DE3715973A1 - Faltbarer bodenaufsteller - Google Patents

Faltbarer bodenaufsteller

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DE3715973A1
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DE19873715973
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Jose Navarro
Roland Matzke
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Schroeter & Bake Co KG GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
    • B65D5/44Integral, inserted or attached portions forming internal or external fittings
    • B65D5/52External stands or display elements for contents
    • B65D5/5206External stands for supporting the container in display position, e.g. easels, covers forming a support for the containers in the display position
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F5/00Show stands, hangers, or shelves characterised by their constructional features
    • A47F5/10Adjustable or foldable or dismountable display stands
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen faltbaren Bodenauf­ steller aus Karton od.dgl. mit einem Warenbehälter und einem diesen tragenden Wickelsockel, der eine Vorderwand, eine Rückwand und eine diese miteinander verbindende Sei­ tenwände umfaßt, deren Oberkanten zur Horizontalen geneigt ausgebildet sind, wobei die Vorderwand und die Rückwand mittels einer faltbaren Deckwand verbunden sind, die in eine Traglasche und in eine Zuglasche unterteilt ist, wo­ bei ferner der Warenbehälter auf der Traglasche angebracht ist.
Solche Bodenaufsteller dienen dazu, das in dem Warenbehäl­ ter befindliche Gut durch wenige Handgriffe an dem Boden­ aufsteller zur Präsentation zu bringen. Der Warenbehälter dient dabei zugleich als Verpackung für die Ware, wie auch als Präsentationsbehälter.
Ein bekannter Bodenaufsteller ist in der EP-A-54 884 be­ schrieben. Bei diesem Bodenaufsteller sind die Seitenwände durch eine vertikale Gelenklinie in eine vordere und eine hintere Teilfläche aufgeteilt. Die faltbare Deckwand ist durch eine jeweils zur Vorder- bzw. Rückwand parallele Knicklinie in die Traglasche und in die Zuglasche unter­ teilt. In Präsentationsstellung des Bodenaufstellers lie­ gen sowohl die Zuglasche als auch die Traglasche flach am Boden des Warenbehälters an. Darüberhinaus weist der Sockel sich sowohl über Vorder- und Rückwand als auch über die Seitenwände erstreckende horizontale Gelenklinien auf.
Zum Zusammenfalten des Bodenaufstellers in seine Nichtge­ brauchsstellung wird der Warenbehälter auf der der Zugla­ sche zugeordneten Seite angehoben, wodurch die vorderen und hinteren Teilflächen der Seitenwände wie auch Zug- und Traglasche aneinandergefaltet werden. Anschließend kann der Sockel um die horizontalen Gelenklinien um den Waren­ behälter herum gefaltet werden.
Aufgrund der geneigten Oberkanten der Seitenwände läßt sich bereits eine recht gute Präsentation der in dem Wa­ renbehälter angeordneten Gegenstände erreichen. Allerdings sind die Waren lediglich von einer Seite, d.h. der Vorder- oder Rückseite her zugänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bodenauf­ steller der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine noch bessere Präsentation der in dem Warenbehälter angeordneten Gegenstände erreicht wird, wobei insbesondere ein Zugriff auf die Waren auf zwei gegenüberliegenden Sei­ ten, also von der Vorderseite und der Rückseite des Boden­ aufstellers möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß der Bodenaufsteller einen zweiten Warenbehälter aufweist, der auf der Zuglasche der Deckwand angeordnet ist, und daß die Oberkante jeweils einer Seitenwand giebelartig gegeneinan­ der ansteigend ausgebildet ist, wobei in Präsentations­ stellung des Bodenaufstellers die Deckwand des Wickel­ sockels derart auf den Oberkanten der Seitenwände auf­ liegt, daß die beiden Warenbehälter dachartig zueinander ansteigen und jeweils zur Vorderwand oder Rückwand hin ge­ neigt auf dem Wickelsockel angeordnet sind.
Hierdurch wird auf einfache Weise erreicht, daß die in den Warenbehältern befindlichen Gegenstände sowohl von der Vorderseite als auch der Rückseite des Bodenaufstellers zugänglich sind. Dadurch eignet sich der Bodenaufsteller insbesondere auch zum Aufstellen in der Mitte breiterer Gänge von Verkaufsräumen, da die Waren den Kunden beider­ seits des Bodenaufstellers angeboten werden. Es ist sogar denkbar, daß mehrerer solcher Bodenaufsteller jeweils an den Giebelseiten aneinander anschließend in einer Reihe aufgestellt werden, so daß sie praktisch ein Regal er­ setzen können. Von besonderem Vorteil ist auch, daß sich die bessere Präsentation erreichen läßt, ohne daß die leichte Aufstellbarkeit des Bodenaufstellers darunter lei­ det. Der erfindungsgemäße Bodenaufsteller läßt sich genau­ so leicht wie der bekannte Bodenaufsteller zusammenfalten und aufstellen.
Obwohl es auch möglich wäre, daß beide Warenbehälter auf der Deckwand flächig angeklebt wären, d.h. ein Warenbehäl­ ter auf der Traglasche, der andere auf der Zuglasche, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die beiden Warenbehälter an ihren einander zugewandten un­ teren Wandkanten gelenkig miteinander verbunden sind und daß der zweite Warenbehälter in der Präsentationsstellung des Bodenaufstellers lose auf der Zuglasche des Wickel­ sockels aufliegt. Gemäß dieser Ausführungsform ist also nur der erste Warenbehälter auf der Deckwand und zwar auf der Traglasche befestigt. Zum Zusammenlegen des Bodenauf­ stellers braucht dann nur der zweite, lose auf der Zugla­ sche aufliegende Warenbehälter angehoben werden, bis beide Warenbehälter miteinander fluchten, wonach dann der Wickelsockel um beide Warenbehälter herumgelegt werden kann.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Warenbehälter an ihren einander zugewandten oberen Wandkanten mit in Präsentationsstellung des Bodenaufstel­ lers nach unten gerichteten Schenkeln eines spitzdachför­ mig etwa senkrecht stehenden doppelwandigen Deckels gelen­ kig verbunden. Dieser doppelwandige Deckel dient zum Ab­ decken eines der Warenbehälter während des Transportes des Bodenaufstellers, da auf diese Weise der Bodenaufsteller auch mit einem Wickelsockel geringerer Höhe ausgebildet werden kann, ohne daß dabei während des Transportes des Bodenaufstellers einer der Warenbehälter offenbleiben müßte. Dem doppelwandigen Deckel kommt aber eine Doppel­ funktion zu, da er sich beim Aufstellen des Bodenaufstel­ lers in die Vertikale bewegt und somit als Werbefläche für das in den Warenbehältern befindliche Gut verwendet werden kann. Das Zusammenfalten und Aufstellen des Deckels ge­ schieht dabei völlig selbständig, da die oberen Wandkanten der beiden Warenbehälter in Präsentationsstellung des Bo­ denaufstellers voneinander beabstandet sind, so daß die beiden Schenkel des Deckels spitzdachförmig zueinander stehen, wodurch der doppelwandige Deckel eine stabile Stellung einnimmt. Wird beim Zusammenlegen des Bodenauf­ stellers der zweite Warenbehälter angehoben, so nähern sich die oberen Wandkanten der beiden Warenbehälter, und damit auch die beiden Schenkel des doppelwandigen Deckels an, so daß der Deckel sich um seine Gelenklinien flach um­ legen läßt.
Die Deckeltiefe entspricht vorzugsweise etwa der Tiefe des zweiten Warenbehälters. Auf diese Weise kann der zweite Warenbehälter mit dem doppelwandigen Deckel abgedeckt wer­ den, während der erste Warenbehälter in Transportstellung mit dem Wickelsockel abgedeckt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die beiden Warenbehälter einen gemeinsamen, einstückigen Boden auf, der mittels einer Firstrillinie die beiden Warenbehälter gelenkig miteinander verbindet. Dieser einstückig durchgehende Boden ist nicht nur aus Stabilitätsgründen vorteilhaft, er erleichtert auch das genaue Positionieren der beiden Warenbehälter beim Ankleben auf der Deckwand. Es brauchen nunmehr nämlich nur die Firstrillinie des Bodens und die Firstlinie der Deckwand des Sockels in Übereinstimmung gebracht zu werden.
