DE3334867C2 - - Google Patents
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- F03B15/02—Controlling by varying liquid flow
- F03B15/04—Controlling by varying liquid flow of turbines
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steue
rung einer mehrstufigen hydraulischen Maschine aus dem
Leerlaufbetrieb in den Pump- oder Turbinenbetrieb gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der
DE-OS 32 03 442 bekannt. Nachteilig bei diesem bekannten
Verfahren ist, daß Hochdruckwasser zum Fluten der Maschine
verwendet werden muß, was zu einer erheblichen Belastung der
Maschine führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Umsteuern der Maschine (von Turbinenbetrieb in
den Pumpbetrieb bzw. umgekehrt) ohne die Verwendung von
Hochdruckwasser zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß
Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beige
fügten Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch
eine zweistufige, reversible Francis-
Turbinenpumpe im Leerlaufbetrieb und
Fig. 2 und 3 Längsschnitte durch die in Fig. 1
gezeigte Turbinenpumpe beim Flutungs
vorgang.
Die Zeichnung zeigt eine mehrstufige hydraulische
Maschine, und zwar eine zweistufige, reversible Turbinenpum
pe vom Francis-Typ. Die Turbinenpumpe 40 weist eine senk
rechte Hauptwelle 11 auf, an der ein Rotor 12 für die Hoch
druckstufe und ein Rotor 13 für die Niederdruckstufe befe
stigt sind, die einen vorgegebenen axialen Abstand voneinan
der in Längsrichtung der Hauptwelle aufweisen.
Der stationäre Teil der Maschine weist eine erste
obere Abdeckung 14 und eine erste untere Abdeckung 15 auf,
die zusammen eine Hochdrucklaufradkammer 18 bilden. Der
Rotor 12 der Hochdruckstufe ist in dieser Hochdrucklaufrad
kammer 18 angeordnet. Unterhalb der Hochdruckstufe befindet
sich eine zweite obere Abdeckung 16 und eine zweite untere
Abdeckung 17, die zusammen eine Niederducklaufradkammer 19
bilden. Der Rotor 13 für die Niederdruckstufe ist in dieser
Niederdrucklaufradkammer 19 angeordnet. Die Hochdrucklauf
radkammer 18 ist mit der Niederdrucklaufradkammer 19 über
einen Rückführkanal 20 verbunden. Eine Rückführschaufel 21
ist im wesentlichen im Mittenabschnitt des Rückführkanals
20 angeordnet. Eine Stützschaufel 22 ist an demjenigen
Abschnitt des Rückführkanals 20 vorgesehen, an dem dieser
mit der Niederdrucklaufradkammer 19 verbunden ist.
Ein spiralförmiges Gehäuse 23 ist außerhalb der
Hochdrucklaufradkammer 18 vorgesehen. das Innere dieses
spiralförmigen Gehäuses 23 bildet eine Spiralkammer 24. Der
Ausgang der Spiralkammer 24 ist mit dem Eingang der Hoch
drucklaufradkammer 18 verbunden. Der Eingang der Spiralkam
mer 24 ist über ein Einlaßventil und eine Druckrohrleitung
mit einem oberen Behälter verbunden (nicht dargestellt).
Eine Vielzahl von Absperrschiebern 25 ist im Wasserkanal
außerhalb des Rotors 12 der Hochdruckstufe angeordnet. Diese
Absperrschieber 25 sind koaxial zur Hauptwelle 11 angeordnet
und können zwischen einer Stellung, in der sie den Wasserka
nal verschließen und einer Stellung verschwenkt werden, in
der er offen ist. Die Bewegung der Absperrschieber 25 wird
durch einen nicht dargestellten Schieberbetätigungsmechanis
mus gewährleistet.
Ein Ende eines gekrümmten Saugrohres 26 ist mit
dem Ausgang der Niederdrucklaufradkammer 19 verbunden,
während das andere Ende über ein (nicht dargestelltes)
Abzugsrohr mit einem (nicht dargestellten) unteren Speicher
becken verbunden ist.
Ein erstes Auslaßrohr 27 verbindet die obere Ab
deckung 14 der Hochdrucklaufradkammer 18 über ein erstes
Ventil 29 mit der Atmosphäre. Ein zweites Auslaßrohr 28
verbindet die obere Abdeckung 16 der Niederdrucklaufradkam
mer 19 über ein zweites Ventil 30 mit der Atmosphäre.
Der Rückführkanal 20 und das Saugrohr 26 sind di
rekt miteinander über eine Wasserrückführleitung 31 verbun
den, welche ein Ventil 32 aufweist.
Druckmesser 51 und 52 sind mit den entsprechenden
Laufradkammern der Hochdruck- und Niederdruckstufe verbun
den. Ferner ist die Laufradkammer 18 der Hochdruckstufe mit
einer (nicht dargestellten) Wasserpegel-Absenkvorrichtung
verbunden.
Wird die reversible Turbinenpumpe 40 als Tur
bine betrieben, so ist jedes der Ventile 29, 30 und 32
geschlossen. In dieser Betriebsweise fließt Wasser vom
oberen Wasserspeicher unter Druck in die Spiralkammer 24 des
spiralförmigen Gehäuses 23 durch das Druckrohr und das
Einlaßventil. Das unter Druck stehende Wasser fließt durch
die beweglichen Absperrschieber 25 und beaufschlagt den
Rotor 12 der Hochdruckstufe, wodurch die Welle 11 in Drehun
gen versetzt wird. Anschließend fließt das unter Druck
stehende Wasser durch den Rückführkanal 20, beaufschlagt den
Rotor 13 der Niederdruckstufe, um die Welle weiter anzutrei
ben und wird durch das Saugrohr 26 zum unteren Wasserspei
cher abgeführt.
Wird andererseits die reversible Turbinenpumpe
40 als Pumpe betrieben, so dreht ein (nicht dargestellter)
Motor die Welle 11 mit der gleichen Rotationsfrequenz als im
vorhergehenden Fall, in dem sie als Turbine betrieben wird,
jedoch in entgegengesetzter Richtung. Dadurch wird Wasser
von dem Rotor 13 der Niederdruckstufe und ferner durch den
Rotor 12 der Hochdruckstufe in den oberen Wasserspeicher
gefördert auf dem zum vorherigen Fall umgekehrten Weg, bei
dem die Turbinenpumpe 40 als Turbine betrieben wird.
Die folgende ausführliche Beschreibung dient der
Erklärung des Verfahrens zur Steuerung der reversiblen
oben erläuterten Turbinenpumpe 40, wenn diese aus dem Zu
stand, in dem die Welle 11 im Leerlauf in Drehrichtung zur
Stromerzeugung umläuft, in den Zustand umgeschaltet wird, in
dem die reversible Turbinenpumpe 40 Strom erzeugt oder
Wasser pumpt.
Vor dem Umschaltvorgang werden die Sperrschieber
25 vollständig geschlossen. Danach wird das Einlaßventil
geöffnet, so daß unter Druck stehendes Wasser die Spiralkam
mer 24 füllt. Danach wird komprimierte Luft in die Laufrad
kammer 18 der Hochdruckstufe durch das erste Auslaßrohr 27
von der Wasserpegel-Absenkvorrichtung eingelassen, so daß
das Wasser innerhalb der Laufradkammer 18 der Hochdruckstufe
durch den Rückführkanal 20 nach unten gedrückt wird und
durch die Laufradkammer 19 der Niederdruckstufe in das
Saugrohr 26, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser
Stellung dreht sich die Welle 12 mit Leerlaufgeschwindig
keit.
Um die Betriebsweise vom Leerlauf auf Turbinen
oder Pumpbetrieb umzuschalten, wird das Auslaßventil 29
geöffnet. Dadurch wird Luft innerhalb der Hochdrucklaufrad
kammer langsam abgelassen, und zu gleicher Zeit steigt der
Wasserspiegel, der unterhalb der Niederdrucklaufradkammer 19
lag, langsam an. Erreicht das Wasser die Unterseite des
Rotors 13 der Niederdruckstufe, wird es vermittels der durch
Drehung hervorgerufenen Zentrifugalkraft des Rotors 13 der
Niederdruckstufe durch die Niederdrucklaufradkammer 19 in
den Rückführkanal 20 geleitet. Dadurch beginnt der Einlauf
von Wasser in den Rückführkanal 20, und zu gleicher Zeit wird
das Ventil 32 in der Wasserrückführleitung 31 geöffnet. Dies
bedeutet, daß ein Teil des von der Niederdrucklaufradkammer
19 in den Rückführkanal 20 eingespeisten Wassers durch die
Wasserrückführleitung 31 in das Saugrohr 26 geleitet wird.
Wenn Q1 die Wassermenge bezeichnet, die vom
Saugrohr 26 durch die Niederdrucklaufradkammer 19 in den
Rückführkanal 20 aufgrund der durch Drehung erzeugten Zen
trifugalkraft eingespeist wird und Q2 diejenige Wasser
menge bezeichnet, die in das Saugrohr 26 über die Wasser
rückführleitung 31 abgeführt wird, und Q3 diejenige
Wassermenge bezeichnet, die durch den Rückführkanal 20 in
die Hochdrucklaufradkammer 18 eingespeist wird, so ist die
folgende Bedingung erfüllt:
Q3=Q1-Q2.
Da nur ein Teil des zum Rückführkanal 20 gepumpten Wassers
in die Hochdruckkammer eintritt, wird ein schnelles Einspei
sen von Wasser aus dem Rückführkanal 20 in die Kammer 18 der
Hochdruckstufe verhindert, so daß ein stabiles Einspeisen in
die Kammer der Hochdruckstufe erzielt wird.
Danach wird der Rückführkanal 20 mit Wasser ge
füllt und nachdem das Wasser die Unterseite des Laufrades 12
der Hochdruckstufe erreicht hat, wird das von der Unter
druckstufe zur Kammer der Hochdruckstufe geführte Wasser
durch die aufgrund von Drehungen erzeugte Zentrifugalkraft
eingespeist.
Das von der Niederdruckstufe stammende Wasser
wird also in die Hochdruckstufe oder die Hochdruckstufen,
sofern mehrere vorhanden sind, eingespeist. Nachdem das
Rückführrohr einer jeden Stufe von der Niedrigstdruckstufe
zur Höchstdruckstufe, wie oben erwähnt, mit Wasser gefüllt
ist, sammelt sich das Wasser allmählich in der Kammer 18 der
Hochdruckstufe an (die die Höchstdruckstufe in einer mehr
stufigen hydraulischen Maschine mit drei Stufen und mehr
ist).
Ist die Hochdruckkammer 18 mit Wasser gefüllt,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wird das Auslaßventil 30
des zweiten Auslaßrohres 28 geöffnet, so daß Wasser von der
Niederdrucklaufradkammer 19 über das Auslaßrohr 28 abge
führt wird. Zu gleicher Zeit wird das Ventil 32 vollständig
geschlossen. Dies bedeutet, daß der Wasserfluß vom Kanal 20
in das Saugrohr 26 unterbunden wird.
Wenn, wie oben erwähnt, die Hochdruckstufe mit
Wasser gefüllt ist und den Abschaltzustand beim vollständi
gen Eintauchen ins Wasser einnimmt, wird das Ablassen von
Luft aus der benachbarten Niederdruckstufe eingeleitet. Das
Luftablassen und das Füllen mit Wasser erfolgt in der Rei
henfolge von der Höchstdruckstufe zur Niedrigstdruckstufe.
Wenn jede Stufe mit Ausnahme der Niederdruckstufe vollstän
dig in Wasser eingetaucht ist, so ist das Ableiten von
Wasser aus dem Rückführkanal in Verbindung mit der Laufrad
kammer der Niederdruckstufe vollendet. Gleichzeitig wird das
Ablassen von Luft aus der Niederdrucklaufradkammer 19 der
Niederdruckstufe eingeleitet. Um den Rotor befindliche Luft
ist in den Fig. 2 und 3 durch einen Kreisbogen angedeutet.
Wenn danach der Wasserdruck in der Laufradkammer
18 der Hochdruckstufe einen vorgegebenen Druckwert erreicht,
der den Druck jeder Stufe im vollständig in Wasser einge
tauchten Zustand bestimmt, werden die Auslaßventile 29 und
30 vollständig geschlossen. Anschließend werden die Absperr
schieber 25 allmählich in eine vorbestimmte Offenstellung
über eine nicht dargestellte Vorrichtung gebracht, um so
eine Verbindung zwischen der Laufradkammer 18 der Hochdruck
stufe und dem spiralförmigen Gehäuse 23 herzustellen, wo
durch der Turbinen- oder der Pumpbetrieb eingeleitet wird.
Auf diese Weise wird der Leerlaufbetrieb glatt und stoßfrei
auf Turbinenbetrieb (Stromerzeugung) oder Pumpbetrieb umge
schaltet.
In einer mehrstufigen Turbinenpumpe mit mehr als
drei Stufen kann das Ablassen von Luft aus jeder Laufradkam
mer in der Niederdruckstufe durch Verwendung eines Zeit
schalters eingeleitet werden, der ein Ausgangssignal zum
Öffnen des Auslasses in einem vorgegebenen Zeitraum in
bestimmter Reihenfolge abgibt, nachdem durch Ablassen der
Luft in der Laufradkammer 15 über das Auslaßrohr 27 das
Luftablassen in der Stufe mit dem höchsten Druck beendet
ist.
Das Ableiten von Wasser aus dem Rückführkanal 20
in das Saugrohr 26 kann durch das Schließen des Ventils 32
vervollständigt werden vermittels eines Signals vom in der
Höchstdruckstufe angeordneten Druckmesser 51.
Claims (4)
1. Verfahren zur Steuerung einer mehrstufigen hydraulischen
Maschine aus dem Leerlaufbetrieb, in dem der Wasserpegel
durch Einblasen von Druckluft bis in ein Saugrohr (26) ab
gesenkt ist, in den Pump- oder Turbinenbetrieb, in dem
die Maschine vollständig mit Wasser gefüllt ist, wobei bei
dem Verfahren zunächst bei geschlossenen Sperrschiebern
zwischen Druckrohr bzw. Spiralkammern und Hochdruckstufe
Wasser in die Laufradkammern der Hochdruck- und Nieder
druckstufe und in den diese Kammern verbindenden Rückführ
kanal (20) eingefüllt und die verdrängte Luft abgelassen
wird und danach die Sperrschieber geöffnet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Wasserpegel durch teilweises Ablassen der Druckluft bis in die Laufradkammer (19) der Niederdruckstufe an gehoben wird und dann Wasser in den Rückführkanal (20) und in die Laufradkammer (18) der Hochdruckstufe ge leitet wird,
- - wobei ein Teil des Wassers aus dem Rückführkanal (20) in das Saugrohr (26) über eine Wasserrückführleitung (31) zu rückgeführt wird, so lange, bis die Laufradkammer (18) der Hochdruckstufe gefüllt ist,
- - dann nach Füllung der Hochdruck-Laufradkammer (18) Wasser und Restluft aus der Niederdruck-Laufradkammer (19) über eine Leitung (28) abgeleitet wird und
- - gleichzeitig die Rückleitung von Wasser aus dem Rückführkanal (20) in das Saugrohr (26) unterbrochen und
- - die Niederdruckstufe vollständig mit Wasser gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wasserdruck (Druckmesser 52)
im an die Laufradkammer der Niedrigdruckstufe angeschlos
senen Rückführkanal (20) gemessen wird und daß das Ablei
ten eines Teiles des Wassers aus dem Rückführkanal (20)
in das Saugrohr (26) in Abhängigkeit vom gemessenen Wasser
druck unterbrochen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wasserdruck (Druckmesser 51) in
der Laufradkammer der Hochdruckstufe gemessen wird und
daß das Ableiten eines Teiles des Wassers aus dem Rückführ
kanal (20) in das Saugrohr (26) in Abhängigkeit vom ge
messenen Wasserdruck unterbrochen wird.
4. Mehrstufige hydraulische Maschine zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Wasserrückführ
leitung (31), die den Rückführkanal (20) mit dem Saugrohr
(26) verbindet, ein vom durch den Druckmesser (51 oder 52)
gemessenen Druck steuerbares Ventil (32) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family
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