DE3306815A1 - Vorrichtung zum transportieren von in einer schuppenformation anfallenden flaechigen erzeugnissen, insbesondere druckprodukten - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren von in einer schuppenformation anfallenden flaechigen erzeugnissen, insbesondere druckproduktenInfo
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Description
Hi - 4 -
6740 LANDAU IK DER PFALZ
POSTFACH 2080
Ferag AG, CH-8340 Hinwil (Schweiz)
Vorrichtung zum Transportieren von in einer Schuppenformation anfallenden flächigen Erzeugnissen, insbesondere
Druckprodukten
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Transportieren von in einer
Schuppenformation anfallenden flächigen Erzeugnissen, insbesondere
Druckprodukten, gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist durch geeignete Massnahmen
sicherzustellen, dass die Greiforgane des Transporteurs die von der Zuführeinrichtung in Bewegungsrichtung
der Greiforgane zugeführten Erzeugnisse richtig erfassen können. Dies wird bei einer bekannten Lösung durch Greiforgane
erreicht, die mit einer nach hinten gerichteten, feststehenden obern Klemmzunge und einer beweglichen untern
Klemmzunge versehen sind, die in Offenstellung der Greiforgane nach der Seite weist (DE-OS 25.19.561 bzw. die
entsprechende US-PS 3555.667). Zum Erfassen der Druckprodukte wird diese untere Klemmzunge zuerst in eine Stellung
verschwenkt, in der sie mit der obern Klemmzunge ausgerichtet ist und anschliessend auf diese obere Klemmzunge
zubewegt. Die Zuführung der Druckprodukte muss nun derart auf die Bewegung der Greiforgane abgestimmt sein, dass
im üebernahmebereich jeweils ein Greiforgan mit einem Druckprodukt lagerichtig zusammentrifft. Im Zuge ihrer
Schwenkbewegung untergreift die untere Klemmzunge ein Druckprodukt an dessen vorlaufender Kante, so dass beim Zusammenbringen
der beiden aufeinander ausgerichteten Klemmzungen das erfasste Druckprodukt festgeklemmt wird.
Bei dieser bekannten Lösung werden die Druckprodukte in derselben gegenseitigen Lage, die sie in der durch die
Zuführeinrichtung zugeführten Formation einnehmen, vom Transporteur übernommen. Somit erfolgt bei der üebernähme
weder ein gegenseitiges Ausrichten der Druckprodukte noch ein Ausgleichen unterschiedlicher Abstände zwischen den
Produkten.
Es kann vorkommen, dass der Abstand eines Produktes zum vorauslaufenden Produkt verhältnismässig stark vom Normalmass abweicht. In einem solchen Fall sind die Greiforgane
zwar noch in der Lage, dieses Produkt zu erfassen, doch wird letzteres nur noch zwischen den äussersten Enden der
Klemmzungen gehalten. Es besteht nun die Gefahr, dass sich dieses Produkt während des nachfolgenden Transportes mangels
genügend starker Klemmwirkung aus dem Greiforgan lösen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche auch bei grossen Fördergeschwindigkeiten ein einwandfreies
Erfassen der Erzeugnisse durch den Transporteur erlaubt, selbst wenn in der anfallenden Formation die
gegenseitige Lage der Erzeugnisse ungleichmässig ist. Im
weitern soll im Zuge der Uebergabe der Erzeugnisse an den
Transporteur ein Ausrichten der Erzeugnisse und ein Ausgleichen unterschiedlicher Abstände zwischen den Erzeugnissen
möglich sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Die mit einer gegenüber der Fördergeschwindigkeit des Transporteurs höhern Geschwindigkeit dem Transporteur zugeführten
Erzeugnisse holen die Greiforgane ein und werden in die offenen Greiforgane hineingeschoben. Dadurch
wird sichergestellt, dass auch im Fall von etwas zu grossen Abständen zwischen aufeinanderfolgenden Erzeugnissen
letztere noch um ein für ein sicheres Festhalten genügendes Mass in ein offenes Greiforgan einlaufen können.
Ist jedes Greiforgan mit einem Anschlag für die in das geöffnete Greiforgan einlaufenden Erzeugnisse versehen, so
werden die gegen diesen Anschlag geförderten und an diesem Anschlag anstossenden Erzeugnisse vor dem Schliessen der
Greiforgane im Bereich ihrer Vorderkante ausgerichtet. Da die Anschläge aller Greiforgane im wesentlichen die gleiche
Lage bezüglich der Förderrichtung des Transporteurs aufweisen, erfahren die Erzeugnisse bei ihrer Uebernahme durch
den Transporteur eine Ausrichtung in ihrer gegenseitigen Lage, und zwar unabhängig von der gegenseitigen Lage der
Erzeugnisse innerhalb der anfallenden Formation.
Um ein richtiges Einlaufen der Erzeugnisse in die geöffneten Greiforgane sowie ein sicheres Anstossen der Erzeugnisse
an den Anschlägen der Greiforgane zu ermöglichen, ist die Zuführeinrichtung zumindest bis zum Anschlagen der Erzeugnisse
an den Anschlägen, vorzugsweise bis zum Schliessen der Greiforgane, auf die Erzeugnisse förderwirksam.
Bei in Schuppenformation anfallenden Erzeugnissen, insbesondere Druckprodukten, haben die Erzeugnisse
unterschiedliche gegenseitige Lagen und Abstände. Mit einer Ausbildung der Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 7-10
ist es nun möglich, in einem solchen Fall die Lage der Erzeugnisse in ihrer Formation vor der üebernahme der Erzeugnisse
durch den Transporteur zu vergleichmässigen. Durch diese vorbereitende Behandlung der Erzeugnisse wird
das nachfolgende Erfassen und Ausrichten durch die Greiforgane erleichtert.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen rein schematisch und in Seiten ansicht den Uebernahmebereich einer Vorrichtung zum Transportieren
von Druckprodukten in verschiedenen Zeitpunkten.
Wie aus den Fig. hervorgeht, ist ein mit 1 bezeichneter
• ·
Transporteur vorhanden, von dem nur ein Ausschnitt gezeigt ist. Dieser Transporteur 1 weist in dessen Förderrichtung
A gesehen in regelmässigen Abständen hintereinander angeordnete, einzeln steuerbare Greifer 2 auf, die
nur rein schematisch dargestellt sind. Diese Greifer 2 sind an einem Zugorgan 3 befestigt, das in einem Kanal 4
geführt ist. Das in der Fig. 1 gestrichelt gezeigte Zugorgan ist vorzugsweise eine Kugelgelenk - Gliederkette,
wie sie in der DE-OS 26.29.528 bzw. der entsprechenden US-PS 4294.354 und der DE-OS 29.22.450 bzw. der entsprechenden US-PS 4 320 894 ausführlicher beschrieben ist. Jeder
Greifer 2 weist eine feststehende Klemmbacke 5 sowie eine bewegliche Klemmbacke 6 auf, welche um eine im wesentlichen
rechtwinklig zur Förderrichtung A verlaufende Achse
6a schwenkbar ist. Am in Förderrichtung A gesehen vordem
Ende der feststehenden Klemmbacke 5 ist mit dieser ein plattenförmiger Anschlag 7 verbunden, der im wesentlichen
rechtwinklig zur Förderrichtung A und senkrecht zur zugeordneten Klemmbacke 5 verläuft. Dieser Anschlag 7 dient
als vordere Begrenzung des bezüglich der Förderrichtung A nach hinten offenen Greifermauls.
Die beiden Klemmbacken 5 und 6 werden durch eine nicht gezeigte Schliessfeder geschlossen gehalten, wie das in ähnlicher
Weise bei den in der bereits erwähnten DE-OS 29.22. 450 beschriebenen Greifern der Fall ist. Zum Verschwenken
der Klemmbacken sind diese mit einem Hebel 8 verbunden, der an seinem freien Ende eine Rolle 9 trägt. Im in den
Fig. dargestellten Uebernahmebereich ist eine ortsfeste Kulisse 10 angeordnet, die auf ihrer Unterseite eine
Steuerbahn 11 aufweist. Bei der Vorbeibewegung der Greifer 2 an der Kulisse 10 laufen die Rollen 9 auf der Steuerbahn
11 auf, was aufgrund der Ausbildung dieser Steuerbahn
zur Folge hat, dass die beweglichen Klemmbacken 6 entgegen der Wirkung der Schliessfeder in ihre Offenstellung
verschwenkt und in dieser Offenstellung gehalten werden. Wie die Fig. zeigen, bleiben die Greifer 2 solange
geöffnet, bis die Rollen 9 von der Kulisse 10 ablaufen und die bewegliche Klemmbacke 6 durch die Schliessfeder
wieder in die Schliesslage zurückgeschwenkt wird.
Die durch den Transporteur 1 wegzuführenden Druckprodukte 12 werden durch einen ersten Bandförderer 13 herangeführt,
dessen Förderrichtung mit B bezeichnet ist. Die Druckprodukte 12 fallen in einer Schuppenformation S an, in der
jedes Druckprodukt auf dem jeweils vorangehenden Druckprodukt aufliegt. Die vorlaufenden Kanten 12a (Falzkanten)
der Druckprodukte 12 liegen somit frei, während die nachlaufende Kante 12b durch das jeweils nachfolgende Druckprodukt
12 überdeckt ist. Die Druckprodukte 12 liegen mit ihrem hintern Bereich auf dem Förderband 13 auf.
An diesen ersten Bandförderer 13 schliesst ein ebenfalls nur rein schematisch dargestellter zweiter Bandförderer
14 an, der als Zuführeinrichtung zum Zubringen der Druckprodukte 12 zum Transporteur 1 dient. Dieser zweite Bandförderer
14 weist eine Förderrichtung C auf, die mit der Förderrichtung B des andern Bandförderers 13 fluchtet. Die
Fördergeschwindigkeit V3 des zweiten Bandförderers 14 ist
aus den noch zu beschreibenden Gründen doppelt so gross
wie die Fördergeschwindigkeit ν des ersten Bandförderers
13. Die Fördergeschwindigkeit v, des zweiten Bandförderers 14 ist im weitern grosser als die Fördergeschwindigkeit ν
des Transporteurs 1. Die Förderrichtungen A bzw. B von
Transporteur 1 und zweitem Bandförderer 14 sind gleichsinnig, schliessen jedoch einen spitzen Winkel ein, der im
vorliegenden Fall zwischen 10 und 15 liegt. Die durch den Bandförderer 14 festgelegte Bewegungsbahn der Druckprodukte
12 verläuft somit zur Bewegungsbahn der Greifer 2 im üebernahmebereich in einem spitzen Winkel.
Im Bereich des Ueberganges vom Bandförderer 13 zum Bandförderer 14 ist oberhalb der Bewegungsbahn der Druckprodukte
12 eine Beschleunigungseinrichtung 15 angeordnet. Diese besteht aus einem nur schematisch dargestellten Beschleunigungsorgan
16, das in Richtung des Pfeiles D um die Achse 16a drehend angetrieben wird. Dieses Beschleunigungsorgan
16 weist zwei sich bezüglich der Drehachse 16a gegenüberliegende, gekrümmte Angriffsflächen 17 bzw. 18 auf, mit
denen das Beschleunigungsorgan 16 auf noch zu beschreibende Weise an der Oberseite der ankommenden Druckprodukte 12
angreift. Das Beschleunigungsorgan 16 wird mit einer solchen Drehzahl angetrieben, dass seine Umfangsgeschwindigkeit
im wesentlichen der Fördergeschwindigkeit ν des zweiten Bandförderers 14 entspricht. Somit ist die Umfangsgeschwindigkeit
des Beschleunigungsorganes 16 etwa doppelt so gross wie die Fördergeschwindigkeit ν des ersten Bandförderers
13.
In Förderrichtung C des zweiten Bandförderers 14 gesehen
ist hinter dem Beschleunigungsorgan 16 eine Förderrolle 19 angeordnet, die in Richtung des Pfeiles E derart angetrieben
wird, dass deren Umfangsgeschwindigkeit ebenfalls der Fördergeschwindigkeit ν des Bandförderers 14 entspricht.
Diese Förderrolle 19 ist in einem Abstand oberhalb des zweiten Bandförderers 14 angeordnet und bildet mit diesem
einen Förderspalt 20 für die Druckprodukte 12.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der in den Figuren in zwei verschiedenen Zeitpunkten dargestellten Vorrichtung
erläutert.
Durch den zweiten Bandförderer 14 werden die auf diesem auf
liegenden Druckprodukte 12 mit der Geschwindigkeit ν , die wie bereits erwähnt grosser ist als die Fördergeschwindigkeit
ν. des Transporteurs 1, unter einem spitzen Winkel zu diesem Transporteur 1 gefördert. Dank ihrer höhern Geschwindigkeit
holen die Druckprodukte 12 die offenen Greifer 2 ein und laufen bis zum Anschlagen am Anschlag 7 in
das offene Greifermaul ein, wie das in Fig. 1 an Hand des mit 12* bezeichneten Druckproduktes veranschaulicht ist.
Wie aus dieser Fig. 1 ebenfalls hervorgeht, ist der Bandförderer 14 bezüglich des Transporteurs 1 derart angeordnet,
dass die Druckprodukte 12 im Zeitpunkt des Anschlagens am Anschlag 7 noch immer auf dem Bandförderer 14 aufliegen.
Im Bereich ihrer nachlaufenden Kante 12b stehen somit die Druckprodukte 12 bis zum Zeitpunkt des Anschlagens und auch
über diesen Zeitpunkt hinaus unter der Förderwirkung einerseits des Bandförderers 14 und andererseits des nachfolgenden,
aufliegenden Druckproduktes 12'', welches noch unter
der Förderwirkung der Förderrolle 19 steht (siehe Fig. 1). Durch diese auf das Druckprodukt 12· ausgeübte Förderwirkung
wird sichergestellt, dass dieses Druckprodukt 12' mit
seiner vorlaufenden Kante 12a gegen den Anschlag 7 gestossen wird. Dadurch wird erreicht, dass das Druckprodukt 12'
an seiner vorlaufenden Kante 12a ausgerichtet wird.
Nach dem Anschlagen und Ausrichten des Druckproduktes 12'
beginnt sich der Greifer 2 zu schliessen. Wie die Fig. 1 zeigt, ist der Greifer 2 vollständig geschlossen, bevor
das Druckprodukt 12 mit seiner nachlaufenden Kante 12b vom zweiten Bandförderer 14 freigegeben wird. Damit wird sichergestellt,
dass das Druckprodukt 12 an seinem vorlaufenden Ende in seiner ausgerichteten Lage festgeklemmt
wird. Da die Fördergeschwindigkeit V3 des zweiten Bandförderers
14 wie erwähnt grosser ist als die Fördergeschwindigkeit ν. des Transporteurs 1, wird nach dem Schliessen
des Greifers 2 das an seinem nachlaufenden Ende noch immer auf dem Bandförderer 14 aufliegende Druckprodukt ausgebaucht,
wie das in Fig. 1 an Hand des mit 12 bezeichneten Druckproduktes dargestellt ist. Nach der Freigabe durch den Bandförderer
14 kann sich nun auch der hintere Teil des Druckproduktes 12 an die Lage des durch den Greifer 2 festgehaltenen,
ausgerichteten vordem Teils des Druckproduktes anpassen. Somit sind die vom Transporteur 1 weggeführten
Druckprodukte 12 als Ganzes auf die Anschläge 7 ausgerichtet, wie das beim in Fig.2 mit 12 bezeichneten Druckprodukt
der Fall ist. Da die Anschläge 7 der Greifer 2 untereinander ebenfalls ausgerichtet sind, nehmen die
Druckprodukte 12 in der vom Transporteur 1 weggeführten
- 13 Formation eine gleichmässige gegenseitige Lage ein.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der Beschleunigungseinrichtung
15 erläutert.
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Während seiner Umdrehung gelangt das Beschleunigungsorgan 16 zweimal jeweils mit einer der beiden Angriffsflächen
17, 18 auf einem vom ersten Bandförderer 13 zugeführten Druckprodukt 12 zur Einwirkung. Fig. 2 zeigt den Augenblick,
in dem das Beschleunigungsorgan 16 mit der Angriffsfläche 18 am Druckprodukt 12*1^ angreift. Durch das Beschleunigungsorgan
16 wird dieses mit der Geschwindigkeit ν des Bandförderers 13 bewegte Druckprodukt 12 "" auf
die Fördergeschwindigkeit v_ des zweiten Bandförderers 14
beschleunigt. Bevor das Beschleunigungsorgan 16 wieder ausser Einwirkung auf das Druckprodukt 12111· gelangt,
läuft letzteres in den Förderspalt 20 ein und wird von der Förderrolle 19 erfasst. Diese Förderrolle 19 bewirktnun zusammen
mit dem Bandförderer 14 eine Weiterbewegung der Druckprodukte 12 mit der Fördergeschwindigkeit v_.
Da die Druckprodukte 12 durch das Beschleunigungsorgan 16 auf eine Geschwindigkeit v, beschleunigt werden, die doppelt
so gross ist wie die Zuführgeschwindigkeit v_ des ersten Bandförderers 13, so wird der Abstand a (Fig. 1) zwischen
aufeinanderfolgenden Druckprodukten (Schuppenabstand) vergrössert,
d.h. verdoppelt. Dieser vergrösserte Schuppenabstand ist in Fig. 1 mit a1 bezeichnet. Werden die Druckprodukte
12 mit unregelmässigem Schuppenabstand a, d.h. mit von einem Sollwert abweichenden Schuppenabständen a, zur
Beschleunigungseinrichtung 15 gefördert, so wird durch das erwähnte Beschleunigen der Druckprodukte 12 das absolute
Mass dieser Abweichung zwar nicht verändert, doch ist nach dem Beschleunigen die relative Abweichung des Schuppenab-Standes
wegen der Vergrösserung dieses Schuppenabstandes auf den Wert a1 kleiner. Da das Beschleunigungsorgan 16 jeweils
periodisch während einer gewissen Zeit auf die ankommenden Druckprodukte 12 einwirkt, wird beim Beschleunigen
die Lage derjenigen Druckprodukte 12 ausgeglichen, die im vom ersten Bandförderer 13 zugeführten Schuppenstrom S
eine Schräglage einnehmen. Durch die Beschleunigungseinrichtung 15 wird somit die gegenseitige Lage der Druckprodukte
sowie deren gegenseitiger Abstand ausgeglichen, wodurch eine einwandfreie üebernahme der Druckprodukte 12
durch den Transporteur 1 auch dann gewährleistet ist, wenn in der vom ersten Bandförderer 13 zugeführten Schuppenformation
S die Druckprodukte 12 unqleichmässig angeordnet sind.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass anstelle des nur periodisch auf die zugeführten Erzeugnisse 12 einwirkenden
Beschleunigungsorganes 16 eine oder mehrere Beschleunigungswalzen vorgesehen werden können, wenn die vom ersten Bandförderer
13 zugeführten Druckprodukte 12 gleichmässige Schuppenabstände a aufweisen und untereinander ausgerichtet
sind.
Obwohl nur ein Beschleunigungsorgan 16 und nur eine Förderrolle 19 gezeigt sind, ist es denkbar und in gewissen Fällen
sogar notwendig, zwei oder mehr Beschleunigungsorgane 16 bzw. Förderrollen 19 nebeneinander anzuordnen.
Es versteht sich, dass die beschriebene Vorrichtung in verschiedenen Teilen auch anders als wie beschrieben ausgebildet
werden kann. So lassen sich beispielsweise anstelle des Beschleunigungsorganes 16 andere geeignete
Beschleunigungseinrichtungen einsetzen. Die beiden Bandförderer 13 und 14 können jede beliebige geeignete Bauart
haben. Anstelle dieser Bandförderer 13, 14 lassen sich auch andere geeignete Förderer vorsehen. Auch ist es möglich,
den Transporteur 1 und insbesondere die, Greifer 2 auf andere als die dargestellte Weise auszubilden.
Die vom Transporteur 1 übernommenen Druckprodukte 12 werden
von Transporteur 1 zu einer Verarbeitungsstelle gebracht, welche mehr oder weniger weit vom üebernahmebereich entfernt
ist. So ist es beispielsweise auch denkbar, die ausgerichteten Druckprodukte 12 nur kurz nach der Uebernahme
durch den Transporteur 1 wieder abzugeben. In diesem Fall würde, der Transporteur 1 in erster Linie der beschriebenen
Ausrichtung der Druckprodukte 12 dienen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Transportieren von
in einer Schuppenformation anfallenden flächigen Erzeugnissen, insbesondere Druckprodukten, mit
einer Zuführeinrichtung zum Zubringen der Erzeugnisse zu einem Transporteur mit gleichsinniger Förderrichtung,
der in Abständen hintereinander angeordnete, einzeln steuerbare Greiforgane aufweist, die die zugeführten Erzeugnisse
übernehmen und zum Weitertransport an deren vorlaufenden Kante festhalten, wobei im üebernahmebereich die
Förderbahn der zugeführten Erzeugnisse mit der Bewegungsbahn der Greiforgane einen spitzen Winkel bildet, dadurch
gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeit der Zuführeinrichtung
(14) grosser ist als diejenige des Transporteurs (1) .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Greiforgan (2) einen Anschlag (7) für die in
3.3.1982 A 4136 CH
Al :vm
das geöffnete Greiforgan (2) einlaufenden Erzeugnisse (12)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (7) quer, vorzugsweise im wesentlichen
rechtwinklig, zur Förderrichtung (A) des Transporteurs (1) verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch Mittel zum Schliessen der Greiforgane (2) nach dem
Anschlagen der Erzeugnisse (12) am Anschlag (7).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (14) zumindest bis zum Anschlagen der Erzeugnisse (12) an den Anschlägen
(7), vorzugsweise bis zum Schliessen der Greiforgane (2), auf die Erzeugnisse (12) förderwirksam ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuführeinrichtung einen Bandförderer (14) aufweist, auf den die Erzeugnisse (12) zumindest bis zum Anschlagen
am Anschlag (7) eines Greiforganes (2) aufliegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zuführeinrichtung (14) eine Fördereinrichtung (13) vorgeschaltet ist, deren Fördergeschwindigkeit
(v ) kleiner ist als diejenige (v ) der Zufülleinrichtung (14) und dass eine auf die durch die Fördereinrichtung
(13) zugeführten Erzeugnisse (12) einwirkende Beschleunigungseinrichtung
(15) zum Beschleunigen der Erzeugnisse
- 3 (12) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungseinrichtung (15) periodisch auf
die Erzeugnisse (12) zur Einwirkung bringbar ist und jeweils während einer Einwirkungsperiode ein Erzeugnis (12)
erfasst.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungseinrichtung (15) wenigstens ein
auf der einen Seite, vorzugsweise oberhalb, der Bewegungsbahn der Erzeugnisse (12) angeordnetes, umlaufend
angetriebenes Beschleunigungsorgan (16) aufweist, das in festen Zeitabständen jeweils an einem Erzeugnis (12) angreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dasc dem Beschleunigungsorgan (16) wenigstens eine Förderrolle
(19) nachgeschaltet ist, die mit der vorzugsweise durch einen Bandförderer gebildeten Zuführeinrichtung (14)
einen Förderspalt (20) festlegt.
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