DE3715973A1 - Faltbarer bodenaufsteller - Google Patents
Faltbarer bodenaufstellerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen faltbaren Bodenauf
steller aus Karton od.dgl. mit einem Warenbehälter und
einem diesen tragenden Wickelsockel, der eine Vorderwand,
eine Rückwand und eine diese miteinander verbindende Sei
tenwände umfaßt, deren Oberkanten zur Horizontalen geneigt
ausgebildet sind, wobei die Vorderwand und die Rückwand
mittels einer faltbaren Deckwand verbunden sind, die in
eine Traglasche und in eine Zuglasche unterteilt ist, wo
bei ferner der Warenbehälter auf der Traglasche angebracht
ist.
Solche Bodenaufsteller dienen dazu, das in dem Warenbehäl
ter befindliche Gut durch wenige Handgriffe an dem Boden
aufsteller zur Präsentation zu bringen. Der Warenbehälter
dient dabei zugleich als Verpackung für die Ware, wie auch
als Präsentationsbehälter.
Ein bekannter Bodenaufsteller ist in der EP-A-54 884 be
schrieben. Bei diesem Bodenaufsteller sind die Seitenwände
durch eine vertikale Gelenklinie in eine vordere und eine
hintere Teilfläche aufgeteilt. Die faltbare Deckwand ist
durch eine jeweils zur Vorder- bzw. Rückwand parallele
Knicklinie in die Traglasche und in die Zuglasche unter
teilt. In Präsentationsstellung des Bodenaufstellers lie
gen sowohl die Zuglasche als auch die Traglasche flach am
Boden des Warenbehälters an. Darüberhinaus weist der
Sockel sich sowohl über Vorder- und Rückwand als auch über
die Seitenwände erstreckende horizontale Gelenklinien auf.
Zum Zusammenfalten des Bodenaufstellers in seine Nichtge
brauchsstellung wird der Warenbehälter auf der der Zugla
sche zugeordneten Seite angehoben, wodurch die vorderen
und hinteren Teilflächen der Seitenwände wie auch Zug- und
Traglasche aneinandergefaltet werden. Anschließend kann
der Sockel um die horizontalen Gelenklinien um den Waren
behälter herum gefaltet werden.
Aufgrund der geneigten Oberkanten der Seitenwände läßt
sich bereits eine recht gute Präsentation der in dem Wa
renbehälter angeordneten Gegenstände erreichen. Allerdings
sind die Waren lediglich von einer Seite, d.h. der Vorder-
oder Rückseite her zugänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bodenauf
steller der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß
eine noch bessere Präsentation der in dem Warenbehälter
angeordneten Gegenstände erreicht wird, wobei insbesondere
ein Zugriff auf die Waren auf zwei gegenüberliegenden Sei
ten, also von der Vorderseite und der Rückseite des Boden
aufstellers möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß der
Bodenaufsteller einen zweiten Warenbehälter aufweist, der
auf der Zuglasche der Deckwand angeordnet ist, und daß die
Oberkante jeweils einer Seitenwand giebelartig gegeneinan
der ansteigend ausgebildet ist, wobei in Präsentations
stellung des Bodenaufstellers die Deckwand des Wickel
sockels derart auf den Oberkanten der Seitenwände auf
liegt, daß die beiden Warenbehälter dachartig zueinander
ansteigen und jeweils zur Vorderwand oder Rückwand hin ge
neigt auf dem Wickelsockel angeordnet sind.
Hierdurch wird auf einfache Weise erreicht, daß die in den
Warenbehältern befindlichen Gegenstände sowohl von der
Vorderseite als auch der Rückseite des Bodenaufstellers
zugänglich sind. Dadurch eignet sich der Bodenaufsteller
insbesondere auch zum Aufstellen in der Mitte breiterer
Gänge von Verkaufsräumen, da die Waren den Kunden beider
seits des Bodenaufstellers angeboten werden. Es ist sogar
denkbar, daß mehrerer solcher Bodenaufsteller jeweils an
den Giebelseiten aneinander anschließend in einer Reihe
aufgestellt werden, so daß sie praktisch ein Regal er
setzen können. Von besonderem Vorteil ist auch, daß sich
die bessere Präsentation erreichen läßt, ohne daß die
leichte Aufstellbarkeit des Bodenaufstellers darunter lei
det. Der erfindungsgemäße Bodenaufsteller läßt sich genau
so leicht wie der bekannte Bodenaufsteller zusammenfalten
und aufstellen.
Obwohl es auch möglich wäre, daß beide Warenbehälter auf
der Deckwand flächig angeklebt wären, d.h. ein Warenbehäl
ter auf der Traglasche, der andere auf der Zuglasche, ist
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß
die beiden Warenbehälter an ihren einander zugewandten un
teren Wandkanten gelenkig miteinander verbunden sind und
daß der zweite Warenbehälter in der Präsentationsstellung
des Bodenaufstellers lose auf der Zuglasche des Wickel
sockels aufliegt. Gemäß dieser Ausführungsform ist also
nur der erste Warenbehälter auf der Deckwand und zwar auf
der Traglasche befestigt. Zum Zusammenlegen des Bodenauf
stellers braucht dann nur der zweite, lose auf der Zugla
sche aufliegende Warenbehälter angehoben werden, bis beide
Warenbehälter miteinander fluchten, wonach dann der
Wickelsockel um beide Warenbehälter herumgelegt werden
kann.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die
beiden Warenbehälter an ihren einander zugewandten oberen
Wandkanten mit in Präsentationsstellung des Bodenaufstel
lers nach unten gerichteten Schenkeln eines spitzdachför
mig etwa senkrecht stehenden doppelwandigen Deckels gelen
kig verbunden. Dieser doppelwandige Deckel dient zum Ab
decken eines der Warenbehälter während des Transportes des
Bodenaufstellers, da auf diese Weise der Bodenaufsteller
auch mit einem Wickelsockel geringerer Höhe ausgebildet
werden kann, ohne daß dabei während des Transportes des
Bodenaufstellers einer der Warenbehälter offenbleiben
müßte. Dem doppelwandigen Deckel kommt aber eine Doppel
funktion zu, da er sich beim Aufstellen des Bodenaufstel
lers in die Vertikale bewegt und somit als Werbefläche für
das in den Warenbehältern befindliche Gut verwendet werden
kann. Das Zusammenfalten und Aufstellen des Deckels ge
schieht dabei völlig selbständig, da die oberen Wandkanten
der beiden Warenbehälter in Präsentationsstellung des Bo
denaufstellers voneinander beabstandet sind, so daß die
beiden Schenkel des Deckels spitzdachförmig zueinander
stehen, wodurch der doppelwandige Deckel eine stabile
Stellung einnimmt. Wird beim Zusammenlegen des Bodenauf
stellers der zweite Warenbehälter angehoben, so nähern
sich die oberen Wandkanten der beiden Warenbehälter, und
damit auch die beiden Schenkel des doppelwandigen Deckels
an, so daß der Deckel sich um seine Gelenklinien flach um
legen läßt.
Die Deckeltiefe entspricht vorzugsweise etwa der Tiefe des
zweiten Warenbehälters. Auf diese Weise kann der zweite
Warenbehälter mit dem doppelwandigen Deckel abgedeckt wer
den, während der erste Warenbehälter in Transportstellung
mit dem Wickelsockel abgedeckt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die beiden
Warenbehälter einen gemeinsamen, einstückigen Boden auf,
der mittels einer Firstrillinie die beiden Warenbehälter
gelenkig miteinander verbindet. Dieser einstückig
durchgehende Boden ist nicht nur aus Stabilitätsgründen
vorteilhaft, er erleichtert auch das genaue Positionieren
der beiden Warenbehälter beim Ankleben auf der Deckwand.
Es brauchen nunmehr nämlich nur die Firstrillinie des
Bodens und die Firstlinie der Deckwand des Sockels in
Übereinstimmung gebracht zu werden.
Vorteilhaft ist auch, daß der doppelwandige Deckel mit den
Enden seiner freien Schenkeln an den Seitenwänden der Wa
renbehälter befestigbar ist, so daß die Enden der freien
Schenkel in der Präsentationsstellung des Bodenaufstellers
die jeweils hinteren Wände der Warenbehälter bilden. Das
bedeutet, daß die beiden Warenbehälter lediglich durch den
doppelwandigen Deckel voneinander getrennt sind. Bei abge
nommenem doppelwandigen Deckel und hochgeklappten Warenbe
hältern bilden diese einen durchgängigen Kasten. Die Unter
teilung in die beiden Warenbehälter wird ausschließlich
durch den abnehmbaren doppelwandigen Deckel hergestellt.
Das hat zudem den Vorteil, daß der Deckel, der zugleich
als Werbeträger bzw. Plakatfläche dient, einfach bedruckt
werden kann. Für den Fall, daß aus ein und demselben Bo
denaufsteller nach und nach unterschiedliche Waren ver
kauft werden sollen, ist es auch möglich, daß der doppel
wandige Deckel gegen einen anderen mit einer neuen Be
schriftung ausgetauscht wird. Eine besonders einfache und
doch stabile Anbringung des doppelwandigen Deckels an dem
Bodenaufsteller wird erreicht, indem die Seitenwände der
Warenbehälter doppelwandig ausgebildet sind und die Enden
der freien Schenkel des doppelwandigen Deckels Steckla
schen aufweisen, mit denen der Deckel an den Warenbehäl
tern befestigbar ist. Die Stecklaschen, die etwa im rech
ten Winkel zu den freien Enden der Schenkel des doppelwan
digen Deckels abstehen, werden zur Befestigung des Deckels
einfach in die doppelwandig ausgebildeten Seitenwände der
Warenbehälter eingesteckt. Durch diese Befestigung wird
erreicht, daß trotz der einfachen Abnehmbarkeit des
Deckels dieser sich beim Aufstellen des Bodenaufstellers
problemlos in seine vertikale Stellung auffaltet, ohne daß
er sich mit seinen Stecklaschen unbeabsichtigt aus den
Seitenwänden der Warenbehälter herauslöst.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind
die Vorderwand und die Rückwand an ihren gegenüberliegen
den Unterkanten über eine Bodenlasche miteinander verbun
den. Die Bodenlasche weist eine Knicklinie derart auf, daß
sie in Präsentationsstellung des Bodenaufstellers etwa bo
denparallel angeordnet ist und in Faltstellung nach unten
über die Unterkanten der Vorder- und Rückwand hinausragt.
Dieser Bodenlasche kommt eine Doppelfunktion zu. Zum einen
erleichtert sie wesentlich das Aufstellen des Bodenauf
stellers, da der Wickelsockel automatisch in seine Auf
stellposition gebracht wird, wenn die Knicklinie der Bo
denlasche auf den Fußboden gedrückt wird. Dadurch spreizt
sich nämlich die Bodenlasche, so daß die Rückwand und die
Vorderwand voneinander weggedrückt werden. Die andere
Funktion der Bodenlasche dient der Stabilität des Sockels.
Soll nämlich in den geneigt angeordneten Warenbehältern
Ware mit hohem Gewicht präsentiert werden, so üben die
beiden Warenbehälter eine Kraft auf den Sockel aus, die
bestrebt ist, die Vorder- und die Rückwand des Sockels
einander anzunähern. Dem wirkt die in Präsentationsstel
lung des Bodenaufstellers etwa bodenparallel ausgerichtete
Bodenlasche entgegen.
Vorteilhaft ist es auch, daß jeweils in dem Eckbereich zwi
schen der Deckwand, einer Seitenwand und der Vorder- oder
Rückwand des Bodenaufstellers eine Verstärkungslasche an
geordnet ist, die in Präsentationsstellung des Bodenauf
stellers einen zur Ecke zulaufenden V-förmigen Querschnitt
aufweist und in Faltstellung etwa in einer Ebene mit der
benachbarten Seitenwand liegt, wobei die zulaufenden
Längsseiten der Verstärkungslasche jeweils mit der Deck
wand und einer Seitenwand verbunden sind. Auch dieser Ver
stärkungslasche kommt eine Doppelfunktion zu. Da sie zum
einen verhindert, daß in dem Eckbereich zwischen der Deck
wand, einer Seitenwand und der Vorder- bzw. Rückwand eine
Materialausnehmung ist, wird die Gefahr des Einreißens an
dieser Stelle aufgrund einer bereits vorhandenen Kerbe
stark vermindert. Gleichzeitig verhindert die Verstär
kungslasche ein Ausbrechen der Seitenwände nach außen. Es
ist daher möglich, den Bodenaufsteller so auszulegen, daß
die Seitenwände in Präsentationsstellung des Bodenaufstel
lers nahezu in einer Ebene liegen, so daß der Sockel des
Bodenaufstellers praktisch eine Quaderform annimmt. Die
Gefahr, daß die Seitenwände, die mit ihrem Giebel die
Deckwand und damit die Warenbehälter abstützen, seitlich
nach außen wegrutschen bzw. ausbrechen, ist wesentlich da
durch vermindert, daß die Verstärkungslaschen als eine Art
Anschlag wirken, der die Bewegung der Seitenwände nach
außen begrenzt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen, schematischen
Darstellung einen erfindungsgemäßen Bodenauf
steller,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt entlang der Linie II-II
durch den Bodenaufsteller aus Fig. 1,
Fig. 3 den Bodenaufsteller aus Fig. 2 in der ersten
Phase des Zusammenlegens,
Fig. 4 den Bodenaufsteller aus Fig. 2 in einer zweiten
Phase des Zusammenlegens,
Fig. 5 den Bodenaufsteller aus Fig. 2 in zusammengeleg
tem Zustand und
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bodenauf
stellers in einer ähnlichen Ansicht wie in Fig. 5.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Bodenaufstellers 1 dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Bodenaufsteller 1 in seiner Präsenta
tionsstellung.
Der Bodenaufsteller 1 umfaßt einen Warenbehälter 2 und
einen diesen tragenden Wickelsockel 3.
Der Wickelsockel 3 selbst weist eine im wesentlichen qua
derförmige Gestalt auf und besitzt eine Vorderwand 4, eine
Rückwand 5 und diese miteinander verbindende Seitenwände,
die durch eine vertikale Gelenklinie 6 in jeweils eine
vordere und eine hintere Teilfläche 7 und 8 unterteilt
sind.
Wie besser aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Vorderwand
4 und die Rückwand 5 des Wickelsockels 3 mittels einer
faltbaren Deckwand verbunden. Die Deckwand ist durch eine
horizontale Gelenklinie 9 in eine Traglasche 10 und eine
Zuglasche 11 unterteilt. Der Warenbehälter 2 ist flächig
auf der Traglasche 10 angeklebt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ebenfalls deutlich erkennbar ist,
weist der Bodenaufsteller 1 einen zweiten Warenbehälter 12
auf, der auf der Zuglasche 11 der Deckwand angeordnet ist.
Die Oberkanten 13 und 14 der vorderen Teilfläche 7 bzw.
der hinteren Teilfläche 8 einer Seitenwand sind giebelar
tig gegeneinander ansteigend ausgebildet (vgl. Fig. 2).
Die Deckwand des Bodenaufstellers 1 liegt mit ihrer Zugla
sche 11 und ihrer Traglasche 10 in Präsentationsstellung
des Bodenaufstellers 1 derart auf den Oberkanten 13 und 14
der Seitenwände auf, daß die beiden Warenbehälter 2 und 12
dachartig zueinander ansteigend und jeweils zur Vorderwand
4 bzw. Rückwand 5 hin geneigt auf dem Wickelsockel 3 ange
ordnet sind.
Wie deutlich aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist lediglich der
Warenbehälter 2 flächig auf der Traglasche 10 des Wickel
sockels 3 angeklebt. Die beiden Warenbehälter 2 und 12
sind an ihren einander zugewandten unteren Wandkanten 15
und 16 mit einer Gelenklasche 17 gelenkig miteinander ver
bunden. Der zweite Warenbehälter 12 liegt in Präsenta
tionsstellung des Bodenaufstellers 1 lediglich lose auf
der Zuglasche 11 des Wickelsockels 3 auf (vgl. Fig. 2).
Anstelle einer gesonderten Gelenklasche 17 kann auch ein
Teil der Zuglasche 11 bis zur Gelenklinie 9 ausgeschnitten
und auf die Unterseite des zweiten Warenbehälters 12 auf
geklebt werden.
Aus Fig. 2 ist ebenfalls deutlich erkennbar, daß die bei
den Warenbehälter 2 und 12 an ihren einander zugewandten
oberen Wandkanten 18 und 19 mit in Präsentationsstellung
des Bodenaufstellers 1 nach unten gerichteten Schenkeln 20
und 21 eines spitzdachförmig, etwa senkrecht stehenden
doppelwandigen Deckels 22 gelenkig verbunden sind. Die ge
lenkige Verbindung zwischen dem Deckel 22 und den oberen
Wandkanten 18 und 19 der Warenbehälter 2 und 12 wird über
Gelenklinien 23 und 24 bewirkt. Die beiden Schenkel 20 und
21 des Deckels 22 stoßen oben in einer den First bildenden
Knicklinie 25 zusammen.
Wie deutlich aus Fig. 3 ersichtlich ist, entspricht die
Tiefe des Deckels 22 etwa der Tiefe des zweiten Warenbe
hälters 12.
Die Fig. 2 und 3 zeigen noch horizontal verlaufende
Gelenklinien 26 und 27 des Wickelsockels 3.
Die obere Gelenklinie 26 ist von der Oberkante der Vorder
wand 4 bzw. Rückwand 5 im Abstand b angeordnet. Dieser Ab
stand b entspricht in etwa dem Überhang a des Warenbehäl
ters 2 über die Vorderwand 4 hinaus. Der vertikale Abstand
d zwischen der oberen Gelenklinie 26 und der unteren Ge
lenklinie 27 entspricht etwa der Behälterhöhe c.
Wie aus Fig. 3 ebenfalls deutlich ersichtlich ist, sind
die Traglasche 10 und die Zuglasche 11 gleich groß ausge
bildet, so daß der Aufbau des Wickelsockels 3 im wesentli
chen symmetrisch ist. Die Dachneigungen sind bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel gleich groß. Die verti
kale Gelenklinie 6 der die beiden Teilflächen 7 und 8 um
fassenden Seitenwand ist in gleicher Ebene angeordnet wie
die horizontale Gelenklinie 9 zwischen Traglasche 10 und
Zuglasche 11.
Aus der zweiten Zwischenstellung, die in Fig. 4 gezeigt
ist, ist deutlich erkennbar, daß die Vorderwand 4 und die
Rückwand 5 an ihren gegenüberliegenden Unterkanten 28 und
29 über eine Bodenlasche 30 miteinander verbunden sind.
Die Bodenlasche 30 weist eine sich quer zur Vorder- bzw.
Rückwand erstreckende Knicklinie 31 auf, die durch Rillen
derart hergestellt ist, daß beim Zusammendrücken der Un
terkanten 28 und 29 die Bodenlasche 30 nach unten aus
knickt, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Wie aus Fig. 4 auch deutlich zu erkennen ist, ist jeweils
in dem Eckbereich 32 zwischen Zuglasche 11 bzw. Traglasche
10, der vorderen bzw. hinteren Teilfläche einer Seitenwand
7 bzw. 8 und der Vorder- bzw. Rückwand 4 bzw. 5 des Boden
aufstellers 1 eine Verstärkungslasche 33 angeordnet.
In Präsentationsstellung des Bodenaufstellers und auch in
der in Fig. 4 gezeigten Zwischenstellung weisen die Ver
stärkungslaschen 33 einen V-förmigen Querschnitt auf. Der
V-förmige Querschnitt läuft zur Ecke hin zu.
Mit den Längsseiten, also den freien Enden der Schenkel
des V-Querschnitts,sind die Verstärkungslaschen 33 jeweils
mit den Oberkanten 13 bzw. 14 der Seitenwände und mit den
seitlichen Kanten der Zuglasche 11 bzw. der Traglasche 10
verbunden. Die Längsseiten der Verstärkungslasche 33 lau
fen in die Ecke aus.
Die Verstärkungslasche ist einstückig aus dem Kartonzu
schnitt hergestellt, so daß sie in Faltstellung des Boden
aufstellers (vgl. Fig. 5) in einer Ebene mit der benach
barten Seitenwand, genauer mit der jeweiligen Teilfläche 7
bzw. 8, liegt.
Aufgrund der einstückigen Ausbildung der Verstärkungsla
sche 33 gibt es in den Eckbereichen 32 keine Materialaus
sparung, die aufgrund einer Kerbwirkung ein Ausreißen des
Eckbereiches zulassen würde.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Erfindung anhand
des Zusammenlegens und Aufstellens des Bodenaufstellers 1
erläutert.
In Fig. 2 ist der Bodenaufsteller 1 in seiner Präsenta
tionsstellung dargestellt. In beiden Warenbehältern 2 und
12 befinden sich die nicht dargestellten, zum Verkauf be
reitstehenden Waren. Es ist deutlich erkennbar, daß ein
bequemer Zugriff zu den Waren sowohl von der Vorderseite
als auch der Rückseite des Bodenaufstellers 1 her besteht.
Zum Zusammenlegen des Bodenaufstellers 1 wird zunächst der
lose auf der Zuglasche 11 aufliegende Warenbehälter 12 an
gehoben. Dadurch nähern sich die beiden oberen Wandkanten
18 und 19 der beiden Warenbehälter 2 und 12 an. Mit den
Wandkanten der Behälter nähern sich auch die Gelenklinien
23 und 24 und die beiden Schenkel 20 und 21 des Deckels 22
an.
Sobald die beiden Behälter 12 und 2 in einer Ebene liegen,
fallen die Gelenklinien 23 und 24 praktisch zusammen, so
daß sich der Deckel 22 zum Abdecken der in dem Warenbehäl
ter 12 befindlichen Waren umlegen läßt. Dieser Zustand ist
in Fig. 3 dargestellt.
Wird nun der Bodenaufsteller 1 angehoben, so bewegt sich
die durch die Zuglasche 11 geführte Rückwand 5 des Wickel
sockels 3 in Richtung des Pfeiles A und nähert sich somit
der Vorderwand 4 an. Die senkrechten Gelenklinien 6 der
sich gegenüberliegenden Seitenwände nähern sich einander
an, so daß die vordere und hintere Teilfläche der Seiten
wände zwischen Vorderwand 4 und Rückwand 5 zu liegen kom
men. Eine Zwischenstellung, in der sich Vorderwand 4 und
Rückwand 5 bereits einander angenähert haben, ist in Fig.
4 ersichtlich.
Während mit einem Arm die Warenbehälter 2 und 12 gehalten
werden, kann mit der verbleibenden Hand ein Druck auf die
Rückwand 5 in Richtung des Pfeiles A ausgeübt werden, was
dazu führt, daß Vorderwand 4 und Rückwand 5 des Wickel
sockels 3 aufeinandergefaltet werden. Sodann läßt sich der
Wickelsockel 3 zunächst um die Gelenklinie 26 und dann um
die Gelenklinie 27 um den ersten Warenbehälter 2 herumle
gen. Dieser Zustand ist in Fig. 4 dargestellt.
Der Wickelsockel 3 dient nun als Deckel für den Warenbe
hälter 2. In diesem Zustand sind die Waren in den beiden
Warenbehältern 2 und 12 sicher verstaut und gegen Heraus
fallen gesichert.
Das Aufstellen des Bodenaufstellers 1 erfolgt in umgekehr
ter Reihenfolge.
Ausgehend von dem in Fig. 5 gezeigten Zustand des Boden
aufstellers wird zunächst der Wickelsockel 3 von dem Wa
renbehälter 2 heruntergeklappt. Dabei faltet sich der Be
hälter 2 und 12 mit dem Wickelsockel 3 selbständig auf
(vgl. Fig. 4).
In dieser Stellung weist die Bodenlasche 30 über die Un
terkanten 28 und 29 hinaus nach unten. Der Bodenaufsteller
1 wird auf dem Fußboden abgesetzt, so daß die Knicklinie
31 der Bodenlasche 30 den Boden berührt. Hierdurch
werden die Vorderwand 4 und die Rückwand 5 auseinanderge
spreizt, so daß nach endgültigem Absetzen des Bodenauf
stellers 1 dieser den in Fig. 3 gezeigten Zustand ein
nimmt. Die Gelenklinien 6 der Seitenwände stehen dabei ge
ringfügig nach innen, so daß die aus Traglasche 10 und
Zuglasche 11 bestehende Deckwand auf den Oberkanten 13 und
14 der Seitenwände aufliegt.
Die Verstärkungslaschen 33 bewegen sich dabei, wie aus
Fig. 4 ersichtlich ist, automatisch in einen Zustand, in
dem sie als Anschlag für die beiden Teilflächen 7 und 8
der Seitenwände wirken. Die Verstärkungslaschen 33 liegen
in Präsentationsstellung außen neben den Seitenwänden
(vgl. Fig. 3).
Sodann wird der zweite Warenbehälter 12 heruntergeklappt,
bis er auf der Zuglasche 11 lose aufliegt. Dabei entfernen
sich die oberen Wandkanten 18 und 19 der beiden Warenbe
hälter 2 und 12 voneinander, so daß auch die Gelenklinien
23 und 24 voneinander weg bewegt werden. Dadurch richtet
sich der Deckel 22 selbsttätig in seine in Fig. 2 gezeigte
senkrechte Stellung auf.
Mit diesen wenigen Handgriffen läßt sich aus dem in Fig. 4
dargestellten Transportbehälter ein präsentationsfähiger
Bodenaufsteller herrichten. Die Waren sind von beiden Sei
ten her zugänglich. Der Deckel 22 dient in Präsentations
stellung des Bodenaufstellers 1 als Werbefläche.
In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher dargestellt.
Der dort gezeigte Bodenaufsteller unterscheidet sich von
dem Obenbeschriebenen lediglich dadurch, daß die beiden
Warenbehälter 12 und 2 einen gemeinsamen, durchgängigen
Boden 34 aufweisen, der die beiden Warenbehälter 2 und 12
durch eine Firstrillinie 35 gelenkig miteinander verbin
det.
Der doppelwandige Deckel 22 weist an den Enden 36 und 37
seiner freien Schenkel Stecklaschen 38 und 39, die in die
nicht näher bezeichneten Seitenwände der Warenbehälter 2
und 12 eingesteckt sind.
Zu diesem Zweck sind die Seitenwände der Warenbehälter 2
und 12 doppelwandig ausgebildet, so daß die Stecklaschen
38 und 39 zwischen die Wände gesteckt werden können.
Die Funktionsweise des hier beschriebenen zweiten Ausfüh
rungsbeispiels ist im wesentlichen identisch mit dem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel. Darüber hinaus ist es
jedoch möglich, auf einfache Weise den doppelwandigen
Deckel 22 durch Herausziehen der Stecklaschen 38 und 39
von den Warenbehältern 2 und 12 abzunehmen und gegen einen
anderen Deckel, der beispielsweise eine andere Beschrif
tung trägt, auszutauschen.
Durch Aneinanderstellen mehrerer Bodenaufsteller 1 läßt
sich eine Art Verkaufsregal zusammenstellen. Dies ist ins
besondere für das Anbieten saisonbedingter Waren, bei
spielsweise zur Weihnachtszeit, vorteilhaft, da das Anbie
ten dieser Waren ohne umständliches Umräumen sonstiger
Verkaufsregale erfolgen kann.
Claims (9)
1. Faltbarer Bodenaufsteller aus Karton od.dgl., mit einem
Warenbehälter und einem diesen tragenden Wickelsockel, der
eine Vorderwand, eine Rückwand und diese miteinander ver
bindende Seitenwände umfaßt, deren Oberkanten zur Horizon
talen geneigt ausgebildet sind, wobei die Vorderwand und
die Rückwand mittels einer faltbaren Deckwand verbunden
sind, die in eine Traglasche und in eine Zuglasche unter
teilt ist, wobei ferner der Warenbehälter auf der Tragla
sche angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bo
denaufsteller (1) einen zweiten Warenbehälter (12) auf
weist, der auf der Zuglasche (11) der Deckwand angeordnet
ist, und daß die Oberkante (13, 14) jeweils einer Seiten
wand (7, 8) giebelartig gegeneinander ansteigend ausgebil
det ist, wobei in Präsentationsstellung des Bodenaufstel
lers (1) die Deckwand des Wickelsockels (3) derart auf den
Oberkanten (13, 14) der Seitenwände (7, 8) aufliegt, daß die
beiden Warenbehälter (2, 12) dachartig zueinander anstei
gend und jeweils zur Vorderwand (4) oder Rückwand (5) ge
neigt auf dem Wickelsockel (3) angeordnet sind.
2. Bodenaufsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Warenbehälter (2, 12) an ihren einander
zugewandten unteren Wandkanten (15, 16) gelenkig miteinan
der verbunden sind und daß der zweite Warenbehälter (12)
in der Präsentationsstellung des Bodenaufstellers (1) lose
auf der Zuglasche (11) des Wickelsockels (3) aufliegt.
3. Bodenaufsteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Warenbehälter an ihren einander
zugewandten, oberen Wandkanten (18, 19) mit in Präsenta
tionsstellung des Bodenaufstellers nach unten gerichteten
Schenkeln (20, 21) eines spitzdachförmig etwa senkrecht
stehenden, doppelwandigen Deckels (20) gelenkig verbunden
sind.
4. Bodenaufsteller mindestens nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Deckeltiefe etwa der Tiefe des zwei
ten Warenbehälters (12) entspricht.
5. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Warenbehäl
ter (2, 12) einen gemeinsamen, einstückigen Boden (34)
aufweisen, der mittels einer Firstrillinie (35) die beiden
Warenbehälter (2, 12) gelenkig miteinander verbindet.
6. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige
Deckel (22) mit den Enden (36, 37) seiner freien Schenkel
in den Seitenwänden der Warenbehälter (2, 12) befestigbar
ist, so daß die Enden (36, 37) der freien Schenkel in der
Präsentationsstellung des Bodenaufstellers die jeweils
hinteren Wände der Warenbehälter bilden.
7. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Wa
renbehälter (2, 12) doppelwandig ausgebildet sind und die
Enden (36, 37) der freien Schenkel des doppelwandigen
Deckels Stecklaschen (38, 39) aufweisen, mit denen der
Deckel (22) an den Warenbehältern (2, 12) befestigbar ist.
8. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (4) und
die Rückwand (5) an ihren gegenüberliegenden Unterkanten
(28, 29) über eine Bodenlasche (30) verbunden sind, die
eine Knicklinie (31) derart aufweist, daß die Bodenlasche
(30) in Präsentationsstellung des Bodenaufstellers (1)
etwa bodenparallel angeordnet ist und in Faltstellung nach
unten über die Unterkanten (28, 29) der Vorder- und Rück
wand (4, 5) hinausragt.
9. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in dem Eckbe
reich (32) zwischen der Deckwand (10, 11) einer Seitenwand
(7, 8) und der Vorder- oder Rückwand (4, 5) des Bodenauf
stellers (1) eine Verstärkungslasche (33) angeordnet ist,
die in Präsentationsstellung des Bodenaufstellers (1)
einen zur Ecke zulaufenden V-förmigen Querschnitt aufweist
und in Faltstellung etwa in einer Ebene mit der benachbar
ten Seitenwand (7, 8) liegt, wobei die zulaufenden Längs
seiten der Verstärkungslasche jeweils mit der Deckwand
(10, 11) und einer Seitenwand (7, 8) verbunden sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715973 DE3715973A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Faltbarer bodenaufsteller |
DK260388A DK260388A (da) | 1987-05-13 | 1988-05-11 | Sammenklappeligt udstillingsstativ |
EP88107745A EP0291080A3 (de) | 1987-05-13 | 1988-05-13 | Faltbarer Bodenaufsteller |
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DE19873715973 DE3715973A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Faltbarer bodenaufsteller |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE3715973A1 (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8901454U1 (de) * | 1989-02-06 | 1989-05-18 | Schwerdtle & Schantz GmbH & Co., 1000 Berlin | Aufsteller |
DE10212594A1 (de) * | 2002-03-21 | 2003-10-09 | Stabernack Gmbh Gustav | Displayverpackung |
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FR1312043A (fr) * | 1961-11-03 | 1962-12-14 | Cartonnages Soc D | Montage en carton pour la présentation de marchandises en deux bacs ouverts jumelés |
DE6940504U (de) * | 1969-10-17 | 1970-04-23 | Smeets & Schippers Int Nv | Verkaufsstaender fuer waren |
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1987
- 1987-05-13 DE DE19873715973 patent/DE3715973A1/de not_active Withdrawn
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1988
- 1988-05-11 DK DK260388A patent/DK260388A/da not_active Application Discontinuation
- 1988-05-13 EP EP88107745A patent/EP0291080A3/de not_active Withdrawn
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EP0291080A2 (de) | 1988-11-17 |
EP0291080A3 (de) | 1990-06-13 |
DK260388A (da) | 1988-11-14 |
DK260388D0 (da) | 1988-05-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHROETER + BAKE AG, 8402 NEUTRAUBLING, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |