DE3630435A1 - Fahrzeugfront mit wenigstens einer lufteintrittsoeffnung auf jeder seite - Google Patents
Fahrzeugfront mit wenigstens einer lufteintrittsoeffnung auf jeder seiteInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D35/00—Vehicle bodies characterised by streamlining
- B62D35/005—Front spoilers
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugfront mit wenigstens
einer Lufteintrittsöffnung auf jeder Seite gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Fahrzeugfront ist aus der DE-OS 31 18 788
bekannt. Dort sind seitliche Lufteintrittsöffnungen im Stoßfänger
ausgebildet. Von diesen wird die einströmende Luft über einen Luft
leitkanal zu den seitlichen Enden des Stoßfängers geführt, wo sie
etwa parallel zu den Kotflügeln austritt. Die Luftaustrittsöffnungen
verlaufen wie die Lufteintrittsöffnungen in einer Ebene etwa senk
recht zur Fahrzeuglängsachse. Die Luftleitkanäle werden durch die
seitlichen Abschnitte des C-förmigen Stoßfängers und durch Wan
dungsteile der vorderen Kotflügel, an denen sich die Stoßfänger
seitenteile anlegen, gebildet.
Durch die bekannte Ausbildung soll das Auftreten von Luftströmungs
turbolenzen nahe den Seitenabschnitten der Stoßfänger und den Sei
tenflächen der vorderen Kotflügel reduziert und dadurch der Luft
widerstandsbeiwert günstig beeinflußt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Fahrzeuge mit einfachen
Mitteln die Fahrzeugkontur nicht oder nur wenig beeinflussende,
Abtrieb erzeugende Luftleiteinrichtungen zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Luftleiteinrichtung wird der Raum in
den vorderen Ecken der Kraftfahrzeugkarosserie, welcher bei den
meisten Fahrzeugen ungenutzt ist, zur Erzielung des gewünschten
Abtriebs ausgenutzt. Von besonderem Vorteil ist nicht nur, daß
ein bislang ungenutzter Raum einer neuen Verwendung zugeführt wird,
sondern vor allen Dingen auch, daß die Luftleiteinrichtung nicht
über die Fahrzeugkontur hinausragt. Außen an der Fahrzeugkarosserie
aufgesetzte Luftleiteinrichtungen, sogenannte Spoiler, sind bereits
seit langer Zeit bekannt. Dadurch lassen sich zwar ebenfalls die
gewünschten Wirkungen erzielen, jedoch muß der Nachteil in Kauf
genommen werden, daß diese Einrichtungen über die Fahrzeugkontur
hinausragen. Abgesehen davon, daß sie dadurch störend in Erscheinung
treten können, müssen sie separat befestigt werden und sind außerdem
- beispielsweise bei hohem Schnee oder durch Bordsteinkanten - einer Be
schädigungsgefahr ausgesetzt.
Der gewünschte, die Fahrstabilität verbessernde Abtrieb wird da
durch erzeugt, daß zumindest die Bodenfläche jedes Luftleitkanals
zur Fahrzeuglängsachse geneigt und zu den zugeordneten Vorderrädern
ansteigend ausgebildet ist. Die Bodenfläche läßt sich wie die übrigen
Wandungen des Luftleitkanals besonders einfach realisieren, wenn
der Luftleitkanal Bestandteil eines aus Kunststoff hergestellten
unteren Karosserieabschnitts ist, welcher sich über die gesamte
Fahrzeugbreite von einem Bereich unter den Schein
werfern bis hin zu den vorderen Radausschnitten erstreckt.
Vorteilhaft ist, wenn die Bodenfläche an der Luftaustrittsöffnung
mit einer nach oben gerichteten Leitfläche abschließt. Durch diese
Leitfläche wird der abströmenden Luft ein zusätzlicher Impuls ver
mittelt, welcher den Abtrieb weiter erhöht.
Ohne daß der Luftleitkanal vergrößert werden müßte, ist eine Ver
größerung des Abtriebs auch dadurch möglich, wenn im Luftleitkanal
mindestens ein, beim Umströmen einen Abtrieb erzeugendes Profil
angeordnet wird. Für den gleichen Zweck können im Luftleitkanal
auch im Abstand zueinander und in Richtung des Luftleitkanals ver
laufende Lamellen vorgesehen werden, welche aufgrund der höheren
wirksamen Flächen ebenfalls zur Erhöhung des Abtriebs beitragen.
Es versteht sich von selbst, daß der Luftleitkanal und gegebenen
falls darin anzuordnende Profile oder Lamellen genau auf die baulichen
Gegebenheiten und die Strömungsverhältnisse abgestimmt werden müssen,
um eine optimale Wirkung zu erreichen.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die innere Wand des Luftleitkanals
an der Luftaustrittsöffnung mit einer die Luft vom Fahrzeug ver
stärkt ableitenden Kante abschließt, wodurch die ansonsten unter
einem spitzen Winkel ausströmende Luft unter einem weniger spitzen
Winkel im Bezug zu dem sich nach hinten anschließenden Karosserie
bereich austritt. Diese Maßnahme hat die Wirkung, daß der Unter
druck in dem genannten Gebiet vergrößert wird, wodurch Luft aus
den Radkästen und einem zu dieser Seite offenen Motorraum abgesaugt
wird. In diesem Bereich angeordnete Kühler oder Bremsen werden
somit in ihrer Wirksamkeit gesteigert. Diese Wirkung ist derjenigen
in der DE-OS 31 18 788 entgegengerichtet, wo gerade versucht wird,
das Unterdruckgebiet in dem fraglichen Bereich abzubauen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann auch durch die
Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst werden. Diese Lösung unter
scheidet sich von denjenigen gemäß der Ansprüche 1 bis 5 dadurch,
daß der Luftleitkanal nach außen hin nicht begrenzt ist. Neben
der Tatsache, daß für die Luftleiteinrichtung ein meist ohnehin
nicht genutzter Raum einbezogen und auch eine nicht über die Fahrzeug
kontur hinausragende Luftleiteinrichtung geschaffen wird, wird
auch hier eine besonders wirksame Einrichtung zur Erzeugung eines
Abtriebs gebildet. Diese besondere Wirksamkeit ist hauptsächlich
darin begründet, daß die Luftleitflächen nach innen zur Fahrzeuglängs
achse hin geneigt sind. Damit läßt sich ein wesentlich höherer
Anpreßdruck erreichen als dies bei bekannten Luftleiteinrichtungen
der Fall ist, bei denen die Flächen nach außen geneigt sind. Solche
nach außen geneigten Luftleitflächen (z. B. sogenannte Spoiler)
sind jedoch weniger wirksam als die vorgeschla
gene Ausbildung, da die Neigung der Flächen nach außen ein leichteres
Abgleiten der anströmenden Luft ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Fahrzeugfront
eines Personenkraftwagens,
Fig. 2 den Schnitt II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fahrzeugfront aus Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Luftleitkanal, wobei
in diesem ein zusätzliches Abtriebsmittel angeordnet
ist und
Fig. 5 den Schnitt V-V aus Fig. 3.
Eine in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugfront (5) eines Personenkraft
wagens ist mit einem Stoßfänger (7) versehen, an den sich nach
unten bis zu Radausschnitten (9) reichend ein unteres Abschlußteil
(11) anschließt. Dieses, beispielsweise aus faserverstärktem Kunst
stoff hergestellte Abschlußteil (11) ist vorne mit zwei Lufteintritts
öffnungen (13) und an der Seite mit zugeordneten Luftaustrittsöffnun
gen (15) versehen. Die Lufteintrittsöffnungen (13) und die Luftaus
trittsöffnungen (15) auf jeder Seite sind mit einem Luftleitkanal
(17) verbunden, wie dies am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Jede Bodenfläche (19) der beiden Luftleitkanäle (17) ist zur Fahrzeug
längsachse geneigt und zu den zugeordneten Vorderrädern (21) anstei
gend ausgebildet, wodurch der gewünschte Abtrieb bei Durchströmung
des Luftleitkanals (17) erzeugt wird. Zur Verstärkung des Impulses
schließt die Bodenfläche (19) an der Luftaustrittsöffnung (15)
mit einer nach oben gerichteten Leitfläche (23) ab. Diese Ausbil
dung ist in Fig. 5 erkennbar. Nach oben hin wird der Luftleitkanal
(17) durch eine etwa horizontal verlaufende Deckenfläche (25) abge
schlossen.
Wie aus Fig. 2 unmittelbar ersichtlich ist, sind die inneren Wände
(27) der Luftleitkanäle (17) im Bereich der Luftaustrittsöffnungen
(15) mit einer die Luft vom Fahrzeug verstärkt abweisenden Kante
(29) versehen. Durch die Kanten (29) wird erreicht, daß die aus
strömende Luft nicht unter einem spitzen Winkel, sondern annähernd
rechtwinkelig aus der Fahrzeugkontur heraustritt. Durch diese Maß
nahme wird bei fahrendem Fahrzeug der Unterdruck seitlich der an
schließenden Karosseriebereiche vergrößert. In diesem befinden
sich auch die Radausschnitte, so daß durch den verstärkten Unterdruck
zusätzlich Luft aus den Radhäusern und dem Motorraum abgesaugt
wird. In diesem Bereich gelegene Kühler oder Bremsen (in der Zeichnung
nicht dargestellt) werden dadurch besser gekühlt.
In Fig. 4 ist schließlich dargestellt, wie durch ein im Luftleitkanal
(17) angeordnetes Profil (31) der Abtrieb weiter erhöht werden
kann.
Claims (6)
1. Fahrzeugfront mit wenigstens einer Lufteintrittsöffnung auf
jeder Seite, wobei jede Lufteintrittsöffnung über einen Luft
leitkanal mit einer Luftaustrittsöffnung in Verbindung steht,
welche die Luft seitlich neben das Fahrzeug in einen Bereich
vor den Vorderrädern führt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftaustrittsöffnungen (15) in den sich an die Fahrzeugfront
(5) anschließenden Seitenteilen der Fahrzeugkarosserie ausgebildet
sind, daß jede Lufteintrittsöffnung (13) mit der zugeordneten
Luftaustrittsöffnung (15) einen Winkel von etwa 90 Grad ein
schließt, und daß zumindest die Bodenfläche (19) jedes Luftleit
kanals (17) zur Fahrzeuglängsachse nach innen geneigt und zu den zugeordneten
Vorderrädern (21) ansteigend ausgebildet ist.
2. Fahrzeugfront nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenfläche (19) an der Luftaustrittsöffnung (15) mit einer
nach oben gerichteten Leitfläche (23) abschließt.
3. Fahrzeugfront nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Luftleitkanal (17) mindestens ein bei Umströmung einen
Abtrieb erzeugendes Profil (31) angeordnet ist.
4. Fahrzeugfront nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Luftleitkanal (17) im Abstand zueinander und in Richtung
des Luftleitkanals (17) verlaufende Lamellen vorgesehen sind.
5. Fahrzeugfront nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (27) des Luftleit
kanals (17) an der Luftaustrittsfläche (15) mit einer die Luft
vom Fahrzeug verstärkt abweisenden Kante (29) abschließt.
6. Fahrzeugfront mit einer Luftleiteinrichtung in ihrem unteren
Abschnitt, welche durch in den seitlichen Eckbereichen der Fahr
zeugfront angeordnete Luftleitflächen gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Eckbereich der Fahrzeugfront mit einer
Aussparung zur Bildung eines nach außen offenen Luftleitkanals
versehen ist und die Bodenfläche des Luftleitkanals nach innen
geneigt und zu den zugeordneten Vorderrädern ansteigend ausgebil
det ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630435 DE3630435A1 (de) | 1986-09-06 | 1986-09-06 | Fahrzeugfront mit wenigstens einer lufteintrittsoeffnung auf jeder seite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863630435 DE3630435A1 (de) | 1986-09-06 | 1986-09-06 | Fahrzeugfront mit wenigstens einer lufteintrittsoeffnung auf jeder seite |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630435A1 true DE3630435A1 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=6309080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863630435 Withdrawn DE3630435A1 (de) | 1986-09-06 | 1986-09-06 | Fahrzeugfront mit wenigstens einer lufteintrittsoeffnung auf jeder seite |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3630435A1 (de) |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |