DE3445609A1

DE3445609A1 - Vorrichtung zum trocknen von nassdampf und anschliessendem ueberhitzen des getrockneten dampfes

Info

Publication number: DE3445609A1
Application number: DE19843445609
Authority: DE
Inventors: Klaus 5270 Gummersbach Westebbe
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1984-12-14
Filing date: 1984-12-14
Publication date: 1986-06-26
Also published as: DE3445609C2

Description

Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen des getrockneten Dampfes

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen des getrockneten Dampfes, bestehend aus einem im Wesentlichen senkrecht angeordneten, insbesondere zylindrischen Druckbehälter, der im unteren Bereich eine Seitenwandung mit einer Öffnung für die Zufuhr des Naßdampfes und im oberen Bereich, insbesondere in der Stirnwandung, mit einer Öffnung für den Abzug des getrockneten, überhitzten Dampfes versehen ist, und der mit einem Zwischenüberhitzer mit Kondensat-Austrittskopf und Kondensat- Sammelraum sowie mit einem Kondensat- Regelgefäß ausgestattet ist.

Aus der deutschen Auslegeschrift 25 55 539 ist eine Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen des getrockneten Dampfes bekannt, die aus einem zylindrischen Druckbehälter besteht, in dem neben einem Grobabscheider und einem Feinabscheider mehrere Überhitzer- Rohrbündel angeordnet sind, die je einen Kondensat- Austrittskopf aufweisen. Das in diesen Überhitzer- Rohrbündeln anfallende Kondensat wird in an sich bekannter Weise über die Rohrleitungen in ein außerhalb des Druckbehälters separat angeordnetes Kondensat- Regelgefäß geführt, in dem ein vorbestimmter, genau eingestellter Wasserstand kontinuierlich gefahren bzw. aufrecht erhalten wird. Dieses bei derartigen Vorrichtungen an sich bekannte Kondensat-

Regelgefäß stellt einen eigenen Druckbehälter dar und muß als solcher ausgelegt und mit allen vorgeschriebenen Bauprüfungen versehen werden. Die Anordnung dieses außerhalb des Druckbehälters separat befindlichen Kondensat- Regelgefäßes ist jedoch deshalb sehr nachteilig, da alle hierfür erforderlichen, verbindenden Rohrleitungen zwischen den Kondensat- Austrittsköpfen und dem außerhalb des Druckbehälters separat angeordneten Kondensat- Regelgefäß als Druckleitungen ausgelegt und durch die Wandung bzw. den Mantel des Druckbehälters hindurchgeführt werden müssen. Darüberhinaus müssen die Rohrleitungen bei dieser bekannten Vorrichtung sowhl innerhalb als auch außerhalb des Druckbehälters elastisch nachgiebig verlegt werden, da sich die im Druckbehälter befindlichen Überhitzer-Rohrbündel gegenüber dem Mantel des Druckbehälters bzw. auch gegenüber dem außerhalb des Druckbehälters fest angeordneten Kondensat- Regelgefäß relativ stärker ausdehnen. Zudem müssen diese Rohrleitungen auch noch mit einem relativ großen lichten Querschnitt ausgelegt werden, da durch das atß-ießende Kondensat nicht-kondensierter Dampf mitgerissen wird, der bei zu kleinem Rohrquer schnitt den Kondensatabfluß behindert und der durch geeignete Maßnahmen, wie Ausdampfleitungen bzw. Druckausgleichsleitungen, wieder zurück in'die Kondensat- Austrittsköpfe der Überhitzer- Rohrbündel geführt werden muß.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine mit vorzugsweise nur einem Zwischenüberhitzer- Rohrbündel ausgestattete Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen des getrockneten Dampfes unter Vermeidung der vorstehend geschilderten Nach-

teile, insbesondere in konstruktiver Hinsicht erheblich zu verbessern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kondensat-Austrittskopf mit dem Kondensat- Sammelraum des Zwischenüberhitzers durch die Bodenwandung des Druckbehälters nach außen hindurchgeführt und das Kondensat- Regelgefäß im Kondensat- Sammelraum integriert ist. Dadurch, daß gemäß der Erfindung der Kondensat- Austrittskopf mit Kondensat- Sammelraum des Zwischenüberhitzers durch die Bodenwandung des Druckbehälters nach außen hindurchgeführt und das Kondensat- Regelgefäß im Kondensat- Sammelraum integriert ist, können sehr vorteilhaft jegliche Rohrleitungen zwischen dem Kondensat- Austrittskopf und dem Kondensat- Regelgefäß entfallen, die nicht nur störanfällig sind, sondern deren Beschaffung und Montage auch sehr kostspielig ist. Darüberhinaus zeichnet sich die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen des getrockneten Dampfes durch die konstruktiv sehr einfache, besonders kompakte und betriebssichere Bauweise aus.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das Kondensat- Regelgefäß durch axiale Verlängerung des Kondensat- Sammelraumes gebildet. Auf diese Weise kann sehr vorteilhaft ein besonderes, separates Kondensatgefäß eingespart werden. Außerdem ist ein derartiges Kondensat- Regelgefäß, welches durch einfache axiale Verlängerung des Kondensat-Sammelraumes gebildet wird, sehr einfach und kostensparend herzustellen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Zwischenüberhitzer in der Bodenwandung des Druckbehälters befestigt. Hierdurch können im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen sehr vorteilhaft weitere Befestigungen innerhalb des Druckbehälters fortgelassen werden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung einer in der Zeichnung schematisch im Längsschnitt dargestellten Vorrichtung.

Wie die Zeichnung zeigt, besteht die Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen des getrockneten Dampfes aus einem senkrecht angeordneten, zylindrischen Druckbehälter 1, der im unteren Bereich in der Seitenwandung 2 mit einer Öffnung 3 für die Zufuhr des Naßdampfes (Pfeilrichtung 4) und im oberen Bereich in der Stirnwandung 5 mit einer zentralen Öffnung 6 für den Abzug des getrockneten, überhitzten Dampfes (Pfeilrichtung 7) versehen ist. Im Druckbehälter 1 ist ein aus einem Rohrbündel bestehender Zwischenüberhitzer 8 angeordnet, dem ein Wasserab scheider 9 mit Wasserabzug 1O vorgeschaltet ist. Der Zwischenüberhitzer 8 ist unten mit einem Kondensat- Austrittskopf 11 sowie mit einem Kondensat-Sammelraum 12 ausgestattet. In diesem Kondensat-Sammelraum 12 ist gemäß der Erfindung ein Kondensat-Regelgefäß integriert, das sehr vorteilhaft durch einfache axiale Verlängerung des Kondensat- Sammelraumes 12 gebildet ist. Durch diese erfindungsgemäße Kombination des Kondensat- Austrittskopfes 11 mit

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Kondensat- Sammelraum 12 und integriertem Kondensat-Regelgefäß entfallen nicht nur sehr vorteilhaft jegliche Rohrleitungen mit besonderem separaten Kondensat- Regelgefäß, sondern es wird hierdurch auch eine sehr einfache, kompakte und platzsparende Bauweise dieser Vorrichtung erzielt. Ferner wird gemäß der Erfindung durch einen unmittelbar im Kondensat-Austrittskopf 11 des Zwischenüberhitzers 8 zu regelnden Wasserstand das Lösen von inerten Gasen vorteilhaft weitgehend ausgeschaltet, die den jeweils erforderlichen Wärmeübergang von der Heizfläche des Zwischenüberhitzers 8 auf den Dampf verringern, wodurch bei der Auslegung der Heizfläche ein entsprechender Zuschlag hierfür zu berücksichtigen bzw. einzurechnen wäre. Im übrigen ist der Zwischenüberhitzer 8 mit dem Kondensat- Austrittskopf 11, dem Kondensat- Sammelraum 12 und integriertem Kondensat-Regelgefäß gemäß der Erfindung durch die Bodenwandung 13 des Druckbehälters 1 nach außen hindurchgeführt und mit dem Kondensat- Austrittskopf 11 mit der Bodenwandung 13 fest verbunden. Besondere Halterungen innerhalb des Druckbehälters 1 sind daher für den Zwischenüberhitzer 8 nicht erforderlich.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können beispielsweise die erfinderischen Maßnahmen gegebenenfalls auch bei einer mit mehreren Überhitzer- Rohrbündeln ausgestatteten Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen des getrockneten Dampfes mit ebendenselben Vorteilen angewandt werden. Auch können bereits bestehende Vorrichtungen sehr leicht und mit geringem

Arbeits- und Kostenaufwand den erfindungsgemäßen Maßnahmen angepaßt werden. Im übrigen können die abführenden Rohrleitungen sehr vorteilhaft an den aus dem Druckbehälter hinausgeführten Kondensat- Austrittskopf gemäß der Erfindung ohne jegliche Behinderung leicht angeschlossen werden.

Claims

DR.-ING. GERALD KLÖPSCH An Groß St. Martin 6

PATENTANWALT D 5OOO KÖLN 1

Telefon: (02 21) 23 83 Telegramme: Marspatent Telex-Nr. 8 882 336

Pa 8414

Kl/hg, 13.12.84

L. S C. STEINMOLLER GmbH
Fabrikstrasse 1, D-5270 GUMMERSBACH

Patentansprüche

/ 1.1 Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschliessendem Oberhitzen des getrockneten Dampfes, bestehend aus einem im wesentlichen senkrecht angeordneten, insbesondere zylindrischen Druckbehälter, der im unteren Bereich, insbesondere in der Seitenwandung, mit einer Öffnung für die Zufuhr des Naßdampfes und im oberen Bereich, insbesondere in der Stirnwandung, mit einer Öffnung für den Abzug des getrockneten, überhitzten Dampfes versehen ist, und der mit einem Zwischenüberhitzer mit Kondensat-Austrittskopf und Kondensat-Sammelraum sowie mit einem Kondensatregelgefäß ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensat-Austrittskopf (11) mit dem Kondensat-Sammelraum (12) des Zwischenüberhxt-

zers (8) durch die Bodenwandung (13) des Druckbehälters (1) nach aussen hindurchgeführt und das Kondensat-Regelgefäß im Kondensat-Sammelraum (12) integriert ist.
2. Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschliessendem Überhitzen des getrockneten Dampfes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat-Regelgefäß durch axiale Verlängerung des Kondensat-Sammelraumes
(12) gebildet ist.
3. Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschliessendem Oberhitzen des getrockneten Dampfes nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenüberhitzer (8) in der Bodenwandung (13) des Druckbehälters
(1) befestigt ist.