DE4022350A1 - Foerdereinrichtung fuer lageneinheiten - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für Lagenein
heiten, insbesondere flächige Blattlagen, die einzeln oder
mehrfach bündig aufeinander liegen, als Lagenstapel zu för
dern, zusammenzutragen bzw. weiteren Behandlungen zuzuführen
sind.
Bei der Papierverarbeitung werden beispielsweise eine Mehr
zahl aufeinanderliegender Papierbahnen zunächst mit Längs
schneidern gemeinsam in mehrere formathaltige Nutzenbreiten
unterteilt, dann mit einem Querschneider in einzelne, neben
einander laufende Blattlagen aufgeteilt, ggf. weiteren
Bearbeitungen zugeführt und schließlich nebeneinander zu La
genstapeln aufgeschichtet, die meist etwa eine Anzahl von
etwa 500 Einzellagen haben und Ries genannt werden. Diese
über die Breite der Papierbahnen nebeneinander liegenden La
genstapel werden dann mit einem Antransport zur Übergabe
station eines Querförderers überführt und zu einer Verpac
kungsmaschine oder dgl. abtransportiert.
Im Falle der DE-OS 32 20 095 werden die Lagenstapel mit einem
Zangenförderer am in Antransportrichtung vorderen Ende ge
griffen, auf einen absenkbaren Hubtisch gezogen, ggf. zu grö
ßeren Gesamtstapeln aufgeschichtet und dann abtransportiert.
Dadurch ist ein sehr schnelles Arbeiten möglich. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der zuliefern
den Papierverarbeitungsmaschine weiter gesteigert werden
kann, weshalb das Bedürfnis nach einer entsprechenden Kapazi
tätssteigerung solcher Fördereinrichtungen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrich
tung der genannten Art zu schaffen, bei welcher Nachteile
bekannter Ausbildungen vermieden sind und die insbesondere
eine weitere Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit und/oder
unterschiedliche weitere Behandlungen der übergebenen Lagen
stapel auf einfache Weise ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind Mittel vorgesehen, um min
destens eine Lageneinheit von ggf. nebeneinander ankommenden
Lageneinheiten an wenigstens einer zugehörigen Übergabe
station vorbei und über diese hinaus zu fördern, unabhängig
davon, ob diese Übergabestation bereits mit einem oder meh
reren Lagenstapeln besetzt ist oder nicht. Diese zu umgehende
Übergabestation wird meist diejenige sein, die in Antrans
portrichtung vom Lagenstapel zuerst erreicht wird. Dadurch
ist es möglich, den jeweiligen Lagenstapel wahlweise mit den
selben Mitteln zum Antransport entweder in dieser Übergabe
station abzulegen oder zu anderer Verwendung darüberhinaus,
z. B. in eine weitere Übergabestation zu fördern und dann dort
abzulegen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß der Arbeitstakt
eines Abtransportes, insbesondere wenn es sich um Lagenstapel
handelt, nicht ohne weiteres so gesteigert werden kann wie
der Arbeitstakt der zuliefernden Verarbeitungsmaschine und
der Antransport, weil bei zu hohen Abtransportgeschwindig
keiten die Neigung besteht, daß durch Luftströmung oder dgl.
obere Einzellagen abgehoben oder durch zu hohe Beschleunigun
gen Lagenstapel windschief werden. Dieser Nachteil ergibt
sich auch, wenn von einem Längsförderer zwei Querförderer so
wegführen, daß die in Richtung des Längsförderers zweite
Übergabestation nur mit einem Lagenstapel belegt werden kann,
wenn die erste Übergabestation frei ist; in diesem Fall wer
den nämlich in Richtung der Längsförderung aufeinanderfolgende
Lagenstapel nacheinander paarweise in den Bereich der Quer
förderer gebracht und dann quer abtransportiert.
Erfindungsgemäß wird demgegenüber immer nur der vorderste
bzw. werden die nebeneinander liegend vordersten Einzelstapel
vom Antransport übernommen und in Richtung zur Übergabe
station gefördert. Um hierbei auf aufwendige Konstruktionen
von Fördereinrichtungen verzichten zu können, treibt der An
transport den jeweiligen Lagenstapel nicht wie ein Bandförde
rer oder dgl. durch eine bewegbare Laufbahn an, sondern der
Antrieb ist durch von der ggf. stationären Laufbahn getrenn
te Fördermittel gebildet, die an der Lageneinheit im we
sentlichen über deren Höhe angreifen und vorzugsweise wenig
stens teilweise oberhalb der Laufbahn liegen.
Um zur Umgehung der jeweiligen Übergabestation mit der Lagen
einheit keine oder höchsten unwesentlich verlängerte Umge
hungsstrecken zurücklegen zu müssen, wird der Lagenstapel
zweckmäßig über die jeweilige Übergabestation hinweg bzw.
durch diese hindurch gefahren. Der Antransport kann daher
eine ggf. reversierende Linearbewegung ausführen, die vor
zugsweise in einer oder beiden entgegengesetzten Richtungen
geradlinig ist, so daß eine sehr einfache Ausbildung möglich
ist. Hierzu liegen zweckmäßig zwei oder mehr Übergabesta
tionen in Richtung des Antransportes im wesentlichen fluch
tend hintereinander, so daß in jeder beliebigen dieser Über
gabestationen die antransportierte Lageneinheit abgelegt wer
den kann. Die Lageneinheit braucht dabei zur Umgehung weder
in Höhenrichtung noch in seitlicher Richtung auf einem Umge
hungsbogen geführt zu werden.
Die Umgehung ist besonders einfach, wenn in Richtung des Ab
transportes hintereinanderliegende Übergabestationen über im
wesentlichen geradlinige, ebene und/oder horizontale Laufbah
nen für die Lageneinheiten miteinander verbunden sind bzw.
wenn die Auflage der jeweiligen Übergabestation während des
Betriebes über eine Steuereinrichtung um ein Maß heb- und
senkbar ist, das mindestens so groß oder mehrfach größer wie
die Höhe der jeweiligen Lageneinheit ist. Dadurch kann die
jeweilige Übergabestation einen höhenveränderbaren Ablage
schacht mit feststehender Oberseite bilden, der einfach zu
überfahren ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß
auf bzw. über die Oberseite der jeweiligen Übergabestation
oder die in dieser liegende Lageneinheit eine Laufbrücke be
wegbar ist, auf welcher die Lageneinheit, die diese Übergabe
station überfahren soll, laufen kann. Diese Laufbrücke kann
die Übergabestation in der Überfahrstellung vollständig oder
nur teilweise bzw. rost- oder gitterartig überdecken, wobei
sie zweckmäßig an mindestens eine derjenigen Begrenzungen der
Übergabestation im wesentlichen lückenlos anschließt, die
quer zur Richtung des Antransportes liegen. Die Laufbrücke
hält die darunter liegende Auflage bzw. die darunter liegende
Lageneinheit gegenüber der überfahrenden Lageneinheit berüh
rungsfrei.
Für die Bewegung mindestens eines Brückenteiles der Lauf
brücke zwischen seiner Überfahrstellung und einer die Überga
bestation freigebenden Ruhestellung ist einer quer zur Rich
tung des Antransportes liegenden Bewegungsrichtung eine dazu
annähernd parallele Bewegungsrichtung vorzuziehen. Wird der
Brückenteil von der in Richtung des Antransportes zuerst von
der Lageneinheit erreichten Seite der Übergabestation her
ausgefahren, so kann er durch entsprechende Steuermittel etwa
synchron mit der auf ihm liegenden Lageneinheit in Richtung
des Antransportes bewegt werden, so daß eine sehr schonende
Behandlung der Lageneinheit gegeben ist. Gleichzeitig oder
vor Erreichen durch die überfahrende Lageneinheit kann auch
von der gegenüberliegenden Seite ein Brückenteil ausgefahren
werden. Die Laufbrücke bzw. mindestens ein Brückenteil
braucht dadurch nicht über die gesamte zugehörige Erstreckung
der Übergabestation, sondern nur über eine Teilstrecke gefah
ren zu werden, die annähernd gleich groß wie oder kleiner als
diese gesamte Erstreckung sein kann.
Insbesondere wenn aufeinanderfolgend benachbarte Übergabesta
tionen einen verhältnismäßig kleinen Abstand voneinander ha
ben, der z. B. nur etwa in der Größenordnung der zugehörigen
Erstreckung einer Übergabestation liegt oder demgegenüber
kleiner ist, kann die Laufbrücke bzw. ein Brückenteil nur
durch Verschiebung wahlweise über jede dieser beiden Überga
bestationen bewegt werden.
Ist bzw. sind mindestens eine bis alle Übergabestationen
einer Antransportlinie als Sammelstationen zum Aufeinander
stapeln aufeinanderfolgend antransportierter Lägeneinheiten
ausgebildet, von denen mindestens eine eine Auflage aufweist,
die unabhängig von mindestens einer weiteren Übergabestation
heb- und senkbar ist, so sind zahlreiche unterschiedliche
Arbeitsweisen möglich. Z. B. können aufeinanderfolgende Über
gabestationen abwechselnd mit Lageeinheiten angefahren wer
den.
Ferner können in einer näher beim Anfang des Antransportes
liegenden und/oder einer darauffolgenden Übergabestation Ein
zellagen zu höheren Gesamtstapeln von beispielsweise 2500
Blatt oder mehr aufgeschichtet werden. In einer Übergabesta
tion kann auch nur jeweils eine einzige Lageneinheit abgelegt
und dann abtransportiert werden, während in einer weiteren,
insbesondere nachfolgenden Übergabestation Lageneinheiten
aufeinandergeschichtet und dann erst abtransportiert werden.
Auch ist eine abwechselnd unterschiedlich hohe Beladung auf
einanderfolgender Übergabestationen möglich. In jedem Fall
steht für den Abtransport aus einer Übergabestation trotz
Weiterarbeitens des Antransportes diejenige Zeit zur Verfü
gung, die zur Beladung einer weiteren Übergabestation mit
mindestens einer Lageneinheit benötigt wird. Es hat sich ge
zeigt, daß dadurch der Ausstoß einer Verarbeitungsmaschine,
der etwa alle sechs Sekunden eine Reihe quer zur Antransport
richtung nebeneinander liegender Lageneinheiten beträgt, die
am Anfang des Antransportes übernommen werden müssen, ohne
gesonderten Zwischenspeicher bewältigt werden kann, da der
Förderer selbst mit den abwechselnd ruhenden und transpor
tierenden Übergabestationen einen solchen Speicher bildet.
Wäre dieser Zwischenspeicher nur durch zwei im Bereich der
selben Übergabestation übereinander bewegbare, heb- und
senkbare Auflagen gebildet, könnte zwar während des Abtrans
portes des unteren Stapels darüber mindestens eine weitere
Lageneinheit abgelegt werden, jedoch müßte dann die obere
Auflage im wesentlichen über die gesamte Länge der dicht
durch Greifer gesicherten Lageneinheit wieder herausgezogen
werden, was bei Stapeln zu Verschiebungen zwischen den Ein
zellagen führen kann. Ferner wäre eine solche Ausbildung
meist verhältnismäßig kompliziert im Aufbau und würde hin
sichtlich der Abstützung bei großen, mehrnutzigen Tragbreiten
Schwierigkeiten mit sich bringen. Auch die beschriebenen
Wechselbetriebe wären nur sehr schwierig möglich, und es er
gäbe sich eine größere Bauhöhe.
Anstatt der oder zusätzlich zur beschriebenen Ausbildung kann
die Aufgabe auch dadurch gelöst werden, daß Mittel vorgesehen
sind, mit welchen die jeweils zugeführte Lageneinheit bis zur
genauen Ausrichtung gegenüber der Übergabestation bzw. einer
in dieser bereits vorhandenen Lageneinheit an der Unterseite
abgestützt werden kann. Diese Mittel sind zweckmäßig so aus
gebildet, daß sie nach dem Antransport jeder einzelnen Lagen
einheit sofort wieder zurückgezogen und nicht auf ihnen meh
rere Lageneinheiten übereinander gestapelt werden; sie sind
insofern im wesentlichen synchron mit dem Takt des Antrans
portes gesteuert, sofern dieser Antransport in der zugehöri
gen Übergabestation ablegt.
Anstatt diese Abstützmittel so auszubilden, daß sie die zu
übernehmende Lageneinheit an der gesamten Unterseite ab
stützen, ist bevorzugt eine Anordnung vorgesehen, bei welcher
die Lageneinheit zumindest gegen Ende der Ausrichtung gegen
über der Übergabestation nur an zwei gegenüberliegenden Rand
bereichen und dazwischen nicht unterstützt wird. Ein durch
eine Förderzange ziehend gegriffener Randbereich kann dabei
schmaler als der gegenüberliegende, nur an der Unterseite
abgestützte Randbereich sein, dessen Breite etwa der Hälfte
der zugehörigen Lagenerstreckung entsprechen oder dem
gegenüber kleiner sein kann. Die aufeinanderliegenden Einzel
lagen der Lageneinheit werden dadurch in ihrer bündigen Lage
gesichert gehalten, berührungsfrei über die Auflage der Über
gabestation bewegt, wonach durch Zurückziehen der nur an der
Unterseite der Lageneinheit wirkenden Abstützung zuerst die
ser zugehörige Randbereich auf die Auflage abgelegt wird.
Erst danach wird die Greif- bzw. Zangenhalterung geöffnet und
entgegengesetzt zurückgezogen, so daß auch dieser Randbereich
abgelegt wird.
Ist die nur an der Unterseite wirkende Abstützung dünn plat
tenförmig und frei von Laufrollen, Laufbändern oder dgl. über
ihre Dicke im wesentlichen einteilig, so kann sie eine Dicke
von nur wenigen Millimetern haben. Außerdem kann sie in
Stützstellung frei auskragend auf der Oberseite der Auflage
bzw. der obersten Lageneinheit abgestützt werden, ohne im
seitlichen Bereich bis zu ihrem vorderen Ende gegenüber dem
Einrichtungsgestell abgestützt sein zu müssen. Sie kann aber
auch durch einen Spaltabstand gegenüber der Auflage bzw. der
Oberseite der bereits übergebenen Lageneinheit im wesentli
chen berührungsfrei gehalten werden.
Die Mittel zum gleitenden Überfahren einer Übergabestation
können die Mittel zur gleitenden Abstützung einer nachfolgen
den Übergabestation bilden und dadurch wechselweise mit einem
Ende als Laufbrücke und mit dem anderen Ende als Stützbrücke
oder obere Abschirmung für die abgelegten Lageneinheiten wir
ken.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Lageneinheiten
wahlweise aufeinanderfolgend an gesonderte Übergabestationen
abgegeben bzw. von diesen gesondert abtransportiert. Dadurch
können diese Arbeitsabläufe günstig z. B. dergestalt miteinan
der verzahnt werden, daß abwechselnd eine Übergabestation
beladen und aus der anderen abtransportiert wird. Der An
transport erfolgt dabei in einer Transportebene, die durch
die Unterseite der Lageneinheit während des Antransportes
definiert ist. Die Übergabe erfolgt in eine Auflageebene, die
durch die Unterseite der Lageneinheit nach der Übergabe defi
niert ist und durch die Auflageebene der Übergabestation bzw.
die Oberseite einer bereits auf der Auflageebene liegenden
Lageneinheit gebildet ist. Bei nicht belegter Übergabestation
kann deren Auflageebene während des Überfahrens mit einer
Lageneinheit etwa in der Transportebene liegen; ist diese
Auflageebene jedoch durch das Förderband eines Querförderers
gebildet, so liegt sie zweckmäßig geringfügig vertieft, so
daß sie von der überfahrenden Lageneinheit nicht oder nur
unwesentlich berührt wird. Dies gilt auch für den Fall, daß
eine bereits übergebene Lageneinheit überfahren wird.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu meh
reren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Aus
führungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung
an einer Verarbeitungsmaschine,
Fig. 2 die Fördereinrichtung im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Teil der Fördereinrichtung im
Horizontalschnitt und
Fig. 4 bis 6 weitere Ausführungsformen der Förder
einrichtung in Draufsicht.
Die Fördereinrichtung 1 ist am Ende einer Papier-Verarbei
tungsmaschine 2 angeordnet, die von Papierrollen einer Bah
nenzuführung 3 mit aufeinanderliegenden Papierbahnen versorgt
wird. Ein Längsschneider 4 der Verarbeitungsmaschine 2
schneidet die Papierbahnen abfallfrei in formathaltige Längs
streifen, die dann mit einem Querschneider 5 in nebeneinan
der laufende Teilstapel unterteilt werden. Weitere Stationen
6, die z. B. dem Ausschleusen fehlerhafter Lagen, der Überlap
pung hintereinander laufender Lagen und dem Aufeinander
schichten von Teillagen zu Lageneinheiten dienen, werden im
folgenden durchlaufen. Am Ende dieser Stationen erreicht je
weils eine Reihe von nebeneinanderlaufenden Lageneinheiten
die Ausgabestation der Verarbeitungsmaschine, an welcher sie
von der Fördereinrichtung 1 übernommen werden.
Die Übernahme erfolgt durch einen Antransport 8, der alle
nebeneinanderliegenden Lageneinheiten zweckmäßig gleichzeitig
und synchron in Fortsetzung der Bewegungsrichtung der Verar
beitungsmaschine 2 an Übergabestationen 9, 10 übergibt, die
in dieser Richtung hintereinander liegen und jeweils eine
Anzahl von nebeneinanderliegenden Übergabestellen aufweisen,
die der Anzahl der nebeneinanderliegenden Lageneinheiten ent
spricht. Aus den Übergabestationen 9, 10 werden die Lagenein
heiten unabhängig voneinander über Abtransporte 11, 12 z. B.
an gesonderte Banderollier- bzw. Verpackungseinrichtungen
weitergefördert. Die nebeneinander in jeweiligen Übergabe
stationen 9 bzw. 10 gleichzeitig liegenden Lageneinheiten
können dabei alle gemeinsam oder einzeln bzw. in Gruppen zu
mehreren in einer oder in entgegengesetzten Richtungen ab
transportiert werden.
Zur Übernahme der jeweiligen vordersten Lageneinheit aus der
Ausgabestation 7 ist ein Förderer 13 vorgesehen, der sämt
liche nebeneinander liegenden Lageneinheiten einer quer
geschnittenen Reihe gleichzeitig erfaßt und dann in Richtung
zur ersten Übergabestation 9 fördert und nicht diese Lagen
einheiten einzeln oder in Gruppen zu mehreren mit unabhängig
voneinander bewegbaren Einzelförderern übernimmt. Der Förde
rer 13 weist eine oberhalb der Übergabestationen 9, 10 lie
gende Führung und einen Antrieb 15 auf, welcher z. B. über
einen Zahnriementrieb nebeneinanderliegende Greifer für die
Lageneinheiten hin- und hergehend geradlinig entlang der Füh
rung 14 bewegt. Sämtliche Greifer 16, die zweckmäßig pneuma
tisch betätigt sind, können an einem gemeinsamen Sockel 17
angeordnet sein, der zweckmäßig gegenüber einem an der Füh
rung 14 gelagerten Laufwagen um eine zur Förderebene etwa
parallele und zur Förderrichtung etwa rechtwinklige, oberhalb
der Greifer 16 liegende Achse schwenkbar gelagert ist. Bei
Bewegung in Förderrichtung und eventuellem Auftreffen eines
Greifers 16 auf einen zu großen Widerstand, wird der Sockel
17 entgegen der Kraft einer rastenden Überlastsicherung frei
gegeben und um die Schwenkachse 18 entgegen Förderrichtung
und nach oben schwenkend freigegeben; ein dadurch betätigter
Kontakt setzt die Fördereinrichtung still. Der Antrieb 15 ist
mit einer drehmomentabhängig arbeitenden Überlastsicherung
versehen, die ausrückt, wenn die Greifer 16 bei der Bewegung
entgegen Förderrichtung auf einen zu großen Widerstand sto
ßen. Der hängend in der Schwenkachse 18 gelagerte Sockel 17
kann mit einem darunter liegenden, durch eine Rolle oder dgl.
gebildeten Läufer 19 auf einer Laufschiene abgestützt sein,
von welcher der Läufer 19 beim Ausschwenken des Sockels 17
abhebt.
Zumindest in den Bereich jeder Übergabestation, auf welche in
Richtung des Antransportes eine weitere Übergabestation
folgt, ist eine Laufbrücke 20 bzw. 21 bewegbar, über welche
der Förderer 13 die jeweils übernommenen Lageneinheiten so
hinwegfördern kann, daß entweder die zugehörige Übergabesta
tion 9 überfahren oder die zugehörige Übergabestation 10
deckungsgleich angefahren werden kann.
Die Fördereinrichtung 1 weist ein Gestell 22 mit zwei seit
lichen Wangen 23 auf, an deren einander zugekehrten Innen
seiten der Laufwagen des Förderers 13 und die Läufer 19 sowie
die Laufbrücken 20, 21 geführt sind. Jeder Übergabestation 9
bzw. 10 ist mindestens ein Querförderer 24 bzw. 25 zugeord
net, der eine oder beide Wangen 23 durchsetzt und im wesent
lichen unterhalb der gemeinsamen, etwa horizontalen Laufebene
der Laufbrücken 20, 21 liegt. Die Querförderer 24, 25 sind
mit gesonderten Hubeinrichtungen 26, 27 unabhängig voneinan
der heb- und senkbar an Hubführungen 28, 29 gelagert, die
seitlich an voneinander abgekehrten Seiten der Querförderer
24, 25 liegen. Jeder Hubeinrichtung ist ein gesondert steuer
barer Hubantrieb 30 bzw. 31 zugeordnet, der durch einen me
chanischen oder einen druckmittelbetriebenen Antrieb gebildet
sein kann und zweckmäßig ebenfalls nicht zwischen den einan
der zugekehrten Seiten der Hubeinrichtungen, sondern unter
halb von diesen und/oder an deren voneinander abgekehrten
Seiten vorgesehen ist.
Jede Übergabestation 9, 10 bzw. deren Querförderer 24 bzw.
25 bildet eine abstützende Auflage 32, 33 für die zu überge
benden Lageneinheiten. Jede Auflage ist durch das obere Trum
eines gesonderten Förderbandes 34, 35 gebildet, das über eine
Bandführung 36 bzw. 37 läuft, welche mit der zugehörigen Hub
einrichtung 26 bzw. 27 heb- und senkbar ist. Jedem Förderband
ist ein gesonderter Bandantrieb 38 bzw. 39 zugeordnet, der
zweckmäßig auf der von der benachbarten Bandführung 37 ab
gekehrten Seite her antreibt und an dieser Seite liegt. Da
durch können die beiden Bandführungen 36, 37 von der jeweili
gen Führungs- und Antriebsseite aus quer zur zugehörigen För
derrichtung frei ausragen, so daß die Förderbänder 34, 35 vom
Bereich zwischen den Querförderern 24, 25 her leicht ab
gezogen und ausgewechselt werden können.
Der Antransport 8 bestimmt eine Förder-Richtung 40, und der
durch die Querförderer 24, 25 gebildete Abtransport 11, 12
bestimmt eine quer- bzw. rechtwinklig dazu und ebenfalls etwa
horizontal liegende Abtransport-Richtung 41. Beide bzw. alle
Querförderer 24, 25 können etwa parallel zueinander, jedoch
ggf. in unterschiedlichen Ebenen, fördern. Der Abtransport
erfolgt aus den Übergabestationen durch fensterartige Durch
tritte 42, 43 der Wangen 23 hindurch, die nur in einer Wange
oder in beiden Wangen vorgesehen sein können. Jede Übergabe
station kann somit nach mindestens zwei Richtungen abtrans
portieren.
Die Laufbrücke 20 der näher zur bzw. am nächsten bei der Aus
gabestation 7 liegenden Übergabestation 9 ist durch zwei ein
ander gegenüberliegende Brückenteile 44, 45 gebildet, die ge
geneinander in eine in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete
Überfahrstellung so bewegt werden können, daß sie entweder
ineinander verzahnen bzw. aneinander anstoßen oder etwa
gleich weit frei vorstehend in einem verhältnismäßig kleinen
Abstand voneinander liegen. Jede Übergabestation 9 bzw. 10
ist schachtartig an ihren zur Richtung 40 querliegenden Sei
ten von etwa vertikalen Begrenzungen 46, 47 bzw. 48, 49 be
grenzt, deren lichter Abstand dem Format der Lageneinheiten
entspricht. Mindestens eine, insbesondere die jeweils in
Richtung 40 zweite Begrenzung 47 bzw. 49 ist mit einer
Stelleinrichtung 50 bzw. 51 etwa in Richtung 40 auf unter
schiedliche Formate justierbar, wobei beide Begrenzungen 47,
49 synchron über einen gemeinsamen Stellantrieb justierbar
sein können. Beide oder alle Querförderer, Begrenzungen
und/oder Laufbrücken können außerdem an einem Träger vorge
sehen sein, der etwa in Richtung 40 gegenüber dem Gestell 22
bzw. den Durchtritten 42, 43 sowie dem Förderer 13 justierbar
ist.
Jeder Brückenteil 44, 45 ist mit einer gesonderten Stellein
richtung 52, 53 etwa in Richtung 40 hin- und hergehend über
eine Steuereinrichtung verstellbar und festsetzbar. Der
Brückenteil 44 weist einen feststehenden, annähernd bis zur
Ausgabestation 7 reichenden Teil und einen mit der Stellein
richtung 52 verstellbaren Teil auf, der in der Ausgangslage
mit der Begrenzung 46 etwa bündig abschließt und unmittelbar
an deren Oberseite liegt. Aus dieser Ausgangsstellung kann
dieser Teil des Brückenteiles 44 in Richtung 40 berührungs
frei über einen Teil der Breite der Auflage 32 gleitend ver
schoben werden. Zu diesem Zweck ist der verschiebbare Teil an
einem darunterliegenden, durch einen Querbalken an der Außen
seite der Begrenzung 46 gebildeten Wagen 54 angeordnet, der
an Innenseiten der Wangen 23 in Führungen 55 geführt und mit
in deren Bereich liegenden Antrieben 56, z. B. Arbeitszylin
dern, gesteuert verschiebbar ist. Ein entsprechender, unter
halb des als Ganzes verschiebbaren Brückenteiles 45 liegender
Wagen 57 bzw. Querbalken ist in etwa in gleicher Höhe liegen
den Führungen 58 mit Antrieben 59 unabhängig vom Brückenteil
44 in und entgegen Richtung 40 verschiebbar gelagert sowie
ebenfalls mit dem zugehörigen Brückenteil 45 fest verbunden.
Dieser Wagen 57 liegt in der Lücke zwischen den Begrenzungen
47, 48 und an der Unterseite des Brückenteiles 45. Unmittel
bar darunter kann sich die Führung der Stelleinrichtung 50
befinden.
Jeder Brückenteil 44 bzw. 45, der gleichzeitig eine Laufbahn
zwischen der Ausgabstation 7 und der Übergabestation 9 bzw.
zwischen den beiden in Richtung 40 fluchtend aufeinanderfol
genden Übergabestationen 9, 10 bildet, weist nutförmige, sich
in Richtung Pfeil 40 erstreckende Lauflücken 43, 44 für die
unteren Greifarme der Greifer 16 auf. Der Förderer 13 weist
zumindest eine der Anzahl der nebeneinanderliegenden Lagen
einheiten entsprechende Anzahl von Greifern 16 auf, die si
multan über einen gemeinsamen Antrieb gesteuert sein können.
Die Greiffläche jedes unteren Greifarmes liegt etwa in der
durch die Oberseite der Laufbahnen definierten Transport
ebene, so daß der Greifarm wenigstens teilweise in die zuge
hörige Lauflücke 63 bzw. 64 eingreift. Zu diesem Zweck ist
der jeweilige Brückenteil 44, 45 durch im Lückenabstand ne
beneinanderliegende, plattenförmige Leitfinger 60, 61 gebil
det, die zur Abstands-Justierung gegenüber dem jeweils zuge
hörigen Wagen 54, 57 querverstellbar und festsetzbar sind. Im
Falle des Brückenteiles 44 ist jeweils ein Leitfinger 60 in
der Unterseite einer gestellfesten Deckplatte 62 teleskopar
tig verschiebbar gelagert, die ihrerseits querverstellbar und
festsetzbar auf einer die Wangen 23 verbindenden, zur Begren
zung 46 benachbarten Querstrebe abgestützt ist. Die gegenüber
den Deckplatten 62 schmaleren Leitfinger 60 können zu ihren
freien Enden hin verbreitert sein. Für jede Übergabestelle
jeder Übergabestation ist somit ein gesonderter Brückenteil
bzw. Leitfinger und/oder eine gesonderte Deckplatte vor
gesehen.
Für jede Übergabestation 9, 10, insbesondere für die in Rich
tung 40 letzte Übergabestation, ist zweckmäßig mindestens ein
plattenförmiger Stützarm 65 vorgesehen, der in Richtung 40 so
über die zugehörige Auflage 33 bewegt werden kann, daß er
diese zumindest über einen Teil ihrer Breite im Abstand über
greift. Auf diesem Stützarm 65 kann die jeweilige Lagenein
heit an ihrem dem Greifer 16 gegenüberliegenden Ende so lange
abgestützt werden, bis sie durch den Förderer 13 gegenüber
der Auflage 33 ausgerichtet ist, wonach der Stützarm 65 wie
der über die Begrenzung 47 bzw. 48 zurückgezogen wird, so daß
die Lageneinheit auf die Auflage 33 bzw. eine bereits auf
dieser befindliche Lageneinheit absinken kann. Der Stützarm
65 ist durch das von der Übergabestation 9 abgekehrte Ende
des Brückenteiles 45 gebildet bzw. im Betrieb mit diesem
starr verbunden, so daß er entsprechend den Leitfingern 61
durch Stützfinger gebildet ist, zwischen denen die Lauflücken
64 liegen. In einer Verschiebelage steht der Brückenteil 45
somit zur Bildung der Laufbrücke 20 im Bereich der Übergabe
station 9 und in der anderen Stellung zur Bildung des Stütz
armes 65 im Bereich der Übergabestation 10. Die Leitfinger 60
können einen entsprechenden Stützarm im Bereich der Übergabe
station 9 bilden.
Mit der Fördereinrichtung wird zweckmäßig nach folgendem Ver
fahren gearbeitet:
Die ggf. an der Ausgabestation 7 aus Teillagen gesammelten Lageneinheiten werden in einer Querreihe gleichzeitig von dem Förderer 13 an ihren vorderen Querkanten umgriffen und gerad linig in Richtung 40 gezogen, während die Laufbrücke 20 in der in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Schließstellung steht. Dadurch können die Lageneinheiten durch den Ab gabebereich der Übergabestation 9 ohne Verzögerung oder An halten in einem Zuge hindurchbewegt werden. Damit der hintere Randbereich der gezogenen Lageneinheiten die Lücke zwischen den Brückenteilen 44, 45 gleitend gut überwindet, ist die Oberseite des Brückenteiles 45 am zugehörigen Ende rampenar tig abfallend.
Die ggf. an der Ausgabestation 7 aus Teillagen gesammelten Lageneinheiten werden in einer Querreihe gleichzeitig von dem Förderer 13 an ihren vorderen Querkanten umgriffen und gerad linig in Richtung 40 gezogen, während die Laufbrücke 20 in der in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Schließstellung steht. Dadurch können die Lageneinheiten durch den Ab gabebereich der Übergabestation 9 ohne Verzögerung oder An halten in einem Zuge hindurchbewegt werden. Damit der hintere Randbereich der gezogenen Lageneinheiten die Lücke zwischen den Brückenteilen 44, 45 gleitend gut überwindet, ist die Oberseite des Brückenteiles 45 am zugehörigen Ende rampenar tig abfallend.
Sobald die hintere Querkante der Lageneinheiten einen Abstand
vom freien Ende des Stützarmes 65 erreicht hat, der etwa
dessen Verschiebestrecke bis zur Stützstellung entspricht,
wird der Brückenteil 45 in Richtung 40 über die Stelleinrich
tung 53 mitbewegt. Dadurch findet keine Relativbewegung zwi
schen den Lageneinheiten und dem Stützarm 65 mehr statt, bis
die Lageneinheiten ausgerichtet und vollständig berührungs
frei über der bis unmittelbar unterhalb den Stützarm 65 ange
hobenen Auflage 33 liegen. Der Stützarm 65 wird dann entgegen
Richtung 40 bis zur Bündigkeit mit der Begrenzung 48 zurück
gezogen, so daß der zugehörige hintere Randbereich der Lagen
einheit auf die Auflage 33 herunterfällt, während der vor
dere Randbereich durch den feststehenden Greifer 16 noch ge
ringfügig höher gehalten wird. Unmittelbar darauf öffnet der
Greifer 16, fährt noch etwa um die Länge seiner Zangenarme in
Richtung 40 und gibt dadurch auch den vorderen Randbereich
der Lageneinheiten zum Absinken auf die Auflage 33 frei. Die
Auflage 33 wird soweit abgesenkt, daß die Oberseite der abge
legten Lageneinheit tiefer als die tiefste Laufebene des För
derers 13 liegt, so daß dieser entgegen Richtung 40 über die
Lageneinheit hinweg zurücklaufen und in der beschriebenen
Weise eine weitere Querreihe von Lageneinheiten an der Ausga
bestation 7 holen kann. Durch die Rückzugbewegung des Stütz
armes 65 ist der Brückenteil 45 wieder in seine Brückenstel
lung zurückbewegt worden.
Es wird vorausgesetzt, daß an jeder Übergabestelle der Über
gabestation 10 mehrere, z. B. fünf Lageneinheiten aufeinander
geschichtet gesammelt und dann erst als Großstapel abtrans
portiert werden sollen. In der beschriebenen Weise werden
daher vier weitere Antransport-Zyklen durchgeführt, wobei
nunmehr jedesmal der Stützarm 65 die oberste bereits abgeleg
te Teillage überfährt. Durch die Rückzugbewegung des Stützar
mes 65 wird jedesmal der Brückenteil 45 wieder in seine Über
fahrstellung für die Übergabestation 9 gebracht. Sollen nun
die verhältnismäßig hohen Großstapel aus aufeinandergeschich
teten Lagenstapeln einer Querreihe abtransportiert werden, so
werden sie nach oder gleichzeitig mit dem Absenken für den
Rücklauf des Förderers 13 durch Ingangsetzen des Bandantrie
bes 39 in einer der beiden Richtungen 41 quer aus dem Gestell
22 und durch den zugehörigen Durchtritt 43 herausgefördert.
Während der Zeit, die für diesen Abtransport und bis zur Ent
leerung der Übergabestation 10 benötigt wird, kann der Förde
rer 13 mindestens eine weitere Querreihe Lageneinheiten in
der beschriebenen Weise holen und in der Übergabestation 9
ablegen.
Hierbei werden die Brückenteile 44, 45 etwa bis zur Bündig
keit mit den Begrenzungen 46, 47 zurückgezogen und die Aufla
ge 32 unmittelbar unter die Laufebene bzw. die Unterseite des
Brückenteiles 54 oder der Leitfinger 60 gefahren. Diese kön
nen während der Übergabe in etwa gleicher Weise als Stützfin
ger arbeiten, wie anhand des Stützarmes 65 beschrieben, und
auch die Arbeit des Greifers 16 kann entsprechend erfolgen.
Nach entsprechendem Absenken der Auflage 32 kehrt der Greifer
16, dessen Sockel 17 bzw. Laufwagen keinerlei Höhenbewegungen
ausführen muß, zurück zur Ausgabestation 7 und holt die näch
ste, vorderste Querreihe aus Lageneinheiten. Die Laufbrücke
20 wird währenddessen geschlossen, und in der Übergabestation
10 kann wieder in der beschriebenen Weise ein Großstapel auf
geschichtet werden, während nunmehr der Abtransport aus der
Übergabestation 9 in einer der Richtungen 41 erfolgt, so daß
diese wieder frei ist, wenn ein Übergabezyklus für die Über
gabestation 10 beendet ist.
Gemäß Fig. 3 ist jeder Abtransport 11 bzw. 12 aus beiden Sei
ten des Gestelles 22 herausgeführt und jeweils in beiden ent
gegengesetzten Richtungen 41 antreibbar. Dadurch kann jeder
Abtransport 11 bzw. 12 an zwei gesonderte, weiterverarbeiten
de Maschinen oder dgl., z. B. Verpackungseinrichtungen, för
dern, die auf beiden Seiten des Gestelles 22 bzw. der T-artig
fördernden Fördereinrichtung 1 stehen können. Auch bei einer
Fördereinrichtung mit nur einer Übergabestation kann es dabei
zweckmäßig sein, mindestens einen Querförderer 24 bzw. 25
zwischen zwei benachbarten Übergabestellen, z. B. etwa in der
Mitte der Länge einer Reihe von Lageneinheiten zu teilen, so
daß dann ein Teilförderer nach der einen Richtung und der
andere Teilförderer nach der entgegengesetzten Richtung 41
abtransportiert und bei gleicher Fördergeschwindigkeit eine
entsprechend kürzere Zeit bis zur völligen Entleerung der
Übergabestation benötigt wird. Die Lageneinheiten der jewei
ligen Querreihe brauchen bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
bis zum Abtransport nicht auf gegenseitigen Abstand auseinan
der gezogen werden, sondern können von der Ausgabestation 7
bis zum Abtransport unmittelbar aneinander schließend ver
bleiben. Nach dem bzw. während des Abtransportes können sie
dann, z. B. durch entsprechende Beschleunigung, auf Abstand
gebracht werden.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 3 mit jedem Quer
förderer 24 bzw. 25 nach beiden Seiten abtransportiert werden
kann, weist die Fördereinrichtung 1a gemäß Fig. 4 alle Ab
transporte nur nach einer Richtung auf, weshalb die Querför
derer 24a, 25a nur auf einer Seite herausgeführt sind. Nahe
benachbart hintereinanderliegende Querförderer können außer
halb der Fördereinrichtung 1a auf Abstand auseinandergeführt
sein, wofür z. B. ein Querförderer 25a an einen Laufbogen 66
für die Lageneinheiten anschließt.
Die Fördereinrichtung 1b nach Fig. 5 weist einen nur nach
einer Richtung herausgeführten Querförderer 24b und einen nur
nach der entgegengesetzten Richtung herausgeführten Querför
derer 25b auf. Bei der Fördereinrichtung 1c nach Fig. 6 ist
der Querförderer 24c nur nach einer Seite und der Querförde
rer 25c nach beiden Seiten herausgeführt. Umgekehrt könnte
auch der Querförderer 24c nach beiden Seiten und der Querför
derer 25c nur nach einer Seite herausgeführt sein. Auch
lassen sich die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 3 bis
6, ggf. bei mehr als zwei hintereinanderliegenden Übergabe
stationen, beliebig miteinander kombinieren.
Claims (19)
1. Fördereinrichtung für Lageneinheiten, insbesondere La
genstapel aus Papier oder dgl., mit einem Antransport
(8) und einer Übergabestation (9, 10) für einen Ab
transport (11, 12), die eine Auflage (32, 33) für La
geneinheiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Mit
tel zur Förderung mindestens einer Lageneinheit vorbei
an wenigstens einer Übergabestation (9) und zum im we
sentlichen von dieser Übergabestation (9) unabhängigen
Abtransport dieser Lageneinheit vorgesehen sind.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Mittel zum Durch- bzw. Überfahren mindestens
einer Übergabestation (9) mit der jeweiligen Lagenein
heit im wesentlichen unabhängig vom Beladungszustand
Übergabe an mindestens zwei, insbesondere in Richtung
(40) des Antransportes (8) hintereinanderliegende,
Übergabestationen (9, 10) vorgesehen sind, welche vor
zugsweise in einem gegenüber der zugehörigen Erstrec
kung der Lageneinheiten kleineren Abstand voneinander
liegen.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Übergabestation (9,
10) eine quer zur Richtung (40) des Antransportes (8)
liegende Abtransport-Richtung (41) bestimmt, insbeson
dere einen Querförderer (24, 25), wie einen Bandförde
rer, aufweist und/oder mit einer heb- und senkbaren
Auflage (32, 33) für die Lageneinheiten versehen ist.
4. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in Richtung (40)
des Antransportes (8) mindestens zwei Abtransporte (11,
12) hintereinanderliegen und/oder aus mindestens einer
Übergabestation (9, 10) ein Abtransport in zwei entge
gengesetzten Richtungen (41) vorgesehen ist.
5. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine minde
stens teilweise über die Auflage (32, 33) wenigstens
einer Übergabestation (9, 10) in eine Überfahrstellung
für Lageneinheiten bewegbare Laufbrücke (20, 21) vor
gesehen ist, die vorzugsweise annähernd parallel zur
Lagenebene bzw. zur Richtung (40) des Antransportes (8)
hin- und hergehend verschiebbar und/oder angeordnet
ist.
6. Fördereinrichtung Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Brückenteil (44) mindestens einer
Laufbrücke (20) zur Überführung in die Überfahrstellung
etwa in Richtung (40) des Antransportes (8) zu bewegen
ist, insbesondere in mindestens einer Stellung eine der
zugehörigen Übergabestation (9) vorgeschaltete Laufbahn
für die Lageneinheiten bildet und/oder im wesentlichen
formstabil ausgebildet ist, wobei vorzugsweise aus der
vorgeschalteten Laufbahn ein Brückenteil (44) teles
kopartig ausfahrbar ist.
7. Fördereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein Brückenteil (45) min
destens einer Laufbrücke (20) zur Überführung in die
Überfahrstellung etwa entgegen der Richtung (40) des
Antransportes (8) zu bewegen ist, insbesondere in min
destens einer Stellung eine der zugehörigen Übergabe
station (9) nachgeschaltete und/oder einer folgenden
Übergabestation (10) vorgeschaltete Laufbahn für die
Lageneinheiten bildet und vorzugsweise im wesentlichen
formstabil ausgebildet ist.
8. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Brückenteil
(45) mindestens einer Laufbrücke (20), insbesondere mit
zwei Brückenenden wahlweise, über die Auflagen (32, 33)
zweier benachbarter Übergabestationen (9, 10) bewegbar
ist, wobei vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende
Brückenteile (44, 45) entgegengesetzt frei auskragend
über die Auflage (32) einer überfahrbaren Übergabesta
tion (9) bewegbar sind.
9. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere in
reversierenden Richtungen überlastgesicherter Transpor
teur des Antransportes (8) von einer Übernahmestation
(7) für die Lageneinheiten wahlweise in den Bereich
mindestens zweier aufeinanderfolgender Übergabesta
tionen (9, 10) bewegbar ist und daß vorzugsweise die
Lauffläche mindestens einer Laufbrücke (20, 21) wenig
stens eine Lauflücke (63, 64) für den Eingriff des
Transporteurs, insbesondere für die untere Zangenbacke
eines ziehend an den Vorderkanten der Lageneinheiten
angreifenden Greifers (16) aufweist.
10. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Überga
bestation (9, 10) als Sammelstation für mit dem An
transport (8) aufeinander zu stapelnde Lageneinheiten
ausgebildet ist, wobei gesonderte Übergabestationen (9,
10) insbesondere unabhängig voneinander heb- und senk
bare Auflagen (32, 33) und/oder betreibbare Abtranspor
te (11, 12) aufweisen.
11. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (32, 33)
mindestens einer Übergabestation (9, 10) wenigstens
teilweise durch einen Bandförderer gebildet ist, der im
Querschnitt insbesondere nur an einer Seite heb- und
senkbar gelagert und/oder mit einem Bandantrieb (38,
39) antriebsverbunden ist und zur anderen Seite frei
ausragt, wobei Bandführungen (37, 38) benachbarter Ab
transporte (11, 12) vorzugsweise gegeneinander gerich
tet frei ausragen.
12. Fördereinrichtung, insbesondere nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für
mindestens eine Übergabestation (9, 10) Mittel zur ge
genüber einer in dieser abgelegten Lägeneinheit im we
sentlichen berührungsfreien Abstützung einer weiteren
Lageneinheit während des Antransportes und bis zur im
wesentlichen deckungsgleichen Ausrichtung mit der abge
legten Lageneinheit sowie zum Aufeinanderlegen der La
geneinheiten durch Herausziehen der Abstützung vor
gesehen sind.
13. Fördereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstützung mindestens einen über die
Auflage (32, 33) der jeweiligen Übergabestation (9,
10), insbesondere in Richtung (40) des Antransportes
(8), im wesentlichen frei auskragend bewegbaren Stütz
arm (65) und/oder einen die Lageneinheit wenigstens an
der Unterseite abstützenden Antransport-Förderer (13)
aufweist, wobei vorzugsweise der Stützarm (65) im we
sentlichen synchron mit dem Förderer (13) über die Auf
lage (33) bewegbar und/oder vor Freigabe der Lagenein
heit durch den Antransport im wesentlichen aus dem Be
reich über der Auflage (33) zurückziehbar ist.
14. Fördereinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur berührungsfreien
Abstützung für wenigstens eine Übergabestation (10)
mindestens teilweise, insbesondere vollständig, durch
die Mittel zur Förderung der Lageneinheit über eine in
Richtung (40) des Antransportes (8) vorgeschaltete
Übergabestation (9) hinweg gebildet sind, wobei vor
zugsweise ein zwischen zwei benachbarten Übergabe
stationen (9, 10) liegender, bewegbarer Brückenteil
(45) in jeder Endstellung eine Übergabestation (9 bzw.
10) überragt und die andere freigibt.
15. Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gestell (22)
mit in Richtung des Antransportes (40) hintereinander
liegenden Durchtritten (42, 43) für gesonderte Abtrans
porte (11, 12) aufweist, wobei vorzugsweise auf minde
stens einer Seite des Gestelles (22) zwei hintereinan
der liegende Durchtritte (42, 43) vorgesehen sind.
16. Verfahren zum Fördern und Abtransportieren von Lagen
einheiten, insbesondere Lagenstapeln aus Papier oder
dgl., die von einer Ausgabestation (7), insbesondere
dem Ausgang einer Verarbeitungsmaschine (2), mit einem
Antransport (8) übernommen, zu mindestens einer Überga
bestation (9, 10) antransportiert, übergeben und dann
aus der Übergabestation abtransportiert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß Lageneinheiten wahlweise aufeinan
derfolgend an gesonderte Übergabestationen (9, 10) ab
gegeben bzw. von diesen abtransportiert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Lageneinheit, insbesondere in einer
wenigstens im Bereich der Übergabestation (9) gegenüber
deren Auflageebene höheren Transportebene und/oder in
einem Zuge über diese Übergabestation (9) hinaus trans
portiert und dann für einen gesonderten Abtransport
(12) bereitgestellt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflageebene mindestens einer Überga
bestation (9, 10) und die Transportebene des Antrans
portes (8) gegeneinander verstellt, insbesondere die
Auflageebene abgesenkt und die Transportebene im we
sentlichen höhenkonstant gehalten werden und daß vor
zugsweise von derselben Ausgabestation (7) nur minde
stens eine jeweils vorderste Lageneinheit mit dem An
transport (8) geholt und abwechselnd sowie zeitlich
aufeinanderfolgend mindestens eine Lageneinheit an eine
Übergabestation (9) abgegeben und mindestens eine La
geneinheit an dieser Übergabestation (9) vorbei zu
einer weiteren Übergabestation (10) transportiert sowie
an diese abgegeben wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß, insbesondere abwechselnd, während
des Antransportes in eine Übergabestation (9 bzw. 10)
aus einer weiteren Übergabestation (10 bzw. 9) abtrans
portiert wird und daß vorzugsweise während des Überfah
rens und/oder des Abtransportes die zugehörige Überga
bestation (9) an der Oberseite bzw. etwa in der Trans
portebene wenigstens teilweise abgedeckt wird.
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