DE4033732A1 - Verbindungseinrichtung fuer einen schischuh auf einem schi - Google Patents

Verbindungseinrichtung fuer einen schischuh auf einem schi

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung insbesondere zum Be­ festigen eines Schischuhes auf einem Schi mit Kupplungsteilen einer Kupplungsvorrichtung, die über eine Lagervorrichtung im wesentlichen in einer schräg bzw. senkrecht zur Längsrichtung des Schis ausgerichteten Querebene in einem voreinstellbaren Abstand von den Enden des Schis ins­ besondere verstellbar befestigt sind.
Es sind bereits verschiedene Verbindungseinrichtungen zum Festlegen und Verbinden von Schischuhen mit Schiern bekannt geworden. Eine derartige Verbindungsvorrichtung - gemäß EP-PS 1 04 185 - ist als Schibindung aus­ gebildet und umfaßt als Kupplungsvorrichtung einen Vorderbacken und einen Hinterbacken bzw. Fersenniederhalter. Der Vorderbacken und der Fersenniederhalter sind, um eine bessere Dämpfung von Schlägen und Vibrationen, die auf den Schi einwirken, zu erzielen, auf einem biege­ steifen Tragelement angeordnet. Dieses Tragelement ist an einem Ende fest mit dem Schi verschraubt, während im Bereich des in Längsrichtung des Schis gegenüberliegenden Endes des Tragelementes die Befestigungs­ schrauben in parallel zur Längsrichtung des Schis verlaufenden Lang­ löchern geführt sind. Dadurch wird eine Längsbewegung des vorderen Schi­ teils gegenüber dem biegesteifen Tragelement erzielt. Um nun eine Dämpfung der Schläge und Vibrationen zu erzielen, ist zwischen den Be­ festigungsmitteln und den beidseits desselben liegenden Stirnbereichen der Langlöcher jeweils ein elastisches Dämpfungselement angeordnet. Da­ durch werden die Längsbewegungen zwischen dem Schi und dem biegesteifen Tragelement, die durch eine Verbiegung des Schis vertikal zu seiner Lauffläche ausgelöst werden, gedämpft. Die auf den Benützer der Schier einwirkenden Schläge und Vibrationen konnten dadurch etwas verringert werden. Durch die Verwendung eines biegesteifen Tragelementes wird er­ reicht, daß, unabhängig von einer elastischen Verformung des Schi, die Distanz zwischen Vorderbacken und Hinterbacken bzw. die Winkelstellung zwischen Aufstandsfläche des Schischuhes und Aufstandsfläche des Vorder­ backens und Hinterbackens auf der Schioberfläche immer parallel ver­ läuft. Nachteilig ist dabei jedoch, daß dadurch die Elastizität des Schis unerwünscht verringert wurde.
Weiters ist eine Verbindungsvorrichtung bekannt - gemäß der Schibindung der Firma ESS mit dem v. a. r.System - bei welcher die durch die elastische Verformung des Schis bei Beanspruchungen senkrecht zur Lauf­ fläche auftretenden Differenzen zwischen der Bogenlänge des verformten Schis und der durch die Sehnenlänge festgelegten Distanz zwischen Vorderbacken und Hinterbacken dadurch ausgeglichen wird, daß der Hinter­ backen in einer am Schi befestigten Längsvorrichtung in Schilängsrich­ tung verstellbar gelagert und über ein Spannband mit dem Vorderbacken in Längsrichtung des Schis bewegungsverbunden ist. Durch die Verwendung der Längsverstellvorrichtung ist ein Längsausgleich zwischen dem sich bogen­ förmig verformenden Schi und der eine Sehne bildenden Sohle des Schi­ schuhes in ihren durch den Schuh in ihrem Längsabstand voneinander fixierten Vorderbacken und Hinterbacken möglich. Die notwendigen Ein­ spannkräfte zwischen dem Vorderbacken und dem Hinterbacken werden über das Spannband aufgebracht. Mit dem Spannband wird beim und nach dem Kuppeln des Schischuhes mit dem Schi der Abstand zwischen dem Vorder­ backen und dem Hinterbacken festgelegt und gleichzeitig auch der Abstand des Hinterbackens vom Befestigungspunkt des Vorderbackens festgelegt. Der Vorderbacken und der Hinterbacken sind in diesem Fall auf dem Schi befestigt und deren der Schioberfläche zugewandte Aufstandsflächen nehmen bei Verformungen des Schis senkrecht zu seiner Oberfläche unter­ schiedliche Winkelstellungen zur Aufstandsfläche des Schischuhes ein, wodurch es auch weiterhin zu unerwünschten Spannungen zwischen Vorder­ backen, Hinterbacken und Schischuh kommt.
Eine weitere bekannte Verbindungseinrichtung - gemäß AT-PS 3 02 103 - be­ steht aus einer Sohlenplatte für die Kupplungsteile der Kupplungsvor­ richtung, also den Vorderbacken und den Hinterbacken einer Schibindung. Die Sohlenplatte ist im Bereich der beiden Enden mit dem Schi verbunden. An dem einen Ende ist die Platte starr befestigt oder um eine quer zur Schilängsrichtung angeordnete Achse verschwenkbar gelagert. An dem an­ deren Ende ist die Sohlenplatte gegen Abheben gesichert und in Schilängsrichtung geführt. Dadurch wird zwar eine relativ freie Beweg­ lichkeit des Schis zu der durch den Vorderbacken und den Hinterbacken gebildeten Kupplungsvorrichtung erzielt, es wird jedoch eine eigene Sohlenplatte für die Befestigung der Kupplungsvorrichtung am Schi be­ nötigt, die eine zusätzliche weitere Distanzierung der Schuhsohle von der dieser zugewandten Oberfläche des Schis bedingt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine freie Ver­ formbarkeit des Schis im Bereich der Kupplungsvorrichtung und eine vor­ definierte Relativlage zwischen dem Schischuh und den Kupplungsteilen der Kupplungsvorrichtung, auch bei unterschiedlichen Verformungen des Schis zu ermöglichen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß jeder der Kupp­ lungsteile über eine in etwa senkrecht zur Längsrichtung des Schis und zumindest senkrecht zu seiner Oberfläche elastisch verformbare Lagervor­ richtung am Schi befestigt ist. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung liegt vor allem darin, daß Verkantungen zwischen der Kupplungs­ vorrichtung und dem Schischuh beispielsweise einem Vorderbacken und einem Hinterbacken durch einen harmonischen Verformungsverlauf der Lagervorrichtung sowohl im Bereich des Vorderbackens als auch im Bereich des Hinterbackens, also beider Kupplungsteile der Kupplungsvorrichtung vermieden werden und bei unterschiedlichen Verformungen des Schis die Auslösekräfte der Kupplungsvorrichtung, beispielsweise einer automa­ tischen Schibindung, nicht verändert werden. Gleichzeitig wird im Be­ reich der Kupplungsvorrichtung aber auch eine bessere Auflage der Lauf­ fläche des Schis bei unterschiedlichen Verbiegungen, insbesondere Vibra­ tionsbeanspruchungen im Vorder- oder Hinterschibereich, sowie eine gleichzeitig mit der Verformung einsetzende Dämpfung der Auslenkungsbe­ wegungen bzw. Relativverstellbewegungen zwischen dem Schi und dem Schi­ schuh sichergestellt. Diese großflächige Auflage der Lauffläche des Schis ermöglicht es aber, unter den unterschiedlichsten Beanspruchungs- und Fahrbedingungen mit einer geringen Bodenpressung auszukommen, wo­ durch ein Graben des Schis und die damit verbundenen Brems- und Ver­ zögerungskräfte vermieden werden. Dies ermöglicht insbesondere im Schi­ rennsport eine höhere Kurvengeschwindigkeit und eine feinfühligere Steuerung der Richtungsänderungen. Für Nichtrennläufer wird der Vorteil erreicht, daß der Kraftaufwand der Richtungsänderungen aufgrund der ver­ minderten Bodenpressung geringer ist und damit der Schi leichter dreht. Damit kann der Kraftaufwand, unabhängig vom Schirennlauf oder Hobbyschi­ lauf, für das Einleiten von Kurvenfahrten in ursprünglich nicht vorher­ sehbarer, überraschend einfacher Weise verbessert werden. Gleichzeitig wird das Spurverhalten und damit die Laufruhe des Schis verbessert, da die Unterschiede in der Bodenpressung und die damit verbundenen ruck­ artigen Verzögerungen und Beschleunigungen verringert werden. Insbeson­ dere wird dadurch, daß die Verformungsbewegung des Schis durch die den Schischuh haltende Kupplungsvorrichtung nicht mehr blockiert wird, ein harmonischer Spannungsverlauf und eine gleichmäßige Steifigkeitsvertei­ lung über die Länge des Schis erreicht. Dies bewirkt aber gleichzeitig einen verbesserten Kantengriff über die gesamte Kantenlänge. Zusätzlich kommt noch in vorteilhafter Weise hinzu, daß der harmonische Spannungs­ verlauf und damit die vom Schiproduzenten gewünschten Eigenschaften des Schis unter den unterschiedlichsten Fahr- und Belastungsbedingungen ein­ gehalten werden, da sie durch die Kupplungsvorrichtung, also die Bin­ dung, und die von der Bindung festgehaltenen Schischuhe nicht mehr nach­ teilig beeinflußt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Lager­ vorrichtung zwei in in Längsrichtung des Schis voneinander distanzierten Querebenen angeordnete, elastisch verformbare Lagerkörper umfaßt, wo­ durch der durch die Lagervorrichtung versteifte Teilbereich des Schis auf ein geringes Ausmaß reduziert werden kann.
Von Vorteil ist es aber auch, wenn der elastisch verformbare Lagerkörper einen zwischen zwei Montageplatten angeordneten, elastisch verformbaren Körper, z. B. einen Gummiblock oder eine Gummiplatte, umfaßt und daß eine Montageplatte über Befestigungsmittel am Schi und die andere über Be­ festigungsmittel mit dem Kupplungsteil der Kupplungsvorrichtung be­ wegungsverbunden ist. Dadurch kann eine rasche und präzise Montage der Lagervorrichtung am Schi und eine hochfeste Verbindung mit wenigen Be­ festigungsstellen zwischen der Lagervorrichtung und der Kupplungsvor­ richtung, insbesondere dem Vorderbacken bzw. dem Hinterbacken einer Schibindung, erreicht werden.
Es ist aber auch möglich, daß die Montageplatte Aufnahmen für mehrere Befestigungsmittel des Kupplungsteils der Kupplungsvorrichtung umfaßt, wodurch eine Mehrpunktabstützung und eine verdreh- und verwindungsfeste Befestigung der Kupplungsteile auf der Lagervorrichtung erzielbar ist.
Nach einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Montageplatte mit mehreren gleichartigen, jedoch in Längsrichtung des Schis voneinan­ der distanziert angeordneten Aufnahmen für Befestigungsmittel versehen ist, da dadurch unterschiedliche Stellungen der Kupplungsteile, also des Vorderbackens bzw. Hinterbackens der Kupplungsvorrichtung möglich sind und dadurch in einfacher Weise eine rasche Anpassung der Montagestellung der Kupplungsteile an unterschiedliche Schuhgrößen, insbesondere Schi­ schuhgrößen, möglich ist.
Vorteilhaft ist es weiters, wenn der Lagerkörper durch einen elastisch verformbaren Block aus Gummi und bzw. oder Kunststoff gebildet ist, da dadurch ein geringer Widerstand bei Relativverstellungen zwischen den Kupplungsteilen und dem Schi, verbunden mit einer gleichzeitigen Dämpfung der Auslenkbewegungen in einfacher Weise erzielt werden kann.
Es ist aber auch möglich, daß der Block aus Kunststoff und bzw. oder Gummi insbesondere mit Kohlenfaserfäden oder Metalleinlagen verstärkt ist. Durch diese zusätzliche Verstärkung durch entsprechend geformte Einlagen ist es mit in Querschnitt bzw. Volumen kleinen Lagerkörpern ebenso möglich, die vor allem bei Schibindungen zwischen dem Schi und den Kupplungsteilen auftretenden hohen Spitzenbelastungen ohne Zer­ störung der Lagerkörper einwandfrei und sicher zu übertragen.
Weiters ist es auch möglich, daß die beiden Montageplatten in einer Füh­ rungsbahn entlang einer parallel zur Längsrichtung des Schis und senk­ recht zur Oberfläche verlaufenden Richtung geführt sind. Die Anordnung der Führungsbahn ermöglicht eine exakte Übertragung der Steuerkräfte in quer zur Längsrichtung des Schis verlaufender Richtung und vor allem auch der entsprechenden Kantendruckkräfte, da ab einem gewissen Maß der Relativverschiebung in quer zur Längsrichtung des Schis verlaufenden Richtungen eine unmittelbare Kraftübertragung vom Schischuh auf den Schi sichergestellt ist.
Nach einer anderen Ausbildung ist vorgesehen, daß die Montageplatten U-förmig ausgebildet sind und die Schenkel der U-förmigen Montageplatten aufeinander zu gerichtet sind, wobei eine lichte Weite zwischen den Schenkeln der einen Montageplatte in etwa einer äußeren Breite zwischen den voneinander abgewendeten Seiten der beiden Schenkel der anderen Montageplatte entspricht und daß eine Dicke des elastisch verformbaren Lagerkörpers im unbelasteten Zustand einer Länge der Schenkel der einen Montageplatte zuzüglich eines Teils der Länge der Schenkel der zweiten Montageplatte entspricht, wodurch über den gesamten möglichen Federungs­ weg zwischen Schi und Schischuh eine exakte Seitenführung zwischen dem Schischuh und dem Schi erzielt ist.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführung, nach der die vom Schi abgewendete Montageplatte durch eine ein Gehäuse des Kupplungsteils einstellbar lagernde Grundplatte gebildet ist. Durch eine derartige Ausführung ist es in einfacher Weise möglich, durch die Zuordnung eines elastisch ver­ formbaren Lagerkörpers herkömmliche Bindungen unter Ausnützung der durch diese Ausbildung erzielten Vorteile ohne Änderungen weiter zu verwenden.
Weiters ist eine Ausbildung möglich, bei der eine Grundplatte des Kupp­ lungsteils unter Zwischenschaltung einer Verstellvorrichtung mit der vom Schi abgewendeten Montageplatte der Lagervorrichtung verbunden ist, wo­ durch an den bekannten und am Markt erhältlichen Bindungen keine Ände­ rungen erforderlich sind, um die Vorteile der Anordnung des elastisch verformbaren Lagerkörpers zu erzielen.
Es ist aber auch eine Weiterbildung möglich, nach der die in Schilängs­ richtung voneinander distanzierten Kupplungsteile der Lagervorrichtung, insbesondere der Vorderbacken und der Hinterbacken einer Schibindung, ü­ ber ein Distanzglied, insbesondere ein Zugband, bewegungsverbunden sind. Durch die Anordnung eines Distanzgliedes werden die Lagervorrichtungen und insbesondere deren elastisch verformbare Lagerkörper durch die zwischen den Kupplungsteilen, insbesondere dem Vorderbacken und Hinter­ backen einer Schibindung, erforderlichen Vorspannkräfte nicht belastet, wodurch der gesamte Verformungsweg und die Belastbarkeit der Lagerkörper für die Verformungen zwischen Schischuh und Schi zur Verfügung stehen.
Von Vorteil ist es aber auch, wenn das Zugband mit der Montageplatte über eine in etwa senkrecht zur Grundplatte verlaufende Achse gelenkig verbunden ist. Durch die gelenkige Verbindung zwischen Distanzglied und Montageplatte bzw. Lagervorrichtung können sich die Kupplungsteile der Kupplungsvorrichtung beim Hineinstellen des Schischuhs in die Kupplungs­ vorrichtung selbst justieren und zentrieren, wodurch unnötige Ver­ spannungen zwischen den Kupplungsteilen der Kupplungsvorrichtung und dem Schischuh vermieden werden.
Es ist aber auch eine Ausführung möglich, nach der das Zugband aus einem dehnungsfesten, jedoch in Richtung senkrecht zur Montageplatte flexiblen Material, insbesondere einem Metallband, gebildet ist, wodurch diese eventuellen Verformungen der Schuhsohle des Schischuhs in senkrecht zur Oberfläche des Schis verlaufenden Richtungen folgen kann und damit eine zusätzliche Dämpfung der Schlagbeanspruchungen zwischen den beiden Kupp­ lungsteilen der Kupplungsvorrichtung, insbesondere dem Vorderbacken und Hinterbacken einer Schibindung, erzielt werden kann.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die dem Schi zugewandte Montageplatte in einer am Schi befestigten Längsführung ver­ schiebbar gelagert ist, wodurch die durch den elastisch verformbaren Lagerkörper aufnehmbaren Verformungswege und damit die Beanspruchungen desselben verringert werden können, ohne daß die freie Beweglichkeit des Schis relativ zur Kupplungsvorrichtung bzw. dem Schischuh eingeschränkt wird. Überdies ist durch eine derartige Anordnung die Anpassung an unterschiedliche Schuhgrößen einfacher möglich.
Vorteilhaft ist es weiters, wenn die Führungsbahn für die dem Schi zuge­ wandte Montageplatte der Lagervorrichtung in senkrecht zur Oberfläche des Schis verlaufender Richtung elastisch verformbar ausgebildet ist, da dadurch trotz der freien Beweglichkeit der Lagervorrichtung in Längs­ richtung gegenüber dem Schi keine Versteifung bzw. Aussteifung des Schis über eine der Länge der Lagervorrichtung in Längsrichtung des Schis hinausgehende Distanz bewirkt wird.
Es ist auch eine Ausführungsvariante möglich, nach der die Länge des Distanzgliedes einstellbar ist. Dadurch kann eine einfachere Anpassung an unterschiedliche Schuhgrößen erreicht werden, wobei die Längenände­ rungen des Distanzgliedes durch eine unterschiedliche Verformung der elastisch verformbaren Lagerkörper in Längsrichtung des Schis erfolgen kann oder durch die zuvor beschriebene Längsverstellbarkeit der Lager­ vorrichtung.
Es ist aber auch möglich, daß die Montageplatte mit mehreren Aufnahmen für einen Lagerzapfen der Gelenkverbindung zwischen dem Verbindungsband und der Montageplatte versehen ist, wodurch eine zusätzliche Abstufung hinsichtlich der Distanz zwischen den Kupplungsteilen der Kupplungsvor­ richtung durch die Anordnung der Lagerzapfen in unterschiedlichen Auf­ nahmen der Montageplatten erzielbar ist.
Nach einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die dem Schi zuge­ wandte Montageplatte eine parallel zur Oberfläche des Schis ausge­ richtete kleinere Fläche aufweist als die den Kupplungsteilen zugeord­ nete Montageplatte, wodurch eine ausreichend stabile Befestigung des Kupplungsteils auf der Montageplatte sichergestellt und dabei gleich­ zeitig die durch die dem Schi zugewandte Montageplatte auf den Schi aus­ geübte Versteifung gering gehalten wird.
Möglich ist aber auch, daß die dem Schi zugewandte Montageplatte aus mehreren über quer zum Schi, jedoch parallel zu deren Oberfläche ausge­ richtete Schwächungsbereiche und bzw. oder Gelenkstellen verbunden bzw. voneinander distanzierten, z. B. jeweils unabhängig voneinander mit dem Lagerkörper verbundenen Plattenteilen, besteht. Dadurch wird eine Ver­ steifung des Schis auch bei längeren mit dem Schi verbundenen Montage­ platten wirkungsvoll verhindert.
Von Vorteil ist es weiters, wenn eine Grundplatte oder eine Lagerplatte eines Kupplungsteils, z. B. des Vorderbackens der Kupplungsvorrichtung über mehrere, über die Oberfläche des Schis verteilt angeordnete Lager­ vorrichtungen im Abstand von der Oberfläche des Schis befestigt ist und daß jede dieser Lagervorrichtungen eine dem Schi und der Grund- bzw. Lagerplatte zugeordnete Montageplatte und einen zwischen diesen angeord­ neten, elastisch verformbaren Lagerkörper aufweist. Durch die Verwendung mehrerer Lagervorrichtungen kann eine punktuelle Abstützung des Kupp­ lungsteils der Kupplungsvorrichtung am Schi und somit eine geringst­ mögliche Versteifungswirkung erzielt werden, wobei überdies eine sta­ tisch definierte Lagerung des Kupplungsteils erzielt wird.
Nach einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß eine Grundplatte und bzw. oder Montageplatte und bzw. oder Lagerplatte mit dem oder den Lagerkörpern, insbesondere dem Block, aus elastisch verformbarem Material bewegungsverbunden ist und die Lagerkörper über bevorzugt von­ einander unabhängige Montageplatten am Schi befestigt sind, wodurch die Anzahl der Einzelteile in vorteilhafter Weise verringert werden kann und trotzdem eine statisch definierte Befestigung der Kupplungsteile am Schi möglich ist.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform, bei der die Lagerkörper bzw. der Block aus elastisch verformbarem Material, insbesondere einem Gummi oder Elastomer, mit den Grund-, Lager-, und bzw. oder Montageplatten über eine Kleberschicht verbunden ist. Durch die Verwendung einer eigenen Kleberschicht kann die Verbindung zwischen dem Lagerkörper bzw. Block aus elastisch verformbarem Material und den diesen zugeordneten Montage- bzw. Grund- und bzw. oder Lagerplatten auch unmittelbar vor der Montage erfolgen.
Weiters ist es auch möglich, daß der Lagerkörper bzw. der Block aus elastisch verformbarem Material während des Herstellungsvorganges, insbesondere dem Schäum- bzw. Spritzvorgang, mit der Montage-, Grund- oder Lagerplatte verbunden ist, wodurch eine innige und dauerhafte Ver­ bindung zwischen der Montageplatte und dem Lagerkörper geschaffen wird.
Schließlich ist es auch von Vorteil, wenn der Lagerkörper bzw. Block auf der Montage- bzw. Grund- bzw. Lagerplatte aufvulkanisiert ist. Durch den Vulkanisiervorgang ist es möglich, den Lagerkörper bzw. elastisch ver­ formbaren Block mit jeden beliebigen Teil einer Verbindungseinrichtung, insbesondere auch deren Grundplatte, direkt zu verbinden, sodaß die An­ ordnung einer zusätzlichen Montageplatte sowie von weiteren hochfesten Verbindungsmitteln zwischen der Grundplatte und einer solchen Montage­ platte eingespart werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher beschrieben: Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung zwischen einem Schi und einem Schischuh in Seitenansicht, geschnitten;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung nach Fig. 1 bei einem durchgebogenen Schi, in Seitenansicht und vereinfachter schema­ tischer Darstellung;
Fig. 3 die Verbindungseinrichtung nach Fig. 1 in Stirnansicht, ge­ schnitten, gemäß den Linien III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Vorderbacken einer Verbindungseinrich­ tung in einer geänderten, in Fig. 3 in strichlierten Linien darge­ stellten Ausbildung;
Fig. 5 eine andere Ausbildung einer erfindungsgemäßen Verbindungsein­ richtung in Stirnansicht, geschnitten;
Fig. 6 eine weitere erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung in Drauf­ sicht und vereinfachter schematischer Darstellung;
Fig. 7 einen Teil der erfindungsgemäß ausgebildeten Verbindungseinrich­ tung im Bereich des Vorderbackens, gemäß Fig. 6 in Seitenansicht;
Fig. 8 einen Teil der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung nach Fig. 6 im Bereich des Hinterbackens in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 9 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungs­ einrichtung im Bereich eines Hinterbackens in Seitenansicht teil­ weise, geschnitten;
Fig. 10 die Verbindungseinrichtung in Stirnansicht geschnitten, gemäß den Linien X-X in Fig. 9.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Schi 1 gezeigt, auf dem ein Schischuh 2 über eine Verbindungseinrichtung 3 befestigt ist. Diese Verbindungseinrich­ tung 3 umfaßt eine Kupplungsvorrichtung, die aus mehreren Kupplungstei­ len, insbesondere einem Vorderbacken 4 und einem Hinterbacken 5 besteht.
Der Vorderbacken 4 besteht aus einem Gehäuse 6, in dem ein Sohlenhalter 7 gegen die Wirkung einer die Auslösekraft bei einem als Sicherheitsbin­ dung ausgebildeten Vorderbacken bestimmenden Auslösefeder 8 verstellbar gelagert ist. Das Gehäuse 6 ist nach dem Lösen einer durch einen Zapfen 9 gebildeten Arretiervorrichtung gegenüber einer Grundplatte 10 in Längsrichtung des Schis 1 verschiebbar gelagert. Des weiteren ist am Vorderbacken 4, bevorzugt an einem Schwenkzapfen 11, für den Sohlen­ halter 7 ein Distanzglied 12 befestigt, welches sich parallel zur Längs­ richtung - Pfeil 13 - des Schis 1 erstreckt und über eine Einstellvor­ richtung 14 mit einem Gehäuse 15 des Hinterbackens 5 bewegungsverbunden ist. Das Gehäuse 15 des Hinterbackens 5 lagert wiederum einen Sohlen­ halter 7, der eine Sohle 16 des Schischuhs in seiner Position relativ zum Schi 1 festhält. Diese Einspannstellung des Sohlenhalters in der die Sohle 16 in der schematisch angezeigten Position gehalten wird, kann mit einem Bedienungshebel 17 oder bei einer Überbeanspruchung durch die Wirkung der Auslösefeder 8 freigegeben werden. Die auf den Sohlenhalter 7 durch den Schischuh 2 einwirkende Kraft, die zu einer Freigabe des Schischuhs 2 führen soll, kann mittels einer Einstellschraube 18 einge­ stellt werden.
Zur spielfreien Einspannung des Schischuhs zwischen den Sohlenhaltern 7 des Vorderbackens 4 und des Hinterbackens 5 sind im Gehäuse 15 Vorspann­ federn 19 angeordnet, deren Anpreßkraft voreinstellbar ist und über die das Gehäuse 15 auf der Einstellvorrichtung 14 beispielsweise im vorlie­ genden Fall einer Verstellschnecke abgestützt sind. Mittels dieser Ein­ stellvorrichtung 14 kann sowohl die Distanz zwischen Vorderbacken 4 und Hinterbacken 5 zur Anpassung an unterschiedliche Längen der Sohle 16 des Schischuhs 2 als auch die mit den Vorspannfedern 19 ausgeübte Vorspann­ kraft eingestellt werden. Die Kupplungsvorrichtung, bestehend aus Vor­ derbacken 4, Hinterbacken 5 und Distanzglied 12, bildet in Verbindung mit dem Schischuh 2 ein geschlossenes, in sich abgeschlossenes Kräfte­ system, welches auf den Schi 1 keine Abstütz- oder Verspannkräfte aus­ übt.
Der Vorderbacken 4 und der Hinterbacken 5 sind über Lagervorrichtungen 20, 21 auf dem Schi 1 befestigt. Jede dieser Lagervorrichtungen besteht aus einer dem Schi 1 zugewandten Montageplatte 22, 23 und einer dem Vorder- bzw. Hinterbacken 4, 5 zugeordneten Montageplatte 24, 25. Zwischen den Montageplatten 22, 24 und 23, 25 sind Lagerkörper 26 angeordnet. Diese Lagerkörper 26 sind durch einen Block 27 bzw. eine plattenförmige Ein­ lage aus einem elastisch verformbaren Material, insbesondere einem Elastomer, einem Kunststoffweichschaum oder einem Gummi, gegebenenfalls vermischt mit entsprechenden Kunststoffen, gebildet. Die Lagerkörper 26 bzw. deren Blöcke 27 können an den Montageplatten 22, 24 bzw. 23, 25 ange­ spritzt bzw. aufgeschäumt oder zwischen diesen eingespritzt oder einge­ schäumt oder mit einer der beiden, durch einen vorgenannten Vorgang und mit der anderen Montageplatte durch einen Vulkanisiervorgang oder eine Kleberschicht 28 - Fig. 7 - verbunden sein. Hierbei können alle aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren bzw. Verbindungsprozesse und Ver­ bindungsmittel verwendet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Montageplatten 22 bis 25 mit entsprechenden Oberflächen bzw. Aus­ nehmungen oder Durchbrüchen zu versehen, um eine gute Verankerung und stark belastungsfähige Verbindung zwischen diesen und den Lagervorrich­ tungen 20, 21 bzw. deren Blöcken 27 herzustellen.
In den Montageplatten 24, 25 sind Aufnahmen 29 für Befestigungsmittel 30, z. B. Gewindeschrauben oder insbesondere selbstschneidende Metall- oder Kunststoffschrauben angeordnet, mittels welcher die Grundplatte 10 des Vorderbackens 4 bzw. eine Grundplatte 31 des Hinterbackens 5 auf den Montageplatten 24 bzw. 25 befestigt sein kann.
Die Lagervorrichtungen 20 bzw. 21 sind über weitere Befestigungsmittel 32, z. B. Holzschrauben, mit einem aus Holzprofilen 33 gebildeten Schi­ kern verbunden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, Blechtreib­ schrauben oder andere Schrauben zu verwenden, die in entsprechende Me­ talleinlagen oder hochfeste Kunststoffeinlagen des Schis eingeschraubt werden. Zum Einsetzen der Befestigungsmittel 32 sind die Lagervorrich­ tungen 20, 21 mit Bohrungen 34 versehen, die größer sind als der größte Querschnitt der Befestigungsmittel, senkrecht zu einer Oberfläche des Schis 1. Ein Durchmesser 35 dieser Bohrung 34 ist so gewählt, daß z. B. im Verhältnis zu einem Schraubenkopf 36 der das Befestigungsmittel 32 bildenden Schraube eine ungehinderte Bewegung der Montageplatte 24 sowohl senkrecht zur Oberfläche als auch quer zur Längsrichtung - Pfeil 13 - des Schis 1 möglich ist.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß auch ein Überstand 37 der Befestigungs­ mittel 30 geringer ist als eine Dicke 38, wodurch eine Verdichtung der Lagerkörper 26 um ein Ausmaß 39 möglich ist. Selbstverständlich ist es, wie in Fig. 3 auch angedeutet, möglich, den Durchmesser 35 der Bohrung 34 wesentlich größer anzusetzen, als beispielsweise den Durchmesser des Schraubenkopfes 36, wodurch auch seitliche Verlagerungen der beiden Mon­ tageplatten 22, 24 unter gleichzeitiger Stauchung des Lagerkörpers 26 über das volle Ausmaß 39 möglich sind.
Aus dieser Darstellung ist weiters zu ersehen, daß der Schi 1 neben den üblicher Weise den Kern bildenden Holzprofilen 33 entsprechende Zwischenschichten 40, eine Deckschicht 41 und einen Laufflächenbelag 42 sowie Seitenkantenprofile umfassen kann.
Der Fig. 2 ist weiters zu entnehmen, daß die der Oberfläche 43 des Schis 1 zugewandten Montageplatten 22, 23 eine in Längsrichtung des Schis 1 ge­ richtete Elastizität aufweisen können. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Montageplatten 22, 23 aus einer Kunststoffplatte gebildet sind, die mit quer zur Schilängsrichtung verlaufend angeordnete Schwächungsquerschnitte aufweisen. Um die erforderliche Elastizität zu erreichen, ist es aber auch z. B. bei Montageplatten 22, 23 aus Metall möglich, diese durch quer zur Schilängsrichtung angeordnete Gelenkele­ mente in Form eines Gliederbandes bzw. mehrteilig auszubilden und in Schilängsrichtung mit einer Distanz zueinander anzuordnen.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die Darstellungen in Fig. 1 sowie in den nachfolgenden Figuren vielfach zum besseren Verständnis der erfin­ dungsgemäßen Lösung maßstäblich verzerrt ist und einzelne Teile unpro­ portional vergrößert dargestellt sind.
Die Funktion der erfindungsgemäß ausgebildeten Lagervorrichtungen 20, 21 soll nun anhand der schematischen Darstellung in Fig. 2 näher erläutert werden:
Der Schi 1 nimmt im unbelasteten Zustand eine in Fig. 1 in vollen Linien gezeichnete bzw. in Fig. 2 mit strichlierten Linien angedeutete Stellung ein, in der sich die Sohle 16 in etwa parallel zu einer Oberfläche 43 des Schis 1 erstreckt. Diese vereinfachte Darstellung der Lage des Schis 1 wurde deshalb gewählt, um die Wirkung der erfindungsgemäßen Ver­ bindungseinrichtung besser erläutern zu können. Tatsächlich weisen die Schier 1 eine Vorspannung auf. Diese Vorspannung bewirkt, daß der Schi im unbelasteten Zustand im Bereich der Verbindungseinrichtung nicht auf einer ebenflächigen Unterlage aufliegt, sondern nur vor und hinter der Verbindungseinrichtung einen Bodenkontakt hat. In dem Bereich, in welchem die Verbindungseinrichtung angeordnet ist, liegt daher der Schi üblicherweise nicht auf einer ebenflächigen Unterlage auf.
Bei der Benutzung des Schis 1 liegt beim Durchfahren von Mulden, insbe­ sondere beim Befahren von Buckelpisten, der Schi jeweils nur in seinem vorderen und hinteren Endbereich auf einer Piste 44 auf. Dadurch wird der Schi in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung verformt. Die durch eine Länge 45 der Sohle 16 und durch die Länge des Vorder- und Hinterbackens 4 bzw. 5 gebildete Verbindungseinrichtung 3 bildet dabei eine Sehne zu dem durch den Schi 1 gebildeten Bogenverlauf. In Abhängigkeit von der Verformung des Schis 1 wird mit kleiner werdendem Biegeradius 46 eine zum besseren Verständnis schematisch und stark übertrieben dargestellte Differenz 47 zwischen den in Ruhestellung - Fig. 1 - in Deckungslage be­ findlichen Montageplatten 23 bzw. 25 in Schilängsrichtung immer größer. Ist der Vorderbacken 4 bzw. der Hinterbacken 5 wie bei den neuesten be­ kannten Schibindungen fix auf dem Schi befestigt, so werden die sich durch die Differenzen 47 ergebenden Längenänderungen durch ein ent­ sprechendes Federsystem, wie dies beispielsweise in der AT-PS 3 44 560 beschrieben ist, ausgeglichen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird dagegen die Längsverschiebung zwischen den beiden Montageplatten 22, 24 und 23, 25 in einem vorwählbarem Ausmaß, bevorzugt zur Gänze, durch eine entsprechende Verformung des Lagerkörpers 26 bzw. des Blockes 27 ausgeglichen. Damit bedarf es auch keiner Relativverstellung des Gehäuses 15 des Hinterbackens 5 gegenüber der diesen lagernden Grundplatte 31. Dies bedeutet aber auch gleich­ zeitig, daß diejenigen Kräfte, mit welchen der Schischuh 2 zwischen den Sohlenhaltern 7 festgespannt ist, sich nicht verändern. Dadurch werden auch die Auslösewerte, bei welchen die Sohlenhalter 7 zur Vermeidung von Verletzungen des Benutzers eines derartigen Schis 1 den Schischuh 2 freigeben, nicht nachteilig verändert.
Um diese Relativverlagerung der Montageplatten 22, 24 bzw. 23, 25 zu er­ möglichen, werden die Blöcke 27 in ihren voneinander abgewendeten Teil­ bereichen verdichtet und in ihren einander zugewandten Teilbereichen ge­ dehnt und gleichzeitig in Längsrichtung des Schis - Pfeil 13 - ge­ streckt. Je nach den elastischen Eigenschaften, wie z. B. der Härte und dem Verformungswiderstand bzw. dem E-Modul, wird die zur Verformung der Blöcke 27 notwendige Kraft kleiner oder größer bzw. stärker oder weniger stark gedämpft werden. In Abhängigkeit davon wird sich der Schi rascher und damit besser oder weniger rasch an die Unebenheiten in der Piste 44 anpassen. In diesem Zusammenhang ist es selbstverständlich auch möglich, die Blöcke 27 mit unterschiedlichen Elastizitäten bzw. Festigkeitseigen­ schaften beispielsweise in Längsrichtung - Pfeil 13 - des Schis bzw. senkrecht zu dessen Oberfläche 43 auszustatten. Dadurch kann beispiels­ weise der Verformung der Blöcke 27 in Längsrichtung des Schis, die durch die Durchbiegung des Schis bedingt ist, weniger Widerstand entgegenge­ setzt werden, wie beispielsweise Verformungen in zur Längsrichtung senk­ rechter Richtung.
Dazu kommt, daß durch die Verwendung der Lagervorrichtungen 20 und 21 vor allem der elastisch verformbaren Blöcke 27 die von dem Schi 1 auf den Schischuh 2 übertragenen Schläge sowohl senkrecht zur Oberfläche 43 als auch in beliebigen anderen Raumrichtungen erheblich gedämpft werden und damit auch die Belastung, insbesondere des Rückgrates des Benutzers, verringert wird.
Dazu kommt, daß durch die Anordnung von jeweils einer Lagervorrichtung im Bereich des Vorderbackens 4 bzw. Hinterbackens 5 die in diesen Be­ reichen jeweils auftretenden, gegebenenfalls auch unterschiedlichen Ver­ formungen unmittelbar aufgenommen und ausgeglichen werden können und so­ mit der Relativausgleich bei Verlagerungen des Schis 1 gegenüber dem Vorderbacken 4 bzw. dem Hinterbacken 5 gleichmäßig und nicht nur beispielsweise im Bereich des Hinterbackens erfolgen kann. Damit wird aber ein besserer Verlauf der Schibiegelinie ermöglicht, als dies bei­ spielsweise bei jenen Verbindungseinrichtungen der Fall ist, in welchen ein Längsausgleich nur im Bereich eines der beiden Kupplungsteile, näm­ lich entweder des Vorderbackens 4 oder des Hinterbackens 5, erfolgt.
Gleichzeitig wird durch diese Lösung aber auch der Verkantungsfehler, der bei fix auf der Oberfläche 43 des Schis 1 montierten Vorderbacken 4 und Hinterbacken 5 dadurch entsteht, daß die Sohlenhalter 7 in einer Distanz senkrecht zur Oberfläche 43 des Schis oberhalb derselben ange­ ordnet sind, ausgeglichen. Durch die freie Höhenbeweglichkeit der mit den Vorderbacken 4 bzw. dem Hinterbacken 5 verbundenen Montageplatten 23 bzw. 25 nehmen diese eine zur Sohle 16 des Schischuhs 2 und somit zu der durch diesen gebildeten Sehne parallele Lage ein und nicht wie bei fixer Montage auf der Oberfläche 43 des Schis 1 eine zum Schi 1 tangentiale Lage. Dadurch bedarf es bei Anwendung einer erfindungsgemäßen Verbin­ dungseinrichtung keiner aufwendigen Federmechanik, um die sich durch die Verkantungen der Kupplungsteile der Kupplungsvorrichtung ergebenden un­ terschiedlichen Andrückkräfte zwischen den Sohlenhaltern 7 auszu­ gleichen.
Wie in Fig. 3 weiters gezeigt ist, ist eine Abänderung der Montageplatte 22 insofern möglich, als diese beispielsweise U-förmig ausgebildet oder mit senkrecht zur Oberfläche 43 verlaufenden Führungsplatten 48 versehen sein kann. Diese Führungsplatten 48 können eine Führungsbahn 49 für die diesen zugewandten Seitenkanten 50, 51 der Montageplatte 24 bilden. Diese Ausführung hat, wie insbesondere die Draufsicht in Fig. 4 zeigt, den Vor­ teil, daß während der verschiedenen, anhand der in Fig. 2 gezeigten Ver­ formung des Schis 1 auftretenden Verlagerungen zwischen den Montage­ platten 22, 24 bzw. 23, 25 eine exakte Übertragung der Seitenkräfte von der Schibindung bzw. dem Schischuh 2 auf den Schi ermöglicht wird. Da­ durch wird die Steuerungsbewegung, die der Schifahrer über seine Füße auf den Schi 1 ausübt, nicht verzögert bzw. verzerrt, sondern kommt un­ mittelbar und unverändert zur Wirkung.
Selbstverständlich ist es in diesem Fall möglich, zwischen den Führungs­ platten 48 und den Seitenkanten 50, 51 entsprechende Dämpfungs­ materialien, beispielsweise hochfeste Kunststoffplatten oder Blöcke, an­ zuordnen, um vor dem Wirksamwerden der direkten Kraftübertragung zwischen den Montageplatten 23 und 25 und den Führungsplatten 48 bzw. den Schenkeln des U-Profils eine gewisse Dämpfung zu ermöglichen.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsvariante gezeigt, bei der die Mon­ tageplatte 22 und die Montageplatte 24 im Bereich des Vorderbackens 4 als U-Profil 52 bzw. 53 ausgebildet sind. Dazu kommt, daß die Montage­ platte 24 gleichzeitig die Grundplatte 10 für das Gehäuse 6 des Vorder­ backens 4 bildet. Die beiden U-Profile 52, 53 sind derart ausgebildet, daß eine äußere Breite 54 des U-Profils 52 in etwa einer lichten Weite 55 zwischen den Schenkeln 56 des U-Profils 53 entspricht.
Die Ausbildung der Montageplatten 22, 24 als U-Profil 52, 53 ermöglicht nunmehr, wie bereits anhand der Fig. 2 beschrieben, eine exakte Seiten­ führung der Montageplatten zueinander, jedoch bei entsprechender Ausge­ staltung des Blockes 27 des Lagerkörpers 26 eine ausreichende Relativ­ verstellbarkeit in Längsrichtung des Schis bzw. senkrecht zur Oberfläche 43 desselben.
Bei der Auslegung des Blockes 27 bzw. des Lagerkörpers 26 ist zu berück­ sichtigen, daß dieser eine Dicke 57 aufweist, die größer ist als eine Länge 58 der Schenkel des U-Profils 52, jedoch geringer als eine Summe der Länge 58 der Schenkel des U-Profils 52 und einer Länge 59 der Schen­ kel 56 des U-Profils 53. Durch die Differenz zwischen der Länge 58 der Schenkel des U-Profils 52 und der Dicke 57 des Blockes 27 kann ein Ein­ federungsweg 60 vordefiniert werden. Außerdem ist durch diese Ausführung sichergestellt, daß bereits bei unbelasteter Verbindungseinrichtung eine Überdeckung zwischen den Schenkeln des U-Profils 52 und 53 in quer zur Längsrichtung des Schis verlaufenden Richtungen gegeben ist und somit in jedem Betriebszustand eine sichere Übertragung der Seitenführungskräfte vom Schischuh 2 auf den Schi 1 ermöglicht wird.
Weiters ist in dieser Ausführungsform schematisch angedeutet, daß der beispielsweise aus einem Elastomer, einem Schaumkunststoff, einem Gummi oder irgend welchen Gemischen davon gebildeter Block 27 durch Einlagen 61 beispielsweise zieharmonikaförmig verformbare Metalleinlagen oder Kohlenstoff oder Glasfasern oder eine sandwichartige Ausbildung der Blöcke 27 die Übertragung höherer Kräfte zwischen den Montageplatten 22, 24 bzw. 23, 25 erzielt werden kann. Vor allem ist es auch durch eine entsprechende Aufteilung der Wirkrichtung der Einlagen 61 möglich, die Dämpfungscharakteristiken bzw. die Verformungswiderstände der Blöcke 27 in zueinander unterschiedlichen Raumrichtungen zu beeinflussen bzw. an gewünschte Werte anzupassen.
In den Fig. 6 bis 8 ist eine andere Ausführungsvariante einer erfindungs­ gemäßen Verbindungseinrichtung 3 gezeigt, bei der der Vorderbacken 4 und der Hinterbacken 5 völlig unabhängig voneinander und ohne jegliche Ver­ bindung über ein Distanzglied 12 auf einer Lagerplatte 62 bzw. einer als Grundplatte 63 ausgebildeten Montageplatte 25 angeordnet sind.
Nachdem die vorliegende Ausführungsform wesentliche Bestandteile der zu­ vor beschriebenen Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5 verwendet, wer­ den für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Während nun, wie inbesondere aus Fig. 7 ersichtlich, der Vorderbacken 4 über Befestigungsmittel 64, im vorliegenden Fall Gewindeschrauben, mit seiner Grundplatte 10 auf der Lagerplatte 62 befestigt ist, ist das Ge­ häuse 15 des Hinterbackens 5 mit seiner Grundplatte 31 über eine Ver­ stellvorrichtung 65 unmittelbar auf einer die Montageplatte 25 bildenden Grundplatte 63 befestigt. Selbstverständlich sei an dieser Stelle er­ wähnt, daß es möglich ist, sowohl den Vorder- als auch den Hinterbacken, nur wie in Fig. 7 oder 8 gezeigt, auszubilden bzw. im Rahmen der Erfin­ dung jegliche der beschriebenen Lagervorrichtungen 20, 21 in beliebiger Kombination auch auf einem Schi 1 zu verwenden.
Die Justierung des Vorderbackens 4 zur Anpassung an unterschiedliche Größen des Schischuhes 2 kann z. B. derart erfolgen, daß auf der Lager­ platte 62 die Aufnahmen 29 für die Befestigungsmittel 64 in einer Dis­ tanz 66 mehrfach angeordnet sein können. Diese Distanz 66 kann gleich oder auch unterschiedlich sein bzw. progressiv zu- oder abnehmen. Da­ durch ist es möglich, wie in Fig. 6 im Bereich des Vorderbackens durch strichlierte und strichpunktierte Linien angezeigt, den Vorderbacken 4 in unterschiedlicher Relativlage in Längsrichtung - Pfeil 13 - des Schis 1 zu montieren.
Die Lagerplatte 62 kann dann auch für unterschiedliche Schuhgrößen, je­ doch gleiche Vorderbacken 4 bzw. Hinterbacken 5 gleichartig ausgebildet sein und wird jeweils in dem für die verschiedenen Verstellpositionen als günstig ermittelten Mittelwert über die Lagerkörper 67 bis 69 am Schi 1 befestigt. Der Vorteil liegt darin, daß durch die Anordnung von drei getrennten Lagerkörpern 67 bis 69 eine statisch definierte Be­ festigung des Vorderbackens 4 auf dem Schi 1 erreicht wird und die Ge­ samtverformungswiderstände durch den geringeren Querschnitt der Lager­ körper 67 bis 69 verringert werden können. Außerdem werden dadurch die im Inneren der Lagerkörper bei der Verformung in den verschiedenen Raum­ richtungen auftretenden Scherkräfte geringer. Die Lagerkörper 69 sind, wie bereits anhand der vorstehenden Figuren beschrieben, jeweils mit Montageplatten 22, 24 versehen und über diese mit Befestigungsmittel 30 bzw. 32 mit der Lagerplatte 62 bzw. dem Schi 1 verbunden.
Die in Fig. 8 für die Befestigung des Hinterbackens 5 auf dem Schi 1 ge­ zeigte Ausführungsform der Verbindungseinrichtung 3 weist zwar ebenfalls drei unabhängig voneinander angeordnete Lagerkörper 67 bis 69 auf, diese sind jedoch auf einer allen drei Lagerkörpern 67 bis 69 gemeinsamen Mon­ tageplatte 25, beispielsweise wie in Fig. 7 gezeigt, durch eine Kleber­ schicht 28 oder durch einen Vulkanisier-, Spritz- oder Schäumvorgang verbunden. Die Abstützung und Befestigung der Lagerkörper 67 bis 69 auf dem Schi erfolgt jedoch in der bereits anhand der Fig. 7 beschriebenen Ausführungsvariante über eigene Montageplatte 22.
Bei dieser Ausführungsvariante erweist es sich als vorteilhaft, wenn vor dem Aufsetzen der Montageplatte 25 in den Schi 1 Ankerzapfen 70 einge­ setzt werden, worauf dann die Montageplatte 25 mit den Lagerkörpern 67 bis 69 aufgeschoben und mit einer schematisch angedeuteten Fixiervor­ richtung 71, beispielsweise eine von außen zu betätigende Kugelsperre oder Ähnlichem, diese in ihrer Lage auf dem Schi 1 fixiert wird. Im Be­ reich des Hinterbackens 5 ist gezeigt, daß für die Einstellung desselben für unterschiedliche Relativlagen gegenüber dem Schi in dessen Längs­ richtung - Pfeil 13 - eine Verstellvorrichtung 65 vorgesehen ist, die aus einer gegengleichen Verzahnung 72 auf den einander zugewandten Seiten der Grundplatte 31 und der Montageplatte 25 gebildet ist. Ent­ sprechend dem Zahnteilungsabstand der Verzahnung 72 kann der Hinter­ backen 5 gegenüber dem Schi 1, in dessen Längsrichtung - Pfeil 13 - ver­ stellt und über ein Befestigungsmittel 73 in der gewünschten Position fixiert werden.
Um eine unerwünschte Veränderung der Einspannung des Schischuhs 2 zwischen dem Vorderbacken 4 und dem Hinterbacken 5 während des Betriebes zu vermeiden und damit eine sichere Auslösung der Sicherheitsbindung zu erreichen, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel nunmehr die Montage­ platte 25 und die Lagerplatte 62 über ein Distanzglied 74 miteinander verbunden.
Um beispielsweise eine Anpassung der Distanz zwischen dem Vorderbacken 4 und dem Hinterbacken 5 für unterschiedliche Schuhgrößen ohne einer Ver­ stellung derselben gegenüber der Lagerplatte 62 bzw. der Grundplatte 63 zu ermöglichen, kann das Distanzglied 74 auch durch zwei Zugbänder 75 und 76 gebildet sein, die über eine Verstellvorrichtung 77 mit einem Verstellweg 78 in unterschiedlicher Lage zueinander fixiert werden können. Es ist aber auch ebenso möglich, ein durchgehendes einstückiges Distanzglied 74 zu verwenden. Damit wird eine fixe relative Lage zwischen Vorderbacken 4 und Hinterbacken 5 unabhängig von den Verfor­ mungen der Lagerkörper 67 bis 69 erzielt. Erfolgt die Größenanpassung für unterschiedliche Schischuhe durch eine Veränderung der Gesamtlänge des Distanzgliedes 74, so kann die dafür benötigte Relativbewegung zwischen den Montageplatten 22, 24 bzw. 23, 25 durch eine entsprechend äquivalente Verformung der Lagerkörper 67 bis 69 erfolgen.
Eine derartige Ausführungsform eignet sich vor allem für jene Schibin­ dungen, die bereits seit längerem am Markt sind und möglichst ohne großen Aufwand mit den erfindungsgemäßen Vorteilen benutzt werden sollen.
Des weiteren ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigt, daß das Distanzglied 74 über eine Gelenkverbindung 79 um Achsen 80 verschwenkbar mit der Grundplatte 63 bzw. der Lagerplatte 62 bzw. den Montageplatten 25 oder 24 verbunden sein kann. Die Verbindung kann dabei über einen Lagerzapfen 81 erfolgen. Sind in der Montageplatte 24 bzw. 25 mehrere verschiedene Aufnahmen 82 für den Lagerzapfen 81 vorgesehen, so kann durch das Einsetzen des Lagerzapfen 81 in unterschiedliche Aufnahmen 82 ebenfalls die Distanz zwischen den Sohlenhaltern 7 des Vorderbackens 4 und des Hinterbackens 5 verändert werden.
Durch die Gelenkverbindung 79 ist es beim Einsteigen mit einem Schischuh 2 in die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung 3 nunmehr möglich, daß sich der Vorderbacken 4 und der Hinterbacken 5 in einem gewissen Ausmaß auf den Schuh justieren können, um Ungenauigkeiten bzw. einen Versatz der Anlageflächen in Schilängsrichtung gesehen, ohne den Aufbau von Ver­ spannungskräften ausgleichen zu können.
Bei der in den Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungform einer erfindungsge­ mäßen Verbindungseinrichtung 3 ist die Montageplatte 22 bzw. 24 für den Vorderbacken 4 bzw. die Montageplatte 23 bzw. 25 für den Hinterbacken 5 in einer Längsführungsvorrichtung 83 verschiebbar gelagert. Die Längs­ führungsvorrichtung 83 kann im einfachsten Fall durch eine die Montage­ platte 22 bzw. 23 in sich aufnehmende Führungsleiste 84 mit C-förmigem Querschnitt gebildet sein, die, wie in Fig. 9 schematisch angedeutet, mit in den Vertikalstegen angeordneten Ausklinkungen versehen sein kann. Durch diese Ausklinkungen soll erreicht werden, daß die Längsführungs­ vorrichtung 83 einen entsprechend großen Verstellbereich der Montage­ platte 22 bzw. 23 erlaubt, jedoch den Schi nicht unerwünscht gegen Durchbiegungen senkrecht zur Oberfläche 43 versteift. Die Verbindung zwischen den Lagerkörpern 26 und der oberen Montageplatte 24 bzw. 25 kann entsprechend der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele erfolgen. Gleichermaßen auch die Verbindung zwischen den Montageplatten 22, 23 und den Vorderbacken 4 bzw. Hinterbacken 5.
Der Vorteil dieser Lösung liegt vor allem darin, daß die bei den bei­ spielsweise in Fig. 2 schematisch gezeigten Verformungen des Schis auf­ tretenden Längsverlagerungen zwischen dem Vorderbacken 4 und dem Hinter­ backen 5 sowie dem Schi 1 aufgrund der Distanz zwischen Sehnen- und Bogenmaß Überbeanspruchungen der Lagerkörper verhindert werden, da ein Großteil des Längsausgleiches durch eine Verschiebung zumindest einer der Montageplatten der Lagervorrichtungen 20 bzw. 21 ausgeglichen werden kann.
Selbstverständlich können die einzelnen vorstehend beschriebenen Aus­ führungsbeispiele und die in diesen Ausführungsbeispielen gezeigten Va­ rianten und unterschiedlichen Ausführungen jeweils für sich eigenstän­ dige, erfinderische Lösungen bilden und beliebig miteinander kombiniert werden.
Der Lagerkörper kann auch eine in unterschiedlichen Richtungen relativ zur Längsachse des Schis unterschiedliche Verformungseigenschaft auf­ weisen.
So ist es möglich, daß der Verformungswiderstand in Richtung quer zur Längsachse des Schis und parallel zu dessen Oberfläche größer ist als in Längsrichtung des Schis bzw. senkrecht zur Oberfläche des Schis. Um diesen Effekt zu ermöglichen, kann der Lagerkörper mehrere unterschied­ liche Federelemente aufweisen, die voneinander distanziert angeordnet oder zu einem gemeinsamen Block zusammengeklebt sind. Die einzelnen Federelemente können dann unterschiedliche Feder- bzw. Dämpfungs­ charakteristiken aufweisen.
Bezugszeichenaufstellung
 1 Schi
 2 Schischuh
 3 Verbindungseinrichtung
 4 Vorderbacken
 5 Hinterbacken
 6 Gehäuse
 7 Sohlenhalter
 8 Auslösefeder
 9 Zapfen
10 Grundplatte
11 Schwenkzapfen
12 Distanzglied
13 Pfeil
14 Einstellvorrichtung
15 Gehäuse
16 Sohle
17 Bedienungshebel
18 Einstellschraube
19 Vorspannfeder
20 Lagervorrichtung
21 Lagervorrichtung
22 Montageplatte
23 Montageplatte
24 Montageplatte
25 Montageplatte
26 Lagerkörper
27 Block
28 Kleberschicht
29 Aufnahme
30 Befestigungsmittel
31 Grundplatte
32 Befestigungsmittel
33 Holzprofil
34 Bohrung
35 Durchmesser
36 Schraubenkopf
37 Überstand
38 Dicke
39 Ausmaß
40 Zwischenschicht
41 Deckschicht
42 Laufflächenbelag
43 Oberfläche
44 Piste
45 Länge
46 Biegeradius
47 Differenz
48 Führungsplatte
49 Führungsbahn
40 Seitenkante
51 Seitenkante
52 U-Profil
53 U-Profil
54 äußere Breite
55 Weite
56 Schenkel
57 Dicke
58 Länge
59 Länge
60 Einfederungsweg
61 Einlage
62 Lagerplatte
63 Grundplatte
64 Befestigungsmittel
65 Verstellvorrichtung
66 Distanz
67 Lagerkörper
68 Lagerkörper
69 Lagerkörper
70 Ankerzapfen
71 Fixiervorrichtung
72 Verzahnung
73 Befestigungsmittel
74 Distanzglied
75 Zugband
76 Zugband
77 Verstellvorrichtung
78 Verstellweg
79 Gelenkverbindung
80 Achse
81 Lagerzapfen
82 Aufnahme
83 Längsführungsvorrichtung
84 Führungsleiste

Claims (25)

1. Verbindungseinrichtung insbesondere zum Befestigen eines Schischuhes auf einem Schi mit Kupplungsteilen einer Kupplungsvorrichtung, die über eine Lagervorrichtung im wesentlichen in einer schräg bzw. senkrecht zur Längsrichtung des Schis ausgerichteten Querebene in einem voreinstell­ baren Abstand von den Enden des Schis, insbesondere verstellbar be­ festigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kupplungsteile über eine in etwa senkrecht zur Längsrichtung des Schis (1) und zumindest senkrecht zu seiner Oberfläche ( 43) elastisch verformbare Lagervorrich­ tung (21) am Schi (1) befestigt ist.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagervorrichtung (21) zwei in in Längsrichtung des Schis (1) von­ einander distanzierten Querebenen angeordnete, elastisch verformbare Lagerkörper (26, 67, 68, 69) umfaßt.
3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der elastisch verformbare Lagerkörper (26, 67, 68, 69) einen zwischen zwei Montageplatten (22, 23, 24, 25) angeordneten elastisch ver­ formbaren Körper, z. B. einen Gummiblock oder eine Gummiplatte, umfaßt und daß eine Montageplatte (22, 23) über Befestigungsmittel (32) am Schi (1) und die andere über Befestigungsmittel (30) mit dem Kupplungsteil der Kupplungsvorrichtung bewegungsverbunden ist.
4. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (24, 25) Aufnahmen für mehrere Befestigungsmittel (30) des Kupplungsteils der Kupplungsvorrich­ tung umfaßt.
5. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (24, 25) mit mehreren gleichartigen, jedoch in Längsrichtung des Schis voneinander distanziert angeordneten Aufnahmen (29) für Befestigungsmittel (30) versehen ist.
6. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (26) durch einen elastisch verformbaren Block (27) aus Gummi und bzw. oder Kunststoff ge­ bildet ist.
7. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (27) aus Kunststoff und bzw. oder Gummi insbesondere mit Kohlenfaserfäden oder Metalleinlagen ver­ stärkt ist.
8. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Montageplatten (24, 25) in einer Führungsbahn (49) entlang einer parallel zur Längsrichtung des Schis (1) und senkrecht zur Oberfläche (43) verlaufenden Richtung ge­ führt sind.
9. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatten (22, 24) U-förmig aus­ gebildet sind und die Schenkel (56) der U-förmigen Montageplatten (22, 24) aufeinander zu gerichtet sind, wobei eine lichte Weite (55) zwischen den Schenkeln (56) der einen Montageplatte (24) in etwa einer äußeren Breite (54) zwischen den voneinander abgewendeten Seiten der beiden Schenkel (56) der anderen Montageplatte (22) entspricht und daß eine Dicke (57) des elastisch verformbaren Lagerkörpers (26) im unbe­ lasteten Zustand einer Länge (58) der Schenkel (56) der einen Montage­ platte (22) zuzüglich eines Teils der Länge (59) der Schenkel (56) der zweiten Montageplatte (24) entspricht.
10. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schi (1) abgewendete Montage­ platte (24, 25) durch eine ein Gehäuse (6) des Kupplungsteils einstellbar lagernde Grundplatte (10, 63) gebildet ist.
11. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (10, 63) des Kupplungs­ teils unter Zwischenschaltung einer Verstellvorrichtung (65) mit der vom Schi (1) abgewendeten Montageplatte (24, 25) der Lagervorrichtung (20, 21) verbunden ist.
12. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schilängsrichtung voneinander distanzierten Kupplungsteile der Lagervorrichtung (20, 21), insbesondere der Vorderbacken (4) und der Hinterbacken (5) einer Schibindung, über ein Distanzglied (12, 74), insbesondere ein Zugband (75, 76), bewegungsverbunden sind.
13. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband (75, 76) mit der Montage­ platte (22, 23) über eine in etwa senkrecht zur Grundplatte (10, 63) ver­ laufende Achse (80) gelenkig verbunden ist.
14. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband (75, 76) aus einem dehnungs­ festen, jedoch in Richtung senkrecht zur Montageplatte (24, 25) flexiblen Material, insbesondere einem Metallband, gebildet ist.
15. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schi (1) zugewandte Montage­ platte (22, 23) in einer am Schi (1) befestigten Längsführung verschieb­ bar gelagert ist.
16. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn für die dem Schi (1) zugewandte Montageplatte (22, 23) der Lagervorrichtung (20, 21) in senk­ recht zur Oberfläche (43) des Schis (1) verlaufender Richtung elastisch verformbar ausgebildet ist.
17. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Distanzgliedes (74) ein­ stellbar ist.
18. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (24, 25) mit mehreren Aufnahmen für einen Lagerzapfen (81) der Gelenkverbindung (79) zwischen dem Verbindungsband und der Montageplatte (24, 25) versehen ist.
19. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schi (1) zugewandte Montage­ platte (22, 23) eine parallel zur Oberfläche (43) des Schis (1) ausge­ richtete kleinere Fläche aufweist als die den Kupplungsteilen zugeord­ nete Montageplatte (24, 25).
20. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schi (1) zugewandte Montage­ platte (22, 23) aus mehreren über quer zum Schi (1), jedoch parallel zu deren Oberfläche (43) ausgerichtete Schwächungsbereiche und bzw. oder Gelenkstellen verbunden bzw. voneinander distanzierten, z. B. jeweils un­ abhängig voneinander mit dem Lagerkörper (26) verbundenen Plattenteilen besteht.
21. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte oder eine Lagerplatte eines Kupplungsteils, z. B. des Vorderbackens (4) der Kupplungsvorrich­ tung über mehrere, über die Oberfläche (43) des Schis (1) verteilt ange­ ordnete Lagervorrichtungen (21) im Abstand von der Oberfläche (43) des Schis (1) befestigt ist und daß jede dieser Lagervorrichtungen (21) eine dem Schi und der Grund- bzw. Lagerplatte zugeordnete Montageplatte (22, 23, 24, 25) und einen zwischen diesen angeordneten, elastisch verform­ baren Lagerkörper (26) aufweist.
22. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte und bzw. oder Montage­ platte (22, 23, 24, 25) und bzw. oder Lagerplatte mit dem oder den Lager­ körpern (26), insbesondere dem Block (27), aus elastisch verformbarem Material bewegungsverbunden ist und die Lagerkörper (26) über bevorzugt voneinander unabhängige Montageplatten (22, 23) am Schi (1) befestigt sind.
23. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (26) bzw. der Block (27) aus elastisch verformbarem Material, insbesondere einem Gummi oder Elas­ tomer, mit den Grund-, Lager-, und bzw. oder Montageplatten (22, 23, 24, 25) über eine Kleberschicht (28) verbunden ist.
24. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (26) bzw. der Block (27) aus elastisch verformbarem Material während des Herstellungsvorganges, insbesondere dem Schäum- bzw. Spritzvorgang, mit der Montage-, Grund­ oder Lagerplatte (22, 23, 24, 25) verbunden ist.
25. Verbindungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (26) bzw. Block (27) auf der Montage- bzw. Grund- bzw. Lagerplatte (22, 23, 24, 25) aufvulkanisiert ist.
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