DE3240103A1 - Elektromagnetisch betaetigbares 3/2-wegeventil zur steuerung eines verbrauchers in einem unterdruckleitungssystem, insbesondere fuer melkanlagen - Google Patents

Elektromagnetisch betaetigbares 3/2-wegeventil zur steuerung eines verbrauchers in einem unterdruckleitungssystem, insbesondere fuer melkanlagen

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DE3240103A1 DE19823240103 DE3240103A DE3240103A1 DE 3240103 A1 DE3240103 A1 DE 3240103A1 DE 19823240103 DE19823240103 DE 19823240103 DE 3240103 A DE3240103 A DE 3240103A DE 3240103 A1 DE3240103 A1 DE 3240103A1
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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0603Multiple-way valves
    • F16K31/0624Lift valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

  • Elektromagnetisch betätigbares 3/2-Wegeventil zur
  • Steuerung eines Verbrauchers in einem Unterdruckleitungssystem, insbesondere für Melkanlagen.
  • Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigbares 3/2-Wegeventil zur Steuerung eines Verbrauchers in einem Unterdruckleitungssystem mit einem Ventilgehäuse, in dem eine einseitig offene Ventilkammer angeordnet ist, die durch einen ersten Ventilsitz und einen ersten Kanal mit einem Unterdruckanschluß und einer einen zweiten Kanal mit einem Arbeitsanschluß verwunden ist und einem die offene Seite der Ventilkammer abschließenden, mit dem Ventilgehäuse fest verbundenen Ventiloberteil, an dem ein Magnetsystem angeordnet ist, mit einer Magnetspule, in welcher ein in einem Führungsrohr geführter Magnetanker angeordnet ist, der einem im Oberteil der Magnetspule angeordneten, mit einem Magnetjoch verbundenen Kopfstück gegenüberliegt und der an seinem, dem ersten Ventilsitz zugekehrten Ende mit einem beidseitig wirkenden Ventilteller verbunden ist, wobei gegenüber der dem ersten Ventilsitz abgewandten Seite des Ventiltellers ein zweiter Ventilsitz angeordnet ist, durch den die Ventilkammer mit einem Rücklaufanschluü verbunden ist.
  • Derartig aufgebaute 3j2-Wegeventile sind grundsätzlich bekannt (s. DE-PS 1 272 664 und DE-OS 28 55 902).
  • Sie werden auch zur Steuerung eines Verbrauchers in Unterdruckleitungssystemen, insbesondere bei Meikanlagen, verwendet. Das Hauptanwendungsgebiet liegt hierbei in der Verwendung als Pulsatorventil bei der puisweisen Ansteuerung des Melkgeschirrs mit Unterdruck. Insbesondere bei derartigen Anwendungen sollen die Ventile einer ganzen Anzahl von Forderungen genügen. Diese sind folgende: a) Hohe Betriebssicherheit in staubiger und feuchter Umgebung; b) größtmöglicher Luftdurchsatz bei möglichst geringer elektrischer Betätigungsleistung; c) möglichst kleine Umschaltzeiten; d) geringer Verschleiß bei hoher Schalthäufigkeit in ungeölter Luft; e) Aufrechterhalten der Funktionssicherheit auch bei stärkeren Schwankungen der Betriebsspannung (Batteriebetrieb); f) einfache Zerlegungs- und Zusammensetzungsmöylichkeit des Ventils ohne großen Aufwand; g) Verwendbarkeit des Ventils für Gleich- und Wechselstrom; h) Korrosionsbeständigkeit gegenüber aggressiver Umluft.
  • Bei einem Ventil, das als Pulsatorventil eingesetzt wird, ist die Forderung nach einem großen Luftdurchsatz besonders wichtig. Es hat sich gezeigt, daß bei Ventilen mit zu kleinen Durchsatzmengen die sogenannte "Pulskurve" des Ventils, welche den zeitlichen Verlauf des Unterdruckes in dem über das Ventil evakuierten Raum angibt und im wesentlichen einen rechteckigen Verlauf haben sollte, stark verschliffen ist und erhebliche Anstiegs- und Abfallzeiten auftreten, was zur Folge hat, daß das Verhältnis von evakuierte und belüftetem Melkzeug nicht mehr mit dem elektrisch gesteuerten Pulstakt wheirein@@mmt. Bei den bekannten Ventilen der oben an- gegebenen Bauart ist der Luftdurchsatz dadurch beschränkt, daß der mit dem Außenraum verbundende Rücklaufanschluß des Ventils, über den die Belüftung erfolgt, durch den Spalt zwischen Magnetanker und dem äußeren Führungsrohr oder durch den Magnetanker selbst hindurchgeführt ist. Die Spaltbreiten können aber nicht beliebig groß gemacht werden und wenn der Magnetanker zu große Durchmesser aufweist, werden die Außenabmessungen der Ventile unhandlich groß und das Verhältnis von elektrischer Betätigungsleistung zu Luftdurchsatz sehr ungünstig. Andererseits ist es aber wichtig, daß der Rücklaufanschluß möglichst den gleichen Durchtrittsquerschnitt aufweist wie die anderen Anschlüsse des Ventils, da gerade bei der Anwendung der Ventile zur Steuerung von Verbrauchern in Unterdruckleitungssystemen die auf tretenden Druckdifferenzen begrenzt sind.
  • Die Forderung nach hoher Funktionssicherheit ist insbesondere im Anwendungsfall bei Melkanlagen von sehr großer Hedeutung, da aus sicherheitsteschnischen Forderungen heraus nur Pulsator-Ventile mit einer Schutzkleinspannung (12'bis 24V) zum Einsatz kommen. Wegen der exakten Steuermöglichkeit wird vorzugsweise Gleichstrom zur Ansteuerung verwendet. Da in den elektrische-n Zuleitungen der Ventile größere Spannungsabfälle entstehen können, ist es besonders wichtig, daß das Ventil einen sehr großen elektrischen Arbeitsbereich aufweist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, ein 3/2-Wegeventil der eingangs erwähnten Bauart so zu verbessern, daß die oben aufgestellten Forderungen in möglichst optimaler Weise erfüllt sind.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen des erFindungsgemäßen 3/2-Wegeventils sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Ventil zeichnet sich durch eine außerordentliche Einfachheit im Aufbau aus, der vom Aufbau der bekannten 3/2-Wegeventile stark abweicht, indem der Rücklaufanschluß weder durch den Luftspalt zwischen Führungsrohr und Magnetanker, noch durch den Magnetanker selbst hindurchgeführt ist, sondern so seitlich am Ventiloberteil angeordnet ist, daß ein kurzer Durchtrittsraum zwischen dem Außenraum und der Vntilkammer erreicht wird, der nicht durch bauartbedingte Eigenheiten des Magnetsystems begrenzt ist.
  • Es hat si.ch gezeigt, daß das erfindungsgemäße Ventil die oben angegebenen Forderungen in hervorragender Weise erfüllt und insbesondere Pulskurven mit sehr kurzen Anstiegs- und Abfallzeiten erreicht werden können. Durch die unterschiedlich große Ausbildung der beiden Ventilsitze wird erreicht, daß die Nennweiten für den Druckanschluß und den Arbeitsanschluß des Ventils gleich groß sind. Die aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser der Ventilsitze auftretenden unterschiedlichen Öffnungs-bzw. Schließkräfte in den beiden Endstellungen des Ventiltellers werden durch die besondere Ausgestaltung der Magnetkraftkennlinie, deren Verlauf nach bekannten Methoden beeinflußbar ist, kompensiert.
  • Die besonders vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ventils nach den Patentansprüchen 3 bis 5 ergeben eine einfache Möglichkeit, das Ventil auf unterschiedliche Durchflußwerte einzustellen. Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 6 ist es möglich, mehrere Ventile so nebeneinander anzuordnen, daß der entstehende Ventilblock an eine gemeinsame Zuleitung für die Druckanschlüsse angeschlossen werden kann.
  • Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Ventil auch bei Temperaturzunahme und dadurch bedingte starke Widerstandszunahme einwandfrei funktioniert.
  • Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße 3j2-Wegeventil näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt nach der Linie I-I in Fig. 2 durch eine erste Ausführungsform eines mit Gleichstrom ansteuerbaren 3/2-Wegeventils; Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie III-III in Fig. 4 durch eine weitere mit Wechselstrom ansteuerbare Ausführungsform eines 3/2-Wegeventils; Fig. 4 einen Horizontalschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3: Fig. 5 eine Magnetkraftkennlinie für ein 3/2-Wegeventil nach Fig. 1 und 2.
  • Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte 3/2-Wegeventil besitzt ein Ventilgehäuse 1 mit einem Druckanschluß P, der an eine Unterdruckleitung anschließbar ist, sowie einem Arbeitsanschluß A, der an einen Verbraucher, bei- spielsweise ein Melkzeug, angeschlossen ist. Der Druckanschluß P ist über einen Kanal 4 und der Arbeitsanschluß A über einen Kanal 5 mit einer Ventilkammer 2 verbunden, die einseitig offen im Ventilgehäuse 1 angeordnet ist. Dabei ist das in die Ventilkammer 2 mündende Ende des Kanals 4 als Ventilsitz 3 ausgebildet.
  • Auf das Ventilgehäuse 1 ist druckdicht ein Ventiloberteil 6 so aufgesetzt, daß es die Ventilkammer 2 nach außen abschließt. Am Ventiloberteil 6 ist an der Oberseite das Magnetsystem des Ventils angeordnet, mit einer Magnetspule 7, durch die in Längsrichtung ein Führungsrohr 10 hindurchgeführt ist. In das Oberteil der Magnetspule 7 ist ein Kopfstück 9 eingesetzt, das mit dem an der Außenseite der Magnetspule 7 entlanggeführten Magnetjoch 9a verbunden ist. Das Kopfstück 9 und das Magnetjoch 9a bestehen aus magnetisch leitendem Material.
  • Im Führungsrohr 10 ist bewegbar ein Magnetanker 8 geführt, der an seiner Oberseite einen Ansatz 8a aufweist, der mit einer an der Unterseite des Kopfstücks 9 angeordneten Ausnehmung 9b zusammenwirkt zur Erzielung eines gewünschten Verlaufes der Magnetkraftkennlinie.
  • Das untere Ende des Magnetankers 8 ist über einen Ventilschaft 11 mit einem Ventilteller 12 verbunden, der dem Ventilsitz 3 gegenüberliegt. Zwischen dem Ventiloberteil 6 und dem Ventilgehäuse 1 ist eine Ringplatte 13 eingesetzt, die die Ventilkammer 2 nach oben abschließt und eine mittlere Durchtrittsöffnung aufweist, die an der der Ventilkammer 2 zugewandten Seite als zweiter Ventilsitz 14 ausgebildet ist. Durch die Öffnung des Ventilsitzes 14 ist der Ventilschaft 11 hindurchge-(t.--0 (1 ti f} i tr i 1 i i k (I(J( V .ii 1 kt 1 r 1 wahlweise den ersten-Ventilsitz 3 oder den zweiten Ventilsitz 14 abschließt, je nach der Stellung des Magnetankers 8.
  • Der Durchmesser des zweiten Ventilsitzes 14 ist größer als der Durchmesser des ersten Ventilsitzes 3, wobei der Durchmesserunterschied so gewählt ist, daß unter Berücksichtigung der Dicke des Ventilschaftes 11 ein ringförmiger Durchtrittsraum in der Öffnung des zweiten Ventilsitzes 14 entsteht, dessen Durchtrittsquerschnitt dem Durchtrittsquerschnitt des ersten Ventilsitzes 3 entspricht.
  • An der Oberseite der Ringplatte 13 sind insgesamt vier radial verlaufende Aufsätze 15 angeordnet. Die Zwischenräume zwischen den Aufsätzen 15 stellen radial verlaufende Strömungskanäle 16 dar. In der Außenwand des Ventiloberteils 6 sind Durchtrittsschlitze 17 vorgesehen, die den mit dem Außenraum verbundenen Rücklaufanschluß R des Ventils darstellen. Die Strömungskanäle 16 sind unmittelbar mit der Öffnung des zweiten Ventilsitzes 14 verbunden und die Ringplatte 13 kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich, so eingesetzt sein, daß die Aufsätze 15 mit Ausnehmungen 15a in Nasen 6a einrasten, die an der Innenseite des Ventiloberteils 6 angeordnet sind, und zwar so, daß die Eintrittsöffnungen der Strömungskanäle 16 mit den Durchtrittsschlitzen 17 fluchten.
  • Damit ist der Rücklaufanschluß R auf maximalen Durchfluß eingestellt.
  • Die Ringplatte 13 kann aber auch so in das Ventilgehäuse 1 eingesetzt sein, daß sich die Aufsätze 15 in der in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichneten Lage befinden, in der die Ausnehmungen 15a in Nasen 17a einrasten, die an der Innenseite des Ventiloberteils 6 im Bereich der Durchtrittsschlitze 17 angeordnet sind.- Wie ebenfalls aus Fig. 2 abzulesen, ist in dieser Stellung der Ringplatte 13 der Durchflußquerschnitt durch den Rücklaufanschluß R gedrosselt, weil in dieser Stellung die Aufsätze 15 einen Teil des Eintrittsquerschnittes der Durchtrittsschlitze -17 abdecken.
  • Wie Fig. 1 zu entnehmen, ist der Druckanschluß P in Richtung der Längsmittelachse des Ventils angeordnet, während der Arbeitsanschluß A an der Seitenfläche des Ventilgehäuses 1, also unter einem Winkel von 900 zum Druckanschluß P angeordnet ist. Dieser eröffnet die Möglichkeit, mehrere der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ventile zu einem Block zusammenzufassen und an eine nicht dargestellte gemeinsame Unterdruckleitung mit den Druckanschlüssen P anzuschließen. An die dann parallelstehenden Arbeitsanschlüsse A verschiedener Ventile können die zu den Verbrauchern führenden Zuleitungen angeschlossen werden.
  • Das Ventil ist leicht auseinandernehmbar und zusammensetzbar, da es aus nur vier auseinandernehmbaren Teilen aufgebaut sein kann, nämlich dem Ventilgehäuse 1, dem Ventiloberteil 6, an dem das Magnetsystem fest angeordnet ist, dem Magnetanker 8, an dem der Ventilteller 3 fest angeordnet ist und der zwischen Ventiloberteil 6 und Ventilgehäuse 1 einsetzbaren Ringplatte 13. Dies hat zur Folge, daß ein Auseinandernehmen des Ventils zu Reinigungszwecken oder zum Verstellen der Ringplatte 13 auch von nichtfachkundigen Benutzern durchgeführt werden kann.
  • In den Fig. 3 und 4 ist eine Variante der Ausführungsform eines 3/2-Wegeventils nach Fig. 1 und 2 dargestellt, die zur Ansteuerung durch Wechselstrom besonders geeignet ist.
  • In den Fig. 3 und 4 sind alle Bauteile, die der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 entsprechen, mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet und es wird bezüglich dieser Einzelteile auf die oben gegebene Beschreibung der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 hingewiesen.
  • Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ventil weist ein in die Magnetspule 7 eingesetztes Kopfstück 9' auf, in dessen untere Fläche, die dem Magnetanker 8' zugewandt ist, ein Kurzschlußring 18 eingesetzt ist.
  • Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform der Ventilteller 12 mit dem Magnetanker 8' nicht durch einen durchgehenden starren Ventilschaft verbunden, sondern der Ventilschaft weist eine durch ein Federelement überbrückte Unterbrechung auf. Dies wird dadurch erreicht, daß an der Unterseite des Magnetankers 8' ein Zapfen ll'a und an der Oberseite des Ventiltellers 12 ein Zapfen ll'b angeordnet sind und auf diese beiden Zapfen die Enden einer Schraubenfeder 19 aufgeschoben sind. Durch diese Ausbildung wird ein Flattern des Ventiltellers im Betrieb mit Wechselstrom verhindert.
  • In den übrigen Einzelmerkmalen entspricht die Ausführungsform nach den Fig 3 und 4 der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2.
  • Die Ausbildung der beiden Ventilsitze 3 und 14 mit verschiedenen Durchmessern hat zur Folge, daß im Betrieb des. Ventils, bei dem der Druckanschluß P an eine Unterdruckleitung angeschlossen ist, in den beiden Endstellungen des Ventiltellers 12 auf dem ersten Ventilsitz 3 bzw. dem zweiten Ventilsitz 14 aufgrund der unterschiedlichen Dichtungsquerschnitte unterschiedliche Schlieü- bzw. Öffnungskräfte wirksam sind, die jeweils von der wirkenden Magnetkraft zu überwinden sind. Dies hat zur Folge, daß die Magnetkraftkennlinie des Maynetsystems einen solchen Verlauf haben muß, daß in den beiden Endstellungen jeweils eine ausreichende Kraft zur Verfügung steht. Andererseits soll aber die MagnetkraFtkennlinie auch einen Verlauf besitzen, der eine besonders günstige Leistungsaufnahme garantiert. Es hat sich herausgestellt, daß in diesem Falle eine Hagnetkaftkennlinie besonders günstig ist, die im Bereich zwischen den beiden Endstellungen des Ventiltellers 12 einen Sattel aufweist. Eine derartige Magnetkraftkennlinie ist in Fig. 5 dargestellt.
  • In Fig. 5 ist die wirkende Magnetkraft bei einem 3/2-Wegeventil, das gemäß Fig. 1 und 2 aufgebaut -ist, gegen den Hub des Magnetankers aufgetragen, wobei die obere Endstellung des Ventiltellers 12- am Ventilsitz 14 mit E (evakuieren) und die untere Endstellung am Ventilsitz 3 mit B (belüften) bezeichnet ist, der Nennhub NH zwischen den beiden Stellungen E und B beträgt etwa 2,5 mm und, wie Fig. 5 zu entnehmen, weist die kennlinie im Bereich zwischen den beiden Stellungen E und B einen Sattel 5 auf. Der Prüfstrom betrug, wie Fig. 5 abzulesen, 0,375 A. Die Kennlinie wurde unter "worst case"-Bedingungen aufgenommen, d.h. bei maximaler Erwärmung und minirilaler Speisespannung.
  • Punkt ß in Fig. 5 ist der Kraft gleichzusetzen, die erforderlich ist, um den Ventilteller 12 bzw. den laqnetanker 8 gegen ein anstehendes 60%iges Vakuurn anzuzieneun. Nach seiner Betätigung durcheilt der Magnetanker den Nennhub NH von 2,5 mm und muß nun am zweiten Ventilsitz 14 eine größere Fläche gegen das Vakuum - abdichten.
  • Die hierfür erforderliche größere Kraft ist durch der Punkt c gegeben. Die wirklich zur Verfügung stehende Nagnetkraft ist in beiden Punkten erheblich größer als die notwendige Kraft. Durch den Sattel S der Magnetkraftkennlinie wird erreicht, daß in den beiden Punkten B und E ein ausreichender Kraftüberschuß vorhanden ist, die Differenz zwischen den in den beiden Punkten vorhandenen Magnetkräften aber nicht allzugroß ist, wodurch eine günstige Leistungsbilanz erreicht wirt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche.
    , s s Elektromagnetisch betätigbares 3/2-Wegeventil zur Steuerung eines Verbrauchers in einem Unterdruckleitungssystem, insbesondere für Melkanlagen, mit einem Ventilgehäuse, in dem eine einseitig offene Ventilkammer angeordnet ist, die durch einen ersten Ventilsitz und einen ersten Kanal mit einem Unterdruckanschluß und über einen zweiten Kanal mit einem Arbeitsanschluß verbunden ist und einem, die offene Seite der Ventilkammer abschließenden, mit dem Ventilgehäuse fest verbundenen Ventiloberteil, an dem ein Magnetsystem angeordnet ist, mit einer Magnetspule, in welcher ein in einem Führungsrohr geführter Magnetanker angeordnet ist, der einem im Oberteil der Magnetspule angeordneten, mit einem Magnetjoch verbundenen Kopfstück gegenüberliegt und der an seinem,dem ersten Ventilsitz zugekehrten Ende mit einem beidseitig wirkenden Ventiltelle-r verbunden ist, wobei gegenüber der dem ersten Ventilsitz abgewandten Seite des Ventiltellers ein zweiter Ventilsitz angeordnet ist, durch den die Ventilkammer mit einem Rucklaufanschl-uß verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des zweiten Ventilsitzes (14) größer ist als der Durchmesser des des---------------------------------------- ersten Ventilsitzes (3) und der Magnetanker (8) mit dem Ventilteller (12) über einen durch die.Öffnung des zweiten Ventilsitzes (14) hindurchgeführten, einen ringförmigen Durchtrittsraum freilassenden Ventilschaft (11, ll'a, ll'b) verbunden ist, wobei die Durchtrittsfläche dieses Durchtrittsraumes gleich der Querschnittsfläche des ersten Ventilsitzes (3) ist und der Rücklaufanschluß (R) seitlich am Ventiloberteil (6) im Bereich zwischen dem zweiten Ventilsitz (14) und dem unteren Ende des Führungsrohres (10) für den Magnetanker (8) angeordnet ist und daß das Magnetsystem so ausgelegt ist, daß durch den Verlauf der Magnetkraftkennlinie die in den beiden Endstellungen des Ventiltellers (12) erforderlichen, unterschiedlich großen Öffnungs- bzw.
    Schließkräfte erzielt werden.
  2. 2. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 1 zur Betätigung durch Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfstück (9') an der dem Magnetanker (8') zugewandten Seite ein Kurzschlußring (18) angeordnet ist und der Ventilschaft (ll'a, kl'bs eine durch ein Federelement (19) überbruckte Unterbrechung aufweist.
  3. 3. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilsitz an der Unterseite einer zwischen Ventilgehäuse (1) und Ventiloberteil (6) eingesetzten Ringplatte (13) angeordnet ist, die an ihrer Oberseite radiale Strömungskanäle (16) aufweist, die mit dem Rücklaufanschluß (R) verbunden sind.
  4. 4. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle (16) in mit dem Außenraum verbundene, den Rücklaufanschluß (R) bildende Durchtrittsschlitze (17) im Ventiloberteil (6) einmünden.
  5. 5. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringplatte (13) in mindestens zwei gegeneinander um einen vorgegebenen Winkel verdrehten Positionen in das Ventilgehäuse (1) einsetzbar ist, wobei in mindestens einer der Positionen die Eintrittsöffnungen der Strömungskanäle (16) gegen die Durchtrittsschlitze (17) so versetzt angeordnet sind, daß ein verkleinerter Durchtrittsquerschnitt entsteht.
  6. 6. 3/2-Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckanschluß (P) an der Unterseite des Ventilgehäuses (1) angeordnet ist, während der Arbeitsanschluß (A) an der Seitenfläche des Ventilgehäuses -(1) unter einem Winkel von 900 gegen den Druckanschluß (P) angeordnet ist.
  7. 7. 3/2-Wegeventil nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus den vier auseinandernehmbaren und wieder zusammensetzbaren Teilen, dem Ventilgehäuse (1), dem Ventiloberteil (6), der Ringplatte (13) und dem Magnetanker (8) mit Ventilteller (12) besteht.
  8. 8. 3/2-Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch. gekennzeichnet, daß die Magnetkraftkennlinie des Magnetsystems im Bereich zwischen den beiden Endstellungen (E, B) des Ventiltellers (12) einen Sattel (S) aufweist.
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