DE525981C - Hilfsbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hilfsbremseinrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/02—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with mechanical assistance or drive
- B60T13/06—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with mechanical assistance or drive by inertia, e.g. flywheel
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Hilfsbremseinrichtungen
für Kraftfahrzeuge, bei denen auf einer Welle, die mit einer zweiten gleichachsig angeordneten, mit dem bewegten
Fahrzeug umlaufenden Welle vom Führer kuppelbar ist, unter Federwirkung stehende
Schwungmassen auf ein in Richtung der geometrischen Wellenachse verschiebbares, an das Bremsgestänge angeschlossenes Glied
wirken.
Gemäß der Erfindung ist jede der auf der Welle radial verschiebbar gelagerten
Schwungmassen mit einer die radial gegenüberliegende Schwungmasse führenden Gleitbahn
durch Arme verbunden, die mit Hilfe von Durchbrechungen von der hohl ausgebildeten
Welle getragen werden und mittels symmetrisch zur Wellenachse angeordneter schräger Flächen an dem unter Feder-
ao wirkung stehenden, axial verschiebbaren Glied angreifen.
Infolge dieser Anordnung werden die Massen in der Radialdichtung richtig geführt,
ohne daß man eine Formänderung der Trä-
S5 ger dieser Massen infolge der Fliehkraft befürchten
muß. Ferner kann der Weg des Bremsgestänges im wesentlichen von der gleichen Ordnungsgröße sein wie derjenige
der Massen. Endlich kann man der Anordnung in der Höhe einen verhältnismäßig geringen
Raumbedarf geben, indem man sie in der Axialrichtung verlängert.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsfoeispiele.
Abb. ι stellt einen Längsschnitt nach B-B
der Abb. 4 dar, wobei die Vorrichtung in der Ruhelage dargestellt ist;
Abb. 2 ist ein der Abb. 1 ähnlicher Schnitt", wobei die Vorrichtung in der Anzugsstellung
veranschaulicht ist; Abb. 3 stellt den Grundriß dar;
Abb. 4 zeigt einen Querschnitt nach A-A der Abb. 1;
Abb. 5 stellt schematisch im kleineren Maßstabe die Art des Einbaues der Vorrichtung
dar;
Abb. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der gesamten Vorrichtung im axialen
Schnitt in der Ruhelage;
Abb. 7 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch go
die Vorrichtung mit einer Bremse zum Stillsetzen der Einrichtung nach dem Ausschalten
der Bremswirkung in der der Fahrzeugbremsung entsprechenden Lage;
Abb. 8 zeigt einen axialen Schnitt eines die Bremswirkung regelnden, selbsttätigen Geschwindigkeitswechselgetriebes.
Die Abb. 9, 10 und 11 stellen Einzelheiten
des selbsttätigen Geschwindigkeitswechselgetriebes dar.
Die Hilfsbremseinrichtung weist eine mit einer Durchbrechung 2 versehene, drehbare,
axial abgestützte und in Kugellagern 3 umlaufende Welle ι auf (vgl. Abb. 1 bis 5).
Die Kugellager sind an den Enden des Gehäuses 4 eingepreßt. In der hohl ausgebildeten
Welle ι gleitet ein axial verschiebbares Glied 5, das mit einer der Durchbrechung 2
der Welle 1 entsprechenden Durchbrechung 6 versehen ist, die von der Fläche i2a bis zu
der Fläche I26 des Gliedes 5 reicht. Das Ende 5a des axial verschiebbaren Gliedes 5 ist
zum Anschluß an das Bremsgestänge 7 bestimmt. In den übereinanderliegenden Durchbrechungen
2, 6 der Welle 1 und des Gliedes 5 sind zwei gabelförmige Gleitbahnen
8, 8° gegeneinander verschiebbar vorgesehen, deren jede am gegenüberliegenden
Ende eine Schwungmasse 9 und ga trägt und zur Führung der an der anderen Gleitbahn
angeordneten Schwungmasse dient. Die Gleitbahn 8 wird durch eine Feder 10 an das entgegengesetzte
Ende der Gleitbahn 8a angeschlossen.
