DE421348C

DE421348C - Untergrundgespannpflug

Info

Publication number: DE421348C
Application number: DER62879D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-18
Filing date: 1924-12-18
Publication date: 1925-11-10

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 10. NO VEM BE R 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 a GRUPPE 11 (R 62879 IIIl4Sa)

Max Reimann in Grottkau i. Schi.

Untergrundgespannpflug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1924 ab.

Die bekannten Untergrundgespannpfriige,

bei denen der Untergrundhaken vor dem Schar arbeitet, besitzen den Nachteil, daß, wenn der Untergrundhaken auf einen festen Widerstand stößt, der Pflug aus seiner BiChtung herausgedreht wird, weil der Untergrundhaken seitlich der Zuglinie des Pfluges im Boden arbeitet und das hierdurch hervorgerufene Drehmoment nahe dem vorderen Ende des Pflugbaumes angreift. Dieser

Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, daß der Untergrundhaken nicht unmittelbar an dem Gestellrahmen: des Pfluges, sondern an einer an dem Gestellrahmen drehbar angebrachten, um den einen Endpunkt schwingbaren Schiene angeordnet ist, deren anderes Ende, das unter dem üblichen Federdruck steht, an dem hinteren Ende des Pflugbaumes unmittelbar vor ίο dem Pflugschar angreift. Hierdurch wird das Drehmoment, welches bestrebt ist, den Pflug aus seiner Richtung herauszudrehen, an das hintere Ende des Pflugbaumes verlegt, welches der Arbeiter aber so in seiner Gewalt 'hat, daß er ohne Schwierigkeit ein Herausdrehen des Pfluges aus seiner Richtung verhindern kann.

Die Zeidhnung zeigt die Erfindung in einem - ' Ausführungsbeispiel, und zwar in Abb. ι in Seitenansicht an einem Pfluge angebracht und in
Abb. 2 schaubildlich.

An dem Gestellrahmen 1 des Pfluges sind die beiden Lager 2 und 3 in geeigneter Weise befestigt. In der Muffe 4 des Lagers 2 ist die Welle 5 in ihrer Längsrichtung, also in Richtung der Pfeile 10, 10 verschiebbar angeordnet und kann in 'der Muffe 4 durch eine Schraube 6 festgestellt werden. Auf das vordere Ende der Welle 5 ist ein Lager 7 aufgeschoben, welches fest mit der Schiene 11 verbunden ist. Eine Schraube S des Lagers 7 greift in eine Ringnut der Welle 5 ein, so daß das Lager 7 auf der Welle 5 gegen Längsverschiebung gesichert ist, sich aber mit der Schiene 11 um die Welle 5 drehen kann. An dem anderen Ende der Schiene 11 ist ein Lager 12 fest angeordnet, welches auf eine Welle 13 aufgeschoben ist und auf der Welle 13 in Richtung der Pfeile 14, 14 verstellt werden kann. Die Feststellung der Welle 13 in dem Lager 12 erfolgt durch eine Schraube 15. Das andere Ende der Welle 13 weist ein Auge 17 auf, das auf einem Bolzen 16 in Richtung des Pfeiles 19 verschiebbar ist, der seinerseits mit dem Lager 3 in fester Verbindung steht. Auf den Bolzen 16 ist eine Feder 18 so aufgeschoben und befestigt, daß sie bestrebt ist, das Auge 17 der Welle 13 auf dem Bolzen 16 nach unten zu drücken. Der Untergrundhaken. 22, 23 ist in dem Lager .21 in Richtung der Pfeile 2 ζ, 2 ζ verschiebbar, und das Lager 21 ist auf der Schiene 11 in Richtung der Pfeile 24, 24 verschiebbar. Dadurch kann der Haken 23 in dem Lager 21 und das Lager 21 an der Schiene 11 nach BeOieben verstellt werden, und Lager und Haken werden dann in geeigneter Weise gegeneinander und gegen die Schiene 11 festgestellt. Trifft beim Pflügen der Haken 23 gegen einen Widerstand, so schwingt er in Richtung des Pfeiles 20 (Abb. 2) nach hinten und oben, indem sich das Lager 7 mit der Schiene n in Richtung des Pfeiles 9 um den Bolzen. 5 dreht und sich das andere Ende der Schiene 11 mit der Welle 13 anhebt, wobei sich das Auge 17 auf dem Bolzen 16 unter Überwindung der Feder 18 nach oben verschiebt. Hört der Widerstand auf den Haken 23 auf, so tritt die ^₀ Feder 18 in Wirkung und drückt das Auge 17 und damit die Welle 13 wieder nieder, und hierdurch wird die Schiene 11 mit dem Haken 23 in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt.

Claims

75 Patent-Anspruch:

Untergrundgespannpflug, bei welchem der Untergrundhaken vor dem Schar seitwärts der mittleren Zugrichtung des PfIuges arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrundhaken (23) auf einer um den einen Drehpunkt (5) schwingbaren Schiene (11) befestigt ist, deren anderes in üblicher Wejee unter Fetterdruck stehendes Ende (17) an dem hinteren Ende des Pflugbaumes (1) unmittelbar vor dem Schar angreift.

,16 Mb.it.

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