DE3231574C2 - Kosmetikauftragbürste - Google Patents

Kosmetikauftragbürste

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The Bridgeport Metal Goods Manufacturing Co., Bridgeport, Conn.
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Abstract

Eine Kosmetikauftragbürste (10) weist ein an einer Stange (15) befestigtes Auftragteil (20) auf. Von dem Auftragteil (20) erstrecken sich Borsten (41) nach außen, wobei einige der Borsten von Rippen (30) getragen werden und andere (45) in Nuten (35) zwischen den Rippen angeordnet sind. Wenn die Bürste mit einem kosmetischen Produkt befrachtet ist und durch eine Abstreifmembran (91) eines Kosmetikbehälters hindurchgezogen wird, so werden die Borsten an den einen größeren Durchmesser aufweisenden Rippen relativ sauber abgestrichen und die Borsten in den Nuten einer geringen oder gar keinen Abstreichoperation ausgesetzt. Sie tragen daher eine beträchtliche Menge des kosmetischen Produkts, das aufgetragen werden soll. Die relativ sauberen Borsten, die sich von den Rippen erstrecken, bewirken eine gute Kämmwirkung des aufgetragenen kosmetischen Produkts.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kosmetikauftragbürste mit einer Stange und einem daran anschließenden Auftragteil bestehend aus einer Vielzahl von sich radial nach außen erstreckenden, mit Borsten versehenen Rippen und mit zwischen den Rippen angeordneten Nuten.
  • Verschiedene kosmetische Produkte, insbesondere Maskara zum Verbessern des Erscheinungsbildes von Augenwimpern werden am besten mittels bürstenartigen Auftragmitteln aufgetragen. Aus der DE-OS 26 48 905 ist ein Applikator für derartige Kosmetika bekannt, wobei allgemein ein Behälter, eine Behälterkappe und eine an der Kappe des Behälters befestigte Bürste vorgesehen sind. Die Bürste erstreckt sich in den Behälter, um das kosmetische Produkt aufzunehmen und um die Bürste während des Nichtgebrauchs aufzubewahren. Am Eingang des Behälters ist ein Abstreiforgan vorgesehen, welches allgemein eine Membran mit einer Mittenöffnung aufweist, durch welche Mittenöffnung die Bürste hineingesteckt und herausgezogen wird. Der Abstreifer entfernt überschüssiges kosmetisches Material von der Auftragbürste, wenn diese aus dem Behälter herausgezogen wird, d. h. der Abstreifer kontrolliert die Kosmetikmenge, die an der Bürste nach dem Herausziehen aus dem Behälter zum Auftragen verbleibt. Die Membrane dient ebenfalls als Dichtung zwischen dem Schaft und der Bürste.
  • Aus der DE-OS 29 48 794 sind Bürsten bekannt, die allgemein aus einer verdrehten Drahtkonstruktion bestehen, wobei die Borsten in den verdrehten Drahtschaft eingearbeitet sind und sich radial von diesem nach außen erstrecken. Aufgrund dieser Herstelltechnik sind die Borsten allgemein in einem spiralförmigen Muster um die Achse des Drahtschaftes herum angeordnet, wobei die äußeren Enden der Borsten entweder eine zylindrische oder eine konische oder auch nicht symmetrische Konfiguration aufweisen. Bei einer Bürste sind die Borsten zu einer unsymmetrischen Konfiguration geschnitten, d. h. sie erstrecken sich in unterschiedlichen Längen in verschiedene radiale Richtungen von dem Schaft weg, wobei sie allgemein im Querschnitt eine rechteckige Konfiguration mit asymmetrischer Anordnung des Schafts aufweisen. Ein anderes Maskaraauftragmittel hat keine Borsten sondern weist ein schraubenförmig gedrehtes Ende auf, und wird verwendet bei Maskara mit Faserfüllung.
  • Eine Kosmetikauftragbürste muß zwei Funktionen erfüllen, nämlich Auftragen des kosmetischen Mittels, d. h. Maskara auf die Augenwimpern und darüber hinaus Kämmen der Augenwimpern, um das Maskara zu verteilen, und Ausrichten der Augenwimpern sowie Maximieren ihrer Länge. Die Auftragbürsten nach dem zitierten Stand der Technik stellen einen Kompromiß zwischen ihrer Fähigkeit, Maskara aufzunehmen und ihrer Fähigkeit, die Augenwimpern zu kämmen, dar. Insbesondere muß das Abstreichen der flexiblen Membrane eine beträchtliche Menge von Maskara entfernen, um ein unsauberes Auftragen zu verhindern und um die gewünschte Kämmwirkung zu ermöglichen; wenn jedoch der Abstreifer und die Auftragbürste gemeinsam ausgelegt sind, um eine genügende Menge von Maskara zurückzuhalten, damit eine gute Kämmwirkung erzielt wird, dann geschieht es oft, daß die Auftragbürste nur eine ungenügende Menge von Maskara für einen wirkungsvollen Auftrag aufnimmt. Die Auftragbürsten für Maskara sind insbesondere dann nicht wirkungsvoll, wenn sie für Maskara niedriger Viskosität oder mit dicker, hoher Viskosität verwendet werden sollen.
  • Andere Bürsten aus dem Stand der Technik weisen einen geraden Schaft mit sehr weichen geflockten Borsten auf, die an dem freien Ende angeordnet sind und für das Auftragen von Lidschatten verwendet werden, d. h. die Bürste bringt das Produkt auf und verteilt es auf einer relativ glatten Oberfläche und hat keine Kämmfunktion.
  • Des weiteren sind zahnbürstenähnliche Auftragbürsten bekannt, diese werden jedoch in erster Linie in Verbindung mit härteren Kosmetika verwendet, welche keinen mit einem Abstreifer ausgerüsteten Behälter erfordern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kosmetikauftragbürste so zu verbessern, daß eine gute Auftragung und gleichzeitig eine gute Kämmwirkung erzielt werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Nuten ebenfalls Borsten angeordnet sind.
  • Durch diese Maßnahmen wird während des Herausziehens der Auftragbürste aus dem Behälter ein Übermaß an Befrachtung der radial am weitesten außen angeordneten Borsten vermieden, so daß diese Borsten nur relativ wenig Kosmetikum tragen und somit eine besonders gute Kämmwirkung erzielen, wohingegen die zwischen den Rippen angeordneten Borsten mit mehr Material befrachtet sind und somit das Kosmetikum auf die Wimpern übertragen können, die gleichzeitig von den oben angesprochenen Borsten gekämmt werden.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Auftragteil mit einer Vielzahl von einen Abstand voneinander aufweisenden, entlang des Kerns angeordneten Rippen versehen, wobei sich diese Rippen radial nach außen erstrecken und zwischen sich auf dem Kern des Auftragteils Nuten bilden. Die Vielzahl von Rippen kann jedoch auch z. B. durch eine einzige schraubenförmige Rippe realisiert werden. Der Abstand zwischen den Rippen, die Konfiguration der Rippen und der Nuten und die Größe und Länge der Borsten sind frei wählbar, um die besten Ergebnisse in Verbindung mit den verschiedenen Kosmetikprodukten und den erwarteten persönlichen Vorzügen der Benutzer zu erzielen, welche Kriterien alle variieren können.
  • Der Außendurchmesser der Rippen ist vorzugsweise größer als der Durchmesser der Öffnung in der Abstreifmembran, die zusammen mit der Auftragbürste verwendet wird, um eine starke Abstreich- bzw. Abstreifwirkung an den sich von den Rippen des Auftragteils erstreckenden Borsten zu erzielen; der Durchmesser des Kerns (und der Nuten) des Auftragteils ist demgegenüber geringer, so daß die Abstreifmembran eine geringe oder gar keine Abstreichwirkung auf diejenigen Borsten ausübt, die in den Nuten zwischen den Rippen des Auftragteils angeordnet sind. Auf diese Weise tragen die Borsten in den Nuten eine beträchtliche Menge Maskara zum Auftragen auf die Augenwimpern, wohingegen diejenigen Borsten, die sich von den Rippen erstrecken, relativ sauber gewischt werden, um das Maskara zu verteilen und um die Augenwimpern zu kämmen.
  • Das Auftragteil kann mit einer Spitze geringen Durchmessers ausgestattet sein, von der sich ebenfalls Borsten wegerstrecken, was sehr nützlich ist zum Auftragen von Maskara in enge Räume sowie zum Ausbessern.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kosmetikauftragbürste und eines Kosmetikbehälters, mit welchem zusammen diese gebraucht wird;
  • Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Kosmetikauftragbürste;
  • Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils der Kosmetikauftragbürste aus Fig. 2, dargestellt im in den Kosmetikbehälter eingesetzten Zustand, wobei dessen Membran im Schnitt dargestellt ist;
  • Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wenn die Kosmetikauftragbürste aus dem Kosmetikbehälter herausgezogen wird;
  • Fig. 5 eine Seitenansicht der Kosmetikauftragbürste aus Fig. 2, Wimpern beschichtend;
  • Fig. 6 eine Seitenansicht der Kosmetikauftragbürste aus aus Fig. 2, Wimpern kämmend;
  • Fig. 7 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Auftragbürste und
  • Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auftragbürste.
  • In den Figuren bezeichnen dieselben Zahlen gleiche Elemente.
  • Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 6 Bezug genommen, in der ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Obwohl die erfindungsgemäßen Kosmetikauftragbürsten zum Auftragen aller Arten von Kosmetika geeignet sind, sind sie insbesondere ausgelegt, um Maskara auf Wimpern aufzutragen; sie werden daher in Verbindung mit diesem Gebrauch beschrieben.
  • Die Auftragbürste 10 wird in Verbindung mit einem Behälter 90 für Maskara verwendet, wobei der Behälter 90 eine Kappe 95 aufweist, an welcher die Auftragbürste befestigt ist.
  • Die Kosmetikauftragbürste 10 weist allgemein eine Stange 15, an einem Ende der Stange 15 ein federndes, geripptes Auftragteil 20 und Borsten 40 auf, die außen entlang des Auftragteils an diesem befestigt sind. In Fig. 2 ist die Auftragbürste 10 näher im Detail dargestellt. Die Stange 15 ist zylindrisch ausgebildet und mit ihrem Ende 16 an der Kappe 95 des Behälters 90 in an sich bekannter Weise befestigt. Das entgegengesetzte Ende 17 der Stange 15 weist eine Ausnehmung 18 für die Aufnahme des Auftragteils 20 auf. Das Auftragteil 20 ist an dem der Kappe 95 entgegengesetzten Ende der Stange 15 über einen Dorn durch Verkerben, Verkleben, mittels Lösungsmittel oder Schallschweißung verbunden. Das Auftragteil 20 weist des weiteren einen zylindrischen Kern 25 auf, der in einer Spitze 27 endet und von dem eine Vielzahl von Rippen 30 in regelmäßigem Abstand voneinander radial nach außen verläuft.
  • Der Kern 25 hat einen Durchmesser C.
  • Die Rippen 30 weisen die Form einer ringförmigen Scheibe mit äußeren zylindrischen Flächen 31 auf. Die Seiten der Rippen, mit 32 bezeichnet, können geringfügig kegelig ausgebildet sein. Die Ebene jeder der Rippen 30 ist senkrecht zur Achse des Auftragteil-Kerns 25 angeordnet, und der Durchmesser D der Rippen 30 kann 2 bis 3mal so groß sein wie der Durchmesser C des Kerns 25. Die Stange 15 kann etwa den gleichen Durchmesser aufweisen wie die Rippen, wobei das Ende 17 der Stange 15 angeschrägt sein kann, so daß die benachbarte Rippe die gleiche Höhe hat wie die Stange.
  • Da die Rippen voneinander einen Abstand aufweisen und sich von dem Kern 25 radial nach außen erstrecken, werden eine Vielzahl von ringförmigen Nuten 35 durch die benachbarten Rippen und den Kern 25 des Auftragteils gebildet. Der Kern 25 erstreckt sich über die äußerste Rippe 30 a hinaus, um die vorerwähnte Spitze 27 zu bilden, welche vorzugsweise abgeschrägt ist, jedoch nicht zu einer scharfen Spitze.
  • Die Stange 15 ist aus einem relativ steifen Plastikmaterial aus der Familie der Acetole. Das Auftragteil 20 ist vorzugsweise ebenfalls aus einem gießfähigen Kunststoff hergestellt, wie z. B. einem Polyurethan oder Polyvinylchlorid. Das Auftragteil 20 ist vorzugsweise etwas flexibel, was gleichzeitig durch die Materialwahl und durch die Größe des Durchmessers C des Kerns 25 bewirkt wird, welcher geringer ist als der Durchmesser der Stange 15. In dem bevorzugten, dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser C des Auftragsteil-Kerns 25 annähernd 0,06 inch (ca. 1,524 mm) und der Durchmesser D der Rippen 30 annähernd 0,16 inch (ca. 4,064 mm). Die Rippen können annähernd 0,02 inch (ca. 0,508 mm) dick sein und einen Abstand voneinander von 0,05 inch (ca. 1,26 mm) aufweisen. Das Auftragsteil ist ca. 1 inch (25,4 mm) lang und kann ca. 10 Rippen und die Spitze in dieser Länge enthalten.
  • Die Kosmetikauftragbürste 10 weist des weiteren Borsten 40 auf. Die Bezugsziffer 40 bezieht sich auf die Borsten als Gruppe, wobei spezielle Bereiche der Borsten durch eine zusätzliche Bezugsziffer bezeichnet werden. Die Länge und Denierzahl der Borsten wird mit Blick auf die Charakteristika der Kosmetikprodukte ausgewählt, bei denen die Bürste Verwendung finden soll; in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel 10 beträgt die Länge der Borsten 0,08 inch (ca. 2,032 mm), die Denierzahl ist 30 Denier, und als Material findet Nylon Verwendung. Die Borsten 40 werden an das Auftragteil 20 mittels eines Aufflockprozesses aufgebracht, bei welchem ein Klebstoff auf das Auftragsteil aufgebracht wird und die Borsten elektrostatisch beschickt und ein elektrisches Feld auf das Auftragsteil aufgebracht wird. Aufgrund dieses Verfahrens werden die Borsten im allgemeinen senkrecht auf die zylindrische Außenfläche 31 der Rippen 30 und des Kerns 25 des Auftragsteils zwischen den Rippen 30 positioniert, d. h. bei letzterem auf der Grundfläche der Nuten 35, wobei auch einige Borsten ebenfalls an den Seitenwänden 32 der Rippen angeklebt werden. Auf diese Weise werden ebenfalls an der Spitze 27 Borsten angeklebt. Das Ergebnis ist eine lageweise Anordnung von Borsten, d. h. die Borsten 41, die an der äußeren, zylindrischen Fläche 31 der Rippen 30 angeordnet sind, ragen über die Borsten 45 nach außen hervor, welche an dem Kern 25 des Auftragteils in den Nuten 35 zwischen den Rippen angeklebt sind.
  • In den Fig. 3 und 4 ist das Aufbringen von Maskara 99 auf die Kosmetikauftragbürste 10 dargestellt. Der Kosmetikbehälter 90 weist eine federnde Abstreifmembran 91 auf, die am Ein- bzw. Ausgangsdurchlaß des Behälters angeordnet ist, wobei diese Membran 91 eine Mittenöffnung 92 aufweist, an deren Rand die Kosmetikauftragbürste beim Einstecken in oder Herausziehen aus dem Behälter 90 vorbeistreift. Eine Funktion der Abstreifmembran 91 liegt darin, eine Dichtung zu bilden, die ein Heraustreten des Kosmetikmaterials aus dem Behälter verhindert, wenn die Bürste in den Behälter eingesteckt ist, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Durchmesser der Öffnung 92 kleiner ist als der Durchmesser der Stange 15 der Auftragbürste. Die Membran ist dabei etwas um die Stange herum gedehnt und dichtet somit diese ab, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. In Fig. 3 sind das Auftragteil 20 und die Borsten 40 in dem Kosmetikbehälter 90 eingesteckt, und Maskara kann von den Borsten 40 gesammelt und angenommen werden. Die Hauptfunktion der Abstreifmembrane 91 liegt darin, überflüssiges Maskara von der Auftragbürste 10 zu entfernen, wenn sie aus dem Behälter 90 herausgezogen wird. Die Operation der Abstreifmembran 91 bezüglich der Kosmetikauftragbürste 10 ist in Fig. 4 dargestellt. Die Abstreifmembran ist in Fig. 4 einmal mit strichpunktierten Linien 91 a und ein anderes Mal mit durchgezogenen Linien 91dargestellt, um die Wirkungsweise zu illustrieren, wenn die Auftragbürste durch die Öffnung 92 aus der Membran herausgezogen wird. Zunächst sei die Wirkung betrachtet, wie sie mit den unterbrochenen Linien 91 a dargestellt wird: die Membran wird über eine der Rippen 30 b gezogen und streicht kräftig die Borsten 41 b, die von der Außenfläche 31 der Rippe vorstehen. Auf diese Weise sind die Borsten 41 c, die sich von einer Rippe 30 c erstrecken, die bereits durch die Abstreifmembran hindurchgezogen worden ist, von Maskara relativ gesäubert. Bezüglich der Betätigung der Abstreifmembran 91, wie sie mit den ausgezogenen Linien in Fig. 4 dargestellt ist, ist festzustellen, daß sich die Abstreifmembran in eine der Nuten 35 zwischen den Rippen 30 hineinerstreckt, darin lediglich die Spitzen der Borsten 45 abfegt, wobei eine wesentliche Menge von Maskara 99 an den Borsten 45 haften bleibt. Der Zustand nach dem Abstreifen kann zwischen den oberen beiden Rippen 30 b und 30 c in Fig. 4 deutlich erkannt werden. An den Borsten, die von der Spitze 27 der Auftragbürste 10 ausgehen, verbleibt ebenfalls eine wesentliche Menge von Maskara.
  • Die Wirkungsweise der Auftragbürste 10 beim Auftragen von Maskara 99 auf die Augenwimpern 12 ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Die Auftragbürste wird vorsichtig unter die Augenwimpern 12 gestrichen (Fig. 5), wodurch die Wimpern nach unten in die Nuten 35 gedrängt werden, wo die Borsten 45, wie oben beschrieben, eine wesentliche Menge von Maskara 99 tragen. Wenn die Auftragbürste durch die Wimpern 12 gezogen wird, findet eine Übertragung von Maskara von den Borsten 40 (d. h. in erster Linie von den mehr befrachteten Borsten 45 und weniger von den weniger befrachteten Borsten 41) auf die Wimpern 12 statt. Die Bürste kann anschließend leicht durch die Wimpern gezogen werden (Fig. 6), wobei die relativ sauberen Borsten 41, die sich von der zylindrischen Fläche der Rippen 30 erstrecken, das Maskara über die Wimpern verteilen, und die Wimpern im wesentlichen parallel zueinander ausrichten, wobei die Wimpern zu ihrer maximalen Länge gekämmt werden und zwar derart, wie es für das beste Erscheinungsbild gewünscht wird. Die Spitze 27 kann für eventuell gewünschte Nachbesserungen verwendet werden. Auf diese Weise kann die Kosmetikauftragbürste 10 eine beträchtliche Menge von Maskara aus dem Behälter entnehmen und auf die Wimpern auftragen und ist darüber hinaus in der Lage, das Maskara zu verteilen und die Wimpern mit relativ sauberen Borsten zu kämmen.
  • In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Kosmetikbürste 50 dargestellt. Die Bürste 50 weist ebenfalls allgemein eine Stange 52 auf, an der ein geripptes biegsames Auftragteil 54 mit daran befestigten Borsten 56 angeordnet ist. Der wesentliche Unterschied zwischen der Auftragbürste 50 und der oben beschriebenen Auftragbürste 10 ist, wie aus den Figuren hervorgeht, die äußere Konfiguration des Auftragteils. Das Auftragteil 54 weist eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Rippen 60 auf, welche jeweils mit einer äußeren zylindrischen Fläche 61 versehen sind. Die Seitenwandungen 62, 63 der Rippen 60 sind konkav gekrümmte Flächen, so daß der Querschnitt der Nuten 65 im Bereich 64 U-förmig gerundet ist. Das Auftragteil weist einen Kern 55 auf, der ein integraler, zylindrisch geformter Teil des Abstreifteils ist, welcher die Rippen und die gekrümmten Seitenwandungen trägt. Der Kern 55 erstreckt sich über die äußerste Rippe hinaus und bildet eine Spitze 53 an dem freien Ende der Auftragbürste 50. Das Auftragteil ist aufgrund des geringeren Durchmessers des Kerns 55 in bezug auf die Stange 52 und aufgrund des ausgewählten Materials für das Abstreifteil und die Stange relativ biegsam, wobei das Material das gleiche sein kann wie das in bezug auf die Bürste 10 beschriebene.
  • Die Borsten 56 werden auf das Abstreifteil mittels des elektrostatischen Flockverfahrens aufgebracht, wobei sich die Borsten 57 selbständig im wesentlichen senkrecht zur äußeren zylindrischen Fläche der Rippen 60 und im wesentlichen senkrecht zu den konkaven Seitenwänden 62 und 63 der Rippen stellen, wobei sich die Borsten in den Nuten 65 mit anderen überdecken und darin eine relativ dichte Borstenoberfläche bilden. Die Auftragsbürste 50 ist ebenfalls an der Kappe eines Kosmetikbehälters (nicht dargestellt) befestigt, der mit einer Abstreifmembran an der Behälteröffnung versehen ist. Die Wirkung der Abstreifmembrane bezüglich der Auftragbürste 50 ist ähnlich derjenigen, die in bezug auf die Bürste 10 beschrieben worden ist, d. h., die sich von der äußeren zylindrischen Fläche 61 der Rippen 60 nach außen erstreckenden Borsten 57 werden relativ sauber gestrichen, während die Borsten 58 in den Nuten 65 eine wesentliche Menge von Maskara zum Auftragen behalten. Der Gebrauch der Bürste 50 ist ähnlich dem der oben beschriebenen Bürste 10, wobei die Borsten 58 in den Nuten 65 den größten Anteil von Maskara auftragen und die Borsten 57 auf den Rippen 60 das Kämmen durchführen.
  • In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kosmetikauftragbürste 70 dargestellt, die allgemein eine Stange 72 mit einem daran befestigten, gerippten Auftragteil 74 aufweist, an welchem Borsten 76 angebracht sind. Das gerippte Auftragsteil 74 weist eine Vielzahl von einzelnen Rippen 80 auf, welche im Schnitt gesehen jeweils zu einem Punkt 81 hin abgeschrägt sind. Die Rippen 80 haben jeweils divergierende Seitenwände 82 und 83, welche zusammen mit den Seitenwänden der benachbarten Rippen V-förmige Nuten 85 mit einem Bodenpunkt 86 zwischen den Rippen 80 bilden. Der Kern 75 des Auftragteils 74 ist der integrale, zylindrische Teil, der die Rippen 80 trägt. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen erstrecken sich die Rippen 80 von der Achse des Auftragteils radial nach außen und verlaufen ringförmig in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse des Auftragteils stehenden Ebene um die Achse herum. Die Borsten 76 werden durch das elektrostatische Flockverfahren aufgebracht, wodurch sie im wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche des Auftragteils zu stehen kommen. Auf diese Weise ist in den Nuten 85 die Dichte der Borsten 77 groß, wobei sie kreuzförmig zueinander stehen. Die in den Nuten stehenden Borsten sind in der Lage, eine wesentliche Menge von Maskara zu tragen. Die in der Nähe des Punkts 81 der Rippen 80 angeordneten Borsten 78 erstrecken sich von dem Auftragteil nach außen und werden während des Herausziehens der Bürste 70 aus dem Behälter stark abgestrichen, so daß sie relativ sauber sind und geeignet, die Kämmfunktion der Bürste durchzuführen.
  • Diese Kosmetikauftragbürste hat keine vorstehende Spitze, jedoch verläuft die Seitenwandung der ersten Rippe konisch zu einer Spitze 87 zusammen und die an dieser konischen Spitze angeordneten Borsten tragen eine beträchtliche Menge des Make up und können gut für Nachbesserungen verwendet werden.
  • Es ist zu bemerken, daß die Vielzahl der Rippen des Auftragteils auch durch eine einzelne, schraubenförmige Rippe gebildet werden kann. Der Durchmesser der Rippen kann ebenfalls variiert werden.
  • Das Auftragteil und die Stange können auch einstückig ausgebildet sein.

Claims (8)

1. Kosmetikauftragbürste mit einer Stange und einem daran anschließenden Auftragteil bestehend aus einer Vielzahl von sich radial nach außen erstreckenden, mit Borsten versehenen Rippen, und mit zwischen den Rippen angeordneten Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nuten (35, 65, 85) ebenfalls Borsten (45, 58, 77) angeordnet sind.
2. Kosmetikauftragbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (40, 56, 76) in den Nuten (35, 65, 85) und den Rippen (30, 60, 80) im wesentlichen eine gleiche Länge aufweisen, so daß die Borsten (41, 57, 78) auf den Rippen diejenigen (45, 58, 77) in den Nuten radial überragen.
3. Kosmetikauftragbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (30, 60, 80) und die Nuten (35, 65, 85) ringförmig ausgebildet sind.
4. Kosmetikauftragbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (30, 60) radial nach außen gerichtet eine zylindrische Fläche (31, 61) aufweisen.
5. Kosmetikauftragbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (30, 60) scheibenförmig ausgebildet sind, senkrecht zu dem Schaft des Auftragteils (20, 54, 74) verlaufen und mit diesem fluchten, indem sie den gleichen Außendurchmesser haben.
6. Kosmetikauftragbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragteil (54) eine Spitze (55) am freien Ende aufweist, die mit Borsten bestückt ist.
7. Kosmetikauftragbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Nuten (65) U-förmig gerundet ist ( Fig. 7).
8. Kosmetikauftragbürste nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Rippen Seitenwandungen (82, 83) aufweisen, die zum Außenumfang der Rippen hin konvergieren und dort (81) aufeinandertreffen, wobei die Seitenwandungen zweier benachbarter Rippen zwischen sich eine V-förmige Nut bilden (Fig. 8).
DE3231574A 1981-09-14 1982-08-25 Kosmetikauftragbürste Expired DE3231574C2 (de)

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