DE4420161A1 - Verfahren zur mechanischen Verbindung einer Betätigungseinheit und einer gesteuerten Einheit und Vorrichtung für seine Anwendung - Google Patents
Verfahren zur mechanischen Verbindung einer Betätigungseinheit und einer gesteuerten Einheit und Vorrichtung für seine AnwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
mechanischen Verbindung einer Betätigungseinheit und
einer gesteuerten Einheit.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine
Vorrichtung mit einer Betätigungseinheit und einer
gesteuerten Einheit für die Anwendung des Verfahrens.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere
auf die Verbindung zwischen einer gesteuerten Einheit,
die aus einer Heizungs-, Belüftungs- und/oder Klima
anlage für den Einbau im Frontraum eines Kraftfahr
zeugs, in der Regel im Motorraum, besteht, und einer
Betätigungseinheit, die vom Armaturenbrett des Fahr
zeugs aus zugänglich ist, um die verschiedenen Funk
tionen auszuwählen und/oder die Luftdurchsätze oder
unterschiedliche Temperaturen einzustellen.
Die beiden Einheiten einer Vorrichtung dieser Art
werden im Zuge der Fertigung getrennt im Fahrzeug
eingebaut, und zwar eine im Frontraum und die andere
im Fahrgastraum des Fahrzeugs, so daß eine mechanische
Verbindung zwischen ihnen herzustellen ist, wenn die
Installation der in der Regel zuletzt eingebauten
Betätigungseinheit erfolgt oder gerade abgeschlossen
wurde.
Diese mechanische Verbindung verursacht Lohnkosten
sowohl für die Herstellung der Verbindung, die mög
licherweise schwierig auszuführen ist, als auch für
ihre Überprüfung und gegebenenfalls für die Nachbear
beitung der Verbindungen, die sich bei der Überprüfung
als fehlerhaft erweisen.
Der Zweck der Erfindung besteht deshalb darin, ein
Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
das die vorerwähnten Lohnkosten beträchtlich verrin
gert, und die Verbindung zwischen den Einheiten zu
vereinfachen.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren zur mechanischen
Verbindung einer Betätigungseinheit und einer ge
steuerten Einheit, die ein angetriebenes Drehorgan
umfaßt, das mittels der Betätigungseinheit um eine
Teilumdrehung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesteuerte Einheit und die Betätigungseinheit,
die ein antreibendes Drehorgan umfaßt, aneinander
angenähert werden, bis mindestens eine Übertragungs
stange, die ein erstes, an einem der Drehorgane ange
lenktes Ende besitzt, mit einer Aufnahmeaussparung,
die an dem anderen Drehorgan vorgesehen ist, in Ein
griff kommt, um eine Verbindung herzustellen, bei der
die Bewegung des antreibenden Drehorgans in mindestens
einer der Richtungen des Drehmoments auf das angetrie
bene Drehorgan durch Beanspruchung der Stange auf
Druck übertragen wird.
Die Erfindung beruht auf dem Erfindungsgedanken, der
darin besteht, die Stange auf Druck zu beanspruchen.
Auf diese Weise ist keine Anfügung mehr zwischen der
Stange und dem Drehorgan auszuführen, mit dem es in
der zweiten Phase während des Einbaus verbunden wird.
Es genügt, daß das Ende der Stange in der Aufnahmeaus
sparung des Drehorgans zur Auflage kommt. So kann die
Verbindung selbst automatisch durch den bloßen Umstand
erfolgen, daß die beiden Einheiten aneinander ange
nähert werden, während die Stange in einer entspre
chenden Ausrichtung gehalten wird, was durch geeignete
Führungsmittel automatisch herbeigeführt werden kann.
Dadurch entfallen praktisch die speziell für die
Verbindungsvorgänge aufzuwendenden Lohnkosten, wobei
die Fehlerrisiken erheblich verringert werden. Im
Falle einer fehlerhaften Ausführung werden die ent
sprechenden Nachbearbeitungen ebenfalls vereinfacht.
