DE3911806A1 - Spulmaschine mit mehreren spulstellen - Google Patents
Spulmaschine mit mehreren spulstellenInfo
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- Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulmaschine mit
mehreren Spulstellen, die gruppenweise je eine von min
destens zwei Kopsarten verarbeiten, bei der die von
einer Spinnmaschine zugeführten Kopse mittels eines
Hauptförderers längs der Spulmaschine transportierbar
und auf einer Sortiervorrichtung zu Gruppen gleicher
Kopsart zusammenfaßbar sind.
Damit eine automatische Spinnmaschine mit hoher Produk
tion arbeiten kann, muß sie eine große Anzahl von Spinn
stellen aufweisen. Üblich ist eine Spinnstellenzahl
zwischen 80 und 400. Damit trotz dieser Größe auch klei
nere Partien, wie sie beispielsweise bei Handstrickgarnen
vorkommen, verarbeitet werden können, werden mehrere
Qualitäten oder verschiedene Farben gleichzeitig gespon
nen, so daß mehrere Kopsarten entstehen.
Wenn ein Partienwechsel stattfinden soll, ergeben sich
häufig längere Unterbrechungszeiten, weil die Vorrats
kannen, mit denen das Rohmaterial zugeführt wird, einen
ungleichen Auslauf haben, so daß am Partienende nur
noch wenige Spindeln an der Spinnmaschine betrieben
werden. Aus diesem Grund wird der Partienwechsel häufig
an einer Maschinenhälfte verschoben, während an der
anderen Maschinenhälfte schon mit einer neuen Partie
angefangen wird. Auch hier werden zeitweise zwei Kops
arten erzeugt.
Bei Spinnmaschinen werden alle während einer Spinnar
beitszeit (von beispielsweise 1,5 bis 2 Std.) erzeugten
Kopse etwa gleichzeitig entnommen und durch leere Hülsen
ersetzt, beispielsweise in einer Wechselzeit von 10
Min. Die fertigen Kopse werden anschließend einer Spulma
schine zugeführt, die den Spulvorgang unter Berück
sichtigung der unterschiedlichen Kopsarten durchführen
muß.
Es ist eine Spulmaschine der eingangs beschriebenen
Art bekannt (CH-PS 6 66 469), bei der die Kopse dem Haupt
förderer wahllos direkt von der Spinnmaschine oder mit
Hilfe von Zubringerkörben zugeführt werden. Der Haupt
förderer bildet eine geschlossene Schleife, auf der
die Kopse kontinuierlich bewegt werden. Die Sortiervor
richtung weist mehrere längs des Hauptförderers angeord
nete Zwischenförderer auf, die jeweils eine Kopsart
aufnehmen und kontinuierlich auf einer Schleife den
Spulstellen einer Gruppe anbieten.
Nachteilig ist hierbei, daß die Zwischenförderer den
Spulstellengruppen fest zugeordnet sind und daher eine
kurzfristige Umstellung zur Anpassung an andere Partien
größen nicht möglich ist. Die Aufnahmekapazität der
Zwischenförderer ist auf die Anzahl der Spulstellen
der zugehörigen Gruppe abgestimmt. Ein Großteil der
Kopse kann daher erst während des Spulens vom Hauptför
derer aufgenommen und zu den Zwischenförderern transpor
tiert werden. Dies hat zur Folge, daß Spulstellen, die
eine Kopsart benötigen, die dem Hauptförderer erst zu
einem späteren Zeitpunkt angeboten wird, nicht bedarfs
gerecht versorgt werden können.
Störend ist auch, daß auf dem Hauptförderer und auf
den Zwischenförderern fortlaufend Kopse bewegt werden,
weil dies die Gefahr in sich birgt, daß das im Hülsenin
neren angeordnete Fadenende verloren geht.
Bei einer anderen bekannten Spulmaschine (DE-OS
37 19 091), mit der gleichzeitig zwei verschiedene Par
tien gespult werden können, sind zwei Magazine mit je
etwa drei Plätzen vorgesehen, die Kopse mit unterschied
lichen Garnen enthalten können. Der Hauptförderer weist
eine Transporteinheit auf, die auf ein Anforderungssignal
einer Spulstelle hin einen Kops von einem dieser Magazine
übernimmt und an der anfordernden Spulstelle abgibt.
Auch hiermit ließe sich das Problem nicht lösen, bei
wahllos von einer Spinnmaschine zugeführten Kopsen von
Anfang an eine Versorgung aller Spulstellen mit der
richtigen Kopsart zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gleich
zeitig verschiedene Partien behandelnde Spulmaschine
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei der trotz
wahlloser Zufuhr der von einer Spinnmaschine kommenden
Kopse eine sichere Versorgung aller Spulstellen mit
der zugehörigen Kopsart erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Sortiervorrichtung Eingangsmagazine aufweist, deren
Anzahl und Aufnahmekapazität so groß ist, daß alle Kopse
der Spinnmaschine nach Arten geordnet Aufnahme finden,
und daß der Hauptförderer eine Transporteinheit aufweist,
die auf ein Anforderungssignal einer Spulstelle hin
einen Kops von einem dieser Spulstelle zuzuordnenden
Eingangsmagazin übernimmt und an der anfordernden Spul
stelle abgibt.
Diese Eingangsmagazine sind im Vergleich zu bekannten
Magazinen außerordentlich groß. Weil sie alle Kopse
der Spinnmaschine nach Arten geordnet aufnehmen können,
ist es von Anfang an möglich, jeder Spulstelle die rich
tige Kopsart zuzuleiten. Es treten daher keine störenden
Unterbrechungszeiten auf. Ändert sich die Partienzusam
mensetzung, kann auf einfache Weise eine neue Zuordnung
zwischen Spulstelle und Magazin getroffen werden, weil
keine konstruktiven Änderungen vorgenommen werden müssen,
sondern ein Eingriff im Steuersystem genügt. Da die
Kopse auf dem Hauptförderer nur transportiert werden,
wenn sie angefordert werden, ist die Gefahr gering,
daß das Fadenende verloren geht. Da die Magazine dem
Hauptförderer vorgeschaltet sind, belasten sie nicht
die Konstruktion der Spulmaschine. Vielmehr lassen sie
sich außerhalb der Spulmaschine anordnen.
Besondere Vorteile bietet es, wenn der Eingangsförderer
einen der Eingangsmagazine bildet. Auf ihm kann zumindest
der letzte Kops, häufig aber eine Gruppe von gleicharti
gen Kopsen, zwischengelagert werden. Wichtig ist aller
dings, daß Kopse direkt vom Eingangsförderer auf die
Transporteinheit übertragen werden können.
Besonders günstig ist es, wenn der Eingangsförderer
mit dem Ausgangsförderer der Spinnmaschine verbunden
ist. Dies ergibt eine automatische Kopszufuhr zur Spul
maschine, die ein rascheres Arbeiten ermöglicht, als
wenn Kopse in Körben, auf Paletten oder auf andere Weise
zwischengespeichert werden.
Sehr günstig ist es, wenn die Aufnahmekapazität der
Eingangsmagazine größer ist als es der Spinnstellenzahl
der Spinnmaschine entspricht. Hierdurch werden in ein
zelnen Magazinen Freiplätze zur Verfügung gehalten,
die genutzt werden können, wenn sich aufgrund eines
Partienwechsels die Anzahl der gleichartigen Kopse än
dert.
Auf der anderen Seite sollte die Aufnahmekapazität der
außer dem Eingangsförderer vorhandene Eingangsmagazine
mindestens gleich der Hälfte der Spinnstellenzahl der
Spinnmaschine entsprechen. Es ist dann zumindest mög
lich, die beiden unterschiedlichen Kopsarten, die bei
einem Partienwechsel auf der Hälfte der Spinnmaschine
entstehen, ordnungsgemäß den Spulstellen zuzuführen.
Besser ist es aber auch in diesem Fall, eine höhere
Aufnahmekapazität vorzusehen.
Konstruktiv empfiehlt es sich, daß mindestens zwei lang
gestreckte Eingangsmagazine nebeneinander angeordnet
sind und sich im wesentlichen senkrecht zur Längser
streckung einer benachbart angeordneten Spinnmaschine
erstrecken. Dies erlaubt eine sehr platzsparende Unter
bringung auch größerer Magazine, weil die Erstreckung
in Längsrichtung der Spinnmaschine gering ist und quer
dazu ohnehin wegen der Vorratskannen der Spinnmaschine
Raum zur Verfügung steht.
Empfehlenswert ist es, daß mindestens zwei langgestreckte
Eingangsmagazine nebeneinander und quer zum Eingangsför
derer angeordnet sind. Bei dieser Anordnung lassen sich
die Eingangsmagazine mit geringem Aufwand vom Eingangs
förderer her beschicken.
Vorteilhaft ist es, daß schrittweise bewegbare Bandmaga
zine vorgesehen sind. Diese können platzsparend angeord
net werden und plazieren die einzelnen Kopse jeweils
an definierten Stellen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt,
daß ein erstes Handhabungsgerät vorgesehen ist, das
Kopse vom Eingangsförderer auf einem Platz am Magazinan
fang zu übertragen vermag, und die Eingangsmagazine
in zwei Richtungen bewegbare Aufnahmeelemente besitzen.
Die Eingangsmagazine können die Kopse bei der Bewegung
in die eine Richtung Stück für Stück aufnehmen und bei
der Bewegung in die andere Richtung Stück für Stück
abgeben.
Zweckmäßigerweise ist ein zweites Handhabungsgerät vorge
sehen, das Kopse vom Platz am Magazinanfang zu entnehmen
und auf den Weg zur Transporteinheit zu bringen vermag.
Der Magazinanfang dient daher sowohl zur Einbringung
der Kopse als auch zu deren Entnahme.
Hierbei sollte der Eingangsförderer die Eingangsmagazine
übergreifen. Dies erleichtert es, sowohl das erste Hand
habungsgerät als auch das zweite Handhabungsgerät im
Bereich des Magazinanfangs arbeiten zu lassen.
Wenn eine Kopsvorbereitungsstation vorgesehen ist, wie
sie zur Festlegung des Fadenendes in der Hülse üblich
ist, empfiehlt es sich, daß die Kopsvorbereitungsstation
auf dem Weg zwischen den Eingangsmagazinen und der Trans
porteinheit angeordnet und jede Spulstelle mit einem
Zwischenspeicher versehen ist. Dies hat den Vorteil,
daß bei der Kopszufuhr von der Spinnmaschine eine rasche
Verteilung auf die einzelnen Eingangsmagazine erfolgen
kann. Daß nunmehr eine gewisse Zeit für die Kopsvorberei
tung nach Abgabe des Anforderungssignals notwendig ist,
stört nicht, weil jede Spulstelle mit einem Zwischen
speicher versehen ist, der den jeweils nächsten Kops
unverzüglich zur Verfügung stellt.
Desweiteren sollte ein drittes Handhabungsgerät vorge
sehen sein, das Kopse vom zweiten Handhabungsgerät über
nimmt, der Kopsvorbereitungsstation zuführt und sie
danach entweder zu einer Weitergabestation oder zu einer
Rückgabestation transportiert. Dieses dritte Handhabungs
gerät sorgt nicht nur für den Transport zur Kopsvorberei
tungsstation, sondern auch für die sinnrichtige Weiter
führung.
Insbesondere kann das dritte Handhabungsgerät ein Dreh
kreuz sein, was einen sehr einfachen Aufbau ermöglicht.
Desweiteren kann ein viertes Handhabungsgerät vorgesehen
sein, das den vorbereiteten Kops stehend auf die Trans
porteinheit überträgt. Der Kops kann dann an der Spul
stelle stehend weiterbehandelt werden.
Besonders günstig ist es, wenn die Spulstelle einen
Umlaufförderer mit mindestens drei Stationen, nämlich
einer Arbeitsstation, einer Bereitschaftsstation und
einer Zwischenspeicherstation, aufweist, wobei zwischen
Arbeits- und Bereitsschaftsstation ein Kopshülsenaus
werfer vorgesehen ist. Wenn der Umlaufförderer sich
um einen Schritt weiterbewegt, wird die leere Hülse
ausgeworfen und ein neuer Kops aus der Zwischenspeicher
station in die Arbeitsstation übertragen.
Mit Vorteil ist den Kopshülsenauswerfern eine Rücktrans
portbahn zugeordnet, die über einen Elevator mit einem
Eingangsförderer der Spinnmaschine verbunden ist. Auf
diese Weise können die leeren Kopshülsen zur Spinnma
schine zurücktransportiert werden.
