DE481105C

DE481105C - Laengs- und Querhackmaschine, bei der die Querhackmesser schwingbar an einem Schlitten sitzen

Info

Publication number: DE481105C
Application number: DES84794D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-25
Filing date: 1928-03-25
Publication date: 1929-08-14

Description

Gleichzeitig in Längs- und Querrichtung arbeitende Hackmaschinen sind an sich bereits bekannt; die vorliegende Erfindung liegt in der besonderen baulichen Gestaltung der Ma-S schine, aus welcher sich auch neue Verwendungsmöglichkeiten in bodenkulturtechnischer Hinsicht ergeben.

Abb. ι stellt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 einen Querschnitt, und die Abb. 4, 5 und 6 stellen Einzelheiten der Maschine dar.

Auf einem Fahrgestell mit Rädern 1 ist ein fester Rahmen 2 angebracht, an welchem auch die Vorrichtung zur Befestigung der Hackmesser 3 für die Behackung der Längsreihen (in der Fahrtrichtung) in beliebiger Weise angebracht ist.

Die Vorrichtung zum Behacken der Querreihen besteht gemäß der vorhegenden Erfindung aus einem in oder auf dem fixen Rahmen 2 nach vor- und rückwärts (der Fahrtrichtung) verschiebbaren Supportrahmen 4, welcher die Querhackmesser 5 trägt. Die Verschiebung dieses Supportrahmens 4 in der Fahrtrichtung

as der Maschine nach vor- und rückwärts geschieht gleichmäßig durch eine Pleuelstange 6, welche von dem parallelen Gelenkkettenglied 7 bewegt wird. Dieser Gelenkkettentrieb 7 besteht aus zwei ganz gleichen, parallel zueinander angeordneten Kettentrieben 7, 7, welche jeder über zwei gleich große Kettenräder 8 und 8^a geführt sind. Die Bewegung des parallelen Kettentriebes 7 erfolgt durch zwei Räder 9, 9, welche mit den Kettenrädern 8^a fest oder kuppelbar verbunden sind. Der Antrieb der Räder 9,, 9 erfolgt von einem oder beiden Hinterrädern 1 der Maschine in beliebiger, ein- und auskuppelbarer Weise.

Die Verbindung der Pleuelstange 6 mit dem Parallelkettentrieb 7 bewerkstelligt ein Zapfen 10, welcher an den Innenseiten der Ketten 7, 7 befestigt ist und zwischen den beiden Ketten j, 7 deren Umfangsbewegung mitmacht; die Umfangsbewegung der Ketten 7 wird solcherart durch den Zapfen 10 und die Pleuelstange 6 in die Vor- und Rückwärtsbewegung des Supports 4 verwandelt. Die in vollen Linien ausgeführte Zeichnung des Supports 4 zeigt denselben in einer vorgeschobenen und die in unterbrochenen Linien ausgeführte Zeichnung des Supports 4 zeigt denselben in einer rückwärts geschobenen Stellung.

Die Übersetzung des Antriebes von den Hinterfahrrädern ι auf die Räder 9 bzw. die mit denselben verbundenen Kettenräder 8^a ist so gewählt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der ganzen Maschine am Boden jeweils gleich ist. Während der Zapfen 10 der rückläufigen Bewegung der Kettentriebe 7 von den Punkten a-b folgt, wird der Support 4 mit der der Fortbewegung der Maschine vollkommen gleichen Geschwindigkeit auf dem Rahmen 2 nach rückwärts gezogen und befindet sich während dieses Zeitabschnittes im Verhältnis zum Acker-

boden vollständig unbeweglich. Innerhalb dieses Zeitabschnittes der Ruhestellung des Supports 4 zum Ackerboden vollführen die an demselben angebrachten Querhackmesser 5 die S Behackung des Ackerbodens quer zur Fahrtrichtung der Maschine in den Pflanzenzwischenräumen oder die gleichmäßige Aushackung zu dicht stehender Pflanzen in nachstehend näher beschriebener Weise; der Support 4 aber wird in der an die Rückwärtsbewegung anschließenden Bewegungsphase des Kettentriebes 7 auf dem Rahmen 2 nach vorwärts geschoben und mit im Verhältnis zum Boden doppelter Geschwindigkeit in die Ausgangsstellung zurückgebracht. Auf dem Support 4 sind die Querhackmesser 5 an einer Vorrichtung 11 angebracht, deren oberer Balken 12 und unterer Balken 13 durch zweiarmige Hebel 14, welche in den Punkten 15 schwenkbar fixiert sind, zu einem Parallelogrammrahmen verbunden sind. Die Pendelbewegung dieses quer zur Fahrtrichtung der Maschine angeordneten Parallelogrammrahmens 11, dessen seitlicher Ausschlag durch c-d angedeutet ist, um die Drehpunkte 15 be- »5 wirkt die Hackung des Bodens durch die an 13 angebrachten Querhackmesser 5. Dies erfolgt, während sich der Support 4 im Verhältnis zum Boden in Ruhe befindet. Ausgelöst wird diese Bewegung des Rahmens 11 in folgender Weise.

Auf dem Support 4 fest angebracht ist ein Zahnrad 16 und mit diesem fest und zentrisch verbunden ein Schnapprad 17. Ein auf dem Rahmen 2 fest angeordneter Schnapper 19 wird durch Feder 18 und eine Rast 20 so in Stellung gebracht, daß er das durch die Bewegung des Supports 4 an ihn vorbeigeführte Schnapprad 17 bei jeder Bewegungsphase um einen Schnappzahn dreht, während bei der entgegengesetzten Bewegungsphase der Schnapper abgleitet. Diese Teilbewegung des Schnapprades 17 bewirkt eine ebenso jfgroße Teilbewegung des mit ihm fest verbundenen Zahnrades 16. Die Teilbewegung des Zahnrades 16 überträgt sich in eine volle oder halbe Umdrehung des Zahnrades 2i, welches in das Zahnrad 16 eingreift; mit dem Zahnrad 21 fest und zentrisch verbunden ist eine Kurbel 22, von welcher die Umdrehung des Zahnrades 21 durch ein Gelenkgestänge 23 auf den Parallelrahmen 11 in eine ganze Pendelbewegung (hin und zurück) übertragen wird, wodurch, wie oben beschrieben, die Hackbewegung der Ouerhackmesser 5 erfolgt.

Die Anordnung der Schnappscheibe 17 und der damit zusammenhängenden Einzelheiten zum Schnapper 19 ist so getroffen, daß die Bewegung der Schnappscheibe innerhalb der Bewegungsphasen des Parallelkettentriebes 7 von den Punkten α-δ erfolgt.

Die Querhackmesser können in mehreren Reihen angeordnet werden und ist die Arbeitstiefe in der Richtung der Fahrt durch entsprechende Anzahl von Messerreihen stets doppelt so groß zu machen als der Supporthub. Es besteht also das Verhältnis Supporthub !Arbeitsfläche in der Fahrtrichtung (bei einer Querhackphase) wie 1:2.

Claims

Patentansprüche:

1. Längs- und Querhackmaschine, bei der die Querhackmesser schwingbar an einem Schlitten sitzen, der während des Querhubs der Messer so in der Fahrtrichtung verschoben wird, daß er sich zum Boden relativ in Ruhe befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schlittens (4) durch eine Kurbelstange (6) erfolgt, die ihren Antrieb von einem zwischen zwei parallel geführten Ketten (7) angebrachten Kurbelzapfen (10) erhält.

2. Querhackvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Schlitten (4) angeordnetes Sehaltrad (17) von einem am Rahmen der Maschine angebrachten Schnapper (18) absatzweise gedreht wird und die Bewegung des Schaltrades (17) durch ein auf ihm befestigtes Zahnrad (16) auf eine Kurbel (21, 22, 23) übertragen wird, die die Pendelbewegung der Querhacken bewirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen