DE3630214C3 - Vorrichtung zum selbsttätigen Austausch voller Spulen gegen leere Hülsen an einer Vorspinnmaschine (Flyer-Doffer) - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Austausch voller Spulen gegen leere Hülsen an einer Vorspinnmaschine (Flyer-Doffer)Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbst
tätigen Austausch voller Spulen gegen leere Hülsen an einer
Vorspinnmaschine, mit einer zum Transport voller Spulen und
leerer Hülsen dienenden, sich entlang der Vorspinnmaschine
erstreckenden Transportvorrichtung,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Vorrichtung
bekannt, bei welcher Abzieh- und Aufsteckbereiche
ineinander
übergehen, was neben komplizierten Arbeitsabläufen zu zeit
licher Verzögerung bezüglich des selbsttätigen Austauschs
voller Vorgarnspulen gegen leere Hülsen führt (US-PS 39 35
699).
Zum Stand der Technik zählt darüber hinaus eine Vorspinnmaschine,
welcher eine intermittierend umlaufende Spulenfördereinrichtung
vorgeordnet ist (JP60-181330). Weiterhin sind eine
Umsetzvorrichtung für Vorgarnspulen sowie eine Aufzugvorrichtung
vorhanden. Diese Vorrichtungen befinden sich in einem
Endbereich der Spulenfördereinrichtung. Ein Hubbereich ist bei
dieser bekannten Konstruktion nicht vorgesehen; es liegt vielmehr
ein speziell gestalteter Verfahrensablauf vor.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, auf einfache Weise einen weiteren Automatisierungs
grad bei einer Vorrichtung zum selbsttätigen Austausch
voller Spulen gegen leere Spulen an einer Vorspinnmaschine
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß mit den Merkmalen m kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die einzelnen
Arbeitsabläufe zeitlich parallel erfolgen können, wodurch
eine erhebliche Zeitersparnis beim Wechselvorgang erzielt
wird.
Zum Stand der Technik zählen in diesem Zusammenhang bereits
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abziehen und Abtranspor
tieren von Kopsen an Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen
(DE-OS 30 12 312). Hierbei findet eine zum Befördern
der Kopse mit einer Spindelgruppe zugeordneten Greifer
organen ausgerüstete Schiene Anwendung, wobei die Kopse
ergriffen, durch Hochfahren der Schiene von den Spindeln
abgezogen und auf einer Kopstransportvorrichtung abgelegt
werden. Damit ist bei dieser bekannten Konstruktion bereits
bekannt, daß der Abziehbereich und der Aufsteckbereich
einerseits und der Hubbereich andererseits voneinander
räumlich getrennt sind. Ein sich in diesen Bereich erstreckender
Austauschbereich von Spulen und Hülsen im Sinne der vor
liegenden Erfindung ist jedoch dieser bekannten Konstruktion
nicht zu entnehmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den übrigen Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei herausge
schwenkter Spulenbank eines Flyers,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und die ausge
klappte Spindelbank nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Greif- und Hubvorrichtung,
ausgeschwenkt nach Fig. 1,
Fig. 5 die Greif- und Hubvorrichtung nach Fig. 4 in senk
rechter Stellung,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Konstruktion nach Fig. 4,
Fig. 7 eine Vorderansicht der Konstruktion nach Fig. 5,
Fig. 8 bis 10 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Drauf
sicht, mit beidseitig abgebrochener Spindelbank in
drei aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen.
Nach Fig. 1 ist ein Abziehbereich I und ein Aufsteckbereich
I′ zum gruppenweisen Austausch voller Vorgarnspulen 2 und 3
an den Spindeln 15 einer Spulenbank 1 eines Flyers vorgese
hen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Konstruktion ist die
Spulenbank 1 aus einer nicht näher dargestellten vertikalen
Arbeitsposition in eine schräge Entnahmeposition bewegt wor
den, entsprechend Konstruktion gemäß DE-PS 28 38 398.
Es ist darüber hinaus ein Hubbereich II vorgesehen, welcher
zum gruppenweisen Austausch leerer Hülsen gegen volle Vorgarnspulen
bezüglich einer Transportvorrichtung 8 dient. Diese Trans
portvorrichtung besteht aus Hängehalterbahnen 26, an welche
über Wagen Hängehalter 27 angeordnet sind. Die Hängehalter
bahnen 26 erstrecken sich nach Fig. 2 oberhalb der
Vorspinnmaschine über deren Längsbereich. Die Transportvor
richtung 8 weist einen Schubantrieb 26′ mit zwei schwenk
baren Schubarmen 26′′ auf, welche hinter Hängehalter 27
greifen und die auf Wagen 27′ angeordneten oder auf nicht
näher dargestellte Weise zu Ketten verbundenen Hängehalter
um jeweils zwei Hängehalterabstände in einer Reihe (Abstand
von 2 Doffpositionen - 2 × Abstand Hängehalter) weiterschie
ben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind der Abziehbereich I und
der Aufsteckbereich I′ einerseits und der Hubbereich II
andererseits räumlich voneinander getrennt, wobei ein sich
in die Bereiche I, I′ und II erstreckender Austauschbereich
III vorgesehen ist. Dieser Austauschbereich III weist eine
Austauschvorrichtung 9 auf, welche Spulenträger 5 zwischen
dem Abziehbereich I bzw. Aufsteckbereich I′ und dem Hubbe
reich II austauscht. Hierbei ist der Abziehbereich I und der
Aufsteckbereich I′ mit einer Greif- und Hubvorrichtung 4
ausgestattet; der Hubbereich II weist eine Hebevorrichtung 7
auf. Erfindungsgemäß sind die Greif- und Hubvorrichtung 4
und die Hebevorrichtung 7 unabhängig voneinander und gleich
zeitig betätigbar.
Die im Abziehbereich I bzw. Aufsteckbereich I′ tätige Greif-
und Hubvorrichtung 4 dient zum Entnehmen voller Spulen 2 und
3 von den Spindeln 15 der Spulenbank 1 sowie zum Absetzen
der vollen Spulen 2 und 3 auf den Spulenträger 5 und danach
zum Entnehmen leerer Spulen bzw. Hülsen 6 von einem Spulen
träger 5 sowie zum Aufstecken dieser Hülsen 6 auf die Spin
deln 15.
Zur Durchführung dieser Funktion ist die Greif- und
Hubvor
richtung 4 mit Greifelementen 11, 12, 13 und 14 nach Fig. 3
bis 7 versehen.
Diese über Greifelementenantriebe 42 betätigbaren Greifele
mente 11 bis 14 sind mittels Schiebelagern 50, 51 paarweise
an Schienen 18 und 19 verschiebbar, die mittels Schwingen
52, 53 parallelogrammartig gelenkig miteinander verbunden
sind. Die Schwingen 52 und 53 sind schwenkbar an je einem
Schlitten 41 gelagert, die ihrerseits an Schienen 36 ver
schiebbar sind. Die Schienen 36 weisen Verzahnungen auf, an
denen die Schlitten 41 gleichlaufend jeweils mittels eines
von einem nicht dargestellten Motor auf dem Schlitten 41
angetriebenen Ritzels verschiebbar sind, um den Abziehvor
gang voller Vorgarnspulen 2 und 3 von den Spindeln bzw. den
Aufsteckvorgang leerer Hülsen auf die Spindeln 15 durchfüh
ren zu können.
Die Schienen 36 sind um Achsen 10 schwenkbar, welche im obe
ren Bereich eines parallel zum Flyer verfahrbaren Wagens 32
angeordnet sind. Dieser Wagen 32 weist Rollen 33 und Justier
elemente 34 auf und läßt sich über eine nicht näher darge
stellte Antriebsvorrichtung entlang des Flyers zur Durchfüh
rung des Austauschvorganges bewegen.
Eine der Schienen 36 ist mit einem weiteren Hebel 37 dreh
fest verbunden, welcher über einer Antriebsstange 35 mit ei
nem im Wagen 32 gelagerten Antrieb 38 in Verbindung steht.
Wird nun die Antriebsstange 35 angehoben, so schwenkt über
die Hebel 37 und die Schienen 36 die Greif- und Hubvorrich
tung 4 um die Achsen 10, bewegt sich also aus der in Fig. 1
dargestellten Schräglage im Gegenuhrzeigersinn in den Aus
tauschbereich III, das heißt, in eine vertikale Abgabe- bzw.
Entnahmeposition.
Die Austauschvorrichtung 9 des Austauschbereichs III weist
eine um eine vertikale Drehachse 60 drehbare Drehscheibe 25
auf, auf welche Platten 23 mit Aufnahmedornen 24 auflegbar
sind. Durch Drehen der Drehscheibe 25 um die Achse 60 bewe
gen sich damit die Platten 23 von der linken in die rechte
Position. In dieser rechten Position liegen die Platten 23
mit den Aufnahmedornen 24, welche einen Spulenträger 5 bil
den, über einer Hebeplatte 29 der Hebevorrichtung 7.
Die Hebeplatte 29 der Hebevorrichtung 7 ist an einem endlo
sen Zugglied 28 befestigt, welches über Umlenkrollen 39
läuft, und ist an zwei Führungsstangen 40 nach Fig. 1 und 2
geführt. Über einen Motor 30 sowie einen Antrieb 31 wird
das Zugglied 28 bewegt, wodurch die Hebeplatte 29 aus dem
unteren Bereich nach Fig. 1 in den oberen Bereich der
Transportvorrichtung 8 bewegbar ist. Damit lassen sich aus
dem unteren Bereich volle Vorgarnspulen 2 und 3 vertikal
nach oben bewegen und auf den Hängehalter 27 aufstecken, so
wie danach leere Spulen bzw. Hülsen 6 nach Fig. 2 entnehmen,
das heißt, von den Hängehaltern 27 abziehen, nach unten be
wegen und über die Austauschvorrichtung 9 der Greif- und
Hubvorrichtung 4 vorlegen.
Die vollen Vorgarnspulen 2 und 3, welche an die Hängehalter
bahn 26 der Transportvorrichtung 8 abgegeben wurden, werden
aus den Arbeitsbereichen herausbewegt und abtransportiert.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die auf der schräggestellten
Spulenbank 1 auf den Spindeln 15 aufgesteckten vier Spulen 2, 3,
welche von den vier Greifelementen 11, 12, 13 und 14 entnom
men werden, einen anderen Abstand untereinander aufweisen
als die vier Aufnahmedorne 24 auf den Spulenträgern 5, das
heißt, der Platte 23. Der Abstand der Greifelemente 11, 12,
13 und 14 zueinander zwischen dem gegenseitigen Abstand der
vollen Spulen 2, 3 auf den Spindeln 15 und dem gegenseitigen Abstand
der Spulen 2, 3 in der Transportvorrichtung 8 ist hierbei veränder
bar.
Wie aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich, sind die Greifelemente 11
bis 14 durch Gelenkgetriebe 16 und 17 in Form von Doppel
schwingen und Schubkurbeln miteinander verbunden. Am Gehäuse
20 des Wagens 32 ist nach Fig. 4 eine Kurbelstange 43 ange
lenkt, welche über eine Anlenkung 47 mit einem Schwenkhebel
44 nach Fig. 4 bis 7 verbunden ist. Dieser Schwenkhebel 44
ist um eine Achse 45 schwenkbar, die an der Schiene 18 befe
stigt ist. Der Schwenkhebel 44 weist außer dem Anlenkpunkt
47 für die Kurbelstange 43 zwei Anlenkpunkte 46 und 46′ auf,
wobei der Anlenkpunkt 46 mit einer Stange 48 in Verbindung
steht, die ihrerseits mit dem Schiebelager 50 nach Fig. 6
verbunden ist.
Der Anlenkpunkt 46′ ist mit einer Stange 49 gelenkig verbun
den, welche ihrerseits mit dem Schiebelager 51 in Verbindung
steht. Mit der vorgenannten Konstruktion lassen sich die
beiden Schiebelager 50 und 51 durch Schwenken des Schwenkhe
bels 44 auf der Schiene 18 verschieben. Die gleiche
Konstruktion ist für die Greifelemente 12 und 14 vorgesehen,
welche ihrerseits auf der Schiene 19 bewegbar sind.
An der Schwinge 52 ist ein Kurbelarm 58 befestigt, der über
ein Koppelglied 59 am Gehäuse 20 des Wagens 32 angelenkt
ist.
Schwenken nun die Schienen 36 aus der Position in Fig. 1
bzw. 4 bzw. 6, das heißt, der Schräglage, in die senkrechte
Stellung, so gelangen die Gelenkgetriebe aus der Position
nach Fig. 4 bzw. 6 in die Position nach Fig. 5 bzw. 7. In
folge der Anlenkung über das Koppelglied 59 und den Kurbel
arm 58 wird das Viergelenk 52-18-53-19 aus der
rechteckigen Stellung der Fig. 4 in die Parallelogrammstel
lung nach Fig. 5 verschoben. Dabei nähern sich die Schienen
18 und 19 an und werden seitlich verschoben. Durch dieses
seitliche Verschieben werden auch die Schwenkachsen 45 der
Schwenkhebel 44 verschoben; da diese Schwenkhebel 44 aber durch
die Kurbelstange 43 mit dem Gehäuse 20 verbunden sind, wer
den sie ihrerseits verschwenkt. Über die Stangen 48 und 49
werden dadurch die Schiebelager 50 und 51 auf den Schienen
18 bzw. 19 im Sinne einer Annäherung verschoben.
Die Schiebelager 50, 51 und damit die Greiforgane 11 bis 14
werden also in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtun
gen aufeinanderzubewegt und ihr gegenseitiger Abstand damit
auf den Abstand der Hängehalterbahn 26 in der Transportvor
richtung 8 verringert. Durch entsprechende Wahl der Lage der
Anlenkpunkte und der Länge der Kurbelarme und Koppelglieder
kann die Lagerverstellung der Greifelemente 11 bis 14 so
eingestellt werden, wie erforderlich.
In der Lage nach Fig. 5 lassen sich die von den Greifelemen
ten 11 bis 14 ergriffenen vollen Vorgarnspulen 2, 3 auf die Auf
nahmedorne 24 aufstecken. In der Zeit, in der die vier
vollen Spulen 2, 3 vom Flyer abgezogen wurden und auf die Dreh
scheibe 25 übergeben wurden, hat die Greif- und Hubvorrich
tung 4 vier Leerhülsen 6 von oben, das heißt, den Hängehalter 27
abgeholt und auf die Aufnahmedorne 24 aufgesteckt. Nach
Durchführung dieses Vorganges wird die Drehscheibe 25 um die
Drehachse 60 gedreht. Da diese Drehscheibe 25 eine in Fig. 5
gestrichelt dargestellte Aussparung aufweist, kann nunmehr
nach Fig. 1 die Hebeplatte 29 unter die Platte 23 greifen
und die vier vollen Vorgarnspulen 2 und 3 auf die Hängehal
ter 27 der Hängehalterbahn 26 der Transportvorrichtung 8
aufstecken. Für die Garnverarbeitung
ist es vorteilhaft, daß
die vordere und hintere Spulenreihe des Flyers jeweils mit
separaten Hängehalterzügen korrespondiert, daß heißt, die
hinteren Spulen des Flyers werden immer in den gleichen Hän
gehalterzug übergeben, ebenfalls die vorderen.
Danach wird die Transportvorrichtung 8 mittels des Schuban
triebs 26′ um vier Hängehalter 27 weiterbewegt. Die Hänge
halter 27 sind von bekannter Bauart, bei
der die Spulen 2, 3 durch einfaches Anheben mit den Hängehaltern 27
koppelbar sind.
Durch die Drehung der Drehscheibe 25 sind damit vier leere
Spulen bzw. Hülsen 6 in den Bereich der senkrecht angeordne
ten Greifelemente 11 bis 14 gekommen. Diese senken sich
herab, ergreifen die leeren Hülsen 6, bewegen sich aus der in
Fig. 5 bzw. 7 dargestellten engen Lage in die Schräglage
nach Fig. 1, wodurch sich über die vorbeschriebenen Gelenk
getriebe die Abstände zwischen den einzelnen Greifelementen
wieder vergrößern und auf die Abstände der Spindeln 15 der Spu
lenbank 1 des Flyers abgestellt sind.
Der Abstand der Greifelemente zueinander ist also automa
tisch über die Gelenkgetriebe zwischen dem gegenseitigen Ab
stand der Spulen 2, 3 auf den Spindeln 15 der Spulenbank 1 und dem
gegenseitigen Abstand der Spulen 2, 3 in der Transportvorrichtung 8
veränderbar.
Nach dem Aufstecken der leeren Spulen bzw. Hülsen 6 bewegt
sich der Wagen 32 um vier Spindeln 15 weiter, wo sich der glei
che Vorgang wiederholt.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 der Ab
ziehbereich I und der Aufsteckbereich I′ zusammengefaßt
sind, sind bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 10 der
Abziehbereich I und der Aufsteckbereich I′ räumlich vonein
ander getrennt. Fig. 8 bis 10 zeigen jeweils eine Spulenbank
1 in Draufsicht, seitlich gebrochen, sowie einen Wagen 32.
Auf diesem Wagen 32 befindet sich ein Transportelement 65,
beispielsweise ein Transportband, welches als Austauschvor
richtung wirkt. Der Hubbereich II ist zwischen dem Abziehbe
reich I und dem Aufsteckbereich I′ angeordnet. Alle drei Be
reiche, nämlich I, I′ und II sind durch das Transportelement
65 miteinander verbunden.
Nach Fig. 8 sind auf dem Transportelement 65 drei mal vier
Aufnahmedorne 24′ in Arbeitsstellung, von denen vier volle
Vorgarnspulen 2 und 3 sowie vier andere leere Spulen bzw.
Hülsen 6 tragen. Durch die eingangs beschriebene Greif- und
Hubvorrichtung 4 werden nun nach Fig. 9 im Abziehbereich I
vier volle Vorgarnspulen 2 bzw. 3 von der Spulenbank 1 auf
die leeren Aufnahmedorne 24′ des Transportelements 65 umge
steckt; gleichzeitig werden im Aufsteckbereich I′ vier leere
Hülsen 6 vom Transportelement 65 auf die leeren Spindeln 15
der Spulenbank 1 umgesteckt. Darüber hinaus werden im Hubbe
reich II über vertikal bewegbare Greif- und Hubarme 67 die
beim vorhergehenden Wechselvorgang auf dem Transportband 65
abgestellten vier vollen Vorgarnspulen 2 bzw. 3 angehoben,
bis sie in den Bereich der Hängehalterbahn 26 gelangen und
dort an die Hängehalter 27 abgegeben werden. Die Greif- und
Hubarme 67 entnehmen, nach Weiterbewegen der Wagen 27′ um
die entsprechende Teilung, von der Hängehalterbahn 26 vier
leere Spulen bzw. Hülsen 6 und stecken sie auf die
entsprechenden Aufnahmedorne 24′ des Transportelements 65 auf,
wonach diese Greif- und Hubarme 67 in Pfeilrichtung ausschwen
ken, um die Bewegung des Transportbandes nicht zu behindern.
Nach Fig. 10 hat sich der Wagen 32 um eine Teilung, das
heißt, von links nach rechts um vier Spindeln 15 weiterbewegt,
wobei gleichzeitig das Transportelement 65 um eine Teilung
in Gegenrichtung zurückgedreht wurde. Damit ist die Aus
gangssituation nach Fig. 8 an den nächsten vier Spulen 2, 3
der Spulenbank 1 erreicht; vier vollen Vorgarnspulen 2 und 3
stehen vier leere Aufnahmedorne 24′ gegenüber, vier volle
Vorgarnspulen 2 und 3 auf dem Transportelement 65 können zur
Hängehalterbahn bewegt werden, vier Garnhülsen 6′ stehen zur
Übergabe an die leeren Spindeln 15 auf der Spulenbank 1 be
reit.
Das Transportelement 65 kann auch als Gewindespindel oder
als Kette ausgebildet sein, durch welche Platten 23 verscho
ben werden.
Durch das Zusammenwirken der Greif- und Hubvorrichtung 4,
der Greifelemente 11 bis 14, der Austauschvorrichtung 9 und
der Hebevorrichtung 7 wird bei beiden Ausführungsformen ein
zeitsparender Wechselvorgang durchgeführt. Hierbei können
die Greif- und Hubvorrichtung 4, die Drehscheibe 25 der Aus
tauschvorrichtung bzw. die Greif- und Hubarme 67, die Hebe
vorrichtung 7 und die Hängehalterbahn 26 der Transportvor
richtung 8 mit einer nicht näher dargestellten Steuervor
richtung verbunden sein, um die einzelnen Arbeitsabläufe ex
akt aufeinander abzustimmen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Austausch voller Spulen gegen
leere Hülsen an einer Vorspinnmaschine, mit einer zum
Transport voller Spulen und leerer Hülsen dienenden, sich
entlang der Vorspinnmaschine erstreckenden Transportvorrichtung
und
mit einer längs der Vorspinnmaschine auf einem Wagen verfahrbaren, selbsttätigen Wechselvorrichtung zum jeweiligen Austausch von Spulen und Hülsen an einer Teilmenge der Spulen der Vorspinnmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (8) als oberhalb der Vorspinnmaschine angeordnete Hängehalterbahn (26) ausgebildet ist,
daß eine Greif- und Hubvorrichtung (4) und eine Hebevorrichtung (7) gemeinsam auf dem Wagen (32) angeordnet sind,
daßa die Greif- und Hubvorrichtung (4) zum Entnehmen voller Spulen (2, 3) von den Spindeln (15), zum Absetzen der vollen Spulen (2, 3) auf einen Spulenträger (5), zum Entnehmen leerer Hülsen (6) vom Spulenträger (5) und zum Aufstecken der leeren Hülsen (6) auf die Spindeln ausgebildet ist,
daß die Hebevorrichtung (7) zum Bewegen voller Spulen (2, 3) zu der Transportvorrichtung (8) und zum Bewegen leerer Hülsen (6) von der Transportvorrichtung (8) vorgesehen ist und
daß zwischen der Greif- und Hubvorrichtung (4) und der Hebevorrichtung (7) eine Austauschvorrichtung (9) vorgesehen ist, welche Spulen (2, 3) und Hülsen (6) austauscht, wobei die Greif- und Hubvorrichtung (4) und die Hebevorrichtung (7) unabhängig voneinander und gleichzeitig betätigbar sind.
mit einer längs der Vorspinnmaschine auf einem Wagen verfahrbaren, selbsttätigen Wechselvorrichtung zum jeweiligen Austausch von Spulen und Hülsen an einer Teilmenge der Spulen der Vorspinnmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (8) als oberhalb der Vorspinnmaschine angeordnete Hängehalterbahn (26) ausgebildet ist,
daß eine Greif- und Hubvorrichtung (4) und eine Hebevorrichtung (7) gemeinsam auf dem Wagen (32) angeordnet sind,
daßa die Greif- und Hubvorrichtung (4) zum Entnehmen voller Spulen (2, 3) von den Spindeln (15), zum Absetzen der vollen Spulen (2, 3) auf einen Spulenträger (5), zum Entnehmen leerer Hülsen (6) vom Spulenträger (5) und zum Aufstecken der leeren Hülsen (6) auf die Spindeln ausgebildet ist,
daß die Hebevorrichtung (7) zum Bewegen voller Spulen (2, 3) zu der Transportvorrichtung (8) und zum Bewegen leerer Hülsen (6) von der Transportvorrichtung (8) vorgesehen ist und
daß zwischen der Greif- und Hubvorrichtung (4) und der Hebevorrichtung (7) eine Austauschvorrichtung (9) vorgesehen ist, welche Spulen (2, 3) und Hülsen (6) austauscht, wobei die Greif- und Hubvorrichtung (4) und die Hebevorrichtung (7) unabhängig voneinander und gleichzeitig betätigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei einer Vorspinnma
schine, bei der der gegenseitige Abstand der Spulen in
der Spulenbank und in der Transportvorrichtung unter
schiedlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Spulen (2, 3) tragenden Organe (Greifelemente) (11 bis 14, 24) der Greif- und Hub
vorrichtung (4) oder eines Spulenträgers (5) in ihrem
gegenseitigen Abstand veränderbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei einer Vorspinnma
schine, bei der die Spulen im Bereich ihrer Arbeitsstel
len aus einer vertikalen Arbeitsposition in eine schräge
Entnahmeposition bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifvorrichtung (4) um eine horizontale Achse
(10) schwenkbar gelagert und mit einer Gruppe der zu
entnehmenden vollen Vorgarnspulen (2, 3) entsprechenden
heb- und senkbaren Greifelementen (11 bis 14) versehen ist
zur Überführung der Vorgarnspulen (2, 3) aus der Aufsteckstel
lung in die Austauschstellung bzw. aus der Austausch
stellung in die Abziehstellung.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifelemente (11 bis 14) durch Gelenkgetriebe (16, 17)
in Form von Doppelschwingen und Schubkurbeln miteinander
verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Greifelemente (11 bis 14) auf zwei in ihrem ge
genseitigen Abstand veränderbaren Schienen (18, 19) ge
geneinander verschiebbar geführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die zur schwenkbaren Greifvorrichtung (4) gehö
renden Schienen (18, 19) an Kurbeln gelagert und durch
Koppelglieder (58, 59) mit einem nicht schwenkbaren Ge
häuse (20) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die zur schwenkbaren Greifvorrichtung (4) gehö
renden Greifelemente (11 bis 14) durch Koppelglieder mit ei
nem nicht schwenkbaren Gehäuse (20) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit einer Transportscheibe (25) versehene Austauschvor
richtung (9) mindestens zwei im Abstand voneinander lie
gende Lagerstellen (21, 22) für mit Aufnahmedornen (24)
für die Vorgarnspulen (2, 3) versehene Platten (23) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der Hängehalterbahn (26)
angeordnete Hängehalter (27) schrittweise weiterrückbar
sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Austauschvorrichtung ein
mit Aufnahmedornen versehenes Transportband ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Greif- und Hubvorrichtung
(4), die Transportvorrichtung (8), die Hebevorrichtung (7)
und die Hängehalterbahn (26) mit einer Steuervorrichtung
verbunden sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3630214C3 true DE3630214C3 (de) | 1994-04-07 |
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ID=6308960
Family Applications (1)
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