Die die Gleitbahnen 8 und 8a mit den Schwungmassen 9 und 9° verbindenden Arme
weisen schräge Flächen auf, welche symmetrisch zur Wellenachse einander gegenüberliegen.
Die schrägen Flächen dienen als Sitze oder Widerlager für Klötze 11, iia mit
dreieckigem Querschnitt. Der eine dieser Klötze 11 stützt sich gegen den Rand 12 der
Durchbrechung 2 der Welle 1 und der andere Klotz ii" gegen die Fläche I2a der Durchbrechung
6 des Gliedes 5 (Abb. 1). Der zweite Klotz iib ist somit gemeinsam mit dem
Gliede 5 in der Welle 1 verschiebbar, und zwar gegen die Wirkung der Feder 23. Zutolge
der Ausbildung idieser schrägen Flächen wirken die Arme zwischen Gleitbahnen 8, 8a
und Schwungmassen 9, ga scherenartig und vergrößern oder verkleinern den Abstand der
auf ihnen abgestützten Klötze 11 und ii° mit
dreieckigem Querschnitt.
Am Ende der Welle 1 ist eine auf Kugeln laufende Kupplung 13 vorgesehen, welche
zur Übertragung der Drehbewegung zur Welle ι dient, welche dabei das Glied 5, die
Gleitbahnen 8, 8a } die Schwungmassen 9, g"
und die Klötze 11 und iia mitnimmt. Eine
Anordnung des Einbaues einer derartigen Bremsvorrichtung in das Bremsgestänge eines
Kraftfahrzeuges ist schematisch in Abb. 5 dargestellt.
Die vom Gehäuse 4 umhüllte Hilfsbremseinrichtung ist mit 14 bezeichnet. Sie ist
gegen den Vorderteil des Wagens zu durch die die Kupplung bedienende Welle 15 mit
einem diese Welle verschiebenden und auf der Fußhebel welle 17 angeordneten Hebel
verbunden. Nach hinten ist diese Vorrichtung durch die Stange 7 mit der Bremswelle
18 verbunden.
Die Kupplung 13 wird von der Kardanwelle
19 mit Hilfe des Riemens 20 oder sonstiger Übertragungsglieder, z. B. durch ein
Getriebe, angetrieben.
Bei Stillstand des Wagens können die Bremsen durch das übliche, von der Hilfsbremseinrichtung
unabhängige Gestänge 21 angezogen werden.
Ist aber der Wagen in Bewegung und soll die Hilfsbremseinrichtung benutzt werden, so
drückt der Führer mit seinem Fuß leicht auf den Fußhebel 22, wodurch die Bremsbacken
mit den Bremstrommeln in Berührung gelangen.
Bei fortgesetztem Drücken auf den Fußhebel rückt der Führer die Kupplung 13 ein,
welche die hohle Welle 1 in Drehung versetzt. Die Welle 1 nimmt bei ihrer Bewegung die
die Schwungmassen 9 und ga tragenden
Gleitbahnen 8 und 8a mit, welche infolge der Fliehkraftwirkung von der Mitte weg sich
entfernen und hierbei die schrägen Flächen der Gleitbahnarme 8 und 8a nach außen verschieben.
Infolge dieser Bewegung werden die Klötze 11 und ii° voneinander entfernt; da
aber der Klotz 11 festgelegt ist, so wird der
ganze Hub vom Klotz na vollführt, wodurch
auf die entsprechende Fläche I2a der Durchbrechung
6 des Gliedes 5 ein Druck ausgeübt wird und das letztere den annähernd gleichen Hub wie die Schwungmassen zurücklegt.
Da das Bremsgestänge 7 an das Ende 5a
des Gliedes 5 angekoppelt ist, so folgt ihm dieses Bremsgestänge, wodurch auf den
Bremseinrückhebel ein Zug ausgeübt wird.
