DE4115871A1 - Geraet zum entfernen von pflanzen - Google Patents
Geraet zum entfernen von pflanzenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B1/00—Hand tools
- A01B1/16—Tools for uprooting weeds
- A01B1/165—Tools for uprooting weeds adapted for extracting a substantially cylindrical plug out of the earth
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Entfernen von
Pflanzen, insbesondere von tiefwurzelnden Pflanzen aus dem
Boden.
Beispielsweise bei der Rasenpflege ist es erforderlich,
tiefwurzelnde Pflanzen, d. h. tiefwurzelndes Unkraut, wie
Beispielsweise Löwenzahn usw. aus dem Boden mit der Wurzel zu
entfernen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät aufzuzeigen, mit
welchem das Entfernen auch von tiefwurzelnden Pflanzen und
dabei insbesondere von tiefwurzelndem Unkraut aus dem Boden,
speziell auch aus Rasenflächen einfach und rationell möglich
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gerät entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Das erfindungsgemäße Gerät eignet sich insbesondere zum
Entfernen von tiefwurzelndem Unkraut aus dem Boden und dabei
insbesondere aus Radenflächen. Mit dem erfindungsgemäßen
Gerät ist dieses Entfernen einfach und wirksam möglich, und
zwar durch Ausstechen eines die jeweilige Pflanze bzw. deren
Wurzel enthaltenden Bodenkernes. Das dabei entstehende Loch
kann schnell und problemlos wieder verfüllt werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt.
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung ein Gerät zum Entfernen
von tiefwurzelnden Pflanzen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 in vergrößerter Detaildarstellung das untere Ende des
Gerätes gemäß Fig. 1.
Das in den Figuren dargestellte Gerät besteht im wesentlichen
aus einem beispielsweise aus Holz gefertigten Stiel 1, der
ähnlich dem Stiel eines Spatens ausgeführt ist und an seinem
in der Fig. 1 oberen Ende zur verbesserten Handhabe einen
einen Griff bildenden Querholm 2 ebenfalls aus Holz aufweist.
Am unteren Ende des Stieles 1 ist eine aus Stahl gefertigte
Ausstechhülse 3 befestigt, und zwar derart, daß diese
Ausstechhülse 3 mit ihrer Längsachse L achsgleich mit der
Achse des Stieles 1 liegt. Zur Befestigung greift der Stiel 1
mit seinem unteren Ende bzw. mit einem dortigen Abschnitt 1′
in das obere Ende der Ausstechhülse 3 ein und ist dort durch
Klemmsitz und/oder auf andere, geeignete Weise, beispielsweis
durch Schrauben usw. gehalten. Bei der dargestellten Ausfüh
rungsform besitzt die Ausstechhülse 3 an ihren in den Fig.
oberen Rand einen Fortsatz 4, mit dem die Ausstechhülse 3
zusätzlich am Stiel 1 verschraubt ist.
Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, erstreckt sich das untere
Ende 1′ des Stiels 1 nur über eine Teillänge der Ausstech
hülse 3. In dem von dem Stiel 1 bzw. dem Abschnitt 1′ nicht
eingenommenen Teil der Ausstechhülse 3 ist bei der darge
stellten Ausführungsform ein Auswerfer 5 gegen die Wirkung
einer Rückstellfeder 6 in Richtung der Längsachse L ver
schiebbar geführt. Der Auswerfer 5 besteht bei der darge
stellten Ausführungsform im wesentlichen aus einer unteren
Platte 7, deren Formgebung an den Innenquerschnitt der
Ausstechhülse 3 angepaßt ist. Bei der dargestellten Aus
führungsform besitzt die Ausstechhülse 3 einen kreisförmigen
Innenquerschnitt. Dementsprechend ist auch die Platte 7
kreisscheibenförmig mit einem Durchmesser ausgebildet, der
etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Ausstechhülse
3. Die Platte 7 liegt mit ihren Oberflächenseiten in Ebenen
senkrecht zur Längserstreckung L. An der oberen Oberflächen
seite der Platte 7 ist in der Mitte eine achsgleich mit der
Längsachse L liegende Führungsstange 8 befestigt, die in der
Ausstechhülse 3, beispielsweise in einer dort befestigten
Führungsplatte 9 in Längsrichtung L geführt ist. An dem über
die Führungsplatte 9 nach oben, d. h. in Richtung des Stieles
1 vorstehenden Ende ist die Führungsstange 8 mit einem Kopf
10 versehen, gegen den die die Führungsstange 8 umschließende
Rückstellfeder 6 mit ihrem oberen Ende anliegt. Mit ihrem
unteren Ende stützt sich die Rückstellfeder 6 gegen die der
Platte 7 abgewandte Oberseite der Führungsplatte 9 ab.
Die Führungsplatte 7 ist mit einer Fußhandhabe 11 versehen,
die durch eine schlitzförmige Öffnung 12 der Ausstechhülse 3
hindurch radial über die Außenfläche dieser Ausstechhülse 3
wegsteht. Die schlitzförmige Öffnung 12 erstreckt sich in
Längsrichtung L über eine Länge, die der Hubbewegung des
Auswerfers 5 in Richtung der Längsachse L entspricht.
An der der Offnung 12 gegenüberliegenden Seite ist an der
Ausstechhülse 3 eine weitere Fußhandhabe 13 fest vorgesehen,
die ebenfalls radial von der Ausstechhülse 3 wegsteht. Bei
der dargestellten Ausführungsform sind die beiden Fußhand
haben 11 und 13 jeweils stab- bzw. stangenförmige Elemente
aus Stahl.
An ihrem unteren, offenen Ende ist die Ausstechhülse 3 mit
einem messerschneidenartig ausgeführten Rand 14 versehen,
d. h. die Ausstechhülse 3 besitzt dort eine kegelstumpfartig
verlaufende Außenfläche mit einem sich zum Rand 14 hin
verkleinernden Außendurchmesser. Zur Erleichterung der
Handhabung ist der Rand 14 durch mehrere durchgehende und am
Rand 14 offene Schlitze 15 unterbrochen, d. h. in mehrere
messerschneidenartige Abschnitte 14′ unterteilt. Weiterhin
ist die Ausstechhülse 3 an ihrem unteren Ende im Bereich des
Randes 14 so geformt, daß sie dort auch einen etwas ver
ringerten Innendurchmesser aufweist.
Durch entsprechende Wahl insbesondere der Länge der Führungs
stange 8 sowie des Schlitzes 12 ist es möglich, den Auswerfer
5 bzw. dessen Platte 7 aus der zurückgezogenen Stellung, in
der die Platte 7 im Inneren der Ausstechhülse 3 mit Abstand
vom Rand 14 angeordnet ist, gegen die Wirkung der Rückstell
feder 6 in eine Stellung zu bewegen, in der die Platte 7 mit
ihrer der Führungsstange 8 abgewandten Unterseite im Bereich
des Randes 14 liegt bzw. von diesem nur einen sehr geringen
Abstand aufweist.
Zum Entfernen von tiefwurzelnden Pflanzen 16 (Unkraut) aus
einem Boden, beispielsweise Rasengrundstück 17 wird das Gerät
mit dem Rand 14 der Ausstechhülse 3 auf den Boden 17 im
Bereich der betreffenden Pflanze 16 aufgesetzt und durch
Drücken mit dem Fuß auf die Fußhandhabe 13 bei gleichzeitigem
Halten des Stieles 1 an dem Querholben 2 in den Boden
eingedrückt, und zwar mindestens bis zu einer Tiefe, die der
Tiefe der Wurzel 16′ der Pflanze 16 entspricht. Im Anschluß
daran wird das Gerät bzw. die Ausstechhülse 3 aus dem Boden
herausgezogen, wobei ein die Wurzel 16′ umschließender
Bodenkern in der Ausstechhülse 3 verbleibt. Dieser Bodenkern
kann dann durch Betätigen der Fußhandhabe 11 ausgeschoben
werden.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen
sowie Abwandlungen möglich sind, insbesondere auch hinsicht
lich der Querschnittsform und Querschnittsgröße der Aus
stechhülse 3. Weiterhin kann anstelle der als Druckfeder
ausgebildeten Rückstellfeder 6 auch eine andere Federan
ordnung, beispielsweise eine von wenigstens einer Zugfeder
gebildete Federanordnung zum Rückstellen des Auswerfers 5
vorgesehen sein.
Bei einer vereinfachten Ausführung ist es auch möglich, auf
den Auswerfer 5 überhaupt zu verzichten. Insbesondere bei
dieser Ausführung ist dann zum Entfernen des jeweiligen
Bodenkernes eine breitere, ein durchgehendes Fenster bildende
Öffnung 18 in der Ausstechhülse 3 vorgesehen. Die Öffnung 18,
die sich in der Längsrichtung L erstreckt und quer dazu eine
Breite aufweist, die kleiner ist als der halbe Umfang,
besitzt dann eine solche Länge, daß der gesamte, vom Stiel
bzw. Abschnitt 1′ nicht eingenommene Teil der Ausstechhülse 3
zugänglich ist. Auch bei Verwendung des Auswerfers 5 kann die
Öffnung 18 vorteilhaft sein.
Claims (9)
1. Gerät zum Entfernen von Pflanzen, insbesondere tief
wurzelnden Pflanzen (16) aus dem Boden (17), gekenn
zeichnet durch eine Ausstechhülse (3), die am unteren
Ende eines Stiels (1) befestigt ist und mit ihrer Achse
zumindest annähernd in Richtung der Achse des Stiels
liegt und an ihrem einen, dem Stiel (1) entfernt liegen
den offenen Ende einen messerschneidenartig ausgebildeten
Rand (14) aufweist, sowie durch wenigstens eine an der
Außenfläche der Ausstechhülse (3) mit axialem Abstand von
dem einen, offenen Ende befestigten Fußhandhabe (13).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
messerschneidenartige Rand (14) durch Einschnitte oder
Schlitze (15) in mehrere messerschneidenartige Abschnitte
(14′) unterteilt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausstechhülse (3) im Bereich ihres einen Endes einen
etwas verminderten Querschnitt aufweist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Inneren der Ausstechhülse (3) gegen die
Wirkung wenigstens einer Rückstellfeder (6) ein Auswerfer
(5) verschiebbar vorgesehen ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mit dem
Auswerfer (5) verbundene und über die Außenfläche der
Ausstechhülse (3) wegstehende Fußhandhabe (11).
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Fußhandhabe (11, 13) von
einem stangenartigen Element gebildet ist, welches mit
seiner Längserstreckung im wesentlichen radial zur
Längsachse (L) liegt.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Ausstechhülse (3) eine ein durch
gehendes Fenster bildende Öffnung (18) vorgesehen ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Öffnung (18) kleiner ist als der halbe Umfang
der Ausstechhülse (3).
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausstechhülse (3) einen abgerundeten
Innen- und Außenquerschnitt, vorzugsweise einen kreis
förmigen Innen- und Außenquerschnitt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115871 DE4115871C2 (de) | 1991-05-15 | 1991-05-15 | Gerät zum Entfernen von Pflanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115871 DE4115871C2 (de) | 1991-05-15 | 1991-05-15 | Gerät zum Entfernen von Pflanzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115871A1 true DE4115871A1 (de) | 1992-11-19 |
DE4115871C2 DE4115871C2 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6431717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914115871 Expired - Lifetime DE4115871C2 (de) | 1991-05-15 | 1991-05-15 | Gerät zum Entfernen von Pflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4115871C2 (de) |
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DE202021002823U1 (de) | 2021-08-31 | 2021-09-15 | Micha Ewert | Vorrichtung zum Entfernen von unerwünschten Pflanzen (Unkraut) und zur Instandsetzung der dadurch entstandenen Schadstelle |
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1991
- 1991-05-15 DE DE19914115871 patent/DE4115871C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE202021002823U1 (de) | 2021-08-31 | 2021-09-15 | Micha Ewert | Vorrichtung zum Entfernen von unerwünschten Pflanzen (Unkraut) und zur Instandsetzung der dadurch entstandenen Schadstelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4115871C2 (de) | 1993-11-25 |
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Legal Events
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