DE3513739A1 - Vorrichtung zum streuen von duenger - Google Patents

Vorrichtung zum streuen von duenger

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DE3513739A1
DE3513739A1 DE19853513739 DE3513739A DE3513739A1 DE 3513739 A1 DE3513739 A1 DE 3513739A1 DE 19853513739 DE19853513739 DE 19853513739 DE 3513739 A DE3513739 A DE 3513739A DE 3513739 A1 DE3513739 A1 DE 3513739A1
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Germany
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fan
vehicle
spreading
hydraulic motor
lines
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DE19853513739
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Norbert Dipl.-Ing. 7573 Sinzheim Rauch
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Original Assignee
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M9/00Special adaptations or arrangements of powder-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M9/0007Pneumatic dusters
    • A01M9/003Pneumatic field dusters, e.g. self-propelled, drawn or tractor-mounted
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/04Fertiliser distributors using blowers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C19/00Arrangements for driving working parts of fertilisers or seeders
    • A01C19/02Arrangements for driving working parts of fertilisers or seeders by a motor

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Description

  • Vorrichtung zum Streuen von Dünger
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum flächigen Streuen von Dünger, bestehend aus einem Fahrzeug, z. B.
  • einem Schlepper, mit einer Zapfwelle und einem aufgesattelten oder angehängten Streuaggregat, das einen Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen, darunter angeordnete Dosierorgane sowie mehrere an diese mit Einlauföffnungen anschließende, zu beiden Seiten und senkrecht zu der Fahrzeuglängsachse sich erstreckende, an ein Fördergebläse angeschlossene Streuleitungen aufweist, die in unterschiedlichem Abstand von der Fahrzeuglängsachse an Streuöffnungen mit Verteilerorganen enden.
  • Vorrichtungen dieser Art, die - im Gegensatz zu Schleuderstreuern - auch als Gebläsestreuer bezeichnet werden, werden insbesondere zum großflächigen Streuen von Düngern oder ähnlichen schüttgutartigen landwirtschaftlichen Produkten verwendet. Sie können mit großen Arbeitsbreiten bis zu 18 m und mehr eingesetzt werden. Bei kleineren bis mittleren Arbeitsbreiten ist das komplette Streuaggregat als Baueinheit beispielsweise an das Dreipunktgestänge eines Schleppers angekuppelt, während bei größeren Arbeitsbreiten, die zugleich größere Vorratsbehälter erfordern, dieser von dem Streuaggregat getrennt und auf dem Fahrzeug unmittelbar aufgesattelt wird, während alle übrigen Bauteile des Streuaggregates am Dreipunktgestänge des Schleppers angekuppelt werden (P 34 29 042.7). Stattdessen ist es auch möglich, das gesamte Streuaggregat mit großvolumigem Vorratsbehälter auf einem Anhänger anzuordnen (FR-OS 77 06 437).
  • Bei allen bekannten Gebläsestreuern, ob im aufgesattelten oder mitlaufenden Betrieb, wird das Gebläse von der Zapfwelle des Fahrzeugs angetrieben. Zu diesem Zweck muß an die Zapfwelle eine Gelenkwelle angekuppelt werden, von der aus das Gebläse über einen Riemenantrieb oder dergleichen angetrieben wird. Soll das Streuaggregat auch für die Spätdüngung eingesetzt werden, so erfordert dies eine Weitwinkelgelenkwelle, um die Höhendifferenz des Streuaggregates zwischen der Stellung für die Normal düngung und der angehobenen Stellung für die Spätdungung zu überwinden. Dadurch wird die gesamte Getriebekette zwischen Zapfwelle und Gebläse aufwendig und schwer. In der Regel muß auch noch ein Freilauf vorgesehen werden, damit bei stehender Zapfwelle das Gebläse mit seiner großen Schwungmasse auslaufen kann. Allgemein wird von Gebläsestreuern dieser Art eine maximale Nutzlast an Dünger sowie andererseits eine kurze Bauweise gefordert, damit die Lenkfähigkeit und Gebäudegängigkeit des Fahrzeugs nicht durch einen zu weit hinten liegenden Schwerpunkt des Streuaggregates leiden. Diese Forderungen wiederum führen zu einer kürzestmöglichen Bauweise und damit zu außerordentlich beengten Platzverhältnissen, so daß das Ankuppeln des Streuaggregates sowie die Inspektion und Wartung der Bauteile der Getriebekette umständlich und zeitraubend ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Platzbedarf und den Bau- und Wartungsaufwand bei Vorrichtungen des eingangs genannten Aufbaus zu verringern und trotz der beengten Platzverhältnisse eine größtmögliche Variationsbreite in der Anordnung zu erhalten.
  • Ausgehend von der eingangs genannten Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Antrieb für das Gebläse ein unmittelbar auf die Achse des Gebläseläufers aufgesetzter Hydraulikmotor dient und daß den Streuleitungen zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse je ein Gebläse zugeordnet ist.
  • Die Erfindung löst sich von dem bisher bei Gebläsestreuern üblichen Prinzip der Ankopplung des Streuaggregates an die Zapfwelle und schlägt stattdessen einen hydraulischen Eigenantrieb für das Gebläse vor. Solche Hydraulikantriebe zeichnen sich durch geringeren Bauaufwand bei geringem Gewicht aus. Es entfallen alle Bauteile der üblichen Getriebekette zwischen Zapfwelle und Achse des Gebläseläufers. Dadurch läßt sich das Gewicht erheblich reduzieren. Wartungsintensive Teile, wie Wellenlager, Keilriemen etc. sowie die damit einhergehenden Störquellensind durch die Erfindung beseitigt.
  • Der Platzbedarf eines Hydraulikmotors ist gegenüber dem herkömmlichen Antrieb wesentlich geringer, so daß der eingesparte Platz zur Erhöhung der Nutzlast zur Verfügung steht.
  • Das umständliche Ankuppeln an die Zapfwelle entfällt. Es muß lediglich für eine Verbindung zwischen dem Hydraulikmotor und der Hydraulikanlage des Schleppers gesorgt werden, die - da nicht ortsgebunden - weniger umständlich hergestellt werden kann. Die Beweglichkeit des Streuaggregates relativ zum Fahrzeug wird aufgrund fehlender Wellenverbindungen in keiner Weise behindert, so daß auch ein hohes Anheben für die Spätdüngung möglich ist.
  • Dies setzt lediglich eine entsprechend lange und flexible Hydraulikleitung voraus.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ergbit sich der weitere entscheidende Vorteil, daß das Gebläse nicht mehr in einer konstruktiv zwingend vorgegebenen Relation zum Zapfwellenanrieb, sondern an beliebiger Stelle angeordnet werden kann. Auch ist die Anordnung und Ausbildung des Gebläses nicht von der vorgegebenen Drehrichtung der Zapfwelle abhängig. Ferner ist eine einfache Regelung und Konstanthaltung der Drehzahl möglich, wa be e-ta%m Z3 wellenantrieb mit schwankender und in manchen Betriebszuständen zu niedriger Drehzahl nicht oder nur mit einem erheblichen Aufwand möglich ist. Weiterhin eröffnet der Hydraulikantrieb die Möglichkeit, den Streuleitungen an jeder Seite ein eigenes Gebläse zuzuordnen, deren L ei 5 tu nrj optimal an die geforderte Streuleistung angepaßt werden kann. Es entfallen die bisher notwendigen Luftumlenkungen mit ihren Strömungsverlusten und ihrem großen Platzbedarf.
  • Es können insbesondere zwei identische Gebläse verwendet werden, die lediglich mit gegenläufigem Drehsinn montiert werden müssen.
  • Es ist zwar bei den Schleuderstreuern bekannt, die Streuscheibe unmittelbar auf die Welle eines lydromotors aufzusetzen und diesen vom bordnetz des Schleppers anzutreiben (Werbeschrift "Diadem" ES 450 - 1400 HYDRO der Firma Heinrich Wilhelm Dreyer Landmaschinenfabrik) doch konnte diese Technik keine Anregungen zur Erfindung geben, da es dort nur um das günstigere Drehzahl verhalten geht, nicht aber um die Lösung der bei Gebläsestreuern auftretenden Probleme hinsichtlich Bau- und Wartungsaufwand sowie Nutzlast. Es können beide Gebläse eine gemeinsame Achse aufweisen, auf der der Hydraulikmotor sitzt oder aber mit je einem Hydraulikmotor versehen sein, wobei dann beide Hydraulikmotoren synchron laufen und für gleiche Streuleistung auf beiden Seiten sorgen. In diesem Fall ist es ferner möglich, die beiden Gebläse gegensinnig umlaufen zu lassen und somit die Drehrichtung und den Druckstutzen der Gebläse bei kürzesten Strömungswegen und geringster Umlenkung auf die Streuleitungen an beiden Fahrzeugseiten auszurichten. Dabei können zwei identische Gebläse verwendet werden, die lediglich umgekehrt eingebaut werden, um eine gegensinnige Drehrichtung zu erhalten. In einer Abwandlung kann der Hydraulikmotor auf der Achse nur eines Gebläseläufers sitzen und der andere über ein Stirnradgetriebe, gegebenenfalls mit Drehrichtungsumkehr, angetrieben sein.
  • In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist der Hydraulikmotor über eine Leitung an eine Hydraulikbumpe angeschlossen, die ihrerseits an die Zapfwelle angekuppelt ist.
  • Diese Ausbildung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Fahrzeuge ohne Hydraulik-Arbeitskreis eingesetzt werden sollen oder aber die Leistungsaufnahme des Gebläses, insbesondere bei großen Streubreiten, größer ist als die Leistungsabgabe des bordeigenen Hydraulikkreises.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der Hydraulikmotor vorteilhafterweise mit einer Rücksaugeinrichtung ausgestattet, die ein Auslaufen des Gebläseläufers bei stillstehender Zapfwelle gestattet. Ferner kann eine Regeleinrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl des Hydraulikmotors unabhängig von der Zapfwellen-Drehzahl vorgesehen sein.
  • Um eine weitere Gewichtsreduzierung zu ermöglichen und die notwendige Hydraulikleistung für den Antrieb des Gebläses zu minimieren, besteht der Gebläseläufer vorzugsweise aus Kunststoff.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Antriebs ermöglicht eine Anordnung wenigstens eines der Gebläse quer zur Fahrtrichtung. Eine solche Ausbildung ist bei dem herkömmlichen Zapfwel lenantrieb nicht oder nur mit unvertretbar hohem Kostenaufwand möglich, da dies ein Winkelgetriebe mit entsprechender Halterung und zusätzlichem Platz erfordern würde. Das Gebläse kann stehend (schmale Bauweise) oder liegend (flache, tiefliegende Bauweise) angeordnet werden.
  • Dies ergibt den Vortei-l, daß in der Baurichtung, d. h.
  • in der Breite oder Höhe des Streuaggregates, nur wenig Platz benötigt wird und die Platzersparnis zur Erhöhung der Nutzlast zur Verfügung steht, während bei herkömlnlicher Anordnung der voll ständige Druchmesser des Gebläses für die Breitennutzung des Vorratsbehälters verloren geht.
  • Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art ist es bekannt, daß der Vorratsbehälter einen von der Fahrzeuglängsachse dachförmig zu den Auslauföffnungen abfallenden Boden aufweist. Bei einer solchen Ausbildung ist zumindest das mit seiner quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Gebläse, wie an sich bekannt , unterhalb des dachförmigen Rodens angeordnet. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sicli das Gebläse mit seiner größeren Ausdehnung in Durchmesserrichtung entweder in Fahrtrichtung oder es liest; horizontal und quer an der tiefsmögl ichen Stelle, so daß der Ram unterhalb des Bodens weitgehend freibleibt und der Neigungswinkel der Bodenflächen entsprechend flacher ultii damit die Nutzlast im Vorratsbehälter entsprechend größer sein kann Diese Anordnung kann selbstverrlaändlich auch für beide Gebläse vorgesehen sein.
  • Bei dem eingangs geschilderten Gebläsestreuer ( 34 2? 04-?) sitzt der Vorratsbehälter mit je einer Auslauföffnung an beiden Fahrzeugseiten und darunter angeordneten Dosierorganen für die Streuleitungen jeder Fahrzeugseite atof dem Fahrzeug selbst, während die restlichen Bauteile des Streuaggregates, insbesondere die Streuleitungen und das Gebläse, an einem Rahmen angeordnet sind, der seinerseits an das Dreipunktgestänge des Fahrzeugs angekuppelt ist.
  • Um die Hubhöhe, z. B. für die Spätdüngung, noch zu erhöhen, kann an dem Rahmen noch ein Hubrahmen angeordnet sein. Von dem darauf angeordneten, bezüglich der Streuleitungen also ortsfesten Gebläse mit zwei Abgängen für die Streuleitungen an jeder Fahrzeugseite führt eine weitere Druckleitung unter den Vorratsbehälter auf dem Fahrzeug und über Luftverteiler zu den Dosierorganen um den dort austretenden Dünger über je eine pneumatische Förderleitung jeweils einer Streuleitung auf den Hubrahmen zuzuführen.
  • Das Gebläse dient also nicht nur der Verteilung des Düngers sondern auch der Zwischenförderung und muß demgemäß eine große Förderleistung bei entsprechender Bau größe erbringen.
  • Die Druckleitung(en) für die Zwi s chenfördertt Og muß eine Länge und außerdem Führungsmittel aufweisen, um den Abstand zwischen deitt Vorratsbehälter u iid dem Gebläse überbrücken und im übrigen der Relativbewegung zwischen diesen (Ilubbewegung des Dreipunktgestänges u od tlcs Hubrahmens) in 1 gen zu können. Es sind dort auch. zw-ei äu£. dem Mrub;^-«hmen hintereinander angeordnete Gebläses eines fur die -Zwischenförderung, das andere für die Düngerverteilung - vorbeschrieben.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Prinzip läßt sich dieser Aufbau dadurch beträchtlich vereinfachen, daß für die pneumatischen Förderleitungen ein gesondertes Fördergebläse vorgesehen ist, das hydraulisch angetrieben und auf dem Fahrzeug angeordnet ist. Damit sind für die bloße Zwischenförderung und für die Verteilung des Düngers jeweils eigene Gebläse bei optimaler Zuordnung vorgesehen, so daß ihre Leistung und Baugröße an den jeweiligen Bedarf angepaßt werden kann und vor allem jegliche pneumatische Verbindung zwischen Fahrzeug einerseits und Streuaggregat andererseits sowie die notwendigen Umlenkungen, die Hilfsmittel zum Nachführen der Druckleitung etc. entfallen können. Das Streugebläse macht die Bewegungen des Streuaggregates mit, so daß die Luftführung und die Streuleistung unabhängig von Höhenstellung des Streuaggre-gates immer gleich bleibt. Ferner wird das am Dreipunktgestänge sitzende Streuaggregat gewichtsmäßig erheblich entlastet und somit der Gesamtschwerpunkt in günstiger Weise nach vorne verlagert.
  • Bauartbedingt befindet sich bei dem vorbeschriebenen Gebläsestreuer der Ausgangsstutzen des Gebläses bzw. des hinteren Gebläses nahe der am weitesten innen liegenden Verteilerorgane an den Streuleitungen, so daß nicht zuletzt aufgrund der großen Saugleistung die Gefahr besteht, daß die austretenden Düngerpartikel, aufgewirbelter Staub etc. mit angesaugt werden. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung läßt sich dies durch den geringeren Raumbedarf und die größere Freizügigkeit in der Anordnung des Streugebläses ohne weiteres vermeiden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Fördergebläse an das Hydrauliknetz des Fahrzeugs angeschlossen sein, da es eine relativ geringe Leistungsaufnahme aufweisen kann, die nur ausreichen muß um den Dünger gerade bis in die Streuleitungen zu fördern, wo er mit relativ geringer kinetischer Energie ankommen kann. Es können ferner -wie bei den Streugebläsen - für die pneumatischen Förderleitungen jeder Fahrzeugseite je ein Fördergebläse mit hydraulischem Antrieb vorgesehen sein. Schließlich können für das bzw. die Fördergebläse, wie auch für die Streugebläse getrennt steuerbare Hydraulikkreisläufe vorgesehen sein.
  • Zweckmäßigerweise ist zumindest für die Gebläse. für die Streuleitungen ein Drehzahlmesser vorgesehen und auf dem Fahrzeug ein Drehzahl instrument angeordnet. Dies ist insbesondere bei regelbarer Drehzahl des Hydraulikmotors, beispielsweise zur Anpassung der Gebläseleistung an unterschiedliche Streubreiten von Vorteil. Ferner kann auf dem Fahrzeug ein Druckanzeigeinstrument als Kontrollgerät und hinter der Hydraulikpumpe ein Druckbegrenzungsventil als Drehzahl begrenzung und Sicherheitseinrichtung angeordnet sein.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung für große Streubreiten; Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 1 ohne das Fahrzeug; Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung für kleine bis mittlere Streubreiten; Fig. 4 eine Stirnansicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 3; Fig. 5, 6 und 7 je eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß Fig. 3 und 4 mit weiteren Abwandlungen.
  • Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung ist weitgehend Gegenstand der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 34 29 042 und wird deshalb nachfolgend beschrieben: Auf der Pritsche eines Fahrzeugs 1, z. B. eines Systemschleppers, ist ein großvolumiger Vorratsbehälter 2 aufgesattelt, der das Streugut aufnimmt. Der Systemschlepper weist ferner ein Dreipunktgestänge 3 aus zwei Unterlenkern 4 und einem Oberlenker 5 auf, an dem der Rahmen 6 eines Streuaggregates 7 angebracht ist.
  • Das Streuaggregat 7 besteht in herkömmlicher Weise aus mehreren parallel nebeneinander angeordneten Streuleitungen 8, die sich von der Fahrzeuglängsachse aus in Bündeln nach außen erstrecken und in unterschiedlichem Abstand an Verteilerorganen 9 ausmünden. Diese Verteilerorgane bestehen beispielsweise aus Pralltellern, die vor den nach hinten abgebogenen Oeffnungen der Streuleitungen angeordnet sind. Wenigstens einer der Streuleitungen auf beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse - beim gezeigten Ausführungsbeispiel die Streuleitung 10 - ist über eine Umlenkung nach innen zur Fahrzeuglängsachse hin geführt, um auch in der Flucht hinter dem Vorratsbehälter 2 bzw.
  • dem Fahrzeug 1 das Streugut zu verteilen.
  • Das Streuaggregat weist ferner ein Gebläse 11 (Fig. 2) auf, auf dessen in Fahrtrichtung verlaufender Achse 12 ein Hydraulikmotor 17 sitzt, der an eine Hydraulikpumpe 15 auf der Zapfwelle (nicht gezeigt) des Systemschleppers oder an dessen Hydrauliknetz angekuppelt wird.
  • das Gebläse 11 besitzt einen Druckstutzen 13; der zu einem Luftverteiler 14 führt, der sich über die gesamte Breite der Streuleitungen 8 an einer Fahrzeugseite erstreckt und die Luft auf die einzelnen Streuleitungen verteilt.
  • Auf der gleichen Achse oder einer Achse 12a sitzt parallel ein weiteres Gebläse 11a , das über einen Druckstutzen 13a und einen Luftverteiler 14a auf die Streuleitungen 8 an der anderen Fahrzeugseite arbeitet. Das Gebläse 12a kann einen eigenen Hydraulikmotor 17a aufweisen. Unmittelbar hinter den Luftverteilern 14, 14a setzen die Streuleitungen 8 mit je einem Injektor (nicht gezeigt) an, oberhalb der ein über sämtliche Leitungen geführter Kasten 16 zur Aufgabe des Streugutes angeordnet ist. Die Streuleitungen 8 können um eine nicht gezeigte Achse nach ob2n in eine Transportstellung geklappt und zugleich zu kürzeren Paketen mit relativ geringer Höhe zusammengefaltet werden.
  • Der auf dem Systemschlepper aufgesattelte Vorratsbehälter 2 weist einen beiderseits der Fahrzeuglängsachse dachförmig abfallenden Boden 29 (Fig. 1) und jeweils nahe der Seitenbegrenzung des Vorratsbehälters angeordnete Auslau föffnu ngen auf, in deren Bereich Dosierorgane 18 in Form von achsparallel angeordneten Nocken rädern gelagert sind. Unterhalb der Dosierorgane 18 sind Dosierschalen 19 unter federnder Anlage an den Dosierorganen angeordnet, über die das dosierte Streugut in Auffangschalen 20 gelangt.
  • Jede Auffangschale 20 gehört einer pneumatischen Förderleitung 21 an, wobei die Anzahl der Förderleitungen der Anzahl der Streuleitungen 8 entspricht. Es sind also die Förderleitungen 21 jeder Behälterseite, wie aus Figuren 2 und 3 ersichtlich, den Streuleitungen 8 des Streuaggregates 7 an der entsprechenden Fahrzeugseite zugeordnet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedem Dosierorgan drei Förderleitungen zugeordnet, die demgemäß zu jeweils drei Streuleitungen führen: Die Förderleitungen weisen im Bereich der Auffangschalen 20 wiederum je einen Injektor (nicht gezeigt) auf, wobei allen Injektoren an einer Fahrzeugseite ein Luftverteiler 23 vorgeschaltet ist, der an den Druckstutzen 24 eines Fördergebläses 25 (siehe Fig. 2) angeschlossen ist. Im übrigen sind die Förderleitungen 21, wie Fig. 1 zeigt, nach hinten zum Streuaggregat 7 geführt. Sie weisen dort einen den Niveauunterschied überbrückenden, nach unten gekrümmten Abschnitt 26 und daran anschließende senkrechte Abschnitte 27 auf, die dann in den Aufgabekasten 16 oberhalb der Injektoren an den Streuleitungen 8 münden. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 6 des Streuaggregates 7 über ein in der Fahrzeuglängsachse angeordnetes Pendellager 28 an eine Traverse des Dreipunktgestänges 3 angeschlossen, so daß das gesamte Streuaggregat 7 um das Lager 28 pendeln kann.
  • Ist für die Spätdüngung eine größere Hubhöhe des Streuaggregates erwünscht, als sie durch das Dreipunktgestänge 3 möglich ist, so kann dem Rahmen 6 ein Hubrahmen zugeordnet sein, der mit dem Streuaggregat 7 höhenverschiebbar ist.
  • Der Vorratsbehälter 2 und das Streuaggregat 7 können in gleicher Weise auch in Verbindung mit einem Selbstfahrer oder auch einem Anhänger, sofern dieser entsprechende Ankupplungsmöglichkeiten mit Hubeinrichtungen besitzt, eingesetzt werden. Beim Aufsatteln auf einen Anhänger kann dieser mit einer Pflegebereifung (großer Durchmesser, schmale Breite) ausgestattet werden.
  • In den Figuren 3 bis 7 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung in mehreren Abwandlungen wiedergegeben, die insbesondere für kleine bis mittlere Streubreiten bestimmt ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Vorratsbehälter 2 Teil des Streuaggregates 7, das mit seinem Rahmen 6 an dem Dreipunktgestänge 3 bzw. dessen Oberlenker 4 und 5 angekuppelt ist. Der Vorratsbehälter 2 weist, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 einen von der Fahrzeuglängsachse dachförmig nach unten abfallenden Boden 29 auf, der an der tiefsten Stelle Auslauföffnungen, darunter Dosierorgane und darunter wiederum Einlauföffnungen aufweist, wie sie ähnlich mit Bezug auf Fig. 1 in Zusammenhang mit dem dort aufgesetzten Vorratsbehälter 2 beschrieben worden sind. Zu beiden Seiten erstrecken sich wiederum Streuleitungen 8, die in Fig. 3 lediglich angedeutet sind.
  • Unterhalb des dachförmigen Bodens sind wiederum zwei Streugebl äse 11, 11a auf einer gemeinsamen in Fahrtrichtung liegenden Achse 12 angeordnet, auf der der Hydraulikmotor 17 sitzt, der bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 von einer an die Zapfwelle 30 angekuppelten Hydraulikpumpe 15 betrieben wird. Zur Verbindung der Hydraulikpumpe 15 mit dem Hydraulikmotor 17 dient die Leitung 31, während die Rücklaufleitung 32 in einen Hydraulikbehälter 33 mündet, aus dem die Hydraulikflussigkeit von der Hydraulikpumpe 15 über die Leitung 34 angesaugt wird. Der Hydraulikbehälter 33 ist auf dem Rahmen 16 des Streuaggregates 17 montiert. Fig. 4 zeigt die Anordnung von der Stirnseite,aus der besonders deutlich wird, daß die Druckstutzen 14, 14a in strol,lungstechnisch und platzmäßig günstigster Ausbildung angeordnet werden können und der Raum unterhalb des dachförmigen Bodens 29 nicht verbaut ist, so daß sich eine gute Zugänglichkeit ergibt.
  • Fig. 5 gibt eine abgewandelte Ausbildung wieder,bei der zwei Gebläse 35, 36 hintereinander angeordnet sind deren Läufer auf fluchtenden Achsen sitzen. Dem Gebläse 35 ist der Hydraulikmotor 17 zugeordnet, während das in Fahrtrichtung dahinter liegende Gebläse 36 einen eigenen Hydraulikmotor 37, der gleichfalls an die Hydraulikpumpe 15 angeschlossen ist, aufweist. Diese Gebläse 35, 36 arbeiten über jeweils einen Druckstutzen 13, 13a, auf je einen Luftverteiler 14, 14a, an die die Streuleitungen 8 einer Fahrzeugseite angeschlossen sind.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind zwei Gebläse 11, 11a - ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 -in der Fahrzeugachse angeordnet und auf ihren Achsen je ein Hydraulikmotor 17, 17a aufgesetzt. Die Gebläse 11, 11a weisen wiederum je einen nach einer Seite abgehenden Druckstutzen 13 , 13a auf, an die sich je ein Luftverteiler 14 14a anschließt. Bei dieser Ausführungsform sind die ISydraulikmotoren 17, 1/ a über oine oder über je eine Druckleitung 38 und eine Rücki aufl ei tung 39 unniittelbar an das ortseigene Hydrauliknetz des Fahrzeugs 1 angeschlossen. In diesem Fall bleibt die Zapfwelle 30 des Fahrzeugs 1 frei. Ferner sind die Ausgangsstutzen 40, 41 angedeutet.
  • Beide Gebläse sind absolut identisch ausgebildet und lediglich gegeneinander gesetzt, so daß die Gebläseläufer gegensinnig umlaufen.
  • Schließlich zeigt Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel , bei dem die Läufer beider Gebläse quer zur Fahrtrichtung, in diesem Fall mit senkrecht stehender Achse 42 angeordnet ist, so daß der Gebläseläufer und das Gebläsegehäuse mit ihrer diametralen Abmessung in einer Horizontalebene liegen.
  • Dabei kann das Gebläse an der tiefst möglichen Stelle des Streuaggregates angeordnet sein, so daß der dachförmige Boden so flach als es der Schüttwinkel des Streugutes erlaubt, verlaufen kann. An die Gebläsegehäuse sind an etwa gegenüberliegenden Stellen die Druckstutzen 13, 13a angesetzt, an die wiederum je ein Luftverteiler 14, 14a anschließt. Auf der Gebläseachse 42 sitzt, wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ,ein oder je ein Hydraulikmotor 17, der auch bei dieser Ausführungsform über eine Druckleitung 38 und eine Rücksaugl ei tung 39 unmittelbar mit dem hydraulischen Bordnetz des Fahrzeugs 1 verbunden ist. Statt der gezeigten Ausführung kann die Achse der Gebläse auch horizontal und quer zur Fahrtrichtung angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, nur ein Gebläse quer oder beide Gebläse mit verschiedenen Querachsen (horizontal und vertikal) anzuordnen.

Claims (16)

  1. Patentansprüche-Vorrichtung zum flächigen Streuen von Dünger, bestehend aus einem Fahrzeug, z. B. einem Schlepper, mit einer Zapfwelle und einem aufgesattelten oder angehängten Streuaggregat, das einen Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen, darunter angeordnete Dosier rgane sowie mehrere an diese mit Einlauföffnung-e rinschließende, zu beiden Seiten und senkrecht u der Fahrzeuglängsachse sich erstreckende, an ei Fördergebläse angeschlossene Streuleitungen aufweist, die in unterschiedlichem Abstand von der Fahrzeuglängsachse an Streuöffnungen mit Verteilerorganen enden, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für das Gebläse (11) ein unmittelbar auf die Achse (12) des Gebläseläufers aufgesetzter Hydraulikmotor (17) dient und daß den Streuleitungen (8) zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse je ein Gebläse (11, 11a) zugeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Gebläse (11, 11a) ein Hydraulikmotor (17, 17a) zugeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gebläse (11, lla) eine gemeinsame Achse aufweisen, auf der der Hydraulikmotor (17) sitzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gebläse (11, 11a) getrennte Achsen (12, 12a) aufweisen, auf der Achse des einen Gebläses der Hydraulikmotor und ein Stirnradgetriebe als Antriebsverbindung mit der Achse des anderen Gebläses sitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläse (11, 11a) identisch ausgebildet und so gegeneinander montiert sind, daß sie gegensinnig umlaufen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikmotor (17) über eine Leitung (31, 34) an eine Hydraulikpumpe (15) angeschlossen ist, die ihrerseits an die Zapfwelle (30) angekuppelt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikmotor (17) mit einer Rücksaugeinrichtung versehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl des Hydraulikmotors.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer der Gebläse (11, 11a) aus Kunststoff gebildet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Gebläse (11, 11a) mit seiner Achse (42) quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der der Vorratsbehälter einen von der Fahrzeuglängsachse dachförmig zu den Auslauföffnungen abfallenden Boden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seiner Achse (42) quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Gebläse (11) unterhalb des dachförmigen Bodens (29) angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der der Vorratsbehälter mit den Dosierorganen auf dem Fahrzeug und die übrigen Bauteile des Streuaggregates an einer Hubeinrichtung des Fahrzeugs angeordnet sind, während zwischen den Dosierorganen und jeder Streuleitung eine an ein Gebläse angeschlossene pneumatische Förderleitung vorgesehen ist, die den Dünger in die ihrerseits an ein Gebläse angeschlossene Streuleitung transportiert, dadurch gekennzeicnnet, daß für die pneumatischen Förderleitungen (21) ein gesondertes Fördergebläse (25) vorgesehen ist, das hydraulisch angetrieben (22) und auf dem Fahrzeug (1) angeordnet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördergebläse (25) an das Hydrauliknetz des Fahrzeugs (1) angeschlossen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die pneumatischen Förderleitungen (22) an jeder Fahrzeugseite je ein Fördergebläse mit hydraulischem Antrieb vorgesehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest für das bzw. die Gebläse (11, 11a) für die Streuleitungen ein Drehzahlmesser vorgesehen und auf dem Fahrzeug (1) ein Drehzahl instrument angeordnet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeug (1) ein Druckanzeigeinstrument und hinter der Hydraulikpumpe (15) ein Druckbegrenzungsventil angeordnet ist.
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