DE421558C - Verfahren zur Veredelung von Krakdestillaten - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Krakdestillaten

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DE421558C
DE421558C DEO12733D DEO0012733D DE421558C DE 421558 C DE421558 C DE 421558C DE O12733 D DEO12733 D DE O12733D DE O0012733 D DEO0012733 D DE O0012733D DE 421558 C DE421558 C DE 421558C
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ALEXANDER SUPAN DR
CHEMISCHE FABRIKEN A G
FRIEDRICH RUSSIG
OBERSCHLESISCHE KOKSWERKE FA
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ALEXANDER SUPAN DR
CHEMISCHE FABRIKEN A G
FRIEDRICH RUSSIG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G17/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/02Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge with acids or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/04Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases
    • C10G17/06Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases using acids derived from sulfur or acid sludge thereof

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Description

  • Verfahren zur Veredelung von Krakdestillatene Es ist bekannt, daß die durch Zersetzungsdestillation von schweren Kohlenwasserstoffen aus Erdöl usw. hergestellten leichten benzinähnlichen Kohlenwasserstoffe einen äußerst unangenehmen Geruch besitzen, der ihrer Verwendung zu manchen technischen Zwecken hinderlich ist, ja sie sogar für manche Zwecke gänzlich unverwendbar machen kann. Es ist auf verschiedenen Wegen versucht worden, diesen Geruch zu beseitigen, beispielsweise durch Anlagerung von Wasserstoff (Hydrierung) oder durch ,Waschen mit starker Schwefelsäure, doch bclieiterte die technische Anwendung der Verfahren teils an den Kosten, teils an den großen dabei entstehenden Verlusten.
  • Von den Erfindern wurde nun ermittelt. daß die Beseitigung des störenden Geruches, unter gleichzeitiger Entstehung eines wohlriechenden Körpers, ohne erhebliche Kosten und Verluste möglich ist durch einfache Be-. handlung mit einer mäßig starken Schwefelsäure von etwa 1,53 spezifischem Gewicht. bei gewöhnlicher oder etwas erhöhter Temperatur.
  • Die Säure wirkt auf die damit behandelten Produkte der Zersetzungsdestillation derart milde ein, daß nach dem Neutralisieren uni Abdestillieren des behandelten rohen Kohlenwasserstoffes ein wohlriechendes, wasserhelles Erzeugnis erhalten wird, welches bezüglich Farbe, Lichtbeständigkeit, Geruch und Verhalten gegen Schwefelsäure einem guten Handelsbenzin vollständig entspricht, während als Destillationsrückstand eine geringe Menge wieder rückpolymerisierten Öles entsteht, welches, nachdem es einer erneuten Zersetzungsdestillation unterworfen wurde, wiederum in den Verarbeitungsprozeß eingeführt werden kann. Durch Vergleich der Siedepunkte vor und nach der Behandlung wurde festgestellt, daß die Säure fast ausschließlich polymerisierend wirkt in der Art, daß die bei der Zersetzungsdestillation zu weit gespaltenen Kohlenwasserstoffe, soweit sie von etwa 3o bis 7o° C sieden, in solche mit höheren, hauptsächlich zwischen 70 und i5o° liegenden Siedepunkten umgelagert wurden.
  • F e i s p i e 1 : joo ccm Zersetzungsdestillat aus Erdöl, eine heilbraune übelriechende Flüssigkeit, werden mit io Volumprozent Schwefelsäure von 1,53 spezifischem Gewicht zwei Stunden lang bei gewöhnlicher Temperatur im Rührwerk behandelt und alsdann zwölf Stunden lang stehengelassen: Das Zersetzungsdestillat und die Säure färben sich hierbei tief dunkelbraun, eine Erwärmung tritt nicht ein. Nach dem Abziehen der Säure und nach dein Nachwaschen des Öles wurde das behandelte Öl abdestilliert, ebenso die Waschwässer, und dabei insgesamt erhalten: 440 ccm gereinigtes Destillat von mildem, schwach würzigem Geruch sowie 30 ccm Destillationsrückstand, der zwischen aoo und 36o° siedet und einer erneuten Zersetzungsdestillation unterworfen werden kann. Bei Verwendung dünnerer Schwefelsäure empfiehlt sich Erwärinung auf -.o bis 5o° C zwecks Abkürzung der Rührdauer.
  • Es sei schließlich noch bemerkt, daß es schon ectrgeschlagen_ist, -Krakdestillate mit konzentrierter Schwefelsäure zu reinigen. Hierbei-entstanden aber dadurch große Verluste, daß die konzentrierte Schwefelsäure alle ungesättigten Verbindungen der Krakdestillate zerstörte, wobei unbrauchbare, sogenannte Brandharze entstanden. Demgegenüber sind bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung, das mit verdünnter Schwefelsäure arbeitet, die Verluste nur sehr gering; denn hierbei werden die Krakdestillate nicht verharzt, sondern zii flüssigen, höher molekularen, benzinartigen Kohlemwasserstoffen polvmeris iert.

Claims (2)

  1. PATPNT-ANSPR-ÜCHP: i. Verfahren zur "Veredelung von Krakdestillaten, dadurch gekennzeichnet, daß man die rohen, übelriechenden Zersetzungsprodukte mit einer mäßig konzentrierten Schwefelsäure zweckmäßig von 1,53 spezifischem Gewicht behandelt, um die den üblen Geruch verursachenden Bestandteile in milde und würzig riechende Körper überzuführen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die dabei anfallenden Erzeugnisse durch Destillation in gereinigte benzinähnliche Öle und Rückstandsöl zerlegt, welches letztere wieder in die Zersetzungsdestillation zurückgegeben wird.
DEO12733D 1922-01-01 1922-01-01 Verfahren zur Veredelung von Krakdestillaten Expired DE421558C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928311C (de) * 1947-12-22 1955-05-31 Refiners Ltd Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffoelen, insbesondere Benzol, und Treibstoffen
DE1025084B (de) * 1952-12-13 1958-02-27 California Research Corp Verfahren zur Stabilisierung eines Brennoeldestillates aus den Kohlenwasserstoffen der Erdoelspaltung mit dem Siedebereich 150 bis 400íC
DE1035831B (de) * 1953-12-14 1958-08-07 Standard Oil Co Verfahren zur Raffination eines sauren Straight-run-Erdoeldestillats

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928311C (de) * 1947-12-22 1955-05-31 Refiners Ltd Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffoelen, insbesondere Benzol, und Treibstoffen
DE1025084B (de) * 1952-12-13 1958-02-27 California Research Corp Verfahren zur Stabilisierung eines Brennoeldestillates aus den Kohlenwasserstoffen der Erdoelspaltung mit dem Siedebereich 150 bis 400íC
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