DE4420121A1

DE4420121A1 - Funkgerät, insbesondere tragbares Funktelefon, und Vorrichtung zur Abschirmung eines Funkgeräts

Info

Publication number: DE4420121A1
Application number: DE4420121A
Authority: DE
Inventors: Klaus Kuschmierski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-06-09
Filing date: 1994-06-09
Publication date: 1995-12-14

Description

Die Erfindung betrifft ein Funkgerät, insbesondere ein trag bares Funktelefon, mit einem Gehäuse und mit einer dem Gehäuse zugeordneten Sende- und Empfangseinrichtung, der eine außerhalb des Gehäuses angeordnete Antenne zugeordnet ist. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Schutz vor hochfrequenter Strahlung, insbesondere eine Abschirmung.

Beim Betrieb eines Funkgeräts, insbesondere eines tragbaren Funktelefons, wird hochfrequente elektromagnetische Strahlung abgegeben. Beim Auftreffen der elektromag netischen Strahlung auf biologisches Material bzw. Gewebe des Benutzers des Funktelefons bewirkt die Energie der selben eine Wärmeentwicklung. Dieses kann zu Schädigungen und krankhaften Veränderungen im biologischen Material führen. Auch die durch elektromagnetische Strahlung be wirkte Anregung des biologischen Materials durch unphysio logische Frequenzen oder die elektromagnetische Induktion unphysiologischer Spannungen, insbesondere in der Membran von Nervenzellen, kann krankhafte Veränderungen, zum Beispiel Tumore, bewirken.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Funkgerät und eine Vorrichtung zu schaffen, das bzw. die den Benutzer vor Schädigungen durch elektromagnetische Strahlung schützt.

Zur Lösung dieser Aufgabe verfügt das Funkgerät über eine im Bereich der Antenne angeordnete Abschirmung. Diesem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Abstrahlung der Antenne, die beim Betrieb des Funkgeräts in der Nähe der Schädelkalotte des Benutzers liegt, aufgrund ihrer Inten sität für den Benutzer besonders gefährlich ist. Die Ab schirmung des Funktelefons schützt das biologische Material des Kopf- bzw. Schädelbereichs des Benutzers vor dem Auf treffen der elektromagnetischen Strahlung und damit vor Schädigungen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Funkgeräts ist die Abschirmung verschwenkbar und/oder zusammenklappbar, insbesondere fächerförmig, ausgebildet. Dies weist den Vorteil auf, daß die Abschirmung ausschließlich beim Be trieb des Funkgeräts in eine Betriebsstellung verschwenkt wird und ansonsten die Handlichkeit des Funkgeräts nicht beeinträchtigt wird.

Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Schutz vor hochfrequenter Strahlung, insbesondere eine Abschirmung, gekennzeichnet durch eine Befestigungseinrich tung zur lösbaren Befestigung derselben an einem Funkgerät, insbesondere an einem tragbaren Funktelefon. Vorhandene Funktelefone können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung leicht nachgerüstet werden.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein tragbares Funktelefon mit einer Abschirmung in einer Betriebsstellung in perspektivischer Vorderansicht,

Fig. 2 ein Detail des Funktelefons gemäß Fig. 1 mit der Abschirmung in Betriebsstellung in Seitenan sicht, und

Fig. 3 ein Detail des Funktelefons gemäß Fig. 1 mit der Abschirmung in Ruhestellung in einer Ansicht analog Fig. 2.

Die Zeichnung zeigt ein tragbares Funktelefon 10 mit einem Gehäuse 11 und mit einer dem Gehäuse 11 zugeordneten Sende- und Empfangseinrichtung. Die Sende- und Empfangseinrichtung umfaßt ein Mikrofon 12, einen Hörer 13, ein Tastaturfeld 14 sowie ein Display 15. Des weiteren umfaßt die Sende- und Empfangseinrichtung eine außerhalb des Gehäuses 11 ange ordnete Antenne 16.

Zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung ist im Bereich der Antenne 16 eine Abschirmung 17 angeordnet. Die Ab schirmung 17 ist als separates Bauteil ausgebildet und an dem Gehäuse 11 befestigt. Die Abschirmung besteht ganz oder teilweise aus Metall oder einem anderen elektrisch leitenden Material, so daß eine hochfrequenzdichte Ab schirmung für elektromagnetische Strahlungen gebildet wird.

Die Abschirmung 17 ist verschwenkbar und/oder zusammenklapp bar, insbesondere fächerförmig, ausgebildet. Des weiteren ist es denkbar, die Abschirmung 17 schirmförmig oder teles kopartig auszubilden.