Dieser Zug erfolgt demnach im Verhältnie zur Wagengescbwindigkeit, wobei die
Umlaufgeschwindigkeit der Schwungmassen durch die Kupplung gesichert wird.
Sind die Hinterräder festgebremst, so daß die Kardanwelle 19 angehalten ist, so hört
die Drehung der von dieser Welle gesteuerten Kupplung auf und die Hilfsbremseinrichtung
wird ebenfalls stillgesetzt.
Die nun der Fliehkraft nicht mehr unterworfenen Schwungmassen 9, 9° kehren in ihre
ursprüngliche Lage gegen die Mitte zu zurück, so daß die schrägen Flächen der Gleitbahnen
8, 8a entgegengesetzt sich bewegen, wobei die Klötze 11, τια sich unter Wirkung
der Feder 23 nähern, wodurch das Glied 5 das Bremsgestänge 7 freigeben und die Bremsen
lösen kann (Abb. 1).
Sind die Bremsen gelöst, so beginnen die Räder wieder zu laufen, wobei, wenn der
Führer den Druck auf den Fußhebel weiter ausübt, die Bremsen aufs' neue angezogen
werden, da die Hilfsbremseinrichtung durch
die Kardanwelle 19 abermals in Bewegung gesetzt wird.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 6 bis 11 weist die Hilfsbremseinrichtung ahn·
lieh der vorbeschriebenen die Gleitbahnen 8, 8a auf, welche durch Federn in Dreiecksquerschnitt
oder Bremslösestellung geführt werden und Schwungmassen 9, ga abstützen,
die in gleicher Weise unter Vermittle) lung von Klötzen 11, na mit auf die hohle
Welle ι und das Glied 5 wirken. Alle diese Teile sind in einem Gehäuse 4 eingeschlossen.
Die Federn 40, 40° sind in einem rohrartigen Teil 56 des Gliedes 5 gelagert.
Die Vorrichtung weist ein Zahnrad 41 auf, das durch eine Zwischenwelle des Wechselräderkastens
des Wagens gedreht wird und auf dem Wellenstück i", auf dem der Kupplungshohlkegel
42 aufgekeilt ist, festsitzt. Die Welle 1 ist von dem Wellenstück ia unabhängig
und trägt den Kupplungsvollkegel 42"; in eine Nut des Vollkonus 42s greift
eine Gabel 43 ein, welche an das eine Ende einer Stange 44 angelenkt ist, gegen deren
anderes Ende sich ein mit dem Fußhebel 46 verbundener Hebel 45 abstützt. Der Fußhebel
ist an einer Feder 47 angeschlossen, welche am Rahmen eingehängt ist. Über die Stange 44 ist eine Feder 48 geschoben, welche
einesteils gegen ein Widerlager 49 des Gehäuses 4 und andernteils gegen eine auf der
Stange 44 festsitzende Pfanne 50 sich abstützt.
Auf dem anderen Ende der Welle 1 ist lose ein Bremsvollkegel 51 angeordnet, welcher
mittels eines durch eine Ausnehmung 53 des Gliedes 5 und eine Ausnehmung 2 der Welle ι durchgeführten Ouerkeils 52, der
zwischen die Wolfszähne 54 auf der einen Seite des Konus 51 dringen kann, mit der
Welle ι verbunden werden kann. Eine der Flächen der Ausnehmung 53 bildet ein Widerlager
55 für den Querkeil 52. Im Gehäuse 4 sitzt ein Kranz 56 mit einem Hohlkegel
fest, mit dem der Bremsvollkegel 51 in Eingriff gelangen kann. In eine Ringnut des
letzteren greift eine Gabel 57 ein, die an die Stange 44 angelenkt ist. Im Innern des
Wellenstücks iß ist eine kreisförmige Ringnut
vorgesehen, welche als Laufbahn 58 für eine Kugel 59 dient, die gegen diese Nut unter Wirkung einer Feder gedrückt wird,
welche mit der Kugel in einer in dem verschiebbaren Gliede 5 vorgesehenen Ausnehmung
angeordnet ist.
Eine besondere Vorrichtung zum selbsttätigen Geschwindigkeitswechsel für die
Hilfsbremseinrichtung weist, statt des auf dem Wellenstück ia aufgekeilten Zahnrades
41, zwei Zahnräder 60, 61 (Abb. 8) auf, welche lose und verschiebbar auf dem Wellenstück
Is angeordnet sind. Diese Zahnräder 60 und 61 gelangen mit entsprechenden
auf einer Welle yj sitzenden und von dem Wechselrädergetriebe mitgenommenen Zahnrädern
74, 75 in Eingriff. Bei einer Längsbewegung der durch eine Verstrebung 62 miteinander fest verbundenen Räder 60, 61
gelangen die an den einander gegenüberliegenden Seiten dieser Räder vorgesehenen
Klauen 63 mit den Gegenklauen eines auf dem Wellenstück iß festgelegten Klotzes 64 in
Eingriff. Ferner sind auf dem Wellenstück iß
zwei Führungsklötze mit Führungsnuten, 66, 67 symmetrisch einander gegenüber und lose
angeordnet, in denen zwei Schwungmassen 65 mit ihren Führungsleisten gleiten. Die Seiten
dieser Führungsklötze sind symmetrisch zur geometrischen Achse der Einrichtung geneigt
und bilden einen Sitz, der genau von den in gleicher Richtung geneigten Führungsleisten
der Schwungmassen 65 ausgefüllt wird. Der Führungsklotz 67 ist mit dem Zahnrad 61 durch eine Schraube 68 verbunden.
Die Schwungmassen 65 sind überdies durch zwei Federn 69 miteinander verbunden. Eine zum Wellenstück 1 a konzentrische Feder
70 stützt sich an einem Ende gegen ein Kugellager 71 des Gehäuses, am anderen Ende
gegen das Zahnrad 60 ab. Zwei in den Füh- go rungsklötzen 66, 67 für die Schwungmassen
angeordnete Stellfinger 72, 73 greifen in entsprechende
Kerben der Schwungmassen ein. Die Wirkungsweise ist wie folgt: In der Ruhelage der Hilf sbremseinrichtung,
d. h. bei in der Ruhelage befindlichem Fußhebel 46, drückt die Feder 47 die Stange 44
unter Vermittlung des Hebels 45 nach links (vgl. Abb. 6). Dabei wird die Feder 48 zwischen
der auf der Stange 44 festsitzenden Pfanne 50 und dem am Gehäuse festsitzenden Widerlager 49 zusammengepreßt. Bei
dieser Lage der Stange 44 ist der Kupplungsvollkegel 42° vom Kupplungshohlkegel 42
unter Vermittlung der Gabel 43 abgerückt, während der Bremsvollkegel 51 mit Hohlkegel
des Kranzes 56 unter Vermittlung der Gabel 57 in Eingriff gebracht ist. Ferner wird in
dieser Lage der Querkeil 52 durch die beinahe gänzlich entspannte Feder 40 gegen die
Fläche 55 der in dem Gliede 5 vorgesehenen Ausnehmung 53 abgestützt und außer Eingriff
mit den Wolfszähnen 54 gebracht. Die Welle ι und das Glied 5 werden solcherart
unabhängig vom Bremskörper 51 und sind drehbar. Infolge des Ausrückens der Kupplung
62, 02a ist das Wellenstück ifl von
Welle ι unabhängig und mit dem Gliede 5 bloß durch die Reibvorrichtung verbunden.
Das Wellenstück ia wird ständig durch
das Zahnrad 41 mitgenommen, welches durch ein Vorgelege mit einer Zwischenwelle des
Wechselräderkastens verbunden ist. Dieses Wellenstück nimmt teilweise das Glied 5 infolge
der Rückwirkung zwischen ia und 5,
das noch durch den Druck der durch ihre Feder beeinflußten Kugel 59 vergrößert wird,
mit. Indessen ist die solcherart dem Gliede 5 mitgeteilte Umlaufgeschwindigkeit zur Auseinanderrückung
der Schwungmassen gf ga
ungenügend.
