DE4411574C1 - Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten mit einer Belichtungsstation, der unbelichtete Plattenrohlinge zuführbar sind und die eine einer Belichtungseinrichtung zugeordnete Rohlingaufnahme­ einrichtung mit konkaver Auflagefläche aufweist, auf der wenigstens ein Plattenrohling positionsgenau aufnehmbar ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ergibt sich aus dem Firmenprospekt "Krause Laserstar" der Krause-Biagosch GmbH, Bielefeld, vom Oktober 1993. Infolge der notwendigen Exaktheit der Plazierung der Plattenrohlinge auf der konkaven Auflagefläche der Rohlingaufnahmeeinrichtung der Belichtungsstation ist bisher eine Beschickung dieser Aufnahmeeinrichtung ohne manuelles Zutun nicht möglich. Es ergeben sich daher ein hoher Bedienungsaufwand sowie vergleichsweise kleine Durchsatzleistungen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß ein bedienungsloser Betrieb möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rohlingaufnahmeeinrichtung mittels eines zwischen der Belichtungsstation und einer dieser vorgeordneten Beladestation verkehrenden, eine konvexe Aufnahmefläche aufweisenden Zubringers beschickbar ist, durch den die konkave Auflagefläche der Rohlingaufnahmeeinrichtung und ein Ladetisch der Beladestation überfahrbar sind, der an die konvexe Aufnahmefläche anstellbar ist und an diese anstellbare, über die Tischoberfläche ausfahrbare, eine konkave Anpreßfläche aufweisende Anpreßbacken enthält.
Diese Maßnahmen ermöglichen erstmals eine automatische Beschickung der Belichtungsstation mit einem Platten­ rohling oder vorzugsweise einer Mehrzahl von Platten­ rohlingen. Bei gleichzeitiger Positionierung von zwei nebeneinander oder hintereinander angeordneten Platten­ rohlingen sind hier lediglich die Beladestation, die Belichtungsstation und der dazwischen verkehrende Zu­ bringer entsprechend zu dimensionieren. Auf Grund der gegenseitigen Krümmungsanpassung von Zubringer und An­ preßbacken einerseits sowie von Zubringer und Roh­ lingaufnahmeeinrichtung andererseits wird eine hohe Genauigkeit bei gleichzeitiger Schonung der zu belichtenden Oberflächen gewährleistet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann der Radius der konvexen Aufnahmefläche des Zubringer zweckmäßig einige Millimeter, vorzugsweise zwei Millimeter, kleiner als der Radius der konkaven Auflagefläche der Rohlingauf­ nahmeeinrichtung der Belichtungsstation sein. Die Maßnahme stellt sicher, daß auch bei krümmungsachs­ paralleler Linearbewegung des Zubringers eine Be­ schädigung der Rohlingsoberflächen zuverlässig unter­ bleibt. Die genannten Maßnahmen gewährleisten dement­ sprechend einen vergleichsweise einfachen Aufbau.
Um trotz des genannten Abstands eine exakte Positionie­ rung der Plattenrohlinge auf der Rohlingaufnahmeein­ richtung zu gewährleisten, können zweckmäßig den Abstand zwischen der konkaven Auflagefläche und der konvexen Aufnahmefläche überbrückende, aus der Auflagefläche aus­ fahrbare Registerstifte vorgesehen sein, die zweckmäßig an ihrem zubringerseitigen Ende konisch angefaßt sein können. Diese Maßnahmen stellen sicher, daß die Plattenrohlinge mit ihren Registerlöchern zuverlässig zum Eingriff mit den Registerstiften kommen, die eine hochgenaue Positionierung auf der zugeordneten Aufnahmeeinrichtung ergeben.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Rohlingaufnahmeeinrichtung mit einer im Bereich der Auflagefläche vorgesehene Ansaugöffnungen aufweisenden Ansaugeinrichtung versehen ist. Die Ansaugeinrichtung gewährleistet nicht nur einen zuverlässigen Halt der Plattenrohlinge während des Belichtungsvorgangs sondern kann in vorteilhafter Weise auch die Übernahme der Plattenrohlinge vom Zubringer unterstützen. Zusätzlich kann der Zubringer hierzu mit einer im Bereich seiner Aufnahmefläche vorgesehene Ausblasöffnungen aufweisenden Abblaseinrichtung versehen sein.