Man kann eine einzige Stange verwenden, die die Bewe
gung nur in einer Richtung übertragen kann, während
die andere Drehrichtung beispielsweise mittels einer
Rückholfeder erzielt wird, die das angetriebene Dreh
organ auf Drehung beansprucht.
Vorzugsweise werden jedoch zwei Stangen verwendet, die
bei der Ausführung der Verbindung an jedes Drehorgan
in zwei winklig um seine Drehachse versetzten Positio
nen angeschlossen werden, so daß die Bewegung des
antreibenden Drehorgans in jeder Richtung durch die
Beanspruchung der jeweiligen Stange auf Druck über
tragen wird.
Auf diese Weise wird bei ein und demselben auf das
angetriebene Organ übertragenen Drehmoment die Druck
beanspruchung an jeder Stange verringert. Im Gegensatz
zu der Lösung mit Rückholfeder führt diese Lösung
außerdem zu keinem besonderen Problem hinsichtlich der
Stabilisierung jeder ausgewählten Winkelposition.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung ist die Vor
richtung für die Anwendung des Verfahrens nach dem
ersten Aspekt, bestehend aus einer gesteuerten Ein
heit, die ein angetriebenes Drehorgan umfaßt, und aus
einer Betätigungseinheit, die in der Nähe der ge
steuerten Einheit einzubauen und funktionell an das
angetriebene Drehorgan angeschlossen ist, um dieses
drehend zu betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinheit ein antreibendes Drehorgan umfaßt
und daß die Vorrichtung mindestens eine Stange ent
hält, die mit einem ersten ihrer Enden an einem der
Drehorgane angelenkt ist und mit einem zweiten Ende in
eine Aussparung des anderen Drehorgans eingreifen
kann, wenn die beiden Einheiten beim Betrieb mitein
ander verbunden werden, wobei die Stange für eine
Beanspruchung auf Druck eingebaut wird.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, die
sich auf Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit
bezieht.
In den beigefügten Zeichnungen ist folgendes darge
stellt:
Fig. 1 zeigt eine schematische Längsschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des unteren Teils der
Vorrichtung von Fig. 1, wobei außerdem eine Teilan
sicht des Luftkanals und der Klappe als Längsschnitt
dargestellt ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Perspektivansichten von
zwei Ausführungsarten des angetriebenen Drehorgans zu
Stangen mit kugelförmigem bzw. zylindrischem Ansatz.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. 2,
jedoch während der Herstellung der Verbindung, und
wenn sich die beiden Drehorgane in ihrer anderen
Endstellung befinden.
Fig. 6 zeigte eine Ansicht der Vorrichtung, wenn
sich die beiden Drehorgane in einer Zwischenstellung
befinden.
Es folgt nun eine Beschreibung der Erfindung unter
Bezugnahme auf ein Beispiel, in dem es sich bei der
gesteuerten Einheit 1 um eine Belüftungsanlage für ein
Kraftfahrzeug handelt, die im Frontraum des Fahrzeugs
an der Stirnwand 2 für die Trennung zwischen dem
Frontraum und dem Fahrgastraum einzubauen ist. Die
Betätigungseinheit 3 ist für die Installation am
Armaturenbrett 5 des Fahrzeugs auf der anderen Seite
der Stirnwand 2 bestimmt, die eine Öffnung 4 umfaßt,
um den Durchgang der Belüftungsluft zum Innern des
Fahrzeugs zu ermöglichen. Die gesteuerte Einheit 1
umfaßt einen Luftkanal 6, der über eine seiner Öffnun
gen 6′ mit der Öffnung 4 der Stirnwand 2 in Verbindung
steht. Eine Steuer- und Dosierklappe für den Luft
durchsatz durch den Kanal 6 ist schwenkbar entlang
einer diametralen Achse 8 des Kanals 6 angebracht. Für
ihre Drehung zwischen der in Fig. 1 dargestellten
Schließstellung und der in Fig. 2 dargestellten
Öffnungsstellung ist die Klappe 7 an einem Drehzapfen
9 befestigt, der drehbar in einem Lager 11 gelagert
ist, das aus einem Bund besteht, der eine zylindrische
Öffnung der Umfangswand des Kanals 6 umgibt. An seinem
der Klappe 7 entgegengesetzten Ende ist der Drehzapfen
9 mit einstückig mit mit dem angetriebenen Drehorgan
verbunden, das aus einem Hebel 12 besteht, der somit
schwenkbar um die gleiche Drehachse 8 wie die Klappe 7
angeordnet ist.
Die Betätigungseinheit 3 ist als Platine ausgebildet,
die sich in einer in etwa horizontalen Ebene parallel
zur Achse des Kanals 6 erstreckt. Ein antreibendes
Drehorgan 13 ist schwenkbar auf dem Körper 14 der
Platine entlang einer Schwenkachse 16 angeordnet, die
parallel zur Schwenkachse 8 der Klappe 7 und des
Hebels 12 verläuft. Bei dem antreibenden Drehorgan 13
handelt es sich um einen dreiarmigen Hebel mit einem
Arm 17, an dem mit Abstand zur Achse 16 ein Ende 18
eines Seilzugs 19 angebracht ist, dessen anderes Ende
mit einer Handbedienung 20 verbunden ist, die am
Armaturenbrett 5 des Fahrzeugs von dessen Fahrgastraum
aus zugänglich ist. Der Seilzug 19 ist über den größ
ten Teil seiner Länge in einer Hülle 21 geführt.
Zwei Stangen 22 mit gleicher Länge sind mechanisch
parallel zwischen den Drehorganen 12 und 13 eingebaut,
um zusammen mit diesen ein verformbares Parallelogramm
zu bilden, über das die Bewegungen des antreibenden
Drehorgans 13 auf das angetriebene Drehorgan 12 über
tragen werden. Die Stangen 22 haben jeweils ein erstes
Ende 23, das an einem der beiden anderen Arme 24 des
Hebels 13 in einem Abstand von der Achse 13 angelenkt
ist. Jede Stange 22 hat außerdem ein zweites Ende 26,
das mit Schwenkmöglichkeit jeweils in eine Aufnahme
aussparung 27 eingreift, die an einer zur Betätigungs
einheit 3 gerichteten Seite des angetriebenen Hebels
12 vorgesehen ist. Die Achse 16 befindet sich im
gleichen Abstand von den beiden ersten Enden 23 der
Stangen 22, wobei dieser Abstand auch zwischen der
Achse 8 und den beiden zweiten Enden 26 der Stangen 22
vorliegt.
In allen möglichen Winkelpositionen der beiden Dreh
organe 12 und 13, deren maximaler Verstellwinkel etwa
90° um die jeweilige Achse 8 und 16 beträgt, erstreckt
sich eine die beiden Achsen 8 und 16 enthaltende Ebene
28 zwischen den Stangen 22. Das Eingreifen der Enden
26 in den Aufnahmeaussparungen 27 erfolgt frei, das
heißt es handelt sich um eine einfache Auflage auf dem
Boden der Aussparung. Die Enden 26 werden insbesondere
nicht daran gehindert, aus den Aufnahmeaussparungen 27
durch eine Relativbewegung in einer Richtung aus zu
treten, die in etwa entlang einem Kreisumfang um die
Achse 8 verläuft.
Das bedeutet, daß die Stangen 22 nur unter Beanspru
chung auf Druck ein Übertragungsorgan zwischen den
Hebeln 12 und 13 bilden können. Da sie beiderseits der
Ebene der Achse 28 angeordnet sind, dient jede für die
Übertragung einer der Richtungen des Drehmoments des
antreibenden Drehorgans 13 auf das angetriebene Dreh
organ 12.
Die Elastizität der Stangen wird gezielt ausgewählt,
damit jede Stange 22 in der Lage ist, ohne zu starke
Verformung eine Kraft entsprechend dem Widerstands
moment zu übertragen, das der angetriebene Hebel 12
und die Klappe 7 in der Praxis entgegensetzen können.
Um die Risiken des Ausknickens einer Stange 22 unter
der Einwirkung der Druckbeanspruchung, die sie zu
übertragen hat, zu verringern, ist jede Stange 22
gleitend über einem Teil ihrer Länge in einer Hülle 29
geführt, die jeweils an einer Halterung 31 befestigt
ist, welche schwenkbar am Körper 14 der Platine in der
Nähe ihrer zur gesteuerten Einheit 1 gerichteten Kante
gelagert ist. Die Achse 32 der Schwenkbewegung jeder
Halterung 31 verläuft parallel zu den Achsen 8 und 16
der Hebel 12 und 13.
Wenn die beiden Winkel A (Fig. 2) zwischen den Win
kelpositionen der Enden 23 bzw. 26 um ihre jeweilige
Achse 16 bzw. 8 gleich 180° wären, würden sich die
Stangen 22 nur parallel zu sich selbst verschieben,
und die Schwenkhüllen 29 wären nur unzureichend zur
Führung der Stangen 22 geeignet. Um dies zu vermeiden,
handelt es sich bei den beiden Winkeln A um stumpfe
Winkel von etwa 150°, die entgegengesetzt zueinander
gerichtet sind, so daß der Abstand zwischen den Achsen
8 und 16 kleiner als die Länge jeder Stange 22 ist.
Diese Anordnung hat zur Folge, daß sich das verform
bare Parallelogramm bei der Drehung der Drehorgane 12
und 13 zwangsläufig hin- und herbewegen muß. Die
Bewegung der Stangen 22 zwischen den Endstellungen der
Hebel 12 und 13 gleicht somit einer Schwenkbewegung um
die Achse 32 der jeweiligen Halterung 31, die von
einer Schiebebewegung der Stange entlang ihrer eigenen
Längsachse überlagert wird. Genau diese Bewegung wird
ohne Schwierigkeiten durch die Hüllen 29 ermöglicht,
die an der entlang der Achse 32 schwenkbaren Halterung
31 angebracht sind. Diese Bewegung der Stangen 22 wird
bei einem Vergleich zwischen Fig. 2 zu einer der
Endstellungen der Hebel 12 und 13 und Fig. 5 zu der
anderen Endstellung deutlich. In beiden Fällen ver
laufen die Längsachsen der Stangen durch die Schwenk
achsen 32 der Halterungen 31. Außerdem bietet die
beschriebene und dargestellte Anordnung den Vorteil,
daß in jeder Bewegungsrichtung und von jeder End
stellung aus die Stange 22, welche die Kraft über
tragen soll, für deren Aufnahme von dem antreibenden
Drehorgan 13 und ihre Übertragung auf das angetriebene
Drehorgan 12 eine günstigere Ausrichtung besitzt, als
wenn die Stange parallel zu der die Achsen 8 und 16
enthaltenden Ebene 28 verlaufen würde.
Wenn sich die Drehorgane 12 und 13 in Mittelstellung
befinden, ist jede Stange 22 sehr günstig, nahezu
tangential, im Verhältnis zu den Drehbewegungen jedes
ihrer beiden Enden ausgerichtet. Die Stangen 22 müssen
sich dann jedoch leicht durchbiegen, um durch die
Hüllen 29 hindurchzugehen, was zu einer Reibung führt.
Von daher fällt die Effizienz der Übertragung des
Drehmoments über den gesamten Verstellwinkel jedes der
beiden Drehorgane 12 und 13 nahezu homogen aus. Wie
außerdem in Fig. 6 zu erkennen ist, können die Hüllen
29 selbst eine gewisse Elastizität besitzen, um sich
der Krümmung der Stangen 22 anzupassen, wenn sich die
Drehorgane 12 und 13 in Mittelstellung befinden.