Drückt der Führer auf den Fußhebel 46 (Ahb. 7), .so gibt er die mit den Gabeln 43
und 57 verbundene Stange 44 frei, so daß die Feder 48 einen Druck auf die Pfanne 50 ausüben
kann, welcher die Stange 44 in Richtung gegen den Fußhebel zu verschiebt.
Bei dieser Verschiebung nimmt die Stange 44 zugleich die Gabeln 43 und 57 mit, welche
den Kupplungskegel 420 und den Bremskegel 51 bewegen, d. h. den Bremskegel 51 von dem
Hohlkegel des Kranzes 56 abrücken. Der Kegel 51 wird solcherart unabhängig vom
Gehäuse 4, und gleichzeitig gelangen seine Wolfszähne 54 in Eingriff mit dem durch den
Druck der Feder 40 beeinflußten Querkeil 52. Da dieser Querkeil an der Drehung der
Welle ι teilnimmt, so wird die letztere mit dem Bremskegel 51 verbunden.
Ferner gelangt bei dieser Verschiebung der Kupplungskegel 42", welcher auf der Welle 1
verschiebbar aufgekeilt ist, in unmittelbaren Eingriff mit dem Kupplungshohlkegel 42,
welcher ständig umläuft. Die Welle 1 nimmt demnach bei ihrer Drehung die Schwungmassen
9, 9a und das Glied 5 mit, welches in vorbeschriebener Weise sich verschiebt. Damit
verschiebt sich auch die Endfläche 55 der im Gliede S vorgesehenen Ausnehmung 53
und tritt außer Berührung mit dem Keil 52, der infolgedessen in die Wolfszähne 54 eingreift.
Hört die Wirkung auf den Fußhebel 46 auf, so übt die Feder. 47 ihre Wirkung auf
das Ende der Stange 44 aus und führt sie in die Ruhelage zurück. Bei dieser Bewegung
trennt die Gabel 43 den Kupplungsvollkegel 42« vom Hohlkegel 42, während die Gabel· 57
den Bremsvollkegel 51 mit dem Hohlkegel des
Kranzes 56 kuppelt, wobei dieser Kegel 51 mit der Welle 1 und dem Gliede 5 unter Vermittlung
des Keiles152 und der Wolfszähne
54 noch verbunden ist. Demnach sichert seine Reibung am Hohlkegel des Kranzes 56 die
sofortige Bremsung der Welle 1 und eine Näherung der Schwungmassen 9, ψ an die
Welle 1. Das durch die Federn 40° zurückgestoßene Glied S legt sich mit seiner Fläche
55 gegen den Keil 52, welcher aus den Wolfszähnen 54 austritt. Der Bremskegel 51 wird
solcherart aufs neue von der Welle 1 und dem Gliede 5 unabhängig, welches mit verringerter
Geschwindigkeit durch die Reibung des Wellenstückes ia auf dem Gliede 5 mitgenommen
wird.
Der selbsttätige Geschwindigkeitswechsel (Abb. 8) hat zur Folge, daß für die Steuerung
zwei Zwischenräder 60, 61 an Stelle eines einzigen, 41, wie dies vorher der Fall
war, zur Verwendung gelangen. Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit vermindert, so werden
die Schwungmassen 65 durch die Stellfinger 72,73 zurückgehalten und führen demnach
keinerlei Bewegung durch Fliehkraft aus, insolange dieselbe kleiner als die Rückführkraft
ihrer Feder 69 ist.
Nehmen die Schwungmassen 65 die innerste Stellung zwischen den schrägen Bahnen
der Führungsklötze 66, 67 (Fig. 8), so ist das der größten Geschwindigkeit entsprechende
Zahnrad 61 in Eingriff mit dem gezahnten Klotz 64. Das durch die Verstrebung
62 in Abstand vom Rad 60 gehaltene Zahnrad 60 wird vom gezahnten Klotz. 64 abgerückt,
da die Wirkung der Feder 70 kleiner als die der Federn 69 der Schwungmassen ist, und läuft frei auf dem Wellenstück i" um.
Die Hilfsbremseinrichtung läuft demnach mit vervielfachter Geschwindigkeit.
Übersteigt die Fahrzeuggeschwindigkeit die für das Auflösen der Schwungmassen
vorgesehene Geschwindigkeit, so teilt sie das Zahnrad 61, dessen Geschwindigkeit in einem
Verhältnis zu der des Fahrzeuges steht, den Schwungmassen unter Vermittlung des Führungsklotzes
67 mit. Die Folge ist ein Ausschlag der Schwungmassen 65, so daß der
den Druck der Feder 70 aufnehmende Führungsklotz 67 dem anderen an Kugellager 76
des Gehäuses anliegenden Führungsklotz 66 sich nähern kann. Die freigegebene Feder 70
bewirkt die Verstellung der Zahnräder 60, 61, wodurch das Zahnrad 61 freigegeben und das
Zahnrad 60 mit dem. gezahnten Klotz 64 in Eingriff gebracht wird. Die Hilfsbremseinrichtung
läuft demnach mit einer verringerten Geschwindigkeit um.
Wird die Fahrzeuggeschwindigkeit verlangsamt, so suchen die Schwungmassen
unter Wirkung ihrer Rückführfedern 69 in
die Ruhelage zurückzukehren, wobei sie den Führungsklotz 67 und das Zahnrad 61 zurückstoßen,
welche neuerlich mit dem gezahnten Klotz 64 in Eingriff gelangen. Gleichzeitig drückt die Zwischenstrebe 62 das Zahnrad
60 zurück und gibt den Klotz 64 unter Zusammendrückung der Feder 70 frei. Die Hilfsbremseinrichtung läuft nunmehr abermals
mit -gesteigerter Geschwindigkeit um.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Hilfsbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der auf einer Welle, die miteiner zweiten gleichachsig angeordneten, mit dem bewegten Fahrzeug umlaufenden Welle vom Führer kuppelbar ist, unter Federwirkung stehende Schwungmassen auf ein in Richtung der geometrischen Wellenachse verschiebbares, an das Bremsgestänge angeschlossenes Glied wirken, dadurch gekennzeichnet, daß jede der' auf der Welle (i) radial verschiebbar gelagerten Schwungmassen (9, ga) mit einer die radial gegenüberliegende Schwungmasse führenden Gleitbahn (8, 8°) durch Arme verbunden ist, die mit Hilfe von Durchbrechungen (2, 6) von der hohl ausgebildeten Welle getragen werden und mittels symmetrisch zur Wellenachse angeordneter schräger Flächen an dem unter Federwirkung stehenden, axial verschiebbaren Glied (5) angreifen.
- 2. Hilfsbremseinrichtung nach An- ao Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Schwungmassen (9, ga) ein Wechselgetriebe (60, 61) vorgesehen ist, dessen Schaltvorrichtung für die verschiedenen Geschwindigkeitsstufen unter dem Einfluß eines Zentrifugalreglers (65 bis 67) steht, der mit einem Rade (61) des Wechselgetriebes verbunden ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR628882T | 1927-02-09 | ||
FR33793T | 1927-06-24 | ||
FR34739T | 1928-01-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE525981C true DE525981C (de) | 1931-06-05 |
Family
ID=27244987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP57068D Expired DE525981C (de) | 1927-02-09 | 1928-02-08 | Hilfsbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE348634A (de) |
DE (1) | DE525981C (de) |
FR (1) | FR34739E (de) |
-
0
- BE BE348634D patent/BE348634A/fr unknown
-
1928
- 1928-01-05 FR FR34739D patent/FR34739E/fr not_active Expired
- 1928-02-08 DE DEP57068D patent/DE525981C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE348634A (de) | |
FR34739E (de) | 1929-09-19 |
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