DE3811794A1 - Antirutsch-vorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Antirutsch-vorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B15/00—Wheels or wheel attachments designed for increasing traction
- B60B15/26—Auxiliary wheels or rings with traction-increasing surface attachable to the main wheel body
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antirutsch-Vorrich
tung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Scheibe,
die an einem Fahrzeugrad befestigbar ist und Krallen
aufweist, die aus einer Ruheposition in eine Arbeits
position bewegt werden können.
Vorrichtungen dieser Art sind bei landwirtschaftlichen
Traktoren bekannt. Sie kamen bisher ausschließlich bei
langsam fahrenden Fahrzeugen zur Anwendung.
Man kennt andererseits Vorrichtungen, wie sie beispiels
weise in dem Schweizer Patent 5 36 203 beschrieben sind,
die für schnell fahrende Fahrzeuge bestimmt sind. Die
Vorrichtung gemäß diesem Patent weist ein zentrales
Teil auf, das mit Löchern versehen ist, die seine Be
festigung mittels der Radbolzen gestattet. Das hat den
Nachteil, daß die Vorrichtung mit dem Fahrzeugrad an
gepaßten Bohrungen versehen sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrich
tung der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß
sie an unterschiedlichen Fahrzeugrädern befestigt werden
kann, insbesonder solchen von schnell fahrenden Fahr
zeugen, d. h. von Personenkraftwagen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Scheibe mindestens drei radial orientierte Arme
aufweist, die radial gegen die Innenseite des äußeren
Randes einer Radfelge drückbar sind.
Auf diese Weise ist es möglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung an Fahrzeugrädern unterschiedlicher Durch
messer zu befestigen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Perspektive
ohne die Krallen,
Fig. 2 eine Draufsicht der Teile der erfindungsge
mäßen Vorrichtung, mit denen diese an der Rad
felge befestigt wird,
Fig. 3 einen radialen Schnitt längs eines Armes und
Fig. 4 den oberen Teil der Fig. 3 in vergrößertem Maß
stab.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung von außen.
Diese besitzt eine schalenförmige Scheibe 1 mit neun
Einschnitten 2 auf der Außenseite. In diesen sitzen
(nicht dargestellte) Krallen. Diese sind an sich bekannt,
siehe z. B. das Schweizer Patent 5 36 203. Die Krallen
sind an der Schale 1 mittels Stiften angelenkt, die in
Bohrungen 2 a stecken. Letztere befinden sich an den Sei
tenflächen der Einschnitte 2. (Man kann selbstverständ
lich Mittel vorsehen, um die Lage der Krallen zu regeln,
um damit den Dimensionen des Rades und des Reifens Rech
nung zu tragen.) Die Krallen können aus einer Ruheposi
tion in eine Arbeitsposition verstellt werden und umge
kehrt. Auf der Innenseite besitzt die Schale 1 drei Aus
nehmungen 4, in denen Arme zur Befestigung der Vorrich
tung an der Radfelge sitzen. Die Befestigungsvorrichtung
befindet sich zwischen der Schale und einer Abdeckung 8
(siehe Fig. 3), die an einem Mittelteil 3 festgeschraubt
ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die Befestigungsvorrich
tungen aus drei radialen Armen 7 besteht, die einen Ab
stand von 120° voneinander haben und in Nuten der Ab
deckung 8 verschiebbar sind.
Die Verschiebung der Arme 7 wird durch eine Kurbel be
wirkt, die in ein Sechskantloch eines Zahnrades 10 steck
bar ist. Dieses sitzt drehbar in einem zentralen Loch
der Abdeckung 8 und ist durch ein zentrales Loch 5 in der
Schale 1 von außen zugänglich. Das Zahnrad 10 kämmt mit
drei Zahnrädern 11, die um 120° zueinander versetzt sind.
Die Zahnräder 11 kämmen mit einer Innenverzahnung eines
Kranzes 12, der eine Schneckenzahnung 13 aufweist. Letz
tere kämmt mit Zähnen 14 an den Armen 7. Bei Drehung des
Kranzes 12 mittels der Handkurbel verstellen sich somit
die Arme 7 radial. Die Abdeckung 8 ist an der Scheibe 1
mittels Schrauben 9 befestigt. Auf diese Weise werden
auch die Arme 7, die Zahnräder 11 und das Zahnrad 10 ge
halten. Das Mittelteil 3 der Scheibe 1 besitzt drei Lö
cher 6, die Lager für die Zahnräder 11 bilden.
Das äußere Ende eines Armes 7 ist mit einem Abdeckteil
15 versehen. Dieses weist einen Kopf mit zwei Stahl
spitzen 16 auf. Diese stützen sich an dem äußeren Um
fang auf der Innenseite einer Felge 17 ab dergestalt,
daß die Scheibe 1 an der Felge gehalten wird.
In einer Ausnehmung 19 des äußeren Endes eines Armes 7
sitzen zwei Kompressionsfedern 18, die sich an der Innen
seite des Abdeckteils 15 abstützen und eine Mindestkraft
zwischen der Abdeckung 15 und den Spitzen 16 einerseits
und dem Rand der Felge 17 andererseits bewirken.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 ist ein
Doppelhaken 20 an einem Stift 22 angelenkt, der an dem
Abdeckteil 15 befestigt ist. Die Nase 23 des Hakens 20
kann zwischen Felge 17 und Reifen 24 des Rades ein
dringen, wenn der Arm 7 gegen eine Warze 21 des Hakens
20 drückt.
Die beschriebene Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Um die Vorrichtung an einem Rad zu befestigen, verschiebt
man die drei Arme 7 nach außen, dies dadurch, daß man
die Handkurbel in das Sechskantloch des Zahnrades 10
steckt und dreht. Zunächst werden die Abdeckteile 15,
die sich auf den äußeren Enden der Arme 7 befinden, nach
außen gedrückt, bis die Spitzen 16 gegen die Felge 17
stoßen. Dann drücken sich die Federn 18 immer weiter zu
sammen.
Die Arme 7 verschieben sich weiter nach außen, was zur
Folge hat, daß sich die Haken 20 verdrehen dergestalt,
daß ihre Nasen 23 zwischen Reifen 24 und Felge 17 ein
dringen. Wenn der innere Rand eines Hakens 20 der Felge
17 anliegt, wird eine weitere radiale Verstellung der
Arme 7 verhindert, und die Spitzen 16 werden gegen den
inneren Rand der Felge gedrückt.
Der Haken 20 dringt zwischen Felge 17 und Reifen 24 nur
einige Millimeter ein (siehe Fig. 3). Jedoch reicht das
aus, um die entsprechende Klemmkraft zu schaffen.
Um die Vorrichtung zu entfernen, muß die Handkurbel in
entgegengesetzter Richtung gedreht werden. Das hat zur
Folge, daß die beschriebenen Operationen in umgekehrter
Richtung ablaufen.
Um die Spannkraft zu begrenzen, kann die Handkurbel
mit einem Momentenbegrenzer versehen sein.
Selbstverständlich kann eine Diebstahlsicherung, z. B.
ein entsprechender Deckel, vorgesehen sein, der bei
spielsweise in dem mittleren Loch 5 befestigt ist.
Damit die Vorrichtung auch auf solche Räder aufgezogen
werden kann, die einen sehr stark gekrümmten Flansch
aufweisen, ist die Scheibe auf ihrer Innenseite mit ei
nem bogenförmigen Teil 25 versehen, siehe Fig. 3.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an praktisch allen
üblichen Rädern befestigt werden. In der Ruhelage der
Krallen ist die Vorrichtung nicht irgendwie störend beim
Fahren auf trockener Straße. Sie kann also an dem Rad
während der gesamten Winterzeit befestigt bleiben.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch anders ausgebidet sein als das in den Figuren dar
gestellte Ausführungsbeispiel. So kann beispielsweise
die Zahl der Arme größer als drei sein und die Zahl der
Krallen sich von neun unterscheiden.
Claims (16)
1. Antirutsch-Vorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend
aus einer Scheibe, die an einem Fahrzeugrad befestigbar
ist und Krallen aufweist, die aus einer Ruheposition in
eine Arbeitsposition bewegt werden können, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Scheibe (1) mindestens
drei radial orientierte Arme (7) aufweist, die radial
gegen die Innenseite des äußeren Randes einer Radfelge
(17) drückbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß drei um 120° zueinander versetzte
Arme (7) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Aufnahme (10) für
ein Handbetätigungsorgan im Zentrum der Scheibe (1)
vorgesehen ist, mit dem die Arme (7) unter Zwischen
schaltung eines Untersetzungsgetriebes (10, 11, 12, 13, 14),
insbesondere eines Schneckengetriebes (13), bewegt werden
können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß insbesondere das Handbetätigungs
organ mit einem Drehmomentbegrenzer ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußere Ende eines
Armes (7) einen Kopf (15) aufweist, der mit mindestens
einer Spitze (16) versehen ist, die sich an der Innen
seite des Felgenrades abstützt und dadurch die Vorrich
tung hält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich zwischen dem Arm (7) und dem
Kopf (15) mindestens eine Feder (18) befindet, die den
Kopf (15) auch bei teilweise zurückgezogenem Arm (7)
gegen die Felge (17) drückt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, daduch ge
kennzeichnet, daß an dem Kopf (15) ein Haken
(20) angelenkt ist, der mit dem äußeren Ende des Armes
(7) über ein Gelenk (21) verbunden ist und zwischen
Felge (17) und Reifen (24) eingreifen, wenn sich der Arm
(7) nach außen bewegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich auf der Innenseite im Bereich
des Umfanges der Scheibe (1) eine gekrümmte Partie (25)
befindet, die sich an einem mittleren Teil des Rades ab
stützen kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Diebstahlsicherung
vorzugsweise in Form eines Knopfes im mittleren Bereich
der Scheibe (1) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Verankerungsteile
auf der dem Fahrzeug zugewandten Seite der Scheibe (1)
angeordnet sind und daß sich in der Scheibe (1) im mitt
leren Bereich ein Loch (15) befindet, durch die das
Handbetätigungsorgan steckbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß ein zentrales
erstes Zahnrad (10), in das das Handbetätigungsorgan
steckbar ist, vorzugsweise drei mit diesem kämmende
zweite Zahnräder (11) und ein Kranz (12) mit Innenver
zahnung, der mit den zweiten Zahnrädern (11) kämmt, vor
gesehen sind, wobei der Kranz vorzugsweise auf der dem
Fahrzeugrad zugewandten Seite eine Schneckenverzahnung
(13) aufweist, die mit Zähnen (14) an den Armen (7)
kämmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gelenk (21) zwischen Arm (7)
und Haken (20) einen Abstand im wesentlichen in axialer
Richtung, bezogen auf das Fahrzeugrad, von dem Anlenk
punkt (17) zwischen Kopf (15) und Haken (20) hat.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gelenk (21) zwischen
Arm (7) und Haken (20) durch eine Warze (21) gebildet
wird, die in einem Loch, insbesondere Langloch, das im
wesentlichen in axialer Richtung, bezogen auf das Fahr
zeugrad, lang ist, sitzt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopf (15)
das äußere Ende des Armes (7) kappenförmig überdeckt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Federn (18),
vorzugsweise zwei in peripherischer Richtung nebenein
ander angeordnete Federn (18), in mindestens einer Aus
nehmung (19) des Armes (7) besitzen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopf (15)
außen einen in bezug auf das Fahrzeug nach innen ragen
den Vorsprung aufweist, der die Spitzen (16), vorzugs
weise zwei Spitzen (16), und in etwa darunter den An
lenkpunkt (22) zwischen Haken (20) und Kopf aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH133087A CH670425A5 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811794A1 true DE3811794A1 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=4207946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883811794 Withdrawn DE3811794A1 (de) | 1987-04-07 | 1988-04-06 | Antirutsch-vorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH670425A5 (de) |
DE (1) | DE3811794A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5209550A (en) * | 1991-08-30 | 1993-05-11 | Liu Sheng Kuo | Piston-actuated wheel cover |
-
1987
- 1987-04-07 CH CH133087A patent/CH670425A5/fr not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-04-06 DE DE19883811794 patent/DE3811794A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5209550A (en) * | 1991-08-30 | 1993-05-11 | Liu Sheng Kuo | Piston-actuated wheel cover |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH670425A5 (de) | 1989-06-15 |
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Legal Events
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