DE4316220A1 - Vorrichtung zum Ablegen von Bogen - Google Patents
Vorrichtung zum Ablegen von BogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von
Bogen auf einem Stapelanschläge aufweisenden Stapeltisch
mit einem Transportbandsystem, das mehrere endlose paral
lel angeordnete und mit gleicher Geschwindigkeit ange
triebene Transportbänder umfaßt und das die Bogen einzeln
mit gegenseitigem Abstand auf seiner Oberseite führt.
Derartige Bogenausleger werden hinter Bogenbearbeitungs
maschinen, wie Siebdruckmaschinen, Lackier- oder Ka
schiermaschinen, verwendet, in denen die Bogen nicht mit
Greifern geführt sind. Diese Bogenausleger haben den
Nachteil, daß insbesondere dünne Bogen bei höheren Aus
bringgeschwindigkeiten gestaucht und dadurch nicht nur
selbst unbrauchbar werden, sondern auch den Aufbau eines
ordnungsgemäßen Bogenstapels stören.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, die eine sichere, störungsfreie, bogenscho
nende Stapelauslage auch bei hohen Ausbringgeschwindig
keiten ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein das
Ende des Transportbandsystems übergreifendes, mehrere
endlose, parallel angeordnete, mittels eines Motors mit
variabler Geschwindigkeit antreibbare Lochbänder umfassen
des Lochbandsystem vorgesehen ist, das sich über den
Stapeltisch erstreckt, daß mehrere Saugluftkanäle vor
handen sind, die je hinter dem unteren Trum eines Loch
bandes angeordnet und nur zu dem Lochband offen sind, daß
ein an den dem Transportbandsystem zugewandten Enden der
Saugluftkanäle angeschlossenes, in den Saugluftkanälen
eine luftdruckabsenkende Saugluftströmung liefernder
Sauglufterzeuger vorgesehen ist und daß ein auf die Bo
genvorderkante und den Bogenabfall vom Lochbandsystem
ansprechender, in Laufrichtung der Bogen auf einen
Abstand vom Beginn der Saugluftkanäle, der kleiner als
die Bogenlänge ist, einstellbarer Motorsteuerungssensor
vorgesehen ist, der den Motor mit dem Lochbandsystem
wechselweise nach Abfall eines Bogens auf eine hohe
Fördergeschwindigkeit beschleunigt und nach Erfassen
einer Bogenvorderkante wieder verzögert.
Bei Anwendung der Erfindung wird der Bogen, sobald er das
vordere Ende der Saugkanäle erreicht an die Lochbänder
angesaugt, also bogenschonend erfaßt und mit einer hohen
Fördergeschwindigkeit über den Stapel geführt, um eine
ausreichende Zeit zur sicheren, störungsfreien Ablage vor
Eintreffen des nächsten Bogens zu erreichen. Anschließend
wird der Bogen verzögert, um ein Stauchen am vorderen
Stapelanschlag zu vermeiden, wenn der Bogen nach Überlau
fen der vorderen Enden der Saugkanäle durch die Bogenhin
terkante und damit Zusammenbrechen des Unterdrucks am
Lochband abfällt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind
oberhalb des Transportbandsystems ein fester Bogenvorder
kantensensor und ein auf die Länge der abzulegenden Bogen
einstellbarer Bogenhinterkantensensor vorgesehen. Dabei
ist der Bogenhinterkantensensor zur Bogenlängeneinstel
lung mit dem Motorsteuerungssensor gekoppelt. Hierdurch
läßt sich unter Verwendung eines Probebogens eine die si
chere Funktion der Bogenablage fördernde Einstellung des
Motorsteuerungssensors erreichen.
Vorzugsweise sind oberhalb des Transportbandsystems zwei
jeweils eine Bogenseitenkante erfassende Seitenkantensen
soren angeordnet. Die Seitenkantensensoren sind zur Bo
genbreiteneinstelltung miteinander gekoppelt. Diese An
ordnung schafft nicht nur die Möglichkeit, die Seitenpo
sition insbesondere der äußeren Lochbänder des Loch
bandsystems der Bogenbreite anzupassen und/oder zur Ab
lage von sehr schmalen Bogen nicht benötigte Transport- und
Lochbänder abzuschalten, sondern bietet im Zusammen
hang mit den Bogenvorder- und Hinterkantensensoren auch
den Vorteil, daß verkantet auf dem Transportbandsystem
liegende Bogen als Fehlbogen erkannt werden können.
Um diese eine störungsfreie Stapelauslage störenden Fehl
bogen vom Stapel fern zu halten sind gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung die Sensoren oberhalb des
Transportbandsystems im Betrieb bei Durchlauf jedes
Bogens taktend aktivierbar. Diese Sensoren geben dann
beim Erfassen eines Fehlbogens ein Signal zur Einschal
tung einer Bogenweiche, die die Fehlbogen zu einer Probe
bogenauslage umleitet.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den zu
sätzlichen Unteransprüchen und der Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Auf dieser
zeigt jeweils in einer schematischen Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 eine Ansicht der einen Hälfte der Bänder der Anordnung
nach Fig. 1 von oben,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. 4 eine Ansicht der einen Hälfte der Bänder Anordnung nach
Fig. 3 von oben und
Fig. 5 eine Ansicht der Mittel zur Verstellung der Sensoren der
Anordnung gemäß Fig. 3 von oben.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 und 2 weist ein insgesamt mit
1 bezeichnetes Transportbandsystem auf, das mehrere end
lose, parallel angeordnete Transportbänder 2 und darüber
angeordnete lose drehbare Andruckrollen 3 umfaßt. Die
Bänder sind um Umlenkrollen 4, 5 geführt. Die Umlenk
rollen 5 sitzen fest auf einer Welle 6, die mittels eines
Motors 7 angetrieben ist. Der Motor 7 und damit das
Transportbandsystem läuft in Betrieb mit einer voreinge
stellten konstanten Transportgeschwindigkeit um. Die
Transportgeschwindigkeit ist höher als die Anschlagge
schwindigkeit der Bogen aus der Bearbeitungsmaschine. Das
Transportbandsystem 1 fördert die Bogen einzeln mit Ab
stand voneinander auf seiner Oberseite in Richtung des
Pfeiles a.
Über das hintere Ende des Transportbandsystems 1 greift
ein insgesamt mit 8 bezeichnetes Lochbandsystem. Das
Lochbandsystem 8 weist mehrere parallel angeordnete, end
lose Lochbänder 9 auf, die vollständig, d. h. auf ihrem
ganzen Umfang, mit Löchern 10 versehen sind. Zweckmäßig
sind die Löcher 10 in senkrecht zur Transportrichtung a
verlaufenden Reihen angeordnet. Die Lochbänder 9 sind um
Umlenkrollen 11, 12 geführt. Die Umlenkrollen 11 laufen
lose um. Die Umlenkrollen 12 sitzen auf einer Welle 13
die mittels eines Motors 14 angetrieben ist. Die Loch
bänder 9 sind, wie Fig. 2 zeigt, vorteilhaft gegenüber
den Transportbändern 2 seitlich versetzt angeordnet. Das
mittlere Lochband 9 kann stationär, die seitlichen
Lochbänder seitlich verstellbar angeordnet sein.
Das Lochbandsystem 8 erstreckt sich über einen Stapel
tisch 15, auf dem die Bogen abgelegt werden. Am Stapel
tisch 15 sind vordere und hintere Stapelanschläge 16, 17
vorgesehen. Zusätzlich können auch seitliche Stapelan
schläge vorhanden sein.
Hinter dem unteren Trumm jedes Lochbandes 9 ist ein Saug
luftkanal 19 angeordnet, der lediglich zum unteren Trumm
18 offen ist. An dem dem Transportbandsystem 1 zuge
wandten Ende der Saugluftkanäle 19 münden Verbindungs
leitungen 20, die zu einem Sauglufterzeuger 21, bei
spielsweise einem Gebläse, führen.
Zwischen zwei Lochbändern 9 ist ein Motorsteuerungssensor
22 angeordnet, der in bzw. entgegen der Richtung des
Pfeiles a einstellbar ist. Der Motorsteuerungssensor 22
ist vorzugsweise als Reflexlichttaster ausgebildet. Der
Motorsteuerungssensor 22 ist an eine Steuerungseinheit 23
angeschlossen, in der seine Signale zur Steuerung der Ge
schwindigkeit des Motors 14 umgesetzt werden.
Wird ein Bogen mittels des Transportbandsystems 1 zuge
führt und deckt sein vorderer Bereich die erste Reihe der
Löcher 10 in den Lochbändern 9 ab, hinter denen die Saug
luftkanäle beginnen, so entsteht in den vom Bogen abge
deckten Bereichen der Saugkanäle 19 eine Saugluftströ
mung, die in diesem Bereich zur Absenkung des Drucks in
den Saugkanälen 19 führt. Infolgedessen wird der Bogen
durch den Umgebungsdruck gegen die Lochbänder 9 gedrückt.
Diese Saugluftströmung bleibt erhalten, bis die erste
Lochreihe hinter der Hinterkante des Bogens den Beginn
der Saugluftkanäle überstreicht. In diesem Augenblick
bricht der Unterdruck im Saugluftkanal 19 schlagartig zu
sammen und der Bogen fällt vom Lochband 9 ab, ohne daß
hierfür zusätzliche Steuerungsmittel erforderlich sind.
Der Motorsteuerungssensor 22 ist nun so eingestellt, daß
die Bogenvorderkante den Sensorbereich kurz vor dem Ab
fall des Bogens von den Lochbändern 9 erreicht. Ist dies
der Fall, so gibt der Sensor 22 ein Steuersignal an die
Steuerungseinheit 23 ab, das eine starke Verzögerung der
Geschwindigkeit des Motors 14 und damit des Lochband
systems 8 auslöst. Die Verzögerung kann dabei bis zum
Stillstand des Motors 14 vorgenommen werden. Hiermit wird
der Bogen unmittelbar vor seiner Freigabe durch die Loch
bänder 9 ebenfalls stark verzögert. Er läuft somit nur
noch mit einer geringen Geschwindigkeit an die hinteren
Stapelanschläge an und kann daher nicht mehr gestaucht
werden. Sobald der Bogen beim Abfall vom Lochbandsystem 8
aus dem Erfassungsbereich des Sensors 22 heraustritt,
gibt dieser ein weiteres Signal an die Steuerungseinheit
23, das zu einer erneuten Beschleunigung des Motors 14
führt. Vorzugsweise wird der Motor so beschleunigt, daß
das Lochbandsystem 8 beim Anlauf eines Bogens an die
erste Reihe der unter dem Saugkanal 19 befindlichen
Löcher 10 etwa die gleiche Geschwindigkeit wie das
Transportbandsystem 1 hat. Diese Geschwindigkeit kann die
maximale Geschwindigkeit des Lochbandsystems 8 sein. Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Lochbandsystem
noch über einen kurzen Zeitraum weiter zu beschleunigen.
Um den Abfall des Bogens auf den auf dem Stapeltisch 15
aufgebauten Auslegestapel zu beschleunigen, sind über dem
Lochbandsystem 8 Blaslufterzeuger 24 vorgesehen, die
zwischen den Lochbändern 9 den Bogen nach abwärts drücken
de Druckluftströme erzeugen. Die Blaslufterzeuger 24
können entweder nur während der Abfallphase des Bogens
eingeschaltet oder so ausgelegt werden, daß die auf den
Bogen ausgeübte Kraft der Druckluftströme kleiner als die
den Bogen am Lochbandsystem haltende Kraft des Unter
drucks ist.
Zur Entnahme eines Probebogens kann bei dieser Anordnung
der hintere Stapelanschlag 17 in Richtung des Pfeiles b
umklappbar sein.
Muß damit gerechnet werden, daß die Bogen auf dem Trans
portbandsystem 1 stärker verkantet ankommen, so ist eine
Vorrichtung nach den Fig. 3 bis 5 einsetzbar. Bei
diesem Ausführungsbeispiel sind die gleichen Teile wie
beim ersten Ausführungsbeispiel mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen und nicht nochmals beschrieben. Hier
sind oberhalb des Transportbandsystems 1 mit den Trans
portbändern 2 ein fest angeordneter Bogenvorderkanten
sensor 30 und ein Bogenhinterkantensensor 31 vorgesehen.
Der Bogenhinterkantensensor 31 sitzt auf einem geradlinig
geführten Träger 32. In gleicher Weise ist der Motor
steuerungssensor 22 auf einem ebenfalls gradlinig geführ
ten Träger 33 angeordnet. Die beiden Träger stehen über
eine Stellwelle 34 miteinander in Verbindung. Hierzu
weist die Stellwelle 34 ein in ein Gegengewinde des Trä
gers 32 eingreifendes Gewinde 35 und ein gegenläufiges
Gewinde 36 auf, das in ein Gegengewinde des Trägers 33
eingreift. Die Stellwelle 34 ist mittels eines Stellmo
tors 37 drehbar. Durch eine Drehung der Stellwelle 34,
die zu einer geradlinigen Bewegung des Trägers 32 in
Richtung c führt, wird also gleichzeitig der Träger 33 in
Richtung des Pfeiles d bewegt. Durch Einlegen eines Pro
bebogens, der bis zum Ansprechen des Bogenvorderkanten
sensors 30 vorgeschoben wird, und anschließendes Verfah
ren des Bogenhinterkantensensors 31 von seiner linken
Ausgangsstellung bis zum Ansprechen auf die Bogenhinter
kante kann somit der Motorsteuerungssensor 22 auf eine
der Länge der zu verarbeitenden Bogen angepaßte Position
verfahren werden. Um zusätzlich unterschiedliche Bogenge
wichte bei gleicher Bogengröße berücksichtigen zu können,
ist der Motorsteuerungssensor 22 noch entlang einer Füh
rung 38 einstellbar. Mit dem Bogenhinterkantensensor 31
können, sofern eine entsprechende Verbindung vorgesehen
ist, auch die verstellbaren, hier vorderen Stapelan
schläge, hier gegenläufig, verschoben werden.
Weiterhin sind zwei Bogenseitenkantensensoren 39, 40
vorgesehen. Diese sitzen an Trägern 41, 42, die quer zur
Bogenlaufrichtung a geradlinig verschiebbar geführt sind.
Die Träger 41, 42 stehen über eine Stellwelle 43 mitein
ander in Verbindung, die von einem Stellmotor 44 antreib
bar ist. Die Stellwelle 43 ist dabei wiederum mit zwei
gegenläufigen Gewinden 45, 46 versehen, die je in ein Ge
gengewinde der Träger 41, 42 eingreifen. Bei eingelegten
Probebogen werden die Bogenseitenkantensensoren 39, 40
solange mittels des Stellmotors 44 gegeneinander bewegt,
bis die Sensoren ansprechen. In einfachen Fällen kann
auch eine manuelle Verstellung mittels eines Handrads
vorgesehen sein. Die Stellbewegung kann zusätzlich dazu
benutzt werden, die Seitenposition der Stapelseitenan
schläge und der Bänder des Transportsystems 1 und/oder
Lochbandsystems 8 entsprechend der Bogenbreite
einzustellen. Dasselbe gilt für etwa im Bereich des
Transportsystems 1 angeordnete Seitenanschläge, wie
Seitenstoßer, Leitbleche oder dergleichen. Die äußeren
Lochbänder 9 werden dabei auf etwas innerhalb der Bogen
seitenkanten eingestellt. Diese verstellbaren Lochbänder
9 können auf seitlich verstellbaren, mit den Bogenseiten
kantensensoren 39, 40 antriebsmäßig verbundenen Holmen
aufgenommen sein. An diesen können auch die Stapelseiten
anschläge und/oder die Seitenanschläge des Transport
systems hängen. Das mittlere Saugband 9 kann fest ange
ordnet sein. Es wäre auch denkbar etwa nicht benötigte
Bänder des Transportbandsystems 1 und des Lochbandsystems
8 abzuschalten, insbesondere bei der Verarbeitung von
sehr schmalen Bogen. Die genannten Einstellungen werden
vor Aufnahme des Betriebs der Bogenablagevorrichtung
durchgeführt.
Die Sensoren 30, 31, 39, 40 sind an eine weitere Steuer
einheit 47 angeschlossen, von der sie im Betrieb takt
weise aktivierbar sind. Die Sensoren 30, 31, 39, 40
tasten nach Aktivierung einen Bogen ab. Sprechen alle
Sensoren gleichzeitig an, so liegt der Bogen richtig und
kann zum Lochbandsystem weiterlaufen. Kommt der Bogen je
doch verkantet an, so wird mindestens einer dieser Sensoren
nicht ansprechen. Die Steuereinheit 47 erhält dadurch
ein Signal, daß sich auf dem Transportbandsystem 1 ein
Fehlbogen befindet. Von der Steuereinheit 47 wird im Fall
einer Fehlbogenmeldung eine Stelleinrichtung 48, bei
spielsweise ein Hubmagnet, zur Ansteuerung einer insge
samt mit 49 bezeichneten Bogenweiche betätigt. Die
Bogenweiche besteht beim dargestellten Ausführungsbei
spiel aus mehreren endlosen, angetriebenen unteren För
derbändern 50, die um die Achse der vorderen Umlenkrollen
51 schwenkbar sind. Mit Abstand oberhalb des Trans
portbandsystems 1 sind weitere Förderbänder 52 vorge
sehen, die um die Achse der hinteren Umlenkrollen 53
schwenkbar sind. Bei normalem Betrieb laufen die Bogen
ohne Berührung mit den Förderbändern 50, 52 vom Trans
portbandsystem 1 zum Lochbandsystem 8. Bei Auftreten
eines Fehlbogens wird das hintere Ende des Förderbandes
50 angehoben und gleichzeitig das vordere Ende des För
derbandes 52 abgesenkt, so daß die beiden Förderbänder
einen den auf dem Transportsystem 1 liegenden Bogen ab
lenkenden Einlaufspalt bilden. Von den Förderbändern 50,
52 wird der Bogen dann über weitere Förderbänder 54, 55
zu einer Probebogenauslage 56 geleitet. Die Bogenweiche
49 kann zusätzlich auch von Hand angesteuert werden, wenn
ein Probebogen entnommen werden soll. Anstelle der be
schriebenen Bogenweiche können auch andere bekannte Bo
genweichen, beispielsweise mit einer Ablenkzunge, verwen
det werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Ablegen von Bogen auf einem Stapel
anschläge aufweisenden Stapeltisch mit einem Trans
portbandsystem, das mehrere endlose, parallel ange
ordnete und mit gleicher Geschwindigkeit angetrie
bene Transportbänder umfaßt und das die Bogen ein
zeln mit gegenseitigem Abstand auf seiner Oberseite
führt, gekennzeichnet durch ein das Ende des Trans
portbandsystems (1) übergreifendes, mehrere endlose,
parallel angeordnete, mittels eines Motors (14) mit
variabler Geschwindigkeit antreibbare Lochbänder (9)
umfassendes Lochbandsystem (8), das sich über den
Stapeltisch (15) erstreckt, mehrere Saugluftkanäle
(19), die je hinter dem unteren Trum eines Lochban
des (9) angeordnet und nur zum Lochband offen sind,
einen an den dem Transportbandsystem (1) zugewandten
Enden der Saugluftkanäle (19) angeschlossenen, in
den Saugluftkanälen (19) eine luftdruckabsenkende
Saugluftströmung liefernden Sauglufterzeuger (21)
und einen auf die Bogenvorderkante und den Bogenab
fall vom Lochbandsystem (8) ansprechenden, in Lauf
richtung der Bogen auf einen Abstand vom Beginn der
Saugluftkanäle (19), der kleiner als die Bogenlänge
ist, einstellbaren Motorsteuerungssensor (22), der
den Motor (14) mit dem Lochbandsystem (8) wechsel
weise nach Abfall eines Bogens auf eine hohe Förder
geschwindigkeit beschleunigt und nach Erfassen einer
Bogenvorderkante wieder verzögert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (14) und das Lochbandsystem (8) bis
zum Stillstand verzögerbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördergeschwindigkeit annähernd gleich der
Transportbandgeschwindigkeit ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbänder (2)
seitlich gegenüber den Lochbändern (9) versetzt an
geordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein über dem
Lochbandsystem (8) angeordneter, die Oberseite eines
Bogens temporär mit Druckluft beaufschlagender Blas
lufterzeuger (24) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Transport
bandsystems (1) ein fester Bogenvorderkantensensor
(30) und ein auf die Bogenlänge einstellbarer Bogen
hinterkantensensor (31) vorgesehen sind und der Bo
genhinterkantensensor (31) zur Bogenlängeneinstel
lung mit dem Motorsteuerungssensor (22) und vorzugs
weise wenigstens einem zugeordneten Stapelanschlag
gekoppelt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogenhinterkantensensor (31) und der Motor
steuerungssensor (22) auf zwei über einen gemein
samen gegenläufigen Antrieb miteinander gekoppelten
Trägern (32, 33) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Transport
bandsystems (1) zwei jeweils eine Bogenseitenkante
erfassende Bogenseitenkantensensoren (39, 40) ange
ordnet sind und die Bogenseitenkantensensoren (39,
40) gegenläufig miteinander und vorzugsweise mit den
Stapelseitenanschlägen und gegebenenfalls mit im Be
reich des Transportsystems (1) angeordneten Seiten
anschlägen gekoppelt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bogenseitenkantensensoren (39, 40)
auf zwei über einen gemeinsamen gegenläufigen An
trieb miteinander gekoppelten Trägern (41, 42) ange
ordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (22, 30, 31, 39, 40)
als Reflexlichtschalter ausgebildet
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß im Betrieb die Sensoren
(30, 31, 39, 40) oberhalb des Transportbandsystems
(1) beim Durchlauf jedes Bogens taktend aktivierbar
sind und bei Erfassen eines Fehlbogens ein Signal
zur Einschaltung einer den Fehlbogen zu einer Probe
bogenauslage (56) führenden Bogenweiche (49) geben.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenweiche (49)
manuell zur Probenbogenentnahme aktivierbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bogenweiche (49) mindestens
ein unterhalb der Oberseite der Transportbänder (2)
um die Achse einer Umlenkrolle (51) schwenkbares
Förderband (50) und mindestens ein oberhalb der
Oberseite der Transportbänder (2) um die Achse einer
Umlenkrolle schwenkbares weiteres Förderband (52)
aufweist, die in eine einen Einlauftrichter bildende
Stellung verschwenkbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß Motorsteuerungssensor (22)
zur Berücksichtigung unterschiedlicher Papiergewich
te zusätzlich in bzw. entgegen der Bogenlaufrich
tung einstellbar ist.
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