DE3410423A1 - Verfahren und vorrichtung zum trennen von stoffgemischen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trennen von stoffgemischenInfo
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Weber, Hellfeld & Tönnies d-sooo München 71
PATENTANWÄLTE Hofbrunnstrasse 47
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Krauss-Maffei AG
Krauss-Maffei-Str. 2
München 50
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Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen
y iiioy>f .in Patent Attorney Rechtsanwalt
-Phys. Dipl.-Phys., Dr.rer. nat. Dipl.-Ing., Dipl.-Oek.
-X-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Stoffgemischen
mittels Zentrifugal-Kraften, insbesondere zum Filtrieren
und/oder Sedimentieren von Feststoffen aus Suspensionen, bei dem das Stoffgemisch in einem Kuchenbildungsraum zentrifugiert wird,
bis ein durch Überflutung waschbarer Kuchen mit Feststoff-Partikeln
entsteht, wobei zur Kuchenbildung insbesondere gleichzeitig am selben Ort sedimentiert und filtriert wird, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung eines solchen Verfahrens .
Die Anwendung von Zentrifugalkräften bei der Trennung von Stoffgemischen
ist insbesondere in der Chemie, der Pharmazie und der Aufbereitungstechnik gut bekannt. Die hierfür verwendeten Zentrifugen
lassen sich grundsätzlich in kontinuierlich arbeitende und diskontinuierlich arbeidende Vorrichtungen unterteilen .
Bei diskontinuierlich zu betreibenden Zentrifugen werden einzelne Chargen von Stoffgemischen sukzessive in die Zentrifuge
eingefüllt und nacheinander verarbeitet. Bei kontinuierlich betriebenen Zentrifugen erfolgt der Stoffgemisch-Durchsatz kontinuierlich,und
es wird permanent getrenntes Material entnommen.
Ein Beispiel für kontinuierlich arbeitende Zentrifugen ist die sogenannte Schubzentrifuge, bei der der Filtrationsraum in
Axialrichtung nicht abgeschlossen ist und ein Schieber in kurzen Abständen das Material axial verschiebt, so daß dieses sich mit
sich ändernden Konzentrationsverhältnissen entlang der Achse der Zentrifuge anordnet.
Ein Beispiel für eine diskontinuierlich arbeitende Zentrifuge ist die sogenannte Schälzentrifuge, bei der jeweils eine bestimmte
Menge Stoffgemisch in eine Filtertrommel eingefüllt wird,
welche danach bis zur vollständigen Trennung der festen und
-χ-
flüssigen Stoffbestandteile rotiert wird, woraufhin der in der
Trommel verbleibende Feststoff-Kuchen herausgeschält wird.
Beide vorbekannten Zentrifugen, Schälzentrifuge und Schubzentrifuge,
weisen hinsichtlich der allgemein an die Trennung von Stoffen gestellten Anforderungen verschiedene Nachteile
auf .
Da die Schubzentrifugen mit einem in Achsrichtung nicht abgeschlossenen
Filtrationsraum arbeiten, können hiermit nicht Stoffgemische mit geringen Feststoff-Konzentrationen verarbeitet
werden, weil andernfalls die Gefahr der Schichtüberflutung bestünde. Auch lassen sich mit Schubzentrifugen keine von Feststoff
völlig befreiten Filtrate erzeugen, da keine Filtertücher einsetzbar sind. Weiterhin ist bei Schubzentrifugen von Nachteil,
daß sie keine gute Trennung von Mutter- und Waschflüssigkeiten erlauben. Auch werden die Körner (FeststoffpartikeJn)
in Schubzentrifugen für bestimmte Anwendungsfälle übermässig
strapaziert.
Schälzentrifugen (mit oder ohne Siphon) haben vor allem den
Nachteil, daß die Durchsatzmenge, also die Trennleistung, relativ gering ist. Da die einzelnen Chargen nacheinander
verarbeitet werden, muß die Drehzahl der Zentrifuge häufig geändert werden, was nicht nur sehr arbeitsaufwendig ist,
sondern auch Energie vergeudet. Wegen der hohen Schälkräfte ist der konstruktive Aufwand bei derartigen Zentrifugen
sehr hoch. Auch besteht die Gefahr von Ratterschwingungen. Schließlich läßt auch die Kornschonung bei Schälzentrifugen
zu wünschen übrig, da die Schälmesser den Feststoffkuchen
äußerst grob behandeln.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trennen von Stoffgemischen der eingangs genannten
Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu schaffen, mittels derer ein hoher
Stoff-Durchsatz erreichbar ist, wobei hinsichtlich der Produktreinheit,
der Produktfeuchte, der Filtratklarheit, der Reinheit von Mutter- und Waschflüssigkeiten, der Kornschonung
und der Fremdpartikel-Freiheit strenge Maßstäbe erfüllt sein sollen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet
sich dadurch aus, daß der Kuchen aus dem Kuchenbildungsraum in wenigstens einen weiteren Behandlungsraum überführt wird
und daß der Kuchen in dem Behandlungsraum zur Entfeuchtung geschleudert wird.
Der erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahme des Umlagerns der
Feststoff - Partikeln liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei herkömmlichen Schälzentrifugen sich während des Schleuderns
im Feststoff-Kuchen Mikro-Strukturen bilden (sogenannte "Zwickel"),
in denen die Kapillar-Kräfte und die Adhäsionskräfte die Zentrifugalkräfte
überwiegen, so daß letztere die Flüssigkeit nicht aus dem Feststoff-Kuchen treiben. Durch die Umlagerung
werden die Zwickel für die Waschflüssigkeit besser zugänglich.
Auch bilden sich im Feststoff-Kuchen konzentrisch zur Rotationsachse
sogenannte Sperrschichten, welche ebenfalls die Abtrennung der Flüssigkeiten behindern. Durch die erfindungsgemäße Umlagerung,
also die Auflockerung und Neuorientierung der Struktur des Feststoff-Kuchens, werden sowohl die nachteiligen Sperrschichten
als auch die genannten Mikro-Strukturen aufgelöst, so daß eine bessere Stofftrennung erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe
zeichnet sich dadurch aus, daß ein Kuchenbildungsraum vorgesehen ist, in den das zu trennende Stoffgemisch eingefüllt
und unter Bildung eines Kuchens durch Filtration und/oder Sedimentation zumindest teilweise getrennt wird und daß ein
Behandlungsraum vorgesehen ist, der mit dem Kuchenbildungsraum räumlich zeitweise zur Überführung des Kuchens verbindbar
ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kuchenbildungsraum etwa zylinderförmig ausgestaltet
ist, wobei dieser einen geringeren Radius aufweist als der Behandlungsraum und beide Räume eine gemeinsame Rotationsachse
haben. Bei dieser Anordnung ist also der Kuchenbildungsraum . konzentrisch innerhalb des Behandlungsraumes
angeordnet, so daß der in dem Kuchenbildungsraum gebildete Feststoff-Kuchen radial auswärts unter Umlagerung in den Behandlungsraum
fällt. Der Behandlungsraum ist dabei über zumindest
einen Teil seiner Axial-Erstreckung vorzugsweise konisch ausgeformt, so daß sich die in den konischen Abschnitten
gelangende Masse beim Trockenschleudern in Richtung auf den Endabschnitt mit dem größeren Durchmesser des Behandlungsraumes
leicht verschieben läßt, wo vorteilhafterweise eine Rennbahn mit Austragstutzen angeordnet ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Behandlungsraum an einer Hohlwelle befestigt ist und daß der Kuchenbildungsraum an einer in der Hohlwelle
konzentrisch angeordneten Schubstange befestigt ist, welche axial zu der Hohlwelle verschiebbar ist. Weiterhin ist vorgesehen
, daß in dem Kuchenbildungsraum ein sich radial erstreckender Schubboden angeordnet ist, der eine Stirnseite
des Füll-Innenraumes des Kuchenbilaungsraumes abschließt,
und daß die gegenüberliegende Stirnseite des Füll-Innenraumes des Kuchenbildungsraumes von einem sich radial erstreckenden
Trommelbord abgeschlossen ist. Auf diese Weise fällt der in dem
Kuchenbildungsraum gebildete Feststoff-Kuchen bei Relativ-
bewegung zwischen den beiden Räumen in den Behandlungsraum, wo er trocken-geschleudert werden kann.
Dieses Verfahren hat auch den Vorteil, daß die Arbeitszeiten der beiden Räume je nach dem zu trennenden Stoffgemisch unterschiedlich
einstellbar sind, so daß die gewünschte Qualität des Produktes erreichbar ist, ohne daß ein "Stau" in der Zentrifuge
entsteht. Stellt sich beispielsweise heraus, daß die Trockenschleuderung im Verhältnis zu den Vorgängen im Kuchenbildungsraum
übermäßig viel Zeit beansprucht, so kann eine Vorentfeuchtung in dem Kuchenbildungsraum durch eine verlängerte
Rotationsdauer erreicht werden, so daß die Trockenschleuderung weniger Zeit beansprucht. Insgesamt lassen sich also die Betriebsparameter,
insbesondere die Rotationszeiten und Chargen in den einzelnen Räumen so einstellen, daß sich der Durchsatz
des Materials durch die Zentrifuge ohne Bildung eines sogenannten "Engpasses" optimieren läßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend sind das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung
anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch die schematisch dargestellte Vorrichtung
und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausgestaltung des in Fig. 1 umrandeten Bereiches A.
Gemäß Fig. 1 ist die Zentrifuge als Horizontal-Zentrifuge ausgestaltet.
An der Hohlwelle 1 ist der rotierende, axial nicht bewegliche Behandlungsraum .2 befestigt. Der als Trommel ausge-
bildete Behandlungsraum 2 trägt einen Filter 3. Er weist einen zylindrischen Abschnitt 3a und einen sich daran anschließenden
konischen Abschnitt 3b auf. Am Ende mit dem größeren Durchmesser des konischen Abschnittes 3b ist eine sogenannte Rennbahn 13
mit Austragstutzen 14 angeordnet.
Ein Filtrat-Fanggehäuse 15 dient dem Aufnehmen der abgetrennten
Flüssigkeit.
Konzentrisch mit dem Behandlungsraum 2 ist ein Kuchenbildungsraum 5 an einer Schubstange 4 befestigt, welche in der Hohlwelle
1 angeordnet ist. Die Rotationsachse ist mit dem Bezugszeichen 30 versehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel rotiert die Schubstange
4 mit derselben Drehzahl wie die Hohlwelle 1, so daß die beiden Räume 2 und 5 die gleiche Winkelgeschwindigkeit haben. Die
Schubstange 4 ist in Richtung des Doppel-Pfeiles 40 axial beweglich, so daß auch der an ihr befestigte Kuchenbildungsraum
5 axial bewegbar ist.
Mittels eines Bolzenkranzes 7 ist an dem Behandlungsraum 2 ortsfest
ein Schubboden 8 mit Dichtring 9 befestigt. Der Schubboden 8 schließt den Innenraum 32 des Kuchenbildungsraumes 5 an einer
axialen Stirnseite dicht ab. Die gegenüberliegende Stirnseite des Innenraumes 32 des Kuchenbildungsraumes 5 wird durch ein
Trommelbord 10 abgeschlossen, welches einen konstanten Abstand
zum Schubboden 8 aufweist.
Über ein Einlaufrohr 12 wird das zu trennende Stoffgemisch in
den Innenraum 32 des Kuchenbildungsraumes 5 eingegeben. Die Schubstange 4 ist dabei so eingestellt, daß der Innenraum
32 vom Trommelbord 10 einerseits und vom Schubboden 8 andererseits dicht abgeschlossen ist. Ein Filter 6 im Kuchenbildungs-
raum 5 ermöglicht den Austritt von Flüssigkeit aus dem Innenraum 32, welche im Filtratgehäuse 15 aufgefangen wird. Oberhalb
des Filters 6 bildet sich im Innenraum 32 der Feststoff-Kuchen
50, welcher gegebenenfalls von oben mit einer Waschflüssigkeit
beaufschlagt wird.
Nachdem eine Charge im Kuchenbildungsraum 5 nach ihrem Einfüllen unter Kuchenbildung durch Filtration/Sedimentation vorgetrennt
ist, kann der Kuchen durch Zwischenschleudern vorentfeuchtet werden. Sodann kann der Feststoff-Kuchen - bei Bedarf mehrmals mittels
einer Waschflüssigkeit gewaschen werden.
Danach wird die Schubstange 4 gemäß dem Pfeil 40 in Fig. 1 nach
rechts bewegt, wobei das Trommelbord 10 und der Schubboden 8 ortsfest stehenbleiben, so daß der Festpartikel-Kuchen 50 aus
dem Kuchenbildungsraum 5 in den Behandlungsraum 2 fällt. Bei dem Herausfallen des Feststoff-Kuchens aus dem Innenraum 32
des Kuchenbildungsraumes 5 werden die dort gebildeten Strukturen, wie "Zwickel" oder Sperrschichten, aufgelöst, und die Feststoff-Partikeln
arrangieren sich neu. Die Schubstange 4 bewegt sich in Fig. 1 soweit nach rechts, daß die gesamte Feststoff-Charge aus
dem Innenraum 32 des Kuchenbildungsraumes 5 auf den zylindrischen Abschnitt 3a des Behandlungsraumes 2 auffällt. Sodann bewegt sich
die Schubstange 4 in Fig. 1 nach links, wobei die Schubscheibe 34 die im zylindrischen Abschnitt 3a des Behandlungsraumes 2
angesammelten Feststoffe nach links in den konischen Abschnitt 3b des Behandlungsraumes 2 schiebt. Dort wird der Feststoffkuchen
50 entfeuchtet, wobei das Filter 3 den Durchgang der Flüssigkeit in das Filtrat-Fanggehäuse 15 ermöglicht.
Die Neigung des konischen Abschnittes 3b des Behandlungsraumes 2 ist so gewählt, daß sich der Feststoff-Kuchen mit geringer
Schubkraft in Richtung auf die Rennbahn 13 bewegen läßt, von wo die Feststoffe über den Austragstutzen 14 aus der Vorrichtung
abgeführt werden.
In Fig. 2 ist der in Fig. 1 umrandete Bereich A im einzelnen dargestellt. Zusätzlich zu der bekannten Filtration durch die
Bohrungen 16 im Kuchenbildungsraum 5 kann eine sogenannte
"Seitenfiltration" angewandt werden: Ein am Trommelbord 10
befestigtes Stützgewebe 17 mit einem Sieb 18 ermöglicht den Abfluß insbesondere der in der Filterkammer überstehenden Flüssigkeit
60 durch die Bohrungen 19.
Ein am Trommelbord 10 befestigtes Siphonsystem mit (an sich
bekannter) Siphontasse 20 und Siphonschälrohr 21 ermöglicht bei fehlenden oder verstopften Bohrungen 16 in dem Kuchenbildungsraum
5 einen Filtratabfluß durch die Bohrungen 25. Dabei wird die Differenzhöhe H der Flüssigkeitssäule unter dem Sieb
des Kuchenbildungsraumes wirksam.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung zum Ausdruck kommenden Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
- Leerseite -
Claims (20)
1. Verfahren zum Trennen von Stoffgemischen mittels Zentrifugal-Kräften,
insbesondere zum Filtrieren und/oder Sedimentieren von Feststoffen aus Suspensionen, bei dem das Stoffgemisch
in einem Kuchenbildungsraum zentrifugiert wird, bis ein durch
Überflutung waschbarer Kuchen mit Feststoff-Partikeln entsteht, wobei zur Kuchenbildung insbesondere gleichzeitig am selben
Ort sedimentiert und filtriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchen aus dem Kuchenbildungsraum
in wenigstens einen weiteren Behandlungsraum überführt wird und daß der Kuchen in dem Behandlungsraum zur Entfeuchtung
geschleudert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Überführen des Kuchens die Feststoff-Partikeln im Kuchen umgelagert werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchen im Kuchenbildungsraum
einer Vorentfeuchtung durch Schleudern unterzogen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchen mit einer Waschflüssigkeit
einmal oder mehrmals gewaschen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchen beim Umlagern
radial auswärts unter Wirkung der Zentrifugalkraft entweder eine Fallstrecke durchfällt und/oder auf einer schiefen Ebene
bewegt wird.
6. Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen mittels Zentrifugalkräften,
insbesondere zum Filtrieren und/oder Sedimentieren von Feststoffen aus Suspensionen, mit einer Filtertrommel,
in der das Stoffgemisch zumindest teilweise getrennt wird, bis ein Kuchen mit Feststoff-Partikeln gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kuchenbildungsraum (5) vorgesehen ist, in den das zu trennende Stoffgemisch
eingefüllt und unter Bildung eines Kuchens durch Filtration und/oder Sedimentation zumindest teilweise getrennt
wird und daß ein Behandlungsraum (2) vorgesehen ist, der mit dem Kuchenbildungsraum (5) räumlich zeitweise zur
Überführung des Kuchens verbindbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kuchenbildungsraum (5) etwa zylinderförmig ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kuchenbildungsraum
(5) einen geringeren Filtrations-ZSedimentations-Radius aufweist
als der Behandlungsraum (2) und daß beide Räume (2, 5) eine gemeinsame Rotationsachse (30) haben.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum (2) zumindest
über einen Teil (3b) seiner Axial-Erstreckung konisch ausgeformt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räume (2, 5) relativ
zueinander axial verschiebbar gelagert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum (2) an einer
Hohlwelle (1) befestigt ist und daß der Kuchenbildungsraum (5) an einer in der Hohlwelle (1) konzentrisch angeordneten
Schubstange (4) befestigt ist, welche axial in der Hohlwelle (1 ) verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kuchenbildungsraum
(5) ein sich radial erstreckender Schubboden (8) angeordnet
ist, der eine Stirnseite des Füll-Innenraumes (32) des
Kuchenbildungsraumes (5) abschließt, und daß die gegenüberliegende Stirnseite des Füll-Innenraumes (32) des Kuchenbildungsraumes
(5) von einem sich radial erstreckenden Trommelbord (10) abgeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kuchenbildungsraum (5) relativ zu dem Schubboden (8) und dem Trommelbord (10) verschiebbar ist,
wobei der Abstand zwischen Trommelbord (10) und Schubboden
(8) konstant bleibt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungsraum (2) im Bereich (3a) zwischen Trommelbord (10) und Schubboden (8) etwa zylinderförmig ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kuchenbildungsraum (5) an seinem dem konischen Abschnitt (3b) zugekehrten Ende mit einer radialen
Schubscheibe (34) versehen ist, die den zylinderfÖrmigen Bereich (3a) des Behandlungsraumes (2) bei Relativbewegung
zwischen den Räumen (2, 5) durchstreicht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einlaufrohr (12) den Trommelbord
(10) konzentrisch zur Rotationsachse (30) durchsetzt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am offenen Endabschnitt des
Behandlungsraumes (2) eine Rennbahn (13) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rennbahn (13) ein Austragstutzen (14)
angeordnet ist .
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch q e kennzeichnet,
daß am Trommelbord (10) ein z. B. scheibenförmiges Stützgewebe (17) mit Sieb (1.8) angeordnet
ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß am Trommelbord (10) ein Siphon-
system (36) mit Siphontasse (20) und ein Siphonschälrohr (21) vorgesehen sind .
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