Die Abschirmung 17 ist um zwei horizontalverlaufende Achsen 18, 19 verschwenkbar. Bei Verschwenkung der fächerförmig ausgebildeten Abschirmung 17 um die Achse 19 ist die Ab schirmung 17 in eine Ausnehmung 20 des Gehäuses 11 ver schwenkbar bzw. unterbringbar. Die Ausnehmung 20 ist einer Seitenwand 21 des Gehäuses 11 zugeordnet und verfügt über eine zur Abschirmung 17 korrespondierende Abmessung. Zur Verschwenkung der Abschirmung 17 um die Achse 19 ist die Abschirmung 17 verschwenkbar an einem Stift 22 gelagert. Der Stift 22 ist mit einem Ende 23 am Gehäuse 11 gelenkig angeordnet, einem gegenüberliegenden Ende 24 des Stifts 22 ist ein Zug- oder Druckorgan, nämlich eine Feder 25, zuge ordnet. Bedingt durch die gelenkige Lagerung des Endes 23 des Stifts 22 ist die Abschirmung 17 ebenfalls um die horizontale Achse 18 verschwenkbar ausgebildet. Die durch die Feder 25 bereitgestellte Druckkraft verschwenkt die Abschirmung 17 in eine Betriebsstellung, sobald die Ab schirmung 17 aus der Ausnehmung 20 des Gehäuses 11 herausge klappt wird. Die Verschwenkung der Abschirmung 17 um die Achse 18 erfolgt derart, daß die Abschirmung 17 gegenüber einer Längsachse 26 der Antenne 16 insoweit winklig ver stellbar ist, daß sich die Abschirmung 17 in der Betriebs stellung parallel zu einer Tangente an einer Schädelkalotte (nicht dargestellt) befindet. Hierdurch wird ein größtmög licher Abstrahlradius der Antenne 16 erreicht.

Die Feder 25 ist ebenfalls in einer der Seitenwand 21 des Gehäuses 11 zugeordneten Ausnehmung 27 angeordnet. Der Ver schwenkweg des Stifts 22 bzw. der Abschirmung 17 und demzu folge die Relativstellung zwischen Abschirmung 17 und Längs achse 26 der Antenne 16 wird durch einen Anschlag 28 be grenzt. Der Anschlag 28 ist durch einen oberen Wandbereich des Gehäuses 11 bzw. der Ausnehmung 27 gebildet.

Alternativ ist es denkbar, die Abschirmung 17 als separates Bauteil auszubilden, das lösbar entweder mit dem Gehäuse 11 oder der Antenne 16 befestigt ist.

Bezugszeichenliste

10 Funktelefon
11 Gehäuse
12 Mikrofon
13 Hörer
14 Tastaturfeld
15 Display
16 Antenne
17 Abschirmung
18 Achse
19 Achse
20 Ausnehmung
21 Seitenwand
22 Stift
23 Ende
24 Ende
25 Feder
26 Längsachse
27 Ausnehmung
28 Anschlag

Claims

1. Funkgerät, insbesondere tragbares Funktelefon, mit einem Gehäuse und mit einer dem Gehäuse zugeordneten Sende- und Empfangseinrichtung, der eine außerhalb des Gehäuses angeordnete Antenne zugeordnet ist, gekennzeich net durch eine im Bereich der Antenne (16) ange ordnete Abschirmung (17).

2. Funkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (17) mit dem Gehäuse (11) verbunden ist.

3. Funkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (17) als separates Bauteil ausgebildet ist.

4. Funkgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (17) lösbar an dem Gehäuse (11) oder an der Antenne (16) befestigt ist.

5. Funkgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (17) ver schwenkbar und/oder zusammenklappbar, insbesondere fächer förmig, ausgebildet ist.

6. Funkgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (17) in einer Ausnehmung (20) des Gehäuses (11) unterbringbar ist.

7. Funkgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (20) einer Seitenwand (21) des Gehäuses (11) zugeordnet ist.

8. Funkgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (17) um mindestens eine, vorzugsweise zwei, horizontalverlaufende Achsen (18, 19) verschwenkbar ist.

9. Funkgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (17) in einer ersten Achse (19) um einen Stift (22) verschwenkbar ist.

10. Funkgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (22) mit einem Ende (23) gelenkig am Gehäuse (11) gelagert ist, derart, daß die Abschirmung (17) um eine zweite Achse (18) in eine Betriebsstellung verschwenkbar ist.

11. Funkgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, daß dem Stift (22) ein Druckorgan, insbesondere eine Feder (25), zugeordnet ist, das die Abschirmung (17) in die Betriebsstellung verschwenkt.

12. Funkgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschwenkweg der Abschirmung (17) durch einen Anschlag (28) begrenzt ist.

13. Funkgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (28) als Teil des Gehäuses (11) ausge bildet ist.

14. Vorrichtung zum Schutz vor hochfrequenter Strahlung, insbesondere Abschirmung, gekennzeichnet durch eine Be festigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung derselben an einem Funkgerät.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß dieselbe mit einem Gehäuse (11) oder einer Antenne (16) eines tragbaren Funktelefons (10) verbunden ist.