DE330169C - Linienwaehlerfernsprechvorrichtung - Google Patents

Linienwaehlerfernsprechvorrichtung

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DE330169C
DE330169C DE1919330169D DE330169DD DE330169C DE 330169 C DE330169 C DE 330169C DE 1919330169 D DE1919330169 D DE 1919330169D DE 330169D D DE330169D D DE 330169DD DE 330169 C DE330169 C DE 330169C
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    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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Description

Es sind bereits Linienwählerfernsprechvorrichtungeni bekannt,, bei welchen zum Zwecke, das· Belauschen des Gespräches zwischen zwei Teilnehmerin zu verhindern, ein Relais zum Schließen eines Kontaktes im Telephonstromkreise für korrespondierende Apparate mittels eines Stromes angeordnet ist, welcher Strom von· dem anrufenden Teilnehmer durch den Apparat des angerufenem Teilnehmers neben
ίο dem Weckerstrom gesandt wird, welches Relais in geschlossenem Stande bis zur Beendigung des. Gespräches verschlossen wird, wobei in den Stromkreis des erwähnten Relais im angerufenen Apparat ein Kontakt eingeht, welcher nur dann geschlossen ist, wenn das Telephon des letzteren Apparates angehängt ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine besondere Schließvorrichtung für den Relaisanker und die mechanische Betätigung der Schließvorrichtung beim Festschließen und Auslösen mittels des Linienwählerschlüssels. Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 ein Stromschema über zwei in- derselben Anlage eingeschaltete Linienwählerfernsprechapparate, Fig. 2 eine beispielsweise Ausführungsform gewisser besonderen Anordnungen der Vorrichtung m der Perspektive und Fig. 3 die äußere Anordnung und Ausstattung einer größeren Vorrichtung im verkleinerten Maßstäbe, gleichfalls ku der Perspektive. Fig. 4 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Verbindung zwischen zwei Linienwählerschlüsseln.
Die Linienwählerfernsprechvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung besteht (s. Fig. i) außer aus Mikrotelephom (oder Telephon T und Mikrophon M), Induktionsspule / und Wecker W (Glocke, Summer oder eine andere geeignete Vorrichtung) aus den folgenden Hauptelementen: einem Federsatz F1 der beim Anhängen oder Ablegen des Mikrotelephons (Telephons) bewegt wird und beim Wiederabheben desselben wieder selbsttätig seine Stellung ändert, einem Linienwählerschlüssel N (mit Schleif feder s zum KontaktscHießen mit den Linienlamellen), einem Anlaßschlüssel P1 welche beiden Schlüssel, wie es in der dargestellten Ausfuhrungsform der Fall ist, miteinander kombiniert sein können, einem Federsatz Q1 welcher vom Linienwählerschlüssel bei der Rückwärtsbewegung zur Ruhestellung bewegt wird, und1 welcher selbsttätig seine Stellung ändert, wenn der Schlüssel bei der Linienwahl bewegt wird, sowie endlich aus einem Relais R und Anordnungen zum mechanischen Festhalten des Linienwählerschlüssels N in der gewählten Stellung -und zur selbsttätigen Auslösung· und Rückwärtsbewegung dieses Schlüssels zur Ruhestellung beim Anhängen oder Ablegen des Mikrotelephons (Telephons) nach beendigtem Gespräch sowie zum mechanischen, selbsttätigen Festhalten des Reladsankers nach Einstellung und zur selbsttätigen Auslösung dieses Ankers sowohl bei der Bewegung des Linienwählerschlüssels unmittelbar von einer Linie zur anderen als auch beim Anhängen oder Ablegen des Mikrotelephons (Telephons).
Bei der Ausbildung dieser Elemente und Anordnungen nach Fig. 2 ist der Schlüssel N-
um eine wagerechte Welle α drehbar angeordnet, und er trägt eine Schleiffeder S1 die mit festen Linienlamellen I in Berührung gebracht werden kann (s. Fig. i), wobeii er unter der Wirkung einer Zurückbringungsfeder b steht. Der Schlüssel N trägt einen Zahn C1 welcher zwischen die Zähne einer Zahnstange e greift, die um eine gleichfalls wagerechte, aber rechtwinklig zur Welle ά liegende Welle d drehbar ίο ist. Die Zahnstange e trägt einen Arm f, auf welchen das Gewicht des Mikrotelephons MT direkt oder indirekt übertragen wird. Gegen die Rückseite der Zahnstange e stützt sich der eine Arm g eines unter Federwirkunig stehenden Hebels,' dessen zweiter Arm h einen Haken für den Anker k des Relais R bildet. Wie aius der Fig. 2 ersichtlich, wird die Zahnstange e3 wennt das Telephon abgelegt oder angehängt wird, außer Eingriff mit dem Zahn c am Schlüssel N gedreht, welch letzterer deshalb von der Feder b rückwärts bis zur Ruhestellung geführt wird, in welcher die Schleiffeder s keine der Lamellen I berührt (s.Fig. 1). Gleichzeitig hiermit bewegt die Zahnstange e den Winkelhebel g, h derart, daß der Arm h gesenkt wird, wodurch der Anker k freigegeben wird, so daß er, weil die Relaisspule, wie es aus dem folgenden hervorgehen wird, in diesem Zeitpunkt stromlos ist, unter Wirkung von gespannten Kontaktfederm m vom Kern des Relais weggedreht wird. Ferner ist ersichtlich, daß, falls der Schlüssel N um einen Zahn vorwärts gedreht wird, das hierdurch verursachte Schaukeln der Zahnstange e in entsprechender Weise die Auslösung des Ankers k bewirkt.
In Fig. 2 ist der Anlaßschlüssel P entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Anordnung am Linienwählecschlüssel N selbst angeordnet. Der Anlaß Schluss el besteht aus einem Federsatz £ mit einem dazugehörigen Druckknopf q1 welch letzterer im Handgriff r des LinienwäMerschlüssels N angeordnet sein kann. ■ . ;
Die Federn Q an und für sich bekannter ; Art (s. Fig. 1) sind der Übersichtlichkeit ' . wegen in Fig. 2 nicht gezeigt. i
In Fig. ι ist ein Stromschema für zwei in : derselben Linienwähleranlage liegende Appa- rate A und B veranschaulicht. Die innerhalb ! des Kreises O gezeigten Linien stellen das j Hauptkabel vor. WB ist eine gemeinsame \ Weckerbatterie und RB eine gemeinsame Re- ! laisbatterie der ganzen Anlage. MB ist die . Mikrophonbattenie, im allgemeinen! eine be- ! sondere Batterie für jeden Apparat. .
Die Bedienung und die Wirkungsweise der i Vorrichtung geht aus dem folgenden Beispiel hervor, wo vorausgesetzt wird, daß A der Apparat der anrufenden, B der Apparat der angerufenen Stelle ist. ,
Die Leitungen des Kabels sowohl als die Leitungen der Apparate, insofern sie unter der obenegwähnten Voraussetzung in Betracht kommen, sind folgendermaßen bezeichnet: die Leitungen des Weckerstromkreises durch offene Pfeilspitzen, die Leitungen des Relaisstromkreises durch ausgefüllte Pfeilspitzen, die Leitungen der Mikrophonbatterie durch Pfeile mit Schaft und die Leitungen des Telephonstromkreises durch kurze Wellenlinien.
In Fig. ι sind die beiden Apparate mit sämtlichen Teilen in der Ruhestellung gezeichnet. Der Rufende A hebt zuerst sein TeIephon ab, wodurch der Federsatz F des Absendeapparates seine Stellung ändert, u. a. den Mikrophonstromkreis schließt, und zwar vom positiven Pol der Mikrophonbatterie MB über die Klemmschraube MK, durch die Leitung 11, die primäre Wicklung der Induktionsspule J1 die Leitung 12, das Mikrophon M, die Leitung 13, die Federn 14 und 15 des Federsatzes F1 die Leitung 16 zur Klemmschraube MZ und zurück zum negativen Pol der Mikrophonbatterie. Der Rufende ergreift danach den Linienwählerschlüssel JV und stellt ihn auf die gewünschte Liniennummer ein, im Beispiel auf die Linie 1. Der Schleifkontakt ί ruht nun auf der der betreffenden Linie entsprechenden' Linienlamelle I1 und der Linienwählerschlüsscl N wird von der Zahnstange e in dieser Stellung festgehalten. Gleichzeitig hat der Federsatz Q1 von welchem der Schlüssel TV hinweggedreht wurde, seine Stellung geändert. Wenn der Schlüssel N somit auf die gewünschte Linie eingestellt ist, wird der Anlaßschlüssel P bewegt, d. h. der Druckknopf q wird herabgedrückt. Hierdurch werden die gezeigten Stromkreise der Batteri-en WB und RB geschlossen.
Der Strom der Batterie WB geht von derem positiven Pol durch die Leitung 17, die Kabelleitung 18 und die Leitung 19 zur Klemmschraube WK des gerufenen Apparates B1 von hier durch die Leitung 20 dieses Apparates, den Wecker W1 die Leitung 21, die Federn 22 und 23 des Federsatzes F (das Telephon des Empfängers ist angehängt), die Leitung 24, die Federn 25 und 26 des Anlaß-Schlüssels P1 die Leitung 27, die Federn 28 und 29 des Federsatzes Q1 die sich gleichwie die sämtlichen übrigen Teile des Empfangsapparates in der Ruhestellung befinden, die Leitung 30 zur Klemmschraube L und- von hier durch die Leitung 31, die- Kabelleitung 1 (die Linie) und die Leitung 32. zur Klemmschraube I des rufenden Apparates, von hier durch die Leitung 33 über die entsprechende Linienlamelle Z und die auf demselben ruhende Schleiffeder s des Linienwählerschlüssels N1 durch die Leitung 34 zum Anlaßschlüssel P1
dessen Druckknopf q herabgedrückt ist, und wo der Strom deshalb, da die Federn Q auch ihre Stellung geändert haben, durch die Leitung 35, die Federn 36 und 37 und weiter durch die Leitung 38 zur Klemmschraube WZ geht, und von hier durch die Leitung· 39, die Kabelleitung 40 und die Leitung4i zum negativen Pol der Batterie WB zurück. Von der zentralen Relaisbatterie RB geht der Strom von deren positivem ToI durch die Leitung 42, die Kabelleitung 43, die Leitung 44 zur Klemmschraube1 RK des gerufenen Apparates, von hier durch die Leitung 45 zum Federsatz F1 welcher sich in der Ruhestellung befindet, durch dessen Federn 46 und 47 und durch die Leitung 48 zur Feder 23 und von derselben weiter durch' die Leitung 24 auf demselben Wege wie der Weckerbatteriestrom über die Federn 25 und 26 des Anlaßschlüsseis· P1 die Federn 28 und 29 des Federsatz Q1 die /„-Klemme des Apparates B1 die Linie 1, die I-Klemme dies Apparates A und die entsprechende Linienlamelle I zur Schleiffeder j des Linienwählerschlüssels TV des rufenden Apparates und weiter durch die Leitung 34 zum Anlaßschlüssel P1 wo er durch die Federn 26 und 50 geht, danach durch die Leitung 51, die Spule des Relais R1 die Leitung 52 zur ÄZ-Klemme des rufenden Apparates und von hier durch dife Leitung 53, die Kabelleitung 54 und die Leitung· 55 zum negativen Pol der Relaisbatterie RB zurück.
Durch die Ströme aus den beiden Zentralbatterien WB und RB wird der Wecker W des gerufenen Apparates B zum Läuten gebracht, und das Relais R des rufenden Apparates A wird geschlossen, d. h. die Federn m werden infolge des Anziehens desRelaiisankers miteinander in Berührung gebracht. Wenn jetzt auf der rufenden Stellet der Druckknopf q freigegeben wird, dann gehen die Federn des Schlüssels P in ihre normale Stellung zurück, wodurch die beiden obenerwähnten Stromkreise unterbrochen werden, so daß der Wecker W des gerufenen Apparates B zu läuten aufhört und die Relaisspule R des rufenden Apparates A stromlos· wird. Der Relaisanksr k bleibt aber in seiner Stellung stehen, weil er durch den Winkelbebel g, h f estgehalten wird, weshalb auch der Kontakt w geschlossen bleibt. Wenn der gerufene Teilnehmer B nach dem Anruf sein .Telephon abhebt, kann das Gespräch anfangen.
Der Mikrophonstromkreis im Apparat B ist nämlich dann, ganz wie oben bei dem Apparat A beschrieben, geschlossen, und ferner ist der gegenseitige Telephonstromkreis der bei-. den Apparate geschlossen, und' zwar folgendermaßen: vom Endpunkt 56 der sekundären Wicklung der Induktionsspule/ des rufenden Apparates A durch die Leitung 57, das Telephon?', die Leitungen 58, 59, den Relaiskontakt .m, die Leitung 60, die Federn 61 und 62 im Federsatz Q1 die Leitung 63, die Federn 64 und 23 des· Federsatzes F1 die Leitung 24, die Federn 25 und 26 des Anlaßschlüssels P1 da dessen Druckknopf q nicht mehr herabgedrückt ist, die Leitung 34, die Schleif feder S1 die der gewählten Linie 1 entsprechenden Linienlamelle I1 die Leitung 33, die KlemmschraubeI (II, III...), die Leitung 32, die Kabelleitung 1 (die Linie), die Leitung 31, die Klemmschraube L des gerufenen Apparates B, die Leitung 30, die Federn 29 und 28 des Federsatzes Q1 die Leitung 27, die Federn 26 und 25 des Schlüssels P, die Leitung 24, die Federn 23 und 64 des Federsatzes F1 die Leitung 63, die Federn 62 und 65 des Federsatzes Q, die Leitung 58, das Telephon T des gerufenen Teilnehmers B3 die Leitung 57, die sekundäre Wicklung der Induktionsspule 56, 67, die Leitung 68, die Klemmschraube TR der gerufenen Teilnehmerstelle B1 die Leitung 69, die Kabelleitung 70, die Leitung 69 zur Klemmschraube Ti? des rufenden Apparates^ und von derselben durch die Leitung 68 nach dem anderen \Ende 67 der Induktionsspule / des rufenden Apparates.
Während A und B in Gespräch sind, d. h. wenn die Apparate A und B sich im oben angegebenen Zustand befinden, können sie nicht angerufen werden, und ihr Gespräch wird von keinem anderen. Apparat in der Anlage gehört werden können. Die Bedingung dafür, daß ein Apparat soll angerufen werden können, ist nämlich, wie aus dem Schema ersichtlich, daß das Telephon des gewünschten Apparates angehängt ist, weil sonst der Weckerstromkreis zwischen den Federn 22 und 23 des Federsatzes F unterbrochen sein wird. Die weitere Bedingung, daß im Telephon T des nuf enden Teilnehmers gehört werden kann, ist diejenige, daß dessen Telephonstromkreis geschlossen ist; dieser Stromkreis, welcher im Augenblick des Abhebens des Telephons im Apparat des gerufenen Teilnehmers B über die Federn 28 und 29 von dessen Federsatz Q geht, wird aber unterbrochen, sobald der Linienwählerschlüssel N aus seiner Ruhestellung weggeführt wird, um auf diejenige Linie, deren Gespräch man zu hören wünscht, eingestellt zu werden, und kann danach nicht wieder ohne Strom durch die Relaisspule im eigenen Apparat geschlossen werden. Ein die Relaisspule R erregender Stromschluß kann in diesem Falle nicht zustande gebracht werden, weil alsdann auf der gerufenen Stelle B nicht die beiden Kontaktpaare 46,47 und 25, 26 geschlossen sind. Ist nämlich der gewünschte Teilnehmer B bereits im Gespräch mit einem anderen Teilnehmer, so hat er zu diesem Zweck seinen .Linienwähilerschlüssel N gedrückt, und
hierdurch den Kontakt 25-, 26 geöffnet. Wie bereits erwähnt, kann mart auch nicht, nachdem man eine zweite Person angerufen hat und mit ihr ein Gespräch geführt hat, urfmittelbar auf die Linie eines Dritten gehen, um zu- horchen. In dem Augenblick, in welchem man nämlich den LinienwählerschlüsseliV von einer Linie auf eine andere führt, wird der Relaisanker k wegen der Nichterregung des to Relais- R auf mechanische Weise durch das Zusammenwirken der Teilet, e, ξ, h, k ausgelöst und der Kontakt zwischen den Federn m unterbrochen.
Wenn das. Gespräch zwischen A und B beendigt ist, hängt jeder Teilnehmer sein Telephon an. Hierdurch wird der Apparat]? in jeder Beziehung in Ruhestellung gebracht, indem B überhaupt keinen seiner Schlüssel Λτ oder P angerührt hat. Auch beim Apparat A ist nichts weiter vorzunehmen, als das Telephon auf seinem Platz zu bringen, indem hier, wie oben erwähnt, das Anhängen, oder Ablegen des Telephons bewirkt, daß das Relais R und der Linienwählerschlüssel N ausgelöst werden, wodurch dier letztere und damit auch der Federsatz Q in seine Ruhestellung zurückgeführt werden.
- Anstatt daß das Horchen gemäß dem Stromschema nach Fig. 1 durch Unterbrechen des-Telephonstromkneises ausgeschlossen wird, kann· dasselbe auch durch Kurzschließen des Telephons erreicht werden. Die zu diesem Zweck notwendigen Änderungen der Federsätze und der Leitungsverbindungen derselben sind für den Fachmann nur als· Anordnungen handwerksmäßiger Art anzusehen, und Telephonlinienwählervorrichtunigen des hier erwähnten abgeänderten Typs· gehören deshalb auch innerhalb des Rahmens der Erfindung.
Der Anla'ßschiüssel P braucht nicht wie im dargestelltenAusführungsbeispiel mit dem Linienwählerschlüssel N zusammengebaut zu « sein, sondern kann auch an jeder geeigneten Stelle der Vorrichtung angeordnet sein.
Die gezeigte und beschriebene Vorrichtung ist für Einzelleitung bestimmt, d.h. für ge- i meinsame Telephonrückleitung 70 für samt- i liehe Apparate der Anlage. Die Vorrichtung i kann jedoch auch für Doppellinie konstruiert ; werden, falls dies vorgezogen wird. Der Un- j terschied zwischen Vorrichtungen für Einzel- | und Doppellinie besteht nur darin, daß im j letzteren Faille ein doppelter Satz Linientamellen I1 zwei Schleifkontakte ί am Linienwählerschlüssel N und noch ein Satz Federn itn Fe- ; dersatz Q sowie ein entsprechender doppelter ' Satz Klemmschrauben L, I, II, III . . . (die Klemmschraube TR fällt weg) vorhanden ! sind, wobei die inneren Leitungsverbindungen in entsprechender Weise umgelegt weiden müssen und die Aderzahl des Hauptkabels gleichfalls in entsprechender Weise vergrößert wird.
Statt gemeinsamer Telephonrückleitung bei Einzellinienvorrichtungen kann auch Erde angewendet werden. Sämtliche Apparate haben in diesem Falle anstatt der Ti?-Klemmschraube eine jB-Klemmschraube, die bei der Anbringung des Apparates die Erdleitung aufnimmt.
Apparate für größere Anlagen mit mehr als 10 bis 15 Linien werden am besten mit mehreren nebeneinander vorgesehenem Linienwählerschlüsseln JV, jeder Schlüssel 2. B. für zehn Linien, und zium Zusammenwirken mit je einer Zahnstange versehen. Sämtliche Zahn stangen werden in zweckmäßiger Weise zusainmsngekuppelt, z. B. durch eine Verbindungsstange t, wie in Fig. 4 angedeutet, so daß alle dieselben Bewegungen ausführen und die Schlüssel sich deshalb auch selbsttätig1 gegenseitig auslösen. Nur eine der Zahnstangen braucht einen Arm f für das Mikrotelephon (Telephon) zu haben und' unmittelbar mit dem Haken des Relaisankers (Winkelhebel g, h) zusammenzuwirken.
Eine größere Linienwählervorriehtung der hier erwähnten Art kann im Äußeren wie in Fig. 3 gezeigt ersehleinen. Sämtliche Apparat- g0 teile sind in einem Kasten u eingeschlossen, dessen bogenförmige Vorderseite Schlitzen für die Handgriffe r der Linienwählerschlüssel aufweist. Der Anlaßschlüssel q ist rechts oben angeordnet und kann zweckmäßig mit dem Daumen der rechten Hand bedient werden, unmittelbar nachdem man mit derselben Hand einen Liniemwäblerschlüssel auf die gewünschte Linie eingestellt hat. Vor den verschiedenen Stellungen können anstatt Liniennummern der Name der Person oder des Bureaus, zu welchem die Linie führt, angegeben sein, wodurch besondere Nummernverzeichnisse überflüssig werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Linienwählerf ernsprechvorrichtung mit einem Relais zum Schließen des TeIephonstromkreises für korrespondierende Apparate mittels eines Stromes, welcher n0 von dem anrufenden Teilnehmer durch den Apparat 'des angerufenen Teilnehmers neben dem Weckerstrom gesandt wird, wobei der Anker des erwähnten Relais im geschlossenen Stande bis zur Beendigung des Gespräches festgeschlossen wird und in dem Stromkreis des erwähnten Relais ein Kontakt im angerufenen Apparat liegt, welcher nur geschlossen ist, wenn das Telephon des betreffenden Apparates angehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Linienwählerschlüssel bei der Einstei-
    lung auf den angerufenen Teilnehmer eine Sperrvorrichtung zum Festlegen des Ankers (k) des Relais (R) in angezogener Stellung betätigt, zum Zwecke, einen im Telephonstromkreis im Apparat des anrufenden Teilnehmers eingeschalteten, beim Anziehen des Relais von seinem Anker geschlossenen Kontakt (m) nach Unterbrechen des Relaisstromkreise 5 gleichzeitig mit dem Unterbrechen des Weckerstromkreises in geschlossener Stellung· zu halten, bis der Linienwählerschlüssel in seine normale Stellung oder auf eine andere Linie eingestellt oder das Telephon angehängt wird.
  2. 2. Ausführunigsform der Schließ- und Auslöseanordnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Linien-Wählerschlüssel (N) einen in einer senkrechten Ebene drehbaren Ann bildet, welcher unter Wirkung einer Rückstellfeder (b) steht und einen Zahn (c) zum Zusammenwirken mit eimer federbewegten, um eine waagerechte Welle (d) schwingbaren Zahnstange (e) trägt, die einen Arm (f) zur direkten oder indirekten Aufnahme des Gewichtes des Telephons (Mikrotelephons) beim Anhängen oder Ablegen desselben aufweist, wobei der eine Arm (g) eines federbewegten Winkelhebels gegen dlie Zahnstange (e) anliegt, während der zweite Arm (h) des Winkelhebels unter einen Vorsprung am Relaisanker (k) greift und vom Eingriff mit demselben jedesmal ausgelöst wird, wenn die Zahnstange (e) entweder bei der Bewegung des Linienwähler schlüsseis von einem Zahn zum anderen ausgeschwungen oder beim Ablegen (Anhängen) des Telephons vom Schlüsselarm weggezogen wird, in welch letzterem Falle der Schlüssel selbst auch ausgelöst und mittels der Feder (V) in seine Ruhestellung zurückgebracht wird.
  3. 3. Linienwählerfernsprechvorrichtung bei größeren Apparaten mit mehreren Linienwählerschlüsseln für je 10 bis 15 Linien nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (e) der verschiedenen Schlüssel durch Verbindungsstangen (t) gekuppelt sind, so daß samt- liehe Zahnstangen immer genau die gleichen Bewegungen ausführen und die verschiedenen Linienwählerschlüssel sich deshalb gegenseitig" selbsttätig auslösen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919330169D 1919-03-26 1919-03-26 Linienwaehlerfernsprechvorrichtung Expired DE330169C (de)

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