DE431111C

DE431111C - Einrichtung zur Beeinflussung elektrischer Schwingungen

Info

Publication number: DE431111C
Application number: DEH83389D
Authority: DE
Original assignee: Dr Erich F Huth GmbH
Current assignee: Dr Erich F Huth GmbH
Priority date: 1920-12-02
Filing date: 1920-12-02
Publication date: 1926-07-03

Description

Zur Verstärkung, Umformung und Schwingungserzeugung werden elektrische Entladungsgefäße benutzt, deren Hilfselektrode gewöhnlich eine Vorspannung erhält. Diese Vorspannung kann· durch Einschalten einer Batterie, ein Potentiometer oder durch eine Schaltung gemäß Abb. ι erzielt werden. In dieser ist ι ein Entladungsgefäß mit Anode 2, Kathode 3 und Hilfselektrode 4. Bei 5 ist eine beliebige Energiequelle angelegt. Bei Verwendung der Schaltung zur Schwingungserzeugung mögen zwei Schwingungskreise 6, 7 mit dem Anoden- bzw. Gitterkreis gekoppelt sein. In den Giitterkreds ist ein hoher Widerstand 8 gelegt, zu dem ein Kondensator 9 parallel geschaltet ist. Es ist klar, daß durch diesen Widerstand 8 ein Spannungsabfall zwischen Gitter 4 und Kathode 3 erzeugt wird, der von der gegebenenfalls einstellbarem Größe des Widerstandes 8 abhängt.

Eine Schaltung gemäß Abb. 1 weist aber den Nachteil auf, daß die Gittervorspannung unabhängig vom Anodenstrom konstant bleibt und daher die durch die Vorspannuinjg bestimmte Lage der Röhrencharakterisriik nicht in allen Fällen dem Betriebszustand der Röhre entspricht.

Gemäß der Erfindung· wird nun eine Ab-

hängigkeit der Gittervorspannung von dem Hauptstrom.der Röhre geschaffen.

Abb. 2 zeigt «ine Anwendung der Erfindung in einer Schaltung· zur Beeinflussung elektrischer Schwingungen, ι ist wiederum ein Schwingungsgenerator mit den Schwingungskreisen 6, 7. 5 ist eine Energiequelle, deren Leistung durch eine Drossel 12 konstant gehalten wird; die Drossel kann auch die Spannung- oder den Strom der Energiequelle konstant halten. Parallel zum Generator 1 ist ein für die Schwingungsenergie des Generators durchlässiger Widerstand (Kondensator 13) gelegt. Parallel zu dem Schwingungsgenerator liegt schließlich an der Energiequelle· eine Beeinflussungsröhre 14, deren Gitter durch ein Telephon 15 besprochen werden mag.

In die eine der Zuleitungen von der Stromquelle ist ein Widerstand 10 gelegt, etwa in der Weise, daß die Zuleitung an die Mitte des Widerstandes herangeht, während je ein Ende des Widerstandes mit je einer Kathode des Schwingungsgenerators 1 bzw. Beeinflussungsröhre 14 verbunden ist. Der Hoth-

frequenzwiderstand 13 ist zweckmäßig einstellbar, etwa ebenfalls an die Mitte des Widerstandes 10 herangeführt, und jeder Teil des Widerstandes ist durch je einen Kondensator 16, 17 überbrückt. An dem einen dem Schwin,-gungsgenerator abgewandten Ende des Widerstandes 10 ist zweckmäßig einstellbar der Gitterkreis des Generators angelegt.

Eine solche Anordnung wirkt in folgender Weise:

Ist die Röhre 14 nicht besprochen, so fließt der Anodenstrom des Generators 1 über die eine in der Zeichnung links befindliche Hälfte des Widerstandes 10 und erzeugt dort einen wechselnden Spannungsabfall entsprechend der Anodenstromänderung während des Schwingens der Röhre. Es fließt hierbei der gesamte Strom der Energiequelle über diese Hälfte des Widerstandes, und das Gitter des Generators 1 erhält hierdurch ebenfalls eine wechselnde Vorspannung. Wird nun die Röhre 14 besprochen, so ändert sich ihre Leitfähigkeit entsprechend der Beeinflussung ihres Gitters, und es fließt ein den Sprachschwingungen entsprechender Teil des Anodenstromes nunmehr über die Röhre 14. 5"

Bei zunehmendem Strom im rechten Teil des Widerstandes 10, also bei steigender Beeinflussung, wird der Spannungsabfall in diesem Widerstandsteil größer, und hierdurch wird die negative Vorspannung des Gitters des Generators 1 vergrößert. Die beabsichtigte Verringerung der Leistung des Generators wird also auf diese Weise unterstützt. Die Große dieser zusätzlichen Beeinflussung kann, durch Einstellung des
staltet werden.

Widerstandes beliebig ge-

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Einrichtung zur Beeinflussung elektrischer Schwingungen durch einen parallel zur Stromquelle bzw. dem Schwingungsgenerator gelegten veränderlichen Beeinflussungswiderstand, insbesondere eine Beeinflussungsröhre, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisestrom über zwei Widerstände je zum Schwingungsgenerator und zum Beeinflussungswiderstand bzw. zur Beeinflussungsröhre geführt wird und die Hilfselektrode des Schwingungsgenerators zweckmäßig einstellbar an einem der beiden Widerstände liegt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß parallel zu einem oder beiden Widerständen Kondensatoren geschaltet sind.

AbM.