DE4013286C2 - Steuerung für mehrere Druckmaschinen in einem Drucksaal - Google Patents
Steuerung für mehrere Druckmaschinen in einem DrucksaalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für mehrere Druckmaschinen gemäß dem Ober
begriff des ersten Patentanspruches, wie aus der DE 38 29 342 A1
bekannt.
Aus dieser Druckschrift ist ein Druckereisteuerungssystem bekannt,
welches als ein Rechnernetz ausgebildet ist und aus einem Leitrechner
und mehreren Stationsrechnern besteht. Die Stationsrechner erfüllen
bestimmte Aufgaben in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Drucke
rei. Vorgesehen sind z. B. Stationsrechner für die Druckereiverwaltung,
für die Arbeitsvorbereitung, für die Betriebsdatenerfassung und für
die Qualitätskontrolle. Am letztgenannten Stationsrechner können die
Farbmeß- und Steueranlagen der Druckmaschinen angeschlossen sein, um
so aus den dort anfallenden Meßdaten (Farbmeßwerte, Farbdichtewerte)
Qualitätsdaten für die auf den Maschinen produzierten Druckaufträge
bereitzustellen.
Über eine Datensammelleitung sind die verschiedenen Stationsrechner
miteinander verbunden, so daß die von einem Stationsrechner erfaßten
und in ihm abgespeicherten Daten auch auf anderen Stationsrechnern,
somit auch in anderen Arbeitsbereichen zur Verfügung stehen.
Zu den Aufgaben eines Drucksaalleiters gehört es, den Maschinenpark im
Drucksaal und die auf diesen Maschinen produzierten Druckerzeugnisse
bezüglich der Qualität zu überwachen. Er hat sein Augenmerk insbe
sondere auf die Auftragsbelegung der Maschinen (Auslastung) in Ver
bindung mit der für die Verkaufsfähigkeit der Druckerzeugnisse
wichtigen Qualität zu lenken. Stellt der Drucksaalleiter fest, daß auf
einer Druckmaschine die Qualität eines Druckerzeugnisses (z. B. Soll-
Farbton im Verpackungsdruck) nur unvollständig, d. h. wegen der Ab
weichung nicht eingehalten wird, so hat er sofort geeignete Maßnahmen
einzuleiten bzw. zu veranlassen, um den Druck von nicht verkaufs
fähiger Makulatur zu verhindern. Das frühzeitige Unterbrechen einer
nicht verkaufsfähigen Produktion ist wichtig, damit der geplante Zeit
raum für die Abwicklung eines Druckauftrages nicht überzogen und somit
nachfolgende Aufträge verschoben werden müssen. Das Überziehen des
Zeitraumes eines Druckauftrages und die damit verbundene nötige Ver
zögerung nachfolgender Druckaufträge verringert die Auslastung der
Druckmaschine, ferner sind bestimmte termingebundene und kurzfristig
zu erledigende Aufträge wegen der nötigen Auftragsverschiebungen dann
nicht fristgerecht abwickelbar.
Die DE 32 20 803 A1 beschreibt eine Mehrmaschinenbedienung für
Druckmaschinen, wobei hier insbesondere vorgesehen sein kann, daß
ein Kontrollterminal zwecks Überwachungsmöglichkeit bei der
Druckereileitung stationiert ist, so daß diese jederzeit
Gelegenheit hat, unter anderem die Farbgebung der einzelnen
Druckmaschinen im Drucksaal direkt zu überwachen und sich auf
Abruf darstellen zu lassen. Eine Darstellung von Qualitätsdaten in
Verbindung mit Daten von der Auftragsfortschrittkontrolle erfolgt
hier aber nicht.
Aus der DE-Z: Deutscher Drucker Nr. 30/24.09.87, S. w140-w157
wird die Computerunterstützte Druckproduktion am Beispiel der
Leitstandtechnik im Zeitungsdruck beschrieben. Hersteller und
Lieferanten von Leitstandtechnik für Zeitungsdruckmaschinen
erläutern hier die Grundzüge ihrer Systemlösungen.
Die DE-Z: etz Bd. 110 (1989) Heft 3, S. 98-101 gibt die
informationstechnische Integration von Steuerungs- und
Leitsystemen wieder. Beschrieben werden die Aufgaben und der
Aufbau verketteter Steuerungs- und Leitsysteme, die Ankoppelung
von Bussen, die hierarchische Struktur mit einem Netz sowie der
Vergleich verschiedener Übertragungssysteme.
Es ist die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, dem Drucksaalleiter ein Arbeitsmittel zur
Verfügung zu stellen, durch welches er über
die Produktionsabläufe
der Druckmaschine in einem Drucksaal zeitlich und qualitätsmäßig informiert ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des ersten Patentan
spruches.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die an den verschie
denen Druckmaschinen, bzw. Farbsteueranlagen anfallenden Meßdaten zu
denjenigen Zeitpunkten erfaßt werden, in denen sie anfallen und sofort
in vollgraphischer Darstellung anzeigbar sind. Durch die vollgra
phische Darstellung ist eine einfache Informationsvermittlung gegeben,
ferner garantiert eine Erfassung und Darstellung der Qualitätsdaten in
Echtzeit (Realtime), daß dem Drucksaalleiter stets die aktuellsten
Daten der Druckmaschinen des Maschinenparks bzw. der darauf gedruckten
Erzeugnisse zur Ausführung seiner Tätigkeit zur Verfügung stehen.
Eine nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt des weiteren anhand der
Zeichnungen. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 ein Schema eines Drucksaalsteuerungssystems
Fig. 2 ein Beispiel einer vorteilhaften Monitorgestaltung.
Nach Fig. 1 stehen mehrere Druckmaschinen 1.1-1.n des Drucksaals
einer Druckerei mit Farbsteueranlagen 2.1-2.n in Verbindung. Die
Farbsteueranlagen 2.1-2.n dienen dazu die auf den Druckmaschinen 1.1
-1.n produzierten Druckerzeugnisse fotoelektrisch abzutasten und die
durch die fotoelektrische Abtastung gewonnenen Meßdaten zu Steuerdaten
für die Farbführung umzurechnen. Entsprechend erfolgt dann die Steue
rung der Farbführung entweder manuell (Nachführregelung durch ange
zeigte Steuerempfehlungen) oder vollautomatisch (geschlossener Regel
kreis). Bei den Druckmaschinen 1.1-1.n kann es sich um Bogen- und
Rollendruckmaschinen handeln, insbesondere um Offsetdruckmaschinen.
Wie in Fig. 1 angedeutet, weisen die verschiedenen Druckmaschinen 1.1
-1.n verschiedenartig arbeitende Farbsteueranlagen 2.1-2.n auf. Der
Druckbogen bzw. das auf einer Papierbahn gedruckte Bild kann an Meß
marken (Farbmeßstreifen) bzw. direkt an Druckbildstellen densito
metrisch oder farbmetrisch abgetastet werden. Die Densitometer bzw.
Farbmeßgeräte können dabei manuell auf Testbereiche justierbar sein
bzw. automatisch einen Meßstreifen abtasten.
Auch können
mehrere Druckmaschinen 1.1-1.n an eine Farbmeß- und Regelanlage
angeschlossen sein. Ebenfalls ist die Farbdichte
bzw. Farbortbestimmung innerhalb der Druckmaschine beispielsweise an
der laufenden Bahn mit anschließender Farbsteuerung bekannt.
Die so verschiedenartig gewonnenen Meßdaten werden nach
bestimmten aus dem Stand der Technik bekannten Regelstrategien ausge
wertet und entsprechend in Steuerdaten für die Farbführung umge
rechnet.
Die Farbsteueranlagen 2.1
-2.n der Druckmaschinen 1.1-1.n stehen in Verbindung mit einem Leitrechner
3 und zwar derartig, so daß die an den einzelnen Farbsteueranlagen 2.1
-2.n gewonnenen Meßdaten zu diesem übertragbar sind. Selbstverständ
lich können auch andere Daten der Farbsteueranlagen 2.1-2.n oder der
Druckmaschinen 1.1-1.n dem Leitrechner 3 übertragen werden. So zum
Beispiel Maschinenbetriebsdaten (Laufzeit, Betriebsmittelzustände,
Ausfallzeiten, Druckgeschwindigkeit), auftragsspezifische Daten (be
reits gedruckte bzw. noch zu druckende Bogenzahl) usw. Die Farbsteuer
anlagen 2.1-2.n weisen dabei meist ihrerseits bereits einen Rechner
nebst Anzeigeeinrichtung (Monitor) auf, insbesondere dann, wenn eine
oder mehrere der Farbsteueranlagen 2.1-2.n in die Leitstandstechnik
der Druckmaschinen 1.1-1.n integriert ist, also die gesamte Druck
maschine und der Druckprozess zentral von einem Steuerpult aus über
wach- und bedienbar ist.
An Leitrechner 3 ist nach der Erfindung ein Erfassungsrechner 4 mit
Monitor 5, Tastatur 6 und einem Bedienelement 7 (Maus, Rollerball,
Joy-Stick o. ä.) angeschlossen. Der Erfassungsrechner 4 mit den zuletzt
genannten Komponenten ist dabei in einfacher Weise als Personal-
Computer ausgeführt und über eine entsprechende Datenleitung mit dem
Leitrechner 3 verbunden. Die Verbindung Leitrechner 3 und Erfas
sungsrechner 4 geschieht dabei über heutzutage hinreichend bekannte
Datenübertragungssysteme. Daher erübrigt sich eine nähere Erläuterung. Der
Leitrechner 3 fungiert in dem eben beschriebenen Datennetz als soge
nannter "Server" und weist zusätzlich noch Datenspeicher, beispiels
weise in Form von Laufwerken (Band, Platten) auf. Über den Leitrechner 3
sind dem Erfassungsrechner 4 nun stets die aktuellsten, d. h. gerade an
einer Farbsteueranlage 2.1-2.n angefallenen Meßdaten zuführbar,
wobei der Erfassungsrechner 4 über die Datenleitung entsprechend auf dem Leit
rechner 3 einwirkt, also diesen dazu veranlaßt, stets die aktuellsten
Meßdaten der Farbführungskontrolle zu senden. Im Erfassungsrechner 4
werden nun die aktuellen Meßdaten der Farbsteueranlagen 2.1-2.n zu
Qualitätsdaten verarbeitet und entsprechend der unterschiedlichen
Meßinformation in unterschiedlicher graphischer Weise auf den Monitor 5
dargestellt. Dem Drucksaalleiter ist es somit möglich, über den Monitor 5
die aktuellsten Qualitätsdaten aller Druckmaschinen 1.1-1.n des
Drucksaals zu überwachen.
Fig. 2 zeigt als Beispiel eine graphische Darstellung von Qualitäts
daten auf dem Bildschirm von Monitor 5. In diesem Beispiel befinden
sich im Drucksaal fünf Druckmaschinen 1.1-1.5. Der Anzahl der
Druckmaschinen entsprechend ist der Bildschirm in fünf gleichgroße
vertikale Partitionen aufgeteilt. In Kopfzeilen jeder Partition sind
beispielsweise die Auftragsnummer, der Druckmaschinentyp sowie eine
Menüzeile (Menü) dargestellt. Wird beispielsweise die Menüzeile akti
viert (Tastatur 6, Bedienelement 7), so sind weitere Darstellungs
weisen oder Funktionen anwählbar. In jeder Partition werden die Quali
tätsdaten der jeweiligen Druckmaschinen 1.1-1.5 entsprechend der
jeweiligen Meßinformation in zwei übereinanderliegenden Bildschirm
fenstern dargestellt.
Durch die verschiedenen Darstellungsarten in der oberen Fensterreihe
ist angedeutet, daß die Druckmaschinen 1.1-1.5 nach unterschied
lichen Regelstrategien geregelt werden, bzw. die Farbsteueranlagen 1.1
-1.5 mit unterschiedlicher Meßwerterfassung (Art des fotoelektrischen
Abtastens) sowie Meßwertverarbeitung arbeiten. Jedes Fenster enthält
zusätzlich eine Markierung, durch welches es auf die gesamte Bild
schirmgröße gezoomt werden kann (Zoom). Dies geschieht beispielsweise
wiederum über das Bedienelement 7.
In der oberen Fensterreihe werden die Qualitätsdaten der letzten
aktuellen Messungen angezeigt, in der unteren Fensterreihe erfolgt
dazu die jeweilige Darstellung der Auflagenqualitätskontrolle, d. h. es
werden für jedes Farbwerk der Druckmaschinen 1.1-1.5 der Trend der
Farbdichten, die Farbdichteabweichungen von Sollwerten bzw. bei farb
metrischer Messung die Helligkeits- und Farbortabweichungen der in
Fortdruck getätigten Messungen angezeigt.
Im Beispiel nach Fig. 2 werden die Druckmaschinen 1.1 und 1.5 im
Fortdruck auf Graubalance geregelt. In einem Hexagon werden die durch
densitometrische Messung ermittelten "Farborte" eines Grauraster
felders im Mittelton (3-Farben-Übereinanderdruck) sowie eines Tief
tones (3-Farben-Vollton-Übereinanderdruck) dargestellt.
Die Messung und Darstellung
dieser "Farborte" erfolgt jeweils für eine Bildzone, welche beispiels
weise durch das Zusammenlegen mehrerer Farbdosierzonen entstanden ist.
Durch Anwählen eines Menüpunktes (Menü) kann die auf dem Monitor 5
dargestellte Bildzone, bzw. deren Qualitätsdaten frei gewählt und auch
gewechselt werden. Es können somit die Qualitätsdaten derjenigen Bild
zone dargestellt werden, welche beispielsweise zwischen Kunden und
Druckerei als besonders kritisch angesehen und vereinbart wurden.
In der Hexagon-Darstellung ist zusätzlich ein Kurzzeittrend über bei
spielsweise die letzten zehn Messungen dargestellt. Die großen Recht
ecke mögen dabei die "Farborte" der Mitteltöne, die kleinen Rechtecke
den "Farborten" der tiefen Töne entsprechen. Die letzen aktuellen
Messungen sind dabei markiert. Wird dieses Fenster auf Bildschirmgröße
gezoomt, so können zusätzlich noch Daten wie beispielsweise Auftrags
nummer, Nummer der Bildzone, mittlerer "Farbort", Streuung des "Farb
ortes" über die Auflage sowie die mittlere Gradation (Hell-Dunkel-
Verhältnis) angezeigt werden.
In den unteren Fenstern der Qualitätsdatendarstellung für die Druck
maschinen 1.1 und 1.5 werden zur Auflagenqualitätskontrolle der zeit
liche Verlauf der Streuung um den Mittelwert für die Volltondichten
(Cyan, Yellow, Magenta, Black) und die mittleren Gradationen ange
zeigt. Bei Vergrößern dieses Fensters auf Bildschirmgröße sind zusätz
lich noch die zuletzt geschilderten Daten (Zahlenwerte) des oberen
Fensters darstellbar.
Nach dem Beispiel in Fig. 2 werden die Druckmaschinen 1.2 und 1.4 nach
Vollton bzw. Rasterton geregelt. Es möge sich bei den beiden Druck
maschinen 1.2 und 1.4 um Vierfarb-Druckmaschinen handeln. Demnach ist
im oberen Fenster in Form von vier horizontalen Balken die Standardab
weichungen der Vollton- bzw. Rastertondichten der Druckfarben darge
stellt. Es handelt sich hierbei um eine Mittlung der Dichteab
weichungen (Quadrate) über die ganze Druckformatbreite, d. h. über alle
gemessenen Farbzonen. Im oberen Fenster wird zusätzlich für jede
Druckfarbe die maximale absolute Abweichung (Betrag) in Form eines
senkrechten Striches dargestellt. Im gezoomten Fenster sind zusätzlich
noch die Mittelwerte der Dichten über den aktuellen Bogen und die
zugehörigen Standardabweichungen als Zahlenwerte darstellbar.
Im unteren Fenster der Anzeige für Druckmaschine 1.2 ist für jedes
Farbwerk der Verlauf der Standardabweichung gegenüber den Sollwerten
über die Auflage dargestellt. Auf das im unteren Fenster der Anzeige
zu Druckmaschine 1.4 dargestellte wird noch weiter untenstehend ge
nauer eingegangen (Auftragsfortschrittkontrolle).
Im Beispiel nach Fig. 2 wird Druckmaschine 1.3 farbmetrisch geregelt.
Im oberen Fenster werden für eine Bildzone (diese ist frei auswählbar
- Menü) die Farborte der letzten sieben Messungen im LUV-System darge
stellt.
Diese farbmetrischen Farborte sind als Rechtecke eingetragen und die
letzte aktuelle Messung ist markiert. Zur besseren Erkennbarkeit
können die Kreissegmente in denen ihnen entsprechenden Farben darge
stellt sein. Der Mittelpunkt dieser "Farbuhr" entspreche dabei dem
Soll-Farbort der jeweiligen Bildzone. Neben der "Farbuhr" ist die
Helligkeits-Abweichung Delta-L als schwarzer (zu dunkel) oder als
weißer (zu hell) Balken dargestellt. Im gezoomten Fenster sind zusätz
lich noch die Zahlenwerte von Mittelwert und Streuung der densitomet
risch erfaßten Druckfarbe Schwarz, die Helligkeitsabweichung Delta-L
sowie für die gesamte Farbabweichung Delta-E (Farbabstand) darstell
bar.
Im unteren Fenster der Anzeige für Druckmaschine 1.3 wird für die
Auflagenqualitätskontrolle über die Auflage die Streuung der Farb
dichte der Druckfarbe Schwarz um den Sollwert, die mittlere Farbab
weichung Delta-E (Farbabstand), die Streuung der Farbabweichung Sigma
(Delta-E), die mittlere Helligkeitsabweichung Delta-L und die Streuung
der Helligkeitsabweichung Sigma (Delta-L) angezeigt. In Fig. 2 sind
die Darstellungen dieser Werte mit DB, ΔE, GΔE, ΔL und GΔL gekenn
zeichnet.
Wie im unteren Fenster der Anzeige zur Druckmaschine 1.4 kann für jede
Druckmaschine 1.1-1.n zur Auftragsfortschrittskontolle die aktuelle
Auftragsbelegung dargestellt werden. Alle Aufträge einer Schicht an
einer Maschine sind dann gleichzeitig sichtbar. Die Zeitvorgabe für
einen Auftrag wird, differenziert nach Rüsten (R) und Fortdruck (F)
als ein Paar horizontaler Balken über der Uhrzeit dargestellt. Zu
jedem Auftrag gehören zwei gleichlange Balken. Der obere Balken be
ginnt ab Start nach Plan, der untere beginnt ab dem z. Zt. tatsächlich
möglichen Bearbeitungstermin. Verschiebt sich ein Auftrag durch eine
längere Bearbeitungszeit als geplant, oder wird ein Auftrag einge
schoben, so verschieben sich alle nachfolgenden real möglichen Termine
entsprechend. Die Gesamtauflage (Zahl der Druckbogen) wird als Zahl
angegeben, der bereits gedruckte Anteil wird im oberen Balken des
gerade bearbeiteten Auftrages graphisch (K) markiert. Über das gesamte
Fenster verläuft der Markierungsstrich (T) der aktuellen Zeit. Aus
einem Vergleich des bereits gedruckten Anteils eines Auftrages
(graphische Markierung K) im oberen Balken mit dem Markierungsstrich
(T) der Uhrzeit ist entnehmbar, wie weit über oder unter dem Plan die
Auftragsproduktion liegt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich,
wenn in allen unteren Fenstern der Anzeigen für die Druckmaschinen 1.1
-1.5 zur Auftragsfortschrittkontrolle die aktuelle Auftragsbelegung
nach oben geschilderter Art dargestellt wird. Bei einer derartigen
Darstellung sind dann in den jeweiligen oberen Fenstern die Qualitäts
daten der auf den einzelnen Druckwerken 1.1-1.5 gedruckten Erzeug
nisse in Verbindung mit der jeweiligen Auftragsbelegung ablesbar. Der
Drucksaalleiter hat nun die Möglichkeit gleichzeitig alle Druckma
schinen 1.1-1.n hinsichtlich der produzierten Qualität in Verbindung
mit der Auftragsbelegung der jeweiligen Maschine (Soll und Ist) zu
überwachen. Da Erfassungsrechner 4 stets die aktuellsten Meßdaten von
Leichrechner 3 empfängt und in der Monitordarstellung die Qualitäts
daten umgehend aktuallisiert werden ist für den Drucksaalleiter jeg
liche Veränderung der Qualität eines Druckerzeugnisses sofort erkenn
bar. Entsprechende Maßnahmen sind unmittelbar und ohne Zeitverzögerung
einzuleiten.
1.1-1.n Druckmaschinen
2.1-2.n Farbsteueranlagen
2.1-2.n Farbsteueranlagen
3
Leitrechner
4
Erfassungsrechner
5
Monitor
6
Tastatur
7
Bedienelement
R Rüsten
F Fortdruck
T Markierung Uhrzeit
K Markierung des gedruckten Anteils
R Rüsten
F Fortdruck
T Markierung Uhrzeit
K Markierung des gedruckten Anteils
Claims (4)
1. Steuerung für mehrere Druckmaschinen mit jeweiliger rechnergestützten
Farbführungskontrolle einschließlich Übermittlung jeweiliger Messwerte und
ermittelter Werte verschiedener farbtechnischer Prozessgrößen zur Darstellung
auf einem Monitor,
dadurch gekennzeichnet,
dass für jede Druckmaschine (1.1-1.n) ein zeitlicher Verlauf der Werte bei
anwählbarer Darstellungsweise sowie bei anwählbarer Art einer der
verschiedenen Prozessgrößen und zusätzlich im Rahmen der Auftragsbelegung
der Auftragsfortschritt jeder Druckmaschine (1.1-1.n) unterscheidbar nach
Rüsten (R) und nach Fortdruck (F) in Verbindung mit einer Markierung (T) für die
aktuelle Zeit darstellbar ist.
2. Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich zu den aktuellen Qualitätsdaten in einem weiteren
Bildschirmbereich (Fenster) der Verlauf sämtlicher bereits angefallener
Qualitätsdaten bzw. Messwerte der jeweiligen Farbsteueranlagen (2.1-2.n)
darstellbar ist.
3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Darstellung von Qualitätsdaten einzelner Farbsteueranlagen (2.1-2.n)
bzw. der Druckmaschinen (1.1-1.n) jeweils in einem separaten
Bildschirmbereich erfolgt.
4. Steuerung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der bereits gedruckte Anteil (K) eines Auftrages markiert darstellbar ist.
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