Die zweiten Enden 26 der Stangen 22 bestehen vorzugs
weise aus Ansätzen mit einer rotationssymmetrischen
Kugel- (Fig. 3) oder Zylinderform (Fig. 4), die ein
eingreifendes Gelenkorgan bilden. Wie in diesen Figu
ren zu erkennen ist, können die Stangen 22 selbst aus
Seilen mit geeigneter Steifigkeit bestehen, die aus
feinen Stahlfäden hergestellt werden.
Je nachdem, ob die Ansätze 26 kugelförmig oder zylin
drisch ausgebildet sind, ist die Form der Aufnahme
aussparung 27 ihrerseits sphärisch konkav oder zylin
drisch konkav. Im Falle von zylindrischen Aussparungen
verläuft ihre Achse 33 parallel zur Schwenkachse 8 des
Hebels 12. Die Aufnahmeaussparungen 27 können sich bei
Bedarfan seitliche Einschnitte 34 anschließen, die
die Stange in der Nähe ihres zweiten Endes in einer
der Endstellungen des angetriebenen Drehorgans 12
aufnehmen.
Es folgt nun eine Beschreibung des Verfahrens für die
mechanische Verbindung der gesteuerten Einheit 1 mit
der Betätigungseinheit 3.
Zunächst erfolgt die Befestigung der gesteuerten
Einheit 1 an der Stirnwand 2 in der Position, die sie
im Betrieb einnehmen soll, wobei sich das angetriebene
Drehorgan 12 in einer beliebigen Winkelposition um die
Achse 8 befinden kann. Anschließend wird, wie in Fig.
5 dargestellt, die Betätigungseinheit 3 mit den beiden
daran befindlichen Stangen 22 in einer in etwa korrek
ten Ausrichtung in Stellung gebracht, da sie durch die
Hüllen 29 gehaltert werden. Durch die Annäherung der
Platine 3 an die gesteuerte Einheit 1 in einer senk
recht zu den Schwenkachsen 8 und 16 verlaufenden
Richtung 35 wird somit eine Verschiebung der zweiten
Enden 26 der Stangen 22 zu ihrer jeweiligen Aufnahme
aussparung 27 bewirkt. Führungen 36 in Form von schräg
angeordneten Ablenkplatten, die an der gesteuerten
Einheit 1 auf der Einführungsseite der Stangen 22
angebracht sind, wirken beim Führen der Stangen 22 zu
den Aufnahmeaussparungen 27 mit, auch wenn, wie in
Fig. 5 dargestellt, eine gewisse Fluchtabweichung
zwischen den beiden Einheiten während dieser Annähe
rung auftritt. Wie in den Fig. 3 und 4 zu erkennen
ist, umfaßt das angetriebene Drehorgan 12 außerdem
Führungsflächen 37 in Form von Rampen, die beiderseits
jeder Aufnahmeaussparung 27 angeordnet sind, um den
entsprechenden Ansatz 26 zu der Aussparung 27 zu
führen. Bei einem kugelförmigen Ansatz (Fig. 3) ist
jede Aussparung 27 von vier Führungsflächen 37 umge
ben, die zusammen eine Art Trichter bilden, der zur
Aussparung 27 führt. Bei einem zylindrischen Ansatz
(Fig. 4) erstrecken sich die jeder Aussparung 27
zugeordneten Führungsflächen 37 nur in zwei verschie
denen Ebenen, die parallel zur Achse 33 der Aussparung
verlaufen. Bei dieser Ausführungsart besteht die Auf
gabe der Führungsflächen 37 darin, den zylindrischen
Ansatz 26 so auszurichten, daß seine Achse parallel
zur Achse 33 verläuft, wenn der Ansatz 26 in die
entsprechende Aussparung 27 eingreift. Diese Selbst
ausrichtung des Ansatzes 26 im Verhältnis zu dem
angetriebenen Drehorgan 12 setzt voraus, daß die
Verbindung zwischen dem anderen Ende der Stange 22 und
dem antreibenden Drehorgan 13 der Stange die Möglich
keit gibt, sich um ihre Längsachse zu drehen. Dem
Fachmann sind Gelenkverbindungen bekannt, durch die
diese Voraussetzung erfüllt wird.
Fig. 5 zeigt die Ansätze 26 bei ihrer Führung zu den
Aufnahmeaussparungen 27. Wenn die Betätigungseinheit 3
ihre Betriebsstellung erreicht (Fig. 1 und 2),
befinden sich die Ansätze 26 auf dem Boden der Aus
sparung 27, so daß das angetriebene Drehorgan 12 nur
eine mögliche Winkelposition hat, in der die Ansätze
26 in ihrer jeweiligen Aussparung 27 aufgenommen sind.
Von daher braucht man nur die Platine 3 in ihrer
Betriebsstellung zu befestigen, um den Zusammenhalt
der Verbindung unter nahezu vollständiger Ausschal
tung des Winkelspiels zwischen den Drehorganen 12 und
13 endgültig herbeizuführen.
Auf diese Weise entsteht eine Verbindung, die allein
durch das Anbringen der Einheiten 1 und 3 in der Nähe
der jeweils anderen automatisch hergestellt wird.
Es ist möglich, daß die Achsen der antreibenden und
angetriebenen Drehorgane nicht parallel sind. In
diesem Falle handelt es sich bei der Ebene wie etwa 28
zwischen den beiden Stangen um eine Ebene, die in etwa
durch die Mittelpunkte der Drehorgane oder durch die
Mittelpunkte der Kreisbahnen der Stangenenden ver
läuft.
Die beiden Stangen könnten sich auch kreuzen.
Es kann nur eine einzige Stange vorgesehen werden,
wobei die andere Bewegungsrichtung beispielsweise
durch eine Feder herbeigeführt wird, die das ange
triebene Organ 12 drehend in der Richtung beansprucht,
in der die Stange 22 auf Druck beansprucht wird. Der
Winkel A ist dann nicht mehr definiert; man erkennt
jedoch, daß das vorstehend dargelegte Ergebnis, dem
zufolge die Längsachse der Stange fast immer eine
Schwenkachse 32 schneidet, erhalten bleibt, wenn die
Länge der Stange 22 ungleich dem Abstand zwischen den
beiden Achsen 16 und 8 ist.
Wenn die Länge der Stange bzw. der Stangen 22 nicht
größer, sondern kleiner als der Abstand zwischen-den
Achsen 8 und 16 ist, stellt sich eine ähnliche Wirkung
hinsichtlich der Pendelbewegung der Stange bzw. der
Stangen ein, wobei die Kraftübertragung jedoch weniger
günstig ausfällt.
Claims (18)
1. Verfahren zur mechanischen Verbindung einer Betäti
gungseinheit (3) und einer gesteuerten Einheit (1),
die ein angetriebenes Drehorgan (12) umfaßt, das
mittels der Betätigungseinheit (3) um eine Teilum
drehung verstellbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gesteuerte Einheit (1) und
die Betätigungseinheit (3), die ein antreibendes
Drehorgan (13) umfaßt, aneinander angenähert werden,
bis mindestens eine Übertragungsstange (22), die ein
an einem (13) der Drehorgane angelenktes erstes Ende
(23) besitzt, über ein zweites Ende (26) mit einer an
dem anderen Drehorgan (12) vorgesehenen Aufnahme
aussparung (27) in Eingriff kommt, um eine Verbindung
herzustellen, bei der in mindestens einer der Rich
tungen des Drehmoments die Bewegung des antreibenden
Drehorgans (13) auf das angetriebene Drehorgan (12)
durch Beanspruchung der Stange (22) auf Druck über
tragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Einheiten (1,
3) im Verhältnis zueinander gesichert werden, um das
zweite Ende (26) der Stange (22) in der Aufnahmeaus
sparung (27) festzuhalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Stangen (22)
verwendet werden, die bei der Ausführung der Ver
bindung an jedes Drehorgan (12, 13) in zwei winklig um
seine Drehachse (8, 16) versetzten Positionen ange
schlossen sind, so daß die Bewegung des antreibenden
Drehorgans (13) in jeder Richtung durch die Beanspru
chung der jeweiligen Stange (22) auf Druck übertragen
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß während
der Annäherung das zweite Ende (26) zur Aufnahmeaus
sparung (27) geführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß es bei
der Herstellung der Fahrzeuge für die Verbindung
zwischen einer im Frontraum angebrachten Belüftungs-,
Heizungs- und/oder Klimaanlage (1) und einem am Arma
turenbrett (5) des Fahrzeugs zugänglichen Bedienungs
block (3) angewendet wird.
