DE3434971A1

DE3434971A1 - Lumineszierende faser

Info

Publication number: DE3434971A1
Application number: DE19843434971
Authority: DE
Inventors: Masahiko Aichi Wakita
Original assignee: WAKITA NENSHI CO
Current assignee: WAKITA NENSHI CO
Priority date: 1984-09-24
Filing date: 1984-09-24
Publication date: 1986-03-27

Description

Lumineszierende Faser
Die Erfindung betrifft eine lumineszierende Faser.
Diese kann in Stoffe eingewebt werden, welche Licht aussenden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine lumineszierende Faser zu schaffen, indem beständig fluoreszierendes Material in eine lichtübertragende synthetische Faser eingearbeitet wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Darin zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer lumineszierenden Faser gemäß der Erfindung und Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Spinnverfahrens.
Die lumineszierende Faser gemäß der Erfindung kann aus polymeren Materialien, wie z.B. Polypropylen, Polyester, Nylon, Acryl und Reyon, welche transparent bzw. lichtdurchlässig oder durchsichtig sind, hergestellt sein.
Das beständig fluoreszierende Material, welches in der Erfindung verwendet wird, beinhaltet Zinksulfid, Kalziumsulfid, Strontiumsulfid etc., welche sichtbare Strahlen aussenden. Sie werden in Form von feinem Pulver von ungefähr 14 /um Größe verwendet. Nebenbei beinhaltet das fluoreszierende Material, wie es in dieser Erfindung verwendet wird, phosphoreszierende Materialien.
Fig. 1 zeigt eine lumineszierende Faser 1, welche aus einer synthetischen Faser 2 und einem fluoreszierenden Material 3 gebildet ist. In diesem Beispiel ist die synthetische Faser 2 aus Polypropylen hergestellt und das fluoreszierende Material ist Zinksulfid, wobei der Gehalt an Zinksulfid 20 Gewichtsprozent basierend auf Polypropylen beträgt. Der Gehalt an Zinksulfid kann im Bereich von 15 bis 25 Gewichtsprozent richtig eingestellt werden, mit einer zufriedenstellenden lumineszierenden Wirkung und Faserfestigkeit. Wenn der Gehalt niedriger als 15 Gewichtsprozent ist, ist die Menge an ausgestrahltem Licht ungenügend; und wenn er höher als 25 Gewichtsprozent ist, wird die sich ergebende Faser brüchig und dem daraus hergestellten Gewebe fehlt es an Festigkeit.
Die lumineszierende Faser 1, welche den oben beschriebenen Aufbau hat, wird in eine Vielzahl von Stoffen eingewebt, welche auf eine Bes-trahlung mit Licht, Licht für eine lange Zeitdauer aussenden. Solche Stoffe können in Kleidungsstücke eingesetzt werden, welche in der Nacht als Blickfang dienen und als Sicherheitskleidung verwendbar sind.
Die lumineszierende Faser 1 nach der Erfindung kann durch einfaches Hinzufügen eines fluoreszierenden Materials 3 zu dem gewöhnlichen Spinnverfahren für synthetische Fasern hergestellt werden. Fig. 2 zeigt das Schmelz-Spinnverfahren zum Herstellen der lumineszierenden Faser nach der Erfindung. Gemäß diesem Verfahren werden Polypropylenkügelchen 6 und Zinksulfid 3 im oben erwähnten Gewichtsverhältnis einer Mischkammer 5 zugeführt, welche durch eine Heizung 7 erhitzt wird. Die Schmelze wird durch eine Pumpe 8 aus einer Düse 9 herausgedrückt. Die extrudierten Endlosfäden 10 (16 Denier in diesem Beispiel) werden gekühlt und erstarren, während sie durch einen Kühlzylinder 11 laufen und schließlich von einem Wickler 12 aufgenommen werden.
Da Zinksulfid bis 10000 C Hitze stabil ist, wird seine fluoreszierende Eigenschaft nicht angegriffen, wenn es unter Erhitzung mit Polypropylenkügelchen 6 gemischt wird.
Der Umfang der Erfindung ist nicht auf das oben erwähnte Beispiel beschränkt. Sie kann auch zur Herstellung von lumineszierenden Fasern mit leinenartiger Beschaffenheit bzw. leinenartigem Finish verwendet werden. In einem solchen Verfahren wird ein fluoreszierendes Material zu der Reyon-Lösung zugefügt, in welche Wolle,- Baumwolle- oder synthetische Fasern getaucht werden, um Leinenbeschaffenheit bzw. -finish nachzuahmen. Außerdem kann ein lumineszierender Stoff durch Beifügen eines fluoreszierenden Materials zum Bindemittel eines nichtgewebten Stoffs hergestellt werden.
Die Erfindung hat somit die vorteilhafte Wirkung, daß sie Stoffen durch Einarbeiten von lichtübertragenden synthetischen Fasern mit einem beständig fluoreszierenden Material eine lumineszierende Eigenschaft verleiht.

Claims

Patentansprüche U Lumineszierende Faser, gekennzeichnet durch eine lichtübertragende Faser und durch dieser beigefügten, vorzugsweise in die Faser einverleibtem, beständig fluoreszierendem Material.
2. Lumineszierende Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die synthetische Faser (2) eine Polypropylenfaser ist und daß das beständig fluoreszierende Material (3) Zinksulfid ist.
3. Lumineszierende Faser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Zinksulfid 15 bis 25 Gewichtsprozent basierend auf Polypropylen beträgt.
4. Stoff, insbesondere Kleidung, welcher mindestens eine lumineszierende Faser nach einem der Ansprüche 1 bis 3 enthält.