DE3301398A1 - Verfahren zur herstellung von soda aus den bei der aufarbeitung von kalirohsalzen anfallenden rueckstaenden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von soda aus den bei der aufarbeitung von kalirohsalzen anfallenden rueckstaenden

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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/18Preparation by the ammonia-soda process

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Soda aus den
  • bei der Aufarbeitung von Kalirohsalzen anfallenden Rückständen Das Ammoniaksoda-Verfahren geht bekanntlich von einer gesättigten Natriumchloridsole aus, die in den meisten Fällen durch Auflösen von Steinsalz in Wasser erhalten wird. Diese Sole enthält jedoch Verunreinigungen, die, wie beispielsweise Magnesium- und Calciumsalze, im weiteren Verlauf des Ammoniaksoda-VerFahrens schlamm artige Niederschläge bilden, die sich als störende Verkrustungen in den Apparaturen und Leitungen abscheiden oder die Soda verunreinigen. Um diese Verunreinigungen vor der Einführung der Natriumchloridsole in das Ammoniaksoda-Verfahren abzutrennen, kann die Sole mit Ammoniak und Kohlendioxid in der Wärme behandelt werden.
  • Hierbei kann jedoch das Magnesium als Carbonat ausfallen, das mit Ammoniumcarbonat Doppelsalze bildet, aus denen sich Verluste an Ammoniak und auch Minderausbeuten an Soda ergeben. Nach einer anderen Möglichkeit kann die Natriumchloridsole durch Zusatz von Calciumhydroxid und Ammoniak sowie Kohlendioxid gereinigt werden. Durch Calciumhydroxid wird das Magnesium als Hydroxid gefällt und abgetrennt. Das so in die Sole eingebrachte Calcium wird dann mit Ammoniak und Kohlendioxid als Calciumcarbonat niedergeschlagen und ebenfalls von der Sole abgetrennt. Nach einer anderen Arbeitsweise wird zur Fällung des Calciums Natriumcarbonat eingesetzt.
  • Bei der Gewinnung von Kaliumsalzen-aus den sylvinitischen Kalirohsalzen nach dem Löse -und/oder Flotationsverfahren fallen große Mengen an Rückständen an, die im wesentlichen aus Natriumchlorid bestehen und Kieserit sowie Anhydrit in Mengen enthalten, die diesen Rückstand als Einsatzmaterial für die Herstellung von Ammoniaksoda ungeeignet erscheinen lassen, da sie Verunreinigungen der Soda und Verkrustungen bzw. Ablagerungen in den Apparaturen der Sodaerzeugung bewirken.
  • Ebenso ungeeignet für die Ammoniaksoda-Erzeugung sind die in der Hauptmenge aus Natriumchlorid bestehenden und Sylvin sowie Kieserit und Anhydrit als Nebenbestandteile enthaltenden Rückstandsfraktionen der trockenen elektrostatischen Trennung von Kalisalzen.
  • An sich bieten sich zur Abtrennung dieser Verunreinigungen bzw. Nebenbestandteile die bekannten Verfahren zur Herstellung von Speisesalz durch Reinigung von Steinsalz an. Dazu kann das Steinsalz, das aus der bergmännischen Gewinnung noch Kieserit, Anhydrit, Ton und andere Verunreinigungen enthält in Wasser zu einer Sole gelöst werden, aus der die Verunreinigungen ausgefällt und abgetrennt werden. Weiter ist aus der DE-PS 282 952 ein Verfahren zur Reinigung von Steinsalz bekannt', nach dem das Steinsalz in der Wärme mit einer gesättigten Lösung von technisch reinem Natriumchlorid behandelt wird, die frei von Sulfationen ist, bis das suspendierte Steinsalz den gewünschten Reinheitsgrad hat. Das von der Natriumchloridlösung getrennte, gereinigte Natriumohlorid kann dann noch mit einer gesättigten Natriumchloridlösung gedeckt werden, bevor es seiner technischen Verwendung zugeführt wird.
  • Nach der DE-AS 21 24 528 wird einer gesättigten Steinsalzlösung eine zusätzliche Menge an Rohsalz einer Korngröße von 0,3 bis 0,5 mm zu.gemischt und die entstehende Suspension weitgehend eingedampft, Das bei Abkühlung der Suspension als Feststoff vorliegende Natriumchlorid hat eine Reinheit von 98,5 bis 99,5 Gew.-°Ó und wird von der flüssigen Phase abgetrennt.
  • Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Natriumchlo id mit vermindertem Gehalt an Nebenbestandteilen au Steinsalz ist aus der DE-AS 28 11 889 bekannt, wonach ein auf eine Korngröße von > 0 bis 2 mm vermahlenes Steinsalz in eine an Natriumchlorid gesättigte, neutrale Sole eingetragen und dort für die Dauer von mehreren Stunden belassen wird. Danach wird in die Suspension Chlorwasser stoffsäure bis zu einer Konzentration Vbn 0,01 bis 1,Q n eingemischt. Nach einer weiteren Verweilzeit wird das Natriumchlorid von der Suspension getrennt und mit alkalischer Sole gewaschen.
  • Es hat aber auch bereits Versuche gegeben, aus sylvini tischen Kalirohsalzen in einem Verfahrensgang Kalium-und Natriumcarbonat nebeneinander herzustellen. Nach der US-PS 1 794 260 wird das gemahlene sylüinitische Kalirohsalz mit einer Lösung von Ammoniumcarbonat in flüssigem und möglichst weitgehend wasserfreiem Ammoniak' behandelt, bis sich Kalium- und Natriumcarbonat gebildet haben, die von der dabei entstehenden Lösung von Ammonium~ chlorid in flüssigem Ammoniak getrennt werden. Die Carbonate werden dann mit Wasser in Bicarbonate übergeführt, die voneinander getrennt und in die entsprechenden Carbonat te umgewandelt werden.
  • Auch aus der CH-PS 107 860 ist ein Verfahren zur Abtren nung von Natriumchlorid aus carnallitischen bzw. sylvi nitischen Kalirohsalzen bekannt, nach dem aus diesen Kalirohsalzen mit den Maßnahmen des Ammoniaksoda-Verfah rens Natriumhydrogencarbonat erzeugt wird, das nach Abtrennung von der flüssigen Phase zu Soda calciniert werden kann. Die verbleibende Lösung wird eingedampft und der dabei erhaltene und im wesentlichen aus Kalium und Ammoniumchlorid bestehende Rückstand als NK-Düngemittel eingesetzt. Wenn in den Kalirohsalzen wesentliche Mengen an Magnesiumchlorid enthalten sind, sollen'der Ausgangslösung entsprechend größere Mengen an Ammoniak und Kohlendioxid zugesetzt werden damit sich zunächst das Magnesium-Ammonium-Doppelcarbonat (NH4)2C03.MgC03 bildet, das in der Salzlösung schwer löslich ist und daraus abgetrennt werden kann. Über dieses Verfahren wird ferner in "Sharnal chimitseheskoi Promyschlennosti" (1930) Seiten 752 - 759 und (1932) Seiten 34 - 37 ausführlich berichtet, Dieses Verfahren ist jedoch mit einem erhöhten Ammoniakverbrauch belastet.
  • Nach dem in "Comptes Rendus" 192 (1931), Seiten 232-233 beschriebenen Verfahren wird in eine'gesättigte Lösung von Sylvinit Natriumhydrogen und Magnesiumcarbonat sowie Kohlendioxid eingebracht. Es bildet sich das Doppelcarbonat KHC03.gC03, das als schwerlöslicher Niederschlag von der Natriumchloridlösung -abgetrennt wird, die nach dem Ammoniaksoda-Verfahren zu Soda verarbeitet wird.
  • Die GB-PS 791 410 beschreibt ein Verfahren zur Abtrennung einer Natriumverbindung aus einer wäßrigen Lösung, die an Natrium- und Kaliumchlorid gesättigt ist und beispielsweise durch Auflösen von Sylvinit in heißem Wasser erhalten werden kann. Die heiße Lösung wird vom Rückstand abgetrennt, der in der Hauptmenge aus Kalium chlorid besteht. Nach dem Abkühlen des Filtrats kristallisiert aus diesem eine weitere Menge an Kaliumchlorid aus, das abgetrennt wird. Aus der verbleibenden Lösung werden mit Isopropylaminhydrogencarbonat etwa 90 S des in dieser Lösung enthaltenen Natriumchlorids in Form von Natriumhydrogencarbonat gefällt und nach Abtrennung zu Soda calciniert.
  • Nach diesem Verfahren ist die Gewinnung von Kaliumsalzen und Soda aus sylvinitischen Kalirohsalzen technisch und im Energieverbrauch aufwendig und erfordert zum Teil zusätzliche Chemikalien, die aus Kostengründen in zusätzlichen Verfahrensschritten wieder aufgearbeitet werden müssen.
  • Hierzu ist ein nicht-veröffentlichtes Verfahren zur Herstellung von Ammoniaksoda aus den bei der Verarbeitung von Kalirohsalzen anfallenden mineralischen Rückständen vorgeschlagen worden, nach dem die mineralischen Rückstände in die 3- bis 5-fache Menge einer auf eine Temperatur von 40 bis 50°C gehaltenen und Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung einige tragen, die Temperatur der entstehenden Trübe unter ständigem Rühren im Verlauf von 1 bis 3 Stunden um 5 bis 10 0C gesenkt und bei dieser Temperatur die Trübe noch 2 bis 30 Stunden weitergerührt, worauf der Feststoffanteil dieser Trübe abgetrennt und verworfen wird, während das Filtrat als Natriumchloridsole in das Ammoniaksoda-Verfahren eingeführt wird.
  • Für dieses Verfahren können mineralische Rückstände als Ausgangsmaterial eingesetzt werden, die bei der elektrostatischen Trennung von sylvinitischen Kalirchsalzen oder von Hartsalzen mit einem hohen Gehalt an Natriumchlorid anfallen und bisher aufgehaldet worden sind.
  • Derartige mineralische Rückstande enthalten beispielsweise 90,6 Gew*-°ó Natriumchlorid 3,0 Gew.-% Kaliumchlorid, 3,0 Gew.-°Ó Magnesiumsulfat, 0,5 Gew,- Magnesiumchlorid und 1,8 Gew.-% Calciumsulfat.
  • Ebenso können die bei der Heißverlösung von Kalirohsalzen anfallenden mineralischen Rückständen für dieses Verfahren eingesetzt werden.
  • Ein derartiger Rückstand kann beispielsweise 36,5 Gew.-% Na+, 0,7 Gew.-% K+, o,3 Gew.-S Mg++, 0,3 Gew.-DÓ Ca++, 57,2 Gew.~eÓ C1 , 2,1 Gew SO SO4-enthalten.
  • Das vorgeschlagene Verfahren-beruht im wesentliehen auf der Feststellung, daß der in den Rückständen der Kaliroh salzverarbeitung enthaltene Kieserit und Anhydrit sich in der Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung nur in geringem Umfang lösen und die gelösten Mengen als Carbonate wieder ausfallen, die zusammen mit den übrigen Feststoffen bzw. Löserückständen abgetrennt werden können. Die relativ geringen Mengen an Kaliumchlorid, die in den Rückständen der Kalirohsalzverarbeitung enthalten sind, bleiben in der Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge auch bei deren anschließenden Carbonisierung gelöst und verbleiben in dem Filtrat der Natriumbicarbonatfällung. Bei dem anschließenden Austreiben des Ammoniaks aus diesem Filtrat durch Wärme und unter Zusatz von Calciumhydroxid bleibt das Kaliumchlorid in der entstehenden Calciumchloridlösung und kristallisiert beim Eindampfen dieser Lösung zusammen mit dem Calcium chlorid. Wenn es für viele technische Anwendungszwecke des Calciumchlörids auch unerheblich ist, ob es geringe Mengen Kaliumchlorid als Verunreinigung enthält, so ist Kaliumchlorid selbst ein Wertstoff. Außerdem ist es auch technisch interessant, ein von Verunreinigungen weitgehend freies technisches Calciumchlorid im Rahmen des Ammoniaksoda-Verfahrens herzustellen.
  • Es wurde daher nach Möglichkeiten gesucht, die mineral schen Rückstände der Kalirohsalzverarbeitung zu Ammoniak soda z-u verarbeiten, eine Verunreinigung des dabei als Nebenprodukt anfallenden Calciumchlorids mit Kaliumchlorid zu vermeiden und letzteres als weiteres Nebenprodukt zu gewinnen.
  • Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Soda aus den bei der Aufarbeitung von Kalirohsalzen anfallenden Rückstandssalzen gefunden. Kennzeichnend ist für dieses Verfahren, daß das Rückstandssalz mit der 0,4 bis 4,0-fachen Menge einer 30 bis 1000C heißen Lösung dieses Rück~ standssalzes oder mit der 0,25 bis 1,5-fachen Menge an Wasser gleicher Temperatur für die Dauer von 10 bis 60 min. in Kontakt gebracht bzw. vermischt und an-.
  • schließend voh der flüssigen Phase abgetrennt wird, worauf die abgetrennten Salze mit einer 30 bis 60 0C warmen Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung in Kontakt gebracht bzw, vermischt und anschließend der verbleibende Rückstand von der flüssigen Phase abgetrennt wird, die in Gegenwart won 1 bis 20 Gew.-D an Ammoniummagnesiumcarbonat-Kristallen 10 bis 120 min gerührt wird, worauf der Feststoffanteil von der Trübe abgetrennt und die flüssige Phase als Natriumchloridsole in die Ammoniaksoda-Erzeugung einer führt wird.
  • Durch diese Meßnahmenkombination der Erfindung wird bewirkt, daß der unvermeidliche Kaliumchlorid-Gehalt des Rückstandssalzes auf einen für dessen nachfolgenden Einsatz zur Ammoniaksoda-Erzeugung noch tolerierbaren Wert gesenkt wird ohne dabei bereits wesentliche Mengen an Natriumchlorid mit aus dem Rückstandssalz zu lösen, und daß aus der Lösung des in seinem Kaliumchloridgehalt erniedrigten Rückstandssalzen in der Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der AmmoniaksodaErzeugung das in dem Rückstandssalz unvermeidlich enthaltende Magnesium als AmmoniummagnesiumcarbonatT'etrahydrat gefällt und abgetrennt werden kann, bevor die davon befreite Lösung als Natriumchloridsole in die Ammoniaksoda-Erzeugung eingeführt und in an sich bekannter Weise zu einer Ammoniaksoda mit nur 60 ppm Kaliums 90 ppm Magnesium 40 ppm Calcium und 0,01 Gew.-°Ó Sulfat verarbeitet wird, wobei als Nebenprodukt ein Calciumchlorid mit nur 0,8 Gew.-% Kaliumchlorid-Gehalt anfällt.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird das Rückstandssalz vorteilhaft in einen Sättiger eingestapelt, in den, am günstigsten von unten, die Lösung des Rückstandssalzes mit einer Temperatur von 30 bis 100°C eingespeist wird, so daß sie das eingestapelte Rückstandssalz bedeckt, Die Rückstandssalzlösung soll wenigstens 10 min, vorzugsweise 30 bis 60 min, in Kontakt mit dem Rückstandssalz bleiben. Die Rück standssalzlösung kann hierbei mehrmals im Kreislauf durch den Sättiger geführt oder gepumpt werden.Schließlich wird die Rückstandsssalzlösung aus dem Sättiger abgelas sen, wenn das darin gestapelte Rückstandssalz weitgehend von Kaliumchlorid befreit ist. Vorteilhaft wird die dem im Sättiger gestapelten Rückstandssalz anhaftende Salzlösung durch Waschen mit, vorzugsweise auf Temperatur ren von 80 bis 90 0C aufgeheizten Wasser entfernt. Die aus dem Sättiger abfließende Waschflüssigkeit wird der vom Sättiger vorher abgezogenen Rückstandssalzlösung zugeschlagen. Dieses Gemisch aus der vom Sättiger abgezogenen Rückstandssalzlösung und der Waschflüssigkeit kann zu Behandlungen weiterer Mengen an Rückstandssalz in dem Sättiger wiederholt eingesetzt werden. Anschließend wird das in dem Sättiger gestapelte Rückstandssalz mit einer 30 bis 60°C warmen Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge beaufschlagt, die vorteilhaft von unten ion den Sättiger eingespeist wird, bis das darin gestapelte Rückstandssalz weitgehend gelöst ist. Zweckmäßig kann die Löselauge über einen Uberlauf am Kopf des Sättigers abgezogen und gegebenenfalls mehrfach durch den Sättiger geführt werden. Anschließend wird die restliche Löselauge aus dem Sättiger abgelassen. Der im Sättiger verbleibende Rückstand wird mit einer geringen Menge an Ammoncarbonat enthaltender Löselauge der AmmoniaksodaErzeugung gewaschen, die dem Sättiger vorteilhaft von oben zugeführt, daraus von unten abgelassen und mit der aus dem Sättiger abgelassenen Ammoniumcarbonat enthaltenden Lösung vereinigt wird. Der im Sättiger verbleibende Rückstand wird gewaschen und dann mechanisch geräumt oder ausgeschwemmt, Das Gemisch aus Lösung und Waschflüssigkeit wird in Gegenwart von 1 bis 20 Gew,-S Ammoniummagnesiumcarbonat-Kristallen (NH4)2 CO.MgC03,4H20 als Impfgut 10 bis 120 min gerührt. Hierzu kann das Gemisch in ein Rührgefäß eingebracht werden, in dem sich bereits ein solches Gemisch befindet, das Ammoniummagnesiumcarbonat-Kristalle in erforderlicher Menge enthält und gemäß dem Verfahren der Erfindung erhalten worden ist. Es resultiert eine Trübe, der ein Klärhilfsmittel, wie beispielsweise Polyacrylamid oder Polyacrylate in Mengen von 1 bis 50 ppm zugegeben wird. Vorteilhaft kan auch dieses Rührgefäß mit einem Ueberlauf ausgerüstet sein, aus dem die flüssige Phase der Trübe abgezogen werten kann. Hierbei hat es sich bewährt, die Trübe in Bodennähe des Rührgefäßes so langsam zu rühren, daß der Feststoffanteil nur in der unteren Hälfte des Rührgefäß-Inhalts in der Schwebe gehalten wird, bevor sie in einen Klärer übergeführt und dort unter langsamem Rühren geklärt wird.
  • Mit diesen Maßnahmen kann aus dem Oberlauf des Rührgefäßes bereits die weitgehend vorgeklärte flüssige Phase der Trübe entnommen werden, während nach kurzzeitiger Unterbrechung des Rührens am Boden des Rührgefäßes eine Teilmenge der festen Phase vermischt mit flüssiger Phase von Zeit zu Zeit entnommen werden'kann, wenn der Anteil der festen Phase in der Gesamtmenge des Gemisches 20 Gew.% überschreitet. Die aus dem Rührgefäß abgezogene und bereits vorgeklärte flüssige Phase oder die aus dem Rührgefäß entnommene Trübe wird dann in einen Klärer übergeführt und dort unter langsamem Rühren geklärt.
  • Nach einer Verweilzeit von etwa 30 min. wird als Oberlauf aus dem Klärer eine Salzlösung entnommen, die nochmals filtriert wird. Als Filtrat fällt eine Lösung an, die nur noch 25 ppm Magnesium und 10 ppm Calcium enthält und als Natriumchloridlösung anstelle der sonst gebrauch lichen Steinsalz lösung als Ausgangsmaterial in die Ammoniaksoda-Erzeugung eingeführt und in an sich bekannter Weise zu Soda verarbeitet werden kann.
  • Die aus dem Rührgefäß bzw. aus dem Unterlauf des Klärers abgezogene Kristallmaische, deren Kristalle in der Hauptmenge aus Ammoniummagnesiumcarbonat-Tetrahydrat bestehen kann als Impfgut in das aus dem Sättiger gewonnene Gemisch aus Lösung und Waschflüssigkeit zurückgeführt werden.
  • Der Rest dieser Kristallmaische kann nach bekannten Arbeitsweisen aufgearbeitet oder verworfen werden.
  • Die Gewinnung einer für die Ammoniaksoda-Erzeugung geeigneten Natriumchloridsole kann auch durch folgende Maßnahmenkombination verbessert werden nach der a) das Rückstandssalz im Gewichtsverhältnis von etwa 1:0,4 bis 4,0 mit'einer auf eine Temperatur von 30 bis 1O09C vorgewärmten Lösung dieses Rückstandssalzes, gegebenenfalls unter Ergänzung des verdampfenden Wassers, 10 bis 180 min gerührt und anschließend das Restsalz von der flüssigen Phase abgetrennt und mit einer geringen Menge an Rückstandssalzlösung gewaschen wird, b) die Maßnahmen der Stufe a) unter Einsatz der letztlich abgetrennten flüssigen Phase anstelle der Rückstands salzlösung ein- bis zehnmal wiederholt werden, c) die in Stufen a) und b) erhaltenen Restsalze mit einer 30 bis 600C warmen Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung vermischt und anschließend die von den verbleibenden Rückständen abgetrennte flüssige Phase in Gegenwart von 1 bis 20 Gew.-° an Ammoniummagnesiumcarbonat-Kristallen 10 bis 120 min gerührt wird, worauf die von den entstandenen Feststoffen abgetrennte flüssige Phase als Natriumchloridsole in die Ammoniaksoda~Erzeugung.
  • eingeführt wird, d) die in Stufe b) erhaltene flüssige Phase mit einer zur Fällung ihres Sulfatgehalts ausreichenden Menge einer Calciumchloridlösung vermischt, bei einer Temperatur von 40 bis 110 0C 10 bis 120 min gerührt wird, worauf der entstandene Niederschlag bei gleicher Temperatur von der flüssigen Phase abgetrennt wird, e) die auf eine Temperatur von 50 bis 700 C vorgewärmte flüssige- Phase der Stufe d) mit einer zur Fällung ihres Magnesium- und Calciumgehalts ausreichende Menge einer Natriumcarbonatlösung langsam verrührt und danach noch 10 bis 30 min weitergerührt wird, worauf die entstandene Fällung abgetrennt und das Filtrat bei einer Temperatur von etwa 55 0C im Vakuum um etwa 10 Vol,-:o eingedampft, auf Umgebungstemperatur abgekühlt und das dabei kristallisierte Kaliumchlorid abgetrennt wird, f) die Maßnahmen a) bis e) unter Einsatz des in Stufe e) letztlich anfallenden Filtrats als Rückstandssalzlö sung in Stufe a) noch dreimal wiederholt werden, wonach das vom Kaliumchlorid abgetrennte letztlich anfallende Filtrat ausgeführt wird.
  • Die Stufen a) und b) dieser Ausführungsform der Erfindung entsprechen im wesentlichen der vorstehend beschriebenen Behandlung des Rückstandssalzes im Sättiger bei mehrmaligem Einsatz der Lösung des Rückstandssalzes.
  • In Stufe c) erfolgt die Aufarbeitung des hierbei anfallenden Restsalzes in der vorstehend angegebenen Arbeitsweise zu einer Natriumchloridsole die nach dem Ammoniaksoda-Verfahren zu Soda verarbeitet werden kann.
  • Aus der in Stufe b) gewonnenen flüssigen Phase werden die darin enthaltenen Sulfationen in Stufe d) mit Calciumchlorid unter Rühren als Calciumsulfat-Dihydrat und/oder -Halbhydrat bei einer Temperatur von 40 bis 110°C ausgefällt und abgetrennt. Das Calciumchlorid wird hierzu vorteilhaft in Form einer 15 Gew.-8n CaCl2 enthaltenden Lösung in einer zur Fällung der Sulfationen ausreichenden Menge dh. mit einem überschuß von 5 bis 1Q Gew.-, eingesetzt. Die von dem Calciumsulfat-Dihydrat bzw. Halbhydrat abgetrennte flüssige Phase, die die Hauptmenge des mit dem Rückstandssalz in das Verfahren eingebrachten Magnesiums und das überschüssige Calcium enthält, wird in Stufe e) anschließend bei einer Tempern tur von 50 bis 70 0C mit einer Natriumcarbonatlösung vermischt, die zur Fällung dieser Ionen ausreicht. Die von diesem Niederschlag, der im wesentlichen aus dem basischen Magnesiumcarbonat der Formel Mg4(0H)2(Co3)3.3H2o und etwas Calciumcarbonat besteht, abgetrennte flüssige Phase wird dann bei einer Temperatur von etwa 550C im Vakuum um etwa 10 Vol.-tÓ eingedampft. Beim anschließenden Abkühlen auf Raumtemperatur kristallisiert Kaliumchlorid aus, das als wertvolles Produkt von der flüssigen Phase abgetrennt und einer gebräuchlichen Verwendung zugeführt wird.
  • Die verbleibende flüssige Phase wird anstelle der Rück'-standssalzlösung zur Behandlung weiterer Mengen Rückstands salz in Stufe a) wieder eingesetzt und die Maßnahmen der Stufen a) bis c) dreimal wiederholt. Die danach in Stufe e) nach Abtrennung des Kaliumchlorids anfallende flüssige Phase wird aus dem Verfahren ausgeführt und verworfen.
  • Der technische Vorteil dieser Varianten des Verfahrens der Erfindung liegt in der Gewinnung des technisch wertollen Kaliumchlorids, das mitden Rückstandssalzen in das Verfahren der Erfindung eingebracht wird.
  • Das Verfahren der Erfindung erlaubt unter Bewahrung dieses Vorteils auch eine Fällung der mit dem Rückstandssalz eingebrachten Sulfationen während der Behandlung des Rückstandssalzes mit der Rückstandssalzlösung und die Abtrennung des Calciumsulfat-Dihydrats gemeinsam mit dem Restsalz durch Zentrifugieren. Außerdem kann auch das in den flüssigen Phasen, die von der Behandlung des Rückstandssalzes mit der Rückstandssalzlösung verbleiben, enthaltene Natriumchlorid als technisch interessantes Produkt gewonnen und die Ausbeute an Kaliumchlorid noch gesteigert werden.
  • Hierzu hat sich folgende Maßnahmenkombination bewährt: 'a) daß jeweils 100 Gew.-Teile Rückstandssalz mit 70 bis 130 Gew.-Teilen einer auf eine Temperatur von 30 bis 1000C vorgewärmten Lösung des Rückstandssalzes und 15 bis 25 Gew.-Teilen einer Calciumchloridlösung vermischt, unter Aufrechterhaltung der Temperatur 30 bis 60 min gerührt werden, worauf das Restsalz von der flüssigen Phase abgetrennt und mit Rückstandes salzlösung gewaschen wird, b) daß die Maßnahmen der Stufe a) unter Einsatz der letztlich abgetrennten flüssigen Phase anstelle der Rückstandssalzlösung bis zu siebenmal wiederholt werden, c) daß die aus Stufen a) und b) erhaltenen Restsalze mit einer 30 bis 60 0C warmen Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung vermischt und anschließend die verbleibenden Rückstände von der flüssigen Phase abgetrennt werden, die in Gegenwart von 1 bis 20 Gew.- Ammoniummagnesiumcarbonat-Kristallen 10 bis 120 min gerührt wird, worauf die von den entstandenen Feststoffen abgetrennte flüssige Phase als Natriumchloridsole in die Ammoniaksoda~ Erzeugung eingeführt wird> d) daß die in Stufe b) letztlich erhaltene flüssige Phase auf Raumtemperatur gekühlt und von dem auskristallisierten Kaliumchlorrid abgetrennt wird, e) daß die in Stufe d) erhaltene flüssige Phase mit einer Temperatur von 1000C erwärmt, auf etwa vier Fünftel bis zwei Drittel ihres Ausgangsvolumens eingedampft und bei gleicher Temperatur von dem auskristallisierten Natriumchlorid abgetrennt wird, f) daß die Maßnahmen derStufen d) und e) wiederholt werden, bis der MgC12-Rehalt des Filtrats in Stufe e) bei etwa 20 Gew,-S liegt, worauf das letztanfallende Filtrat verworfen wird.
  • Die Maßnahmen der Stufen a) bis c) dieser Verfahrens~ variante entsprechen im wesentlichen den entsprechenden Stufen der vorstehend beschriebenen Durchführungsmöglich keit des Verfahrens der Erfindung und führen letztlich zu einer Natriumchloridsole> die im Wege der- Ammoniaksoda-Erzeugung zu einer Soda technischer Qualität verarbeitet werden kann, Die aus Stufe b) dieser Verfahrensvarianten letztlich anfallende flüssige Phase wird bei einer Temperatur von 100°C auf vier Fünftel bis zwei Drittel ihres Ausgangsvolumens eingedampft und bei gleicher Temperatur von dem auskristallisierten Natriumchlorid abgetrennt.
  • Die anschließende Abkühlung der hierbei anfallenden flüssigen Phase auf Raumtemperatur führt zur Kristallisation von Kaliumchlorid' das als wertvolles Produkt abgetrennt wird, Durch Wiederholung dieser Maßnahmen kann aus dieser flüssigen Phase noch weiteres Natrium und Kaliumchlorid isoliert werden. Die Wiederholung dieser Maßnahmen findet ihren Abschluß, wenn der Magnesiumchlorid-Gehalt der resultierenden flüssigen Phase bei etwa 20 Gew.-S liegt, weil dann daraus das Kaliumchlorid gemeinsam mit Magnesiumchlorid gegebenenfalls als Carnallit auskristallisiert.
  • Das Verfahren der Erfindung bietet die Möglichkeit, die mineralischen Rückstände der Verarbeitung von Kalirohsalz, die bisher als Abfallprodukte aufgehaldet worden sind, in einfacher Weise zu technisch hochwertigen Produkten zu verarbeiten. Die'nach dem' Verfahren der Erfindung erhaltene Soda wie auch das Calciumchlorid, sind von sehr guter technischer Qualität.
  • Beispiel 1 a) In einen geschlossenen Sättiger, der an seinem Fuß einen Einlauf und darüber einen schräg in dem Sättiger angeordneten Siebboden und der an seinem Kopf einen Flüssigkeitsverteile'r und einen Überlauf aufweist, werden 41 Gew,-Teile Rückstandssalz mit folgenden Gehalten 37,6 Gew.-% Na 59t0 Gew. -% C1 0,9 Gew.-% K 0,3 Gew .-% Mg 0,3 Gew.-% Ca 1,6 Gew.-% SO4 in den Korngrößen > 5 mm 4,5 Gew.-% 5 bis 2 mm 62,0 Gew.-% 2 bis 1 mm 26,0 Gew.-% 1 bis 0,5mm 6,0 Gew.-% < 0,5mm 1,5 Gew.-% eingefüllt. Durch den Einlauf werden danach 23,5 Gew.-Teile einer auf eine Temperatur von 850C aufgeheizten Lösung des Rückstandssalzes in den Sättiger eingepumpt, für die Dauer von 45 min darin belassen und dann durch den Einlauf abgezogen. Anschliessend werden dem Sättiger über den Flüssigkeitsverteiler 2 Gew.-Teile Wasser zugeführt, das auf eine Temperatur von 85 0C vorgeheizt ist, um die anhaftende Lösung aus dem Sättigerinhalt zu verdrängen, die durch den Einlauf abgezogen wird. Es werden 23,5 Gew.-Teile Lösung des Rückstandssalzes gewonnen, die nach Wiederaufheizung auf eine Temperatur von 85 0C zur Behandlung einer neuen Sättigerfüllung eingesetzt werden kann. Diese Rückstandssalz lösung hat folgende Gehalte: 10,0 Gew.-% Na 16,4 Gew.-% Cl 1,1 Gew.-% K 0,16 Gew.-% Mg 0,02 Gew.-% Ca 0,6 Gew.-% SO4 b) Das in dem Sättiger verbliebene Rückstandssalz hat folgende Gehalte: 36,5 Gew.-% Na 56,9 Gew.-% Cl 0,31 Gew.-% K 0,20 Gew.-% Mg 0,23 Gew.-°Ó Ca 1,3 Gew.-% SO4 Anschließend wird der Sättiger durch den Einlauf mit 190 Gew.-Teilen einer auf eine Temperatur von 50°C aufgeheizten Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung beaufschlagt, die folgende Gehalte aufweist: 6,8 Gew.-% NaCl 9,2 Gew.-% NH3 5,3 Gew.-% CO2 0,04 Gew.-% SO4 0,03 Gew.-% Feststoffe 6 ppm Fe, Diese Löselauge wird im Verlauf von 80 min durch den Sättigerinhalt hindurchgepumpt und fließt aus dem Sättiger über den Überlauf in ein Rührgefäß ab. Die hierbei anfallende Salzsole hat folgende Gehalte: 21,7 Gew.-°Ó NaCl 0,06 Gew.-% K 0,10 Gew.-% SO4 80 ppm Mg 40 ppm Ca Im Sättiger verbleiben 1,6 Gew.-Teile Rückstand, die geräumt und verworfen werden.
  • c) In dem Rührgefäß,in das die aus dem Sättiger abfliessende Salzsole einfließt, ist eine Suspension aus 90 Gew.-Qá der für die Ammoniaksoda-Erzeugung geeigneten Natriumchloridsole und 10 Gew.-% kristallinen Ammoniummagnesiumcarbonat-Tetrahydrat mit einer Temperatur von 35 0C vorgelegt, die ein Klärhilfsmittel in einer Konzentration von 10 ppm enthält. Nach einer Verweilzeit von 15 min wird aus diesem Rührgefäß ein dem eingespeisten Volumen an Salzsole entsprechen des Volumen an Suspension entnommen und einem Klärer mit sehr langsam laufendem Rührwerk zugeführt, aus dessen Überlauf nach einer Verweilzeit von 30 min die für die Ammoniaksoda-Erzeugung geeignete Natriumchloridsole abgezogen und filtriert wird, Die auf diese Weise vom mitgerissenen Kristaligut befreite Natriumchloridsole enthält 25 ppm Mg und 10 ppm Ca und wird direkt in die Ammoniaksoda-Erzeugung eingeführt. Die daraus gewonnene Soda enthält: 99,5 Gew.-% Na2CO3 0,1 Gew.-% Cl 0,01 Gew.-% SO4 60 ppm K 90 ppm Mg 40 ppm Ca, Das dabei als Nebenprodukt anfallende Calciumchlorid enthält 0,8 Gew.-% KC1 und 2>5 Gew.-% NaCl. Beide Produkte entsprechen somit der üblichen technischen Qualität.
  • Aus dem Bodenauslauf des Klärers wird die Kristall~ maische abgezogen und ein entsprechender Teil in das Rührgefäß zurückgeführt, in das die Salzsole aus dem Sättiger einfließt, um dort die Trübedichte von 10 Gew.-°Ó Ammoniummagnesiumcarbonat einzustellen.
  • Beispiel 2 a) 1000 Gew.-Teile eines Rückstandssalzes folgender Zusammensetzung 92,0 Gew.-% NaCl 3,6 Gew.-°Ó KC1 2,5 Gew.-% MgSO4 0,4 Gew.-% MgCl2 1,5 Gew.-% CaSO4 werden mit 1000 Gew.-Teilen einer auf eine Temperatur von 60 0C aufgeheizten Lösung dieses Rückstandssalzes vermischt und unter Ergänzung des verdampfenden Wassers 3 h gerührt. Das Gemisch wird danach durch Zentrifugieren in 998 Gew.-Teile Restsalz 1, das mit 2 Gew.-Teilen Rückstandssalzlösung nachgewaschen wird, und 1002 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 1) getrennt.
  • b) Mit den 1002 Gew.-Teilen ZML 1 werden weitere 1000 Gew.-Teile des Rückstandssalzes, wie vorstehend unter a) beschrieben, behandelt und mit 40 Gew.-Teilen einer Lösung des Rücksstandssalzes nachgewaschen.
  • Es fallen dabei 990 Gew.-Teile Restsalz 2 und 1052 Cew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 2)an.
  • c) Mit-den 1052 Gew.-Teilen ZML 2 werden weitere 1000 Gew.-Teile Rückstandssalz, wie vorstehend unter a) beschrieben, behandelt und mit 60 Gew.-Teilen einer Lösung des Rückstandssalzes nachgewaschen. Es fallen dabei 990 Gew.-Teile Restsalz 3 und 1122 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 3) an.
  • Die in diesen Verfahrensschritten angefallenen Pradukte haben folgende Gehalte in Gew.-%:
    Restsalz 1 Restsalz 2 Restsalz 3 ZML 3
    Na 36,5 37,5 37,4 5,7
    K 0,2 0*25 0,3 6,2
    Mg 0,17 0,18 0,2 2,0
    Ca 0,31 0,33 '0,31 0,03
    Cl 56,5 58,0 57,9 17,6
    S04 1,4 1,5 1,5 4,1
    d) 1122 Gew.-Teile der auf eine Temperatur von 60 0C vorgewärmten ZML 3 werden mit einer Lösung von 53 Gew.-Teilen CaCl2.6H2O in 53 Gew -Teilen Wasser unter Rühren langsam vermischt und die Mischung unter Aufrechterhaltung der Temperatur von 60 0C noch 60 min gerührt, worauf die Mischung filtriert und der Filterrückstand mit 50 Gew.-Teilen Wasser nachgewaschen wird. Das Waschwasser wird mit dem Filtrat vereinigt.
  • Es werden insgesamt 1150 Gew.-Teile Filtrat mit einer Temperatur von 550C erhalten* in die langsam eine Lösung von 98 Gew.-Teilen Natriumcarbonat in 200 Gew.-Teilen Wasser eingerührt wird. Nach einer Rührzeit von 1S min wird das Gemisch bei einer Temperatur von 550 C filtriert und der Filterrückstand mit 200 Gew.-Teilen Wasser nachgewaschen, die mit dem Filtrat vereinigt werden.
  • Die 1350 Gew.-Teile Filtrat werden dann im Vakuum bei einer Temperatur von 55°C auf 1225 Gew.-Teile cingedampft und anschließend unter Rühren auf Umge bungstemperatur abgekühlt. Das dabei auskristallisierte Kaliumchlorid wird abzentrifugiert. Es verbleiben 1200 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML4).
  • e) In 1200 Gew.-Teile ZML 4 werden 1200 Gew.-Teile Rückstandssalz eingetragen. Das Gemisch wird bei einer Temperatur von 60°C 180 min gerührt und anschließend zentrifugiert. Der Zentrifugenrückstand wird mit 60 Gew.-Teilen Rückstandssalzlösung gewaschen, die mit' dem Filtrat vereinigt werden.
  • Es verbleiben 1150 Gew.-Teile Restsalz 4 und 1310 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 5).
  • f) Die 1310 Gew,-Teile Zentrifugenmutterlauge werden gemäß d) behandelt, wobei letztlich 1400 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 6) anfallen.
  • g) Mit der ZML 6 werden die unter e) beschriebenen Maßnahmen durchgeführt, wobei 1520 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 7) und 1340 Gew.-Teile Restsalz 5 anfallen.
  • h) Mit der ZML 7 werden die unter e) beschriebenen Maßnahmen durchgeführt, wobei 1650 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 8) und 1450 Gew.-Teile Restsalz 6 erhalten werden.
  • Gehalte der Restsalze 4 bis 6 in Gew.-%:
    Restsalz'4 Restsalz 5 Restsalz 6
    Na | 36,9 | 37,0 | 36,8
    K 0,3 0,4 0,4
    Mg 0,24 0,27 0,23
    Ca 0,36 0,35 0,37
    Cl 58,0 57,9 57,8
    SO4 1,9 - 2,0
    Aus der ZML 8 kann nach.den unter d) beschriebenen Maßnahmen Sulfat und Kaliumchlorid weitgehend abgetrennt werden, bevor sie abgestoßen wird.
  • Das Gemisch der Restsalze 1 bis 6 kann dann nach den unter b) und c) beschriebenen Maßnahmen des Beispiels 1 weiter verarbeitet werden, Beispiel 3 a) 525 Gew.-Teile des in Beispiel 2 spezifizierten Rückstandssalzes werden mit 415 Gew.-Teilen einer wäßrigen Lösung dieses Rückstandssalzes bei einer Temperatur von 80°C gerührt und dem Gemisch 85 Gew.-Teile einer 15 %igen Calciumchloridlösung zugegeben.
  • Nach 60 min Rühren bei einer Temperatur von 80 0C wird die' Mischung zentrifugiert. Dabei werden 498 Gew.-Teile Restsalz 1 und 527 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 1) erhalten.
  • b) In die 527 Gew.-Teile der ZML 1 werden 555 Gew.-Teile des Rückstandssalzes eingetragen und die Mischung auf eine Temperatur von 80°C erwärmt. Unter Rühren werden dann 89 Gew.-Teile einer 15 Gew.-igen Calciumchloridlösung in der Mischung verteilt, worauf das entstandene Gemisch noch 60 min bei einer Temperatur von 80°C gerührt und schließlich zentrifugiert und der ve-rbleibende Rückstand mit 28 Gew.-Teilen Rückstandssalzlösung gewaschen wird. Es verbleiben 525 Gew.-Teile Restsalz 2 und 674 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 2).
  • c) Die Maßnahmen gemäß b) werden noch sechsmal wiederholt, und zwar mit folgenden Mengen an Ausgangamaterialien, wobei die nachstehend ebenfalls angegebenen Mengen an Restsalzen und Zentrifugcnutterlauge erhalten werden: (Sämtliche Angaben erfolgen in Gew.-Teilen)
    Wieder- Ausgangsmaterialien Produkte
    holung Rückstand- ZML Wasch- CaCl2- Restsalz ZML
    salz rückgeführt lösung Lösung
    3 710 674 36 115 685 850 ZML 3
    ZML 2
    4 895 850 45 145 865 1070 ZML 4
    ZML 3
    5 1127 1070 57 183 1079 1358 ZML 5
    ZML 4
    6 1430 1358 72 232 1366 1726 ZML 6
    ZML 5
    7 1818 1726 92 294 1740 2190 ZML 7
    ZML 6
    8 2306 2190 116 373 2185 2800 ZML 8
    ZML 7
    Die verbleibenden Restsalze haben folgende Gehalte in Gew.-%.
    Restsalz Durchschnitts-
    1 2 3 4 5 6 7 8
    aus Stufe wert
    Na 37,4 37,5 37,5 37,0 37,4 37,8 37,0 37,4 37,4
    K 0,2 0,17 0,17 0,2 0,17 0,18 0,16 0,16 0,18
    Mg 0,13 0,17 0,18 0,19 0,2 0,22 0,23 0,24 0,2
    Ca 1,05 0,96 1,0 1,02 0,89 0,9 0,9 0,85 0,95
    SO4 2,7 3,2 3,1 3,3 2,7 3,2 3,2 3,1 3,1
    C1 57,9
    Die 2800 Gew.-Teile ZML 8 werden unter Rühren auf Umge bungstemperatur abgekühlt und zentrifugiert. Es verbleiben 136 Gew.-Teile Kaliumchlorid mit 43,5 Gew.-%' K und 5 Gew.-% Na sowie 2664 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 9), die anschließend auf 1864 Gew. -Teile eingedampft und noch heiß zentrifugiert werden. Als Zentrifugenrückstand fallen 208 Gew.-Teile Natriumchlorid mit 37,3 Gew.-°Ó Na und 0,65 Gew.-% K an. Weiter verbleiben 1523 Gew.-Teile Zentrifugenmutterlauge (ZML 10).
  • Insgesamt werden 9616 Gew.-Teile Rückstandssalz, 1516 Gew.-Teile 15 %ige Calciumchloridlösung eingesetzt und nach der Erfindung 8943 Gew.-Teile Rest salze, 269 Gew.-Teile Kalium- und 208 Gew'-Teile Natriumchlorid neben 1523 Gew.-Teile Zentrifugen mutterlauge (ZML 10) erhalten.
  • d) 1000 Gew.-Teile des Gemisches der Restsalze 1 bis 8 werden mit 4500 Gew.-Teilen einer auf eine Temperatur von 40°C eingestellten, Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung verrührt und nach einer Rührzeit von 15 min davon die FeststofFe.
  • abgetrennt, die mit 26 Gew.-Teilen Wasser gewaschen werden, das anschließend dem Filtrat zugemischt wird.
  • Es verbleiben 26 Gew.-Teile Feststoff, der 24,9 Gew.-'% Ca, 2,7 Gew.-°Ó Mg, 2,1 Gew.-% Na, 0,3 Gew.-% K, <0,1 Gew.-% NH4, 51,8 Gew.-% SO4, 15,2 Gew.-% CO3 und 0,5 Gew.-% Cl enthält und aufgehaldet wird.
  • Die erhaltenen 5500 Gew.-Teile Filtrat werden den Maßnahmen unterworfen, die in Beispiel 1 unter c) beschrieben sind. Die dabei anfallende Natriumchlorid sole enthält neben 9,2 Gew.-% Na und 14,5 Gew.-% Cl nur noch 0,035 Gew.-% K, 0,2 Gew.-% SO4, 24 ppm Mg und 6 ppm Ca. Sie wird als Natriumchloridsole in das Ammoniaksoda-Verfahren eingeführt und zu einer Soda sehr guter Qualität verarbeitet.
  • Beispiel 4 Zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens der Erfindung, wie sie in der Figur als Fließschema dargestellt ist, werden in ein Rührgefäß R1 mit Überlauf, das eine Mischung von 50 Gew.-Teilen Rückstandssalz der Spezifikation gemäß Beispiel 1 und 50 Gew.-Teilen einer wäßrigen Lösung des Rückstandssalzes enthält, kontinuierlich Rückstandssalz, wäßrige Lösung des Rück standssalzes und rückgeführte Rückstandssalziösung im Gewichtsverhältnis 1:0,15:0,85 so eingeführt, daß die Verweilzeit des Gemisches in diesem Rührgefäß R1 10 min beträgt. Aus dem Rührgefäß R1, in dem eine Temperatur von 50 bis 70°C aufrechterhalten wird, fließt das Gemisch in das Rührgefäß R2, in dem es bei einer Temperatur von 50 bis 70°C 10 min gerührt wird, bevor es dem Filter Fl zugeführt und dort filtriert wird. Das auf dem Filter Fl verbleibende Restsalz wird mit Wasser einer Temperatur von 70 0C gewaschen, wobei das abfliessende Wasser dem Filtrat, das folgende Gehalte hat: 7,5 Gew.-% Na, 4,0 Gew.-% K, 0,75 Gew.-% Mg, 0,03 Gew.-% Ca, 15,5 Gew.-% Cl, 2,3 Gew.-% SO4, zugemischt wird, von dem eine entsprechende Menge in das Rührgefäß R1 zurückgeführt und der Rest abgestoßen wird.
  • Das Restsalz mit folgenden Gehalten: 37,5 Gew.-% Na, 0,26 Gew.-% K, 0,15 Gew.-°Ó Mg, 0,2 Gew.-% Ca, 58,0 Gew.-% Cl, 1,1 Gew.-% SO4, wird im Rührgefäß R3 im Gewichtsverhältnis 1:4,6 mit einer Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der'Ammoniaksoda-Erzeugung mit einer Temperatur von 40 bis 50°C und mit folgenden Gehalten: 6,8 Gew.-% NaCl, 9,2 Gew.-% NH3, 5,3 Gew.-% CO2, 0,04 Gew.-% SO4, 0,03 Gew.-% Feststoffe, 6 ppm Fe so vermischt, daß die Verweilzeit der. Mischung in dem Rührgefäß R3 5 min beträgt, bevor sie über dessen Überlauf in das Rührgefäß R4 überfließt, in dem die Mischung bei einer Temperatur von 40 bis 50°C 5 min gerührt und daraus dann auf das Filter F2 gefördert und dort filtriert wird. Hier verbleibt als Filterrückstand das Unlösliche, das mit Wasser einer Temperatur von 20 0C gewaschen und verworfen wird, wobei das abfließende Wasser dem'Filtrat zugemischt wird.
  • Das Filtrat wird im Rührgefäß R5 im Gewichtsverhältnis 1:0,17 mit einer Suspension, die 185,7 Gew.-Teile Ammoniummagnesiumcarbonat-Tetrahydrat (NH4)2CO3.MgCO3.
  • 4H20 in 100 Gew.-Teilen Natriumchloridlösung mit 0,02 Gew.-Teilen Klärhilfsmittel (DS-Maische)enthält und aus dem Klärer K entnommen wird, vermischt und unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 35 bis 400C gerührt, wobei die Verweilzeit in dem Rührgefäß R5 10 min beträgt.
  • Aus dem Rührgefäß R5 fließt die Kristallsuspension in den Klärer K und wird dort in einer Verweilzeit von 30 min geklärt. Der Überlauf des.Klärers K wird auf dem Filter filtriert. Als Filterrückstand verbleibt eine geringe Menge Ammoniummagnesiumcarbonat-Tetrahydrat DS und als Filtrat die angestrebte Natriumchloridsole.
  • Am Boden des Klärers wird eine Suspension von 185,7 Gew.-Teilen Ammoniummagnesiumcarbonat-Tetrahydrat in 100 Gew.-Teilen Natriumchloridlösung mit 0,02 Gew.-Teilen Klärhilfamittel abgezogen, von der etwa 98 Gew.-°Ó in das Rührgefäß R5 zurückgeführt wird. Der Rest der Suspension wird auf Filter F4 filtriert und das Filtrat der Natriumchloridsole von Filter F3 zugemischt. Das als Filterrückstand verbleibende Ammoniummagnesiumcarbonat-Tetrahydrat DS wird zusammen mit dem Filterrück sta d von Filter F3 einer technischen Verwertung zugeführt.
  • Die Natriumchloridsole mit folgenden Gehalten: 23 Gew.-% NaCl, 7,5 Gew.-°Ó NH4, 6,0 Gew.-°O CO3, 0,05Gew.-% K, 0,1 Gew.-% SO4, 30 ppm Mg, 10 ppm Ca, wird nach dem Ammoniaksoda-Verfahren zu einer Soda von sehr guter technischer Qualität verarbeitet.
  • Beispiel 5 Es wird gemäß den Angaben des Beispiels 4, aber mit folgenden Abweichungen, verfahren: In den Rührgefäßen R1 und R2 wird die Arbeitstemperatur von 80 bis 90°C eingestellt und eine Verweilzeit von je 20 min eingehalten. Im Rührgefäß R1 werden pro Gew.-Teil eindosiertes Rückstandssalz der Spezifikation gemäß Beispiel 2 0,16 Gew.-Teile 15 °ige Calciumchlorid~ lösung eingespeist.
  • Das vom Filter F1 abgenommene Restsalz hat folgende Gehalte: 34,7 Gew.-% Na, 0,18 Gew.-% K, 0,2 Gew.-% Mg, 0,8 Gew.-% Ca, 54,2 Gew.-% Cl, 2,8 Gew.-% SO4 und das hier anfallende Filtrat 5,6 Gew.-% Na, 5,6 Gew.-% K, 1,3 Gew.-% Mg, 1,5 Gew.-% Ca, 13,7 Gew.-% Cl, 0,2 Gew.-% SO4.
  • Die angestrebte Natriumchloridsole hat folgende Gehalte: 22,7 Gew.-% NaCl, 7,4 Gew.-% NH4, 6,0 Gew.-% CO3, 0,03 Gew.-% K, 0,2 Gew.-% SO4, 28 ppm Mg, 8 ppm Ca.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Soda aus den bei der Aufarbeitung von Kalirohsalzen anfallenden Rückstandssalzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstandssalz mit der 0,4- bis 4,0-fachen Menge einer 30 bis 1000C heißen Lösung dieses Rückstandssalzes oder mit der 0,25 bis 1,5-fachen Menge an Wasser gleicher Tempern tur für die Dauer vorn 10 bis 60 min. in Kontakt.
    gebracht bzw. vermischt und anschließend von der flüssigen Phase getrennt wird, worauf die abgetrennten Salze mit einer 30 bis 60 0C warmen Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung in Kontakt gebracht bzw. vermischt und anschließend der verbleibende Rückstand von der flüssigen Phase abgetrennt wird, die in Gegenwart von 1 bis 20 Gew.-% an Ammoniummagnesiumcarbonat-Kristallen 10 bis 120 min. gerührt wird, worauf der Feststoffanteil von der Trübe abgetrennt und die flüssige Phase als Natriumchloridsole in die Ammoniaksoda-Erzeugung eingeführt wird. * 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstandssalz in einem Sättiger mit der Lösung dieses Rückstandssalzes in Kontakt gebracht und anschließend mit Wasser gewaschen wird, bevor das.verbleibende Rückstandssalz mit der Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung in Kontakt gebracht wird.
    3. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des Rückstandssalzes zur Behandlung mehrerer Sättigerfüllungen aus Rückstands~ salzen eingesetzt wird.
    4. Verfahren nach Ansprüehen 1 bis 2, dadurch qekennzeichnet, daß die Lösung des Rückstandssalzes und auch die Ammoniumcarbonat enthaltende Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung' durch das in den Sättiger eingebrachte Rückstandssalz gepumpt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a) das Rückstandssalz im Gewichtsverhältnis von.
    etwa 1:0,4 bis 4,0 mit einer auf eine Temperatur von 30 bis 100°C vorgewärmten Lösung dieses Rückstandssalzes 10 bis 180 min gerührt und anschliesi send das Restsalz von der flüssigen Phase abgetrennt und mit einer geringen Menge an Rückstands~ salzlösung gewaschen wird, b) die Maßnahmen der Stufe a) unter Einsatz der letztlich abgetrennten flüssigen Phase anstelle der Rückstandssalzlösung ein- bis zehnmal wiederholt werden, c) die in Stufen a) und b) erhaltenen Restsalze mit einer 30 bis 60°C warmen Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung vermischt und anschließend die von den verbleiben~ den Rückständen abgetrennte flüssige Phase in Gegenwart von 1 bis 20 Gew.-° an Ammoniummagnesiumcarbonat-Kristallen 10 bis 120 min gerührt wird, worauf die von den entstandenen Feststoffen abgetrennte flüssige Phase als Natriumchloridsole in die Ammoniaksoda-Erzeugung eingeführt wird, d) die in Stufe b) erhaltene flüssige Phase mit einer zur Fällung ihres Sulfatgehalts ausreichenden Menge einer Calciumchloridlösung vermischt, bei einer Temperatur von 40 bis 110°C 10 bis 120 min gerührt wird, worauf der entstandene Niederschlag von der flüssigen Phase abgetrennt wird, e) die auf eine Temperatur von SO bis 70°C vorgewärmte flüssige Phase der Stufe d) mit einer zur Fällung ihres Magnesium und Calciumgehalts ausreichenden Menge einer Natriumcarbonatlösung langsam verrührt und danach noch 10 bis 30 min weitergerührt wird, worauf die entstandene Fällung abgetrennt und das Filtrat bei einer Temperatur von etwa 550C im Vakuum um etwa 10 Vol,- eingedampft, auf Umgebungstemperatur abgekühlt und das dabei kristallisierte Kaliumchlorid abgetrennt wird> f) die Maßnahmen a) bis e) unter Einsatz des in Stufe e) letztlich anfallenden Filtrats als Rückstandssalzlösung in Stufe a) noch dreimal wieder~ holt werden, wonach das vom Kaliumchlorid abgetrennte letztlich anfallende Filtrat ausgeführt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a) jeweils 100 Gew.-Teile Rückstandssalz mit 70 bis 130 Gew.-Teilen einer auf eine Temperatur von 30 bis 100 0C vorgewärmten Lösung des Rückstands~ salzes und 15 bis 25 Gew.-Teiien einer Calciumchloridlösung vermischt, unter Aufrechterhaltung der Temperatur 30 bis 60 min gerührt werden, worauf das Restsalz von der flüssigen Phase abgetrennt und mit Rückstandssalzlösung gewaschen wird, b) die Maßnahmen der Stufe a) unter Einsatz der letztlich abgetrennten flüssigen Phase anstelle der Rückstandssalzlösung bis zu siebenmal wiederholt werden c) die aus Stufen a) und b) erhaltenen Restsalze mit einer 30 bis 60 0C warmen Ammoniumcarbonat enthaltenden Löselauge der Ammoniaksoda-Erzeugung vermischt und anschließend die verbleibenden Rück~ stände von der flüssigen Phase abgetrennt werden, die in Gegenwart von 1 bis 20 Gew.-nÓ Ammoniummagne siumcarbonat-Kristallen 10 bis 120 m-in gerührt wird, worauf die von den- entstandenen Feststoffen abgetrennte flüssige Phase als Natriumchloridsole in die Ammoniaksoda-Erzeugung eingeführt wird, d) die in Stufe b) letztlich erhaltene flüssige Phase auf Raumtemperatur gekühlt und von dem auskristallisierten Kaliumchlorid abgetrennt wird, e) die in Stufe d) erhaltene flüssige Phase auf eine Temperatur von 100°C erwärmt, auf etwa vier Fünftel bis zwei Drittel ihres Ausgangsvolumens eingedampft und bei gleicher Temperatur von dem auskristallisierten Natriumchlorid abgetrennt wird, f) daß die Maßnahmen der Stufen d) und e) wiederholt werden, bjs der MgC12-Gehalt des Filtrats in Stufe e) bei etwa 20 Gew,-n liegt, worauf das letztanfallende Filtrat verworfen wird.
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DE3301398C2 (de) 1991-01-31

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