Auch die Rückgabestation kann der Rücktransportbahn
zugeordnet sein.
Desweiteren sollte der Rücktransportbahn eine Sortiervor
richtung für das Rücklaufgut zugeordnet sein, so daß
nur leere Kopshülsen zur Spinnmaschine gelangen, andere
aber eventuell der Spulmaschine wieder zugeleitet werden
können.
Mit besonderem Vorteil ist den Eingangsmagazinen eine
Kopserkennungsvorrichtung vorgeschaltet, die automatisch
den ankommenden Kops einem vorbestimmten Magazin zuweist.
Damit ist ein vollautomatischer Betrieb möglich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Spulmaschine mit Ein
gangsmagazinen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Eingangsmagazine und
den benachbarten Teil der Spulmaschine,
Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend der Linie A-A
in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Spulstelle entsprechend
der Linie B-B in Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 arbeitet eine Spulmaschine 1 im Verbund
mit einer Spinnmaschine 2. Letzere ist nur schematisch
dargestellt, genauso wie die hinter ihr angeordneten
Vorratskannen 3. Die Spinnmaschine hat n Spinnstellen,
hier etwa 100. Es kommen aber auch höhere Zahlen, bei
spielsweise 200 bis 400, in Betracht. Die Spulmaschine
1 hat m Spulstellen 4, im vorliegenden Ausführungsbei
spiel zwölf Spulstellen, wobei aber auch andere Zahlen
in Betracht kommen.
Die Spinnmaschine 2 besitzt einen Ausgangsförderer 5,
auf dem beim Stillstand der Maschine alle Kopse 6 ab
transportiert werden. Der Ausgangsförderer 5 geht direkt
in den Eingangsförderer 7 der Spulmaschine 1 über. Beide
können also ein gemeinsames durchgehendes, mit Dornen
versehenes Band aufweisen. Leere, rückkehrende Hülsen
8 werden in einem sich an eine Sortiervorrichtung 9
anschließenden Elevator 10 angehoben und über einen
ebenfalls Dorne aufweisenden Rücklaufförderer 11 in
die Spinnmaschine 2 zurückgeführt.
Eine Eingangsmagazinanordnung 12 besteht aus mehreren
Eingangsmagazinen 13 bis 18 und dem Eingangsförderer
7. Die Anzahl der Eingangsmagazine einschließlich des
Eingangsförderers 7 und deren Aufnahmekapazität sind
so groß, daß alle Kopse der Spinnmaschine 2 nach Arten
geordnet Aufnahme finden können. Wenn daher die Kopse
6 vom Eingangsförderer 7 zugeführt werden, stellt eine
Kopserkennungsvorrichtung 19 die Kopsart fest und sor
tiert die Kopse derart in die Eingangsmagazine 13 bis
18, daß sich in jedem Magazin nur Kopse der gleichen
Art befinden. Lediglich die zuletzt zugeführten Kopse
6 können, wenn sie von gleicher Art sind, auf dem Ein
gangsförderer 7 verbleiben.
Die einzelnen Eingangsmagazine sind jeweils Gruppen
von Spulstellen 4 zugeordnet, die die gleiche Kopsart
verarbeiten. Sobald ein Kops abgearbeitet ist, gibt
die zugehörige Spulstelle 4 ein Anforderungssignal ab,
das veranlaßt, daß aus dem zugehörigen Eingangsmagazin
ein Kops abgegeben und auf einem Hauptförderer 20 zu
der betreffenden Spulstelle geleitet wird. Weitere Ein
zelheiten ergeben sich aus den Fig. 2 bis 4.
Ein erstes Handhabungsgerät 21 besitzt einen Greifer
22, der einen Kops 6 ergreifen, vom Dorn des Eingangs
förderers 7 abheben und auf einen Dorn am Magazinanfang
23 absetzen kann. Gleichzeitig ist der Greifer 22 mittels
eines Schlittens 24 längs einer Bahn 25 mittels eines
Motors 26 verfahrbar. Der Kops 6 kann daher auf einem
beliebigen Eingangsmagazin abgesetzt werden.
Jedes Eingangsmagazin weist nach Fig. 3 ein endloses
Band 27 auf, das über zwei Räder 28 und 29 gelegt ist
sowie schrittweise vorwärts- und rückwärts bewegt werden
kann, wie es der Pfeil 30 (Fig. 2) andeutet. Durch eine
Bewegung nach links in Fig. 3 wird der Magazinanfang
23 für den nächsten Kops freigemacht. Durch eine Bewegung
in der entgegengesetzten Richtung kann der Kops einem
zweiten Handhabungsgerät 31 angeboten werden.
Auch dieses Gerät 31 besitzt einen Greifer 32, der einen
Kops am Magazinanfang 23 ergreifen, vom zugehörigen
Dorn abheben und an eine Übergabestation 33 (Fig. 2)
transportieren kann. Zu diesem Zweck sitzt das Greiforgan
32 an einem Schlitten 34, der längs einer Schiene 35
mit Hilfe eines Motors 36 verfahrbar ist.
Ein drittes Handhabungsgerät 37 hat die Form eines Dreh
kreuzes 38, dessen einzelne Arme nacheinander vier Sta
tionen durchlaufen, nämlich die schon erwähnte Übergabe
station 33, eine Kopsvorbereitungsstation 39, in der
das Fadenende in der Kopshülse plaziert wird, eine
Weitergabestation 40 und eine Rückgabestation 41.
Ein viertes Handhabungsgerät 42 besitzt einen Greifer
43, der einen Kops an der Weitergabestation 40 ergreift,
ihn auf einem Träger 44 (Fig. 3) absetzt und ihn mittels
eines Gestänges 46 nach unten in die Position 47
schwenkt.
Eine Transporteinheit 48 (Fig. 2), die längs des Haupt
förderers 20 bewegbar ist, trägt ein Greifelement 49,
mit dessen Hilfe ein Kops von der Position 47 in die
Transportposition 50 gebracht und dann zusammen mit
der Transporteinheit 48 der anfordernden Spulstelle
zugeführt wird.
Die Kopse 6 kommen auf hohem Niveau, beispielsweise
in 3 m Höhe, an und müssen auf niedrigem Niveau, bei
spielsweise in 0,5 m Höhe zu den Spulstellen gebracht
werden. Daher ist der Eingangsförderer 7 oberhalb der
Eingangsmagazine 13 bis 18 angeordnet, und das erste
Handhabungsgerät 21 besitzt eine Hubvorrichtung 51
(Fig. 3), um den Höhenunterschied zwischen Eingangsför
derer 7 und Eingangsmagazin zu überbrücken. In gleicher
Weise besitzt das zweite Handhabungsgerät 31 eine Hubvor
richtung 52, um einen Höhenunterschied zwischen dem
Eingangsmagazin und dem Drehkreuz 38 zu überbrücken.
Schließlich besitzt auch das vierte Handhabungsgerät
42 eine Hubvorrichtung in Gestalt der schwenkbaren Stre
ben 46, um den Höhenunterschied zwischen dem Drehkreuz
38 und dem Hauptförderer 20 zu überbrücken.
An jeder Spulstelle 4 wird eine Spule 53 gewickelt.
Der Faden 54 wird einem Kops 6 entnommen, der auf einen
Dorn eines Umlaufförderers 55 steht. Der Umlaufförderer
55 besitzt drei Positionen, nämlich eine Arbeitsposition
56, eine Bereitschaftsposition 57 (Fig. 2) und eine
Zwischenspeicherstation 58. Fig. 4 zeigt, wie gerade
ein Kops über den Hauptförderer 20 zur Zwischenspeicher
station 58 der dargestellten Spulstelle 4 transportiert
wird. Der Umlaufförderer 55 wird um 120° gedreht, wenn
der in der Arbeitsposition 56 befindliche Kops 6 leer
ist. Dabei wird die leere Kopshülse mit Hilfe eines
als geneigtes Blech ausgebildeten Kopshülsenauswerfers
59 angehoben und auf eine Rücktransportbahn 60 geworfen.
Gleichzeitig ist ein in der Zwischenspeicherstation
58 befindlicher Kops 6 in die Arbeitsposition 56 gelangt,
so daß der Spulvorgang nach dem Verbinden der Fadenenden
sofort weiterlaufen kann. Gleichzeitig wird ein Ände
rungssignal gegeben, das ein neuen Kops aus einem be
stimmten Eingangsmagazin abruft und über die verschie
denen Handhabungsgeräte zur Transporteinheit 48 bringt.
Die Rücktransportbahn 60 führt, wie Fig. 1 zeigt, zur
Sortiervorrichtung 9. Sie führt dabei an einem fünften
Handhabungsgerät 61 (Fig. 2) vorbei, das mit seinem
Greifer 62 Kopse von der Rückgabestation 41 abnehmen
und auf die Rücktransportbahn 60 abwerfen kann. In der
Sortiervorrichtung 9 werden dann leere Hülse, die vom
Elevator 10 auf den Förderer 8 gehoben werden, von ganz
oder teilweise bewickelten Kopsen, die jedoch einen
Fehler aufweisen, getrennt.
Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem die Spinnstellen
zahl n = 108 war, wobei jeweils 36 Spinnstellen Kopse
der gleichen Art produzierten, wurden die Eingangsmaga
zine 13 und 14 mit Kopsen der Art A, die Eingangsmagazine
15 und 16 mit Kopsen der Art B und die Eingangsmagazine
17 und 18 mit Kopsen der Art C beschickt. Je vier Spul
stellen, die nicht nebeneinanderliegen müssen, waren
dann den erwähnten Paaren von Eingangsmagazinen zugeord
net. Wenn demgegenüber das Spinnstellen-Verhältnis nicht
36 : 36 : 36, sondern beispielsweise 45 : 36 : 27 beträgt, dann
können die Eingangsmagazine 13 und 14 stärker und die
Eingangsmagazine 17 und 18 weniger stark gefüllt werden.
Das erste Magazinpaar bedient dann fünf Spulstellen,
das zweite vier Spulstellen und das dritte drei Spul
stellen. Bei noch größeren Unterschieden kann auch die
Zahl der jeder Kopsart zugeordneten Eingangsmagazine
geändert werden.
In den genannten Fällen war der Eingangsförderer 7 nicht
als Eingangsmagazin verwendet worden. Wenn aber jeweils
die letzten Kopse der Spinnmaschine von der gleichen
Art sind, kann die Magazinierung auch auf dem Eingangs
förderer 7 erfolgen. In diesem Fall muß, wenn ein Anfor
derungssignal kommt, ein Kops vom Eingangsförderer 7
vom ersten Handhabungsgerät 21 auf einen Magazinanfang
23 und gleich anschließend vom zweiten Handhabungsgerät
31 weiter zur Übergabestation 33 transportiert werden.
Insgesamt ergibt sich daher eine Spulmaschine, mit der
mehrere Partien gleichzeitig gespult werden können,
ohne daß die Gefahr einer Betriebsunterbrechung besteht,
wobei die zusätzlich erforderlichen Elemente platzspa
rend angeordnet sind. Die Spulmaschine ist auch bediener
freundlich, weil das Personal die Füllung der Eingangs
förderer leicht überschauen kann.
Claims (20)
1. Spulmaschine mit mehreren Spulstellen, die gruppen
weise je eine von mindestens zwei Kopsarten verarbei
ten, bei der die von einer Spinnmaschine zugeführten
Kopse mittels eines Hauptförderers längs der Spulma
schine transportierbar und auf einer Sortiervorrich
tung zu Gruppen gleicher Kopsart zusammenfaßbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sortiervorrichtung
Eingangsmagazine (7, 13 bis 18) aufweist, deren Anzahl
und Aufnahmekapazität so groß ist, daß alle Kopse
(6) der Spinnmaschine (2) nach Arten geordnet Aufnahme
finden, und daß der Hauptförderer (20) eine Transport
einheit (48) aufweist, die auf ein Anforderungssignal
einer Spulstelle (4) hin einen Kops (6) von einem
dieser Spulstelle zuzuordnenden Eingangsmagazin über
nimmt und an der anfordernden Spulstelle abgibt.
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingangsförderer (7) einen der Eingangsmaga
zine bildet.
3. Spulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Eingangsförderer (7) mit dem Aus
gangsförderer (5) der Spinnmaschine (2) verbunden
ist.
4. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmekapazität der Ein
gangsmagazine (7, 13 bis 18) größer ist als es der
Spinnstellenzahl der Spinnmaschine (2) entspricht.
5. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmekapazität der außer
dem Eingangsförderer (7) vorhandenen Eingangsmagazine
(13 bis 18) mindestens gleich der Hälfte der Spinn
stellenzahl der Spinnmaschine (2) entspricht.
6. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei langgestreckte
Eingangsmagazine (13 bis 18) nebeneinander angeordnet
sind und sich im wesentlichen senkrecht zur Längser
streckung einer benachbart angeordneten Spinnmaschine
(2) erstrecken.
7. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei langgestreckte
Eingangsmagazine (13 bis 18) nebeneinander und quer
zum Eingangsförderer (7) angeordnet sind.
8. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß schrittweise bewegbare Bandmaga
zine (13 bis 18) vorgesehen sind.
9. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erstes Handhabungsgerät (21)
vorgesehen ist, das Kopse (6) vom Eingangsförderer
(7) auf einen Platz am Magazinanfang (23) zu übertra
gen vermag, und die Eingangsmagazine (13 bis 18)
in zwei Richtungen (30) bewegbare Aufnahmeelemente
besitzen.
10. Spulmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Handhabungsgerät (31) vorgesehen
ist, das Kopse (6) vom Platz am Magazinanfang (23)
zu entnehmen und auf den Weg zur Transporteinheit
(48) zu bringen vermag.
11. Spulmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Eingangsförderer (7) die übrigen
Eingangsmagazine (13 bis 18) übergreift.
12. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
mit einer Kopsvorbereitungsstation, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kopsvorbereitungsstation (39)
auf dem Weg zwischen den Eingangsmagazinen (7, 13
bis 18) und der Transporteinheit (48) angeordnet
und jede Spulstelle (4) mit einem Zwischenspeicher
(58) versehen ist.
13. Spulmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß ein drittes Handhabungsgerät (37) vorgesehen
ist, das Kopse (6) vom zweiten Handhabungsgerät
(31) übernimmt, der Kopsvorbereitungsstation (39)
zuführt und sie danach entweder zu einer Weiter
gabestation (40) oder zu einer Rückgabestation (41)
transportiert.
14. Spulmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß das dritte Handhabungsgerät (37) ein Dreh
kreuz (38) ist.
15. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß ein viertes Handhabungs
gerät (42) vorgesehen ist, das den vorbereiteten
Kops (6) stehend auf die Transporteinheit (48) über
trägt.
16. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulstelle (4) einen
Umlaufförderer (55) mit mindestens drei Stationen,
nämlich einer Arbeitsstation (56), einer Bereit
schaftsstation (57) und einer Zwischenspeicherstation
(58), aufweist, wobei zwischen Arbeits- und Bereit
schaftsstation ein Kopshülsenauswerfer (59) vorge
sehen ist.
17. Spulmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß dem Kopshülsenauswerfer (59) eine Rücktrans
portbahn (60) zugeordnet ist, die über einen Elevator
(10) mit einem Eingangsförderer (8) der Spinnmaschine
(2) verbunden ist.
18. Spulmaschine nach Anspruch 13 und 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückgabestation (41) der Rücktrans
portbahn (60) zugeordnet ist.
19. Spulmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß der Rücktransportbahn (60) eine Sortiervor
richtung (9) für das Rücklaufgut zugeordnet ist.
20. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß den Eingangsmagazinen
(7, 13 bis 18) eine Kopserkennungsvorrichtung (19)
vorgeschaltet ist, die automatisch den ankommenden
Kops (6) einem vorbestimmten Eingangsmagazin (13
bis 18) zuweist.
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DE3911806A DE3911806A1 (de) | 1989-04-11 | 1989-04-11 | Spulmaschine mit mehreren spulstellen |
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IT67268A IT1240183B (it) | 1989-04-11 | 1990-04-10 | Macchina rispolatrice a piu' punti di rispolatura. |
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-
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- 1990-04-10 IT IT67268A patent/IT1240183B/it active IP Right Grant
- 1990-04-11 BE BE9000406A patent/BE1003963A5/fr not_active IP Right Cessation
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IT9067268A1 (it) | 1991-10-10 |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 41061 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SAURER GMBH & CO. KG, 41069 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |