DE4037306C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchkupplung mit einem rohrförmigen Kupplungsstück, in dem ein End­ abschnitt des Schlauches mittels einer in diesen ein­ greifenden Hülse eingeklemmt ist, wobei der aus dem Schlauch herausragende Endabschnitt der Hülse eine um­ laufende Stufe bildet, die zusammen mit einer radial nach innen vorstehenden Wand des Kupplungsstücks eine Ringnut zur Aufnahme eines Dichtungsrings begrenzt.

Bei einer bekannten Schlauchkupplung dieser Art (DE 38 13 192 C2) wird die Hülse von dem einen Ende des rohrförmigen Kupplungsstücks und dann der Schlauch vom anderen Ende her in das Kupplungsstück zwischen dieses und die Hülse eingeführt. Anschließend wird durch Aus­ bildung wenigstens einer radial nach außen vorstehenden und in das Schlauchmaterial eingreifenden Wellung der in das Kupplungsstück eingeführte Endabschnitt des Schlauches zwischen dem Kupplungsstück und der Hülse eingeklemmt. Dabei wird die Wellung in der aus Metall­ blech bestehenden Hülse durch Rollen herausgedrückt. Die umlaufende Stufe der Hülse stützt sich hierbei an der Stirnfläche der radial nach innen vorstehenden Wand des Kupplungsstücks ab, um ein axiales Herausziehen der Hülse aus dem Kupplungsstück unter einer axial auf den Schlauch ausgeübten Zugkraft zu vermeiden. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Verbindung zwischen Schlauch und Kupplungsstück hohen axialen Zugkräften standhält, nachdem das Kupplungsstück mittels radial nach innen vorstehender Rastnasen an axialen Haltearmen hinter einer Halterippe am Umfang eines Endabschnitts eines Rohres bei Einführung des Kupplungsstück in das Rohr verrastet ist.

Will man die Hülse jedoch vom gleichen Ende her in das Kupplungsstück einführen, von dem her auch der Schlauch in das Kupplungsstück eingeführt wird, um sowohl das Kupplungsstück als auch die Hülse über das anzukuppeln­ de Rohr hinwegschieben zu können, so daß der freie inne­ re Querschnitt des Rohres besser ausgenutzt werden kann, dann ist es bei der bekannten Lösung nicht möglich, die Hülse mit der Stufe an der radial nach innen vor­ stehenden Wand des Kupplungsstücks vorbeizuschieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlauch­ kupplung der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der das Kupplungsstück mitsamt dem Schlauch und der Hülse auf ein mit dem Schlauch zu verbindendes Rohr oder der­ gleichen aufsteckbar und dennoch ein sicherer Halt des Schlauches in dem Kupplungsstück gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kupplungsstück zwischen dem der Einführung des Schlauches in das Kupplungsstück dienenden Ende des Kupplungsstücks und der radial nach innen vorstehenden Wand einen radial nach innen vorstehenden Ringwulst aufweist, dessen Innendurchmesser etwas kleiner als der Außendurchmesser der Stufe ist, so daß die Stufe unter Verformung durch die von dem Ringwulst begrenzte Öffnung in das Kupplungsstück einführbar ist, und daß die vorstehende Wand an ihrem Fuße eine dem Ringwulst zugekehrte umlaufende Nut mit einer konischen Randfläche zur Einführung des freien Endabschnitts der Stufe in die Nut aufweist.

Bei dieser Lösung kann die Hülse von der gleichen Seite her in das rohrförmige Kupplungsstück eingeführt werden, von der aus der Schlauch eingeführt wird. Hierbei kann die Stufe der Hülse durch die von dem Ringwulst begrenz­ te Öffnung unter geringfügiger radialer Zusammendrückung der Stufe und geringfügiger radialer Aufweitung des Ringwulstes in den Bereich zwischen dem Ringwulst und der radial nach innen vorstehenden Wand des Kupplungs­ stücks und in die umlaufende Nut eingeführt werden, wobei die Stufe durch die schräge Randfläche der Nut wieder radial aufgeweitet wird. Sie wird dann sicher durch den Ringwulst in ihrer axialen Lage gegen ein Herausziehen aus dem Kupplungsstück festgehalten, so daß auch der anschließend zwischen Kupplungsstück und Hülse eingeführte und eingeklemmte Endabschnitt des Schlauches sicher gegen axiale Zugkräfte festgehalten wird.

Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß das Kupplungsstück elastisch biegsame Haltearme in axialer Verlängerung des Körpers des Kupplungsstücks mit radial nach innen vorstehenden Rastnasen aufweist, die hinter einer Halte­ rippe am Umfang eines Endabschnitts eines Rohres bei dessen Einführung in das Kupplungsstück einrasten. Ob­ wohl das mit dem Schlauch zu verbindende Rohr zumindest bis zum Dichtungsring in die Hülse und gegebenenfalls darüber hinaus in das Kupplungsstück eingeführt wird, läßt sich bei dieser Ausbildung der maximale Außendurch­ messer des Kupplungsstücks im Verhältnis zum Außendurch­ messer des Rohres dennoch klein halten, so daß eine sperrige Gesamtanordnung im Kupplungsbereich vermieden ist und dennoch der innere Durchflußquerschnitt des Rohres frei bleibt.

Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste­ hend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Axialschnitt der erfindungsgemäßen Schlauch­ kupplung im angekuppelten Zustand,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1,

Fig. 3 einen Axialschnitt eines rohrförmigen Kupplungs­ stücks der Schlauchkupplung nach Fig. 1 und

Fig. 4 den Ausschnitt Z der Fig. 3 in vergrößertem Maß­ stab.

Die dargestellte Schlauchkupplung besteht aus einem rohrförmigen Kupplungsstück 1 aus Kunststoff, einer dünnwandigen Hülse 2 aus Metall und einem Dichtungsring 3, hier einem O-Ring.

Das Kupplungsstück 1 hat zwei sich diametral gegenüber­ liegende, elastisch biegsame Haltearme 4 am vorderen Ende in axialer Verlängerung des Körpers des Kupplungs­ stücks 1 mit radial nach innen vorstehenden Rastnasen 5. Die Rastnasen 5 haben eine dem freie Ende der Halte­ arme zugekehrte konische Flanke und eine dem freien Ende abgekehrte radiale Flanke, mit der sie hinter einer Halterippe 6 am Umfang eines Endabschnitts eines Rohres 7, das mit einem Schlauch 8 fluiddicht verbunden werden soll, bei Einführung des Rohres 7 in das Kupplungsstück 1 einrasten. In dieser Lage ist eine radiale Flanke der Halterippe 6 den radialen Flanken der Rastnasen 5 zugekehrt und eine konische Flanke der Halterippe 6 den Rastnasen 5 abgekehrt.

Das Kupplungsstück 1 hat ferner eine radial nach innen vorstehende flanschartige Wand 9, von der aus sich die Haltearme 4 in Axialrichtung des Kupplungsstücks 1 er­ strecken. Zwischen dem der Einführung des Schlauches 8 in das Kupplungsstück 1 dienenden Ende des Kupplungs­ stücks und der radial nach innen vorstehenden Wand 9 hat das Kupplungsstück 1 einen radial nach innen vor­ stehenden Ringwulst 10. Die radial nach innen vorstehen­ de Wand 9 hat an ihrem Fuß eine dem Ringwulst zugekehrte umlaufende Nut 11 mit einer konischen Randfläche 12.

Der eine Endabschnitt der Hülse 2 bildet eine umlaufende Stufe 13, deren Außendurchmesser etwas größer als der Innendurchmesser des Ringwulstes 10 ist und deren axiale Breite dem Abstand zwischen dem Boden der umlaufenden Nut 11 und dem Ringwulst 10 entspricht. Sodann hat die Stufe 13 an ihrem freien Ende eine konische Außen­ fläche 14.

Die Stufe 13 ist daher unter Verformung durch die von dem Ringwulst 10 begrenzte Öffnung in das Kupplungsstück 1 einführbar, wobei ihr freies Ende zunächst durch den Ringwulst 10 radial nach innen zusammengedrückt und dann durch die konische Randfläche 12 wieder bis auf ihren ursprünglichen Durchmesser aufgeweitet wird, wäh­ rend das freie Ende in die Nut 11 gedrückt wird. Bei der Einführung der Hülse 2 in das Kupplungsstück 1 bis in die Nut 11 wird auch der Ringwulst 10 durch die Stufe 13 aufgrund einer geringfügigen Elastizität des Kunststoffs des Kupplungsstücks 1 aufgeweitet, um sich nach der Hindurchführung der Stufe 13 wieder in seine ursprüngliche Form zurückzuformen. Nach der Einführung begrenzt die Stufe 13 zusammen mit der Wand 9 eine Ring­ nut 15 zur Aufnahme des Dichtungsrings 3.

Nach der Einführung der Hülse 2 in das Kupplungsstück 1 von dem den Haltearmen 4 abgekehrten Ende des Kupplungs­ stücks 1 her wird der Schlauch 8 vom gleichen Ende her mit einem Endabschnitt in den Ringraum zwischen Kupp­ lungsstück 1 und Hülse 2 bis an die Stufe 13 eingeführt. Anschließend wird eine radial nach außen vorstehende Wellung 16 in die Hülse 2 durch Rollen geprägt, so daß sie in das Schlauchmaterial eingreift und den Schlauch 8 axial festhält. Nunmehr wird das Kupplungsstück 1 mit­ samt dem eingeklemmten Schlauch 8 auf den Endabschnitt des Rohres 7 geschoben, bis die Rastnasen 5 der Halte­ arme 4 hinter der Halterippe 6 einrasten, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.

Die Hülse 2 kann mithin vom gleichen Ende her in das Kupplungsstück 1 eingeführt werden, von dem aus auch der Schlauch 8 eingeführt wird. Dabei stellt der Ring­ wulst 10, nachdem die Stufe 13 hinter ihm eingerastet ist, in Verbindung mit der Stufe 13 sicher, daß sich die Hülse 2 allenfalls unter Aufbietung einer hohen axialen Zugkraft wieder aus dem Kupplungsstück 1 heraus­ ziehen läßt. Entsprechend erhält auch der in dem Ring­ raum zwischen Kupplungsstück 1 und Hülse 2 mittels der Wellung 16 und gegebenenfalls weiterer entsprechender Wellungen eingeklemmte Schlauch 8 hohen axialen Zugkräf­ ten stand, wie sie bei hohem Fluiddruck im Schlauch 8 auftreten können, ohne aus dem Kupplungsstück 1 heraus­ gezogen zu werden.

Um den Schlauch 8 vom Rohr 7 abzukuppeln, werden die Arme 4 mittels eines entsprechenden Werkzeugs gespreizt. Anschließend kann das Kupplungsstück 1 mitsamt dem Schlauch 8 und der Hülse 2 vom Rohr 7 abgezogen werden.

Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel können die Haltearme 4 durch einen ovalen Ring aus flexiblem Kunststoff verbunden sein, und zwar an den mit den Rast­ nasen 5 versehenen Enden, wobei sich die längere Achse des ovalen Ringes senkrecht zur gemeinsamen Axialebene der Haltearme 4 erstrecken sollte. Die Haltearme 4 las­ sen sich dann, durch radiales Zusammendrücken des Ver­ bindungsrings in dessen Längsrichtung, radial spreizen, um das Kupplungsstück 1 vom Rohr 7 abzuziehen. Alter­ nativ ist es aber auch möglich, die Haltearme 4, zwecks Entkupplung, durch einen Spreizring zu spreizen, der ebenfalls im wesentlichen oval ist, das Rohr 7 zwischen den Haltearmen 4 umgibt und an seinen äußeren Längssei­ ten schräge Auflaufflächen aufweist, die unter radialer Verschiebung des Spreizrings in dessen Längsrichtung an den Innenflächen der Haltearme 4 entlanggleiten und diese auseinanderdrücken.

Claims (2)

1. Schlauchkupplung mit einem rohrförmigen Kupplungs­ stück (1), in dem ein Endabschnitt des Schlauches (8) mittels einer in diesen eingreifenden Hülse (2) eingeklemmt ist, wobei der aus dem Schlauch heraus­ ragende Endabschnitt der Hülse (2) eine umlaufende Stufe (13) bildet, die zusammen mit einer radial nach innen vorstehenden Wand (9) des Kupplungsstücks (1) eine Ringnut (15) zur Aufnahme eines Dichtungs­ rings (3) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (1) zwischen dem der Einführung des Schlauches (8) in das Kupplungsstück (1) dienenden Ende des Kupplungsstücks (1) und der radial nach innen vorstehenden Wand (9) einen radial nach innen vorstehenden Ringwulst (10) aufweist, dessen Innen­ durchmesser etwas kleiner als der Außendurchmesser der Stufe (13) ist, so daß die Stufe (13) unter Ver­ formung durch die von dem Ringwulst (10) begrenzte Öffnung in das Kupplungsstück (1) einführbar ist, und daß die vorstehende Wand (9) an ihrem Fuße eine dem Ringwulst (10) zugekehrte umlaufende Nut (11) mit einer konischen Randfläche (12) zur Einführung des freien Endabschnitts der Stufe (13) in die Nut (11) aufweist.

2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Kupplungsstück (1) elastisch biegsame Haltearme (4) in axialer Verlängerung des Körpers des Kupplungsstücks (1) mit radial nach innen vor­ stehenden Rastnasen (5) aufweist, die hinter einer Halterippe (6) am Umfang eines Endabschnitts eines Rohres (7) bei dessen Einführung in das Kupplungs­ stück (1) einrasten.