DE3789738T2 - Ausschalter. - Google Patents

Ausschalter.

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DE3789738T2
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H50/54Contact arrangements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H77/00Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting
    • H01H77/02Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
    • H01H77/10Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening
    • H01H77/102Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening characterised by special mounting of contact arm, allowing blow-off movement
    • H01H77/104Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening characterised by special mounting of contact arm, allowing blow-off movement with a stable blow-off position

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Schaltungsunterbrecher und insbesondere einen Schaltungsunterbrecher, der einen unteren Kontaktarm mit einem hieran befestigten unteren Kontakt und einen oberen Kontaktarm mit einem oberen Kontakt aufweist, der schwenkbeweglich angeordnet ist, um so den unteren Kontakt mit dem oberen Kontakt zu kontaktieren.
  • Fig. 1 zeigt eine Seitendarstellung eines Schaltungsunterbrechers nach dem Stand der Technik, von dem die vorliegende Erfindung im Oberbegriff des Anspruches ausgeht. Gemäß Fig. 1 besteht ein gegossenes isolierendes Gehäuse 1, das den Schaltungsunterbrecher umgibt, aus einer Basis 1a und einer Abdeckung 1b. Ein unterer oder fester Kontaktarm 2 ist an der Basis 1a angeordnet und ein unterer Kontakt 3 ist an dem stationären Kontaktarm 2 festgelegt. Ein oberer Kontakt 6 ist an einem ersten beweglichen Kontaktarm 7 befestigt und der erste bewegliche Kontaktarm 7 ist schwenkbeweglich an einem zweiten Arm 10 mittels eines Stiftes 11 angeordnet. Der zweite Arm 10 schwenkt um einen Stift 12. Ein automatischer Auslösemechanismus 4 ist in einem rechten Abschnitt des Gehäuses 1 angeordnet, und ein Anschlußteil 5 des automatischen Auslösemechanismus 4 ist am rechten Ende des Gehäuses 1 angeordnet; ein anderes Anschlußteil 9 des automatischen Auslösemechanismus 4 ist an einem unteren Abschnitt hiervon angeordnet. Der erste bewegliche Kontaktarm 7 und das Anschlußteil 9 sind mittels eines flexiblen Drahtes 8 verbunden. Der zweite Arm 10 ist in einem Mittelbereich mit einer langgestreckten Öffnung 15 mit abgerundeten Enden versehen, deren Hauptachse sich entlang der Länge des zweiten Armes 10 erstreckt. Ein dritter Arm 10a schwenkt ebenfalls um den Stift 12 und ist in einem linken Bereich hiervon mit einer J-förmigen Öffnung 14 versehen. Sowohl in die J-förmige Öffnung 14 als auch die langgestreckte Öffnung 15 ist ein Stift 16 eingesetzt und zwischen den Stift 11 und 16 ist eine Zugfeder 17 geschaltet. Eine Druckfeder 18 ist zwischen dem ersten beweglichen Kontaktarm 7 und einem Endabschnitt 10b des zweiten Armes 10 angeordnet. Im tatsächlichen Gebrauch sind drei Sätze von Mechanismen bestehend jeweils aus dem stationären Kontaktarm 2, dem ersten beweglichen Kontaktarm 7, dem zweiten Arm 10 und dem dritten Arm 10a für drei Phasen elektrischer Leitungen zusammengebaut. Die jeweiligen dritten Arme 10a sind mittels eines Querbauteils 13 miteinander verbunden und wenn der dritte Arm 10a in der Mitte von einem Betätigungsmechanismus 20 angetrieben wird, der von einem Betätigungshandgriff 19 betrieben wird, werden die anderen dritten Arme 10a aufgrund des Querbauteils 13 mitbetrieben. Eine Löschvorrichtung 23 ist in einem linken Bereich des Gehäuses 1 angeordnet.
  • Die Arbeitsweise des Schaltungsunterbrechers wird nachfolgend erläutert. Wenn der Schaltungsunterbrecher geschlossen ist, wie in Fig. 1 dargestellt, fließt ein Strom durch das Anschlußteil 5, den automatischen Auslösemechanismus 4, den flexiblen Draht 8, den ersten beweglichen Kontaktarm 7, den oberen Kontakt 6, den unteren Kontakt 3 und den stationären Kontaktarm 2. Wenn der Betätigungshandgriff 19 in Richtung des Pfeiles 24 in Fig. 2 bewegt wird, wird der dritte Arm 10a durch den Betätigungsmechanismus 20 angehoben, der über einen Stift 22 angreift. Infolgedessen werden der zweite Arm 10 und der erste bewegliche Kontaktarm 7 von dem Stift 16 angehoben, der sowohl in die J-förmige Öffnung 14 und die langgestreckte Öffnung 15 eingeführt ist und der obere Kontakt 6 wird von dem unteren Kontakt 3 abgehoben, wie in Fig. 3 gezeigt. Bei dem oben erwähnten Ablauf wird der zweite Arm 10 von dem Stift 16 angehoben, der an einer Innenwand 14a der J-förmigen Öffnung 14 anschlägt. Der zweite Arm 10 berührt einen Anschlagstift 21 an dem Endabschnitt 10b und die Bewegung wird angehalten.
  • Wenn ein Überlaststrom durch den Schaltungsunterbrecher fließt, betreibt der automatische Auslösemechanismus 4 den Betätigungsmechanismus 2 und der dritte Arm 10a, der zweite Arm 10 und der erste bewegliche Kontaktarm 7 werden angehoben, wie in Fig. 4 dargestellt. Im Ergebnis wird der obere Kontakt 6 von dem unteren Kontakt 3 getrennt. Dieser Zustand des Schaltungsunterbrechers wird "Auslösezustand" genannt. Bei dem erwähnten Ablauf fällt der Stift 16 in ein unteres abgerundetes Ende 14a der J-förmigen Öffnung 14 und der zweite Arm 10 wird zusammen mit dem dritten Arm 10a durch den Stift 16 nach oben angehoben. Nachfolgend wird die Bewegung des zweiten Armes 10 durch den Stift 21 unterbrochen.
  • Wenn ein großer Strom wie beispielsweise ein Kurzschlußstrom in dem Schaltungsunterbrecher fließt, wird zwischen dem stationären Kontaktarm 10 und dem ersten beweglichen Kontaktarm 7 eine Magnetkraft erzeugt, so daß der erste bewegliche Kontaktarm 7 angehoben wird. Der zweite Arm 10 schiebt den Stift 16 an die Innenwand 15a der langgestreckten Öffnung 15. Infolgedessen hebt der Stift 16 von dem unteren runden Ende 14a ab und läuft entlang der J-förmigen Öffnung 14. Schließlich erreicht der Stift 16 ein oberes abgerundetes Ende 14b der J-förmigen Öffnung 14. Im Ergebnis werden der erste bewegliche Kontaktarm 7 und der zweite Arm 10 in die obere Position bewegt und nur der dritte Arm 10a verbleibt in der unteren Position gemäß Fig. 5, da der Betätigungsmechanismus 20 nicht betrieben wird. Die Stärke der Zugfeder 17 wird so eingestellt, daß der Stift 16 sich von dem unteren runden Ende 14a der J-förmigen Öffnung 14 entfernt, wenn ein bestimmter Strom fließt. Bei dem erwähnten Ablauf wird die Bewegung des zweiten Armes 10 von dem oberen abgerundeten Ende 14b der J-förmigen Öffnung 14 unterbrochen.
  • Für gewöhnlich ist die Wirkung des ersten beweglichen Kontaktarmes 7, der durch die Magnetkraft betrieben wird schneller als die Wirkung mittels des Betätigungsmechanismus 20. Von daher ist die Strombegrenzungscharakteristik im Kurschlußfall ausgezeichnet. Bei dem oben erwähnten Ablauf betreibt nach dem Abheben des oberen Kontaktarmes 6 vom unteren Kontakt 3 der automatische Auslösemechanismus 4 den Betätigungsmechanismus 20 und der dritte Arm 10a wird angehoben. Somit fällt der Stift 16 wieder in das untere abgerundete Ende 14a der J-förmigen Öffnung 14, wie in Fig. 4 gezeigt. Der erwähnte Ablauf wird als "Reset" des zweiten Armes 10 bezeichnet. Bei dem erwähnten Ablauf prallt, wenn der zweite Arm 10 nach oben bewegt wird und der Stift 16 sich ebenfalls entlang der J-förmigen Öffnung 14 nach oben bewegt, nach dem Ankommen des Stiftes 16 an dem oberen abgerundeten Ende 14b der J-förmigen Öffnung 14 der Stift 16 von dem oberen angerundeten Ende 14b zurück und kehrt in eine Richtung des Pfeiles 27 in Fig. 6 zurück. Infolgedessen bewegt sich der zweite Arm 10 nach unten und der obere Kontakt 6 an dem ersten beweglichen Kontaktarm 7 nähert sich dem unteren Kontakt 3 wieder an. Hierdurch wird die Unterbrechercharakteristik des Schaltungsunterbrechers verschlechtert.
  • Weiterhin haften geschmolzene Substanzen, welche von einem elektrischen Lichtbogen während des Öffnungsvorganges zwischen unterem Kontakt 3 und oberen Kontakt 6 erzeugt werden, an der Innenwand 14d der J-förmigen Öffnung 14 an, da die Innenwand 14d der Löschvorrichtung 23 gegenüberliegt, wie in Fig. 6 gezeigt. Im Ergebnis kann sich der Stift 16 nicht reibungsfrei in der J-förmigen Öffnung 14 bewegen und eine Bewegung des zweiten Armes 10 kann möglicherweise gehemmt werden, wodurch die Unterbrechercharakteristik des Schaltungsunterbrechers ebenfalls verschlechtert wird.
  • Wenn weiterhin ein Strom über den ersten beweglichen Kontaktarm 7, den oberen Kontakt 6, den unteren Kontakt 3 und den stationären Kontaktarm 2 fließt, sind die Stromrichtungen in einem U-förmigen Bereich 2a und dem ersten beweglichen Kontaktarm 7 einander entgegengesetzt, da der stationäre Kontaktarm 2 den U-förmigen Abschnitt 2a aufweist, wie in Fig. 2 gezeigt. Von daher wird eine Abstoßungskraft zwischen diesen Teilen aufgrund der Magnetkraft erzeugt. Der erste bewegliche Kontaktarm 7 wird möglicherweise aufgrund der Abstoßungskraft angehoben, wenn ein großer Strom fließt. Um dieses Problem zu beseitigen, wird eine starke Druckfeder 18 benötigt, um den ersten beweglichen Kontaktarm 7 nach unten zu schieben. Eine starke Druckfeder ist jedoch groß und führt zu einer anwachsenden Größe des Schaltungsunterbrechers.
  • Andere Schaltungsunterbrecher nach dem Stand der Technik sind z. B. in der GB-A-2 033 157 und der GB-A-2 137 815 offenbart. Der Schaltungsunterbrecher nach der GB-A-2 033 157 umfaßt ein paar von schwenkbeweglichen Kontaktarmen, welche durch aktive und passive Armausrichtungs-Anordnungen so miteinander verbunden und gesteuert sind, daß eine Kontaktarm-Überbewegung und Kontaktdruckschwankungen aufgrund von Kontaktabnutzung verhindert sind. Der Schaltungsunterbrecher nach der GB-A-2 137 815 hat Kontakte, welche durch elektrodynamische Kräfte auseinander gebracht werden. Federbelastete Nockenfolger-Einrichtungen mit Übertotpunktlage sind vorgesehen zur Übertragung von Kontaktöffnungs- und Schließkräften, welche von einem Kniegelenk-Betätigungsmechanismus erzeugt werden. Die Nockenfolger-Einrichtung verhindert auch ein Kontakt-Zurückfedern nach der Kontakttrennung in dem Schaltungsunterbrecher.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schaltungsunterbrecher zu schaffen, der verbesserte Unterbrechungs- und Strombegrenzungscharakteristiken hat.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale erhalten.
  • Ein erfindungsgemäßer Schaltungsunterbrecher mit zumindest einem Kontaktmechanismus weist auf: einen stationären Kontaktarm mit einem ersten Kontakt; einen ersten beweglichen Kontaktarm mit einem zweiten Kontakt für die Kontaktierung des ersten Kontakts; einen zweiten Arm, der den ersten beweglichen Kontaktarm schwenkbar trägt und mit einer ersten langgestreckten Öffnung in einem zentralen Abschnitt desselben versehen ist, wobei der zweite Arm selbst schwenkbar montiert ist; einen dritten Arm mit einer zweiten langgestreckten Öffnung an einem Endabschnitt, der schwenkbar an dem anderen Endabschnitt montiert ist; einen Stift, der in beide langgestreckte Öffnungen derart eingeführt ist, daß er in gleitendem Eingriff mit diesen steht, wobei sich der Stift entlang der zweiten langgestreckten Öffnung bewegt, wenn ein großer Strom wie etwa ein Kurzschlußstrom in dem Schaltungsunterbrecher fließt; eine Feder zum Vorspannen des Stiftes; und eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen des dritten Arms bei Betätigung des Schaltungsunterbrechers. Der erfindungsgemäße Schaltungsunterbrecher ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die zweite langgestreckte Öffnung in dem dritten Arm eine abgeflachte U-förmige Krümmung besitzt, wobei eine Innenwand der abgeflachten U- förmigen Krümmung eine Rückprallwirkung des Stiftes, die während seiner Bewegung entlang der zweiten langgestreckten Öffnung auftritt, unterbricht. Durch diese abgeflachte U- förmige Krümmung wird eine Kontakt-Rückprallwirkung ausreichend unterbrochen und die gesamten Betriebsabläufe des Schaltungsunterbrechers werden durch Abnutzung und geschmolzene Substanzen nicht behindert.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der:
  • Fig. 1 eine seitliche Schnittdarstellung des Schaltungsunterbrechers nach dem Stand der Technik ist;
  • Fig. 2 eine Seitenansicht eines Hauptbereiches des bekannten Schaltungsunterbrechers in einem geschlossenem Zustand ist;
  • Fig. 3 eine Seitenansicht eines Hauptbereiches des bekannten Schaltungsunterbrechers in einem offenen Zustand ist;
  • Fig. 4 eine Seitenansicht eines Hauptbereiches des bekannten Schaltungsunterbrechers in einem ausgelösten Zustand ist;
  • Fig. 5 eine Seitenansicht eines Hauptbereiches des bekannten Schaltungsunterbrechers in einem Zustand ist, in dem ein oberer Kontakt von einem unteren Kontakt durch eine Magnetkraft getrennt ist, die zwischen einem unteren stationären Kontaktarm und einem ersten beweglichen Kontaktarm erzeugt wird;
  • Fig. 6 eine Seitenansicht eines zweiten Armes und eines dritten Armes ist zur Veranschaulichung der Wirkungsweise eines Stiftes 16;
  • Fig. 7 eine schematische Seitenansicht des stationären Kontaktarmes und des ersten beweglichen Kontaktarmes ist zur Veranschaulichung, wie eine Magnetkraft durch einen Strom erzeugt wird, der zwischen dem stationären Kontaktarm und dem ersten beweglichen Kontaktarm fließt;
  • Fig. 8 eine seitliche Schnittdarstellung eines Schaltungsunterbrechers einer ersten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • Fig. 9 eine detaillierte Seitenansicht eines zweiten Armes und eines dritten Armes in einem offenen Zustand des Schaltungsunterbrechers gemäß der ersten Ausführungsform ist;
  • Fig. 10 eine detaillierte Seitenansicht des zweiten Armes und des dritten Armes ist zur Veranschaulichung der Wirkungsweise des zweiten Armes in einem Auslösezustand des Schaltungsunterbrechers gemäß der ersten Ausführungsform;
  • Fig. 11 und Fig. 12 detaillierte Seitenansichten des zweiten Armes und des dritten Armes sind zur Veranschaulichung der Wirkungsweise des Stiftes des Schaltungsunterbrechers gemäß der ersten Ausführungsform;
  • Fig. 13 eine schematische Seitenansicht eines stationären Kontaktarmes, eines ersten beweglichen Kontaktarmes und des zweiten Armes ist, zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen einem Schwenkpunkt des ersten beweglichen Kontaktarmes und einer Magnetkraft, die zwischen dem stationären Kontaktarm und dem ersten beweglichen Kontaktarm erzeugt wird;
  • Fig. 14 eine Draufsicht von oben auf den Schaltungsunterbrecher der Ausführungsform ist; und
  • Fig. 15 eine seitliche Schnittdarstellung eines Schaltungsunterbrechers einer zweiten Ausführungsform ist zur Veranschaulichung des zweiten Armes und des dritten Armes.
  • Fig. 8 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines Schaltungsunterbrechers einer ersten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung. Gemäß Fig. 8 besteht ein gegossenes isolierendes Gehäuse 1, welches den Schaltungsunterbrecher umgibt aus einer Basis 1a und einer Abdeckung 1b. Ein unterer oder stationärer Kontaktarm 2 ist in der Basis 1a angeordnet. Ein unterer Kontakt 3 ist an dem stationären Kontaktarm 2 befestigt. Ein oberer Kontakt 6 ist an einem ersten beweglichen Kontaktarm 107 befestigt. Der erste bewegliche Kontaktarm 107 weist einen stufenförmigen oder langgestreckt-Z-förmigen Anschlußabschnitt 107a auf und ist mittels eines Stiftes 11 schwenkbeweglich an einem zweiten Arm 110 angeordnet. Der zweite Arm 110 schwenkt um einen Stift 12. In einem rechten Abschnitt des Gehäuses 1 ist ein automatischer Auslösemechanismus 4 angeordnet und ein Anschlußteil 5 für den automatischen Auslösemechanismus 4 ist an einem rechten Ende des Gehäuses 1 angeordnet und ein anderes Anschlußteil 9 von dem automatischen Auslösemechanismus 4 ist an einem unteren Abschnitt hiervon angeordnet. Der erste bewegliche Kontaktarm 107 und das Anschlußteil 9 sind mittels eines flexiblen Drahtes 8 an dem Anschlußabschnitt 107a verbunden. Der zweite Arm 110 ist mit einer langgestreckten Öffnung 15 mit abgerundeten Enden versehen, deren Hauptachse in Längsrichtung des zweiten Armes 110 in einem Mittenbereich hiervon verläuft. Ein dritter Arm 110a schwenkt ebenfalls um den Stift 12 und weist eine abgeflachte U-förmige Öffnung 114 an einem linken Abschnitt hiervon auf. Ein Stift 16 ist sowohl in die abgeflachte U- förmige Öffnung 114 und die langgestreckte Öffnung 15 eingesetzt und die Breite der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114 wird größer als der Durchmesser des Stiftes 16 gewählt. Eine Zugfeder 17 ist zwischen die Stift 11 und 16 geschaltet. Eine Druckfeder 18 ist zwischen dem ersten beweglichen Kontaktarm 107 und einen Endabschnitt 110b des zweiten Armes 110 geschaltet.
  • Drei Sätze von Mechanismen, die jeweils aus dem unteren stationären Kontaktarm 2, dem ersten beweglichen Kontaktarm 107 und dem zweiten Arm 110 bestehen, sind in einer Vertikalrichtung der Zeichnung für drei Phasen von elektrischen Leitungen vorgesehen. Die jeweiligen dritten Arme 110a sind über ein Querbauteil 13 miteinander verbunden. Wenn der dritte Arm 110a in der Mitte von einem Betätigungsmechanismus 20 betrieben wird, der von einem Betätigungshandgriff 19 betätigt wird, werden die anderen dritten Arme 110a mittels des Querbauteils 13 betrieben. Eine Löschvorrichtung 23 zum Löschen eines elektrischen Lichtbogens, der zwischen dem unteren Kontakt 3 und dem oberen Kontakt 6 beim Öffnungsvorgang erzeugt wird, ist in einem linken Bereich des Gehäuses 1 angeordnet.
  • Die Arbeitsweise des Schaltungsunterbrechers gemäß der Erfindung wird nachfolgend erläutert. Der Schaltungunterbrecher ist gemäß Fig. 8 geschlossen und ein Strom fließt durch das Anschlußteil 5, den automatischen Auslösemechanismus 4, das Anschlußteil 9, den flexiblen Draht 8, den ersten beweglichen Kontaktarm 107, den oberen Kontakt 6, den unteren Kontakt 3 und den stationären Kontaktarm 2. Wenn der Betätigungshandgriff 19 in Richtung des Pfeiles 25 bewegt wird, wird der dritte Arm 110a durch den Betätigungsmechanismus 20 angehoben, der über einen Stift 22 angeschlagen ist. Infolgedessen werden der zweite Arm 110 und der bewegliche Kontaktarm 107 von dem Stift 16 angehoben, der sowohl in die abgeflachte U-förmige Öffnung 114 als auch die langgestreckte Öffnung 15 eingesetzt ist und der obere Kontakt 6 wird von dem unteren Kontakt 3 getrennt, wie in Fig. 9 gezeigt. Bei dem erwähnten Vorgang wird der zweite Arm 110 von dem Stift 16 angehoben, der an einer Innenwand 114a der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114 anliegt. Nachfolgend berührt der zweite Arm 110 einen Anschlagstift 21 an dem Endabschnitt 110b und die Bewegung wird begrenzt.
  • Wenn ein Überlaststrom durch den Schaltungsunterbrecher fließt, betreibt der automatische Auslösemechanismus 4 den Betätigungsmechanismus 20 und der dritte Arm 110a, der zweite Arm 110 und der erste bewegliche Kontaktarm 107 werden angehoben, wie in Fig. 10 gezeigt. Im Ergebnis wird der obere Kontakt 6 von dem unteren Kontakt 3 getrennt. Dieser Zustand des Schaltungsunterbrechers wird "Auslösezustand" genannt. Bei dem erwähnten Ablauf fällt der Stift 16 in ein unteres abgerundetes Ende 114a der flachen U-förmigen Öffnung 114 und der zweite Arm 110 wird mit dem dritten Arm 110a durch den Stift 16 angehoben. Dann wird die Bewegung des zweiten Armes 110 von dem Stift 21 unterbrochen.
  • Wenn ein großer Strom wie ein Kurzschlußstrom in dem Schaltungsunterbrecher fließt, wird eine große Magnetkraft zwischen dem stationären Kontaktarm 2 und dem beweglichen Kontaktarm 107 erzeugt, so daß der bewegliche Kontaktarm 107 angehoben wird. Der zweite Arm 110 dreht in einer Richtung des Pfeiles 30 und schiebt den Stift 16 an der Innenwand der langgestreckten Öffnung 15 nach oben, wie in Fig. 11 gezeigt. Infolgedessen tritt der Stift 16 aus dem unteren abgerundeten Ende 114a aus und läuft entlang der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114 nach oben. Schließlich erreicht der Stift 16 das obere abgerundete Ende 114b der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114, wie in Fig. 12 gezeigt. Im Ergebnis bewegen sich der erste bewegliche Kontaktarm 107 und der zweite Arm 110 in die obere Position und nur der dritte Arm 110a verbleibt in der unteren Position, da der Betätigungsmechanismus 20 nicht betrieben wird. Nach der Ankunft des Stiftes 16 an dem oberen abgerundeten Ende 114b prallt der Stift 16 zurück und neigt dazu, in Richtung des Pfeiles 27 in Fig. 12 zurückzukehren. Die Bewegung des Stiftes 16 wird jedoch durch eine Innenwand 128 der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114 unterbrochen. Von daher wird eine nach unten gerichtete Bewegung des zweiten Armes 110 nach seiner Ankunft in der oberen Position verhindert. Die Stärke der Zugfeder 17 wird so eingestellt, daß der Stift 16 sich von dem unteren abgerundeten Ende 114a der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114 entfernt, wenn ein bestimmter Strom -fließt. In dem obigen Ablauf wird die Bewegung des zweiten Armes 110 durch das obere abgerundete Ende 114b der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114 unterbrochen.
  • Da in der Ausführungsform der abgestufte Anschlußabschnitt 107a lang ist und benachbart des unteren Kontaktarms 2 angeordnet ist, wächst die Stärke der dazwischen erzeugten Magnetkraft an und eine Abstoßung zwischen ihnen ist hoch. Somit wird die Bewegung des ersten beweglichen Kontaktarmes 107 schnell und die Strombegrenzungscharakteristik im Kurzschlußfall wird verbessert.
  • Weiterhin wird ein elektrischer Lichtbogen, der zwischen dem unteren Kontakt 3 und dem oberen Kontakt 6 erzeugt wird, rasch in die Löschvorrichtung 23 aufgrund der starken Magnetkraft geblasen. Infolgedessen wird das Anhaften von abgeschmolzenen Substanzen an einer Innenwand 114a der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114 aufgrund von elektrischen Lichtbögen verringert. Weiterhin wird bei der Ausführungsform ein Anhaften der abgeschmolzenen Substanzen an der Innenwand 114d die Bewegung des Stiftes 16 nicht behindern, da die Breite der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114 größer als der Durchmesser des Stiftes 16 gemacht wird, wie in Fig. 11 gezeigt.
  • Weiterhin ist in der Ausführungsform der Stift 11 in einer Stellung angeordnet, welche von dem oberen Kontakt 6 nach rechts verschoben ist, wie in Fig. 13 gezeigt. Wenn daher ein Strom durch den ersten beweglichen Kontaktarm 107 fließt, wird ein Drehmoment gemäß eines Pfeiles 31 durch die Abstoßung zwischen dem stationären Kontaktarm 2 und dem beweglichen Kontaktarm 107 erzeugt, wie durch einen Pfeil F&sub3; gezeigt. Da die Abstoßung gemäß des Pfeiles F&sub3; viel größer ist als die Summe der Abstoßungskräfte gemäß den Pfeilen F&sub1; und F&sub2; im Nahbereich des oberen Kontaktes 6, wird der obere Kontakt 6 ausreichend in Richtung des unteren Kontaktes 3 gedrückt. Im Ergebnis wächst der Maximalwert des Stromes, bei dem der obere Kontakt 6 vom unteren Kontakt 3 durch Abstoßungen getrennt wird an, und eine stabile Arbeitsweise des Schaltungsunterbrechers wird möglich. Der Stift 11 wird bevorzugt in einem Bereich zwischen der Mittenlage des oberen Kontaktes 6 und des Anschlußabschnittes 107a zu einer Position nahe des Anschlußabschnittes 107a um eine Distanz angeordnet, welche gleich dem Durchmesser des oberen Kontaktes 6 von der Mitte des oberen Kontaktes 6 aus ist.
  • Nach dem Trennen des oberen Kontaktes 6 vom unteren Kontakt 3 betreibt der automatische Auslösemechanismus 4 den Betätigungsmechanismus 20 und der dritte Arm 110a wird angehoben. Somit fällt der Stift 16 wieder in das untere abgerundete Ende 114a der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114, wie in Fig. 10 gezeigt. Der oben erwähnte Ablauf wird das "Reset" des zweiten Arms 110 genannt.
  • Eine andere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezug auf Fig. 14 und 15 erläutert. Der Schaltungsunterbrecher für den praktischen Gebrauch hat drei Sätze von Kontaktmechanismen 40-1, 40-2 und 40-3 mit jeweils dem unteren stationären Kontaktarm 2, dem ersten beweglichen Kontaktarm 107, dem zweiten Arm 110 an dem dritten Arm 110a, wie in Fig. 14 gezeigt, die eine Draufsicht auf den Schaltungsunterbrecher ist. Die drei Kontaktmechanismen 40-1, 40-2 und 40-3 sind zueinander parallel in dem Gehäuse 1 angeordnet und an den jeweiligen dritten Armen 110a durch das Querbauteil 13 verbunden. Die jeweiligen Kontaktmechanismen 40-1, 40-2 und 40-3 entsprechen den drei Phasen von elektrischen Leitungen. Der Betätigungsmechanismus 20 ist nur für den mittigen Kontaktmechanismus 40-2 vorgesehen und der Betätigungshandgriff 19 steht von einer Öffnung 35 vor. Von daher verbleiben in den oberen Bereichen der Kontaktmechanismen 40-1, und 40-3 offene Freiräume.
  • In der Ausführungsform ist gemäß Fig. 15 die Höhe der abgeflachten U-förmigen Öffnung 114 im dritten Arm 110a der Kontaktmechanismen 40-1 und 40-3 höher als diejenige im mittigen Kontaktmechanismus 40-2. In Fig. 15 ist die abgeflachte U-förmige Öffnung 114 des zweiten Armes 110 des mittigen Kontaktmechanismus 40-2 mit einer durchgezogenen Linie dargestellt und diejenigen der Kontaktmechanismen 40- 1 und 40-3 sind gestrichelt dargestellt. Hierdurch können die jeweiligen zweiten Arme 110 der Kontaktmechanismen 40-1 und 40-3 um einen größeren Winkel als derjenige des mittigen Kontaktmechanismus 40-2 drehen. Abstände zwischen dem oberen Kontakt 6 und dem unteren Kontakt 3 in den Kontaktmechanismen 40-1 und 40-3 sind größer als beim mittigen Kontaktmechanismus 40-2, wenn die oberen Kontakte 6 von den jeweiligen unteren Kontakten 3 getrennt werden. Im Ergebnis wird die Unterbrechungscharakteristik des Schaltungsunterbrechers verbessert.

Claims (6)

1. Schaltungsunterbrecher, der zumindest einen Kontaktmechanismus (40-1, 40-2, 40-3) aufweist und einen stationären Kontaktarm (2) mit einem ersten Kontakt (3);
einen ersten beweglichen Kontaktarm (107) mit einem zweiten Kontakt (6) für die Kontaktierung des ersten Kontakts (3);
einen zweiten Arm (110), der den ersten beweglichen Kontaktarm (107) schwenkbar trägt und mit einer ersten langgestreckten Öffnung (15) in einem zentralen Abschnitt desselben versehen ist, wobei der zweite Arm (110) selbst schwenkbar montiert ist;
einen dritten Arm (110a) mit einer zweiten langgestreckten Öffnung (114) an einem Endabschnitt, der schwenkbar an dem anderen Endabschnitt montiert ist;
einen Stift (16), der in beide langgestreckte Öffnungen (15, 114) derart eingeführt ist, daß er in gleitendem Eingriff mit diesen steht, wobei sich der Stift (16) entlang der zweiten langgestreckten Öffnung (114) bewegt, wenn ein großer Strom wie etwa ein Kurzschlußstrom in dem Schaltungsunterbrecher fließt;
eine Feder (17) zum Vorspannen des Stifts (16); und eine Betätigungseinrichtung (20) zum Bewegen des dritten Arms (110a) bei Betätigung des Schaltungsunterbrechers enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite langgestreckte Öffnung (114) in dem dritten Arm (110a) eine abgeflachte U-förmige Krümmung besitzt, wobei eine Innenwand (128) der flachgestreckten U- förmigen Krümmung eine Rückprallwirkung des Stifts (16), die während seiner Bewegung entlang der zweiten langgestreckten Öffnung (114) auftritt, unterbricht.
2. Schaltungsunterbrecher nach Anspruch 1, der weiterhin Kontaktmechanismen (40-1, 40-3) ohne Betätigungseinrichtung (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachte U-förmige Öffnung (114) der dritten Arme (110a) in den Kontaktmechanismen (40-1, 40-3) ohne Betätigungseinrichtung länger ist als die abgeflachte U-förmige Öffnung (114) des dritten Arms (110a) in dem Kontaktmechanismus (40-2), der die Betätigungseinrichtung (20) besitzt.
3. Schaltungsunterbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Breite der abgeflachten U-förmigen Öffnung (114) größer ist als ein Durchmesser des Stifts (16).
4. Schaltungsunterbrecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste bewegliche Kontaktarm (107) einen verlängerten Verbindungsabschnitt (107a) für die Verbindung mit einem flexiblen Draht (8) aufweist.
5. Schaltungsunterbrecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehpunkt des ersten beweglichen Kontaktarms (107) in dem Bereich zwischen der zentralen Position des zweiten Kontakts (6) und dem Verbindungsabschnitt und einer Position angeordnet ist, die nahe bei dem Verbindungsabschnitt liegt, und mit einem Abstand von der Mitte des zweiten Kontakts (6) angeordnet ist, der gleich einem Durchmesser des zweiten Kontakts (6) ist.
6. Schaltungsunterbrecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste bewegliche Kontaktarm (107) einen stufenförmigen Verbindungsabschnitt aufweist, der zur Annäherung an den stationären Kontaktarm (2) dient, wenn der zweite Kontakt (6) den ersten Kontakt (3) kontaktiert.
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