Zum Anstellen des Ladetisches an den Zubringer kann der Ladetisch zweckmäßig über Hubaggregate auf einem stationären Gestell abgestützt sein. Dadurch, daß der Ladetisch an den Zubringer angepreßt wird, wird eine spiel- und verrutschfreie Übergabe der Plattenrohlinge an den Zubringer gewährleistet. Zur Gewährleistung einer konturgenauen Anlage der Plattenrohlinge an der konvexen Aufnahmefläche des Zubringers weist die konkave Anpreßfläche der Anpreßbacken zweckmäßig einen dem Radius der konvexen Aufnahmefläche des Zubringers entsprechenden Radius zuzüglich plattendicke auf.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der Ladetisch mit ein- und ausfahrbaren Anschlägen versehen sein. Diese Maßnahme ermöglicht aufeinfache Weise eine grobe Vorpositionierung der Plattenrohlinge, was einen zuverlässigen Eingriff der Registerstifte zur Bewerkstelligung einer Feineinstellung gewährleistet.
Vorteilhaft kann der Zubringer mit einer im Bereich seiner Aufnahmefläche vorgesehene Ansaugöffnungen aufweisenden Ansaugeinrichtungen versehen sein. Diese ermöglicht in vorteilhafter Weise die Aufbringung einer flächenhaft wirkenden Haltekraft. Zusätzlich kann der Zubringer vorteilhaft mit seiner Aufnahmefläche zugeordneten Greifern versehen sein, durch die die aufzunehmenden Plattenrohlinge randseitig gehalten werden können, was insbesondere bei der Bearbeitung vergleichsweise biegesteifer Plattenrohlinge von Vorteil sein kann.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die den Zubringer aufnehmende Führungseinrichtung im Bereich zwischen Beladestation und Belichtungsstation unterbrochen sein. Hierdurch wird sichergestellt, daß keine gegenseitige Übertragung von Erschütterungen etc. stattfinden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Beladestation mit ausgeschwenkten Anpreßbacken,
Fig. 3 den Ladetisch der Anordnung gemäß Fig. 2 mit eingefahrenen Anpreßbacken,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Belichtungsstation und
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X in Fig. 4.
Die der Fig. 1 zugrunde liegende Vorrichtung stellt den vorderen Teil einer modular aufgebauten Produktionslinie zur Herstellung von Druckplatten dar. Diese enthält als erstes Modul einen Anleger 1 mit einem heb- und senkbar angeordneten Stapeltisch 2, auf dem ein Stapel 3 von Plattenrohlingen aufnehmbar ist. Der jeweils oberste Plattenrohling 4 ist hier mittels eines Saugkopfes 5 vom Stapel 3 entnehmbar und einem nachgeordneten Modul zuführbar. Im dargestellten Beispiel handelt es sich dabei um eine Stanzeinrichtung 6, auf welcher die zugeführten Plattenrohlinge mit Registerlöchern versehen werden. Diese dienen später zur Aufnahme von Registerstiften, mit Hilfe derer eine exakte Positionierung ermöglicht wird.
Die Stanzeinrichtung 6 enthält einen Tisch 7, der von einem hier lediglich durch die Stanzwerkzeuge 8 angedeuteten Stanzkopf übergriffen wird. Der Tisch 7 ist so breit, daß zwei Plattenrohlinge nebeneinander Platz finden können. Die Stanzwerkzeuge 8 sind dabei nur im Bereich einer Hälfte des Tisches 7 zugeordnet, die dem Anleger 1 in gerader Richtung nachgeordnet ist. Im Bereich dieser Hälfte des Tisches 7 erfolgt die Stanzung der Registerlöcher. Die andere Hälfte des Tisches 7 dient als Ausweichposition für einen bereits gestanzten Plattenrohling. Hierdurch ist es möglich, zwei Platten­ rohlinge nacheinander zu stanzen, von denen der erste nach der Stanzung in die Ausweichposition gebracht wird. Nach der Stanzung des zweiten Plattenrohlings werden beide gemeinsam zu einem nachgeordneten Modul weiter transportiert. An Stelle einer in den Tisch 7 integrier­ ten Ausweichposition könnte auch eine separate, dem Tisch 7 beigestellte Ausweichposition vorgesehen sein.
Bei dem der Stanzeinrichtung 6 nachgeordneten Modul handelt es sich um eine einer am Ende der dargestellten Produktionslinie angeordneten Belichtungsstation 9 vorgeordnete Beladestation 10. Diese besteht, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, aus einem stationären Gestell 11, auf dem ein heb- und senkbar angeordneter Ladetisch 12 aufgenommen ist. Dieser ist in Hubrichtung geführt und durch Hubaggregate 13, hier in Form von Zylinder- Kolbenaggregaten, auf dem Gestell 11 abgestützt. Die Breite des Ladetisches entspricht der Breite des Tisches 7 der Stanzeinrichtung 6, so daß hierauf ebenfalls zwei nebeneinander plazierte Plattenrohlinge 14 aufgenommen werden können, wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist. Diese werden durch tischseitige Anschläge grob fixiert. Hierbei kann es sich um ausfahrbare Anschläge handeln, die bei der Übergabe der Plattenrohlinge 14 an ein weiterführendes Aggregat unter die Auflagefläche des Ladetisches 12 zurückgezogen werden können.
Die der Beladestation 10 nachgeordnete Belichtungsstation besitzt eine stationär angeordnete, einer Belichtungseinrichtung 16, hier in Form einer Laserkanone, zugeordnete Aufnahmeeinrichtung 17 für jeweils zwei nebeneinander angeordnete Plattenrohlinge. Die Aufnahmeeinrichtung 17 besitzt eine konkave Auflagefläche 18, so daß die Strahllänge des Laserstrahls über ihrer ganzen Breite gleichbleibt.
Die die Stanzeinrichtung 6, die Beladestation 10 und die Belichtungsstation 9 bildenden Modulen sind, wie aus Fig. 1 erkennbar ist, entlang einer gemeinsamen Mittellängsebene angeordnet. Das den Anleger 1 bildende Modul ist dem gegenüber soweit seitlich versetzt, so daß sich eine Fluchtung mit der den Stanzwerkzeugen 8 zugeordneten Hälfte der Stanzeinrichtung 6 ergibt, wie oben schon angedeutet wurde. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Plattenrohlinge mittels des Saugkopfes 5 auf geradem Wege vom Anleger 1 zur Stanzeinrichtung 6 gebracht werden können. Dort findet nach dem Stanzen des ersten Plattenrohlings eines Rohlingspaars eine Seitenbewegung des ersten Plattenrohlings statt. Hierzu kann der Tisch 7 mit an sich bekannten Transporteinrichtungen in Form von Bändern oder Rollen etc. versehen sein. Zur Erleichterung der Positionierung der Plattenrohlinge auf dem Tisch 7 kann dieser ebenfalls mit vorzugsweise ein- und ausfahrbaren Anschlägen 19 versehen sein. Zum Transport jeweils eines Rohlingspaars von der Stanzeinrichtung 6 zur nach­ geordneten Beladestation 10 können ebenfalls an sich bekannte Transportmittel in Form von Bändern, Rollen etc. Verwendung finden. Es wäre aber auch ein Transport mittels eines Saugkopfes etc. denkbar.
Zum Transport der Plattenrohlinge von der Beladestation 10 zur nachgeordneten Belichtungsstation 9 ist ein zwischen der Beladestation 10 und der Belichtungsstation 9 verkehrender Zubringer 20 vorgesehen. Dieser ist hier in Form eines oberhalb des Ladetisches 12 bzw. der Rohlingaufnahmeeinrichtung 17 angeordneten Zylinder­ segments mit dem Ladetisch 12 bzw. der Aufnahme­ einrichtung 17 zugewandter, konvexer Aufnahmefläche 21 ausgebildet. Die Aufnahmefläche 21 wird im Bereich der Beladestation 10 mit Plattenrohlingen belegt, die im Bereich der Belichtungseinrichtung 9 an die dortige Rohlingaufnahmeeinrichtung 17 übergeben werden. Infolge der konvexen Konfiguration der Aufnahmefläche 21 wird die Übergabe an die konkave Auflagefläche 18 der Rohlingaufnahmeeinrichtung 17 erleichtert. Andererseits ist der Ladetisch 12 zur Bewerkstelligung einer satten Anlage der Plattenrohlinge an die konvexe Aufnahmefläche 21 mit ausschwenkbaren Anpreßbacken 22 versehen, die eine konkave Anpreßfläche 23 besitzen. In der Darstellung gemäß Fig. 1 befindet sich der Zubringer 20 in einer die Rohlingaufnahmeeinrichtung 17 der Belichtungsstation 9 übergreifenden Stellung. In den Fig. 2 und 3 ist der Zubringer 20 in einer den Ladetisch 12 der Beladestation 10 übergreifenden Stellung gezeichnet.
In der der Fig. 3 zugrunde liegenden Ausgangssituation befindet sich der Zubringer 20 mit leichtem Abstand von einigen Millimetern, etwa 2 bis 5 Millimetern, oberhalb der auf dem flachen Ladetisch 12 aufgenommenen, symmetrisch zur Mittellängsebene positionierten Plattenrohlingen 14. Der Übergabevorgang wird dadurch eingeleitet, das zunächst der Ladetisch 12 durch Aktivierung der Hubaggregate 13 soweit angehoben wird, daß die einander zugewandten Randbereiche der hierauf aufgenommenen Plattenrohlinge 14 an den Scheitelbereich der nach unter konvexen Aufnahmefläche 21 des Zubringers 20 angedrückt werden. Anschließend werden die Anpreßbacken 22, die zunächst, wie Fig. 3 zeigt, unter der Tischoberfläche versenkt sind, mit ihren konkaven Anpreßflächen 23 an die konvexe Aufnahmefläche 21 angeschwenkt, wodurch die im Bereich des Scheitels der konvexen Aufnahmefläche 21 geklemmten Plattenrohlinge satt an die konvexe Aufnahmefläche 21 angelegt werden. Der Krümmungsradius der konkaven Anpreßflächen 23 der Anpreßbacken 22 entspricht dem Krümmungsradius der konvexen Aufnahmefläche 21 zuzüglich der Plattendicke, was eine satte Anlage ermöglicht, wie in Fig. 2 angedeutet ist.
Die an der Aufnahmefläche 21 anliegenden Plattenrohlinge 14 werden dort durch Unterdruck gehalten. Hierzu ist der Zubringer 20 mit im Bereich der Aufnahmefläche 21 ausmündenden Kanälen 24 versehen, die wahlweise ein Vakuumquelle bzw. Druckluftquelle anschließbar sind. Bei Anschluß an die Vakuumquelle fungieren die Mündungen der Kanäle 24 als Ansaugöffnungen. Im dargestellten Beispiel sind, wie Fig. 3 weiter zeigt, im scheitelbereich und den Randbereichen des Zubringers 20 angeordnete Greifer 25 vorgesehen, durch welche die beiden Plattenrohlinge 14 im Bereich ihrer seitlichen Randkanten gehalten werden können. Eine derartige Ausstattung empfiehlt sich bei der Verarbeitung besonders biegesteifer Plattenrohlinge.
Die Anpreßbacken 22 sind hier, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, als mit paarweise einander zugewandten Enden, auf einer gemeinsamen, mittig angeordneten Achse 26 gelagerte Schwenkflügel ausgebildet, denen jeweils ein tischseitiger Aufnahmeschlitz 27 zugeordnet ist. Die Schwenkflügel sind unabhängig voneinander bewegbar. Sofern hierauf verzichtet wird, könnten zur Bildung der Anpreßbacken auch über die ganze Breite reichende Formstücke vorgesehen sein.
Der Ladetisch 12 und Rohlingaufnahmeeinrichtung 17 der Belichtungsstation 9 sind, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist, auf gleichem Niveau angeordnet, so daß der Zubringer 20 entlang einer geraden Strecke verfahrbar sein kann. Hierzu sind im Bereich der seitenflanken des Gestells 11 der Beladestation 10 und im Bereich der Seitenflanken des Gestells der Belichtungsstation 9 miteinander fluchtende Führungsleisten 28 vorgesehen, auf den der Zubringer 20 verfahrbar aufgenommen ist. Zwischen den aneinander anschließenden Führungsleisten 28 ist eine Fuge 29 vorgesehen, durch die verhindert wird, daß Erschütterungen von der Beladestation 10 auf die Belichtungsstation 9 übertragen werden können und umgekehrt. Das den Zubringer 20 bildende Zylindersegment ist mit seitlich abstehenden Tragarmen 30 versehen, die an ihren Enden mit auf den Führungsleisten 28 aufgenommenen Laufwerken 31 versehen sind. Diese können als Gleitlagerschuhe ausgebildet sein. Im dargestellten Beispiel enthalten die Laufwerke 31, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, die zugeordneten Führungsleisten 28 übergreifende und untergreifende Rollen. Zusätzlich können hierzu lotrechte, an den Längsseiten der Führungsleisten 28 anliegende Rollen vorgesehen sein.
Der Krümmungsradius der konvexen Aufnahmefläche 21 des Zubringers 20 ist, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar ist, um einige Millimeter, vorzugsweise 2 Millimeter, kleiner als der Krümmungsradius der konkaven Auf­ lagefläche 18 der Rohlingaufnahmeeinrichtung 17 der Be­ lichtungsstation 9. Hierdurch wird sichergestellt, daß die auf dem in die Belichtungsstation 9 einlaufenden Zubringer 20 aufgenommenen Plattenrohlinge 14 nicht an der Auflagefläche 18 streifen. Um dennoch eine exakte Plazierung der Plattenrohlinge 14 auf der konkaven Auf­ lagefläche 18 zu gewährleisten, wird der genannte Abstand bei der Übergabe der Plattenrohlinge 14 an die Roh­ lingaufnahmeeinrichtung 17 durch aus deren Auf­ lagefläche 18 ausfahrbare Registerstifte 32 überbrückt, die zum Eingriff mit den auf der Stanzeinrichtung 6 hergestellten Stanzlöchern kommen.
Die Registerstifte 32 sind, wie Fig. 5 zeigt, an ihrem dem Zubringer 20 zugewandten Ende konisch angefast, so daß sie leicht in das jeweils zugeordnete Stanzloch 33 hineinfinden. Zur Bewerkstelligung der Übergabe wird das Kanalsystem 24 des Zubringers 20 von der Vakuumquelle gelöst und zweckmäßig an eine Druckluftquelle angeschlossen. Die aus den Kanalmündungen austretende Druckluft führt zu einem Abstoßen der Plattenrohlinge 14 von der konvexen Aufnahmefläche 21 des Zubringers 20. Auf dem Weg zwischen der Aufnahmefläche 21 und der Auflagefläche 18 befinden sich die Plattenrohlinge 14 zunächst im Eingriff mit der konischen Anfassung und gelangen kurz vor Erreichen der Auflagefläche 18 zum Eingriff mit dem Vollquerschnittsbereich der Registerstifte 32, wodurch eine exakte Plazierung gewährleistet wird. Zum Halten der aufgelegten Plattenrohlinge 14 ist die Rohlingaufnahmeeinrichtung 17 mit im Bereich ihrer Auflagefläche 21 ausmündenden Kanälen 34 versehen, die an eine Vakuumquelle anschließbar sind und deren Mündungen dementsprechend Ansaugöffnungen bilden. Diese werden zweckmäßig bereits zum Heranholen der Plattenrohlinge 14 aktiviert. In vielen Fällen kann dementsprechend auf eine Druckluftbeaufschlagung der Kanäle 24 des Zubringers 20 verzichtet werden.
Nach Übergabe der Plattenrohlinge 14 an die Aufnahmeeinrichtung 17 der Belichtungsstation 9 wird der Zubringer 20 weggefahren. Danach kann die Belichtung durch Aktivierung der Belichtungseinrichtung 16 erfolgen. Die belichteten Plattenrohlinge werden den notwendigen Weiterbearbeitungsstationen beispielsweise Entwicklungs- und Fixierstationen etc. zugeführt.
Im dargestellten Beispiel finden als Ausgangsmaterial ungestanzte Plattenrohlinge Verwendung. Dementsprechend ist die Stanzeinrichtung 6 vorgesehen. Es wäre aber auch denkbar, bereits gestanzte Plattenrohlinge zu verwenden, die dann von einem vorgeordneten Stapel direkt der Beladestation 10 zugeführt werden können.

Claims (16)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten mit einer Belichtungsstation (9) der unbelichtete Plattenrohlinge (14) zuführbar sind und die eine einer Belichtungseinrichtung (16) zugeordnete Rohlingaufnahmeeinrichtung (17) mit konkaver Auflagefläche (18) aufweist, auf der wenigstens ein Plattenrohling (14) positionsgenau aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohlingauf­ nahmeeinrichtung (17) mittels eines zwischen der Belichtungsstation (9) und einer dieser vor­ geordneten Beladestation (10) verkehrenden, eine konvexe Aufnahmefläche (21) aufweisenden Zubrin­ gers (20) beschickbar ist, durch den die konkave Auflagefläche (18) der Rohlingaufnahmeeinrichtung (17) und ein Ladetisch (12) der Beladestation (10) überfahrbar sind, der an die konvexe Aufnahmefläche (21) anstellbar ist und an diese anstellbare, über die Tischoberfläche ausfahrbare, eine konkave Anpreßfläche (23) aufweisende Anpreßbacken (22) enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Radius der konvexen Aufnahme­ fläche (21) des Zubringers (20) um einige Millimeter, vorzugsweise 2 bis 5 Millimeter, kleiner als der Radius der konkaven Auflagefläche (18) der Rohlingaufnahmeeinrichtung (17) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstand zwischen der konkaven Auflagefläche (18) und der konvexen Aufnahme­ fläche (21) durch über die Auflagefläche (18) aus­ fahrbare Registerstifte (32) überbrückbar ist, die vorzugsweise an ihrem ausfahrbaren Ende konisch angefast sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohling­ aufnahmeeinrichtung (17) mit einer, im Bereich der Auflagefläche (18) vorgesehenen, Ansaugöffnungen aufweisenden Ansaugeinrichtung versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladetisch (12) über Hubaggregate (13) auf einem stationären Gestell (11) abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Anpreßfläche (23) der Anpreßbacken (22) einen dem Radius der konvexen Aufnahmeflächen (21) zuzüglich Plattendicke entsprechenden Radius aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßbacken (22) als paarweise in einem zugeordneten Schlitz (27) des Ladetischs (12) angeordnete, aus diesem gegenläufig ausschwenkbare Schwenkflügel ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladetisch (12) mit ein- und ausfahrbaren Anschlägen (15) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (20) mit einer, im Bereich seiner Aufnahmefläche (21) vorgesehenen, Ansaugöffnungen aufweisenden Ansaugeinrichtung versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (20) mit seiner Aufnahmefläche (21) zugeordneten Greifern (25) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (20) mit einer im Bereich seiner Aufnahmefläche (21) vorgesehenen Ausblasöffnungen aufweisenden Abblaseinrichtung versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (20) mit seitlichen Tragarmen (30) versehen ist, die auf einer über die Beladestation (10) und die Belich­ tungsstation (9) sich erstreckenden Längsführung aufgenommene Laufwerke (31) aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Längsführung durch eine zwischen Beladestation (10) und Belichtungsstation (9) angeordnete Fuge (29) unterbrochen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (20) als Zylindersegment ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladetisch (12), der Zubringer (20) und die Rohlingaufnahmeeinrichtung (17) für die Aufnahme von jeweils zwei nebeneinander angeordneten Plattenrohlingen (14) eingerichtet sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beladestation (10) eine Stanzeinrichtung (6) mit vorzugsweise doppelt breitem Tisch (7) vorgeordnet ist, der vorzugsweise ein- und ausfahrbare Anschläge (19) aufweist.
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DE4040681A1 (de) * 1990-12-19 1992-07-02 Hell Ag Linotype Fotosetzgeraet, insbesondere laserbelichter, mit einem zylinderbett

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