6. Vorrichtung für die Anwendung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus einer
gesteuerten Einheit (1), die ein angetriebenes Dreh
organ (12) umfaßt, und aus einer Betätigungseinheit
(3), die in der Nähe der gesteuerten Einheit einzu
bauen und funktionell an das angetriebene Drehorgan
(12) angeschlossen ist, um dieses drehend zu betäti
gen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinheit (3) ein antreibendes Drehorgan
(13) umfaßt und daß die Vorrichtung mindestens eine
Stange (22) enthält, die mit einem ersten (23) ihrer
Enden an einem (13) der Drehorgane angelenkt ist und
mit einem zweiten Ende (26) in eine Aussparung (27)
des anderen Drehorgans (12) eingreifen kann, wenn die
beiden Einheiten (1, 3) miteinander verbunden werden,
wobei die Stange (22) für eine Beanspruchung auf Druck
eingebaut wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Eingreifen des
zweiten Endes (26) in der Aussparung (27) die Kraft
übertragung entlang der Achse der Stange nur in der
Richtung der Druckbeanspruchung der Stange ermöglicht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß das
zweite Ende (26) der Stange (22) einen Ansatz umfaßt,
der geeignet ist, ein in die Aufnahmeaussparung (27)
eingreifendes Gelenkorgan zu bilden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das
erste Ende (23) der Stange mit dem Drehorgan (13) der
Betätigungseinheit (3) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Ein
heit (1), deren Drehorgan (12) die Aufnahmeaussparung
(27) enthält, Führungsmittel (36, 37) für das zweite
Ende (26) der Stange (22) beim Einbau umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
Führungsmittel (37) für das zweite Ende (26) der
Stange (22) auf dem Drehorgan (12), das die Aufnahme
aussparung (27) enthält, vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einheit (3), deren Drehorgan (13) mit dem ersten Ende
(23) der Stange (22) verbunden ist, Mittel (29) zur
Führung der Stange (22) in der Nähe der anderen Ein
heit (1) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsmittel eine
schwenkbare Gleitführung (29) umfassen und daß die
Länge der Stange (22) ungleich dem Abstand zwischen
den Drehachsen (8, 16) der Drehorgane (12, 13) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge der Stange
(22) größer als der Abstand zwischen den Drehachsen
(8, 16) ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
zwei Stangen (22) umfaßt, die so eingebaut sind, daß
in jeder Bewegungsrichtung des antreibenden Drehorgans
(13), wenn die beiden Einheiten (1, 3) beim Betrieb
verbunden sind, die jeweilige Stange (22) die Bewegung
durch Beanspruchung auf Druck überträgt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich, wenn die beiden
Einheiten (1, 3) verbunden sind, eine durch die Dreh
punkte der beiden Drehorgane (12, 13) verlaufende
Ebene (28) zwischen den beiden Stangen (22) erstreckt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stangen (22) an ihrem ersten Ende (23) mit
demselben Drehorgan (13) verbunden sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der gesteuerten Einheit (1) um eine Heizungs
und/oder Belüftungs- und/oder Klimaanlage handelt, die
im Frontraum eines Kraftfahrzeugs eingebaut werden
kann, und daß die Betätigungseinheit (2) ein Bedien
teil (20) umfaßt, das am Armaturenbrett (5) des Fahr
zeugs zugänglich ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR9307751A FR2706966B1 (de) | 1993-06-25 | 1993-06-25 |
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---|---|
DE4420161A1 true DE4420161A1 (de) | 1995-01-05 |
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ID=9448555
Family Applications (1)
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