DE3709447C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/53—Means for adjusting damping characteristics by varying fluid viscosity, e.g. electromagnetically
- F16F9/532—Electrorheological [ER] fluid dampers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen regelbaren Stoß
dämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine rheo-
elektrische Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Dämpferzylinder,
einer darin abgedicht eintauchenden Kolbenstange, einem an
deren innerem Ende angeordneten Arbeitskolben, der den Zylin
derraum in zwei Arbeitskammerhälften unterteilt, mindestens
einem letztere miteinander verbindenden, während der Arbeits
kolbenbewegungen von der Dämpfungsflüssigkeit durchströmbaren
Verbindungskanal und einem darin eingebauten, an regelbare
elektrische Hochspannung anzulegenden Elektrodenpaar zur Vis
kositätsänderung der in seinem elektrostatischen Feldbereich
befindlichen rheo-elektrischen Dämpfungsflüssigkeit.
Regelbare Stoßdämpfer obiger Art sind beispielsweise durch
die EP 01 83 039 A1 oder die
DE 36 31 107 A1 bekannt. Sie unterscheiden sich von
herkömmlich ausgebildeten Kraftfahrzeug-Stoßdämpfern grund
sätzlich dadurch, daß ihre Dämpfungscharakteristik weitest
gehend durch das elektrisch vergleichsweise leicht zu steu
ernde Dämpfungsverhalten der rheo-elektrischen Dämpfungs
flüssigkeit bestimmt wird, deren Viskosität unter dem Einfluß
eines hinreichend starken elektrischen Hochspannungsfeldes
sehr schnell und reversibel weitestgehend geändert werden kann,
und zwar vom bei Stromlosigkeit flüssigen Zustand bis mit zu
nehmender Feldstärke hin zum plastischen und gar festen Zu
stand. Dafür sind elektrische Gleichstromfelder ebenso ge
eignet wie Wechselstromfelder. Da dabei nur vergleichsweise ge
ringe elektrische Ströme durch die rheo-elektrische Flüssigkeit
fließen, ist der energetische Steuerungsaufwand entsprechend
gering. Von besonderem Vorteil ist dabei auch, daß die Visko
sitätsänderungen in der Dämpfungsflüssigkeit unmittelbar auf die
Feldstärke- bzw. Spannungsänderungen ansprechen, so daß es hier
durch möglich ist, die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers
über eine elektronische Steuereinrichtung in Abhängigkeit von den
jeweils gegebenen oder gewünschten Fahrbedingungen selbsttätig
momentan zu regeln, so daß solche Stoßdämpfer wesentlich zur Ver
besserung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs beizutragen vermögen.
Die für die Viskositätsänderungen der rheo-elektrischen Dämpfungs
flüssigkeit notwendigen Hochspannungs-Elektrodenpaare können außer
halb des Dämpfungszylinders angeordnet sein, indem sie mit den
beiden Arbeitskammerhälften über außerhalb des Dämpferzylinders
entsprechend verlegte Verbindungskanalabschnitte in Verbindung
stehen. Vorteilhafter ist es noch, die Hochspannungs-Elektroden
paare unmittelbar am bzw. im Arbeitskolben im Bereich seiner die
beiden Arbeitskammerhälften miteinander verbindenden Durchtritts
kanäle anzuordnen und ihre Hochspannungszuleitungen durch die
Kolbenstange hindurchzuführen, wie das bei der in der
DE 36 31 107 A1 beschriebenen Stoßdämpfer-Bauart
der Fall ist, weil dabei die Viskositätsänderungen der Dämpfungs
flüssigkeit unmittelbar im Arbeitsbereich des Dämpfungskolbens
erzielt werden können, mithin eine unmittelbare Beeinflussung
seines Dämpfungsverhaltens erreicht wird. Allen bekannten
regelbaren Stoßdämpfern mit Hochspannungs-Elektrodenpaaren und
dadurch im Viskositätsverhalten veränderbarer rheo-elektrischer
Dämpfungsflüssigkeit haftet aber noch der Mangel an, daß die
Hochspannung an den Elektroden ausfallen kann und dadurch ein
so starker Dämpfungskraftabfall auftritt, daß die Stoßdämpfer
unwirksam bzw. unbrauchbar werden und damit auch das Kraftfahr
zeug fahruntauglich wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen re
gelbaren, insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmten Stoßdämp
fer mit rheo-elektrischer Dämpfungsflüssigkeit zu schaffen, der
auch bei Ausfall der seine Elektroden versorgenden Hochspannung
immer noch eine hinreichende Dämpfungskraft liefert und damit
ausreichend fahrtüchtig bleibt. Diese Aufgabe wird ausgehend
von einem regelbaren Stoßdämpfer der in Rede stehenden Gattung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein elektromag
netisch betätigbares Notlaufventil mit einem verstellbaren
Drosselkörper vorgesehen ist, der bei Ausfall der Elektroden-
Hochspannung und dadurch ansprechendem Notlaufventil in eine
den mechanischen Durchströmungswiderstand des Verbindungskanals
direkt oder indirekt erhöhende Notlaufposition zu verschieben
ist. Auf diese Weise können die bei versagender Hochspannungs-
Versorgung der Elektroden eintretenden Verluste an rheo-elek
trischer Flüssigkeitsdämpfung soweit wie möglich kompensiert
werden, indem das ansprechende Notlaufventil für eine entspre
chende Erhöhung des mechanischen Durchströmungswiderstandes des
oder der Verbindungskanäle und damit auch der herkömmlichen
Flüssigkeitsdämpfung sorgt. Das kann dadurch geschehen, daß der
Drosselkörper in seiner verschobenen Notlaufposition den Ver
bindungskanal direkt einengt, also dessen mechanischen Durch
flußwiderstand auf diese Weise unmittelbar vergrößert. Indirekt
kann die Vergrößerung des mechanischen Durchströmungswider
stands des oder der Verbindungskanäle dadurch erreicht werden,
daß der Drosselkörper des Notlaufventils etwa lediglich gegen
die den oder die Verbindungskanäle abdeckenden Ventilfeder
scheiben fährt und dadurch deren Durchbiegungswiderstand er
höht, wodurch der Durchströmungswiderstand des Verbindungska
nals entsprechend erhöht wird. In beiden Fällen kann somit der
Stoßdämpfer auch nach Ausfall der Hochspannung seine Dämpfungs
funktion in gewünscht eingestelltem Maß beibehalten und daher
ohne weiteres auch noch längere Zeit benutzt werden, bevor
seine Hochspannungsversorgung fachkundig repariert wird.
Durch die DE-OS 35 18 327 ist es bei Stoßdämpfern mit
elektrischer Dämpfungskraftregelung bereits bekannt gewesen,
bei Ausfall des elektrischen Regelstroms eine mechanische Dämp
fungskrafterhöhung herbeizuführen. Dabei erfolgt aber die elek
trische Dämpfungskraftregelung durch einen in eine Bypass-Lei
tung des Stoßdämpferarbeitskolbens eingebauten, als Elektro
magnetanker ausgebildeten Ventilkörper, der je nach Erregung
bzw. Stromdurchfluß seiner zugehörigen Elektromagnetspule mehr
oder weniger öffnet und bei Stromausfall unter dem Einfluß
einer entsprechenden Rückstellfeder in seine Schließstellung
gelangt, in der der Bypass vollständig geschlossen wird. Abge
sehen davon, daß dieser vorbekannte Stoßdämpfer keine rheo-
elektrische Dämpfungskraftregelung ermöglicht und daher gat
tungsfremd ist, besteht ein weiterer wesentlicher Unterschied
zur vorliegenden Erfindung darin, daß beim vorbekannten
Stoßdämpfer die im Notfall eintretende Dämpfungskrafterhöhung
mit der durch die Bypass-Regelung maximal erzielbaren, nämlich
bei vollständig geschlossenem Bypass-Ventil erreichbaren
übereinstimmt, wohingegen im Falle der Erfindung das bei Aus
fall der Eleketroden-Hochspannung eingeschaltete, elektromagne
tisch betätigbare Notlaufventil eine beliebig starke und daher
auch die ausgefallene rheo-elektrische Dämpfung etwa durch
schnittlich kompensierende mechanische Dämpfungskrafterhöhung
zu erzielen erlaubt.
Am verstellbaren Drosselkörper des elektromagnetisch betä
tigbaren Notlaufventils kann ein mechanisches Rückstellelement,
z. B. eine Druckfeder angreifen, so daß das Notlaufventil gegen
die Rückstellwirkung dieser Druckfeder elektromagnetisch betä
tigt werden kann. Der verstellbare Drosselkörper des elektro
magnetisch betätigbaren Notlaufventils kann aber auch durch den
in der jeweils höher druckbeaufschlagten Arbeitskammerhälfte
herrschenden Hydraulik druckbeaufschlagbar sein. Weiterhin kann
der umstellbare Drosselkörper des Notlaufventils auch durch
einen bei Ausfall der Elektroden-Hochspannung in seiner Strom
durchflußrichtung umpolbaren Elektromagneten zu verschieben
sein, so daß für diesen Fall weder eine zusätzliche mechanische
noch hydraulische Rückstellkraft notwendig ist. In allen Fällen
kann das elektromagnetisch betätigbare Notlaufventil so ausge
bildet sein, daß es durch den stromdurchflossenen Elektromagne
ten in seiner Ruhelage gehalten und bei Ausfall der Hochspan
nung durch entsprechend gesteuertes Abschalten der Stromversor
gung seines Elektromagneten durch die an ihm angreifende Rück
stellkraft in die Drosselstellung bewegt wird. Grundsätzlich
kann das Notlaufventil aber auch so beschaffen sein, daß es
durch eine an ihm angreifende Rückstellkraft in seiner Ruhelage
gehalten und erst durch bei Hochspannungsausfall einsetzendem
Stromdurchfluß seines Elektromagneten in die Drosselstellung
verschoben wird.
Bei mit außerhalb des Dämpferzylinders gelegenem Verbin
dungskanal und Hochspannungs-Elektrodenpaar ist das Notlaufven
til vorteilhaft als in Reihe zum Hochspannungs-Elektrodenpaar
in den Verbindungskanal eingebautes, umschaltbares Zweiwegeven
til ausgebildet, in dessen im Notfall durchströmten Notschalt
weg ein regelbares Drosselglied eingebaut ist. Durch das Zwei
wegeventil kann die den Verbindungskanal durchströmende Dämp
fungsflüssigkeit bei Ausfall des Hochspannungs-Elektrodenpaares
einfach durch den entsprechend gedrosselten Notschaltweg zu
fließen gezwungen werden, wobei die Hochspannungs-Elektroden
paare entweder durchströmt bleiben oder aber kurzgeschlossen
werden können.
Vorteilhafter ist es aber noch, wenn das Hochspannungs-
Elektrodenpaar, der Verbindungskanal und das seinen Durchströ
mungswiderstand notfalls erhöhende Notlaufventil im bzw.
am Arbeitskolben vorhanden sind. Dabei können das Hochspannungs-
Elektrodenpaar und das elektromagnetisch betätigbare Notlaufven
til ebensogut in den insbesondere durch Ventilfederscheiben
abgedeckten Hauptverbindungskanälen des Arbeitskolbens wie aber
auch in dazu parallel liegenden Bypass-Verbindungskanälen ange
ordnet werden.
Weitere Merkmale nach der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
In den Zeichnungen sind mehrere erfindungsgemäße Ausfüh
rungsbeispiele von regelbaren Stoßdämpfern bzw. deren Arbeits
kolben mit jeweils verschieden gestalteten Notlaufventilen
dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch einen Einrohr-
Kraftfahrzeug-Stoßdämpfer mit außerhalb des Däm
pferzylinders gelegenem Hochspannungs-Elektroden
paar und zugehörigem Notlaufventil,
Fig. 2 eine Variante des Notlaufventils,
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 geänderten Einbau des Not
laufventils,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Arbeitskol
ben eines Einrohrdämpfers mit am Kolben vorhan
denen Notlaufventilen,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch einen anders be
schaffenen Arbeitskolben mit eingebautem Notlauf
ventil, und zwar entsprechend der Schnittlinie
VI-VI der
Fig. 7, die einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6
wiedergibt,
Fig. 8 den senkrechten Längsschnitt eines Arbeitskolbens
mit elektromagnetisch und hydraulisch beaufschlag
barem Notlaufventil, und zwar entsprechend der
Schnittlinie VIII-VIII der
Fig. 9, die einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8
wiedergibt,
Fig. 10 und 11 jeweils Schnitte durch Arbeitskolben, bei
denen die Notlaufventile an deren Ventilfederscheiben
anzugreifen vermögen, und
Fig. 12 einen Schnitt durch einen Arbeitskolben mit im
Bypass gelegenen Hochspannungs-Elektroden und zuge
hörigem Notlaufventil.
Der in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeug-Einrohrstoß
dämpfer ist insofern von bekannter Bauart, als er einen mit
rheo-elektrischer Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Dämpferzy
linder 1, eine darin abgedichtet eintauchende Kolbenstange
2 und einen an deren innerem Ende angeordneten Arbeitskolben 3
aufweist, der den Zylinderraum in zwei Arbeitskammerhälften 4,
5 unterteilt. Der Arbeitskolben 3 besteht in herkömmlicher
Weise aus dem auf dem im Durchmesser abgesetzten Kolbenstan
genende 2′ befestigten Kolbenkörper 3′, der mit ober- und unter
seitig durch Ventilfederscheiben 6, 7 abgedeckten Flüssigkeits
durchtrittskanälen 8, 8′ versehen ist, die die beiden Arbeits
kammerhälften 4, 5 miteinander verbinden, wobei die Verbindungs
kanäle 8 bei ausfahrender Kolbenstange 2, also während der soge
nannten Zugstufe, und die Verbindungskanäle 8′ bei einfahrender
Kolbenstange, also während der sogenannten Druckstufe, von der
Dämpfungsflüssigkeit durchströmt werden können. Durch entspre
chende Bemessung der Einspannung der Ventilfederscheiben 6, 7
kann damit eine bestimmte Flüssigkeitsdrosselung und damit ein
entsprechendes Dämpfungskraftverhalten erzielt werden. Am Kol
benkörper 3′ ist weiterhin ein Dichtungs- und Führungsring 3′′
vorhanden.
Im Dämpferzylinder 1 ist ein Trennkolben 9 mit seiner Ring
dichtung 10 axial verschieblich geführt. Er sorgt für eine ent
sprechende Abtrennung des unter ihm vorhandenen, mit Druckgas
gefüllten Füllraums 11 vom Hydraulikraum 4, 5, dessen Flüssig
keitsfüllung dadurch unter entsprechend erhöhten Arbeitsdruck
gestellt werden kann.
Zur eigentlichen Dämpfungskraftregelung in einem normalen
Dämpfungsbereich wird im vorliegenden Fall das rheo-elektrische
Verhalten der entsprechend beschaffenen Dämpfungsflüssigkeit
benutzt. Hierzu dient das an Hochspannung anzulegende Elektro
denpaar 12, das über die Verbindungskanalabschnitte 13, 14, 14′
mit der einen und anderen Arbeitskammerhälfte 4 bzw. 5 verbun
den ist. In den Kanalabschnitt 14, also in Reihe zu dem
Hochspannungs-Elektrodenpaar 12, ist das elektromagnetisch
betätigbare Notlaufventil 15 eingebaut. Dieses ist als
umschaltbares Zweiwegeventil ausgebildet, indem es über seinen
im Ventilgehäuse 16 vorhandenen Kolbenschieber 17 den Kanal
abschnitt 14 entweder mit dem zum Hochspannungs-Elektrodenpaar
12 führenden Kanalabschnitt 14′ oder aber mit dem im Bypass zum
Elektrodenpaar 12 gelegenen Notschaltweg 18 zu verbinden erlaubt.
In letzterem ist ein einstellbares Drosselglied 19 eingebaut.
Der Kolbenschieber 17 ist einerseits mit dem Anker 20 des mit
der Spulenwicklung 21 versehenen Elektromagneten fest verbun
den, während andererseits am Kolbenschieber 17 die als Rück
stellelement wirkende Druckfeder 22 angreift.
Im Normalbetrieb, also bei mit Hochspannung ordnungsgemäß
versorgtem Elektrodenpaar 12, wird die Spulenwicklung 21 des Elek
tromagneten von elektrischem Strom durchflossen, der beispiels
weise über eine mit einem entsprechend hochspannungsgesteuerten
Schalter versehene, von der Fahrzeugbatterie her führende Zu
leitung 21′ fließt. Dadurch wird der Anker 20 angezogen und der
Kolbenschieber 17 in seiner Ruhestellung gehalten, in der er mit
seiner Steuerschulter 17′ den Notschaltweg 18 versperrt, dagegen
mit seiner Steuerschulter 17′′ den Verbindungskanalabschnitt
14′ mit dem Kanalabschnitt 14 verbunden hält, so daß die Hoch
spannungs-Elektrodenpaare 12 bei den jeweiligen Bewegungen des
Arbeitskolbens 3 im einen oder anderem Sinne von der Dämpfungs
flüssigkeit durchströmt werden, die dabei je nach anliegender
Hochspannung in regelbarer Weise im Durchlauf gedrosselt wird,
wodurch das jeweilige Dämpfungskraftverhalten bestimmt wird.
Fällt aus irgendeinem Grunde die Hochspannung an den Elektoden
paaren 12 aus, so wird über den vorerwähnten Steuerschalter der
Stromdurchfluß durch die Spulenwicklung 21 unterbrochen, so daß
der Kolbenschieber 17 unter Wirkung der Druckfeder 22 in die in
Fig. 1 dargestellte Drosselstellung gelangt, in der seine
Steuerschulter 17′′ den Kanalabschnitt 14′ sperrt, dagegen die
Steuerschulter 17′ den Notlaufweg 18 freigibt, so daß die vom
Arbeitskolben 3 jeweils verdrängte Dämpfungsflüssigkeit über
den Notlaufweg 18 und das darin eingebaute regelbare Drossel
glied 19 mit entsprechender Dämpfungskrafteinstellung strömen
muß, mithin der ausfallende rheo-elektrisch bedingte Dämpfungs
kraftwiderstand auf diese Weise so weit wie möglich kompensiert
werden kann. Es versteht sich, daß der Arbeitskolben 3 nicht
notwendigerweise mit Ventilfederscheiben gesteuerten Flüssig
keitsdurchtrittskanälen versehen sein muß, sondern auch ledig
lich als undurchlässiger Flüssigkeits-Verdrängungskolben ausge
bildet sein kann.
In Fig. 2 ist eine Variante des Notlaufventils 15 darge
stellt, bei der der Kolbenschieber 17 von der Dämpfungsflüssig
keit nicht außen durchströmt sondern innen durchströmt werden
kann. Hierzu ist im Kolbenschieber 17 eine mit zwei an ver
schiedenen Enden gelegenen Querbohrungen 17′′′ versehene Axial
bohrung 17 IV vorgesehen, die über ein Verschlußglied 17 VI auch
stirnseitig verschlossen ist. Bei stromdurchflossenem Elektro
magneten 21 wird der Kolbenschieber 17 in der in Fig. 2 darge
stellten Ruheposition gehalten, in der die Verbindungskanalab
schnitte 14, 14′ über den dann offenen Schaltraum 17 V miteinander
verbunden sind, während der Notlaufweg 18 gesperrt ist. Fällt
dagegen die Hochspannung aus und damit auch der Stromdurchfluß
durch die Spulenwicklung 21, so wird durch die Druckfeder 22
der Kolbenschieber 17 in Fig. 2 nach rechts verschoben, wodurch
er die Kanalabschnitte 14, 14′ voneinander trennt, dagegen den
Notlaufweg 18 über seine Innenkanäle 17′′′,17 IV mit dem Verbin
dungskanalabschnitt 14 verbindet.
Das in Fig. 3 dargestellte Notlaufventil 15 ist von prinzi
piell gleicher Beschaffenheit wie das in Fig. 1 abgebildete, un
terscheidet sich von letzterem aber insoweit, als hier der Not
schaltweg 18 nicht im Bypass zum Hochspannungs-Elektrodenpaar
12, sondern im Bypass zum Verbindungskanalabschnitt 14′ liegt.
Im Notlaufweg 18 ist wiederum ein regelbares Drosselglied,
diesmal in Gestalt einer mehr oder weniger weit in den Not
schaltweg 18 einzudrehenden Drosselschraube 23 vorhanden. Im
Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten Schaltung bleibt hier
das Hochspannungs-Elektrodenpaar 12 auch bei Ausfall der Hoch
spannung noch von der durch den Arbeitskolben 3 verdrängten
Dämpfungsflüssigkeit durchflossen, die dabei aber, da sie das
im Notschaltweg 18 vorhandene Drosselelement 23 passieren muß,
entsprechende Dämpfungskräfte hervorruft.
Der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Arbeitskolben 30 be
sitzt einen unterteilten Kolbenkörper, nämlich ein unmittelbar
auf dem abgesetzten Kolbenstangenende 2′ befestigtes Kolbenkör
perteil 30′ und ein demgegenüber durch elektrische Isolier
schichten 31 getrenntes Kolbenkörperteil 30′′, das über die
Leitung 32′ an Hochspannung gelegt werden kann, während das
Kolbenkörperteil 30′ wie die Kolbenstange 2 auf Erdpotential zu
halten ist. An beiden Kolbenkörperteilen 30′, 30′′ sind mit Ab
stand ineinander greifende Ringelektroden konzentrisch ausge
bildet, so daß sich zwischen ihnen ein entsprechend mehrfach
umgelenkt verlaufender Verbindungskanal 32 für die Dämpfungs
flüssigkeit ergibt. Dieser Verbindungskanal besitzt an der Kol
benober- und -unterseite schlitzförmige Zu- oder Ablauföffnun
gen 33 bzw. 33′. Diese können durch die ober- und unterhalb des
Kolbenkörpers 30 angeordneten Notlaufventile 34 teilweise ver
schlossen werden.
Jedes dieser Notlaufventile besteht aus einer auf der Kol
benstange befestigten, die Spulenwicklung 35 an ihrem Umfang
tragenden Spulenhülse 36 und einem sie umgreifenden, axial ver
schieblichen und mit Abdeckvorsprüngen 37′ versehenen Ringanker
37, der durch eine an ihm angreifende, an kolbenstangenseitig
angebrachten Stützscheiben 38 abgestützte Schraubendruckfeder
39 rückseitig beaufschlagt ist. Wird bei Ausfall der Hochspan
nung der Stromdurchfluß durch die Spulenwicklungen 35 unterbun
den, so werden die Ringanker 37 gegen die die Zu- und Ablauf
öffnungen 33, 33′ enthaltende Kolbenunter- bzw. -oberseite
gedrückt, mithin eine entsprechende zusätzliche
Flüssigkeitsdrosselung erzielt, die den rheo-elektrisch beding
ten Dämpfungskraftausfall im Verbindungskanal 32 teilweise zu
kompensieren erlaubt.
Der in Fig. 6 und 7 dargestellte Arbeitskolben 40 ist von
ähnlicher Beschaffenheit wie der im DE 37 04 712 A1
beschriebene Stoßdämpferkolben. Er besitzt für beide Durch
strömungsrichtungen Hauptverbindungskanäle, die durch von
Druckfedern 41 beaufschlagte zylindrische Drosselkolben 42 mit
Durchtrittsbohrungen 43 gesteuert werden, wobei jeder Haupt
durchflußkanal aus einem Ein- und Ausströmkanalabschnitt E bzw.
A besteht, die über einen Querkanal Q miteinander verbunden
sind. Die Drosselkolben 42 sind in Kammern 44 untergebracht,
die über einen Nebenflußverbindungskanal 45 mit eingebautem
halbringförmigem Hochspannungselektrodenpaar 46 mit der zu zu
gehörigen Austrittsöffnung A gehörigen Arbeitskammerhälfte ver
bunden ist. Hier kann daher über die Hochspannungs-Halb
ringelektrodenpaare 46 die Schließkraft der Drosselkolben 42
zusätzlich gesteuert werden. Die Austrittsöffnungen 47 der Ne
benflußkanäle 45 können dabei auch durch elektromagnetisch
betätigbare Notlaufventile 48 geschlossen werden, deren ver
stellbare Drosselkörper wiederum aus durch Druckfedern 49 be
aufschlagten Elektroankern 50 bestehen können, die bei strom
durchflossener Spulenwicklung 51 in der Offenstellung, dagegen
bei Stromausfall in der Schließstellung gehalten werden.
Der in Fig. 8 und 9 dargestellte Arbeitskolben 52 besitzt
für jede Durchflußrichtung Verbindungskanäle 53, die auslauf
seitig durch zentral am Kolbenstangenende 2′ eingespannte Ven
tilfederscheiben 54 abgedeckt sind. Ihnen sind jeweils auf der
Kanal-Einlaufseite, also auf der entgegengesetzten Kolbenober-
bzw. -unterseite, Hochspannungs-Elektrodenpaare 55 vorge
schaltet, deren eine Elektrode über die Zuleitung 56 an Hoch
spannung und deren andere Elektrode über den Kolbenkörper 52
und die Kolbenstange 2 an Erdpotential zu legen ist. Die Elek
trodenpaare 55 sind, wie insbesondere Fig. 9 zeigt, in Ringkanä
len 57 angeordnet, die an den Stellen 57′ radial nach außen
geöffnet sind, so daß die Dämpfungsflüssigkeit über die Stellen
57′ zuströmen, die in den Ringkanälen 57 angeordneten Elektro
denpaare 55 durchströmen und sodann in den betreffenden Haupt
verbindungskanal 53 einströmen kann.
Die Verbindungskanäle 53 sind durch auch hier vorhandene
Notlaufventile 58 bei Hochspannungsausfall mehr oder weniger
stark zu drosseln. Die Notlaufventile 58 bestehen hier aus
einem im Kolbenkörper 52′ radial verschieblichen, den Anker des
Elektromagneten 59 bildenden Kolbenschieber 60, der als ver
stellbarer Drosselkörper dient und mit seinem einen Ende 60′ in
den Verbindungskanal 53 einzuschieben ist und mit seinem ande
ren Ende in einer Druckkammer 61 liegt, die mit der dem zugehö
rigen Hochspannungs-Elektrodenpaar 55′ zugewandt liegenden Ar
beitskammerhälfte über den Kanal 62 leitungsmäßig verbunden
ist. Bei Hochspannungsausfall und dementsprechendem Stromaus
fall in der Spulenwicklung 59 wird der Kolbenschieber 60 durch
den in der Druckkammer 61 herrschenden Hydraulikdruck in den
Verbindungskanal 53 geschoben, wo er eine entsprechende Flüs
sigkeitdrosselung hervorruft, die den bei Hochspannungsausfall
auftretenden Dämpfungskraftverlust auch hier wieder zu kompen
sieren hilft.
Im Falle der Fig. 10 ist der Arbeitskolben 52 wiederum mit
Verbindungskanälen 53 versehen, in denen zulaufseitig die Hoch
spannungs-Elektrodenpaare 55 eingebaut sind. Ausströmseitig
werden die Verbindungskanäle 53 wiederum durch zentral einge
spannte Ventilfederscheiben 54 abgedeckt. In diesem Fall kann
deren Aufbiegungswiderstand durch einen gegen sie rückseitig
anzupressenden als Andruckkolben 63 ausgebildeten Drosselkörper
des generell mit 64 bezeichneten Notlaufventils erhöht werden.
Der Andruckkolben 63 ist ringartig ausgebildet und in einer die
Kolbenstange 2 umgebenden Ringkammer 65 axial verschiebbar ge
lagert. Diese Ringkammer 65 ist mit der auf der anderen Kolben
seite gelegenen Arbeitskammerhälfte 5 über einen durch das Kol
benstangenende 2′ hindurchgeführten Steuerkanal 66 und ein
darin eingebautes Absperrventil 67 zu verbinden, dessen Ventil
körper 68 von dem mit einem entsprechenden Vorsprung 68′ ver
sehenen Anker des mit der Spulenwicklung 69 versehenen Notlauf
ventil-Elektromagneten gebildet wird. Der Ventilkörper 68 des
Absperrventils 67 ist ringkolbenartig ausgebildet und in einer
zweiten, konzentrisch zur Andruckkolben-Ringkammer 65 liegenden
Ringkammer 70 kleineren Durchmessers verschieblich gelagert,
die über eine enge Hilfssteuerleitung 71 mit der in die An
druckkolben-Ringkammer 65 führenden Steuerleitung 66 in Verbin
dung steht und somit entsprechend hydraulisch beaufschlagbar
ist. Normalerweise, also bei an Hochspannung liegendem Elektro
denpaar 55 und damit auch bei vom Strom durchflossener Spulen
wicklung 69 wird der ringkolbenartige Ventilkörper 68 in der
dargestellten Position gehalten, in der er das Absperrventil 67
verschlossen hält. Fällt aber bei Hochspannungsausfall auch der
sonst durch die Spulenwicklung 69 fließende Strom aus, so wird
der Ringkolben 68 unter dem in der Ringkammer 70 herrschenden
hydraulischen Druck nach oben verschoben, so daß er das Ab
sperrventil 67 freigibt und damit die Ringkammer 65 über die
Steuerleitung 66 mit dem Arbeitskammer-Hydraulikdruck be
aufschlagen läßt, wodurch der Andruckkolben 63 gegen die Ven
tilfederscheiben 54 gedrückt wird, die somit eine stärkere
Drosselung der ihre Verbindungskanäle 53 durchströmenden Dämp
fungsflüssigkeit bewirken.
Im Falle der Fig. 11 ist das den Aufbiegungswiderstand der
Ventilfederscheiben 54 bei Hochspannungsausfall zu erhöhen er
laubende Notlaufventil 72 wiederum mit einem durch die Druckfe
der 73 gegen die Ventilfederscheiben 54 zu drückenden ringartig
ausgebildeten Andruckkolben 74 als Drosselkörper versehen, der
als Elektroanker axial verschieblich auf einer auf der Kolben
stange 2 befestigten, die Spulenwicklung 75 tragenden Spulen
hülse 76 sitzt.
Der in Fig. 12 dargestellte Arbeitskolben 80 besitzt meh
rere durch Ventilfederscheiben 81 abgedeckte Hauptverbindungs
kanäle 82. Darüberhinaus sind mehrere Bypass-Verbindungskanäle
83 vorhanden, die in den durch die mit Durchtrittsöffnungen 84
versehene Haube 85 abgedeckten Raum 85′ münden. Die Wandungen
der Öffnungen 84 bilden hier die eine Elektrode eines Hochspan
nungs-Elektrodenpaares. In die Öffnungen 84 ragen die die an
dere Hochspannungs-Elektrode bildende Elektrodenspitzen 86 hin
ein, die an der Unterseite des Ringankers 87 isoliert ange
bracht sind. Der hier den verstellbaren Drosselkörper bildende
Anker 87 wiederum ist auf dem Spulenkörper 88 des Elektromag
netventils verschieblich angeordnet und steht unter Wirkung der
Druckfeder 89, die sich an der Decke 90′ des mit Durchtritts
öffnungen 90″ versehenen Notlaufventilgehäuses 90 abstützt.
Auch hier wird bei Hochspannungsausfall und damit verbundenem
Ausfall des Stromdurchflusses in der Spulenwicklung 88 der
Drosselkörper 87 durch die Wirkung der Feder 89 gegen die die
Öffnungen 84 enthaltende Haube 85 gedrückt, wodurch die Öffnun
gen 84 mehr oder weniger weit oder ganz geschlossen werden,
mithin auch hier der rheo-elektrische Dämpfungskraftverlust
entsprechend kompensiert werden kann.
Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung
mancherlei Abwandlungen möglich sind. Insbesondere müssen die
elektromagnetischen Notlaufventile nicht unbedingt so geschal
tet sein, daß sie bei Stromdurchfluß in der Offenstellung zu
halten und bei fehlendem Stromdurchfluß in die Drosselstellung
gelangen. Es kann auch umgekehrt so sein, daß die Notlaufven
tile normalerweise durch Feder- od. dgl. mechanische Kräfte in
der Offenstellung gehalten und erst bei Hochspannungsausfall
und dadurch eingeschaltetem Stromdurchfluß in die Schließ- bzw.
Drosselstellung überführt werden. Auch können die Notlaufven
tilkörper durch bloße Stromflußumkehrung in ihren zugehörigen
Magnetspulenwicklungen in die eine und andere Schaltstellung
gebracht werden.
Claims (21)
- Regelbarer Stoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine rheo-elektrische Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Dämpferzylinder, einer darin abgedichtet eintauchenden Kolbenstange, einem an deren innerem Ende angeordneten Arbeitskolben, der den Zylinderraum in zwei Arbeitskammerhälften unterteilt, mindestens einem letztere miteinander verbindenden, während der Arbeitskolbenbewegungen von der Dämpfungsflüssigkeit durchströmenden Verbindungskanal und einem darin eingebauten, an regelbare elektrische Hochspannung anzulegenden Elektrodenpaar zur Viskositätsänderung der in seinem elektrostatischen Feldbereich befindlichen rheo-elektrischen Dämpfungsflüssigkeit, da durch gekennzeichnet, daß mindestens ein elektromagnetisch betätigbares Notlaufventil (15, 34, 48, 58, 64, 72 oder 88) mit einem verstellbaren Drosselkörper (17 bzw. 37, 50, 60, 63, 74, 87) vorgesehen ist, der bei Ausfall der Elektroden-Hochspannung und dadurch ansprechendem Notlaufventil in eine den mechanischen Druchströmungswiderstand des Verbindungskanals (13, 14 bzw. 32, 47, 53 oder 84) direkt oder indirekt erhöhende Notlaufposition zu verschieben ist.
- 2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am verstellbaren Drosselkörper (z. B. 17) des elektromagnetisch betätigbaren Notlaufventils (z. B. 15) ein mechanisches Rückstellelement, z. B. eine Druckfeder (22) angreift (z. B. Fig. 1).
- 3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Drosselkörper (z. B. 61) des elektromagnetisch betätigbaren Notlaufventils (58) durch den in der jeweils druckbeaufschlagten Arbeitskammerhälfte (4 bzw. 5) herrschenden Hydraulikdruck beaufschlagbar ist (z. B. Fig. 8).
- 4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umstellbare Drosselkörper des Notlaufventils durch einen bei Ausfall der Elektroden-Hochspannung in seiner Stromdurchflußrichtung umpolbaren Elektromagneten zu verschieben ist.
- 5. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit außerhalb des Dämpferzylinders gelegenen Verbindungskanal und Hochspannungs- Elektrodenpaar, dadurch gekennzeichnet, daß das Notlaufventil (15) als in Reihe zum Hochspannungs-Elektrodenpaar (12) in den Verbindungskanal (13, 14) eingebautes, umschaltbares Zweiwegeventil ausgebildet ist, in dessen im Notfall durchströmten Notschaltweg (18) ein regelbares Drosselglied (19 bzw. 23) eingebaut ist (Fig. 1 bis 3).
- 6. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Notschaltweg (18) des Zweiwege-Notlaufventils (15) im Bypaß zum Hochspannungs-Elektrodenpaar (12) liegt (Fig. 1).
- 7. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Notschaltweg (18) des Zweiwege-Notlaufventils (15) in Reihe zum Hochspannungs-Elektrodenpaar (12) liegt (Fig. 3).
- 8. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeich net, daß das Drosselglied als in den Notschaltweg (18) mehr oder weniger weit einzudrehende Drosselschraube (23) ausgebildet ist (Fig. 3).
- 9. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß das Zweiwegeventil (15) einen von der Dämpfungsflüssigkeit um- oder durchströmbaren, den verstellbaren Drosselkörper bildenden Kolbenschieber (17) aufweist, der einerseits mit dem Anker (20) des ihn betätigenden Elektromagneten (21) verbunden ist und andererseits von einer im Ventilgehäuse untergebrachten Schraubendruckfeder (22) beaufschlagt ist (Fig. 1 bis 3).
- 10. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das Hochspannungs-Elektrodenpaar (z. B. 30′, 30″), der Verbindungskanals (z. B. 32) und das seinem mechanischen Durchströmungs widerstand notfalls erhöhende Notlaufventil (z. B. 34) im bzw. am Arbeitskolben (z. B. 30) vorhanden sind (Fig. 4 bis 12).
- 11. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochspannungs-Elektrodenpaar aus im entsprechend unterteilten Kolbenkörper (30′, 30″) vorhandenen, konzentrisch mit Abstand ineinandergreifenden Ringelektroden besteht und die zu dem dazwischen gelegenen, entsprechend mehrfach umgelenkt verlaufenden Verbindungskanal (32) gehörigen, an der Kolbenober- und -unterseite vorhandenen Zu- oder Ablauföffnungen (33, 33′) durch die verstellbaren Drosselkörper (37) der beidseitig des Kolbenkörpers angeordneten Notlaufventile (34) teilweise verschließbar sind (Fig. 4, 5).
- 12. Stoßdämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Notlaufventile (34) aus je einer auf der Kolbenstange (2) befestigten, die Spulenwicklung (35) an ihrem Umfang tragenden Spulenhülse (36) und einem sie umgreifenden, axial verschieblichen und mit Abdeckvorsprüngen (37′) versehenen, den Drosselkörper bildenden Ringanker (37) bestehen, der durch eine an ihm angreifende, kolbenstangenseitig abgestützte Schraubendruckfeder (39) gegen die die Zu- und Ablauföffnungen (33, 33′) des Verbindungskanals (32) enthaltende Kolbenober- bzw. -unterseite zu drücken ist (Fig. 4, 5).
- 13. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochspannungs-Elektrodenpaar (46) in einem zu einem ventilgesteuerten Hauptdurchflußkanal (E, A) des Arbeitskolbens (40) gehörigen Nebenfluß-Verbindungskanal (45) angeordnet und dessen Kolbenober- bzw. -untenseitig gelegene Austrittsöffnung (47) durch den verstellbaren Drosselkörper (50) des Notlaufventils (48) zu verschließen ist (Fig. 6, 7).
- 14. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (53) im Arbeitskolben (52) durch Ventilfederscheiben (54) abgedeckt sind, das ihnen vorgeschaltete Hochspannungs-Elektrodenpaar (55) auf der entgegengesetzten Kolbenober- bzw. -unterseite angeordnet und das Notlaufventil (58) mit seinem verstellbaren Drosselkörper (60) zwischen beiden im Kolbenkörper (52) vorhanden ist (Fig. 8).
- 15. Stoßdämpfer nach Anspruch 3 oder 14, dadurch gekennzeich net, daß der Drosselkörper des Notlaufventils (58) aus einem im Kolbenkörper (52) radial veschieblichen, den Anker des Elektromagneten (59) bildenden Kolbenschieber (60) besteht, der mit seinem einen Ende (60′) in den Verbindungskanal (53) einzuschieben und mit seinem anderen Ende in einer Druckkammer (61) liegt, die mit der dem zugehörigen Hochspannungs-Elektrodenpaar (55′) zugewandt liegenden Arbeitskammerhälfte leitungsmäßig verbunden ist (Fig. 8).
- 16. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Hochspannungs-Elektrodenpaaren (55) versehenen Verbindungskanäle (53) im Arbeitskolben (52) durch Ventilfederscheiben (54) abgedeckt sind, deren Aufbiegungswiderstand durch den gegen sie rückseitig anzupressenden verstellbaren Drosselkörper (63 bzw. 74) des Notlaufventils (64 bzw. 72) zu erhöhen ist (Fig. 10, 11).
- 17. Stoßdämpfer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper als Andruckkolben (63) ringartig ausgebildet und in einer die Kolbenstange (2) umgebenden Ringkammer (65) axial verschiebbar gelagert ist, die mit der gegenüberliegenden Arbeitskammerhälfte (z. B. 5) über einen Steuerkanal (66) und ein darin eingebautes Absperrventil (67) zu verbinden ist, dessen Ventilkörper (68) von dem Anker des Notlaufventil- Elektromagneten (69) gebildet wird (Fig. 10).
- 18. Stoßdämpfer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (68) des Absperrventils (67) ringkolbenartig ausgebildet ist und in einer zweiten, konzentrisch zur Andruckkolben-Ringkammer (65) liegenden Ringkammer (70) kleineren Durchmessers verschieblich gelagert ist, die über eine enge Hilfssteuerleitung (71) mit der in die Andruckkolben-Ringkammer (65) führenden Steuerleitung (66) in Verbindung steht und somit entsprechend hydraulisch beaufschlagbar ist (Fig. 10).
- 19. Stoßdämpfer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper als Andruckkolben (74) ringartig ausgebildet ist, als Elektroanker axial verschieblich auf einer auf der Kolbenstange (2) befestigten, die Spulenwicklung (75) des Notlaufventil-Elektromagneten tragenden Spulenhülse (76) sitzt und unter Wirkung einer an ihm angreifenden, an der Spulenhülse (76) abgestützten Druckfeder (73) steht (Fig. 11).
- 20. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochspannungs-Elektrodenpaar (84′, 86) und das Notlaufventil (87, 88) mit seinem verstellbaren Drosselkörper (87) in einen oder mehrere Bypass- Verbindungskanäle (83, 85′) des im übrigen mit durch Ventilfederscheiben (81) gesteuerten Hauptverbindungskanälen (82) versehenen Arbeitskolbens (80) eingebaut sind (Fig. 12.).
- 21. Stoßdämpfer nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in die die eine Hochspannungselektrode bildenden Mündungen (84) der Bypass-Verbindungskanäle (83) die andere Hochspannungselektrode bildende Elektrodenspitzen (86) od. dgl. -körper hineinragen, die auf einem auf der Kolbenstange (2) axial verschieblich geführten, den Druckkörper bildenden Ringkolben (87) sitzen, der den Anker des mit seiner Spulenwicklung (88) auf der Kolbenstange (2) befestigten Notlaufventil- Elektromagneten bildet (Fig. 12).
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