DE3838563A1 - Vorrichtung zum stapeln von flachen gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum stapeln von flachen gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von flachen
Gegenständen, vorzugsweise von von einer Kunststoffschlauch-
oder Halbschlauchbahn abgeschweißten Doppelbeutel mit im
Bereich von deren Mittellinien liegenden Öffnungsrändern, die
von einer aus einem sogenannten Wicketer bestehenden Übergabe
einrichtung mit an einer Welle befestigten und um eine hori
zontale Achse rotierenden, sternartig und paarweise angeordneten
Transportarmen auf einer in einer Stapelstation angeordnete,
aufragende Stapelstifte oder -nadeln tragenden Halteplatte im
Bereich ihrer Längsmittellinie zur Bildung von Stapeln
aufgenadelt werden.
Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus der DE-PS 36 11 237
und der DE-GMS 80 00 912 bekannt. Bei diesen Vorrichtungen
besteht jedoch das Problem, die jeweils gebildeten Stapel so
schnell aus dem Bereich der die Gegenstände zufördernden
Transportarme abzufördern, daß die Vorrichtung ohne Unter
brechung betrieben werden kann.
Aus der DE-OS 36 11 369 ist eine Wicketer-Stapelvorrichtung
bekannt, bei der die flachen Gegenstände auf einer einfahrbaren
Kassette zwischengestapelt werden, um die Vorrichtung ohne Unter
brechung der Förderung betreiben zu können. Die bekannte
Vorrichtung weist nicht nur einen komplizierten Aufbau auf, bei
dieser müssen zusätzlich auch innerhalb sehr kurzer Zeit relativ
große Massen bewegt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der sich bei
kontinuierlicher Förderung der flachen Gegenstände Stapel bilden
und abfördern lassen, ohne daß kurzfristig Teile der Stapel
einrichtung beschleunigt und abgebremst werden müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß auf der Welle oder Achse
drehbar zwei radiale Halteplatten gelagert sind, die jeweils mit
getrennten Antrieben zu deren Verschwenken in ihre die Gegen
stände aufnehmende Stapelstellung versehen sind, und daß eine
Einrichtung zum Abnehmen der Stapel von den aufeinanderfolgend
in die Stapelstellung gedrehten Halteplatten und zu deren
Abtransport vorgesehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Stapelung
jeweils auf in identischen radialen Ebenen um die Achse des
Wicketers drehbaren Halteplatten, auf denen die Transportarme
die flachen Gegenstände ablegen. Ist auf einer Halteplatte ein
Stapel vorbestimmter Stückzahl gebildet worden, wird die
unterhalb der den letzten Stapel sammelnden Halteplatte in ihrer
Warteposition befindliche Halteplatte mit einer den Transport
armen entsprechenden Drehgeschwindigkeit in ihre Stapelposition
oberhalb des letzten Stapels gedreht. Während der Bildung des
neuen Stapels kann der Stapel von der nunmehr unterhalb der die
herangeförderten Gegenstände stapelnden Halteplatte befindlichen
Halteplatte abgenommen und abgefördert werden. Nach der Abnahme
des zuletzt gebildeten Stapels von der Halteplatte kann diese in
eine Bereitschaftsposition geschwenkt
werden, aus der heraus sie wiederum mit einer den Transportarmen
entsprechenden Geschwindigkeit in ihre Stapelstellung gedreht
wird, wenn auf der nachfolgenden Stapelplatte ein Stapel mit der
gewünschten Stückzahl gebildet worden ist. Sobald von einer
Halteplatte ein Stapel abgenommen und diese in ihre
Bereitschaftsposition geschwenkt worden ist, kann die nach
folgende Halteplatte während des Stapelns in eine Stellung
geschwenkt werden, aus der heraus anschließend der Abtransport
des fertigen Stapels erfolgt. Die Stapelung auf der nächst
folgenden Halteplatte kann bereits zu einem Zeitpunkt beginnen,
in dem diese noch nicht in eine Stellung gedreht worden ist, aus
der die fertigen Stapel abtransportiert werden, weil durch die
Lagerung der Halteplatten auf der Wicketer-Achse immer die
lagerichtige Zuordnung der Halteplatten zu der zu stapelnden
Gegenständen gewährleistet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur
Übernahme der Stapel von den Halteplatten und zu deren
Abtransport ein mit Greifer versehener schlittenartiger Übergabe
förderer vorgesehen ist, der die Stapel an einen aus endlosen,
über Umlenkräder oder -rollen laufenden, intermittierend
angetriebenen Zugmitteln bestehenden Stapelförderer übergibt.
Zweckmäßigerweise sind die Zugmittel des Stapelförderers mit
aufragenden Nadeln oder Stapelstiften versehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Übergabeförderer in Führungskanälen o.dgl. eines heb- und absenk
baren Gestells oder Tisches angeordnet ist. Diese Ausgestaltung
ermöglicht es, die an den Stapelförderer zu übergebenden Stapel
zunächst oberhalb der Ebene der Nadeln oder Stifte zuzuführen
und anschließend zur Aufnadelung auf den Stapelförderer
abzusenken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Übergabe
förderer aus an hin- und hergehend angetriebenen Ketten o.dgl.
angeordneten Haltebacken, an denen mit diesen zusammenwirkende
Greifer gelagert sind. Zweckmäßigerweise sind beidseits der
Stapel paarweise Greifer angeordnet, die entsprechend des
Formats der Stapel in ihrem Abstand verstellbar sind. Zu diesem
Zweck kann ein Haltebacken fest an der Kette angeordnet und der
zugeordnete Haltebacken relativ zu diesem auf Führungsstangen
oder Gleitstücken der Kette verschieblich sein.
Zweckmäßigerweise sind der Übergabeförderer und der Stapel
förderer einander überlappend ausgebildet, so daß eine einfache
Übergabe möglich ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, für die
selbständiger Schutz beansprucht wird, ist vorgesehen, daß zur
Trennung der Stapel oberhalb des Übergabeförderers und/oder des
Stapelförderers ein feststehendes Messer angeordnet ist, gegen
das die Stapel durch einen heb- und absenkbaren Widerlagerbock
andrückbar sind. Um eine gute Halterung der zu trennenden Stapel
zu sichern, können beidseits des Messers heb- und absenkbare
Andrückleisten angeordnet sein, die mit dem Widerlagerbock
zusammenwirken.
Die erfindungsgemäße Stapelvorrichtung ist nicht nur zur
Stapelung von Gegenständen geeignet, die im Bereich ihrer Mittel
linie fixiert werden, also beispielsweise Doppelbeuteln, sondern
auch zur Stapelung von Einfachbeuteln. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung ist daher vorgesehen, daß zur Stapelung von
Einfachbeuteln, die im Bereich ihrer Öffnungsränder aufgenadelt
werden, auf der Wicketerwelle oder -achse zwei gabelförmige
Halteplatten gelagert sind, die in denselben radialen Ebenen
schwenkbar sind. Diese gabelförmigen Halteplatten unterscheiden
sich von den Halteplatten zur Stapelung von im Bereich ihrer
Mittellinie zu fixierenden Gegenständen im wesentlichen dadurch,
daß diese breitere Auflageflächen bilden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 die Beutelablage perspektivisch in der Seitenansicht,
Fig. 2 bis 5 den schematischen Ablauf der Zwischenstapelung,
Fig. 6 bis 9 die einzelnen Positionen während der Stapeltrennung,
Fig. 10 eine andere Möglichkeit der Ablage in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 11 den in Fig. 1 dargestellten Wicketer in abgeänderter
Form und
Fig. 12 eine weitere Möglichkeit der Lagerung der
Zwischenspeicherschenkel am Wicketer.
Mit 1 sind zwei im Abstand voneinander angeordnete Seitenge
stelle bezeichnet, in denen eine Welle 2 drehbar gelagert ist.
Zwischen den Seitengestellen 1 sind auf der Welle 2 zwei Naben 3
und 4 aufgesetzt, von denen die Nabe 3 als Riemenscheibe
ausgebildet ist. Über einen Riemen 5 und einen Motor 6 kann die
Welle 2 in Rotation versetzt werden. In bekannter Weise sind auf
die Naben 3 und 4 radial nach außen verlaufende Speichen 7
aufgesetzt, die hohl ausgebildet sind und Saugbohrungen 8
aufweisen. Etwa in der Mitte der Welle 2 ist mit dieser ein
Distanzstück 9 fest verbunden. Beidseits dieses Distanzstückes 9
sitzen frei drehbar auf der Welle 2 Hülsen 10 und 11, wobei die
Hülsen 11 Ausdrehungen 12 und 13 aufweisen, in denen ein
Keilriemen 14 bzw. 15 läuft. Jedem Keilriemen ist ein Motor 16
bzw. 17 zugeordnet, so daß die Hülsen 10 und 11 unabhängig
voneinander angetrieben werden können.
Mit den Hülsen 10 und 11 sind abgewinkelte Arme 18 und 19 fest
verschweißt, deren frei auslaufende Schenkel 20 und 21 über
einanderliegen. Beide Schenkel sind mit Nadel 22 besetzt. Während ihrer Drehbewegung
durchlaufen die frei auslaufenden Schenkel 20 bzw. 21 eine
U-förmige Ausnehmung 23 eines Hubtisches 24. Dieser Hubtisch
besteht im wesentlichen aus einem Ständer 25 und einer darin
gelagerten Kolbenzylindereinheit, dessen Kolbenstange 26 mit
einem abhebbaren Teil 27 verbunden ist. Dieses Teil 27 ist als
hohles Gußteil ausgebildet mit zwei seitlichen Führungskanälen
28. In jedem dieser Führungskanäle 28 lagern zwei Umlenketten
räder, von denen nur eines, nämlich das Kettenrad 29 dargestellt
ist. Beide Kettenräder werden von einer Endloskette 30
umschlungen, in die ein Antriebsritzel 31 eingreift. Dieses
Ritzel 31 wird von einem Motor 32 angetrieben. Mit der Kette 30
fest verbunden sind zwei Halter 33 und 34, deren Abstand
zueinander über Spindeln 35 verstellbar ist. Über Achsen 36 sind
Greifer 37 an den Haltern befestigt, die über Kolbenzylinder
einheiten 38 bewegbar sind.
Auf der den freien Schenkeln 20 und 21 gegenüberliegenden Seite
des Tischständers 25 ist ein mit zwei Nadelleisten 39 und 40
besetztes Förderband 41 vorgesehen, welches eine vordere und
eine hintere Umlenkrolle 42 bzw. 43 aufweist. Die vordere Umlenk
rolle 42 befindet sich zwischen den beiden Führungskanälen 28
und wird von einer Stütze 44 gehalten. Die hintere Umlenkrolle
43 ist zwischen zwei parallel mit Abstand zueinander
vorgesehenen Rahmenseitenwänden 45 und 46 gelagert und über
einen Motor 47 antreibbar. Aus der Fig. 1 ist zu erkennen, daß
neben der Stütze 44 eine Kolbenzylindereinheit 48 vorgesehen
ist, dessen Kolbenstange 49 einen Widerlagerbock 50 trägt.
Dieser Widerlagerbock 50 weist zwei Einschnitte 51 auf, durch
die die beiden parallel zueinander verlaufenden Riemen 52 des
Förderbandes 41 laufen. Die Einschnitte 41 sind so tief, daß der
Widerlagerbock 50 durch die Kolbenstange 49 um einen gewissen
Betrag angehoben werden kann. Oberhalb des Widerlagerbockes 50
und oberhalb des Förderbandes 41 ist eine Beuteltrenneinrichtung
53 vorgesehen, die von einem mit den Seitenwänden 45 und 46
verbundenen Portal 54 getragen ist. Sie besteht im wesentlichen
aus einem ortsfesten Trennmesser 55 sowie zu beiden Seiten des
Messers verlaufende Anpreßleisten 56. Diese Anpreßleisten 56
sind über Führungsstangen 57 mit einer Platte 58 verbunden,
welche über eine Kolbenzylindereinheit 59 anheb- bzw. absenkbar
sind.
Anhand der Fig. 2 bis 5 wird nun die Wirkungsweise der frei
auslaufenden Schenkel der abgewinkelten Arme 18 und 19
erläutert. In diesen Fig. 2 bis 5 befindet sich der frei
auslaufende Schenkel 21 in der U-förmigen Ausnehmung 23 zwischen
den Führungskanälen 28. Auf diesem frei auslaufenden Schenkel
werden dann zunächst die einzelnen, von den Speichen 7 heran
transportierten Beutel aufgenadelt, während der frei auslaufende
Schenkel 20 sich in einer neutralen Position unterhalb des
Schenkels 21 befindet. Sobald nun eine genügende Anzahl auf dem
Schenkel 21 aufgenadelt worden ist, wird der Motor 17 einge
schaltet, und der Schenkel 20 über die in Fig. 3 dargestellte
Lage bis in die in Fig. 4 dargestellte Lage verschwenkt. Diese
Lage ist auch in Fig. 1 dargestellt. Die Geschwindigkeit, mit
der sich der Schenkel 20 aus der in Fig. 2 dargestellten Lage
in die in Fig. 3 dargestellte bewegt, kann
beliebig sein. Aus der in Fig. 3 dargestellten Lage darf sich
allerdings der Schenkel 20 nur noch mit der Rotationsge
schwindigkeit bewegen, mit der auch die Speichen 7 bewegt
werden, um zu verhindern, daß bei höherer Geschwindigkeit des
Armes 20 dieser beispielsweise einen auf den Speichen 7′ bereits
abgelegten Beutel von den Speichen abschlägt. Die Rotations
bewegung des Schenkels 20 wird in der in Fig. 4 dargestellten
Lage gestoppt, so daß der auf den Speichen 7′′ abgelegte Beutel
und die folgenden nunmehr statt auf den Arm 21 auf den Arm 20
abgelegt werden. Danach wird der auf dem Arm 21 zwischen
gelagerte Stapel 60 von den Greifern 37 ergriffen und kann
abgefahren werden, sobald sich der freie Schenkel 21 in die in
Fig. 5 dargestellte Lage bewegt hat. Dies geschieht durch
Einschalten des Motors 16. Nachdem der Beutel abgefahren ist,
kann sich der Schenkel 20 in die Lage bewegen, die in der Fig.
2 für den Schenkel 21 dargestellt ist.
Während des Transportes des Stapels 60 unter die Beuteltrenn
einrichtung 53 wird der Hubtisch 24 so weit angehoben, daß von
den Greifern 37 auf die Halter 33 und 34 aufgeklemmte
Beutelstapel 60 oberhalb der Nadelleisten 39 und 40 sich
befindet. Diese Position ist in der Fig. 6 dargestellt.
Befindet sich nun ein Beutelstapel 60 unterhalb der Stapeltrenn
einrichtung 53, legen sich die Anpreßleisten 56 von oben auf den
Beutelstapel 60 und drücken diesen nach unten auf die Nadeln 39
und 40, wobei gleichzeitig das Teil 27 abgesenkt wird. Diese
Stellung ist in Fig. 7 dargestellt (die Anpreßleisten 56 sind
mit gestrichelten Linien dargestellt). Danach werden die Greifer
37 abgeschwenkt, d.h. sie legen sich in die Führungskanäle 28
und überragen diese nicht mehr. Durch Umschalten des Motors 32
(Fig. 1) werden dann die Greifer 37 in die in Fig. 1
dargestellte Lage zurückgefahren, wobei allerdings die Greifer
selbst zunächst noch im Führungskanal liegen und erst dann die
in Fig. 1 dargestellte Endlage einnehmen, nach dem ein Stapel
gebildet ist und dieser geklemmt werden soll. Während der Zeit,
in der die Greifer in ihre Ausgangslage zurückfahren, wird der
Hubzylinder 48 betätigt, wodurch der Beutelstapel 60 gegen das
feste Messer 55 gedrückt wird und durch dieses getrennt wird.
Gleichzeitig mit dem Anheben des Widerlagerbockes 50 fahren die
Anpreßleisten 56 ebenfalls zurück. Diese Stellung ist in Fig. 8
dargestellt. Sodann senken sich der Widerlagerbock und die
Anpreßleisten 56 ab, wodurch der nunmehr in zwei Stapeln
getrennte Beutelstapel auf die Nadelreihe 39 und 40 gepreßt
wird. Im Anschluß daran werden die Anpreßleisten 56 angehoben,
so daß die beiden Einzelstapel 60′ und 60′′ abgefahren werden
können.
Die Fig. 10 zeigt im Gegensatz zu der Fig. 1 die Möglichkeit,
einen Stapel auf einem Tisch 61 abzulegen, von dem er dann
beispielsweise von dem nur andeutungsweise dargestellten Greifer
wagen 62 heruntergezogen und abtransportiert werden kann. Damit
die Greifer 63 dieses Greiferwagens 62 den Beutelstapel erfassen
können, weist der aus zwei Hälften bestehende Tisch t 1
entsprechende Ausnehmungen 64 auf. Auf die Ausbildung der Greif
einrichtung soll nicht näher eingegangen werden, da sie nicht
Gegenstand der Erfindung ist.
Sowohl in der Fig. 1 als auch in der Fig. 10 sind Stapelein
richtungen dargestellt, die im Doppelnutzen arbeiten. Im
Gegensatz hierzu zeigt die Fig. 11 die Möglichkeit der Ablage
bei einem Einnutzen-Betrieb. Die frei auslaufenden Schenkel 20′
und 21′ sind dabei rechenförmig ausgebildet. In diesem
Ausführungsbeispiel ist der abgewinkelte Arm 20′ mit einer Hülse
10′ fest verschweißt, die auf einem Rohr 65 sitzt, welches die
Welle 2′ drehbar umgreift. Auf das Rohr 65 ist eine Hülse 111′
frei drehbar aufgeschoben, mit der der abgewinkelte Hebel 18′
fest verschweißt ist. Sowohl mit der Hülse 11′ wie auch mit dem
Rohr 65 ist jeweils eine Antriebsscheibe 66 bzw. 67
fest verbunden, über die die freien Schenkel 20′ und 21′
verdreht werden können. Dies geschieht über Keilriemen 68 und 69
sowie über Motoren 70 und 71, die unabhängig voneinander antreib
bar sind.
Eine andere Möglichkeit der Lagerung der Schenkel 20′ und 21′
auf der Welle 2′ ist in Fig. 12 dargestellt. Hieraus erkennt
man, daß auf die Welle 2′ eine Nabe 72 auch frei drehbar
aufgesetzt ist, mit der die Schenkel 20′ verschweißt sind. Diese
Nabe 72 wird von einer weiteren Nabe 73 frei drehbar umgriffen,
wobei letztere mit den Schenkeln 21′ fest verschweißt ist. Über
ein mit dem stirnseitigen Ende der Nabe 72 verbundenes Zahnrad
74 und über ein mittig auf der Nabe 73 sitzendes Zahnrad 75
können dann die Arme 20′ und 21′ verdreht werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Stapeln von flachen Gegenständen, vorzugs
weise von von einer Kunststoffschlauch- oder Halbschlauch
bahn abgeschweißten Doppelbeuteln mit im Bereich von deren
Mittellinien liegenden Öffnungsrändern, die von einer aus
einem sogenannten Wicketer bestehenden Übergabeeinrichtung
mit an einer Welle befestigten und um eine horizontale
Achse rotierenden, sternartig und paarweise angeordneten
Transportarmen auf eine in einer Stapelstation angeordnete,
aufragende Stapelstifte oder -nadeln tragende Halteplatte
im Bereich ihrer Längsmittellinien zur Bildung von
Stapeln aufgenadelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Welle (2) oder Achse drehbar zwei radiale Halte
platten (20, 21) gelagert sind, die jeweils mit getrennten
Antrieben (16, 17) zu deren Verschwenken in ihre die Gegen
stände aufnehmende Stapelstellung versehen sind, und daß
eine Einrichtung zum Abnehmen der Stapel von den
aufeinanderfolgend in die Stapelstellung gedrehten Halte
platten und zu deren Abtransport vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils in die Stapelstellung zu verschwenkende Halte
platte aus ihrer Bereitschaftsstellung unterhalb der gerade
in der Stapelstellung befindlichen Halteplatte heraus etwa
mit mit den Transportarmen entsprechender Drehgeschwindig
keit in die Stapelstellung schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übernahme der Stapel von den Halteplatten und zu
deren Abtransport ein mit Greifern versehener schlitten
artiger Übergabeförderer vorgesehen ist, der die Stapel an
einen aus endlosen, über Umlenkräder oder -rollen
laufenden, intermittierend angetriebenen Zugmitteln
bestehenden Stapelförderer übergibt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugmittel des Stapelförderers mit
aufragenden Nadeln (39, 40) oder Stapelstiften versehen
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergabeförderer in Führungskanälen
eines heb- und absenkbaren Gestells oder Tisches angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergabeförderer aus an hin- und
hergehend angetriebenen Ketten o.dgl. angeordneten Halte
backen besteht, an denen mit diesen zusammenwirkende
Greifer gelagert sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergabeförderer und der Stapel
förderer einander überlappen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Trennung der Stapel oberhalb des
Übergabeförderers und/oder des Stapelförderers ein gestell
festes Messer angeordnet ist, gegen das die Stapel durch
einen heb- und absenkbaren Widerlagerbock andrückbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beidseits des Messers heb- und absenkbare Andrückleisten
angeordnet sind, die mit dem Widerlagerbock zusammenwirken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Stapelung von Einfachbeuteln, die im Bereich ihrer
Öffnungsränder aufgenadelt werden, auf der Wicketerwelle
oder -achse zwei gabelförmige Halteplatten gelagert sind,
die in denselben radialen Ebenen schwenkbar sind.
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