Vorteilhaft ist auch, daß der doppelwandige Deckel mit den Enden seiner freien Schenkeln an den Seitenwänden der Wa­ renbehälter befestigbar ist, so daß die Enden der freien Schenkel in der Präsentationsstellung des Bodenaufstellers die jeweils hinteren Wände der Warenbehälter bilden. Das bedeutet, daß die beiden Warenbehälter lediglich durch den doppelwandigen Deckel voneinander getrennt sind. Bei abge­ nommenem doppelwandigen Deckel und hochgeklappten Warenbe­ hältern bilden diese einen durchgängigen Kasten. Die Unter­ teilung in die beiden Warenbehälter wird ausschließlich durch den abnehmbaren doppelwandigen Deckel hergestellt. Das hat zudem den Vorteil, daß der Deckel, der zugleich als Werbeträger bzw. Plakatfläche dient, einfach bedruckt werden kann. Für den Fall, daß aus ein und demselben Bo­ denaufsteller nach und nach unterschiedliche Waren ver­ kauft werden sollen, ist es auch möglich, daß der doppel­ wandige Deckel gegen einen anderen mit einer neuen Be­ schriftung ausgetauscht wird. Eine besonders einfache und doch stabile Anbringung des doppelwandigen Deckels an dem Bodenaufsteller wird erreicht, indem die Seitenwände der Warenbehälter doppelwandig ausgebildet sind und die Enden der freien Schenkel des doppelwandigen Deckels Steckla­ schen aufweisen, mit denen der Deckel an den Warenbehäl­ tern befestigbar ist. Die Stecklaschen, die etwa im rech­ ten Winkel zu den freien Enden der Schenkel des doppelwan­ digen Deckels abstehen, werden zur Befestigung des Deckels einfach in die doppelwandig ausgebildeten Seitenwände der Warenbehälter eingesteckt. Durch diese Befestigung wird erreicht, daß trotz der einfachen Abnehmbarkeit des Deckels dieser sich beim Aufstellen des Bodenaufstellers problemlos in seine vertikale Stellung auffaltet, ohne daß er sich mit seinen Stecklaschen unbeabsichtigt aus den Seitenwänden der Warenbehälter herauslöst.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Vorderwand und die Rückwand an ihren gegenüberliegen­ den Unterkanten über eine Bodenlasche miteinander verbun­ den. Die Bodenlasche weist eine Knicklinie derart auf, daß sie in Präsentationsstellung des Bodenaufstellers etwa bo­ denparallel angeordnet ist und in Faltstellung nach unten über die Unterkanten der Vorder- und Rückwand hinausragt. Dieser Bodenlasche kommt eine Doppelfunktion zu. Zum einen erleichtert sie wesentlich das Aufstellen des Bodenauf­ stellers, da der Wickelsockel automatisch in seine Auf­ stellposition gebracht wird, wenn die Knicklinie der Bo­ denlasche auf den Fußboden gedrückt wird. Dadurch spreizt sich nämlich die Bodenlasche, so daß die Rückwand und die Vorderwand voneinander weggedrückt werden. Die andere Funktion der Bodenlasche dient der Stabilität des Sockels. Soll nämlich in den geneigt angeordneten Warenbehältern Ware mit hohem Gewicht präsentiert werden, so üben die beiden Warenbehälter eine Kraft auf den Sockel aus, die bestrebt ist, die Vorder- und die Rückwand des Sockels einander anzunähern. Dem wirkt die in Präsentationsstel­ lung des Bodenaufstellers etwa bodenparallel ausgerichtete Bodenlasche entgegen.
