DE3624060C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Kopier­ gerät oder elektrophotographischen Drucker nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.

Ein derartiges elektrophotographisches Kopiergerät ist aus der DE 31 42 864 A1 bekannt. Dieses bekannte elektrophoto­ graphische Kopiergerät umfaßt ein Gehäuseoberteil und auch ein Gehäuseunterteil, wobei das Gehäuseoberteil eine Bildträgereinheit und eine Entwicklungseinheit enthält, die aber nicht ohne weiteres aus dem Gehäuseoberteil entnommen werden können, so daß im Falle eines Bildträgermaterial­ staus ein erheblicher Aufwand an Arbeit entstehen kann, um diesen Stau wieder zu beseitigen.

Aus der DE 24 36 301 A1 ist ein Bildaufzeichnungsgerät bzw. ein elektrostatisches Kopiergerät bekannt, bei dem das aus einem Ober- und Unterteil bestehende Gehäuse auf­ klappbar ist. Das Gehäuseunterteil trägt einen Rahmen, der eine Bildträgereinheit aufnimmt und positioniert, wobei in dem Gehäuseunterteil auch noch eine Entwicklungseinheit und schließlich auch eine Reinigungseinheit vorhanden sind.

Aus der DE 32 36 854 A1 ist ein elektrophotographisches Bildaufzeichnungsgerät bekannt, bei dem das photolei­ tende Aufzeichnungs-Element als auch die Entwicklungs­ vorrichtung zur Erleichterung der Wartung des Gerätes als getrennt austauschbare Einheiten ausgebildet sind, und zwar sind diese speziell als Kassetteneinheiten aus­ gebildet.

Aus der DE 29 50 961 A1 ist ebenfalls ein elektrophoto­ graphisches Kopiergerät bekannt, bei dem das Wesentliche darin besteht, daß ein elektrophotographischer Aufzeich­ nungsträger zusammen mit einer Aufladungsstation und einer Belichtungsstation eine erste selbsttändig zu hand­ habende mechanische Baueinheit bildet. Ferner befindet sich das optische System in einer selbständig zu handha­ benden optischen Halterungseinrichtung in Form einer zweiten Baueinheit und schließlich ist eine Tonerauf­ bringstation als dritte selbständig zu handhabende Bau­ einheit ausgeführt und in der erstgenannten mechanischen Halterungseinrichtung untergebracht, wobei alle drei Bau­ einheiten in ihrer Gesamtheit herausnehmbar in einem äu­ ßeren Gerätegehäuse untergebracht sind.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein elektrophotographisches Kopiergerät oder elektropho­ tographischen Drucker der angegebenen Gattung zu schaf­ fen, bei dem jederzeit ohne Verwendung irgendwelcher Werk­ zeuge oder Hilfsmittel ein Papierstau im Kopiergerät auf schnelle und einfache Weise beseitigt werden kann und in gleicher Weise auch ein Austausch von den einem Verschleiß unterliegenden Einheiten vorgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich­ nungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun­ gen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Abschnitt eines Laserkopierers, welcher ty­ pisch für ein Kopiergerät mit Merkmalen nach der Erfindung ist;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Entwicklungs­ einheit und einer Bildträgereinheit des Laser­ kopierers, welcher aus einem Rahmen entnommen ist;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses des Laserkopierers, dessen oberer Teil geöffnet ist;

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 1; und

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Laserkopierers, bei welchem der obere Teil geöffnet und der Rahmen nach oben gedreht ist.

In Fig. 1 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneter Laserkopierer dargestellt, welcher Merkmale nach der Erfindung aufweist. Wie dargestellt, wird ein Aufzeichnungspapier 14, das von einer Papierzuführeinrich­ tung 12 in einer durch einen Pfeil X angezeigten Richtung zugeführt worden ist, in einer vorher bestimmten zeitlichen Steuerung, welche durch zwei Ausrichtrollen 16 geschaffen ist, in Richtung zu einem Aufzeichnungselement 18 befördert. In dieser speziellen Ausführungsform weist das Aufzeichnungselement 18 eine pho­ toleitfähige Trommel auf. Die Trommel 18, welche im Uhrzei­ gersinn gedreht wird, wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird durch eine Ladeeinrichtung 20 geladen und dann durch einen Laserstrahl L von einer Laseroptik 22 aus beleuchtet, wodurch ein elektrostatisches laten­ tes Bild auf der Trommel 18 erzeugt wird.

Wenn das latente Bild auf der Trommel 18 eine Entwicklungs­ einrichtung 24 erreicht, wird es durch Toner sichtbar ge­ macht. Das sich ergebende Tonerbild wird dann durch einen Transferlader 26 auf das Papier übertragen, welches zu der Trommel 18 befördert worden ist. Anschließend wird das Pa­ pier mit dem Tonerbild einer Fixiereinrichtung 28 zugeführt, in welcher das Tonerbild fixiert wird. Das Papier, welches aus der Fixiereinrichtung 28 herauskommt, wird in der durch einen Pfeil Y angezeigten Richtung zu einem Sammelabschnitt 32 hin befördert, welcher durch die obere Wandung eines Drucker­ gehäuses 30 festgelegt ist. Inzwischen wird die Oberfläche der Trommel 18, von welcher das Tonerbild freigekommen ist, durch eine Reinigungseinrichtung mit Hilfe einer Reinigungs­ schneide 34 gereinigt, um so Resttonerpartikel zu entfernen. Ferner wird die Trommel 18 durch eine Entladebürste 36 ent­ laden. Die von der Trommel 18 entfernten Tonerpartikel wer­ den durch eine Art Schaufelrad 38 in einer Kammer 40 ge­ sammelt.

Die vorstehend beschriebene Ausführung und deren Arbeitsweise sind im wesentlichen dieselben wie die bei einem herkömmli­ chen Drucker oder Kopierer. Der Unterschied besteht darin, daß das Aufzeichnungselement oder die Trommel 18 und die zugeordneten Teile als eine einzige Bildträgereinheit A und die Entwick­ lungseinrichtung 24 als eine einzige Entwicklungseinheit B ausgebildet sind; die beiden Einheiten A und B sind durch einen Rahmen 42 unabhängig voneinander heraus­ nehmbar gehalten.

Insbesondere weist, wie am besten in Fig. 2 dargestellt ist, die Einheit A ein kastenförmiges Gehäuse 44 und eine Welle 18a der Trommel 18 auf, welche in dem Gehäuse 44 gelagert ist. Das Gehäuse 44 ist mit einem Schlitz 46 verse­ hen, durch welchen der Laserstrahl von der Laseroptik 22 in das Gehäuse 44 eintritt. Das Gehäuse 44 selbst stellt die vor­ her erwähnte Kammer 40 zum Sammeln von Toner dar. Ferner sind der Lader 20, die Bürste 36, das Schaufel- oder Leit­ rad 38 und die Reinigungsschneide 34 in dem Gehäuse 44 unter­ gebracht und gehaltert, wodurch die Einheit A ver­ vollständigt ist.

Ferner weist die Entwicklungseinrichtung 24 einen Vorrats­ behälter 48 zum Unterbringen von Toner T, eine Entwicklungs­ rolle 50, welche an der Trommel 18 anliegend angeordnet ist, eine Schneide 52 zum Regulieren der Dicke einer Tonerschicht, welche auf der Rolle 50 ausgebildet ist, eine Zuführrolle 54, mittels welche der Toner der Rolle 50 zugeführt wird, und eine Rühreinrichtung 56 auf, mittels welcher der Toner T in dem Vorratsbehälter 48 umgerührt wird. Wie in Fig. 2 dargestellt, hat die Entwicklungsrolle 50 eine Welle 50a, welche in dem Vorratsbehälter 48 gelagert ist. In dem Behälter 48 sind auch die Zuführrolle 54 und die Rührein­ richtung 56 gelagert. Die Schneide 52 ist mit einem Ende fest mit dem Behälter 48 verbunden. Eine Tonerpatrone 58 ist herausnehmbar an dem Behälter 48 gehaltert. Die Patrone 58 und die Entwicklungseinrichtung 24 bilden die Entwicklungs­ einheit B.

In dieser speziellen Ausführungsform ist der Rahmen 42 als ein kastenförmiger Behälter ausgeführt, wel­ cher an seiner Oberseite offen ist und von dem Druckerge­ häuse 30 getragen ist. Der Rahmen 42 weist ein Paar Posi­ tionierteile 60 auf, welche fest am Boden des Rahmens 42 angebracht sind. Die Positionierteile 60 sind mit einem Paar Einschnitten 62, in welchen die Welle 18a der Welle 18 gehalten ist und mit einem Paar Einschnitten 64 versehen, in welchen die Welle 50a der Entwicklungsrolle 50 gehalten ist. Insbesondere die Wellen 18a und 50a sind jeweils in den Einschnitten 62 und 64 aufgenommen, um dadurch die Bild­ trägereinheit A und die Entwicklungseinheit B bezüglich des Rahmens 42 genau zu positionieren. In der dargestellten Ausführungsform haben die Einschnitte 64 eine Breite, welche etwas größer ist als der Durchmesser der Welle 50a der Entwicklungsrolle 50, so daß, wenn die Welle 50a in den Einschnitten 64 aufgenommen ist, eine Feder 66, welche zwischen dem Rahmengestell 42 und der Einheit B vorgesehen und eingestellt ist, die Einheit B nach links drückt, wie in Fig. 1 dargestellt ist, d. h. gegen eine Sei­ tenwandung der Einschnitt 64 drückt, wie ebenfalls in Fig. 1 dargestellt ist. Eine solche Anordnung ist vorteilhaft, da, wenn die Rolle 50 und die Trommel 18 so angeordnet sind, daß sie mit einem vorher bestimmten, dazwischen festgelegten schmalen Spalt einander gegenüberliegen, der Spalt gleich­ förmig über die gesamte axiale Abmessung der Trommel 18 bei­ behalten werden kann und, falls die Oberfläche der Rolle 50 elastisch verformbar ausgeführt ist und gegen die Trommel 18 gedrückt wird, wobei sie elastisch verformt wird, kann der durch die Rolle 50 ausgeübte Druck gleichförmig über die ge­ samte axiale Abmessung der Rolle 50 aufrecht erhalten werden.

Wie in Fig. 3 dargestellt, besteht in dieser speziellen Aus­ führungsform das Drucker- bzw. Kopierergehäuse 30 aus einem oberen Teil 30a und einem unteren Teil 30b. Der obere Ge­ häuseteil 30a ist schwenkbar an dem unteren Gehäuseteil 30b angebracht, so daß es von dem letzteren weggeschwenkt und ge­ öffnet werden kann. Die Bildträgereinheit A, die Entwick­ lungseinheit B und der Rahmen 42 gehören zu dem unte­ ren Gehäuseteil 30b. Bei dieser Ausführung werden beim Öff­ nen des oberen Gehäuseteils 30a, wie in Fig. 3 dargestellt ist, die Oberseiten der Einheiten A und B zur Außenseite hin freigelegt. Die Einheiten A und B können dann ohne weiteres aus dem Kopierergehäuse 30 herausgenommen werden, indem sie nach oben angehoben werden, bis die Wellen 18a und 50a von ihren zugeordneten Einschnitten 62 und 64 herausgenommen wer­ den. Um die Einheiten A und B einzusetzen werden sie in ein­ facher Weise soweit abgesenkt, bis die Wellen 18a und 50a in die Einschnitte 62 bzw. 64 aufgenommen sind. Da in diesem Fall der Boden 30b des Kopierergehäuses 30 und der Rahmen 42 jeweils in einer horizontalen Lage gehalten sind, kann eine Bedienungsperson die Einheiten A und B in einer bequemen Position einsetzen und ausbauen. Sollten die Einheiten A und B in dem oberen Gehäuseteil 30a aufgenommen sein, wie es bei den bisherigen Geräten der Fall war, würde der obere Gehäuseteil 30a schräg geneigt sein, wenn er ge­ öffnet ist, wodurch eine Bedienungsperson gezwungen wäre, mit den Einheiten A und B umzugehen, während diese geneigt sind. Dies ist, wie bereits ausgeführt, unter dem Gesichts­ punkt einer bequemen und damit wirksamen Handhabung uner­ wünscht.

Wie in Fig. 2 dargestellt, kann die Bildträgereinheit A mit einem Griff 68 versehen sein, um das Einbringen und Heraus­ nehmen der Einheit A zu erleichtern. In ähnlicher Weise kann die Entwicklungseinheit B mit einem Griff versehen sein.

Wenn die Einheit A an dem Rahmengestell 42 in die richtige Lage gebracht ist, steht ein Teil der Einheit A nach unten durch einen Schlitz 70 vor, welcher im Boden des Rahmens 42 ausgebildet ist, und außerdem steht ein an der Welle 18a an­ gebrachtes Zahnrad 72 nach unten durch eine Öffnung 74 vor, welche ebenfalls im Boden des Rahmens 42 ausgebildet ist. Das Zahnrad 72 kämmt mit einem (nicht näher dargestellten) Zahnrad, welches von dem Kopiergehäuse 30 getragen ist. Ferner kämmt das Zahnrad 72 mit einem Zwischenzahnrad 76. Ein weiteres Zwischenzahnrad 78, welches von dem Rahmen 42 getragen ist, ist in kämmenden Eingriff mit einem (nicht dargestellten) Zahnrad gebracht, welches in der Entwick­ lungseinheit B untergebracht ist. Ein derartiges Getriebe dient dazu, die Drehbewegung des Zahnrads in dem Drucker- oder Kopierergehäuse 30 an die Trommel 18, die Entwicklungs­ rolle 50, die Zuführrolle 54, den Rührer 46 u. ä. zu übertra­ gen. In dieser Weise werden die den jeweiligen Einheiten A und B zugeordneten Zahnräder in Eingriff und außer Eingriff von den dem Rahmen 42 zugeordneten Zahnrädern gebracht, wenn die Einheiten A und B eingesetzt oder herausgenommen werden. Da die Einheiten A und B durch Absenken bzw. Anheben eingesetzt bzw. herausgenommen werden, können die Zahnräder in kämmenden Eingriff gebracht werden. Sollten die Einheiten A und B während des Halterns und Herausnehmens in horizontaler Richtung verschoben werden, würde eine beträcht­ liche Zeitspanne erforderlich sein, damit die Zahnräder in kämmenden Eingriff gebracht werden.

Wie oben beschrieben, können die Einheiten A und B durch einfache Handhabung ausgewechselt werden. Bekanntlich müs­ sen jedoch die Einheiten A und B nicht immer zusammen ein­ gesetzt oder herausgenommen werden, da sie von dem Rahmen 42 unabhängig voneinander getragen sind. Wenn die Trommel 18 beispielsweise infolge einer Beschädigung aus­ gewechselt werden muß, kann die Bildträgereinheit allein herausgenommen werden, während die Entwicklungseinheit B in dem Rahmen 42 belassen wird und somit die Ent­ wicklungseinrichtung 18 weiter verwendet werden kann, welche eine weitere Benutzung zuläßt. Außerdem braucht in dem Fall, daß eine Anzahl Entwicklungseinrichtungen, die jeweils eine ganz bestimmte Tonerfarbe enthalten, vorbereitet sind und wahlweise verwendet werden, einfach nur die Entwicklungsein­ heit B ausgewechselt zu werden, so daß das kostspielige Aus­ wechseln der Bildträgereinheit A entfallen ist. Das heißt, es brauchen nur Entwicklungseinheiten B vorgesehen zu sein, welche jeweils eine ganz bestimmte Tonerfarbe enthalten.

Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Tonerpatrone 58 der Ein­ heit B mit vier Ansätzen 80 versehen, während der Vorrats­ behälter 58 mit vier Aufnahmeteilen 82 versehen ist. Die Patrone 58 wird in den Behälter 48 eingesetzt, indem die An­ sätze 80 einzeln in die Aufnahmeteile 82 eingepaßt werden. Um Toner in den Behälter 48 einzubringen, werden die Ansätze 80 der Patrone 58 aus den Aufnahmeteilen 82 des Behälters 48 herausgenommen, und dann werden die Ansätze 80 einer neuen Patrone 58 in die Aufnahmeteile 82 eingebracht. Wie durch eine strichpunktierte Linie in Fig. 1 angezeigt ist, haftet eine Abdichtung an der neuen Patrone 58, durch welche Toner in der Patrone 58 gehalten wird. Wenn die Abdichtung 84 in einer zu der Blattoberfläche der Fig. 1 senkrechten Richtung gezogen wird, wird sie von der Patrone 58 entfernt, so daß dann der Toner aus der Patrone 58 in den Behälter 48 fallen kann. Da die Entwicklungseinrichtung durch den Rahmen 42 in horizontaler Richtung getragen ist, kann die Tonerzu­ fuhr bequem erreicht werden.

In der speziellen Ausführungsform ist der Rahmen 42 durch den unteren Gehäuseteil 30b in der Weise getragen, daß er nach oben und unten drehbar ist. Insbesondere ist der Rah­ men 42 an seinem linken Ende, wie aus Fig. 1 und 2 zu erse­ hen ist, mit einer Aufnahmevertiefung 86 versehen. Von der Vertiefung 86 wird ein Bolzen 88 aufgenommen, welcher an dem unteren Gehäuseteil 30b als (nach innen vorstehender) An­ satz ausgebildet ist, wodurch der Rahmen 42 um den Bolzen 88 drehbar ist. Wenn bei dieser Ausführung der obere Gehäuse­ teil 30a geöffnet wird, wie in Fig. 5 dargestellt ist, kann der Rahmen 42 zusammen mit den Einheiten A und B um den Bol­ zen 88 gedreht werden, wie durch einen Pfeil Z angedeutet ist. Auf diese Weise kann dann Papier, das sich auf einer Bahn unter dem Rahmen 42 festgeklemmt hat, ohne weiteres ent­ fernt werden.

In einer herkömmlichen Abbildungseinrichtung der beschriebe­ nen Art ist es üblich gewesen, ein festgeklemmtes Papier da­ durch zu entfernen, daß eine Einheit, welche eine Entwick­ lungseinrichtung und ein photoleitfähiges Element aufweist, nach vorn verschoben wird. Dies ist jedoch nachteilig, da, wenn die Einheit unvorsichtig herausgezogen wird, das fest­ geklemmte Blatt an dem photoleitfähigen Element entlang­ schleifen kann und es dadurch verkratzt. Im Unterschied hierzu ist bei der dargestellten und beschriebenen Ausfüh­ rungsform, bei welcher der Rahmen nach oben beweg­ bar ist, wodurch die Trommel 18 angehoben wird, ein festge­ klemmtes Papier frei von übermäßig hohen Kräften, die sonst darauf ausgeübt werden, wodurch die Trommel 18 beschädigt wird. Obwohl die Einheiten A und B unabhängig voneinander ausgeführt sind, bewirkt ein Drehen des Rahmens 42, daß die Einheiten A und B zusammen bewegt werden, und dadurch ist es überflüssig, die Einheiten A und B nacheinander durch lästige und beschwerliche Handgriffe hochzuheben. Der Rahmen 42 kann mit einem Griff 90 versehen sein, wodurch das Drehen erleichtert wird.

Vorzugsweise ist der Rahmen 42 an seiner Unterseite mit einem Fußteil 92 versehen, damit der Rahmen 42 von dem Gehäuse 30 über das Fußteil 92 gehalten wird, wäh­ rend der Teil des Rahmens 42, welcher von dem Fußteil 92 entfernt angeordnet ist, durch eine Feder 94 gehalten wird, welche an dem Gehäuse 30 angebracht ist. Durch die Feder 94 ist der Rahmen 42 ständig nach oben vorge­ spannt, wodurch ein paar Ansätze 96 (siehe Fig. 2), wie bei­ spielsweise an der Einheit A vorgesehen sind, gegen einen Teil, welcher zu dem oberen Gehäuseteil 30a oder dessen Rah­ men gehört, beispielsweise gegen ein Gehäuse der Laseroptik 22 gedrückt werden. Hierdurch ist eine genaue Positionierung der Trommel 18 bezüglich der Optik 22 sichergestellt, wo­ durch unscharfe Bilder ausgeschlossen sind.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen, wird ein Papier entlang einer Bahn befördert, welche unter dem Rahmen 42 fest­ gelegt ist. Hierbei ist zu beachten, daß ein Teil des Rah­ mens 42 so ausgeführt werden kann, daß er als ein Teil einer Führung zum Führen bei dem Befördern eines Papiers dienen kann. In der dargestellten Ausführungsform ist, wie in Fig. 4 dargestellt, der Rahmen 42 an seiner Unterseite mit einer Anzahl Rippen 98 versehen, um dadurch eine Papier­ führung zu schaffen. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit eines gesonderten Führungsteils, das sonst unter dem Rahmen 42 angeordnet ist, so daß dadurch die Anzahl von Teilen verringert wird, während gleichzeitig ein unmittelbarer Zugriff zu ei­ nem festgeklemmten Papier gefördert wird, wenn der Rahmen 42 geöffnet wird. Ferner kann der Rahmen 42 mit einer Trenn­ klaue 100 an einem Teil versehen sein, welches nahe bei der Trommel 18 liegt. Die Klaue 100 ersetzt eine gesonderte Trennklaue, die bisher verwendet worden ist, um Papier von der Trommel 18 zu trennen, so daß auch hierdurch wieder die Anzahl der Bauelemente verringert ist. Selbstverständlich kann ein gesondertes Trennteil erforderlichenfalls auch an dem Rahmen 42 angebracht sein.

Gemäß der Erfindung kann somit ein Bildträger und eine Ent­ wicklungseinrichtung ohne weiteres eingebracht und heraus­ genommen werden, wobei sie in einer horizontalen Lage gehal­ ten sind. Da ein Entfernen eines festgeklemmten Blattes er­ reicht ist, indem ein Rahmen zusammen mit der Entwicklungseinrichtung und dem Bildträger nach oben ge­ dreht wird, ist dadurch verhindert, daß das Papier den Bild­ träger verkratzt. Die Entwicklungseinheit und eine Bildträ­ gereinheit sind in der Weise gehalten, daß sie unabhängig voneinander in den Rahmen eingebracht und aus diesem herausgenommen werden können, so daß ein kostspieliges Er­ setzen der Teile, welche eine weitere Benutzung zulassen, ausgeschlossen ist. Ferner sind schadhafte Bilder in­ folge von unregelmäßigen Entwicklungen u. ä. ausgeschlossen, da jede der Einheiten durch den Rahmen genau posi­ tioniert ist.

Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Modifikationen möglich. Beispielsweise kann die Bildträgereinheit A nur durch die Trommel 18 und Teile um sie zu tragen gebildet sein, oder umgekehrt können gesonderte Teile der Einheit A hinzugefügt werden. Dies gilt auch bezüglich der Entwicklungs­ einheit B; das Wesentliche ist, daß die Einheit B zumindest die Entwicklungseinrichtung enthält. Auch ist die Erfindung nicht nur bei einem Laserdrucker oder Kopierer wie er dar­ gestellt und beschrieben ist, sondern auch bei verschiedenen anderen Arten von Abbildungseinrichtungen mit und ohne einer Trommel 18 anwendbar, die beispielsweise durch eine dielek­ trische Trommel oder ein Band ersetzbar ist.

Claims (5)

1. Elektrophotographisches Kopiergerät oder elektro­ photographischer Drucker, bei dem das aus Ober- und Un­ terteil bestehende Gehäuse aufklappbar ist und bei dem das photoleitfähige Aufzeichnungselement und die Entwick­ lungseinheit in einem gesonderten schwenkbar angeordne­ ten Rahmen untergebracht sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß

• a) das photoleitfähige Aufzeichnungselement und die Ent­ wicklungseinheit in den Rahmen (42) lose als von ein­ ander unabängig entnehmbare Einheiten (A, B) einge­ setzt sind,
• b) der Rahmen (42) um eine im Gehäuseunterteil ange­ brachte, in einen Seitenteil des Rahmens (42) ein­ greifende Führungsachse schwenkbar ist, so daß der Rahmen (42) bei geöffnetem Gerät auf der dieser Achse gegenüberliegenden Seite des Rahmens angehoben und ab­ gesenkt werden kann, und
• c) an dem Rahmen (42) eine Antriebskupplungseinrichtung (74, 76, 78) vorgesehen ist, über die eine Antriebs­ verbindung zwischen anzutreibenden Teilen (18, 50) der Einheit mit dem photoleitfähigen Aufzeichnungsele­ ment (A) und der Entwicklungseinheit (B) und dem An­ trieb des Kopiergerätes bzw. Druckers automatisch bei Absenken des Rahmens (42) in seine Soll-Lage im Gehäuseunterteil realisiert wird.

2. Elektrophotographisches Kopiergerät oder elektrophotographischer Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rahmen (42) einen Teil der Führung (98) zum Führen eines Aufzeichnungspapiers (14) darstellt.

3. Elektrophotographisches Kopiergerät oder elektrophotographischer Drucker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rahmen (42) eine Trennklaue (100) aufweist, durch welche ein Aufzeich­ nungspapier (14) von dem photoleitfähigen Aufzeichnungs­ element (18) getrennt wird.

4. Elektrophotographisches Kopiergerät oder elektrophotographischer Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einheit mit dem photoleitfähi­ gen Aufzeichnungselement ferner eine Reinigungseinrichtung (34) zum Reinigen des Aufzeichnungselements (18), eine La­ deeinrichtung (20) und eine Entladeeinrichtung (36) auf­ weist.

5. Elektrophotographisches Kopiergerät oder elektrophotographischer Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Entwicklungseinheit (B) eine Tonerpatrone (58) aufweist, welche herausnehmbar an der Entwicklungseinheit (B) gehaltert ist.