DE4011071C2 - Packung - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Packung mit mindestens zwei durch eine Trennwand gegeneinander abgedichteten Abteilen eines Be­ hälters zur gleichzeitigen Abgabe von darin enthaltenen fließ­ fähigen Stoffen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Packung dieser bekannten Gattung ist bekannt aus US-PS 3 506 157.
US-PS 3 506 157 beschreibt eine Packung mit mindestens zwei Abteilungen, bei der die Wandungen der mindestens zwei Auslaß­ kanäle von innen und außen durch Dichtelemente eines Deckels abgedichtet sind. Der gegenüber dem Behälter verjüngte Hals enthält gegenüber dem Querschnitt der Abteile des Behälters verkleinerte Austrittskanäle und ein Außengewinde für eine Schraubkappe, die innen eine drehbare Scheibe aufweist, von deren Innenseite Dichtungszapfen über die Höhe der Kappe hi­ naus vorstehen, die in die Auslaßkanäle des Behälterhalses abdichtend eingreifen können, bevor die Kappe auf den Hals aufgeschraubt wird.
GB-PS 965 508 betrifft eine Packung zur getrennten Aufbewah­ rung von zwei Flüssigkeiten, wobei die Packung aus einem In­ nenbehälter besteht, die durch eine gemeinsame Deckelbasis gehalten und verschlossen sind, bei welcher der Deckel einen integralen Teil der Deckelbasis bildet. Von der Deckelbasis ragen Dichtelemente auf, die mit den Abteilen des Außenbehäl­ ters und des Innenbehälters jeweils in Verbindung stehen und durch von der Innenseite des Behälters vorstehende elastische Elemente des Deckels geschlossen werden können. Zusätzlich enthält der Deckel einen Außenmantel, der eine von der Deckel­ basis aufragende Rippe abdichtend im Schließzustand über­ greift.
US-PS 3 239 105 betrifft eine Packung, in der eine Trennwand zwei Abteile für unterschiedliche Flüssigkeiten abteilt und sich bis zum Öffnungsrand eines verjüngten Halses des Behäl­ ters derart erstreckt, daß eine Verschlußklammer geeignet ist, die Behälterwände gegen die sich gegenüberliegenden Flächen der plattenförmigen Trennwand verschließend zu pressen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Packung der eingangs erwähnten beschriebenen Bauart zur Verfügung zu stel­ len, die verbesserte Abdichtungseigenschaften hat und mit einer leicht zu betätigenden Deckel- oder Verschlußvorrichtung versehen ist, die an dem die Stoffe enthaltenden Behälter an­ gebracht oder mit diesem einheitlich ausgebildet ist und die eine verhältnismäßig einfache Herstellung bei geringem Mate­ rialeinsatz ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 enthaltenen Merkmale.
Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Packung.
Die Packung der Erfindung hat den Vorteil, daß sie an unter­ schiedliche Zweckbestimmungen und Anforderungen ohne großen Aufwand dadurch anpaßbar ist, daß die Deckelbasis gleichzeitig zusammen mit der mindestens zwei Abteile bildenden Trennwand Auslaßkanäle bildet, so daß lediglich durch Austausch der Deckelbasis und des mit ihr integral verbundenen Deckels eine Modifikation des Behälters in Abhängigkeit von der in diesem vorgesehenen Gestaltung der Trennwand möglich ist. So können sich mehrere Trennwände eines Trennwandelementes von einem Mittelpunkt bis zu der den Umfang des Behälters bildenden Aus­ laßwandung radial erstrecken, wobei die der Anzahl der Kreis­ sektoren der Auslaßkanäle entsprechenden hohlen Dichtungsor­ gane des Deckels am offenen Ende einen axialen Querschnitt aufweisen, der zu dem Sektor des entsprechenden Auslaßkanals kongruent ist. Dabei bildet die Trennwand selbst ein Dich­ tungselement gegenüber dem Deckel der Deckelbasis, so daß eine Kopfwand für die Deckelbasis eingespart werden kann.
Zahlreiche andere Vorteile und Eigenschaften der vorliegen­ den Erfindung gehen aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen hervor.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen zur Be­ zeichnung ähnlicher Teile verwendet sind, zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausfüh­ rungsform der Packung gemäß der Erfindung mit dem Deckel in vollständig geöffneter Stellung;
Fig. 2: eine stark vergrößerte, weggebrochene Draufsicht auf die Packung in Fig. 1;
Fig. 3: eine weggebrochene Querschnittsansicht, etwa längs der Ebene 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4: einen Querschnitt etwa längs der Ebene 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5: eine Ansicht ähnlich Fig. 3, die jedoch den Deckel in geschlossener Stellung zeigt;
Fig. 6: einen Querschnitt etwa längs der Ebene 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7: eine Draufsicht auf einen offenen Verschluß, der auf einem Behälter als einer zweiten Ausführungs­ form der Erfindung angebracht werden kann; und
Fig. 8: eine Draufsicht auf einen offenen Verschluß, der auf einem Behälter als einer dritten Ausführungs­ form der Erfindung montiert werden kann.
Zur Erleichterung der Beschreibung wird der Gegenstand der Erfindung in aufrechter Stellung beschrieben. Bezeichnungen wie oben, unten, horizontal usw. werden in bezug auf diese Stellung verwendet. Es ist jedoch verständlich, daß der Ge­ genstand dieser Erfindung in einer anderen Ausrichtung als der beschriebenen Position hergestellt, gelagert, transpor­ tiert, benutzt und behandelt werden kann.
Eine erste Ausführungsform einer Packung gemäß der Erfin­ dung ist in Fig. 1 allgemein mit dem Bezugszeichen 10 ver­ sehen. Die Packung 10 umfaßt einen Behälter 12. Der Behäl­ ter 12 besteht bevorzugt aus derjenigen Bauart, die leicht zusammendrückbar, unter Druck setzbar und/oder kollabierbar ist.
Der Behälter 12 wird vorzugsweise aus einem geeigneten Ma­ terial hergestellt, das es ermöglicht, den Behälter zumin­ dest vorübergehend zusammenzuquetschen oder -zudrücken. Beispielsweise kann der Behälter 12 die Form einer Tube ha­ ben, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist und kann sofort aus einem geeigneten synthetischen Kunststoff extrudiert wer­ den, wie z. B. Polyvinyl oder Polyethylen. Andererseits kann der Behälter 12 aus anderen Materialien, wie dünnem Metall, z. B. aus Aluminium, Zinn, Blei oder dgl. herge­ stellt werden. Der Behälter 12 könnte auch ein blasgeform­ ter Behälter sein.
Der Behälter 12 ist in voneinander getrennte Speicherabtei­ le durch eine Trennwand 16 unterteilt (Fig. 1, 3, 5 und 6). In Abhängigkeit von der Konstruktion des Behälters 12 kann die Trennwand 16 als einheitlicher Teil des Behälters 12 integral geformt werden. Wahlweise kann die Trennwand 16 ein getrennt geformtes, plattenähnliches Organ sein, das in dem Behälter 12 befestigt ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt der Behälter 12 zwei identische Hälften, die in Verbindung mit der Trennwand 16 miteinander verbunden sind. Insbesondere, wenn der Behälter 12 und die Trennwand 16 aus thermoplastischem Material hergestellt werden, kann das Heißsiegelverfahren angewandt werden, um die beiden Hälften des Behälters 12 zusammen mit der Trennwand 16 entlang den Umfangsrändern der Trennwand 16 miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck kann jede Hälfte des Behälters 12 mit einer inneren Ausneh­ mung 20 versehen sein, die von der Verbindungsebene zurück­ versetzt ist. Die Umfangsränder der Trennwand 16 sind in den Ausnehmungen 20 jeder Hälfte des Behälters 12 gehalten, und diese Konstruktion wird durch eine geeignete thermische Schmelzverbindung oder Klebeverbindung dauernd aufrechter­ halten.
Der Boden des Behälters 12 kann eine beliebige geeignete Form aufweisen. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Boden des Behälters 12 zusammen mit den Wänden des Behälters 12 geclincht oder gequetscht, die durch Kleben oder thermisch miteinander und mit der inneren Trennwand 16 verbunden sind. Der Bodenrand der Trennwand 16 wird von Ausnehmungen in den Böden der Behälterwände analog den Ausnehmungen 20 in Fig. 3 unter Anpassung an die seitlichen Umfangsränder der Trennwand 16 gebildet.
Gemäß Fig. 3 ist der Behälter 12 mit einem zylindrischen Hals 26 mit einem offenen Ende 28 versehen. Der Behälter 12 kann durch einen Deckel 64 geschlossen werden. Bei der be­ vorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 6 ist der Deckel 64 an einer Deckelbasis 30 angebracht, die wiederum auf dem Behälterhals 26 angeordnet ist und die eine sich über den Umfang erstreckende Auslaßwand 32 bildet.
Die Deckelbasis 30 umfaßt einen zylindrischen Mantel 34, der entweder lösbar oder dauerhaft auf der Außenseite des rohrförmigen Halses 26 befestigt werden kann. Zu diesem Zweck kann die Außenseite des Halses 26 mit einer ringförmigen, konkaven Nut 38 versehen werden, und die Innenfläche des Mantels 34 kann mit einem nach innen vorstehenden, ringförmigen Vorsprung, Wulst oder Ring 40 zum Eingriff in die Nut 38 versehen sein. Hierdurch wird eine übliche, aus Nut und Wulst bestehende Schnappsitzver­ bindung geschaffen. Die Deckelbasis 30 könnte auch dauer­ haft mittels Klebstoff, Ultraschall- oder Hochfrequenz­ schweißung oder dgl. durch Verbindung des Mantels 34 mit dem Hals 26 dauerhaft verbunden werden.
Die Deckelbasis 30 könnte auf dem Behälterhals 26 durch Ab­ wärtsdrücken der Deckelbasis montiert werden, so daß der Mantel 34 über den Behälterhals 26 hinweggleitet, bis der Mantelwulst 40 in die Nut 38 des Behälterhalses einrastet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 erstreckt sich die Trennwand 16 mit einem weniger breiten Teil über die Ober­ seite des Behälterhalses 26 hinaus nach oben. Die sich über den Umfang erstreckende Auslaßwandung 32 der Deckelbasis hat eine im Durchmesser verringerte Ringform, die sich nach oben von dem Mantel 34 aus erstreckt und einen Durchmesser aufweist, der etwas geringer ist als die Breite des vorste­ henden Teils der Trennwand 16. Die Auslaßwandung 32 der Deckelbasis ist mit senkrechten Nuten 44 zur Aufnahme der Umfangsränder der Trennwand 16 versehen (Fig. 2 und 3). Innerhalb der Auslaßwandung 32 der Deckelbasis weist die Trennwand 16 nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Dichtflächen 56 auf, wie am besten aus Fig. 2 und 6 zu er­ sehen ist.
Die Auslaßwandung 32 der Deckelbasis ist mit inneren, sich über den Umfang erstreckenden Dichtungsflächen 48 (Fig. 2 und 6) sowie einer äußeren, sich über den Umfang erstrec­ kenden Dichtungsfläche 50 (Fig. 2 und 6) versehen. Die Auslaßwandung 32 endet in einer äußeren Endfläche 52 ober­ halb der Dichtungsflächen 48 und 50 (Fig. 6).
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die sich über den Umfang erstreckende Auslaßwandung 32 und die Trennwand 16 zur Bil­ dung mehrerer Auslaßkanäle zusammenwirken, die jeweils mit einem entsprechenden Speicherabteil im Behälter 12 in Ver­ bindung stehen. Ein Teil des Innenumfangs jedes Auslaßka­ nals wird von der Dichtungsfläche 56 am oberen Ende der Trennwand 16 gebildet. Auch die innere, sich über den Um­ fang erstreckende Dichtungsfläche 48 der Auslaßwandung 32 bildet einen Teil des Innenumfang des Auslaßkanals.
Obwohl die Deckelbasis 30 als ein getrennter Bestandteil in den bevorzugten, in den Figuren dargestellten Ausführungs­ formen gezeigt ist, ist es verständlich, daß der Behälter 12 eine mit diesem einheitlich ausgebildete Deckelbasis an seinem oberen Ende mit einer Form aufweisen kann, die ähn­ lich derjenigen ist, die die dargestellte getrennte Deckel­ basis 34 hat. Das heißt, daß ein einheitlich ausgebildetes oberes Ende des Behälters 12 so gestaltet würde, daß es direkt den Deckel 64 aufnimmt. Wahlweise können andere For­ men am oberen Ende des Behälters 12 mit einem oder ohne einen getrennten Basisbestandteil des Verschlusses vorge­ sehen sein.
Bei der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten, bevorzugten Aus­ führungsform ist der Behälter 64 mit der Deckelbasis 30 mittels eines Schnappscharniers verbunden, das in üblicher Weise aus Kunststoff geformt sein kann und zwei im Abstand voneinander angeordnete Hauptscharniere 66 aus einem bieg­ baren Kunststoffilm und ein dagegen versetzt angeordnetes verbindendes Federgelenk 68 umfaßt (Fig. 2 und 3). Ein Ende des Gelenkes 68 ist mit dem Deckel 64 durch das Film­ scharnier 70 und das andere Ende mit dem Deckelbasismantel 34 durch ein Filmscharnier 72 verbunden.
Die vorstehend beschriebene Schnappscharnierkonstruktion ermöglicht es, den Deckel 64 zwischen den offenen und ge­ schlossenen Stellungen zu bewegen, weil das Gelenk 68 sich elastisch bis zu einer Totpunktstellung verformt, in der das Gelenk 68 maximal verformt wird. Auf jeder Seite der Totpunktstellung wird die Deformation des Gelenkes 68 min­ destens teilweise verringert, und der Deckel 64 wird daher in eine stabile Stellung am Ende seines Bewegungsbereichs auf der betreffenden Seite der Totpunktstellung gedrückt.
Auf diese Weise wird der Deckel in seiner in Fig. 5 ge­ schlossenen Stellung selbsttätig gehalten. Andererseits, wenn der Deckel 64 offen ist (Fig. 3), wird er in dieser Stellung gehalten, um die Abgabe des Behälterinhalts zu er­ möglichen, ohne daß die Finger den Deckel offenhalten müs­ sen.
Obwohl die bevorzugte Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 6 die Anbringung des Deckels 64 auf der Deckelbasis 30 zeigt, ist es verständlich, daß der Deckel 64 direkt mit der Ober­ seite des Behälters 12 verbunden sein kann. In diesem Fall hat die Oberseite des Behälters 12 eine Form, die ähnlich derjenigen der abgebildeten Deckelbasis 30 sein kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung muß der Deckel 64 nicht mit der Deckelbasis 30 oder dem Behälter 12 verbunden werden und könnte von dem Behälter 12 vollständig abgenommen werden. Jedoch wird bei der bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung der Deckel 64 vorzugsweise mit Hil­ fe des dargestellten Schnappscharniers mit dem Behälter 12 (oder der Deckelbasis 34 auf dem Behälter 12, wie darge­ stellt) so verbunden, daß eine komplette Packung 10 geschaffen wird, bei der der Deckel 64 immer mit der Packung 10 verbunden ist, und zwar selbst dann, wenn die Packung 10 offen ist.
Der Deckel 64 umfaßt eine Mehrzahl von nach unten vorste­ henden, inneren Dichtungsorganen 80 (Fig. 2), die in einen entsprechenden Auslaßkanal des Behälters eingreifen, wenn der Deckel 64 geschlossen ist (wie in Fig. 5 und 6 darge­ stellt), damit er gegen die Trennwand 16 und die inneren, sich über den Umfang erstreckenden Dichtungsflächen 48 ab­ dichtet, die den Innenumfang der Auslaßkanäle bilden.
Wie aus der Draufsicht in Fig. 2 ersichtlich ist, ist jedes Deckeldichtungsorgan 80 ein im allgemeinen hohles Organ, dessen offenes Ende einen axialen Querschnitt in Form eines Kreissektors hat, der im allgemeinen mit dem Sektor kongru­ ent ist, der von dem Auslaßkanal des Behälterauslasses ge­ bildet ist.
Die beiden Dichtungsorgane 80 sind in einem solchen Ausmaß voneinander getrennt, daß der obere Umfangsrand der Trenn­ wand 16 abdichtend aufgenommen werden kann, wie Fig. 6 am besten zeigt. Die äußere, halbkreisförmige Fläche jedes Dichtungsorgans 80 dichtet gegen die innere, sich über den Umfang erstreckende Dichtungsfläche 48 des zugehörigen Aus­ laßkanals des Behälters 12 ab. Um das Einsetzen jedes Dich­ tungsorgans 80 in den zugehörigen Dichtungskanal zu er­ leichtern, besteht jedes Dichtungsorgan 80 aus flexiblen, vorstehenden Dichtungswänden, die gekrümmte äußere Enden 84 aufweisen, wie Fig. 3 und 4 am besten zeigen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1 bis 6 umfaßt der Deckel 64 ferner ein vorstehendes, sich über den Umfang erstreckendes Dichtungsorgan 90. Das Dichtungsorgan 90 hat die Form einer axial vorstehenden Ringwand, die sich auf dem gesamten Umfang an die äußere, sich über den Umfang erstreckende Dichtungsfläche 50 der Umfangswand 32 der Deckelbasis anlegen kann, wenn der Deckel 64 geschlossen ist, wie Fig. 5 und 6 am besten zei­ gen.
Der Behälter 12 der Packung 10 kann kontinuierlich in Schlauchform extrudiert und dann endverschweißt oder ein­ zeln geformt werden. Das Auslaßende des Schlauches kann nachträglich extrudiert oder gegossen sein. Der Behälter kann mit einem geformten Abgabeverschluß versehen werden, der die Deckelbasis und Deckel umfaßt.
Die Packung 10 gemäß der Erfindung ermöglicht es, getrennte Stoffe aus einem einzigen Behälter gleichzeitig abzugeben, um ein im allgemeinen genaues, vorher festgelegtes Mi­ schungsverhältnis der abgegebenen Stoffe zu erreichen. So kann die Abgabe der Stoffe verhältnismäßig leicht und genau gesteuert werden. Dies ist insbesondere zweckmäßig für Stoffe, die getrennt gehalten werden müssen, bis sie mit­ einander vermischt werden, und deren anderweitige Abgabe und genaue Mischung schwierig ist.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 7 dargestellt, in der eine Deckelbasis 30' mit einem schar­ nierartig angebrachten Deckel 64' vorgesehen ist. Die Basis 30' kann an einem Behälter angebracht werden (nicht darge­ stellt). Wahlweise kann die Deckelbasis 30' als ein inte­ graler Teil des oberen Endes des Behälters ausgeformt wer­ den.
In jedem Fall hat die Deckelbasis 30' eine sich über den Umfang erstreckende Auslaßwandung 32'. Eine Teilvorrichtung ist in Form mehrerer Teilwände 16' vorgesehen, die sich bis zu der Auslaßwandung 32' radial von einem Mittelpunkt er­ strecken, um die axiale Querschnittsform jedes Auslaßkanals als Kreissektor zu bilden. Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform sind drei derartige Trennwände 16' einheit­ lich angeordnet, um drei 120-Grad-Winkel zu bilden.
Der Deckel 64' umfaßt drei hohle Dichtungsorgane 80'. Jedes hohle Organ 80' hat ein offenes Ende und einen axialen Querschnitt in Form eines Sektors, der im allgemeinen kon­ gruent zu dem Sektor eines entsprechenden Auslaßkanals ist, der durch ein Paar der Trennwände 16' und den Umfangsbogen der Auslaßwandung 32' gebildet wird.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt und im wesentlichen ähnlich der zweiten Ausfüh­ rungsform in Fig. 7, mit der Ausnahme, daß eine Deckelbasis 30" eine Auslaßwandung 32" hat, die mit vier Trennwänden 16" zusammenwirkt, die einheitlich ausgebildet sind, um vier 90-Grad-Winkel zu bilden. Ein Deckel 64" ist mit passenden hohlen Dichtungsorganen 80" versehen, die jeweils die Form eines Kreissektors aufweisen. Die Sektor­ form jedes Dichtungsorgans 80" ist im allgemeinen kongru­ ent dem Sektor eines zugehörigen Auslaßkanals, der von einem Paar der Trennwände 16" und dem Kreisbogen der Aus­ laßwandung 32" gebildet wird.
Bei den Ausführungsformen in Fig. 7 und 8 sind die Trenn­ wände 16' oder 16" dadurch gekennzeichnet, daß sie sich radial von einem Mittelpunkt zu der peripheren Auslaßwan­ dung 32' oder 32" erstrecken. Die erste Ausführungsform in Fig. 1 bis 6 kann analog charakterisiert werden. Insbeson­ dere kann unter Bezugnahme auf die Draufsicht in Fig. 2 die einzige Trennwand 16 durch "zwei" Trennwände gekennzeichnet werden, die sich jeweils von einem Mittelpunkt in ent­ gegengesetzte Richtungen in einer gemeinsamen senkrechten Ebene erstrecken.
Die Trennwände bei sämtlichen Ausführungsformen, nämlich die Trennwände 16, 16' und 16", können einheitlich mit dem Behälter oder der Deckelbasis geformt werden oder sie kön­ nen als getrennte Bestandteile zur Aufnahme zwischen ent­ sprechend geformten Wandteilen des Behälters hergestellt werden. Zu diesem Zweck kann die besondere Anordnung der Nuten 44 in der Auslaßwandung 32 und der Ausnehmungen 20 in den Behälterwandabschnitten zur Aufnahme der Trennwand 16 bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 6 an die drei Trennwände 16' oder vier Trennwände 16" der zweiten und dritten Ausführungsform in Fig. 7 bzw. 8 angepaßt wer­ den.
Natürlich ist es verständlich, daß die Verwendung der al­ ternativen Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8 die Verwen­ dung eines Behälters mit mehreren getrennten Speicherabtei­ len entsprechend der Anzahl von Auslaßkanälen zwischen den Trennwänden (16' oder 16") bedingt. Zu diesem Zweck ist der Behälter zur Verwendung mit der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform mit drei Trennwänden und drei Speicherab­ teilen versehen, während der Behälter zur Verwendung mit der Ausführungsform in Fig. 8 vier Trennwände und vier Speicherabteile aufweist.
Bei jeder Ausführungsform gemäß der Erfindung ist zu er­ kennen, daß die Deckelabdichtorgane (z. B. die Dichtungs­ organe 80 bei der ersten Ausführungsform in Fig. 1 bis 6) innerhalb des oberen Endes der Öffnung abdichten und entlang den sich längs erstreckenden (senkrechten) Flächen innerhalb der Öffnung über eine gewisse Länge die Abdich­ tung bewirken. Dies stellt sicher, daß die Stoffe innerhalb des Behälters einwandfrei gegenüber der umgebenden Atmo­ sphäre abgedichtet sind. Außerdem wird dadurch gewährlei­ stet, daß die Stoffe innerhalb des Behälters getrennt ge­ halten werden und nicht miteinander in dem Auslaßbereich des Behälters in der Nähe des Deckels 64 miteinander in Berührung kommen können. Dies ist besonders wichtig, wenn der Behälter für Stoffe verwendet wird, die verschiedene Reaktionsbestandteile sein könnten, die, wenn sie miteinan­ der in Berührung gebracht werden, chemisch reagieren.
Es ist außerdem verständlich, daß die Erfindung die Aus­ stattung des Behälters mit einer Mehrzahl getrennter Abtei­ le sowie mit einem Auslaßende erlaubt, das ein sofortiges Aufsetzen der Deckelbasis ermöglicht, die gegenüber dem Be­ hälter leicht auszurichten und auf diesem sofort zu befe­ stigen ist.
Wenn außerdem der Deckel mit dem Behälter oder mit der Deckelbasis, die auf dem Behälter angebracht ist, einheit­ lich ausgebildet ist, kann der Deckel leicht als Verschluß des Behälters ausgerichtet werden. Dies ermöglicht eine einwandfreie Ausrichtung der Deckeldichtungsorgane (z. B. der Dichtungsorgane 80 und 90 in Fig. 1, 5 und 6) mit den zugehörigen Auslaßkanälen und der sich über den Umfang er­ streckenden Auslaßwandung.
Ferner ermöglicht die Erfindung die Anwendung einer separa­ ten Befestigung des Deckels an seiner Basis, die auf dem Behälter mittels eines Rasteingriffs befestigt werden kann. Wahlweise könnte auch eine Schraubverbindung in Betracht kommen.
Schließlich erlaubt die Packung gemäß der Erfindung, daß der Behälter als ein Schlauch oder ein Rohr mit einem ge­ clinchten oder verschweißten flachen Ende hergestellt wird. Sie ermöglicht auch die Verwendung eines Behälters mit einem flachen Boden, z. B. einem kreisförmigen, flachen Boden, in einem zylindrischen Behälter oder mit einem qua­ dratischen oder rechtwinkligen flachen Boden in einem Be­ hälter mit im allgemeinen flachen Seiten.

Claims (4)

1. Packung (10) mit mindestens zwei, durch eine Trennwand (16, 16', 16") gegeneinander abgedichteten Abteilen eines Behälters (12) zur gleichzeitigen Abgabe von da­ rin enthaltenen fließfähigen Stoffen, bei der die Wan­ dungen der mindestens zwei Auslaßkanäle dieser Abteile von innen und außen durch Dichtelemente (80, 90) eines Deckels (64, 64', 64") abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die mindestens zwei, jeweils mit einem Abteil in Verbindung stehenden Auslaßkanäle eines Auslaßendes (28) der Packung (10) Kreissekto­ ren bilden, die jeweils von einer sich über den Umfang erstreckenden Auslaßwandung (32, 32', 32") einer auf dem Behälter angeordneten Deckelbasis (30, 30', 30") und der mindestens einen inneren Trennwand (16, 16', 16") des Behälters (12) gebildet sind, wobei
  • b) die Auslaßwandung (32, 32', 32") der Deckel­ basis (30, 30', 30") innere, sich über den Umfang erstreckende Dichtflächen (48) auf­ weist, die jeweils einen Teil des inneren Um­ fangs des entsprechenden Auslaßkanals bilden, und
  • c) jede Trennwand (16, 16', 16") voneinander abgekehrte Dichtflächen (56) aufweist, die jeweils einen Teil des Innenumfangs des ent­ sprechenden Auslaßkanals bilden;
  • d) mehrere, von der Unterseite des Deckels (64) nach unten vorstehende hohle Dichtungsorgane (80, 80', 80") im axialen Querschnitt einen Kreissektor bilden, der mit dem Kreissektor des entsprechenden Auslaßkanals des Behälter­ auslasses kongruent ist; und
  • e) die Dichtungsorgane (80) in einem solchen Aus­ maß voneinander getrennt sind, daß der obere Rand der Trennwand (16) abdichtend aufnehmbar ist.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich mehrere Trennwänden (16') von einem Mittelpunkt bis zu der den Umfang des Behälters bildenden Auslaß­ wandung (32') radial erstrecken, wobei die der Anzahl der Kreissektoren der Auslaßkanäle entsprechenden hohlen Dichtungsorgane (80') des Deckels (64') am offenen Ende einen axialen Querschnitt aufweisen, der zu dem Sektor des entsprechenden Auslaßkanals kongru­ ent ist.
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trennwand (16) mit einem weniger breiten Teil über die Oberseite eines Behälterhalses (26) hinaus nach oben vorsteht und die sich über den Umfang erstreckende Auslaßwandung (32) der Deckelbasis ((30, 30', 30") eine im Durchmesser gegenüber dem Behälter verringerte Ringform hat, die sich von einem Mantel (34) der Deckelbasis nach oben erstreckt, und daß die Trennwand (16) am oberen Ende eine Breite hat, die geringfügig größer als der Innendurchmesser der den verringerten Durchmesser aufweisenden Ringform der peripheren Auslaßwandung (32) der Deckelbasis (30) ist, wobei die äußeren, senkrechten Ränder der Trenn­ wand (16) in senkrechten Nuten (44) der Auslaßwandung (32) angeordnet sind.
4. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (64, 64', 64") ein integraler, schwenk­ barer Bestandteil der Deckelbasis (30, 30', 30") ist.
DE4011071A 1989-04-06 1990-04-05 Packung Expired - Fee Related DE4011071C2 (de)

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US07/334,071 US4964539A (en) 1989-04-06 1989-04-06 Multiple chamber dispensing container and closure system

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DE4011071A1 DE4011071A1 (de) 1990-11-22
DE4011071C2 true DE4011071C2 (de) 1999-01-21

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