Vorteilhaft ist es auch, daß jeweils in dem Eckbereich zwi­ schen der Deckwand, einer Seitenwand und der Vorder- oder Rückwand des Bodenaufstellers eine Verstärkungslasche an­ geordnet ist, die in Präsentationsstellung des Bodenauf­ stellers einen zur Ecke zulaufenden V-förmigen Querschnitt aufweist und in Faltstellung etwa in einer Ebene mit der benachbarten Seitenwand liegt, wobei die zulaufenden Längsseiten der Verstärkungslasche jeweils mit der Deck­ wand und einer Seitenwand verbunden sind. Auch dieser Ver­ stärkungslasche kommt eine Doppelfunktion zu. Da sie zum einen verhindert, daß in dem Eckbereich zwischen der Deck­ wand, einer Seitenwand und der Vorder- bzw. Rückwand eine Materialausnehmung ist, wird die Gefahr des Einreißens an dieser Stelle aufgrund einer bereits vorhandenen Kerbe stark vermindert. Gleichzeitig verhindert die Verstär­ kungslasche ein Ausbrechen der Seitenwände nach außen. Es ist daher möglich, den Bodenaufsteller so auszulegen, daß die Seitenwände in Präsentationsstellung des Bodenaufstel­ lers nahezu in einer Ebene liegen, so daß der Sockel des Bodenaufstellers praktisch eine Quaderform annimmt. Die Gefahr, daß die Seitenwände, die mit ihrem Giebel die Deckwand und damit die Warenbehälter abstützen, seitlich nach außen wegrutschen bzw. ausbrechen, ist wesentlich da­ durch vermindert, daß die Verstärkungslaschen als eine Art Anschlag wirken, der die Bewegung der Seitenwände nach außen begrenzt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen, schematischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Bodenauf­ steller,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt entlang der Linie II-II durch den Bodenaufsteller aus Fig. 1,
Fig. 3 den Bodenaufsteller aus Fig. 2 in der ersten Phase des Zusammenlegens,
Fig. 4 den Bodenaufsteller aus Fig. 2 in einer zweiten Phase des Zusammenlegens,
Fig. 5 den Bodenaufsteller aus Fig. 2 in zusammengeleg­ tem Zustand und
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bodenauf­ stellers in einer ähnlichen Ansicht wie in Fig. 5.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bodenaufstellers 1 dargestellt. Fig. 1 zeigt den Bodenaufsteller 1 in seiner Präsenta­ tionsstellung.
Der Bodenaufsteller 1 umfaßt einen Warenbehälter 2 und einen diesen tragenden Wickelsockel 3.
Der Wickelsockel 3 selbst weist eine im wesentlichen qua­ derförmige Gestalt auf und besitzt eine Vorderwand 4, eine Rückwand 5 und diese miteinander verbindende Seitenwände, die durch eine vertikale Gelenklinie 6 in jeweils eine vordere und eine hintere Teilfläche 7 und 8 unterteilt sind.
Wie besser aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Vorderwand 4 und die Rückwand 5 des Wickelsockels 3 mittels einer faltbaren Deckwand verbunden. Die Deckwand ist durch eine horizontale Gelenklinie 9 in eine Traglasche 10 und eine Zuglasche 11 unterteilt. Der Warenbehälter 2 ist flächig auf der Traglasche 10 angeklebt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ebenfalls deutlich erkennbar ist, weist der Bodenaufsteller 1 einen zweiten Warenbehälter 12 auf, der auf der Zuglasche 11 der Deckwand angeordnet ist. Die Oberkanten 13 und 14 der vorderen Teilfläche 7 bzw. der hinteren Teilfläche 8 einer Seitenwand sind giebelar­ tig gegeneinander ansteigend ausgebildet (vgl. Fig. 2). Die Deckwand des Bodenaufstellers 1 liegt mit ihrer Zugla­ sche 11 und ihrer Traglasche 10 in Präsentationsstellung des Bodenaufstellers 1 derart auf den Oberkanten 13 und 14 der Seitenwände auf, daß die beiden Warenbehälter 2 und 12 dachartig zueinander ansteigend und jeweils zur Vorderwand 4 bzw. Rückwand 5 hin geneigt auf dem Wickelsockel 3 ange­ ordnet sind.
Wie deutlich aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist lediglich der Warenbehälter 2 flächig auf der Traglasche 10 des Wickel­ sockels 3 angeklebt. Die beiden Warenbehälter 2 und 12 sind an ihren einander zugewandten unteren Wandkanten 15 und 16 mit einer Gelenklasche 17 gelenkig miteinander ver­ bunden. Der zweite Warenbehälter 12 liegt in Präsenta­ tionsstellung des Bodenaufstellers 1 lediglich lose auf der Zuglasche 11 des Wickelsockels 3 auf (vgl. Fig. 2). Anstelle einer gesonderten Gelenklasche 17 kann auch ein Teil der Zuglasche 11 bis zur Gelenklinie 9 ausgeschnitten und auf die Unterseite des zweiten Warenbehälters 12 auf­ geklebt werden.
Aus Fig. 2 ist ebenfalls deutlich erkennbar, daß die bei­ den Warenbehälter 2 und 12 an ihren einander zugewandten oberen Wandkanten 18 und 19 mit in Präsentationsstellung des Bodenaufstellers 1 nach unten gerichteten Schenkeln 20 und 21 eines spitzdachförmig, etwa senkrecht stehenden doppelwandigen Deckels 22 gelenkig verbunden sind. Die ge­ lenkige Verbindung zwischen dem Deckel 22 und den oberen Wandkanten 18 und 19 der Warenbehälter 2 und 12 wird über Gelenklinien 23 und 24 bewirkt. Die beiden Schenkel 20 und 21 des Deckels 22 stoßen oben in einer den First bildenden Knicklinie 25 zusammen.
Wie deutlich aus Fig. 3 ersichtlich ist, entspricht die Tiefe des Deckels 22 etwa der Tiefe des zweiten Warenbe­ hälters 12.
Die Fig. 2 und 3 zeigen noch horizontal verlaufende Gelenklinien 26 und 27 des Wickelsockels 3.
Die obere Gelenklinie 26 ist von der Oberkante der Vorder­ wand 4 bzw. Rückwand 5 im Abstand b angeordnet. Dieser Ab­ stand b entspricht in etwa dem Überhang a des Warenbehäl­ ters 2 über die Vorderwand 4 hinaus. Der vertikale Abstand d zwischen der oberen Gelenklinie 26 und der unteren Ge­ lenklinie 27 entspricht etwa der Behälterhöhe c.
Wie aus Fig. 3 ebenfalls deutlich ersichtlich ist, sind die Traglasche 10 und die Zuglasche 11 gleich groß ausge­ bildet, so daß der Aufbau des Wickelsockels 3 im wesentli­ chen symmetrisch ist. Die Dachneigungen sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel gleich groß. Die verti­ kale Gelenklinie 6 der die beiden Teilflächen 7 und 8 um­ fassenden Seitenwand ist in gleicher Ebene angeordnet wie die horizontale Gelenklinie 9 zwischen Traglasche 10 und Zuglasche 11.
Aus der zweiten Zwischenstellung, die in Fig. 4 gezeigt ist, ist deutlich erkennbar, daß die Vorderwand 4 und die Rückwand 5 an ihren gegenüberliegenden Unterkanten 28 und 29 über eine Bodenlasche 30 miteinander verbunden sind. Die Bodenlasche 30 weist eine sich quer zur Vorder- bzw. Rückwand erstreckende Knicklinie 31 auf, die durch Rillen derart hergestellt ist, daß beim Zusammendrücken der Un­ terkanten 28 und 29 die Bodenlasche 30 nach unten aus­ knickt, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Wie aus Fig. 4 auch deutlich zu erkennen ist, ist jeweils in dem Eckbereich 32 zwischen Zuglasche 11 bzw. Traglasche 10, der vorderen bzw. hinteren Teilfläche einer Seitenwand 7 bzw. 8 und der Vorder- bzw. Rückwand 4 bzw. 5 des Boden­ aufstellers 1 eine Verstärkungslasche 33 angeordnet.
In Präsentationsstellung des Bodenaufstellers und auch in der in Fig. 4 gezeigten Zwischenstellung weisen die Ver­ stärkungslaschen 33 einen V-förmigen Querschnitt auf. Der V-förmige Querschnitt läuft zur Ecke hin zu.
Mit den Längsseiten, also den freien Enden der Schenkel des V-Querschnitts,sind die Verstärkungslaschen 33 jeweils mit den Oberkanten 13 bzw. 14 der Seitenwände und mit den seitlichen Kanten der Zuglasche 11 bzw. der Traglasche 10 verbunden. Die Längsseiten der Verstärkungslasche 33 lau­ fen in die Ecke aus.
Die Verstärkungslasche ist einstückig aus dem Kartonzu­ schnitt hergestellt, so daß sie in Faltstellung des Boden­ aufstellers (vgl. Fig. 5) in einer Ebene mit der benach­ barten Seitenwand, genauer mit der jeweiligen Teilfläche 7 bzw. 8, liegt.
Aufgrund der einstückigen Ausbildung der Verstärkungsla­ sche 33 gibt es in den Eckbereichen 32 keine Materialaus­ sparung, die aufgrund einer Kerbwirkung ein Ausreißen des Eckbereiches zulassen würde.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Erfindung anhand des Zusammenlegens und Aufstellens des Bodenaufstellers 1 erläutert.
In Fig. 2 ist der Bodenaufsteller 1 in seiner Präsenta­ tionsstellung dargestellt. In beiden Warenbehältern 2 und 12 befinden sich die nicht dargestellten, zum Verkauf be­ reitstehenden Waren. Es ist deutlich erkennbar, daß ein bequemer Zugriff zu den Waren sowohl von der Vorderseite als auch der Rückseite des Bodenaufstellers 1 her besteht.
Zum Zusammenlegen des Bodenaufstellers 1 wird zunächst der lose auf der Zuglasche 11 aufliegende Warenbehälter 12 an­ gehoben. Dadurch nähern sich die beiden oberen Wandkanten 18 und 19 der beiden Warenbehälter 2 und 12 an. Mit den Wandkanten der Behälter nähern sich auch die Gelenklinien 23 und 24 und die beiden Schenkel 20 und 21 des Deckels 22 an.
Sobald die beiden Behälter 12 und 2 in einer Ebene liegen, fallen die Gelenklinien 23 und 24 praktisch zusammen, so daß sich der Deckel 22 zum Abdecken der in dem Warenbehäl­ ter 12 befindlichen Waren umlegen läßt. Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Wird nun der Bodenaufsteller 1 angehoben, so bewegt sich die durch die Zuglasche 11 geführte Rückwand 5 des Wickel­ sockels 3 in Richtung des Pfeiles A und nähert sich somit der Vorderwand 4 an. Die senkrechten Gelenklinien 6 der sich gegenüberliegenden Seitenwände nähern sich einander an, so daß die vordere und hintere Teilfläche der Seiten­ wände zwischen Vorderwand 4 und Rückwand 5 zu liegen kom­ men. Eine Zwischenstellung, in der sich Vorderwand 4 und Rückwand 5 bereits einander angenähert haben, ist in Fig. 4 ersichtlich.
Während mit einem Arm die Warenbehälter 2 und 12 gehalten werden, kann mit der verbleibenden Hand ein Druck auf die Rückwand 5 in Richtung des Pfeiles A ausgeübt werden, was dazu führt, daß Vorderwand 4 und Rückwand 5 des Wickel­ sockels 3 aufeinandergefaltet werden. Sodann läßt sich der Wickelsockel 3 zunächst um die Gelenklinie 26 und dann um die Gelenklinie 27 um den ersten Warenbehälter 2 herumle­ gen. Dieser Zustand ist in Fig. 4 dargestellt.
Der Wickelsockel 3 dient nun als Deckel für den Warenbe­ hälter 2. In diesem Zustand sind die Waren in den beiden Warenbehältern 2 und 12 sicher verstaut und gegen Heraus­ fallen gesichert.
Das Aufstellen des Bodenaufstellers 1 erfolgt in umgekehr­ ter Reihenfolge.
Ausgehend von dem in Fig. 5 gezeigten Zustand des Boden­ aufstellers wird zunächst der Wickelsockel 3 von dem Wa­ renbehälter 2 heruntergeklappt. Dabei faltet sich der Be­ hälter 2 und 12 mit dem Wickelsockel 3 selbständig auf (vgl. Fig. 4).
In dieser Stellung weist die Bodenlasche 30 über die Un­ terkanten 28 und 29 hinaus nach unten. Der Bodenaufsteller 1 wird auf dem Fußboden abgesetzt, so daß die Knicklinie 31 der Bodenlasche 30 den Boden berührt. Hierdurch werden die Vorderwand 4 und die Rückwand 5 auseinanderge­ spreizt, so daß nach endgültigem Absetzen des Bodenauf­ stellers 1 dieser den in Fig. 3 gezeigten Zustand ein­ nimmt. Die Gelenklinien 6 der Seitenwände stehen dabei ge­ ringfügig nach innen, so daß die aus Traglasche 10 und Zuglasche 11 bestehende Deckwand auf den Oberkanten 13 und 14 der Seitenwände aufliegt.
Die Verstärkungslaschen 33 bewegen sich dabei, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, automatisch in einen Zustand, in dem sie als Anschlag für die beiden Teilflächen 7 und 8 der Seitenwände wirken. Die Verstärkungslaschen 33 liegen in Präsentationsstellung außen neben den Seitenwänden (vgl. Fig. 3).
Sodann wird der zweite Warenbehälter 12 heruntergeklappt, bis er auf der Zuglasche 11 lose aufliegt. Dabei entfernen sich die oberen Wandkanten 18 und 19 der beiden Warenbe­ hälter 2 und 12 voneinander, so daß auch die Gelenklinien 23 und 24 voneinander weg bewegt werden. Dadurch richtet sich der Deckel 22 selbsttätig in seine in Fig. 2 gezeigte senkrechte Stellung auf.
Mit diesen wenigen Handgriffen läßt sich aus dem in Fig. 4 dargestellten Transportbehälter ein präsentationsfähiger Bodenaufsteller herrichten. Die Waren sind von beiden Sei­ ten her zugänglich. Der Deckel 22 dient in Präsentations­ stellung des Bodenaufstellers 1 als Werbefläche.
In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung näher dargestellt.
Der dort gezeigte Bodenaufsteller unterscheidet sich von dem Obenbeschriebenen lediglich dadurch, daß die beiden Warenbehälter 12 und 2 einen gemeinsamen, durchgängigen Boden 34 aufweisen, der die beiden Warenbehälter 2 und 12 durch eine Firstrillinie 35 gelenkig miteinander verbin­ det.
Der doppelwandige Deckel 22 weist an den Enden 36 und 37 seiner freien Schenkel Stecklaschen 38 und 39, die in die nicht näher bezeichneten Seitenwände der Warenbehälter 2 und 12 eingesteckt sind.
Zu diesem Zweck sind die Seitenwände der Warenbehälter 2 und 12 doppelwandig ausgebildet, so daß die Stecklaschen 38 und 39 zwischen die Wände gesteckt werden können.
Die Funktionsweise des hier beschriebenen zweiten Ausfüh­ rungsbeispiels ist im wesentlichen identisch mit dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel. Darüber hinaus ist es jedoch möglich, auf einfache Weise den doppelwandigen Deckel 22 durch Herausziehen der Stecklaschen 38 und 39 von den Warenbehältern 2 und 12 abzunehmen und gegen einen anderen Deckel, der beispielsweise eine andere Beschrif­ tung trägt, auszutauschen.
Durch Aneinanderstellen mehrerer Bodenaufsteller 1 läßt sich eine Art Verkaufsregal zusammenstellen. Dies ist ins­ besondere für das Anbieten saisonbedingter Waren, bei­ spielsweise zur Weihnachtszeit, vorteilhaft, da das Anbie­ ten dieser Waren ohne umständliches Umräumen sonstiger Verkaufsregale erfolgen kann.

Claims (9)

1. Faltbarer Bodenaufsteller aus Karton od.dgl., mit einem Warenbehälter und einem diesen tragenden Wickelsockel, der eine Vorderwand, eine Rückwand und diese miteinander ver­ bindende Seitenwände umfaßt, deren Oberkanten zur Horizon­ talen geneigt ausgebildet sind, wobei die Vorderwand und die Rückwand mittels einer faltbaren Deckwand verbunden sind, die in eine Traglasche und in eine Zuglasche unter­ teilt ist, wobei ferner der Warenbehälter auf der Tragla­ sche angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bo­ denaufsteller (1) einen zweiten Warenbehälter (12) auf­ weist, der auf der Zuglasche (11) der Deckwand angeordnet ist, und daß die Oberkante (13, 14) jeweils einer Seiten­ wand (7, 8) giebelartig gegeneinander ansteigend ausgebil­ det ist, wobei in Präsentationsstellung des Bodenaufstel­ lers (1) die Deckwand des Wickelsockels (3) derart auf den Oberkanten (13, 14) der Seitenwände (7, 8) aufliegt, daß die beiden Warenbehälter (2, 12) dachartig zueinander anstei­ gend und jeweils zur Vorderwand (4) oder Rückwand (5) ge­ neigt auf dem Wickelsockel (3) angeordnet sind.
2. Bodenaufsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Warenbehälter (2, 12) an ihren einander zugewandten unteren Wandkanten (15, 16) gelenkig miteinan­ der verbunden sind und daß der zweite Warenbehälter (12) in der Präsentationsstellung des Bodenaufstellers (1) lose auf der Zuglasche (11) des Wickelsockels (3) aufliegt.
3. Bodenaufsteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Warenbehälter an ihren einander zugewandten, oberen Wandkanten (18, 19) mit in Präsenta­ tionsstellung des Bodenaufstellers nach unten gerichteten Schenkeln (20, 21) eines spitzdachförmig etwa senkrecht stehenden, doppelwandigen Deckels (20) gelenkig verbunden sind.
4. Bodenaufsteller mindestens nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Deckeltiefe etwa der Tiefe des zwei­ ten Warenbehälters (12) entspricht.
5. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Warenbehäl­ ter (2, 12) einen gemeinsamen, einstückigen Boden (34) aufweisen, der mittels einer Firstrillinie (35) die beiden Warenbehälter (2, 12) gelenkig miteinander verbindet.
6. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige Deckel (22) mit den Enden (36, 37) seiner freien Schenkel in den Seitenwänden der Warenbehälter (2, 12) befestigbar ist, so daß die Enden (36, 37) der freien Schenkel in der Präsentationsstellung des Bodenaufstellers die jeweils hinteren Wände der Warenbehälter bilden.
7. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Wa­ renbehälter (2, 12) doppelwandig ausgebildet sind und die Enden (36, 37) der freien Schenkel des doppelwandigen Deckels Stecklaschen (38, 39) aufweisen, mit denen der Deckel (22) an den Warenbehältern (2, 12) befestigbar ist.
8. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (4) und die Rückwand (5) an ihren gegenüberliegenden Unterkanten (28, 29) über eine Bodenlasche (30) verbunden sind, die eine Knicklinie (31) derart aufweist, daß die Bodenlasche (30) in Präsentationsstellung des Bodenaufstellers (1) etwa bodenparallel angeordnet ist und in Faltstellung nach unten über die Unterkanten (28, 29) der Vorder- und Rück­ wand (4, 5) hinausragt.
9. Bodenaufsteller nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in dem Eckbe­ reich (32) zwischen der Deckwand (10, 11) einer Seitenwand (7, 8) und der Vorder- oder Rückwand (4, 5) des Bodenauf­ stellers (1) eine Verstärkungslasche (33) angeordnet ist, die in Präsentationsstellung des Bodenaufstellers (1) einen zur Ecke zulaufenden V-förmigen Querschnitt aufweist und in Faltstellung etwa in einer Ebene mit der benachbar­ ten Seitenwand (7, 8) liegt, wobei die zulaufenden Längs­ seiten der Verstärkungslasche jeweils mit der Deckwand (10, 11) und einer Seitenwand (7, 8) verbunden sind.
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