DE3740066C1 - Einrichtung zur Auffindung und Lokalisierung eines Bildausschnittes - Google Patents
Einrichtung zur Auffindung und Lokalisierung eines BildausschnittesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Auffindung und Lokalisierung
eines Bildausschnittes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das Auffinden der Position eines gegebenen Bildausschnittes in einem
größeren Bild ist ein wichtiges Problem der Bildverarbeitung. Diese als
Bildlokalisierung bezeichnete Aufgabe läßt sich auf verschiedene Arten
lösen. Die wichtigsten Verfahren beruhen auf der Kreuzkorrelation und
der Bestimmung von Fehlergrößen. Siehe Buch D. Casasent: Optical Data
Processing, Chap. 1, Basic Concepts, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York 1978. Für beide Verfahren sind aus der Literatur zahlreiche
Modifikationen und Verfeinerungen bekannt. Unter gewissen Vorraussetzungen
lassen sich diese Verfahren jedoch ineinander umrechnen und führen
daher zu vergleichbaren Ergebnissen.
Im folgenden wird zunächst von ortsdiskreten Bildern ausgegangen, die
durch Pixel beschrieben werden können. Zur Vereinfachung wird bis auf
weiteres angenommen, daß auch die Verschiebungen der Bilder untereinander
zunächst nur ganze Pixel (Bildelemente) betragen.
Gegeben sind zwei rechteckige Bilder B und R, die durch ihre Grauwerte
B (i,j) und R (i,j) an den diskreten Punkten mit den Koordinaten i und j
dargestellt werden, wobei gilt:
B (i,j) = 0 falls i < 0 oder i < n bi oder j < 0 oder i < n bj
R (i,j) = 0 falls i < 0 oder i < n ri oder j < 0 oder j < n rj (1)
R (i,j) = 0 falls i < 0 oder i < n ri oder j < 0 oder j < n rj (1)
Das Bild R stellt einen kleineren Ausschnitt aus dem Bild B im gleichen
Maßstab dar. Es gilt also
n bi < n ri und
n bj < n rj (2)
n bj < n rj (2)
Es sei jedoch zugelassen, daß die Grauwerte R (i,j) des Bildes R sich von
den entsprechenden Grauwerten B (i,j) des Bildes B durch eine additive
Störung N (i,j) unterscheiden. Mit der tatsächlichen Verschiebeposition
i vt und j vt in Spalten- und Zeilenrichtung ergibt sich:
R (i,j) = B (i + i vt,j + j vt) + N (i + i vt,j + j vt) (3)
Eine optimale Lokalisierungsstrategie liefert den Verschiebungsvektor
[i vo,jvo], der unter allen möglichen zulässigen Verschiebungsvektoren
[i v,jv] der wahrscheinlichste ist.
Für die bedingten Wahrscheinlichkeiten p(a/b) gilt also bei einer optimalen
Strategie:
p ([i vo ,jvo] = [i vt,jvt]/B,R) < p ([i v,jv] =[i vt,jvt]/B,R) (4)
mit [i v,jv] ≠ [i vo,jvo]
mit [i v,jv] ≠ [i vo,jvo]
Dazu müssen alle bedingten Wahrscheinlichkeiten p ([i v,jv] = [i vt,jvt]/B,R)
bestimmt werden, die ausdrücken, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Verschiebung
[i v,jvt] mit der tatsächlichen Verschiebung [i vt,jvt] übereinstimmt,
unter der Voraussetzung, daß die Bilder B und R vorliegen.
Mit dem Bayes-Theorem läßt sich diese Gleichung umformen:
p (B,R/[i vo,jvo] = [i vt,jvt]) · p ([i vo,jvo] = [i vt,jvt])/p (B,R) <
p (B,R/[i v,jv] = [i vt,jvt]) · p ([i v,jv] = [i vt,jvt])/p (B,R) (5)
mit [i v,jv] ≠ [i vo,jvo]
mit [i v,jv] ≠ [i vo,jvo]
Für den Fall, daß alle Verschiebepositionen die gleiche a-priori-Wahrscheinlichkeit
aufweisen oder daß keine Information über diese Wahrscheinlichkeiten
vorliegen, und sie daher als gleich angenommen werden,
ergibt sich:
p (B,R/[i vo,jvo] = [i vt,jvt]) < p (B,R)/[i v,jv] = [i vt,jvt]) (6)
mit [i v,jv] ≠ [i vo,jvo]
mit [i v,jv] ≠ [i vo,jvo]
Bezeichnet man die Differenz zwischen dem um [i v,jv] verschobenen
Bild R (i -i v,j -j v) und dem Bild B (i,j) mit
N (i,j)[i v,jv] = R (i -i v,j -j v) - B (i,j) (7)
so erhält man für die in Gl. 6 benötigten Wahrscheinlichkeiten:
p (B,R/[i v,jv] = [i vt,jvt]) = p (N(i,j) = (N i,j)[i v ,j v ]) (8)
Die Berechnung dieser Wahrscheinlichkeiten ist in der Regel nur unter
gewissen Voraussetzungen möglich. Falls die Störungen Ni,j), die
nach Gl. 7 definiert sind, örtlich unkorreliert sind und eine Gauß'sche
Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion aufweisen, läßt sich die optimale
Lokalisierungsstrategie nach Gl. 6 unter Verwendung von Gl. 8 angeben.
Nach einer Logarithmierung und nach Weglassen gleicher Terme auf beiden
Seiten der Ungleichung erhält man:
Führt man analog zu Gl. 7 ein Bild Ri,j)[iv,jv] ein, wobei gilt
so erhält man durch einige Umformungen und Weglassen gleicher Terme auf
beiden Seiten der Ungleichung aus Gl. 9:
Diese beiden bekannten Gleichungen - die Bestimmung von Fehlergrößen
nach Gl. 9 und die Korrelationsgleichung 11 - liefern jedoch nur unter
den oben angegebenen strengen Voraussetzungen eine optimale Lokalisierung.
Durch ein ortsdiskretes Filter, mit dem das Bild B (i,j) und das Teilbild
R (i,j) gefiltert wird, läßt sich die Korrelation der Grauwerte der Störungen
verändern. Ein solches Filter, das die vorhandenen Korrelationen
vollständig beseitigt, wird Dekorrelationsfilter genannt. Die Bestimmung
der Filterkoeffizienten ist jedoch nur möglich, falls die statistischen
Kenngrößen der Störung Ni,j) bekannt sind. Dies ist jedoch aus Kausalitätsgründen
technisch nicht möglich. Bei den bekannten Verfahren mit
festen ortsdiskreten Filtern (Vorverarbeitungsfilter) wird daher unter
einer statistischen Annahme nur versucht, die örtlichen Korrelationen
der Störungen zu vermindern. Das Ergebnis hängt jedoch stark vom Bildmaterial
ab.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Einrichtung zum Auffinden Lokalisieren
eines Bildausschnittes in einem größeren Bild (Gesamtbild) anzugeben,
mit dem eine größere Lokalisierungssicherheit erreicht wird, auch dann,
wenn die Störungen, die nach Gl. 7 definiert sind, korreliert sind.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung, wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet
ist, wird auch bei unterschiedlichen Bildern für eine bessere Dekorrelation
der Störungen gesorgt. In Unteransprüchen sind Weiterbildungen der
Erfindung enthalten.
Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen erfolgt eine Bildlokalisierung
mit normierter Korrelation mittels adaptiver Vorverarbeitung, wobei die
Filterkoeffizienten in einem Rechner, dem Bildinhalt angepaßt, berechnet
werden.
Dem Rechner ist eine Vorstufe zur näherungsweisen Bestimmung der Autokorrelationsfunktion
der Störung zugeordnet. Bei dieser Bestimmung der
Autokorrelation sowie der Bestimmung der Filterkoeffizienten kommt ein
Rechenmodell (Algorithmus) zur Anwendung.
Nachfolgend sei zur Erläuterung das in der Vorstufe E des Rechners C
- gemäß Fig. 1b und Fig. 2 "Bestimmung der Autokorrelation" - angewandte
Rechenmodell sowie zum allgemeinen Verständnis die normierte Korrelation
gemäß Fig. 3 vorgestellt.
Werden, wie meist der Fall, die beiden Bilder (Gesamtbild und Ausschnitt)
von verschiedenen Aufnahmeeinheiten erzeugt, so unterscheiden
sie sich auch zusätzlich durch einen multiplikativen (positiven) Faktor,
der im folgenden berücksichtigt wird. Zudem ist es sinnvoll, aus den
additiven Störungen eine Konstante so abzuspalten, daß die Energie der
Störung N (i,j) minimiert wird.
Verwendet man die tatsächliche Verschiebeposition i vt und j vt, so
erhält man analog zu Gl. 3:
Mit der Substitution
B′(i + i vt,j +j vt) = k m · B (i +i vt,j +j vt) + k a (13)
läßt sich die Lokalisierung im wesentlichen mit den im vorangegangenen
Abschnitt beschriebenen Lokalisierungsalgorithmen nach Gl. 9 oder Gl. 11
durchführen, falls die Störungen N (i,j) eine Gauß'sche Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion
aufweisen und unkorreliert sind. In den vorhergehenden
Gleichungen ist das Bild B (i,j) jeweils durch eine Schätzung B′′ (i,j)
sowie das Bild Ri,j)[i v,jv] durch
zu ersetzen.
Bei einer Schätzung für das Bild B′′ (i,j) sind die Konstanten k m und
k a in diesem Zusammenhang nicht immer von Interesse und werden hier
nicht weiter betrachtet. Wie im folgenden gezeigt wird, läßt sich eine
Schätzung auch aus den vorliegenden Bildern B′ (i,j) und R (i,j) gewinnen.
Der in Gl. 9 verwendete Ausdruck
ist ein Maß für die Energie der störenden Anteile. Mit dem Ansatz
B′′ (i,j) = c₁ · (B′ (i,j) - c₂) (16)
lassen sich durch partielles Differenzieren und anschließendes Nullsetzen
die Konstanten c₁ und c₂ so bestimmen, daß die Energie nach
Gl. 15 ein Minimum annimmt. Dabei darf die Summation nur über die Bildbereiche
erfolgen, in denen das Bild R existiert.
Der lineare Mittelwert der Grauwerte hat bei diesem Modell keinen Einfluß
auf die Lokalisierung. Es ist daher auch zulässig, das Bild R (i,j)
vorher so zu normieren, daß der lineare Mittelwert gleich Null wird. Für
diesen Fall vereinfachen sich die Gleichungen erheblich. Eine Näherungslösung
läßt sich finden, falls die in Gl. 10 definierten Teilbilder
R′′i,j)[i v,jv] in gleicher Weise wie das Bild R (i,j) normiert
werden.
Als Normierung für das gewählte Modell bietet sich die Kombination
zweier aufeinanderfolgender Normierungsstufen an. Im ersten Schritt wird
der Gleichanteil der Grauwerte der Bilder beseitigt. Darauf werden beide
Bilder jeweils mit einem Faktor multipliziert. Dieser Faktor bewirkt,
daß beide Bilder die gleiche Energie aufweisen.
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild einer nach diesem Konzept arbeitenden
Bildlokalisierung. In diesem Blockschaltbild wird davon ausgegangen, daß
die Bestimmung der einzelnen Werte der Korrelationsfunktion bzw. der
Fehlerfunktion in aufeinanderfolgenden Stufen erfolgt. Als gefundene
Verschiebung i vo,jvo wird diejenige ausgegeben, zu der der größte
Wert der Korrelationsfunktion bzw. der kleinste Wert der Fehlerfunktion
gehört.
Das bisher vorgestellte bekannte Verfahren der normierten Korrelation
läßt sich durch Vorverarbeitungsfilter verbessern, wobei die Lokalisierungshäufigkeit
erhöht wird.
Bei der Bestimmung der Koeffizienten für ein festes Filter ist es jedoch
von Nachteil, daß die Filterkoeffizienten nur für einen einzelnen Fall
optimiert werden können. Ändern sich die statistischen Kenngrößen der
Bilder in einer ungünstigen Weise, dann kann durch die Verwendung eines
Vorverarbeitungsfilters die Lokalisierungsfehlerwahrscheinlichkeit oder
Lokalisierungsgenauigkeit verschlechtert werden. Für die Filteroptimierung
ist es daher erforderlich, eine sehr große Anzahl von repräsentativen
Bildern zu verwenden.
Die Korrelation der Grauwerte untereinander läßt sich durch eine normierte
zweidimensionale Autokorrelationsfunktion L n (i,j) beschreiben:
Die Störungen N (i,j) sind dann unkorreliert, falls gilt: 1
Sind die Werte der normierten Autokorrelationsfunktion für i ≠ 0 oder
j ≠ 0 von Null verschieden, so ist ein Dekorrelationsfilter zu verwenden,
um eine bessere Lokalisierung zu erhalten.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß ein zweidimensionales Vorverarbeitungsfilter
mit den Größen n fi und n fj in Spalten- und Zeilenrichtung
verwendet wird. Die Filterkoeffizienten werden mit F (i,j) bezeichnet.
Es gilt:
F (i,j) = 0 falls i < 0 oder i < n fi oder j < 0 oder j < n fj (19)
Eine Dekorrelation der Störung N (i,j) ist gleichbedeutend mit einer
Minimierung der Störenergie E nf der gefilterten Störung, für die gilt:
Durch partielles Differenzieren und Nullsetzen lassen sich die Filterkoeffizienten
F (i,j) des Vorverarbeitungsfilters bestimmen, wobei ein
Filterkoeffizient festgehalten werden muß, da für dieses Verfahren nur
die Relationen zwischen den Filterkoeffizienten erforderlich sind. Bei
der Bestimmung der Koeffizienten ergibt sich ein lineares Gleichungssystem,
das relativ einfach gelöst werden kann.
Für die Berechnung eines Dekorrelationsfilters ist es erforderlich die
statistischen Kenngrößen der Störung N (i,j) zu kennen. Diese Störung,
die gemäß Gl. 3 bestimmt werden muß, kann nur dann angegeben werden, wenn
eine richtige Lokalisierung durchgeführt wurde. Um die statistischen
Kenngrößen bestimmen zu können, muß eine sehr große Zahl von Lokalisierungen
ausgewertet werden.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein adaptives Verfahren zur
Bildvorverarbeitung. Dabei werden Schätzungen über die Autokorrelation
der Störungen in Abhängigkeit vom Bildinhalt und dem jeweiligen Suchbereich
durchgeführt.
Bei einem großen Suchbereich besteht die Annahme, daß die Störung nach
Gl. 3 zu einem großen Teil aus dem negierten Bild besteht. Die Autokorrelation
der Störung wird daher im wesentlichen mit der Autokorrelation
des Bildes übereinstimmen. Bei einem großen Suchbereich kann die Autokorrelation
gemäß Fig. 1b aus dem Bild B (i,j) näherungsweise bestimmt
werden.
Für die Bestimmung der genauen Lokalisierung ist eine weitere Korrelation
um den vorher gefundenen wahrscheinlichsten Lokalisierungspunkt
erforderlich. Da dann die vorher genutzte Annahme über die Störungen
nicht mehr gültig ist, ist nun eine Umschaltung auf ein festes ortsdiskretes
Filter erforderlich, bei dem eine Bestimmung der festen Filterkoeffizienten
aus einer statistischen Annahme über die Störungen erfolgt.
Dieses Prinzip ist in Fig. 2 dargestellt. Alternativ kann statt
zwei Filtern und einer Umschalteinrichtung auch nur ein variables Filter
benutzt werden, wobei dann wahlweise entweder feste oder adaptive Filterkoeffizienten (nach Gl. 20 berechnete) geladen und verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1a einen gesuchten Ausschnitt in einem größeren Bild;
Fig. 1b eine Bildlokalisation mit adaptiver Vorverarbeitung;
Fig. 2 eine Bildlokalisierung mit umschaltbarer adaptiver
Vorverarbeitung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Bildlokalisierung;
Fig. 4 eine Bestimmung der normierten Werte der
Autokorrelationsfunktion.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine adaptive Bildvorverarbeitung
zur teilweisen Dekorrelation.
Durch die Anwendung der Dekorrelation ergeben sich örtlich sehr scharf
begrenzte Extremwerte in der Fehler- bzw. in der Korrelationsfunktion.
Die Bestimmung der Extremwerte kann daher häufig erst nach Anwendung
Interpolationsverfahrens erfolgen. Will man auf ein aufwendiges
Interpolationsverfahren verzichten, so lassen sich durch Vorgabe einer
Autokorrelationsfunktion der gefilterten Bilder Extremwerte der Fehler-
bzw. Korrelationsfunktion in ihrer Form anpassen. In diesem Fall ist die
Berechnung der Filterkoeffizienten erheblich aufwendiger. Durch die
Faltung der aus Gl. 20 berechneten Koeffizienten mit einer Musterfunktion,
die zu der gewünschten Korrelationsfunktion führt, läßt sich aber
auch hier eine einfache Bestimmung der endgültigen Filterkoeffizienten
erreichen.
Für eine Realisierung der Erfindung, die eine Bildlokalisierung in
Videoechtzeit (< 1 sec) ermöglicht, sind möglichst einfache Strukturen
zu verwenden. In dem hier vorgestellten Konzept wird durch eine schnelle,
parallel arbeitende Hardware eine Lokalisierung mittels Vorverarbeitung
und Korrelation in Videoechtzeit durchgeführt.
Bei Verwendung einer Vorverarbeitung wurde in diesem Beispiel ein Filter
mit der Größe
n fi = 1 (Werte in Spaltenrichtung)
n ÿ = 5 (Werte in Zeilenrichtung)
n ÿ = 5 (Werte in Zeilenrichtung)
jeweils optimiert. Bei der adaptiven Vorverarbeitung wurden jedoch nur
drei Koeffizienten gemäß Gl. 20 bestimmt. Bezeichnet man diese Koeffizienten
mit F′ (i,j), so erhält man folgendes Gleichungssystem:
Einer der drei zu bestimmenden Filterkoeffizienten kann frei gewählt
werden, zum Beispiel:
F (1,1) = 1
Beachtet man die Symmetrieeigenschaften der Autokorrelationsfunktion
L n (i,j) = L n (i,-j)
und ihren Wert an der Stelle (0,0) nach Gl. 17
L n (0,0) = 1,
so erhält man aus Gl. 21:
E nf = | |
2 · L n (0,2) · F′ (1,3) | |
+ 2 · L n (0,1) · (F′ (1,2) + F′ (1,2) · F′ (1,3)) | |
+ (1 + F′ (1,2)² + F′ (1,3)²) |
Für die Bestimmung von F′ (1,2) ist diese Gleichung partiell nach F′ (1,2)
zu differenzieren und nullzusetzen:
0 = 2 · L n (0,1) + 2 · L n (0,1) · F′ (1,3) + 2 · F′ (1,2)
Für die Größe F′ (1,3) ergibt sich in gleicher Weise:
0 = 2 · L n (0,2) + 2 · L n (0,1) · F′ (1,2) + 2 · F′ (1,3)
Aus diesem linearen Gleichungssystem ergibt sich:
F′ (1,1) = 1 (lt. Voraussetzung)
F′ (1,2) = L n (0,1) · (L n (0,2) - 1) / (1 - L n (0,1)²)
F′ (1,3) = (L n (0,1)² - L n (0,2)) / (1 - L n (0,1)²)
F′ (1,2) = L n (0,1) · (L n (0,2) - 1) / (1 - L n (0,1)²)
F′ (1,3) = (L n (0,1)² - L n (0,2)) / (1 - L n (0,1)²)
Gewünschtenfalls kann zu einer leichteren Maximumbestimmung der Korrelationswerte
dieser Ergebnisvektor zusätzlich mit einem Formvektor gefaltet
werden. Für die Koeffizienten des verwendeten Filters gilt dann:
F (1,1) = F′ (1,1)
F (1,2) = 2 · F′ (1,1) + F′ (1,2)
F (1,3) = F′ (1,1) + 2 · F (1,2) + F′ (1,3)
F (1,4) = F′ (1,2) + 2 · F′ (1,3)
F (1,5) = F′ (1,3)
F (1,2) = 2 · F′ (1,1) + F′ (1,2)
F (1,3) = F′ (1,1) + 2 · F (1,2) + F′ (1,3)
F (1,4) = F′ (1,2) + 2 · F′ (1,3)
F (1,5) = F′ (1,3)
Für die Bestimmung dieser Koeffizienten, die Bild für Bild neu bestimmt
werden müssen, werden nur die Korrelationswerte L n (0,1) und L n (0,2)
benötigt. Diese lassen sich in Videoechtzeit einfach bestimmen, wie das
Blockschaltbild in Fig. 4 zeigt. Es wird dabei davon ausgegangen, daß
die Bilddaten seriell zeilenweise übertragen werden. Durch eine Steuerung
wird erreicht, daß die Summenbildung nur über die Punkte einer Zeile
erfolgt. Die Steuerung ist in Fig. 4 enthalten.
In Fig. 4 sind sowohl der Bildausschnitt R (i,j) als auch das größere
Bild oder Restbild B (i,j) (Gesamtbild - Ausschnitt = Restbild) in Teilbildspeichern
T abrufbar. Die Multiplizierglieder sind mit M und die
Addierer mit A bezeichnet, die Dividierstufen mit D. Die Addierer werden
angesteuert von ihren zugeordneten Treibern.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Auffindung und Lokalisierung eines Bildausschnittes
in einem Gesamtbild mit Hilfe einer Einrichtung zur Bildverarbeitung,
in der in Zeilen und Spalten aufgeteilte Bildpunktsignale von optoelektronischen
Wandlern verarbeitet werden, mit wenigstens einem Filter,
dadurch gekennzeichnet, daß zur adaptiven Bildvorverarbeitung
jedem Bildspeicher (Memo 1, 2) für
- - das Gesamtbild (B (i,j)),
- - das Teilbild oder Bildausschnitt (R (i,j)),
ein variables ortsdiskretes Filter (f) zugeordnet ist und beide Filter
(f v ) mit einem Rechner (C) verbunden sind, in dem eine Berechnung der
Filterkoeffizienten für jedes Bild aus den statistischen Kenngrößen der
gefilterten oder ungefilterten Bilder erfolgt.
2. Einrichtung zur Auffindung und Lokalisierung eines Bildausschnittes
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes variable ortsdiskrete
Filter (f v) entweder mit einem festen ortsdiskreten Filter
(f f) kombiniert ist und zwischen zwei Filtern und/oder Moden ausgewählt
wird oder mit mindestens zwei auf verschiedene Weise bestimmten
Filterkoeffizientensätzen alternativ geladen wird.
3. Einrichtung zur Bildlokalisierung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rechner (C) eine Eingangsstufe (E)
zur Bestimmung der Autokorrelation verbunden ist, die
- - die Bilddaten für jedes Bild aus dem zugehörigen Speicher (Memo 1, 2) seriell, zeilenweise (in den Spalten Punkt für Punkt) oder spaltenweise (in den Zeilen Punkt für Punkt) abruft,
- - zur Multiplikation derselben Multiplizierglieder (M) und
- - zur Summenbildung Additionsglieder (A) ansteuert, deren Ausgänge mit je einer Dividierstufe (D) verbunden sind, wobei einige oder alle dieser Funktionen der Eingangsstufe (E) auch wahlweise im Rechner (C) durchgeführt werden.
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