DE3650541T2 - Tonerde-Kieselerde-Kunststoffadditiv - Google Patents

Tonerde-Kieselerde-Kunststoffadditiv

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DE3650541T2
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Kazuhiko Suzuki
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    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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Description

    Hintergrund der Erfindung (1) Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aluminiumoxid- Siliciumdioxid-Harzadditiv. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Additiv, das eine kleine Teilchengröße und eine definierte Teuchengestalt aufweist und dann, wenn es in ein Harz eingearbeitet ist, dem Harz eine gute Gleit- und Antiblockingeigenschaft verleiht. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen dieses Harzadditivs.
  • (2) Beschreibung des Standes der Technik
  • Wenn geformte Harzgegenstände, wie Folien und Platten, aufeinandergestapelt gehalten werden, wird leicht ein Blocken verursacht. Mittels Öl wurden verschiedene anorganische Additive in die Harze eingearbeitet, um ihnen eine Gleiteigenschaft zu verleihen.
  • Es ist bekannt, daß Zeolithe bezüglich dieser Eigenschaft hervorragend sind. Beispielsweise beschreibt die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 16134/77, daß ein Zeolithpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von unter 20 Mikron in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew% zu Polypropylen gegeben wird, und daß der Blockingwiderstand einer biaxial gezogenen Polypropylenfolie verbessert werden kann. Ferner lehrt die offengelegte Beschreibung der Japanischen Patentanmeldung Nr. 34356/79, daß dann, wenn ein Aluminosilicat in Form von Zeolithkristallen, das eine Ionenaustauschkapazität aufweist, in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew% in ein chlorhaltiges Polymer eingearbeitet wird, die thermische Stabilität verbessert und eine Verbesserung der äußeren Schmiereigenschaft als weiterer Vorteil erreicht wird.
  • Wie oben beschrieben, sind Zeolithteilchen bezüglich der Gleiteigenschaft (externen Schmiereigenschaft) und der Antiblockingeigenschaft für einen geformten Harzgegenstand hervorragend. Jedoch enthält ein Zeolith beträchtliche Mengen basischer Komponenten, wie Natrium-, Kalium-, Calcium- und Magnesiumkomponenten, in Form eines Aluminosilicats. Wegen der Anwesenheit dieser basischen Komponenten verfärbt sich der geformte Harzgegenstand im Laufe der Zeit. Darüber hinaus wird ein Aufblähen verursacht, wenn der Zeolith in ein Harz eingearbeitet wird, da er eine Adsorptionseigenschaft, insbesondere die Eigenschaft der Wasseradsorption, aufweist.
  • Die Beschreibung der offengelegten Japanischen Patentanmeldung Nr. 213031/83 beschreibt ein Aluminiumoxid- Siliciumdioxid-Additiv, das kubische Primärteilchen enthält, die ein Al&sub2;O&sub3;/SiO&sub2;-Molverhältnis von 1/1,8 bis 1/5 aufweisen und an einer Seite kleiner als 5 µm sind, wobei die Teilchen bezüglich der Röntgenstrahlungsbeugung im wesentlichen amorph ausgebildet sind und eine spezifische Oberfläche (BET) von unter 100 m²/g aufweisen. Es wird auch angegeben, daß die kubischen Aluminiumoxid- Siliciumdioxid-Teilchen durch Säurebehandeln eines kristallinen Zeoliths mit einer kubischen Teilchengestalt unter solchen Bedingungen hergestellt werden können, daß die Kristallinität im wesentlichen verlorengeht, aber die Teilchenform nicht zerstört wird, und daß kubische Teilchen, die eine derartige Teilchengrößenverteilung aufweisen, daß der Gehalt an Teilchen mit einer Größe von unter 10 µ mindestens 98 Gew% beträgt und Teilchen mit einer Größe von 1 bis 5 µ mindestens 70 Gew% der gesamten Teilchen ausmachen, bevorzugt sind.
  • Verschiedene Probleme, die entstehen, wenn Zeolithteilchen in Harze eingearbeitet werden, werden durch amorphe Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen gelöst, welche durch die säurebehandlung eines Zeoliths gebildet worden sind. Jedoch sind die Teilchen bei einer Anwendung, wo eine geringe Dicke erforderlich ist, zum Beispiel dann, wenn dieses Additiv für ein Einwickelmaterial für den Haushalt oder für eine Grundfolie für ein Magnetband verwendet wird, zu grob. Dementsprechend ist es erwünscht, ein Additiv zur Erreichung einer hervorragenden Gleiteigenschaft und einer sehr guten Blockingbeständigkeit zu entwickeln, das eine kleine Teilchengröße und eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit in einem Harz aufweist.
  • Wenn jedoch der Zeolith, welcher der Säurebehandlung unterworfen werden soll, fein zerteilt wird, wird während der Säurebehandlung die regelmäßige kubische Gestalt der Primärteilchen des Zeoliths zerstört, und die Primärteilchen erhalten eine unbestimmte Form. Ferner werden diese unbestimmten Primärteilchen agglomeriert und führen zu groben Teilchen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist deshalb eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein amorphes Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Additiv bereitzustellen, bei dem die obengenannten Nachteile der bekannten amorphen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Additive wirksam vermieden werden, und ein Verfahren zur Herstellung dieser amorphen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Additive anzugeben.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines amorphen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid- Harzadditivs, bei dem eine definierte Gestalt der Primärteilchen beibehalten und die Größen sowohl der Primärteilchen als auch der Sekundärteuchen auf kleine Werte eingestellt sind, und das eine ausgezeichnete Kombination von Dispergierbarkeit in einem Harz, Blähfreiheit, Gleiteigenschaft und Blockingbeständigkeit aufweist.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein amorphes Siliciumdioxid-Aluminiumoxid mit den obengenannten Eigenschaften sicher und leicht hergestellt werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein amorphes Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Harzadditiv zu schaffen, das zum Einarbeiten in ein dünnes Foliensubstrat eines Einwickelmaterials für den Haushalt oder für ein Magnetband geeignet ist.
  • Wir fanden, daß dann, wenn ein synthetischer Zeolith mit einer Primärteilchengröße von unter 0,6 µm ausgewählt und dieser synthetische Zeolith unter einer solchen Pufferbedingung, daß die lokale Verminderung des pH-Werts unter Kontrolle gehalten und der endgültige pH-Wert nicht unter 5 liegt, säurebehandelt und der säurebehandelte Zeolith dann wärmebehandelt wird, ein amorphes Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Harzadditiv erhalten werden kann, das neue Teilchengrößeneigenschaften und Adsorptionseigenschaften, wie sie unten beschrieben sind, aufweist, und daß die vorgenannten Aufgaben durch dieses Harzadditiv gelöst werden können. Wir haben nun die vorliegende Erfindung auf der Grundlage dieser Erkenntnis vervollständigt.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird insbesondere ein Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Harzadditiv zur Verfügung gestellt, das aus amorphen Teilchen mit einem Al&sub2;O&sub3;/SiO&sub2;-Molverhältnis von 1/1,8 bis 1/5,0 besteht, worin die Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen eine definierte kubische oder sphärische Primärteilchengestalt und eine durchschnittliche Primärteilchengröße von unter 0,6 µm, bestimmt durch die Elektronenmikroskopmethode, aufweisen und eine derartige Größenverteilung der Sekundärteilchen vorliegt, daß der Gehalt an Teilchen mit einer Teilchengröße unter 1 µm, bestimmt durch die Gewichtsfällungsmethode, mindestens 70 Gew% beträgt, und die Aluminiumoxid- Siliciumdioxid-Teilchen eine spezifische Oberfläche (BET) von unter 80 m²/g haben.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines oben definierten Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Harzadditivs angegeben, bei dem eine wäßrige Aufschlämmung eines synthetischen Zeoliths hergestellt wird, der aus feinen kubischen Teilchen mit einem Al&sub2;O&sub3;/SiO&sub2;-Molverhältnis von 1/1,8 bis 1/5,0 und einer durchschnittlichen Primärteilchengröße von unter 0,6 µm besteht, die wäßrige Suspension unter einer solchen Pufferbedingung, daß eine lokale Herabsetzung des pH-Werts vermieden wird, und unter einer solchen Bedingung, daß der endgültige pH-Wert nicht unter 5 liegt, mit einer Säure in Kontakt gebracht wird, wodurch eine Säurebehandlung des synthetischen Zeoliths bewirkt wird, sowie der säurebehandelte Zeolith bei einer Temperatur von über 300ºC calciniert wird.
  • Beim Verfahren der vorliegenden Erfindung enthält das Säurebehandlungsmedium eine Säure und ein Alkalimetallsalz mit einer pH-puffernden Eigenschaft in einer Menge von mindestens 1,0 Mol%, bezogen auf die Säure.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine Elektronenmikroskop-Fotografie, welche die besondere Struktur des Aluminiumoxid-Siliciumdioxid- Additivs der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Fig. 2 ist eine Elektronenmikroskop-Fotografie, welche die besondere Struktur von Aluminiumoxid-Siliciumdioxid- Teilchen außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Fig. 3 ist ein Röntgenstrahlungsbeugungsdiagramm der in Fig. 1 dargestellten Aluminiumoxid-Siliciumdioxid- Teilchen.
  • Fig. 4 ist ein Röntgenstrahlungsbeugungsdiagramm von Zeolith A, der als Ausgangsmaterial für die Herstellung der in Fig. 3 dargestellten Teilchen diente.
  • Fig. 5 ist eine Kurve der Teilchengrößenverteilung der in Fig. 1 dargestellten Aluminiumoxid-Siliciumdioxid- Teilchen.
  • Fig. 6 ist eine Kurve der Teilchengrößenverteilung der in Fig. 2 dargestellten Aluminiumoxid-Siliciumdioxid- Teilchen.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung wird nun im einzelnen beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein synthetischer Zeolith mit einer Primärteilchengröße unter 0,6 µm ausgewählt und unter einer solchen Pufferbedingung, daß eine lokale Herabsetzung des pH-Werts unter Kontrolle gehalten wird, und unter einer solchen Bedingung, daß der endgültige pH-Wert nicht unter 5 liegt, mit Säure behandelt wird.
  • Als Ergebnis unserer Untersuchungen wurde gefunden, daß bei der Säurebehandlung eines synthetischen Zeoliths die Teilchengestalt oder die Sekundärteilchengröße der erhaltenen amorphen Teilchen von den Zeolithteilchen, von denen ausgegangen wird, stark beeinflußt wird. Wenn beispielsweise Zeolithteilchen mit einer Primärteilchengröße von über 0,8 µm säurebehandelt werden, werden amorphe Aluminiumoxid- Siliciumdioxid-Teilchen gebildet, die im wesentlichen die kubische Gestalt der Ausgangszeolithteilchen beibehalten, unabhängig von den Säurebehandlungsbedingungen. Wenn jedoch ein Zeolith mit einer Primärteilchengröße unter 0,6 µm säurebehandelt wird, geht die kubische Gestalt der Zeolithteilchen häufig verloren und es entstehen unbestimmte amorphe Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen.
  • Im allgemeinen gilt, daß im Falle eines Pulvers einer anorganischen Verbindung, insbesondere eines Pulvers einer amorphen Substanz, die Tendenz zur Sekundäragglomeration umso auffälliger ist und die Sekundärteilchen umso größer sind, je kleiner die Primärteilchengröße ist.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der neuen Erkenntnis, daß selbst im Falle feiner Teilchen eines synthetischen Zeoliths mit einer durchschnittlichen Primärteilchengröße von unter 0,6 µm die naturgemäße Primärteilchengestalt der Zeolithteilchen in den gebildeten amorphen Teilchen vollständig beibehalten sowie eine feine Primärteilchengröße und eine Verteilung feiner Sekundärteilchen erhalten werden kann, wenn die Säurebehandlung unter den obengenannten Bedingungen durchgeführt wird. Die Pufferbedingung, auf die bei der vorliegenden Erfindung Bezug genommen wird, bedeutet eine Bedingung, unter der die Herabsetzung des pH-Werts in dem Säurebehandlungssystem unter Kontrolle gehalten wird. Beispielsweise kann diese Bedingung dadurch eingestellt werden, daß man dafür sorgt, daß in dem Säurebehandlungssystem ein Puffermittel vorliegt. Ein anderes hervorragendes charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, einen Zeolith durch die Säurebehandlung mit einem endgültigen pH-Wert von mindestens 5 amorph auszubilden. Es wird angenommen, daß ein Grund, warum der Zeolith unter derartigen milden Säurebehandlungsbedingungen amorph werden kann, darin liegt, daß die Primärteilchengröße des Ausgangszeoliths sehr klein ist. Unter gewöhnlichen Säurebehandlungsbedingungen, d.h. unter Bedingungen, bei denen eine lokale Herabsetzung des pH-Werts verursacht wird oder der endgültige pH-Wert unter 5 liegt, geht die definierte Primärteilchengestalt verloren und die Teilchen werden unbestimmt, ferner nimmt die Sekundäragglomeration ein deutliches Ausmaß an und die Streuung der Teilchengröße nimmt zu.
  • Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen ist eine Elektronenmikroskop-Fotografie, welche die Teilchenstruktur der Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Additive der vorliegenden Erfindung zeigt, und Fig. 2 ist eine Elektronenmikroskop-Fotografie, welche die Teilchenstruktur der Aluminiumoxid-Siliciumdioxid- Teilchen außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung (hergestellt nach dem Verfahren, das nachfolgend im Vergleichsbeispiel 1-(2) erläutert ist) zeigt. Aus diesen Fotografien ist ersichtlich, daß die Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung überraschenderweise dadurch gekennzeichnet sind, daß die kubische oder sphärische Gestalt der Primärteilchen tatsächlich beibehalten wird und der Grad der Sekundäragglomeration auffallend niedrig ist, obwohl die durchschnittliche Primärteilchengröße unter 0,6 µm, insbesondere bei 0,2 bis 0,5 µm, liegt.
  • Fig. 3 ist ein Röntgenstrahlungsbeugungsdiagramm der in Fig. 1 dargestellten Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen, und Fig. 4 ist ein Röntgenstrahlungsbeugungsdiagramm des als Ausgangsmaterial verwendeten synthetischen Zeoliths. Aus diesen Figuren 3 und 4 ist ersichtlich, daß die Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung vollständig amorph sind sowie die oben erwähnte Teilchenstruktur und Teilchengrößeneigenschaften aufweisen, obwohl sie sogar amorph sind.
  • Fig. 5 ist eine Kurve der Teilchengrößenverteilung der Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung, und Fig. 6 ist eine Kurve der Teilchengrößenverteilung der Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Teilchen außerhalb des Bereichs der Erfindung. Aus diesen Figuren 5 und 6 ist ersichtlich, daß das Additiv der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Sekundärteilchengröße auf einem Niveau sehr feiner Teilchen gehalten wird, so daß der Gehalt an Teilchen mit einer Teilchengröße unter 1 µm mindestens 70 Gew% beträgt.
  • Da die Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung die obengenannte Teuchenstruktur und Teilchengrößeneigenschaften aufweisen, wenn die Aluminiumoxid- Siliciumdioxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung zur Herstellung einer dünnen Folie in ein Harz eingearbeitet werden, werden die Teilchen in dem Harz sehr leicht fein verteilt und die Blockingbeständigkeit sowie die Gleiteigenschaft können ohne Verminderung der Transparenz und der Kontinuität der Folie wesentlich verbessert werden.
  • Da das Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Additiv der vorliegenden Erfindung im amorphen Zustand stabilisiert ist, obwohl es die obengenannte feine Teilchengröße aufweist, wird die Wasserabsorption des Additivs auf einem Niveau gehalten, das viel niedriger ist als jenes des Zeoliths. Ferner hat das Additiv der vorliegenden Erfindung eine ausnehmend kleine spezifische Oberfläche (BET) wie das amorphe Aluminiumoxid-Siliciumdioxid. Somit wird ein Aufblähen durch adsorbiertes Wasser oder adsorbierte Gase vollständig verhindert, wenn das Additiv der vorliegenden Erfindung eingearbeitet ist.
  • Chemische Zusammensetzung und andere Eigenschaften des Additivs
  • Das Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Harzadditiv der vorliegenden Erfindung weist eine Zusammensetzung auf, bei der das Al&sub2;O&sub3;/SiO&sub2;-Molverhältnis 1/1,8 bis 1/5, insbesondere 1/2 bis 1/4, beträgt. Wenn das Al&sub2;O&sub3;/SiO&sub2;-Molverhältnis außerhalb des obengenannten Bereiches liegt, ist es schwierig, Aluminiumoxid-Siliciumdioxid in kubische oder sphärische Teilchen zu überführen, die eine bestimmte Teilchengröße aufweisen, und die Eigenschaften, zum Beispiel die Gleiteigenschaft, sind schlechter als jene der Additive der vorliegenden Erfindung.
  • Bei den Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Additiven der vorliegenden Erfindung ist die Gegenwart einer kleinen Menge einer basischen Komponente, insbesondere einer Alkalimetallkomponente, zusätzlich zu der erforderlichen Aluminiumoxid- und der Siliciumdioxidkomponente erlaubt. Im übrigen liegt der Gehalt der Alkalimetallkomponente unter 50 %, insbesondere unter 30 %, des Alkalimetallgehalts in dem Zeolith, bei dem sich das Al&sub2;O&sub3;/SiO&sub2;-Molverhältnis innerhalb des gleichen Bereiches befindet. Es ist nämlich darauf hinzuweisen, daß in dem Additiv der vorliegenden Erfindung der Gehalt an basischer Komponente extrem niedrig ist.
  • Wenn dieses Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Additiv während 3 Stunden auf 550ºC erhitzt und dann in einer Atmosphäre, die auf einer relativen Feuchtigkeit von 75 % und einer Temperatur von 25ºC für 24 Stunden gehalten wird, ruhig stehengelassen wird, beträgt die Wasserabsorption (Feuchtigkeitswiedergewinnung) unter 10 Gew%, insbesondere unter 6 Gew%. Das Additiv kann Wasser in einer Menge enthalten, welche diese Feuchtigkeitswiedergewinnung übersteigt. Es ist aber im allgemeinen bevorzugt, daß der Wassergehalt in dem Additiv unter der Wasserwiedergewinnung liegt.
  • Mehrere Beispiele der Zusammensetzung der Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Additive der vorliegenden Erfindung, welche zur Lösung der Aufgaben dieser Erfindung geeignet sind, werden nachfolgend angegeben.
  • Typ I
  • Al&sub2;O&sub3;: 27 bis 45 Gew%
  • SiO&sub2;: 32 bis 55 Gew%
  • Na&sub2;O: 0,1 bis 20 Gew%
  • H&sub2;O: 0 bis 25 Gew%
  • Typ II
  • Al&sub2;O&sub3;: 38 bis 54 Gew%
  • SiO&sub2;: 32 bis 64 Gew%
  • Na&sub2;O: 0,1 bis 20 Gew%
  • H&sub2;O: 0 bis 30 Gew%
  • Typ III
  • Al&sub2;O&sub3;: 47 bis 64 Gew%
  • SiO&sub2;: 38 bis 78 Gew%
  • Na&sub2;O: 0,1 bis 20 Gew%
  • H&sub2;O: 0 bis 30 Gew%
  • Das Additiv der vorliegenden Erfindung weist die obengenannte Zusammensetzung auf und ist amorph. Ferner hat es chemische Eigenschaften, die Zeolith nicht besitzt. Beispielsweise hat eine wäßrige Suspension eines Zeoliths mit einem Feststoffgehalt von 1 % im allgemeinen einen höheren pH-Wert als 10,5, während eine wäßrige Suspension der amorphen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung einen pH- Wert von unter 10 hat.
  • Ein Zeolith, zum Beispiel Zeolith A, hat in der Differentialthermoanalyse einen endothermen Peak bei einer Temperatur von 780 bis 920ºC und wird bei dieser Peak-Temperatur in Carnegieit überführt. Andererseits haben die amorphen kubischen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung einen endothermen Peak bei einer höheren Temperatur, d.h. bei 900 bis 1000ºC, und werden bei dieser Peak-Temperatur in Al&sub2;SiO&sub5; überführt.
  • Bekanntes amorphes Aluminiumoxid-Siliciumdioxid hat eine spezifische Oberfläche von wesentlich größer als 100 m²/g. Andererseits haben die kubischen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid- Teilchen der vorliegenden Erfindung eine extrem kleine spezifische Oberfläche. Die spezifische Oberfläche (BET) ist kleiner als 80 m²/g, vorzugsweise kleiner als 50 m²/g, insbesondere kleiner als 30 m²/g.
  • Ferner liegt die Ölabsorption der amorphen Aluminiumoxid- Siliciumdioxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung im allgemeinen bei 120 bis 20 ml/100 g, insbesondere bei 60 bis 30 ml/100 g, wie nach der Methode JIS K-5101 bestimmt wurde.
  • Herstellungsverfahren
  • Angesichts der Leichtigkeit der Synthese, der leichten Zugänglichkeit und der Leichtigkeit der Behandlung werden Zeolith A, Zeolith X und Zeolith Y, angegeben entsprechend der Reihenfolge ihrer Bedeutung, als kristalliner Ausgangszeolith eingesetzt. Es ist wichtig, daß die Primärteilchengröße des Ausgangszeoliths unter 0,6 µm, insbesondere bei 0,2 bis 0,5 µm, liegt. Der Ausgangszeolith mit einer derart kleinen Primärteilchengröße und einer gleichmäßigen Teilchengröße ist ein synthetischer Zeolith, der aus schichtenförmiger aktiver Kieselsäure oder schichtenförmiger aktiver Aluminokieselsäure hergestellt wird, die durch Säurebehandeln von fester Kieselsäure, insbesondere eines Smektittonminerals, wie saurem Ton, erhalten worden ist, wie wir in der Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 51992/83 vorgeschlagen haben. Der synthetische Zeolith dieses Typs ist dadurch gekennzeichnet, daß er durch Säurebehandlung sogar unter milden Bedingungen, zum Beispiel bei einem höheren pH-Wert oder nach einer kürzeren Reaktionszeit, amorph erhalten werden kann.
  • Der Zeolith wird in eine wäßrige Aufschlämmung überführt, und die Aufschlämmung wird der Säurebehandlung unterworfen. Es kann ohne besondere Einschränkung entweder eine anorganische oder eine organische Säure verwendet werden. Aus wirtschaftlicher Sicht ist der Einsatz von Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und Kohlensäure bevorzugt. Die Säure, die in Form einer verdünnten wäßrigen Lösung benutzt wird, dient für die Neutralisationsreaktion des kristallinen Zeoliths.
  • Wenn die Säure der wäßrigen Aufschlämmung des kristallinen Zeoliths zugegeben wird, wird mit dem Zusatz der Säure natürlich der pH-Wert zur sauren Seite verschoben. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Säurebehandlung derart durchgeführt, daß die obengenannten beiden Bedingungen erfüllt sind. Um eine schlagartige und lokale Herabsetzung des pH-Werts zu vermeiden, wird als Säurebehandlungsmedium ein Medium mit einer pH-puffernden Eigenschaft verwendet. Es ist nämlich bevorzugt, daß die Säurebehandlung in Gegenwart eines Alkalimetallsalzes in einer Menge von mindestens 1,0 Mol%, insbesondere von mindestens 3,0 Mol%, bezogen auf die Säure in dem Medium, durchgeführt wird. Wenn Schwefelsäure als Säure benutzt wird, ist Natriumsulfat als Alkalimetallsalz bevorzugt. Wenn Salzsäure als Säure benutzt wird, ist es bevorzugt, Natriumchlorid als Alkalimetallsalz einzusetzen. Dementsprechend wird ein Verfahren, bei dem eine zusätzliche Menge der Säure der das Alkalimetallsalz enthaltenden Mutterlauge zugegeben wird, die als Nebenprodukt bei der Säurebehandlung des Zeoliths gebildet wird, und bei dem die erhaltene Säure-Alkalimetallsalz-Lösung für die nachfolgende Behandlung des Zeoliths eingesetzt wird, in vorteilhafter Weise für die Säurebehandlung des Zeoliths angewandt.
  • Es ist wichtig, daß der pH-Wert des Mediums bei der Säurebehandlung nicht unter 5 liegt, und zwar sogar in der Endstufe.
  • Das erhaltene amorphe Aluminiumoxid-Siliciumdioxid wird mit Wasser gewaschen und nach Bedarf getrocknet oder bei einer Temperatur über 300ºC calciniert, wobei das gewünschte Produkt erhalten wird.
  • Natürlich werden die Oberflächen der Teilchen vorher in bekannter Weise mit einer Metallseife, einer Harzsäuremetallseife oder einem anderen Dispergiermittel bedeckt.
  • Verwendung
  • Das Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Harzadditiv wird in verschiedene Harze eingearbeitet, zum Beispiel in Olefinharze, wie Polypropylen, Polyethylen, ein kristallines Propylen/Ethylen-Copolymer und ein ionenvernetztes Olefincopolymer, thermoplastische Polyester, wie Polyethylenterephthalat und Polybutylenterephthalat, Polyamide, wie Nylon 6, Nylon 6,6 und Nylon 6,8, chiorhaltige Harze, wie ein Vinylchloridharz und ein Vinylidenchloridharz, Polycarbonate, Polysulfone, Polyacetalharze und andere thermoplastische Harze. Das Additiv ist zur Erreichung einer guten Gleiteigenschaft und einer guten Antiblockingeigenschaft bei Formkörpern dieser Harze wirksam. Ferner kann das Harzadditiv der vorliegenden Erfindung in eine geknetete oder flüssige Zusammensetzung zur Bildung einer Beschichtung eingearbeitet werden, um der Beschichtung eine Antiblockingeigenschaft zu verleihen.
  • Bei dieser Anwendung werden die amorphen kubischen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung in einer Menge von 0,001 bis 10 Gewichtsteilen, insbesondere 0,01 bis 3 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile des Harzes eingearbeitet.
  • Füllstoff
  • In den amorphen kubischen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen der vorliegenden Erfindung ist der Gehalt an Alkalikomponente niedrig, es wird keine Verfärbung oder Verschlechterung des Harzes verursacht und die Verknetbarkeit mit dem Harz ist gut. Dementsprechend kann das Produkt der vorliegenden Erfindung als Füllstoff für ein Harz verwendet werden.
  • Wenn die amorphen kubischen Aluminiumoxid-Siliciumdioxid- Teilchen der vorliegenden Erfindung als Füllstoff benutzt werden, werden die Oberflächen der Teilchen mit einem organischen Schmiermittel in einer Menge von 0,01 bis 30 Gew%, insbesondere 1 bis 10 Gew%, bezogen auf die Teilchen, bedeckt.
  • Bei dieser Ausführungsform hält eine gewisse Menge des organischen Schmiermittels, das auf die Oberflächen der amorphen kubischen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Teilchen aufgebracht wird, eine gute Verankerung der Teilchen in dem Harz während der Verknetungsstufe aufrecht und vermindert hauptsächlich den Abrieb in der Stufe des Vermischens oder Verknetens mit dem Harz.
  • Im allgemeinen stellt das Schmiermittel ein Mittel zum Verbessern der Fließfähigkeit eines thermoplastischen Harzes beim Wärmeformungsvorgang und ein Mittel zum Erleichtern der Weiterverarbeitung eines Formkörpers oder des Herauslösens desselben aus der Form dar. Jedoch übt gemäß der vorliegenden Erfindung das Schmiermittel, das auf die Oberflächen der amorphen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Teilchen aufgebracht wird, die Funktion aus, daß der Abrieb einer Misch- oder Knetvorrichtung durch die Teilchen stark vermindert wird. Dies wird aus den nachfolgenden Beispielen deutlich.
  • Im Falle des Behandelns der Oberflächen der Füllstoffteilchen mit einem Schmiermittel wird die Verankerung des Füllstoffs im Harz im allgemeinen verschlechtert, wenn der Füllstoff mit dem Harz gemischt wird. Der Grad der Verankerung wird bewertet durch Einbringen einer Zusammensetzung, die beispielsweise ein Vinylchloridharz und den Füllstoff enthält, in einen Plastographtester und Messen der Zeit vom Beginn des Verknetens bis zum Beginn des Anstiegs des Drehmoments. Im Falle eines Füllstoffs mit einer guten Verankerung ist diese Zeit des Anstiegs kürzer, und im Falle eines Füllstoffs mit einer ungenügenden Verankerung ist die Zeit des Anstiegs lang. Es wird angenommen, daß das Schmiermittel auf den Oberflächen der Teilchen bei der Verhinderung des Abriebs eines Mischers oder Kneters mitwirkt, aber das Verkneten mit dem Harz wird stärker von der Gestalt der Teilchen beeinflußt.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform, bei der die amorphen kubischen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Teilchen als Füllstoff benutzt werden, fördert das an den Oberflächen der Teilchen vorliegende organische Schmiermittel die gleichförmige Dispergierung der Teilchen in dem Harz. Die Tatsache, daß die Dispergierung des Additivs in entsprechenden individuellen Teilchen gleichmäßig erfolgt, kann durch Beobachten des erhaltenen Harzfilms durch ein Elektronenmikroskop bestätigt werden.
  • Das Aufbringen des organischen Schmiermittels auf die Teilchenoberflächen in einer Menge von 0,01 bis 30 Gew%, insbesondere 1,0 bis 10 Gew%, ist kritisch. Wenn die Menge des organischen Lösungsmittels zu klein ist und unter dem obengenannten Bereich liegt, wird keine Wirkung der Verhinderung des Abriebs erreicht, und wenn die Menge des Schmiermittels zu groß ist und den obengenannten Bereich übersteigt, wird die Verankerung des Füllstoffs in dem Harz verschlechtert.
  • Bei der vorliegenden Erfindung können alle bekannten organischen Schmiermittel benutzt werden. Bevorzugte Beispiele sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie flüssiges Paraffin, industrielles weißes Mineralöl, synthetisches Paraffin, Petroleumwachs und geruchlose Leichtkohlenwasserstoffe, Silicone, wie Organopolysiloxane, Fettsäuren und Metallsalze hiervon, wie höhere Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, die aus tierischen oder pflanzlichen Ölen und durch Hydrieren dieser Fettsäuren erhalten worden sind, sowie Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Zn- und Al-Salze dieser höheren Fettsäuren, Amide und Amine, wie Amide höherer Fettsäuren, zum Beispiel Oleylpalmitoamid, Stearylerucamid und 2-Stearoamidoethylstearat, Ethylenbisfettsäureamide, wie N,N'- Oleylstearylethylendiamin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)- alkyl(C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub8;)-amid, N,N'-Bis-(hydroxyethyl)-lauroamid und Oleinsäure, die mit N-Alkyl(C&sub1;&sub0;-C&sub1;&sub8;)-trimethylendiamin umgesetzt worden ist, und Fettsäurediethanolamine, zum Beispiel ein Distearinsäureester von Di-(hydroxyethyl)-diethylentriaminmonoacetat, Fettsäureester von einwertigem und mehrwertigen Alkoholen, wie n-Butylstearat, Dibutyl-(n-butyl)-sebacat, Dioctyl-(2-ethylhexyl- und n-octyl)-sebacat, Glycerinfettsäureester, Pentaerythrittetrastearat, Polyethylenglykolfettsäureester, Polyethylenglykoldistearat, Polyethylenglykoldilaurat, Polyethylenglykoldioleat, Polyethylenglykolkokosnußfettsäurediester, Polyethylenglykoltallölfettsäurediester, Ethandiolmontansäureester, 1,3-Butandiolmontansäurediester, Diethylenglykolstearinsäurediester und Propylenglykolfettsäurediester, Triglyceride und Wachse, wie hydriertes Speiseöl und Speisefett, Baumwollsaatöl, andere Speiseöle, Leinöl, Palmöl, ein Glycerinester der 12-Hydroxystearinsäure, hydriertes Fischöl, Rindertalg, Spermacetwachs, Montanwachs, Carnaubawachs, Bienenwachs, Holzwachs, Ester aus einwertigem Fettalkohol und aliphatischer gesättigter Säure, wie gehärtetes Walöllaurylstearat und Stearylstearat, sowie andere Schmiermittel, wie Propylenglykolalginat und Dialkylketone.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden aus den vorgenannten Schmiermitteln vorzugsweise solche eingesetzt, die eine polare Gruppe enthalten, zum Beispiel eine Carbonsäure-, Carbonsäureanhydrid-, Carbonsäuresalz-, Carbonsäureester-, Carbonsäureamid-, Keton-, Ether- oder Hydroxylgruppe, und zwar mit einer Konzentration von 0,5 bis 20 Millimol, insbesondere 1 bis 10 Millimol, pro Gramm des Schmiermittels, und Schmiermittel, die mindestens einen langkettigen Alkylrest mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, enthalten. Derartige bevorzugte Schmiermittel sind als Fettsäuren, Fettsäurederivate, aliphatische Alkohole und Derivate aliphatischer Alkohole leicht erhältlich. Im Hinblick auf die vorgenannte Funktion ist ein Schmiermittel vom Typ eines Fettsäureamids bevorzugt.
  • Angesichts der Leichtigkeit der Handhabung der Oberflächenbehandlung, d.h. der Fließfähigkeit oder Beständigkeit gegen Zusammenbacken bei einem Pulver, ist es bevorzugt, daß der Schmelzpunkt des Schmiermittels über 30ºC, insbesondere im Bereich von 50 bis 150ºC, liegt. Das dieses Erfordernis erfüllende Schmiermittel ist ein Ethylenbisfettsäureamid, wie Ethylenbisstearinsäureamid.
  • Die Oberflächenbehandlung der amorphen kubischen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Teilchen mit dem organischen Schmiermittel wird durch Mischen der kubischen Teilchen mit 0,01 bis 30 Gew%, insbesondere 1 bis 10 Gew%, des organischen Schmiermittels erreicht.
  • Das organische Schmiermittel kann direkt oder in Form einer Lösung oder Dispersion auf die Oberflächen der kubischen Teilchen aufgebracht werden.
  • Es ist bevorzugt, daß das Mischen unter Verwendung eines Reibmischers, wie eines Henschel-Mischers oder eines Supermischers, erfolgt. Bei Benutzung eines solchen Mischers werden die jeweiligen Teilchen gleichmäßig mit dem Schmiermittel oberflächenbehandelt.
  • Das Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Harzadditiv der vorliegenden Erfindung ist bezüglich der Dispergierbarkeit in einem Harz, der Eigenschaft des Nichtblähens, der Gleiteigenschaft und der Antiblockingeigenschaft hervorragend.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele, die in keiner Weise den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränken, im einzelnen beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Der in diesem Beispiel benutzte Zeolith war Zeolith 4A, der gemäß dem folgenden Verfahren synthetisiert wurde.
  • Ein feinzerteiltes Kieselsäuregel, das durch Säurebehandeln eines in Nakajo, Niigata&sub1; Japan, geförderten sauren Tons, der ein Smektittonmineral darstellt, erhalten worden ist, wurde ausgewählt und als Kieselsäurekomponente benutzt.
  • Dieser saure Ton enthielt 45 Gew% Wasser in dem Zustand, in dem er angefallen war, und der Gehalt der Hauptkomponenten, bezogen auf das trockene Produkt (getrocknet bei 110ºC), waren 72,1 Gew% SiO&sub2;, 14,2 Gew% Al&sub2;O&sub3;, 3,87 Gew% Fe&sub2;O&sub3;, 3,25 Gew% MgO und 1,06 Gew% CaO. Der Glühverlust betrug 3,15 Gew%. Der als Ausgangsmaterial eingesetzte saure Ton wurde zu Säulen mit einem Durchmesser von 5 mm und einer Länge von 5 bis 20 mm geformt. Die Säulen in einer Menge, die 765 g als Trockenprodukt entsprach, wurden in einen konischen Becher mit einem Fassungsvermögen von 5 Liter eingebracht, und es wurden 2 l wäßrige Schwefelsäurelösung mit einer Konzentration von 50 Gew% zugegeben. Das Gemisch wurde im Granulatzustand 7 Stunden bei 90ºC säurebehandelt. Die Sulfate der basischen Komponenten, gebildet durch Reaktion mit Schwefelsäure, wurden unter Verwendung einer verdünnten Lösung aus Schwefelsäure und Wasser ausgewaschen sowie durch Dekantieren entfernt. Der Rückstand wurde mit Wasser gewaschen, bis der Sulfatrest nicht mehr festgestellt wurde, wobei ein granuliertes säurebehandeltes Produkt des sauren Tons erhalten wurde.
  • Um eine Teilchengrößenverteilung zu erreichen, die für die Synthese von Triozeolith zu trio-säurebehandeltem granulierten Produkt geeignet ist, wurde ein Haushaltsmischer (Hitachi-Mixer Model VA-853, geliefert von Hitachi Seisakusho) mit dem säurebehandelten granulierten Produkt beschickt, und es wurde Wasser hinzugefügt, so das der Feststoffgehalt 20 Gew% betrug. Das Gemisch wurde 20 Minuten gerührt, um eine Pulverisierung zu bewirken. Das Gemisch wurde mittels eines 200-mesh-Netzes klassiert und mit einer Kugelmühle, die ein Fassungsvermögen von 7 Liter aufwies, 3 Stunden pulverisiert, um eine Aufschlämmung eines in der Teilchengröße eingestellten säurebehandelten Tons zu erhalten.
  • Die Teilchengrößenverteilung (%) wurde bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
  • Die Ergebnisse der chemischen Analyse (Gew%, bezogen auf das bei 110ºC getrocknete Produkt) des erhaltenen säurebehandelten Tons sind wie folgt:
  • Glühverlust: 3,93
  • Si0&sub2;: 94,19
  • Al&sub2;O&sub3;: 1,05
  • Fe&sub2;O&sub3;: 0,15
  • CaO: 0,49
  • MgO: 0,10
  • Die folgenden Oxid-Molverhältnisse wurden für die Herstellung des Zeoliths gewählt:
  • Na&sub2;O/SiO&sub2; 1,2
  • SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3; = 2,
  • H&sub2;O/Na&sub2;O = 35
  • Um die obengenannten Molverhältnisse zu erreichen, wurden die Menge der zusätzlich zuzugebenden Aluminiumoxidkomponente, die mit der Aluminioxidkomponente zu reagierende Alkalikomponente und das für die Reaktion nötige Wasser dem säurebehandelten Tonmineral durch Einsatz einer im Handel erhaltlichen Lösung eines Alkalimetallaluminats (Na&sub2;O = 21,0 %, Al&sub2;O&sub3; = 18,8 %), eines im Handel erhältlichen Natriumhydroxids (NaOH) und Einsatz von Wasser zugegeben, die Stoffe gemischt, das Flüssigkeitsgemisch gereinigt und das gereinigte Flüssigkeitsgemisch in einem Behälter aus korrisionsfestem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 10 Liter der Aufschlämmung des säurebehandelten Tons zugefügt. Das gereinigte Flüssigkeitsgemisch wurde unter Rühren bei 70ºC derart mit der Aufschlämmung gemischt, daß die Gesamtmenge der Reaktionsflüssigkeit etwa 7 Liter betrug. Das Gemisch durchlief vorübergehend einen Gelzustand und wurde in eine homogene Aufschlämmung überführt. Dann wurde die Aufschlämmung auf 95ºC erhitzt und 3 Stunden gerührt, wobei Kristallteilchen eines Alkalimetallsilicats (Zeolith) erhalten wurden. Nach der Bildung der Kristalle wurde bei der gleichen Temperatur während 2 Stunden ein Altern durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde durch Futrieren in ein Kristalle enthaltendes Reaktionsprodukt und eine Mutterlauge getrennt. Der Filterkuchen wurde gewonnen und ein Gewichtsteil (als Trockenprodukt) des Filterkuchens des Reaktionsprodukts wurde mit 4 Gewichtsteilen deionisiertem Wasser gemischt. Das Gemisch wurde gerührt, um eine homogene Aufschlämmung zu erhalten. Die Mutterlauge wurde wieder durch eine Filtration abgetrennt. Der pH-Wert des Filtrats lag bei 12,5. Die Primärteilchengröße, welche durch ein abtastendes Elektronenmikroskop bestimmt wurde, betrug etwa 0,5 µm.
  • Anschließend wurden 1000 g (515 g als wasserfreies Produkt) des Filterkuchens aus Zeolith 4A in 5 l verdünnter Schwefelsäure mit einem pH-Wert, der auf 2 eingestellt war, dispergiert. Die Dispersion und die vorgenannte verdünnte Schwefelsäure wurden gleichzeitig in einen mit einem Hochgeschwindigkeitsrührer ausgerüsteten 200-Liter-Behälter gegossen. Die verwendete Menge der verdünnten Schwefelsäure betrug 172 Liter, und der pH-Wert zur Zeit der Beendigung des Eingießens lag bei 5,8. Dann wurde das Gemisch auf 50ºC erhitzt, und diese Temperatur für eine Stunde gehalten. Das Gemisch wurde futriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet, während 2 Stunden bei 350ºC calciniert und mit einem Zerstäuber pulverisiert, um ein amorphes Aluminosilicat zu erhalten. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Aluminosilicats sind in der Tabelle 2 angegeben.
  • Im übrigen wurden die physikalischen Eigenschaften gemäß den folgenden Methoden bestimmt:
  • (1) Packungsdichte
  • Die Packungsdichte wurde gemäß der Methode JIS K-6220 bestimmt.
  • (2) Spezifische Oberfläche
  • Die Probe wurde bei 150ºC getrocknet, bis das Gewicht sich nicht mehr änderte. 0,5 bis 0,6 g der getrockneten Probe wurden in eine Wiegeflasche gegeben, in einem Thermostattrockner, der auf 150ºC gehalten wurde, eine Stunde getrocknet und unmittelbar darauf genau gewogen. Die Probe wurde in ein Adsorptionstestrohr (2 bis 5 ml) gegeben und auf 200ºC erhitzt. Es wurde eine Evakuierung derart vorgenommen, daß der Grad des Vakuums in dem Adsorptionstestrohr bei 10&supmin;&sup4; mm Hg lag. Das Testrohr wurde auf natürliche Weise abgekühlt und bei etwa -196ºC in flüssigen Stickstoff getaucht. Die Menge an adsorbiertem N&sub2;-Gas wurde an 4 bis 5 Punkten in dem Bereich gemessen, wo das PN&sub2;/Po-Verhältnis 0,05 bis 0,30 betrug (PN&sub2; bedeutet den Stickstoffgasdruck und Po bedeutet den atmosphärischen Druck bei der Messung). Die Menge des adsorbierten Stickstoffgases, von der das Totvolumen abgezogen wurde, wurde in die bei 0ºC unter einer Atmosphäre adsorbierte Menge umgerechnet. Der erhaltene Wert wurde in die Gleichung für den BET-Wert eingesetzt, um Vm (ml/g) (die Menge des adsorbierten Stickstoffgases, die zur Bildung einer monomolekularen Schicht auf der Probenoberfläche nötig ist) zu erhalten.
  • Die spezifische Oberfläche 5 wurde gemäß der folgenden Formel berechnet:
  • S = 4,35 × Vm (m²/g) (3) Ölabsorption
  • Die Ölabsorption wurde gemäß der Methode JIS K-5101 bestimmt.
  • (4) Weiße
  • Die Weiße wurde gemäß der Methode JIS P-8101 bestimmt.
  • (5) Teilchengröße durch Elektronenmikroskop
  • Eine geeignete Menge einer feingepulverten Probe wurde auf eine metallische Probenplatte gebracht und darauf ausreichend verteilt. Es wurde eine Metallbeschichtung unter Verwendung einer Metallbeschichtungsvorrichtung (Ionensprühvorrichtung Modell E-101, geliefert von Hitachi Seisakusho) ausgebildet, um eine zu fotografierende Probe zu erhalten. Gemäß den üblichen Verfahrensweisen wurden vier Elektronenmikroskopaufnahmen mit 10000facher Vergrößerung hergestellt, während das Gesichtsfeld unter Verwendung eines Abtastelektronenmikroskops (Modell S-570, geliefert von Hitachi Seisakusho) verändert wurde. 6 typische Teilchen wurden aus den Bildern der kubischen Teilchen in dem Gesichtsfeld ausgewählt, und die Länge einer Seite eines jeden Bildes eines kubischen Teilchens wurde mittels eines Lineals gemessen. Diese Länge wurde als Primärteilchengröße bei der vorliegenden Erfindung bezeichnet.
  • (6) Kristallinität durch Röntgenstrahlungsbeugung
  • Die Probe wurde durch ein 200-mesh-Standardsieb hindurchgeführt und in einem elektrischen Thermostattrockner bei 105ºC 3 Stunden lang zusammen mit einer Standardprobe (Standardprobe aus Zeolith Na-A, geliefert von UCC) getrocknet. Dann wurde die Probe in einem Austrockner abgekühlt, und die Röntgenstrahlungsbeugung wurde gemessen. Die Kristallinität wurde gemäß der folgenden Gleichung berechnet. Kristallinität des Zeoliths Na-A= Peakhöhen der Probe bei 21,7º; Peakhöhen der Standardprobe bei
  • Vorrichtung:
  • Vorrichtung zur Röntgenstrahlungsbeugung, einschließlich Goniometer PCG-S2 und Impulszähler ECP-D2 (geliefert von Rigaku Denki).
  • Meßbedingungen
  • Ziel: Cu
  • Filter: Ni
  • Spannung: 35 kV
  • Ampère: 20 mA
  • Zählung bei Vollausschlag: 4 × 10³ C/s
  • Zeitkonstante: 1 s
  • Papiervorschub: 1 cm/min
  • Abtastgeschwindigkeit: 1º/min
  • Beugungswinkel: 1º
  • Spaltbreite: 0,15 mm
  • Meßbereich: 2 Θ = 20 bis 32º
  • (7) Teilchengrößenverteilung
  • Die Messung wurde unter Verwendung der Vorrichtung Micron Photosizer Model SKN-1000, geliefert von Seishin Kogyo, durchgeführt. Eine wäßrige Lösung von Natriumpyrophosphat mit einer Konzentration von 0,2 % wurde als Dispersionsmedium benutzt. Vor der Messung wurde die Justierung des Nullpunkts einer Aufzeichnungsvorrichtung und die Justierung der Uberstreichungsbreite vorgenommen. Die Lichtdurchlässigkeit der Blindprobe wurde auflog 1,95 eingestellt.
  • Die Dispersion der Probe wurde in der folgenden Weise durchgeführt. 100 ml des Dispersionsmediums wurden in einen 200 ml-Becher gegeben, und etwa 15 mg der Probe wurden dem Dispersionsmedium zugegeben. Das Gemisch wurde etwa 2 Minuten mittels einer Ultraschall-Dispergiervorrichtung (SK Disperser) dispergiert. Das Gemisch wurde manchmal mittels eines Rührers während des Dispergierungsvorgangs gerührt. Dann wurde die Dispersion bis zu einer vorgegebenen Flüssigkeitstemperatur erhitzt oder abgekühlt. Die Dispersion wurde in eine Glaszelle bis zu einer Markierungslinie eingebracht. Die Zelle wurde in einen Zellenhalter eingesetzt und die Lampe einer Lichtquelle eingeschaltet. Wenn sich eine Schreibfeder der Aufzeichnungsvorrichtung zwischen log 1,3 und log 1,4 befand, wurde festgelegt, daß die Konzentration der Dispersion geeignet war. Wenn sich die Schreibfeder bei einer Position unter log 1,3 befand, war die Konzentration zu hoch, und wenn sich die Position der Schreibfeder über log 1,4 befand, war die Konzentration zu niedrig. Dementsprechend wurde in solchen Fällen die Dispersion erneut hergestellt. Die Messung wurde unter solchen Bedingungen durchgeführt, daß die maximale Teilchengröße 30 µm betrug.
  • Beispiel 2
  • In 2 l verdünnter Schwefelsäure mit einem pH-Wert, der auf 2 eingestellt war, wurden 200 g (103 g im wasserfreien Zustand) des gleichen Filterkuchens aus Zeolith 4A, wie er im Beispiel 1 hergestellt wurde, dispergiert. Die Dispersion wurde über einen Büchner-Trichter vakuumfiltriert, wobei während des Futrierens, bevor der Filterkuchen freilag, 2 l verdünnte Schwefelsäure mit einem pH-Wert von 3 zugegeben wurden. Dann wurden 5 l Industriewasser (pH = 5,8) zugegeben, um die Filtration zu vervollständigen. Die Nachbehandlung wurde in der gleichen Weise durchgeführt, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Produkts sind in der Tabelle 2 angegeben.
  • Beispiel 3
  • In eine Pufferlösung (enthaltend 250 ml 1 M Natriumacetat, 75 ml 1 N Salzsäure und 1000 ml Wasser; mit einem pH-Wert von 4,9) wurden 100 g (51,5 g im wasserfreien Zustand) des gleichen Filterkuchens aus Zeolith 4A, wie er im Beispiel 1 hergestellt wurde, unter Rühren eingegeben. Die Temperatur wurde auf 50ºC erhöht, und das Gemisch wurde 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. An diesem Punkt lag der pH-Wert bei 5,6. Die Nachbehandlung wurde in der gleichen Weise, wie es im Beispiel 1 beschrieben wurde, durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Calcinierungstemperatur in 500ºC abgeändert wurde. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Produkts sind in der Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2 Tabelle 2 (Fortsetzung)
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Drei Zeolithe, die sich in der Primärteilchengröße unterschieden, wurden säurebehandelt. Und zwar verwendete man (1) den gleichen Zeolith, wie er im Beispiel 1 benutzt wurde (die Primärteilchengröße war etwa 0,5 µm), (2) einen Zeolith für ein Waschmittel (Silton B, geliefert von Mizusawa Kagaku Kogyo; die Primärteilchengröße lag bei etwa 0,8 µm) und (3) einen im Handel erhältlichen Zeolith für ein Waschmittel (die Primärteilchengröße betrug etwa 0,2 µm). Zu 500 ml einer 3 %-igen Zeolithaufschlämmung wurde mittels einer Bürette unter Rühren bei Raumtemperatur 0,5 N Salzsäure getropft, so daß während eines Zeitraums von etwa 30 Minuten der pH-Wert auf 4 eingestellt wurde. Dann wurde nach einem Zeitraum von 1 Stunde die pH-Wert-Einstellung mit 0,5 N Salzsäure vorgenommen, so daß der pH-Wert im stabilen Zustand etwa 4 betrug. Die Reaktion wurde in diesem Zustand während insgesamt 10 Stunden durchgeführt. Die Aufschlämmung wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um ein amorphes Aluminosilicat zu erhalten. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Produkte sind in der Tabelle 3 angegeben.
  • Aus den in der Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich, daß jedes Produkt für die Lösung der Aufgaben der vorliegenden Erfindung nicht verwendbar war, weil der Gehalt an Teilchen mit einer Teilchengröße von unter 1 µm viel geringer war als in den gemäß dem Beispiel 1 bis 3 erhaltenen Produkten. Tabelle 3 Tabelle 3 (Fortsetzung)
  • Beispiel 4
  • Eine in Tabelle 4 aufgeführte vorgegebene Menge Calciumstearat (SC, geliefert von Nippon Yushi), Ethylenbisstearinsäureamid (KAO-WAX EB-F, geliefert von Kao Soap) oder Polyethylenglykol (PEG 4000, geliefert von Nippon Yushi) wurde zu 2 kg des im Beispiel 1 erhaltenen amorphen Aluminosilicats gegeben, und das Gemisch wurde in einem Supermixer (Typ VNM 5AL, geliefert von Nippon Spindle) während 30 bis 40 Minuten gerührt, um die Oberflächenbehandlung zu bewirken. Die Abriebeigenschaft des oberflächenbehandelten Aluminosilicats wurde in folgender Weise geprüft.
  • Kreisförmige Flügel (mit gleicher Konfiguration), die eine Dicke von 1 bis 1,5 mm und einen Durchmesser von 5 bis 6 cm aufwiesen (das Gewicht betrug 20 bis 35 g) wurden aus einer Bleiplatte, einer Kupferplatte, einer Eisenpiatte und einer Platte aus korrosionsbeständigem Stahl hergestellt, die sich in der Mohs-Härte unterschieden. Sie wurden an einem Homogenisierungsmischer (Homo Mixer, geliefert von Tokushu Kika Kogyo) befestigt, und der Mischer wurde in eine feststehende Salbenflasche mit einem Fassungsvermögen von 1 l eingetaucht, die zu 70 % mit dem Probenpulver gefüllt war. Jeder Flügel rotierte 2 Stunden mit 4000 UpM. Die Abriebeigenschaft wurde auf der Grundlage des Gewichtsabnahmeverhältnisses bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 4 angegeben. Tabelle 4 Tabelle 4 (Fortsetzung)
  • Beispiel 5
  • Die oberflächenunbehandelte Probe im Beispiel 1 oder die oberflächenbehandelte Probe im Beispiel 4 wurde in ein Vinylchloridharz eingearbeitet, und es wurde der Schmiertest unter Verwendung eines Plastographen durchgeführt. Der Probentest erfolgte ohne Zugabe irgendeines anorganischen Additivs (Vergleichsbeispiel 2).
  • Harzzusammensetzung
  • Vinylchloridharz (Geon EP-103): 100 Gewichtsteile
  • Zweibasiges Bleisulfat: 0,5 Gewichtsteile
  • Bleistearat: 1,0 Gewichtsteile
  • Probe: 110 Gewichtsteile
  • Plastograph-Bedingungen
  • Ölfalle: 200ºC
  • Rotordrehzahl: 40 UpM
  • Menge der Harzzusammensetzung: 61 g
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 5 angegeben. Tabelle 5
  • Bemerkung
  • G.T.: nötige Zeit (Minuten) zum Erreichen des maximalen Drehmoments
  • M.T.: Maximales Drehmoment (kg m)
  • Beispiel 6
  • Die im Beispiel 4 erhaltene oberflächenbehandelte Probe wurde mit einem Extruder in einer Menge, die in der Tabelle 6 angegeben ist, bei 190ºC in der Schmelze in Polyethylen mit niedriger Dichte eingeknetet, das einen Schmelzflußindex von 2,0 g/10 min und eine Dichte von 0,925 g/ml aufwies. Das verknetete Gemisch wurde pelletisiert.
  • In ähnlicher Weise wurden unter Einsatz von synthetischem Siliciumdioxid (Vergleichsbeispiel 4) oder Calciumcarbonat (Vergleichsbeispiel 5) als anorganischem Additiv oder ohne Zugabe irgendeines anorganischen Additivs (Vergleichsbeispiel 3) Pellets hergestellt.
  • Jedes Pellet wurde einem Extruder zugeführt und bei 180ºC in Form einer Röhre durch eine Düse extrudiert. Das Extrudat wurde zu einer Folie mit einer Dicke von 30 µm geformt. Bei jeder Folie wurden die Trübung, die Blockingeigenschaft, die Gleiteigenschaft und die Kratzeigenschaft gemäß den unten beschriebenen Methoden bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 angeben.
  • (1) Trübung
  • Die Trübung wurde gemäß der Methode ASTM D-1003 bestimmt.
  • (2) Blockingeigenschaft
  • Zwei Folien wurden übereinandergelegt und unter einer Belastung von 20 kg in einem auf 40ºC gehaltenen Ofen während 24 Stunden ruhig liegengelassen. Die zum Abschälen der Folien nötige Kraft wurde gemessen, und diese Kraft wurde als Blockingeigenschaft bezeichnet.
  • (3) Gleiteigenschaft
  • Die Gleiteigenschaft wurde gemäß der Methode ASTM D-1894 bestimmt.
  • (4) Kratzeigenschaft
  • Zwei Folien wurden übereinandergelegt und mit dem Finger gerieben. Die Kratzeigenschaft wurde gemäß der folgenden Skala bewertet:
  • : nicht verkratzt
  • : leicht verkratzt
  • Δ : etwas verkratzt
  • X : beträchtlich verkratzt Tabelle 6

Claims (6)

1. Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Harzadditiv, bestehend aus amorphen Teilchen mit einem Molverhältnis Al&sub2;O&sub3;/SiO&sub2; von 1/1,8 bis 1/5,0, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen eine definierte kubische oder sphärische Primärteilchengestalt und eine durchschnittliche Primärteilchengröße von unter 0,6 µm, bestimmt durch die Elektronenmikroskopmethode, aufweisen, die Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen eine solche Sekundärteilchenverteilung haben, daß der Gehalt an Teilchen mit einer Teilchengröße unter 1 µm, bestimmt durch die Gewichtsfällungsmethode, mindestens 70 Gew% beträgt, und die Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Teilchen eine spezifische Oberfläche (BET) von unter 80 m²/g aufweisen.
2. Additiv nach Anspruch 1, worin die Teilchen mit 0,01 bis 30 Gew%, bezogen auf die Teilchen, eines organischen Schmiermittels oberflächenbehandelt sind.
3. Additiv nach Anspruch 2, worin das organische Schmiermittel ein organisches Schmiermittel ist, das eine polare Gruppe in einer Konzentration von 0,5 bis 20 Millimol pro Gramm des organischen Schmiermittels enthält und mindestens einen langkettigen Alkylrest mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen aufweist.
4. Additiv nach Anspruch 2, worin das organische Schmiermittel ein organisches Schmiermittel mit einem Schmelzpunkt von über 30ºC ist.
5. Additiv nach Anspruch 2, worin das organische Schmiermittel ein Ethylenbisfettsäureamid ist.
6. Verfahren zum Herstellen eines Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Harzadditivs nach Anspruch 1, wobei eine wäßrige Aufschlämmung eines synthetischen Zeoliths hergestellt wird, der aus feinen kubischen Teilchen mit einem Molverhältnis Al&sub2;O&sub3;/SiO&sub2; von 1/1,8 bis 1/5,0 und einer durchschnittlichen Primärteilchengröße von unter 0,6 µm besteht, die wäßrige Aufschlämmung mit einem Medium zur Säurebehandlung, das ein Alkalimetallsalz mit einer pH- Puffereigenschaft in einer Menge von mindestens 1,0 Mol%, bezogen auf die Säure, enthält, unter solchen Bedingungen in Kontakt gebracht wird, daß eine lokale Herabsetzung des pH-Werts vermieden wird und der endgültige pH-Wert nicht unter 5 liegt, um dadurch eine Säurebehandlung des synthetischen Zeoliths zu bewirken, und der säurebehandelte Zeolith bei einer Temperatur von über 300ºC calciniert wird.
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