DE4104747A1 - Motorgetriebene varioobjektiveinrichtung - Google Patents
Motorgetriebene varioobjektiveinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine motorgetriebene Varioobjektiv
einrichtung, bei der die Brennweite des Objektivs mittels
eines Motors verändert wird. Insbesondere befaßt sich die
Erfindung mit der Geschwindigkeitssteuerung für die Vario
objektiveinrichtung.
Herkömmliche Kameras wie Fernsehkameras, Videokameras und
Stehbildkameras können mit einem motorgetriebenen Varioob
jektivmechanismus versehen sein, bei dem die Brennweite
dadurch geändert wird, daß die Verstellung des Varioobjek
tivs mittels eines Motors erfolgt.
Im allgemeinen besteht jedoch keine Proportional-Beziehung
zwischen der Drehung eines Variostellringes und der Änderung
der Brennweite eines solchen Varioobjektives. Die in Fig. 7
der vorliegenden Anmeldung wiedergegebene Kurve zeigt ein
repräsentatives Beispiel einer solchen Beziehung zwischen
der Brennweite und der Drehung eines Stellrings. Selbst wenn
bei einem solchen Varioobjektiv die Varioverstellung mit
konstanter Drehgeschwindigkeit erfolgt, ändert sich die
Brennweite auf der Weitwinkelseite langsam und auf der Tele
fotoseite schnell.
Vom Benutzer her gesehen sind Varioobjektive mit unter
schiedlicher Änderungsgeschwindigkeit der Brennweite nicht
günstig in der Handhabung. Die Handhabung ist sehr viel
einfacher, wenn man eine konstante Änderung der Brennweite
bei der Varioeinstellung hat, wie dies durch die gerade
Linie in Fig. 7 wiedergegeben wird.
Die gekrümmte Form der die Änderung der Brennweite in einem
Varioobjektiv wiedergebenden Kurve wird durch die Konstruk
tion des Variostell- oder -steuerringes hervorgerufen. Diese
Konstruktion ist so gewählt, daß man ein konstantes Drehmo
ment erhält. Wenn man den Stellring dagegen so konstruiert,
daß sich eine gerade Kurve ergibt, wie sie ebenfalls in Fig.
7 dargestellt ist, verändert sich das Drehmoment des Vario
steuerringes, wodurch sich wiederum eine ungünstige Situa
tion ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der vorstehend beschriebenen Nachteile eine Varioobjektiv
einrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei die
Änderungsgeschwindigkeit der Brennweite konstant ist, ohne
daß hierzu die Steuerung des Varioobjektivs verändert werden
muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst.
Demnach überwindet die Erfindung die oben beschriebenen
Nachteile dadurch, daß die Steuerung der Antriebseinrichtung
des Objektivs verändert wird, während die oben beschriebene
nicht lineare Beziehung zwischen dem Drehmoment des Vario
steuerrings und der Änderung der Brennweite beibehalten
wird.
Dies heißt, daß man das Objektiv so steuert, daß die Ände
rung der Brennweite konstant gehalten wird, indem man die
Stellgeschwindigkeit der Antriebseinrichtung in der Steuer
einrichtung aufgrund der Daten über die Änderungsgeschwin
digkeit der Brennweite bei einer gegebenen Brennweite än
dert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung, welche
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung
anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines Aus
führungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Kamerasystems;
Fig. 2A und 2B den mechanischen Aufbau eines Objektiv
antriebsystems;
Fig. 3A ein Schaltungsdiagramm für ein Kameragehäuse;
Fig. 3B ein Schaltungsdiagramm für ein Objektiv;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Befehls-
und Datenkommunikation zwischen dem Gehäuse
und dem Objektiv;
Fig. 5 eine Darstellung der Korrespondenz zwischen
den Mustern einer Variocodeplatte und der
Varioeinstellgeschwindigkeit;
Fig. 6 ein Zeitdiagramm einer PWM-Steuerung zur Mo
difizierung der Varioeinstellgeschwindigkeit;
Fig. 7 eine grafische Darstellung zur Wiedergabe der
Beziehung zwischen dem Drehwinkel eines Va
rioeinstellringes und der Änderung der Brenn
weite;
Fig. 8 bis 13 Flußdiagramme zur Erläuterung der Wir
kungsweise der in dem Kameragehäuse enthalte
nen Anzeige-CPU;
Fig. 14 und 15 Flußdiagramme zur Erläuterung der Ar
beitsweise der in dem Kameragehäuse enthalte
nen Haupt-CPU; und
Fig. 16 bis 22 Flußdiagramme zur Erläuterung der Ar
beitsweise einer in dem Objektiv enthaltenen
Objektiv-CPU.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 umfaßt ein Kameragehäuse 1
eine Haupt-CPU (Zentralrecheneinheit) 10 zum Verarbeiten
verschiedener Arten fotografischer Information, und eine
Anzeige-CPU 11, die im wesentlichen die über einen Schalter
eingegebene Information verarbeitet, die ein Aufnahmeobjek
tiv betreffende Information sendet und empfängt und dieselbe
darstellt.
Die Anzeige-CPU 11 ist mit einem Flüssigkristall-Anzeigefeld
12 zum Darstellen einer Vielfalt von Informationen und mit
einer Dx-Eingabeschaltung 13 verbunden, die zur Eingabe der
ISO-Empfindlichkeitsdaten eines Filmes dient. Diese Daten
ergeben sich aus einem Dx-Code, der auf eine Filmpatrone
aufgedruckt ist. Die Haupt-CPU 10 ist mit einem Lichtemp
fangselement 14 über eine A/D-Schaltung 15 verbunden. Das
Lichtempfangselement 14 mißt die Leuchtdichte des durch das
Objektiv einfallenden Lichtstromes und damit die Helligkeit
eines Objektes. Die Haupt-CPU 10 ist ferner mit folgenden
Einrichtungen verbunden: einer Belichtungssteuerschaltung
16, die auf der Basis verschiedener fotografischer Eingangs
bedingungen einen Verschluß steuert; einer CCD-Prozessor
schaltung 18, welche aufgrund eines von einem Autofokus-CCD-
Element 17 gelieferten Ausgangssignals die Brennpunktein
stellung des Objektivs 2 bestimmt; eine Autofokus(AF)-Motor
steuerschaltung 20 zur Steuerung eines AF-Motors 19, der
eine automatische Fokussierung des Objektivs bewirkt; und
einem Impulsgeber 21 zur Ermittlung der Antriebsstrecke des
AF-Motors 19 in Form einer Impulsanzahl.
Der AF-Motor 19 kann eine Antriebskraft auf das Wechselob
jektiv 2 über einen Koppler 19a übertragen, der an der Ob
jektivhalterung des Kameragehäuses angeordnet ist.
Eine Batterie 22 liefert elektrische Energie an ein aktives
Element innerhalb des oben genannten Kameragehäuses und
versorgt ferner den Motor innerhalb des Wechselobjektivs 2
und die CPUs mit elektrischer Energie.
Das Objektiv 2 umfaßt eine Objektiv-CPU 30 zur Übertragung
und zum Empfang von Informationen betreffend die Gehäusesei
te oder zur Verarbeitung von Informationen innerhalb des
Objektivs.
Innerhalb des Objektivs 2 ist ein Fokussierungsmechanismus
31 angeordnet, der die Fokussierung durch Verstellen einer
Fokuslinsengruppe in Richtung der optischen Achse bewirkt.
Ferner ist ein Variomechanismus zum Ausführen der Zoomver
stellung innerhalb des Objektivs 2 vorgesehen, welcher Lin
sengruppen zur Veränderung der Brechkraft in Richtung der
optischen Achse verstellt. Der Fokussierungsmechanismus 31
umfaßt einen Koppler 31a, der mit dem Koppler 19a in Ver
bindung tritt, wenn das Objektiv an dem Kameragehäuse befe
stigt wird. Der Fokussierungsmechanismus 31 führt die Fokus
sierung mittels der Energie aus, die ihm über die Koppler
19a und 31a zugeführt wird. Der Fokussierungsmechanismus
erlaubt aber auch eine manuelle Scharfeinstellung, wenn er
mit dem Koppler 19a nicht verbunden ist. Der Variomechanis
mus 32 kann durch einen Variomotor(PZ) -Motor 34 betätigt
werden, der von der Objektiv-CPU 30 über eine Motorsteuer
schaltung 33 steuerbar ist. Der Variomechanismus ist so auf
gebaut, daß er entweder manuell oder durch den Motor ange
trieben werden kann, je nachdem, welche Betriebsart durch
eine später zu beschreibende Umschaltung ausgewählt wird.
Mittel zur Eingabe von die Objektiv-CPU 30 betreffenden In
formationen umfassen die Verwendung eines PZ-Impulsgebers
35, um den Stellweg des PZ-Motors 34 in Form einer Impuls
zahl erfassen zu können. Ferner wird eine Variobetätigungs
codeplatte 38 zur Eingabe von Informationen verwendet, wel
che die Richtung und die Geschwindigkeit der automatischen
Varioverstellung betreffen. Die automatische Varioverstel
lung erfolgt dabei unter Verwendung der Entfernungscodeplat
te 36 zur Eingabe einer Positionsinformation des Objektivs,
die durch den Fokussierungsmechanismus 31 bestimmt wurde,
einer Codeplatte zur Eingabe der Brennweite des Objektivs,
die mittels des Variomechanismus 32 bestimmt wurde, und
eines Variobetätigungsringes, der nicht dargestellt ist.
Obwohl dies im Detail nicht dargestellt ist, besteht jede
der Codeplatten 36 und 37 üblicherweise aus einer Kombina
tion einer an einem drehbaren Steuerring befestigten Code
platte und einer Vielzahl von Bürsten, die an einem fest
stehenden Ring befestigt sind, der relativ zur Codeplatte
verstellbar ist, so daß die Bürsten auf dieser gleiten kön
nen. Obwohl die absolute Drehposition jedes der Steuerringe
durch den Kontaktzustand zwischen der Codeplatte und der
Bürste erfaßt wird, werden die Codeplatten 36 und 37 zur
Vereinfachung der Ausdrucksweise im folgenden nur als Code
platte bezeichnet.
Feste Objektivdaten, wie beispielsweise die der vollen Öff
nung entsprechende F-Zahl (minimale F-Zahl) sind in einem
ROM der Objektiv-CPU 30 gespeichert. Daher ist es nicht er
forderlich, ein eigenes Objektiv ROM vorzusehen, wie dies
beim Stand der Technik der Fall war.
Der mechanische Aufbau des Objektivantriebsystems für das
Kameraobjektiv (Varioobjektiv) wird anhand eines in den Fig.
2A und 2B dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert,
wobei diese Figuren lediglich in schematischer Weise einen
Hauptabschnitt des Objektivs zeigen. Fig. 2A zeigt die ein
gefahrene oder Ruhestellung und Fig. 2B die ausgefahrene
oder Aufnahmestellung.
Das Objektiv 2 umfaßt einen stationären äußeren Objektivtu
bus 53, an dessen Umfang ein Variobetätigungsring 51 so
gelagert ist, daß er sich um die optische Achse drehen kann.
Am vorderen Ende (dem Objekt zugewandten Ende) des Objektiv
tubus 53 ist ein Ziertubus 57 so gelagert, daß er sich in
Richtung der optischen Achse frei bewegen kann. Am vorderen
Ende des Ziertubus 57 ist ein Innentubusabschnitt 58 ausge
bildet, an dessen Innenseite ein Variosteuerring 59 frei
drehbar gelagert ist. Auf der Außenseite des Variosteuerrin
ges 59 und des Innentubusabschnittes 58 ist ein Fokussteuer
ring 61 frei drehbar gelagert.
Eine der Scharfeinstellung dienende erste Linsengruppe L1
ist an dem Innentubusabschnitt 58 gehalten. Eine zweite und
eine dritte Linsengruppe L2 und L3 zur Varioeinstellung sind
innerhalb des Variosteuerringes 59 angeordnet. Der oben ge
nannte Ziertubus 57, d. h. die erste Linsengruppe L1, wird
durch den Fokussteuerring 61 über ein Steuerkurvensystem
verstellt, das aus einer nicht dargestellten Steuernut in
dem Variosteuerring 59 und einem Steuerzapfen 59a besteht,
der in die Steuernut eingreift. Die oben genannte zweite und
dritte Linsengruppe L2 bzw. L3 werden in Richtung der opti
schen Achse in fester räumlicher Beziehung durch eine Dre
hung des Variosteuerrings 59 verstellt.
Der oben genannte Fokussteuerring 61 wird durch den AF-Motor
19 über den Koppler 31a und einen Getriebezug 31b verstellt,
während der Variosteuerring 59 über den PZ-Motor 34 und
einen Getriebezug 34a verstellt wird. Die Drehstellung des
Variosteuerrings 61 wird über die Variocodeplatte 37 erfaßt,
während die Position des Fokussteuerrings 61 über die Ent
fernungscodeplatte oder Brennweitencodeplatte 36 erfaßt
wird.
In dem Objektiv 2 wird der Ziertubus 57 in der Ruhestellung
am weitesten zurückgezogen, d. h. er taucht am tiefsten in
den stationären Objektivtubus 53 ein, so daß sich in dieser
in Fig. 2A dargestellten Stellung die kürzeste Länge des
Objektivs ergibt.
In der Aufnahmestellung dagegen ragt der Ziertubus 57 aus
dem stationären Objektivtubus 53 mehr oder weniger weit
heraus, so daß sich eine größere Gesamtlänge ergibt, wie
dies aus der Fig. 2B zu ersehen ist. In der Aufnahmeposition
erfolgt die Fokussierung in der folgenden Weise: Der Vario
steuerring 59 wird durch den PZ-Motor 34 angetrieben, wobei
die zweite und die dritte Linsengruppe L2 und L3 sich rela
tiv zueinander zur Varioeinstellung in Richtung der opti
schen Achse bewegen und dabei den Abstand zwischen ihnen
verändern. Der Fokussteuerring 61 wird durch AF-Motor 19
angetrieben, wobei sich die erste Linsengruppe L1 (Ziertubus
57) in Richtung der optischen Achse bewegt.
Die vorstehenden Ausführungen sind nicht auf das dargestell
te Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr treffen sie auch
auf andere automatische Varioeinrichtungen, Kameraobjektive
mit einem Fokussierungsmechanismus oder Kameraobjektive mit
fester Brennweite zu.
Im folgenden soll die innerhalb des Kameragehäuses angeord
nete Schaltung anhand des Blockschaltbildes gemäß Fig. 3A
erläutert werden.
Der VDD1-Anschluß der Anzeige-CPU 11 erhält eine Spannung
von einer Batterie 22, die über einen Regler 23 umgeformt
wird. Ein Kondensator 24 dient dazu, an dem VDD1-Anschluß
eine konstante Spannung zu gewährleisten.
Der P1-Anschluß der Anzeige-CPU 11 ist mit einem DC/DC-Kon
verter 25 verbunden, um das Ein- und Ausschalten der Span
nungsversorgung für die Haupt-CPU 10 auszuführen. Der P2-
Anschluß ist mit einem Fotometerschalter SWS verbunden, der
auf EIN geschaltet wird, wenn ein nicht dargestellter Aus
löseknopf auf eine erste Stufe niedergedrückt wird. Der P3-
Anschluß ist mit einem Auslöseschalter verbunden, der auf
EIN geschaltet wird, wenn der Auslöseknopf auf eine zweite
Stufe niedergedrückt wird. Der P4-Anschluß ist mit einem
Verriegelungsschalter SWL verbunden, der eingeschaltet wird,
wenn die Kamera in den Aufnahmezustand versetzt wird. Die
EIN/AUS-Daten jedes dieser diesen Anschlüssen zugehörigen
Schalters werden der CPU 11 zugeführt. Der DC/DC-Konverter
25 wird durch eine Instruktion der Anzeige-CPU 11 betätigt,
wenn der Fotometerschalter SWS oder der Auslöseschalter SWR
auf EIN geschaltet werden, wogegen der Verriegelungsschalter
SWL sich in seiner EIN-Position befindet, oder wenn die
Objektivseite betreffende Daten eingegeben werden, um so
dem VDD-Anschluß der Haupt-CPU 10 für deren Betätigung Ener
gie zuzuführen.
Der P5-Anschluß der Anzeige-CPU 11 ist mit einem Betriebs
arten-Wahlschalter SWM verbunden, der in seinem EIN-Zustand
die Auswahl von folgenden Betriebsarten gestattet: program
miertes Fotografieren, automatisches Fotografieren oder
manuelles Fotografieren. Der P6-Anschluß ist mit einem Steu
erschalter SWDR verbunden, der in seinem EIN-Zustand die
Auswahl von Einzelaufnahmen, einer Aufnahmefolge etc. er
laubt. Der Anschluß P7 ist mit einem Belichtungskorrektur
schalter SWXV verbunden, der in seinem EIN-Zustand die Kor
rektur einer vorgegebenen Belichtung erlaubt. Bei Betätigung
eines Aufwärtszählschalters SWUP, der mit dem Anschluß P8
verbunden ist, oder bei Betätigung eines Abwärtszählschal
ters SWDn, der mit dem Anschluß P9 verbunden ist, kann bei
gleichzeitigem Festhalten der mit den Anschlüssen P5 bzw. P7
verbundenen Schalter in ihrem EIN-Zustand jede Einstellung
verändert werden.
Eine Gruppe von PSEG-Anschlüssen dient dazu, das Flüssig
kristall-Anzeigefeld 12 zu betätigen, um so verschiedene für
den Aufnahmevorgang benötigte Daten darzustellen, wenn der
Verriegelungsschalter auf EIN steht.
Folgende Anschlüsse der Anzeige-CPU 11 sind mit folgenden
gehäuseseitigen Kontakten verbunden: der Anschluß P10 mit
dem Fmin1-Kontakt, der Anschluß P11 mit dem Fmin2-Kontakt,
der Anschluß P12 mit dem Fmin3-Kontakt, der Anschluß P13 mit
dem Fmax1-Kontakt, der Anschluß P14 mit dem Fmax2-Kontakt,
der Anschluß P15 mit dem A/M-Kontakt, der Anschluß P16 mit
dem Cont-Kontakt, der Anschluß P17 mit dem Vdd-Kontakt und
der Anschluß P18 mit dem Kontakt des Schalterkreises 26.
Der Schalterkreis 26 dient dazu, eine Verbindung zwischen
dem gehäuseseitigen VBatt-Kontakt der Batterie 22 mittels
eines H(High)/L(Low) -Signals an dem P10-Anschluß zu schal
ten, wobei der gehäuseseitige Gnd-Kontakt zusammen mit dem
Gnd-Anschluß der Anzeige-CPU 11 mit der Masseseite der Bat
terie 22 verbunden ist.
Die Anzeige-CPU 11 und die Haupt-CPU 10 verarbeiten Daten
nach den in Tabelle 1 aufgeführten Befehlen, die über einen
Taktanschluß SCK, einen Eingangsanschluß SI für eine seriel
le Dateneingabe und einen Ausgangsanschluß SO für eine se
rielle Datenausgabe laufen. Die linke Spalte der Tabelle 1
zeigt Codeausgangssignale von der Anzeige-CPU 11 zur Haupt-
CPU 10, wobei die Codes in Übereinstimmung mit Daten gesetzt
werden, die einen Schaltungszustand des Gehäuses 1, des
Objektiv ROMs, der Objektiv-CPU usw. betreffen. Die rechte
Spalte in Tabelle 1 zeigt die Ausgabedaten von der Haupt-CPU
zur Anzeige-CPU 11, wobei diese Daten entsprechend Meßdaten
gesetzt sind, die von einer fotooptischen Einrichtung, einer
Entfernungsmeßeinrichtung und dgl. erhalten werden, die von
der Haupt-CPU 10 gesteuert werden.
Anzeige-CPU → Haupt-CPU | ||||
Haupt-CPU → Anzeige-CPU | ||||
Moduseinstelldaten | Anzeige der Tv-, Sv-Daten | |||
Steuerungseinstelldaten | Filmempfindlichkeitsinformation | |||
Belichtungskorrekturdaten | AF-Einfahrimpulszahldaten | |||
Objektiv-CPU-Daten | AF-Ausfahrabschlußcode | |||
Setze Zeitwert(Tv)-, Empfindlichkeitswert(Sv)-Daten @ | AF-Einfahrcode @ | AF-Ausfahrcode @ | AF-Ausfahrimpulsanzahldaten @ | AF-Einfahr-, Ausfahrcode |
Eine Gruppe von Kontakten der Haupt-CPU ist mit einer A/D-
Schaltung 15 zur Lichtmessung verbunden. Eine Gruppe von PB-
Kontakten ist mit der Belichtungssteuerschaltung 16 verbun
den. Eine Gruppe von PC-Kontakten ist mit der CCD-Prozessor
schaltung 18 verbunden. Eine Gruppe von PD-Kontakten mit der
AF-Motorsteuerschaltung 20 verbunden. Eine Gruppe von PE-
Kontakten ist mit dem AF-Impulsgeber 21 verbunden, und eine
Gruppe von PF-Kontakten steht in Verbindung mit der Dx-Ein
gabeschaltung 13. Wie oben bereits erwähnt wurde, ist die
CCD-Prozessorschaltung 18 mit dem AF CCD-Element 17 verbun
den. Ferner ist die AF-Motorsteuerschaltung 20 mit dem in
dem Gehäuse angeordneten AF-Motor 19 verbunden.
Der Anschluß P20 der Haupt-CPU 10 ist mit einem ersten AF-
Schalter SWAF1 verbunden, der dazu dient, zwischen dem Be
triebszustand der automatischen Fokussierung mittels des AF-
Motors und dem Betriebszustand der manuellen Fokussierung
durch den Benutzer umzuschalten. Der Anschluß P21 ist mit
einem zweiten AF-Schalter SWAF2 verbunden, der dazu dient,
den Verschlußauslösebetriebszustand zwischen dem Fokusprio
ritätsmodus und einem Auslöseprioritätsmodus umzuschalten.
Der erste und der zweite AF-Schalter SWAF1 bzw. SWAF2 sind
so angeordnet, daß sie sequentiell betätigt werden können,
so daß bei Einstellung des ersten AF-Schalters SWAF1 auf
manuellen Betrieb der zweite AF-Schalter SWAF2 auf den Aus
löseprioritätsmodus umschaltet.
Im folgenden soll die innerhalb des Objektivs befindliche
Schaltungsanordnung anhand der Fig. 3B beschrieben werden.
Dabei wird zunächst jede Schaltung und Verbindung zwischen
Schaltern und der Objektiv-CPU 30 näher erläutert.
Der Variomotor 33 ist mit einer Gruppe von PH-Anschlüssen
der Objektiv-CPU 30 so verbunden, daß er durch diese gesteu
ert wird. Der PZ-Impulsgeber 35 erzeugt einen Impuls, wenn
der Variomotor 34 rotiert, und gibt diese so erzeugten Im
pulse an die Objektiv-CPU 30 über den P20-Anschluß weiter.
Die Anschlüsse P21 bis P29 der Objektiv-CPU sind mit folgen
den Anschlüssen oder Schaltern verbunden: der Anschluß P21
ist mit einem dritten AF-Schalter SWAF3 verbunden, welcher
den Fokussierungsbetriebszustand des Objektivs zwischen
Automatikbetrieb (AUTO) und manuellem Betrieb (MANUAL) um
schaltet. Der Anschluß P22 ist mit einem Varioumschalter
SWPZ1 verbunden, der bestimmt, ob die Varioeinstellung auto
matisch durch den Motor oder manuell erfolgen soll. Der
Anschluß P23 ist mit einem Bildvergrößerungssteuerschalter
SWPZ2 verbunden, der eine Steuerung auf eine konstante Bild
vergrößerung einstellt, um eine automatische Varioverstel
lung zu erreichen, wenn die Kamera relativ zu einem Objekt
bewegt wird, um so eine Bildvergrößerung eines Objektes auf
einem konstanten Wert zu halten. Die Anschlüsse P24 bis P29
sind mit sechs Schaltern einer Variobetätigungscodeplatte 38
verbunden, die Daten über die Drehrichtung und die Drehge
schwindigkeit des PZ-Motors 34 liefert. Die sechs Schalter
werden später noch näher erläutert.
Die PI- und PJ-Anschlußgruppen der Objektiv-CPU 30 sind mit
der Entfernungscodeplatte 36 bzw. der Variocodeplatte 37
verbunden, um Informationen über die Objektentfernung oder
die Brennweite in Abhängigkeit von dem aktuellen Zustand des
Objektivs zu liefern.
Die Anordnung von Kontakten relativ zum Gehäuse wird nun im
folgenden erläutert. Diese Kontakte sind mit entsprechenden
und identisch bezeichneten Kontakten an dem Gehäuse verbun
den, wenn das Objektiv 2 am Gehäuse 1 befestigt ist. Bei
diesem System ist auf der Gehäuseseite ein Vdd-Anschluß zur
Anpassung an ein herkömmliches Objektiv vorgesehen, auf der
Objektivseite ist aber kein entsprechender Kontakt vorgese
hen.
Der VBatt-Kontakt auf der Objektivseite ist mit der PZ-Mo
torsteuerschaltung 33 verbunden, so daß der Motor 34 über
einen Schaltungsvorgang in der Motorsteuerschaltung 33 di
rekt von der in dem Kameragehäuse angeordneten Batterie 22
gespeist werden kann.
Ein A/M-Kontakt auf der Objektivseite ist mit dem Gnd-Kon
takt auf der Objektivseite über einen Blendenschalter SWA/M
verbunden, um zwischen einer automatischen und einer manuel
len Einstellung der Blende umzuschalten, in Reihe mit einer
Drehbewegung eines Blendeneinstellringes auf der Objektiv
seite.
Der Fmax1- und Fmax2-Kontakt auf der Objektivseite sind mit
Masse über einstellbare Sicherungsabschnitte H1 und H2 ver
bunden, mit denen eine feste Information vorgebbar ist,
ähnlich wie dies bei herkömmlichen AE-Objektiven (Objektiv
mit automatischer Belichtung) vorgesehen ist und wie das im
späteren noch erläutert wird. Auf diese Weise wird der Ge
häuseseite eine Information über die maximale F-Zahl (klein
ste Blendenöffnung) in Abhängigkeit des Unterbrechungszu
standes der Sicherungen gegeben, wie dies in Tabelle 2 dar
gestellt ist.
Die Anschlüsse Fmin1, Fmin2 und Fmin3 auf der Objektivseite
liefern die der völlig offenen Blende entsprechende F-Zahl
(kleinste F-Zahl entspricht größter Blendenöffnung) in drei
Bits und werden als Eingangs/Ausgangs-Anschluß für die Ob
jektiv-CPU 30 verwendet. Um sie in diesem Sinne benützen zu
können, sind die Kontakte mit PNP-Transistoren Tr1 bis Tr3
verbunden. Der Emitter jedes dieser Transistoren ist mit dem
Fmin1-, Fmin2- bzw. Fmin3-Kontakt verbunden, während die
Basis der Transistoren jeweils mit dem CONT-Kontakt über
einen setzbaren Sicherungsabschnitt H3, H4 bzw. H5 verbind
bar ist. Die Kollektoren dieser Transistoren sind dabei
jeweils mit dem Massekontakt verbunden. Alternativ hierzu
kann der Sicherungsabschnitt auch zwischen dem Emitter und
dem Fmin-Kontakt vorgesehen sein.
Um eine Information über die Blendenöffnung bzw. die F-Zahl
zu erhalten, wird das elektrische Potential des CONT-Kon
taktes gleich dem des Masse-Kontaktes gesetzt, so daß der
über die Sicherung angeschlossene Transistor durchgeschaltet
wird, und es werden die drei Kontakte Fmin1, Fmin2 und Fmin3
auf den Pegel H gesetzt. Dadurch nimmt bei der hier vorlie
genden Ausführungsform der Kontakt Fmin1 im durchgeschalte
ten Zustand den Pegel L an, während die Kontakte Fmin2 und
Fmin3 auf dem Pegel H bleiben. Damit erhält man einen Auf
bau, bei dem jeder Kontakt mit entsprechenden Speicherzellen
eines ROM versehen zu sein scheint, so daß jeder Kontakt in
der Lage ist, eine 1 Bit-Information mittels des Unterbre
chungszustandes der Sicherung zu speichern, die mit der
Basis jedes der Transistoren verbunden ist. Die Entsprechung
zwischen den F-Zahlen und dem Schaltungszustand jedes der
Kontakte ist in Tabelle 3 wiedergegeben.
Der CONT-Kontakt auf der Objektivseite ist mit dem oben
genannten Transistor verbunden und derart angeordnet, daß er
über einen Schaltkreis 39 der Objektiv-CPU 30 und einer
einen Widerstand R, eine Diode D und einen Kondensator C
umfassenden Reset-Schaltung elektrische Energie zuführt. Das
Schalten der elektrischen Energiezufuhr von dem CONT-
Anschluß erfolgt über den Fmin1-Anschluß auf der Objektiv
seite, so daß die Zufuhr von elektrischer Energie zur Objek
tiv-CPU 30 dadurch erfolgen kann, daß der CONT-Kontakt auf
H gesetzt wird, während der Fmin1-Kontakt auf L liegt, nach
dem er die Information über die der vollen Blendenöffnung
entsprechende F-Zahl geliefert hat.
Die Reset- oder Rücksetz-Schaltung hat eine vorgegebene
Zeitkonstante aufgrund des den Widerstand R und den Kondensa
tor C umfassenden Zeitgliedes. Die Resetschaltung kann daher
ein Programm der Objektiv-CPU starten, indem ein Resetan
schluß der Objektiv-CPU 30 von AKTIV (L) auf NICHT AKTIV (H)
geändert wird, wenn eine vorgegebene Zeitspanne nach der
Aktivierung von Vdd vergangen ist und die Spannung der
Stromversorgung einen konstanten Wert erreicht hat.
Der Fmin2-Kontakt auf der Objektivseite ist mit dem SCK-
Anschluß der Objektiv-CPU 30 verbunden, der Taktsignale an
die Anzeige-CPU 11 auf der Gehäuseseite für eine serielle
Datenübertragung liefert. Der Fmin3-Kontakt ist mit einem
Datenanschluß der Objektiv-CPU 30 verbunden, um eine seriel
le Datenübertragung zu ermöglichen.
Das Kommunikationssystem zwischen dem Objektiv und dem Ge
häuse ist in dem in Fig. 4 dargestellten Zeitdiagramm ge
zeigt.
Wie oben erwähnt wurde, veranlaßt die Gehäuseseite die Ob
jektiv-CPU 30, sich selbst zurückzusetzen, indem der CONT-
Anschluß auf H gesetzt wird, während gleichzeitig der Fmin1-
Anschluß den Pegel 1 annimmt, wenn die Information über die
der vollen Blendenöffnung entsprechende F-Zahl durch den
CONT-Anschluß als L gelesen wurde. Wenn der Rücksetzmecha
nismus ausgelöst worden ist, ändert die Gehäuseseite den
Pegel am DATA-Anschluß von L auf H, nachdem bestätigt wurde,
daß der DATA (Fmin3)-Anschluß an der Objektiv-CPU-Seite sich
auf H (nicht aktiv) befindet, um so die Kommunikation mit
der Objektiv-CPU 30 zu starten. Die CONT- und Reset-An
schlüsse halten ihren vorgegebenen Zustand, nachdem die
Objektiv-CPU 30 gestartet wurde.
Die Objektiv-CPU 30 gibt an den SCK-Anschluß ein Taktsignal
ab, um so einen Steuerbefehl von der Gehäuseseite über die
DATA-Leitung einzulesen. Wenn die Daten einen notwendigen
Befehl bilden, gibt die Objektiv-CPU 30 ein Bestätigungssi
gnal ab, worauf der Datentransfer vollendet wird.
Üblicherweise ändert die Objektiv-CPU 30 nach Beendigung der
Kommunikation den Pegel am DATA-Anschluß auf H, nachdem sie
ihn auf L gesetzt hat und überträgt dann den Abschluß der
Kommunikation zur Gehäuseseite.
Daten, die zur Kommunikation zwischen dem Objektiv und dem
Gehäuse gehören, sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Objektiv → Gehäuse | ||
AF-Information | 0011.0001(31H) | |
AE-Information | 0011.0010(32H) | |
Alle Daten | 0011.0011(33H) | |
jedes einzelne Bit | 0101.XXXX(5XH) | |
Objektivinformation 1 | 0110.0000(60H) | |
Objektivinformation 2 | 0110.0001(61H) | |
Gehäuse → Objektiv @ | Brennweiteninformation fWide | 0110.0010(62H) |
Brennweiteninformation fTele | 0110.0011(63H) | |
Brennweiteninformation fX (gegenwärtig) | 0110.0100(64H) | |
Objektiveinstellung | 0110.0110(66H) | |
Objektiv einfahren | 1001.0000(90H) | |
Objektiv ausfahren | 1001.0001(91H) | |
PH EIN | 1001.0010(92H) | |
PH AUS | 1001.0011(93H) |
Im folgenden wird die Funktion der Variobetriebscodeplatte
38 näher erläutert.
Dieses Objektiv ist so aufgebaut, daß die Varioverstellung
entweder im Handbetrieb oder im Motorbetrieb erfolgen kann.
Die Anordnung ist dabei jedoch so getroffen, daß die Vario
verstellung mittels des Motorbetriebes mit einem Gefühl
erfolgen kann, das ähnlich dem bei der Verstellung im Hand
betrieb ist. Zu diesem Zweck ist der Betätigungsring 51 am
Außenumfang des Objektivtubus angeordnet, so daß die Rich
tung (TELE, WEITWINKEL) und die Geschwindigkeit der Variobe
wegung aus der Drehung des Betätigungsringes 51 ermittelt
werden kann.
Obwohl im folgenden die mechanische Konstruktion nicht im
Detail erläutert wird, ist zu bemerken, daß der Betätigungs
ring 51 aus der neutralen Position in entgegengesetzte Dreh
richtungen drehbar ist und auch mittels zweier Federn vor
gespannt ist, daß er in die neutrale Position zurückkehrt,
wenn der Benutzer ihn losläßt. Der Betätigungsring 51 ist
mit vier Bürsten versehen. Ein nicht dargestellter stationä
rer Tubus, der relativ zum Betätigungsring 51 drehbar ist,
trägt die fest an ihm befestigte Codeplatte 38, die ihren
Leitungszustand aufgrund der Gleitbewegung der Bürsten än
dern kann.
Die Codeplatte 38 ist in der in der Fig. 5 dargestellten
Weise ausgebildet. Sie umfaßt eine durchgehende Bahn am
unteren Rand und jeweils drei Leiterbahnen auf der TELE-
(fernen) Seite und auf der WEITWINKEL- (nahen) Seite. Ver
gleicht man die Fig. 5 und 3 miteinander, so entsprechen die
Leiterbahnen auf der TELE-Seite den Anschlüssen P24 bis P26
und die Leiterbahnen auf der WEITWINKEL-Seite den Anschlüs
sen P27 bis P29.
Die auf der Codeplatte 37 gleitenden Bürsten dienen dazu,
irgendeine der Leiterbahnen, mit der die Bürsten bei ihrer
Verstellung in Kontakt kommen, mit der Basis-Leiterbahn am
unteren Plattenrand zu verbinden, so daß bei einer entspre
chenden Verbindung den Anschlüssen P24 bis P29 der Objektiv-
CPU 30 ein Signal 1 mitgeteilt wird, während bei einer nicht
vorhandenen Verbindung die Anschlüsse P24 bis P29 das Signal
0 erhalten. Entsprechend einer Verbindung oder Nichtverbin
dung erhält man sieben verschiedene Signale, sowohl von der
TELE-Seite als auch der WEITWINKEL-Seite beiderseits der
neutralen Position entsprechend einer gegebenen Drehstel
lung. Diese Signale werden in Einzelbitdaten umgesetzt, so
daß sie dazu verwendet werden können, Richtung und Geschwin
digkeit der Varioverstellung auszuwählen.
Die durch die anfängliche Betriebsstellung bestimmten Vario
geschwindigkeiten und Drehwinkel sind unterhalb der in Fig.
5 wiedergegebenen Codeplatte 37 dargestellt. Obwohl die Art
der Bestimmung der Variogeschwindigkeit noch weiter unten
anhand eines Flußdiagrammes erläutert wird, soll sie im
folgenden schon kurz beschrieben werden.
Wenn der Betätigungsring 51 aus der neutralen Stellung in
Richtung auf die TELE-Seite gedreht wird, wird die Varioge
schwindigkeit niedrig, wenn der Drehwinkel gleich oder klei
ner ist als F2. Bei einem größeren Drehwinkel nimmt die
Variogeschwindigkeit im Falle von F3 und F4 einen mittleren
Wert an, während die Variogeschwindigkeit im Falle von F5
hoch wird. Wenn der Betätigungsring 51 aus der neutralen
Position ausgelenkt wird, kann die Variogeschwindigkeit
allein durch einen Drehwinkel als Parameter bestimmt werden,
wie dies oben beschrieben wurde.
Im folgenden wird das Verfahren in dem Fall erläutert, in
dem die Anfangsposition nicht der neutralen Position ent
spricht.
Die motorgetriebene Varioobjektiveinrichtung ist so aufge
baut, daß der Variomechanismus angehalten wird, wenn der
Betätigungsring sich in Richtung auf eine kleinere Codezahl,
d. h. näher zur neutralen Position (NT) hin, bewegt unabhän
gig von der Größe des Drehwinkels relativ zur neutralen
Position, so daß der Variomechanismus die Verstellung des
Objektivs bei der gewünschten Brennweite bei jeder Varioge
schwindigkeit anhalten kann.
Wenn beispielsweise der Betätigungsring 51, der aus der
neutralen Position zur Erreichung einer hohen Variogeschwin
digkeit bis F6 bewegt wurde, in die F5-Position zurückkehrt,
wird der Motor 34 gestoppt.
Hier soll nun ein Fall betrachtet werden, in dem der Betäti
gungsring 51 wieder aus der Position F5 in die Position F6
gedreht wird, um das Varioobjektiv weiter in Richtung auf
eine TELE-Stellung zu verstellen. Wenn die Variogeschwindig
keit einfach durch den Betrag der Drehung des Betätigungs
ringes aus der neutralen Position bestimmt wird, nimmt die
Verstellgeschwindigkeit des Varioobjektivs abrupt einen
hohen Wert an aufgrund der Verdrehung des Betätigungsringes
aus der Position F5 in die Position F6.
Wenn es bei diesem Aufbau des Objektivs beabsichtigt ist,
eine Feinjustierung nach dem Anhalten des Varioobjektivs
vorzunehmen, das mit hoher Geschwindigkeit in eine gerade
vor der gewünschten Brennwerte liegenden Stellung verstellt
wurde, neigt das Objektiv dazu, die Verstellung auch weiter
hin mit hoher Geschwindigkeit vorzunehmen, so daß es schwie
rig wird, eine Feinjustierung vorzunehmen. Dreht auf der
anderen Seite der Benutzer den Betätigungsring 51 auch nur
einmal in die neutrale Position zurück, um die Varioverstel
lung durchzuführen, so ist dies zeitraubend.
Daher ist die vorliegende Kamera so aufgebaut, daß die Va
riogeschwindigkeit nicht nur durch den Drehwinkel des Betä
tigungsringes 51 aus der neutralen Position sondern auch
durch die anfängliche Betriebsposition, d. h. die Position
aus der die Varioverstellung erfolgt, bestimmt wird. Bei
diesem Aufbau kann eine Feineinstellung nahe der gewünschten
Brennweite ohne zeitraubende Bedienungsschritte wie bei
spielsweise ein zeitweiliges Zurückkehren in die neutrale
Position erleichtert werden.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Pulsweitenmodula
tion PWM als Mittel zur Veränderung der oben beschriebenen
Variostellgeschwindigkeit. Nimmt man als Zeiteinheit für
eine einzelne Impulsperiode eine Millisekunde an, so wird
während der hohen Variogeschwindigkeit kontinuierlich Ener
gie zugeführt, während bei einer mittleren Geschwindigkeit
die relative Einschaltdauer 5% und bei einer niedrigen
Geschwindigkeit die relative Einschaltdauer 25% beträgt.
Diese Werte sind als Beispiele angegeben und sind natürlich
nicht die einzig möglichen Werte. Durch diese Maßnahmen wird
die Drehgeschwindigkeit des PZ-Motors 34 so verändert, daß
die geeignete Variogeschwindigkeit eingestellt werden kann.
Es ist zu bemerken, daß die Beziehung zwischen dem Drehwin
kel des Betätigungsringes und der Veränderung der Brennweite
nicht linear ist. Ein repräsentatives Beispiel einer Kurve
zur Darstellung der Beziehung zwischen dem Betrag des Dreh
winkels und der Brennweite ist in Fig. 7 dargestellt.
Bei einem solchen Varioobjektiv wird bei einer konstanten
Stellgeschwindigkeit des die Varioverstellung bewirkenden
Motors die Brennweite zur Weitwinkelseite hin langsam und
zur Teleseite hin abrupt geändert. Für Benutzer ist diese
ungleichmäßige Änderung der Brennweite beim Einstellen des
Varioobjektivs hinsichtlich der Handhabung unbequem. Es ist
für die Benutzer bequemer, wenn eine relativ gleichförmige
oder mittlere Änderung in der Brennweite erhalten wird, wie
dies in Fig. 7 durch die gerade Linie wiedergegeben ist.
Eine nichtlineare Charakteristik der Brennweitenänderung bei
der Varioverstellung ergibt sich jedoch notwendigerweise,
wenn man Steuerkurven an dem Varioobjektiv vorsehen will,
mit denen man ein konstantes Drehmoment des Betätigungsrin
ges erhält. Wenn man daher eine lineare Charakteristik ent
sprechend der in der Fig. 7 dargestellten geraden Linie mit
einer mechanischen Konstruktion erhalten will, verändert
sich das Drehmoment im Varioobjektiv. Dies ist ebenfalls
nicht wünschenswert.
Bei der erfindungsgemäßen Kamera soll das vorstehend erläu
terte Problem durch eine Verbesserung des Steuersystems für
den Motor gelöst werden, während die oben beschriebene Krüm
mung der charakteristischen Beziehung zwischen dem Drehwin
kel des Variobetätigungsringes und den Brennweitenänderungen
erhalten bleibt. Man kann also eine konstante Änderung der
Brennweite erhalten, selbst in einem Fall, in dem der Kamera
ein Befehl für eine Varioverstellung mit konstanter Stell
geschwindigkeit erteilt wird. Dies läßt sich durch den Auf
bau einer Steuerschaltung für die Varioverstellung errei
chen, durch die der Motor automatisch so gesteuert wird, daß
er auf der WEITWINKEL-Seite mit hoher Geschwindigkeit läuft,
während er auf der TELE-Seite langsam rotiert.
Angenommen, der Drehwinkel des Variobetätigungsringes und
die Brennweiten seien mit α und x bezeichnet und die ge
krümmte Linie gemäß Fig. 7 lasse sich durch α = f(x) aus
drücken, dann bezeichnet das Differential f′(x) die Ände
rungsgeschwindigkeit der Kurve bei einer gegebenen Brenn
weite. Da die Brennweiteneingabe von der Brennweiten- oder
Entfernungscodeplatte 36 in Zuwachsschritte oder Inkremente
1 ∼ m unterteilt ist, wird die Beziehung zwischen einer
repräsentativen Änderungsgeschwindigkeit beim Inkrement n
mit f′(xn) und die maximale Änderungsgeschwindigkeit
f′(xmax) bei allen Inkrementen wiedergegeben durch:
β = f′(xn)/f′(xmax).
β = f′(xn)/f′(xmax).
Eine konstante Änderungsgeschwindigkeit der Brennweite bei
einer gegebenen Geschwindigkeit erhält man durch Multiplika
tion von β mit der relativen Einschaltdauer aus der Puls
weitenmodulation, wie sie durch die oben beschriebenen Ge
schwindigkeitsdaten bestimmt wurde. Korrekturdaten für jedes
der Inkremente können in einem ROM 30a der Objektiv-CPU 30
gespeichert werden, um so Korrekturdaten zu erhalten, die
den von der Codeplatte 37 ermittelten Brennweitendaten ent
sprechen.
Es besteht eine gewisse Möglichkeit, daß der PZ-Motor 34
angehalten wird, wenn die Einschaltdauer für die Spannungs
versorgung extrem kurz ist. Daher ist es zweckmäßig, als
Sicherheitsmaßnahme eine Grenze für die Korrekturdaten an
zugeben.
Im folgenden wird das Zusammenwirken der vorstehend
beschriebenen Komponenten anhand der Fig. 8 bis 22 erläu
tert. Jedes Programm der Anzeige-CPU 11, der Haupt-CPU 10
und der Objektiv-CPU 30 wird dabei für sich erläutert.
Zunächst soll die Anzeige-CPU beschrieben werden.
Fig. 8 zeigt das Zeitgeber-Unterprogramm oder die Taktrouti
ne für die Anzeige-CPU 11. Dieses Verfahren wird von der
Anzeige-CPU 11 entsprechend einem Programm ausgeführt, das
in einem internen ROM (nur Lesespeicher) der Anzeige-CPU 11
gespeichert ist.
Die Anzeige-CPU 11 prüft den EIN/AUS-Zustand des Verriege
lungsschalters SWL in Schritten S1 und S2. Wenn der Verrie
gelungsschalters SWL auf AUS steht, wird in Schritt S3 die
Schalterunterbrechung aufgehoben und aus dem Zustand des
Merkers FLOCK ermittelt, ob das Objektiv vollständig einge
fahren wurde oder nicht.
Wie oben erwähnt wurde, ist es bequemer, diese Objektive zu
tragen, wenn sie in ihrem Nichtgebrauchszustand so kompakt
wie möglich sind. Daher ist eine solche Kamera so aufgebaut,
daß das Objektiv automatisch in seine kompakteste Form zu
sammengeschoben oder eingefahren wird durch eine automati
sche Betätigung der Fokussierungs- und Varioverstelleinrich
tung, wenn der Verriegelungsschalter SWL auf AUS geschaltet
wird.
Wenn aber der Verriegelungsschalter SWL auf AUS geschaltet
wird, ohne daß die Absicht besteht, das Objektiv vollständig
einzuziehen, weil der Benutzer die Kamera zeitweilig mit
einer unveränderten Brennweite und Scharfeinstellung lassen
muß, dann ist es ungünstig, wenn der Verriegelungsschalter
SWL auf AUS gestellt wird, um Energie zu sparen, weil
gleichzeitig das Objektiv automatisch in seine Ruhestellung
eingefahren wird.
Wenn daher der Verriegelungsschalter SWL von EIN auf AUS
geschaltet wird, um das Objektiv automatisch einzufahren,
speichert die vorliegende Kamera den Zustand vor dem Einfah
ren und kehrt selbständig zu den Betriebsbedingungen vor dem
Einfahren zurück, wenn der Verriegelungsschalter SWL auf EIN
geschaltet wird.
Diese Anordnung kann ohne Nachteil selbst dann verwendet
werden, wenn der Verriegelungsschalter SWL zum Einfahren des
Objektivs oder für andere Zwecke ausgeschaltet wird.
Bei diesem System wird das Einfahren des Objektivs hinsicht
lich der Autofokuseinrichtung und die Wiedereinnahme ihrer
Stellung vor dem Einfahren von der Haupt-CPU 10 gesteuert,
wogegen das Einfahren bezüglich der Varioeinstellvorrichtung
und der Wiedereinnahme der entsprechenden Stellung vor dem
Einfahren direkt von der Objektiv-CPU 30 gesteuert wird. Die
Haupt-CPU 10 und die Objektiv-CPU 30 werden jedoch nur akti
viert, wenn dies notwendig ist. Wenn dagegen die beiden CPUs
nicht mit Energie versorgt werden, weil dies nicht erforder
lich ist, steuert die dauernd in Betrieb befindliche Anzei
ge-CPU 11 die Daten für das Einfahren und die Wiederherstel
lung der Anfangsposition. Bei diesem Ausführungsbeispiel
dient der Verriegelungsschalter SWL als Mittel für die Ände
rung der Zustände zwischen der eingefahrenen oder Ruheposi
tion und der Aufnahmeposition, in der die Kamera für das
Fotografieren bereit ist.
Die Schritte S5 bis S8 betreffen den Vorgang des Einfahrens
des Objektivs. Die Varioverstellung wird dabei durch Senden
eines Einfahrbefehles an die Objektiv-CPU 30 und durch Emp
fang von Brennweitedaten vor dem Einfahren von der Objektiv-
CPU 30 ausgeführt. Das Verfahren für das Autofokussystem
wird durch Aktivierung der Haupt-CPU 10 durch ein Autofokus-
Einfahrunterprogramm ausgeführt, das in Fig. 9 dargestellt
ist. Das Verhalten des Autofokussystems beim Einfahren wird
später beschrieben.
Wenn das Objektiv vollständig eingefahren ist, wird der
Merker FLOCK auf 0 gesetzt (S8). Wenn das Einfahren des
Objektivs bereits abgeschlossen war, werden die vorstehend
beschriebenen Schritte übersprungen, da der Merker FLOCK
bereits auf 0 gesetzt war. Die Spannungsversorgung für die
Objektiv-CPU 10 wird ausgeschaltet, indem P16 (CONT) in
Schritt S9 auf L gesetzt wird. Die Spannungsversorgung für
die Flüssigkristallanzeigetafel 12 wird in Schritt S10 abge
schaltet. Anschließend wird der Taktgeber gesetzt, um die
Taktgeberroutine intermittierend in einem Intervall von 125
ms in den Schritten S11, S12 und S13 durchzuführen, und der
Prozeß wird beendet. Dieser Prozeß wird intermittierend
wiederholt, während der Verriegelungsschalter SWL auf AUS
steht.
Wenn dieser Verriegelungsschalter auf EIN steht, prüft die
Anzeige-CPU 11 den Zustand des Merkers FLOCK in Schritt S14.
Wenn dieser den Wert 0 hat, kehrt das Autofokussystem zu dem
Zustand vor dem Einfahren zurück, indem die Haupt-CPU 10 den
Autofokuswiederherstellungsprozeß gemäß Fig. 10 ausführt.
In Schritt S16 wird die Art des montierten Objektivs über
prüft, indem der Dateneingabeprozeß gemäß Fig. 12 aufgerufen
wird. Wenn erforderlich, wird das Varioobjektiv wieder in
seine Gebrauchsstellung verstellt.
Wenn die oben beschriebene Subroutine ausgeführt ist und die
Ausführung zur Taktroutine zurückkehrt, aktiviert die Anzei
ge-CPU 11 in Schritt S17 Schalterunterbrechungen. Der Prozeß
schreitet zu Schritt S18 fort.
In den Schritten S18 bis S25 umfaßt der Prozeß die Änderung
des Betriebszustandes und die Änderung der Anzeige entspre
chend der Betätigung des Betriebsartenwahlschalters oder
Modusschalters SWMode, des Steuerschalters SWDR, des Belich
tungskompensationsschalters SWXv, des Aufwärtsschalters SWUp
und des Abwärtsschalters SWDn.
Wenn der Modusschalter und andere Schalter nicht betätigt
werden, endet ein Prozeß durch die Ausführung der oben be
schriebenen Schritte S11 bis S13.
Im folgenden werden nun die Prozeßschritte betreffend das
Autofokussystem beim Einfahren und Ausfahren des Objektivs
sowie der Serieninterrupt-Prozeß gemäß Fig. 11 erläutert.
Sowohl der Einfahr- als auch der Ausfahrprozeß müssen war
ten, bis die Merker FAFREC (Einfahren) und FAFRET (Ausfah
ren) durch Ausführen eines seriellen Interrupts gelöscht
wurden. Diese Merker wurden in einem ersten Schritt durch
Änderung von P1 auf Pegel H gesetzt, um den DC/DC-Konverter
25 einzuschalten und damit die Haupt-CPU 10 zu starten.
Der Serieninterruptprozeß wird ausgeführt, wenn es einen
Interrupt von der Haupt-CPU 10 gibt. Ein Steuercode wird in
Schritt S30 eingegeben. Wenn in Schritt S31 festgestellt
wird, daß es sich um einen anderen Steuercode als den für
das Autofokuseinfahren oder das Autofokusausfahren
zuständigen Steuercode handelt, wird der Prozeß entsprechend
diesem Steuercode in Schritt S32 ausgeführt.
Wenn der Steuercode entweder das AF-Einfahren oder das AF-
Ausfahren betrifft, wird in den Schritten S33 und S34 aus
den Zuständen der Merker bestimmt, ob es sich um den AF-
Einfahrprozeß oder den AF-Ausfahrprozeß handelt. Im Falle
des Einfahrens wird in Schritt S35 der Haupt-CPU 10 ein AF-
Einfahrcode gesandt. In den Schritten S36 bis S38 wird die
zum Einfahren erforderliche Drehbewegung des AF-Motors 19
als Impulsanzahl von dem AF-Impulsgeber 21 vorgegeben. An
schließend wird der Merker FAFREC gelöscht, und der Prozeß
kehrt zu der Stelle zurück, an der er aufgerufen wurde.
Im Falle des Ausfahrens wird ein AF-Ausfahrcode in Schritt
S39 an die Haupt-CPU gesandt. In den Schritten S40 bis S43
wird die Impulsanzahl, die vor dem Einfahren eingegeben
wurde, als Impulszahl für das Ausfahren vorgegeben. Der
Prozeß wartet, bis der Ausfahrvorgang abgeschlossen ist,
löscht den Merker FAFREC und fährt weiter fort, nachdem er
ein den Abschluß des Ausfahrens anzeigendes Signal von der
Haupt-CPU 10 erhalten hat.
Wie man in den Fig. 12A und 12B erkennt, löscht die Daten
eingaberoutine, die in Schritt S16 der Zeitgeberroutine
aufgerufen wird, alle drei Merker FAE, F No. und FCPU, die
verwendet werden, um in Schritt S50 das Objektiv zu bestim
men.
In Schritt S51 wird jeder der Eingänge P10 bis P12, der zur
Kommunikation mit dem Objektiv verwendet wird, in einen
Eingangsmodus versetzt, und es wird der Pegel des CONT-Kon
taktelements P16 eingegeben und gemessen. Wenn ein Objektiv
mit automatischer Belichtung (AE-Objektiv) montiert ist, das
kein CONT-Kontaktelement hat, so berührt das CONT-Kontakt
element des Gehäuses einen Halterungsring und wird damit auf
Masse (L) gesetzt. Infolgedessen werden in Schritt S54 die
minimale (vollständige Öffnung) und maximale F-Zahl und die
A/M-Wahl der Öffnung in Form von 6-Bit umfassenden Daten
parallel eingelesen. In Schritt S55 wird ein Merker FAE
gesetzt, der die Verwendung eines AE-Objektivs anzeigt.
Anschließend kehrt der Prozeß zur Zeitgeberroutine zurück.
Wenn der Pegel des CONT-Anschlusses P16 auf dem Pegel H
liegt, wird er in Schritt S56 auf den Pegel L zurückgesetzt.
Die Pegel der anderen Anschlüsse P10 bis P15 werden in
Schritt S57 als Eingangssignal eingegeben. Wenn ein Objektiv
gemäß Fig. 3B montiert ist, werden die mit den Kontaktele
menten Fmin1, Fmin2 und Fmin3 verbundenen Transistoren in
diesem Schritt eingeschaltet, und es wird die die Öffnung
kennzeichnende F-Zahl als Eingangssignal eingegeben.
Anschließend werden in den Schritten S58 und S59 der An
schluß P16 (CONT) auf H und der Anschluß P10 (Fmin1) auf L
gesetzt. Dies bewirkt, daß der Objektiv-CPU 30 von dem CONT-
Anschluß des Gehäuses Energie zugefügt wird, und daß nach
einer gewissen Zeitspanne die Rücksetzung ausgelöst wird und
die Objektiv-CPU ihren Betrieb aufnimmt.
In den Schritten S60 bis S63 wird dann, wenn beide Anschlüs
se P13 und P14 den Pegel H haben, festgestellt, daß kein
Objektiv montiert ist. Der Merker FNO wird gesetzt, und der
Prozeß kehrt zu seinem Ausgangspunkt zurück. Wie in Tabelle
2 gezeigt ist, ist die Wahl dabei so getroffen, daß entweder
P13 oder P14 (Fmax) den Wert 0 annehmen.
Wenn ein Objektiv montiert ist, fällt die Entscheidung in
Schritt S61 negativ aus. Die Pegel der Kontakte P10 bis P12
werden erfaßt, nachdem der CONT-Kontakt auf den Pegel H
gesetzt wurde. Wenn der Pegel eines der Kontaktelemente L
ist, wird die Objektiv-CPU 30 als fehlerhaft erkannt. Der
Merker FNO wird in Schritt S63 gesetzt, und der Prozeß kehrt
zu seinem Ausgangspunkt zurück. Dies tritt ein, da alle
Kontakte P10 bis P12 den H-Zustand beibehalten, während die
Objektiv-CPU 30 sich in einem Kommunikationswartezustand
befindet.
In Schritt S64 ändern die Kontakte Fmin2 und Fmin3 ihren
Zustand vom Eingabemodus zum Modus für serielle Kommunika
tion und warten, bis die Objektiv-CPU 30 in Schritt S65 be
reit für eine Kommunikation ist.
Wenn die Objektiv-CPU 30 für eine Kommunikation bereit ist
und der Merker FLOCK den Wert 0 hat, wird in den Schritten
S67 bis S69 ein Steuercode zum Wiederausfahren des Vario
objektivs in seine ursprüngliche Position zur Objektiv-CPU
30 gesandt, um die vor dem Einfahren gültigen Brennweite
daten auszugeben. Anschließend wird der Merker FLOCK auf 1
gesetzt, und das Programm fährt mit der Ausführung der näch
sten Operation fort.
Wie oben beschrieben wurde, wird der Merker FLOCK auf 0
gesetzt, unmittelbar nachdem der Verriegelungsschalter von
EIN auf AUS geschaltet wurde. Der Merker wird auf 1 gesetzt,
unmittelbar nachdem der Verriegelungsschalter von AUS auf
EIN geschaltet wurde.
Im Schritt S70 wird der Objektiv-CPU 30 ein Steuercode 60H
gesandt, der mit dem Zeitgeber für die Objektiv-CPU 30 syn
chronisiert ist. Dieser Code dient zum Empfang von Objektiv
daten einschließlich Schalterpositionen des Objektivs und
einer Speisespannungshalteanforderung etc., wie dies in
Tabelle 4 aufgeführt ist. Diese Objektivdaten werden in
Schritt S71 als Eingangsinformation verwendet.
Wenn eine Speisespannungshalteanforderung von der Objektiv-
CPU 30 aufgrund von Eingangsdaten in Schritt S72 festge
stellt wird, wird der Anschluß P18 (VBatt) auf H gesetzt und
die Energiezufuhr zu dem PZ-Motor 34 in dem Objektiv in den
Schritten S73 und S74 eingeschaltet. Anschließend wird ein
Steuercode 92H an die Objektiv-CPU 30 gesetzt, der über die
Einschaltung der Spannungsversorgung informiert.
Wenn keine Speisespannungshaltungsanforderung vorliegt, wird
der Objektiv-CPU 10 in Schritt S75 ein Steuercode 93H zuge
sandt, der darüber informiert, daß die Speisespannungshal
tung gelöscht wurde. Der PZ-Motor 34 wird abgeschaltet,
indem der Pegel des Kontaktes VBatt in Schritt S77 nach
einer vorgegebenen Zeitspanne auf L abgesenkt wird.
In den Schritten S78 bis S81 werden durch Steuercodes 61 und
33 Daten von dem Objektiv eingegeben. In Schritt S82 wird
der Merker FCPU auf 1 gesetzt, um anzuzeigen, daß ein Objek
tiv mit einer Objektiv-CPU montiert ist. Anschließend kehrt
der Prozeß zur Taktroutine zurück.
Fig. 13 zeigt eine Subroutine für einen Interrupt-Prozeß
durch die Schalter SWS und SWR der Anzeige-CPU 11. Wenn der
Lichtmeßschalter SWS und der Auslöseschalter SWR eingeschal
tet sind, während ein SWS- und SWR-Interrupt in der oben
genannten Taktroutine wirksam ist, wird durch die Objektiv-
CPU 30 ein Interrupt-Programm ausgeführt, wie es in Fig. 18
dargestellt ist.
In dem Schalterinterruptprogramm wird zunächst in Schritt
S90 ein anderer Schalterinterrupt deaktiviert. Die Haupt-CPU
10 wird in Schritt S91 eingeschaltet, und der oben genannte
serielle Interrupt in Schritt S93 wirksamgeschaltet.
Während der Verriegelungsschalter SWL und der Lichtmeßschal
ter SWS beide eingeschaltet sind, werden die Prozeßschritte
S91 bis S97 wiederholt, um die Informationen einzugeben, die
häufig zwischen dem Objektiv ROM und der Objektiv-CPU 30
hin- und herwechseln.
Und Prozesse zur Änderung der Einstellungen für denselben
Modus, Antrieb und Belichtungskompensation, wie die in den
Schritten S18 bis S25 der Taktroutine gezeigten Prozesse,
werden durchgeführt.
Wenn entweder der Verriegelungsschalter SWL oder der Licht
meßschalter SWS auf AUS steht, wird die Energiezufuhr zur
Haupt-CPU 10 abgeschaltet, der Zeitgeber gesetzt, der Zeit
geberinterrupt wirksamgemacht und die Ausführung in den
Schritten S98 bis S101 beendet.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Haupt-CPU 10 anhand
der Fig. 14 und 15 beschrieben. Dieser Prozeß wird entspre
chend dem in dem internen RAM der Haupt-CPU 10 gespeicherten
Programm ausgeführt.
Der DC/DC-Umformer wird eingeschaltet, wenn P1 von der An
zeige-CPU 11 auf H geändert wird. Dann wird der Haupt-CPU 10
Energie zugeführt, und der Prozeß beginnt.
In Schritt S110 wird die RAM-Anschlußstelle initialisiert.
Ein AF-Einfahr/-Ausfahrcode wird in Schritt S111 der Anzei
ge-CPU 11 zugeführt. Anschließend wird in Schritt S112 ein
von der Anzeige-CPU kommender Steuercode gelesen.
Die Schritte S113 und S114 dienen zur Bestimmung, ob ein
Steuercode für das AF-Einfahren oder für das AF-Ausfahren
vorliegt. Im Falle des Einfahrens wird der AF-Motor 19 ange
trieben, bis das Objektiv die völlig eingefahrene Position
oder Ruheposition erreicht. Die Anzahl von Impulsen für
diesen Antrieb wird der Anzeige-CPU 11 in den Schritten S115
bis S118 als Ausfahrinformation übermittelt, mit deren Hilfe
das Objektiv und die Autofokuseinrichtung die ursprüngliche
Stellung wieder einnehmen können. In Schritt S119 erfolgt
eine Anforderung, die Spannungsversorgung abzuschalten, und
der Prozeß wird beendet. Wenn ein Steuercode für das Aus
fahren, d. h. das Wiedereinstellen der ursprünglichen
Arbeitsstellung vorliegt, wird der AF-Motor 19 entsprechend
der von der Anzeige-CPU 11 erhaltenen Impulsanzahl in den
Schritten S120 bis S123-2 angetrieben, um den Fokussierungs
zustand des Objektivs wieder herzustellen, der vor dem Ein
fahren des Objektivs vorlag.
Wenn es sich bei dem Steuercode weder um einen Einfahrbefehl
noch um einen Ausfahrbefehl handelt, wird in Schritt S124
geprüft, ob der Lichtmeßschalter SWS oder der Auslöseschal
ter SWR eingeschaltet ist.
Wenn beide Schalter ausgeschaltet sind, wird die Anzeige-CPU
11 in Schritt S119 aufgefordert, die Spannungsversorgung
abzuschalten, und der Prozeß wird beendet.
Wenn weder der Lichtmeßschalter SWS noch der Auslöseschalter
SWR eingeschaltet sind, erfolgt in Schritt S125 eine Auf
forderung an die Anzeige-CPU 11, die Spannungsversorgung
einzuschalten. Dann werden in den Schritten S126 bis S129
die Lichtmeß-A/D-Information und -DX-Information von der AD-
Schaltung 15 und der DX-Eingangsschaltung 13 zugeführt.
Anschließend werden die Objektivdaten und die ausgewählte
Verschlußgeschwindigkeit Tv und Öffnung Av von der Anzeige-
CPU 11 eingegeben, und die Werte Tv und Av werden berechnet.
In Schritt S130 überträgt die Haupt-CPU 10 die berechneten
Daten Tv und Av an die Anzeige-CPU 11, um diese Werte auf
der Flüssigkristall-Anzeigetafel 12 anzuzeigen.
Hiernach wird der EIN/AUS-Zustand des Auslöseschalters SWR
in Schritt S131 überprüft.
Wenn der Auslöseschalter SWR eingeschaltet ist und die Auto
fokuseinrichtung im Handbetrieb arbeitet, wird der Merker
FAF auf 0 gesetzt. Der Prozeß schreitet zu Schritt S146 in
Fig. 15 fort, und der Auslöseprozeß wird ausgeführt. Wenn
die Autofokuseinrichtung sich im Automatikmodus befindet,
wird der Merker FAF auf 1 gesetzt. In Schritt S138 wird dann
überprüft, ob ein Fokusprioritätsmodus oder ein Auslöseprio
ritätsmodus vorliegt. Im Falle, daß der Auslöseprioritäts
modus gilt, schreitet der Prozeß zu Schritt S146 fort. Auf
grund des Objektivschalters SWAF3 und des Gehäuseschalters
SWAF2 wird bestimmt, ob sich die Autofokuseinrichtung im
Automatikbetrieb oder im manuellen Betrieb befindet. In
diesem Falle hat die Einstellung des Schalters am Objektiv
Priorität.
Wenn der Auslöseschalter SWR ausgeschaltet ist oder wenn er
eingeschaltet ist, aber sich die AF-Einrichtung im Automa
tikmodus befindet, wobei der Fokusprioritätsmodus gilt, wird
die Entfernungsmessung ausgeführt.
In den Schritten S139 und S140 wird der Betrag der Defokus
sierung ermittelt, indem AF-Daten von der CCD-Prozessor
schaltung 18 eingeführt werden, worauf der Prozeß zu Schritt
S141 in Fig. 15 fortschreitet.
Wenn in Schritt S141 der Fig. 15 entschieden wird, daß das
Objektiv fokussiert ist, wird in Schritt S142 ermittelt, ob
der Fokusprioritätsmodus oder der Auslöseprioritätsmodus
vorliegt. Im Falle des Fokusprioritätsmodus wird eine Fokus
sperre aktiviert, nachdem in den Schritten S142 und S143 der
Auslöseschalter SWR eingeschaltet wird, während der
Lichtmeßschalter SWS eingeschaltet ist. Anschließend folgt
im Auslöseprozeß in Schritt S146 das Einschalten des Aus
löseschalters SWR. Im Falle des Auslöseprioritätsmodus
schreitet der Prozeß zu Schritt S145 fort. Eine Verschluß
auslösung erfolgt unmittelbar, wenn der Auslöseschalter SWR
auf EIN steht. Wenn der Auslöseschalter SWR auf AUS steht,
erfolgt eine Objektivbewegung mit entriegelter Auslösung von
Schritt S150 an.
In Schritt S146 erfolgt eine Verschlußauslösung mit vorge
wählter Verschlußgeschwindigkeit und -öffnung. Nach Abschluß
der Auslösung treibt die Haupt-CPU 10 in Schritt S147 den
nicht dargestellten Filmtransportmotor zum Transport des
Filmes. Im Falle des Steuermodus 10, d. h. des sequentiellen
Modus, kehrt der Prozeß unmittelbar zum Schritt S124 in Fig.
14 zurück. Im Falle eines Einzelschrittmodus kehrt der Pro
zeß zurück zu Schritt S124, nachdem der Auslöseschalter SWR
ausgeschaltet wurde.
Wenn auf der anderen Seite in Schritt S141 entschieden wird,
daß das Objektiv defokussiert ist oder wenn entschieden
wird, daß es fokussiert ist, wobei der Lichtmeßschalter SWS
im Fokusprioritätsmodus ausgeschaltet ist, oder der Auslöse
schalter SWR im Auslöseprioritätsmodus ausgeschaltet ist,
wird in Schritt S150 durch den Merker FAF entweder der auto
matische Modus oder der manuelle Modus als Fokusmodus be
stimmt. Im Automatikmodus wird der AF-Motor 19 in den
Schritten S151 bis S154 entsprechend der Anzahl von Impulsen
angetrieben, die aufgrund des Defokussierungsbetrages be
rechnet wurde. Im manuellen Fokussiermodus kehrt der Prozeß
zu Schritt S124 in Fig. 14A zurück, wobei die Schritte S151
bis S154 übersprungen werden.
Im folgenden wird nun anhand der Fig. 16 bis 21 die Arbeits
weise der Objektiv-CPU 30 erläutert. Die darin dargestellten
Operationen und Prozesse werden entsprechend einem Programm
ausgeführt, das in dem ROM 30a der Objektiv-CPU 30 gespei
chert ist.
Fig. 16 zeigt das Hauptflußdiagramm der Objektiv-CPU 10. Die
Objektiv-CPU 10 wird durch Freigabe der Rücksetzung durch
die Rücksetz- oder Resetschaltung aktiviert, nachdem der
CONT-Kontaktpunkt und der Fmin1-Kontaktpunkt durch einen
Befehl von der Anzeige-CPU 11 auf H gesetzt wurden.
Die Objektiv-CPU 11 macht in Schritt S200 alle Interrupts
unwirksam. In Schritt S201 führt die Objektiv-CPU 11 eine
Initialisierung durch und bildet in den Schritten S202 bis
S215 eine Schleife.
In Schritt S202 werden Daten von jedem Schalter an dem Ob
jektiv, der Entfernungscodeplatte 36 und der Variocodeplatte
37 eingelesen. Diese Daten werden in dem RAM 30b in Schritt
S203 gespeichert. Anschließend wird der Prozeß in weiteren
Schritten aufgrund dieser Daten ausgeführt.
In den Schritten S204 bis S208 wird der Variomodus, d. h. die
motorgetriebene Varioverstellung oder die manuelle Variover
stellung durch den ersten PZ-Schalter des Objektivs be
stimmt. Im Motorbetrieb wird der Merker FPZ auf 1 gesetzt,
wenn einer der Schalter eingeschaltet ist. Ferner wird das
die Anforderung zur Spannunghaltung kennzeichnende Bit auf
1 gesetzt. Die Ausführung des Prozesses schreitet zu Schritt
S209 fort.
Im manuellen Variobetrieb oder wenn alle Schalter im Automa
tikbetrieb auf AUS stehen, wird das Anforderungsbit zur
Spannungshaltung im Schritt S208-2 auf 0 gesetzt, und die
Ausführung des Prozesses geht zu Schritt S209.
In den Schritten S209 bis S211 wird der Merker FCONST auf 1
gesetzt, wenn die Steuerung für konstante Vergrößerung aus
gewählt wurde. Der Merker wird auf 0 gesetzt, wenn diese
Steuerung nicht ausgewählt wurde.
Nach dem oben beschriebenen Merker-Setzprozessen werden in
Schritt S212 entsprechend der folgenden Beschreibung die
seriellen Interrupts wirksamgeschaltet. In den Schritten
S213 bis S215 wird ein 125 ms Takt gesetzt und gestartet.
Dann sind die Taktinterrupts wirksam, und die Ausführung des
Prozesses wird jeweils angehalten, bis ein Interrupt auf
tritt.
Im folgenden wird der Serieninterrupt-Prozeß in der Objek
tiv-CPU beschrieben.
Fig. 17 zeigt das Flußdiagramm für den seriellen Interrupt
prozeß der Objektiv-CPU 30 für die Eingabe/Ausgabe von Daten
und Befehlen, der ausgeführt wird, wenn ein serieller Inter
rupt von der Anzeige-CPU 11 des Gehäuses 1 vorliegt.
Hier werden in den Schritten S220 und S221 die beiden Takt
interrupts und ein serieller Interrupt zunächst unwirksamge
schaltet, bis der Prozeß abgeschlossen ist. In Schritt S222
wird ein Steuerbefehl vom Gehäuse gelesen, wobei das Aus
gangssignal des Taktes für die Kommunikation verwendet wird.
In diesem Prozeß sind die Pegel H und L jedes Kontaktpunktes
so, wie dies anhand der Fig. 4 oben erläutert wurde.
Schritt S223 und die folgenden Schritte bilden eine Routine,
welche Prozesse entsprechend der Art der Befehle ausführt.
Zunächst wird in Schritt S223 geprüft, ob der 2/4-Code kor
rekt ist oder nicht. Wie in Tabelle 4 dargestellt ist, be
stehen die oberen vier Bits eines Befehlscodes aus zwei 1′en
und zwei 0′en. Wenn diese Zustände nicht erfüllt sind, liegt
infolgedessen ein Eingabefehler eines Befehlscodes vor. Es
wird kein Prozeß ausgeführt. In einem solchen Fall werden
die Interrupts in den Schritten S249 und S250 wirksamge
schaltet, und der Prozeß kehrt zur Hauptroutine zurück.
Wenn entschieden wird, daß der 2/4-Code korrekt ist, wird in
Schritt S234 entschieden, ob der Befehlscode eine Datenan
forderung ist oder nicht. Wenn er eine Datenanforderung ist,
werden in Schritt S235 die angeforderten Daten in das RAM
30b gesetzt und dann in Schritt S236 der Anzeige-CPU 11
übermittelt. Anschließend schreitet der Prozeß zu Schritt
S249 fort.
Wenn der Befehlscode keine Datenanforderung ist, wird in
Schritt S237 entschieden, ob der Code 90H ist oder nicht.
Wenn er 90H ist, was ein PZ-Einfahrbefehl ist, werden die
gegenwärtigen Brennweitedaten in Schritt S238 an die Anzei
ge-CPU 11 als Daten übermittelt, die zur Wiederherstellung
der ursprünglichen Position verwendet werden. Nachdem der
PZ-Motor 34 in Schritt S239 so angetrieben wurde, daß das
Objektiv völlig eingefahren wurde, schreitet der Prozeß zu
Schritt S249 fort.
Wenn der Befehlscode nicht 90H ist, wird in Schritt S240
entschieden, ob er 91H ist oder nicht. Wenn er 91H ist, was
dem Ausfahren oder der Wiederherstellung der ursprünglichen
PZ-Position entspricht, werden die Brennweitedaten, die vor
dem Einfahren erhalten wurden, als Eingangssignale in
Schritt S241 von der Anzeige-CPU 11 geliefert. Der PZ-Motor
34 wird in Schritt S242 so angetrieben, daß er das Objektiv
auf die vor dem Einfahren vorhandene Brennweite einstellt.
Anschließend schreitet der Prozeß zu Schritt S249 fort.
Wenn der Befehlscode nicht 91H ist, wird in Schritt S243
entschieden, ob der Code 92H ist oder nicht. Wenn er 92H
ist, was bedeutet, daß die Spannungshaltung des PZ-Motors
VBatt in dem Gehäuse eingeschaltet ist, wird in Schritt S244
das Spannungshalteanforderungsbit auf 1 gesetzt. In den
Schritten S245 und S246 wird ein 10 ms Takt gestartet, wie
dies später noch beschrieben wird, nachdem ein Interrupt für
10 ms wirksamgeschaltet wurde. Anschließend schreitet der
Prozeß zu Schritt S249 fort.
Wenn der Befehlscode nicht 92H ist, wird in Schritt S247
entschieden, ob er 93H ist oder nicht. Wenn er 93H ist, was
bedeutet, daß die Spannungshaltung ausgeschaltet ist, wird
das Spannungshalteanforderungsbit in Schritt S248 auf 0
gesetzt. Der Prozeß schreitet zu Schritt S249 fort.
Wenn der Befehlscode keinen der oben genannten Werte hat,
werden die Interrupts wirksamgeschaltet. Der Prozeß kehrt in
den Schritt S249 und S250 zur Zeitgeberroutine zurück.
Im folgenden wird der 10 ms Zeitgeberinterrupt-Prozeß be
schrieben.
Fig. 18 zeigt den Zeitgeberinterrupt-Prozeß der Objektiv-CPU
30. Dieser Prozeß wird ausgeführt, um die automatische Va
rioverstellung in einem 10 ms Intervall zu steuern, wenn er
während eines seriellen Interrupts möglich gemacht wurde,
wie dies oben beschrieben wurde.
Wenn dieser Prozeß ausgeführt wird, werden in den Schritten
S260 und S261 der serielle Interrupt, der 125 ms Interrupt
und der 10 ms Interrupt unwirksamgeschaltet.
In Schritt S262 wird eine Subroutine zum Erfassen der Vario
extremstellung aufgerufen, wie dies in Fig. 19 dargestellt
ist. Dieser Prozeß zur Erfassung der Extremstellungen dient
dazu, festzustellen, daß das Varioobjektiv seine äußerste
Telestellung oder seine äußerste Weitwinkelstellung erreicht
hat.
Bei dem Prozeß zur Ermittlung der Extremstellungen wird in
Schritt S280 der Zustand des Merkers FPULSE überprüft. Wenn
keine Änderung in dem PZ-Impuls auftritt und der Merker auf
0 steht, wird in Schritt S281 der Zähler CPUL erhöht. An
schließend wird geprüft, ob der Zählerstand des Zählers CPUL
größer oder gleich 10 ist oder nicht. Der Merker FPULSE wird
auf 1 gesetzt, wenn der PZ-Impuls sich ändert.
Wenn der Zählerstand größer als 10 ist, wird in Schritt S283
der Merker FBRK auf 1 gesetzt, um die Bremse für den PZ-
Motor 34 einzuschalten. In Schritt S284 wird der Merker
FPULSE gelöscht. Anschließend kehrt der Prozeß zurück.
Wenn der Zähler CPUL unter 10 liegt, wird der Schritt S283
übersprungen und Schritt S283 ausgeführt. Dieser Zähler CPUL
wird in Schritt S285 gelöscht, wenn der PZ-Impuls sich än
dert, und der Merker FPULSE wird auf 1 gesetzt.
Da der Prozeß zur Ermittlung der Extremstellungen alle 10 ms
ausgeführt wird, wird der Merker FBRK auf 1 gesetzt, wenn
keine Änderungen in den PZ-Impulsen innerhalb von 100 ms
auftreten. Daraus wird bestimmt, daß das Objektiv seine
Extremstellung erreicht hat.
Wenn der Ablauf aus dem Prozeß zur Ermittlung der Extrem
stellungen zu dem 10 ms Zeitgeberinterrupt-Prozeß zurück
kehrt, wird der Zustand des Merkers FCONST in Schritt S263
überprüft. Der Merker FCONST wird aufgrund eines EIN/AUS-Zu
standes des Schalters SWPZ2 in der oben beschriebenen Haupt
routine gesetzt. Wenn dieser Merker auf 1 steht, wird in
Schritt S264 die Steuerung auf konstante Vergrößerung ausge
führt. Die Steuerung auf konstante Vergrößerung ist die
Steuerung, welche die Abmessungen des aufzunehmenden Objek
tes auf dem Film durch Änderung der Objektivvergrößerung
konstant hält, wenn sich der Abstand zwischen dem Objekt und
der Kamera verändert. Dies erfolgt in der folgenden Weise.
Die Änderung der Vergrößerung wird aus dem Defokussierungs
betrag errechnet, der sich ergibt, wenn sich das bereits
einmal fokussierte Objekt bewegt. Anschließend wird die
Veränderung der Vergrößerung umgesetzt in Antriebsimpulse
für den PZ-Motor 34, welche diese steuern. Eine ausführliche
Erläuterung über dieses Verfahren wird hier nicht gegeben.
Wenn der Merker FCONST auf 0 steht, werden in Schritt S265
Daten von der Variobetätigungscodeplatte 38 eingelesen. Die
Varioverstellrichtung und Varioverstellgeschwindigkeit wer
den in Schritt S266 durch Ausführung einer Subroutine zur
Auswahl von Geschwindigkeit und Richtung bestimmt.
In Schritt S267 wird aus dem Zustand des Merkers FBRK be
stimmt, ob die Bremse für den PZ-Motor 34 eingeschaltet
werden soll oder nicht. Wenn die Bremse nicht eingeschaltet
ist, wird in Schritt S268 ein Variocode entsprechend der
Brennweite von der Variocodeplatte 37 eingelesen. In Über
einstimmung mit diesem Code wird in Schritt S269 ein PWM-
Steuerwert durch den Geschwindigkeitskompensationsprozeß
kompensiert. Der Merker FBRK wird in beiden Fällen auf 1
gesetzt, in denen das Objektiv den Endpunkt erreicht hat
oder durch Betätigung des Variobetätigungsringes 51 das
Anhalten der Varioverstellung angezeigt wird.
Wie oben erwähnt wurde, wird diese Kamera so gesteuert, daß
sie die Änderung der Brennweite konstant hält, indem die
Drehgeschwindigkeit des PZ-Motors 34 entsprechend einge
stellt wird. Der Geschwindigkeitskompensationsprozeß ist der
Prozeß, der diese Steuerung ermöglicht. In diesem Geschwin
digkeitskompensationsprozeß werden in Schritt S300 Kompensa
tionsdaten festgesetzt, wie dies in Fig. 20 erläutert ist.
Wie oben bereits beschrieben wurde, werden die Kompensa
tionsdaten durch die folgende Formel wiedergegeben, in der
f′(xn) die Größe der Änderung in der n-ten Unterteilung und
f′(xmax) die maximale Größe der Änderung in allen Untertei
lungen bezeichnen:
β=f′(xn)/f′(xmax).
β=f′(xn)/f′(xmax).
Die Funktion und die Konstanten, die zur Berechnung des
Kompensationswertes β benötigt werden, werden in dem ROM 30a
gespeichert. In Schritt S301 kann die PWM-Stromzufuhrzeit,
welche die Änderungsrate der Brennweite konstant hält, durch
eine Multiplikation des oben berechneten ß-Wertes mit der
PWM-Stromzufuhrzeit erhalten werden, die durch die im fol
genden beschriebenen Geschwindigkeitsdaten bestimmt wird.
Schritt S302 begrenzt den berechneten Wert auf einen
bestimmten Bereich, um zu verhindern, daß der Motor stoppt,
wenn der berechnete Wert für die Stromzufuhrzeit zu klein
ist.
Nach Abschluß des Geschwindigkeitskompensationsprozesses
beginnt in Schritt S270 der PZ-Motor 34 mit seinem Antrieb.
Der 10 ms Zeitgeber wird in Schritt S271 gesetzt und gestar
tet. Dann werden in den Schritten S272 und S273 alle Inter
rupts wirksamgeschaltet, und der Prozeß kehrt zurück.
Wenn der Merker FBRK auf 1 gesetzt wird, wird ein Bremspro
zeß ausgeführt, wie er in Fig. 21 erläutert ist, um die
Drehung des PZ-Motors 34 in Schritt S274 anzuhalten.
In dem Bremsprozeß wird in Schritt S310 eine Bremse für den
PZ-Motor 34 wirksam. Wenn nicht der Modus für konstante
Vergrößerung vorliegt und wenn der Merker FPZ auf 0 steht,
wird in den Schritten S312 bis S316 die Bremszeit in dersel
ben Weise gesetzt, wie wenn die Extremwerte der Variover
stellung erfaßt werden. Der Merker FPZ wird auf 1 gesetzt,
wenn das Varioobjektiv in dem später noch zu beschreibenden
Prozeß zur Auswahl von Geschwindigkeit und Richtung ange
trieben wird.
In Schritt S314 wird der Zähler CBRK zur Messung der Brems
zeit inkrementiert. In Schritt S315 wird bestimmt, ob der
Zählerstand größer oder gleich 10 ist oder nicht. Wenn der
Zählerstand über 10 liegt, wird der Merker FBRK in Schritt
S316 auf 0 gesetzt, und der Prozeß kehrt zurück. Wenn der
Zählerstand kleiner ist als 10, wird der Schritt S316 über
sprungen, und der Prozeß kehrt zurück.
Wenn der Merker FPZ auf 0 steht, wird der Zähler CDBRK in
Schritt S317 gelöscht.
Dementsprechend wird dann, wenn der Merker FBRK auf 1 ge
setzt ist, eine Bremse für 100 ms eingeschaltet, so daß der
Prozeß von Schritt S267 zu S274 fortschreiten kann.
Wenn der Bremsprozeß abgeschlossen ist und der Merker FBRK
0 wird, wird das Spannungshalteanforderungsbit in Schritt
S276 auf 0 gesetzt und der 10 ms Zeitgeberinterrupt in
Schritt S277 unwirksamgeschaltet. Der 175 ms Zeitgeberinter
rupt und der serielle Interrupt werden wirksamgeschaltet,
und der Prozeß kehrt in den Schritten S278 und S273 zurück.
Im folgenden wird der Prozeß zur Auswahl von Geschwindigkeit
und Richtung beschrieben.
Fig. 22 zeigt eine Subroutine, welche die Geschwindigkeit
und Richtung für die Varioverstellung auswählt. Diese Sub
routine wird in Schritt S266 aufgerufen, der für den 10 ms
Zeitgeberinterruptprozeß der Objektiv-CPU 30 ist. Dieser
Prozeß bestimmt die Richtung und die Geschwindigkeit der
Varioverstellung entsprechend dem Betätigungszustand des
Variobetätigungsringes und stellt ein konkretes Verfahren
dar, die Entscheidungen wirksam zu machen, die im unteren
Teil der Fig. 5 dargestellt sind.
Die 6-Bitdaten, die von den Anschlüssen P24 bis P29 der
Objektiv-CPU 30 eingegeben werden, werden jeweils in einen
1-Bytecode entsprechend der folgenden Tabelle 5 umgewan
delt.
In diesem Verfahren sind die Variablen zur Speicherung der
Konversionscodes in dem RAM 30b wie folgt:
Letzter Code
DN DNH: höherwertige 4 Bits, DNL: geringerwertige 4 Bits,
Vorhergehender Code
DO DOH: höherwertige 4 Bits, DOL: geringerwertige 4 Bits,
Startpositions-Code
DS DSH: höherwertige 4 Bits, DSL: geringerwertige 4 Bits.
DN DNH: höherwertige 4 Bits, DNL: geringerwertige 4 Bits,
Vorhergehender Code
DO DOH: höherwertige 4 Bits, DOL: geringerwertige 4 Bits,
Startpositions-Code
DS DSH: höherwertige 4 Bits, DSL: geringerwertige 4 Bits.
In dem Auswahlprozeß zur Auswahl von Geschwindigkeit und
Richtung wird in Schritt S320 der Konversionscode in DN
gespeichert. Wenn die höherwertigen 4 Bits 0en sind, was der
neutralen Position entspricht, wird in den Schritten S322
bis S324 der Merker FPZ gelöscht. Wenn dann der Merker FBRK
auf 1 gesetzt wird und der Code DN in DO gespeichert wird,
kehrt der Prozeß zurück.
Wenn die Position nicht die neutrale Position ist, wird der
Merker FPZ in Schritt S325 auf 1 gesetzt. Die Antriebsrich
tung wird in den Schritten S326 bis S331 bestimmt. Wenn DNH
und DOH gleich sind, d. h. wenn der Variobetätigungsring 51
seine Stellung nicht verändert hat, wird geprüft, ob er in
Richtung auf eine der Varioextremstellungen oder in Richtung
auf die neutrale Position bewegt wurde. Wenn die Betätigung
in Richtung auf die neutrale Position gerichtet ist, wird
der Merker FBRK in Schritt S323 gesetzt, und der Prozeß
kehrt zurück.
Wenn die Richtung sich geändert hat, wird die Startposition
für eine Bewegung (d. h. die Anfangsposition) auf die neutra
le Position gesetzt, und die Auswahl der Geschwindigkeit
erfolgt in den Schritten S332 und folgende.
Wenn sich die Richtung nicht geändert hat und eine Betäti
gung in Richtung auf einen der Varioextremwerte oder der
Variobetätigungsring 51 nicht geändert wurden, bestimmt die
Frage, ob der Merker FBRK im vorhergehenden Prozeß auf 1
gesetzt wurde oder nicht, ob ein Antrieb erfolgt oder nicht.
Wenn der Merker FBRK in dem vorhergehenden Prozeß auf 1
gesetzt wurde und wenn keine Änderung des Codes vorliegt,
startet der Prozeß wieder nach dem Durchlaufen der Schritte
S323 und S324. Wenn eine Änderung des Codes vorliegt, geht
der Prozeß zur Geschwindigkeitseinstellroutine, nachdem der
vorhergehende Code als Code für die Anfangsposition einge
setzt wurde. Wenn der Merker FBRK in dem vorhergehenden
Prozeß nicht auf 1 gesetzt wurde, schreitet der Prozeß un
mittelbar zur Geschwindigkeitseinstellroutine fort.
In den Schritten S332 bis S345 geht der Prozeß in die Ge
schwindigkeitseinstellroutine auf der Basis der Startposi
tion des Variobetätigungsringes 51 (Anfangsposition) und der
Anzahl von Drehungen, wie dies im unteren Teil der Fig. 5
dargestellt ist.
Wenn die Startposition die neutrale Position ist, wird der
Pegel der Geschwindigkeitsdaten DSPED in Schritt S348 auf
hoch gesetzt, wenn die Drehposition des Variobetätigungs
ringes 51 größer ist als 4, in Schritt S347 auf mittel ge
setzt, wenn die Drehposition des Variobetätigungsringes 51
zwischen 2 und 4 liegt, und in Schritt S346 auf niedrig
gesetzt, wenn die Position des Variobetätigungsringes 51
kleiner ist als 2.
Wenn die Startposition F1 oder N1 ist, wird hoch gewählt,
wenn die Drehposition des Variobetätigungsringes 51 über 5
liegt, mittel, wenn sie zwischen 3 und 5 liegt und niedrig,
wenn sie kleiner ist als 2.
Wenn die Startposition F2 oder N2 ist, wird hoch gewählt,
wenn die Drehposition des Variobetätigungsringes 51 größer
ist als 6, mittel, wenn sie zwischen 4 und 6 liegt und nied
rig, wenn sie kleiner ist als 3.
Wenn die Startposition F3, F4, N3 oder N4 ist, wird hoch
gewählt, wenn die Drehposition des Variobetätigungsringes 51
größer ist als 6, mittel, wenn sie zwischen 5 und 6 liegt
und niedrig, wenn sie kleiner ist als 4. Wenn die Startposi
tion F5 oder N5 ist, wird hoch gewählt, wenn die Drehposi
tion des Variobetätigungsringes 51 größer ist als 6 und
niedrig, wenn sie kleiner ist als 5.
Wenn die Startposition F6, F7, N6 oder N7 beträgt, wird nur
niedrig ausgewählt, selbst wenn sich die Drehposition ver
ändert.
Nach Abschluß der Geschwindigkeitswahl wird in Schritt S349
die Antriebsrichtung bei Data DDIRC gesetzt. In Schritt S350
wird der Merker FBRK gelöscht. In Schritt S351 wird der Code
in DN nach DO gespeichert, und dann wird der Prozeß wieder
gestartet.
Wenn bei der oben beschriebenen Steuerung der Variobetäti
gungsring 51 aus F6 nach F7 oder aus N6 nach N7 bewegt wird,
während die Varioverstelleinrichtung stillsteht, wird nur
die niedrige Geschwindigkeit ausgewählt, da der Betätigungs
ring 51 rasch den Endpunkt erreicht. Daher werden die Unter
teilungen zwischen F7 und N7 sehr schmal gemacht, und die
Unterteilungen zwischen F6 und N6 werden schmaler gemacht
als die anderen Unterteilungen, so daß F5 und N5 leicht von
F7 und N7 aus bewegt werden können, wenn der Betätigungsring
51 in die neutrale Position gedreht wird. Dies macht es
möglich, die einer hohen und einer niedrigen Geschwindigkeit
entsprechenden Positionen auszuwählen, wenn der Ring wieder
in Richtung auf eine der Endstellungen gedreht wird.
Zusätzlich wird die Umdrehungsgeschwindigkeit des PZ-Motors
34 durch den Prozeß für die konstante Änderungsrate der
Brennweite eingestellt, der die Varioverstellung mit kon
stanter Änderungsgeschwindigkeit bewirkt.
In der vorstehenden Beschreibung wurde die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen erläutert. Es ist jedoch klar, daß
die Erfindung nicht auf gegebene Ausführungsbeispiele be
schränkt ist. So könnten beispielsweise vier Pegel der Va
riogeschwindigkeit oder eine kontinuierlich veränderliche
Variogeschwindigkeit gewählt werden.
Ferner ist zu bemerken, daß die Erfindung auf unterschiedli
che Kameras, beispielsweise auf Kameras mit Zentralver
schluß, Laufbildkameras od. dgl. anwendbar ist.
Wie oben erläutert wurde, ermöglicht das erfindungsgemäße
motorgetriebene Varioverstellsystem eine Varioverstellung
selbst dann, wenn ein Varioschalter mit vielen Positionen zu
seiner Steuerung verwendet wird, da die Antriebsrichtung und
die Geschwindigkeit der Varioverstellung des Kameraobjektivs
auf der Basis der eingestellten Positionen vor und nach
seiner Betätigung gesteuert werden.
Wie oben erläutert wurde, ermöglicht das erfindungsgemäße
Variosystem eine konstante Änderung der Brennweite des Ob
jektivs durch Kompensation selbst dann, wenn die Brennwei
tenänderungsrate wegen der Ausbildung des Steuerringes bei
einer konstanten Drehung desselben nicht konstant wäre.
Claims (16)
1. Motorgetriebene Varioobjektiveinrichtung für eine Kame
ra, umfassend ein Objektiv mit mindestens einer Linsen
gruppe zur Änderung der Vergrößerung, wobei die Brenn
weite infolge einer Bewegung der Linsengruppe entlang
der optischen Achse des Objektivs veränderbar ist,
gekennzeichnet durch eine Linsenantriebseinrichtung zum
Antrieb der Linsengruppe und eine Steuereinrichtung zur
Steuerung der Linsenantriebseinrichtung in der Weise,
daß die Linsengruppe im Sinne einer konstanten Ände
rungsgeschwindigkeit der Brennweite verstellt wird.
2. Varioobjektiveinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Linsenan
triebseinrichtung in Übereinstimmung mit Hilfsdaten
steuert, die in Beziehung zu der Änderungsgeschwindig
keit der Brennweite stehen.
3. Varioobjektiveinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie Speichermittel zum Speichern der
mit der Änderungsrate der Brennweite verbundenen Hilfs
daten umfaßt.
4. Varioobjektiveinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Linsenan
triebseinrichtung aufgrund von Ausgangsdaten der Spei
chermittel steuert.
5. Varioobjektiveinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenantriebsein
richtung einen elektrischen Antrieb umfaßt.
6. Varioobjektiveinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung den elektri
schen Antrieb auf der Basis von aus den Speichermitteln
ausgelesenen Korrekturdaten steuert.
7. Varioobjektiveinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich, in dem die
Brennweite des Varioobjektivs variieren kann, in eine
Vielzahl von Unterbereichen unterteilt ist, wobei die
mit der Änderungsgeschwindigkeit der Brennweite in
Beziehung stehenden Korrekturdaten für jeden der Unter
bereiche in den Speichermitteln gespeichert sind.
8. Varioobjektiveinrichtung nach Anspruch 7, gekennzeich
net durch eine Detektoreinrichtung zum Erfassen der
Brennweite des Varioobjektivs, wobei die Steuereinrich
tung die Betätigungsgeschwindigkeit des elektrischen
Antriebes aufgrund der von der Detektoreinrichtung
ermittelten Brennweite steuert.
9. Varioobjektiveinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Antrieb
einen Motor umfaßt, wobei die Steuereinrichtung die
Drehgeschwindigkeit des Motors mittels einer Pulswei
tenmodulationssteuerung steuert.
10. Varioobjektiveinrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Pulsweite
aufgrund der Korrekturdaten verändert.
11. Varioobjektiveinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrekturdaten β durch folgende
Formel ausgedrückt werden können:
β = f′(xn)/f′(xmax)wobei:
f′(xmax) die maximale Änderungsrate der Brennweite in allen Bereichen und
f′(xn) die Änderungsrate der Brennweite in einem gegebenen n-ten Bereich
bezeichnen.
f′(xmax) die maximale Änderungsrate der Brennweite in allen Bereichen und
f′(xn) die Änderungsrate der Brennweite in einem gegebenen n-ten Bereich
bezeichnen.
12. Varioobjektiveinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Weite der
dem elektrischen Antrieb zugeführten Impulse entspre
chend den Korrekturdaten ändert.
13. Varioobjektiveinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrekturdaten β für jeden
Brennweitenbereich als Datenblock angeordnet und in den
Speichermitteln gespeichert sind.
14. Einrichtung zur elektrischen Änderung der Brennweite,
umfassend einen Linsenstellmechanismus zur Verstellung
einer Linsenanordnung, um so die Brennweite eines Ob
jektivs zu verändern, und eine Antriebseinrichtung als
Antriebsquelle für den Linsenstellmechanismus, gekenn
zeichnet durch eine Korrekturwertspeichereinrichtung
zum Speichern der Änderungsgeschwindigkeit der Brenn
weite bei einer Änderung derselben mittels des Linsen
stellmechanismus relativ zu einem vorgegebenen Stellweg
der Antriebseinrichtung für eine Mehrzahl von Brenn
weiten und durch eine Steuereinrichtung zur Steuerung
der Antriebseinrichtung in der Weise, daß die Ände
rungsgeschwindigkeit der Brennweite auf einem konstan
ten Wert gehalten wird, wenn ein vorgegebener Befehl von einer
Befehlseinheit der Steuereinrichtung eingegeben wird.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine
Befehlseinheit zur Ausgabe eines Befehls zur Änderung
der Brennweite, wobei die Steuereinrichtung die elek
trische Antriebseinrichtung betätigt, wenn das Befehls
signal von der Befehlseinheit ausgegeben wird.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befehlseinheit wahlweise mehrere Geschwindig
keiten vorgeben kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4104747A1 true DE4104747A1 (de) | 1991-08-22 |
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Family Applications (1)
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DE4104747A Withdrawn DE4104747A1 (de) | 1990-02-15 | 1991-02-15 | Motorgetriebene varioobjektiveinrichtung |
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Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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