DE321838C - Kraftuebertragungsgetriebe - Google Patents

Kraftuebertragungsgetriebe

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DE321838C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H33/00Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
    • F16H33/02Rotary transmissions with mechanical accumulators, e.g. weights, springs, intermittently-connected flywheels
    • F16H33/04Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought
    • F16H33/08Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia
    • F16H33/10Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia with gyroscopic action, e.g. comprising wobble-plates, oblique cranks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Kraftäbertragungsgetriebe. Die Erfindung bezieht sich auf Iiraftübertragungsgetriebe, und zwar betrifft sie - da gerade in diesem Falle ihre Anwendung wohl am wichtigsten zu sein scheint - im besonderen, jedoch nicht ausschließlich, diejenige Art unter diesen Getrieben, welche mit einem Trägheitsmassensystem ausgerüstet sind, das derart mit der antreibenden und der angetriebenen Welle verbunden ist, daß dieses System einerseits zum mindesten unter der Wirkung der Drehung der antreibenden Welle, sowie des Widerstandes der angetriebenen Welle zugleich zu einer Drehbewegung um eine bestimmte Achse und einer Schwingbewegung um eine andere Achse veranlaßt wird, während sich andererseits aus den Trägheitskräften, die auf diese Weise entstehen, eine Tendenz zur Mitnahme der angetriebenen Welle ergibt.
  • Die Erfindung hat im wesentlichen zum Ziel, die Übertragungsgetriebe dieser Art derart auszugestalten, daß sie nicht mehr einer gleichzeitigen Verwendung' von Zusatzanordnungen (wie Gesperren, schweren Schwungrädern o. dgl.) benötigen, damit ihre Wirkung zufriedenstellend ist.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, die Getriebe der in Frage kommenden Art derart auszubilden, daß das Drehmoment, dem die angetriebene Welle ausgesetzt wird, nicht mehr, wie dies im besonderen bei solchen Getrieben der genannten Art der Fall ist, die bisher entworfen wurden, ein solches Drehmoment ist, das seinen Drehsinn bei jedem Ende des Schwingungsausschlages, den man erhält, wechselt, sondern daß es im Gegenteil ein Drehmoment ist, dessen Drehsinn stets der gleiche bleibt (soweit man nicht absichtlich an dem Getriebe eine besondere Umwandlung vornimmt, um dieses Drehmoment vollkommen aufzuheben oder es umzukehren).
  • Die Erfindung besteht außer diesen Hauptgedanken in einigen weiteren Ausgestaltungen, welche zweckmäßig gleichzeitig - Verwendung finden und die im folgenden noch genauer besprochen werden.
  • Sie erstreckt sich im besonderen auf gewisse Ausführungsformen der genannten Anordnungen, und zwar besonders auf solche, bei denen man als ein wirksames Hauptglied ein Trägheitsmassensystem verwendet, das derart mit der treibenden und der angetriebenen Welle verbunden ist, daß es zum mindesten unter der Wirkung der Drehbewegung der treibenden Welle sowohl, wie des Widerstandes der getriebenen Welle zwei verschiedene periodische Bewegungen ausführt, deren Perioden jedoch gleich und übereinstimmend sind.
  • Ein Eindringen in die Erfindung wird je- denfalls mit Hilfe der folgenden Beschreibungsergänzung, sowie der Zeichnung hesonders gut möglich sein, welche beide jedoch selbstverständlich in der Hauptsache nur als grundlegende Richtlinien anzusehen sind.
  • Die Fig. r bis 3 zeigen schematisch im Aufriß und zum Teil im lotrechten Längsschnitt nach A-A der Fig. 3, im Querschnitt nach c-c der Fig. i, sowie im irundriß ein Kraftübertragungsgetriebe, das gemäß einer der Ausführungsformen der Erfindung ausgebildet ist.
  • Bei dieser Ausgestaltung enthält das ILraftübertragungsgetriebe: Einen Rahmen a von verhältnismäßig großen Abmessungen, der zwei gleichachsige Drehzapfen a1 und a' besitzt, deren ersterer in einem Lager hl ruht und mit der treibenden Welle lbl- verbunden ist, während der zweite, hohl ausgestaltete Zapfen in einem anderen Lager b' geführt ist.
  • Die Vorrichtnug enthält ferner eine ringförmige Führungs- oder Gleitbahn c von U-förmigem Querschnitt, die derart im Innern des als Antriebsrahmen dienenden Rah- -inens a angebracht ist, daß ihre Hauptebene bezüglich der den Wellen 11 und R gemeinsamen Achse A-A geneigt steht.
  • Ein weiterer Rahmen d von noch kleineren Abmessungen trägt gleichfalls zwei gleichachsige Drehzapfen d= und dl, deren ersterer lose in dem -Zapfen a' ruht und mit der angetriebenen Welle R verbunden ist, während der zweite Zapfen dl lose in einer entsprechenden Bohrung des Zapfens a1 liegt. Die Abmessungen dieser Teile sind nun derart gewählt, däß der Rahmen d sich leicht im Innern des Gleitbahnwagens c drehen kann.
  • Die dargestellte Ausführungsform besitzt ferner eine kleine -Welle f, deren Enden in -einer Art Lager g ruhen, die selbst in der ringförmigen Gleitbahn c derart liegen, daß sie leicht in ihr gleiten können. Diese Welle trägt ferner ihr gegenüber drehbar einen weiteren Rahmen f0 , der also, und zwar unter rechtwinklig zueinander stehenden Achsen, -sowohl gegenüber der Welle f, als auch der den Wellen 1.T und R gemeinsamen Achse, und zwar vermittels der Zapfen f 1 und f', bezüglich des Rahmens d drehbar ist.
  • Ein Schwungrad Ir ist derart auf der Welle fbefestigt, daß sein Schwerpunkt im Mittelpunkt der ringförmigen Gleitbahn c liegt (dieses Schwungrad bildet das Trägheitsmassens_vvstem des Kraftübertragungsgetriebes.).
  • Schließlich enthält die Vorrichtung noch ein Kegelrad i, das derart im Rahmen d, d. h. dem zur angetriebenen Welle gehörenden Rahmen, befestigt ist, daß die Achse dieses Rades durch den Mittelpunkt o geht, sowie ein entsprechendes Kegelrad j, das derart auf der Welle f aufgekeilt ist, daß es in das Rad i eingreift.
  • Wenn sich bei dieser Ausbildung des Getriebes die treibende Welle 1I dreht, während die angetriebene Welle R unter der Wirkung eines Widerstandsmomentes steht, so treten die folgenden Wirkungen ein: Der zur treibenden Welle gehörende Rahinen a und infolgedessen auch die ringförmige Führung c werden mitgenommen, die infolge ihrer vorher erwähnten geneigten Lage die Welle f und infolgedessen auch das Schwungrad h zwingen, um die Achse B-ß eine Schwingbewegung auszuführen.
  • Ferner wird das Kegelrad j - infolge dieser der Welle f erteilten Bewegung und infolge der Unbeweglichkeit, in welcher der auf die angetriebene Welle wirkende Widerstand den zu dieser angetriebenen Welle gehörenden Rahmen und infolgedessen auch das Rad i hält - gezwungen, sich längs dieses Rades bald in dem einen, bald in dein anderen Sinne abzuwälzen.
  • Auch das Schwungrad h wird - da es fest mit der Welle f verbunden ist - gezwungen, an den dieser letzteren erteilten Bewegungen teilzunehmen, d. h. also auch zu schwingen, und zwar zugleich um die Achse-B-ß und die Achse C-C, wobei die Umkehr bei diesen beiden Schwingbewegungen im gleichen Augenblick erfolgt.
  • Schließlich hat noch das Schwungrad Ir und infolgedessen auch der zur angetriebenen Welle gehörende Rahmen d unter der Wirkung der Trägheitskräfte, welche sich aus diesen beiden Schwingbewegungen ergeben und welche tatsächlich (und dank dem Umstande, daß jedes Mal, wenn der eine Teil veranlaßt wird, seine Drehbewegung zu ändern, auch der andere gleichzeitig unter demselben Zw ange steht) stets gleichsinnig sind, die Tendenz, in diesem letzteren Sinne sich um die Achse A-A zu drehen.
  • Als Folge hiervon ergibt sich bezüglich der angetriebenen Welle R die Tendenz einer Mitnahme in dem gleichen Sinne.
  • Diese Tendenz macht sich nun so lange geltend, bis, falls möglich, der Widerstand der angetriebenen Welle überwunden -wird, die sich nunmehr in Bewegung setzt. Ihre Geschwindigkeit steigt nun allmählich, bis sie sich, soweit dies der Widerstand eilaubt, derjenigen der antreibenden Weile 11 nähert, und dies zwar, während die Geschwindigkeit der obenerwähuten Schwingbewegungen sich in dem gleichen Verhältnisse verringert, Diese Ausführungsform des neuen Getriebes gestattet nun tatsächlich, den am Anfang der vorliegenden Beschreibung erwähnten Zweck zu erreichen, denn zur Anwendung des Getriebes als Geschwindigkeitswechselgetriebe, als Kupplung und zum Rückwärtsgang, besonders für Kraftwagen, brauchen tatsächlich nur Änderungen von sehr untergeordneter Bedeutung getroffen «-erden.
  • Um Geschwindigkeitswechsel- und Kupplungsgetriebe zu erhalten, braucht die ringförmige Gleitbahn c an dem zur treibenden Welle gehörenden Rahmen a nur derart angebracht und mit Anordnungen in der Weise Ausgestattet zu werden, .daß man nach Belieben den Winkel zwischen ihrer Ebene und der Ebene dieses Antriebsrahmens a ändern kann. Wenn auf diese Weise die beiden Ebenen so verschoben werden, daß sie unter sich einen Winkel von go° bilden, so hebt man jede Schwingbewegung des Schwungrades auf und erreicht hiermit ein Entkuppeln der Wellen.
  • Ein Geschwindigkeitswechselgetriebe kann auf folgende Weise erhalten werden: In gewisser Weise wird entweder das Rad i oder das Kegelrad j durch einen gleichartigen Teil verdoppelt, welcher derart angeordnet wird, daß er demjenigen Teil, zu dem er das Doppel bildet, gegenübersteht.
  • Diese beiden gleichartigen Teile werden in der Weise angeordnet, daß sie durch denjenigen Teil, der selbst nicht verdoppelt worden ist, nicht gemeinsam mitgenommen werden können.
  • Schließlich ordnet man diese beiden gleichartigen Elemente in der Weise an, daß sie der Reihe nach in Tätigkeit gesetzt werden können.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung in keiner Weise auf diejenigen Ausführungformen, welche im vorstehenden genauer beschrieben und dargestellt worden sind, sondern umfaßt auch alle Abänder iuigen derselben.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHr: i.
  2. Kraftübertragungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment, welchem das Getriebe die angetriebene Welle unter der Wirkung von Trägheitskräften unterwirft, welche die Bewegungen der Getriebeteile erzeugen, stets seinen Drehsinn beibehält. 2. hraftübertragungsgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als wirksames Hauptglied ein Trägheitsniassensystem Verwendung findet, das derart mit der treibenden und der angetriebenen Welle verbunden ist, daß es zum mindesten unter der Wirkung der Drehbeweg..mg der treibenden Welle sowohl, wie des Widerstandes der getriebenen Welle zwei verschiedene periodische Bewegungen ausführt, deren Perioden jedoch gleich und übereinstimmend sind. ".
  3. Kraftübertragungsgetriebe nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es - außer einem Trägheitsmasseusystem,welches derart mit der treibenden und der angetriebenen Welle verbunden ist, daß dieses System einerseits zum mindesten unter der Wirkung der Drehung der antreibenden Welle, sowie des Widerstandes der angetriebenen Welle zugleich zu einer Drehbewegung uni eine bestimmte Achse und eine Schwingbewegung uni eine andere Achse veranlaßt wird, während sich andererseits aus den Trägheitskräften, die auf diese Weise entstehen, eine Tendenz zur Mitnahme der angetriebenen Welle ergibt - derartige Anordnungen besitzt, daß sein Trägheitsinassensystein bei j edem Ende des Schwingungsausschlages gezwungen wird, zugleich seinen Drehsinn zu ändern. d..
  4. Kraftübertragungsgetriebe nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits sein Trägheitsmassensvstem aus einem Schwungrade besteht, dessen Wellenenden derart in einer geneigt zur Antriebswelle liegenden und von ihr in Bewegung gesetzten ringförmigen Gleitbahn liegen, daß die Schwungradwelle unter dem Einfluß der Drehbewegung der Antriebswelle sowohl, wie des Widerstandes der angetriebenen Welle gezwungen ist, um eine Achse zu schwingen, die senkrecht zur derjenigen steht, die der treibenden und der angetriebenen Welle gemeinsam ist, während andererseits die Schwungradwelle mit dein Kegelrade verbunden ist, das mit einem entsprechenden, auf dem mit der angetriebenen Welle verbundenen Rahmen befestigten Rade in Eingriff steht, und zwar derart, daß dieses Schwungrad unter den gleichen Bedingungen, wie vorher erwähnt, gezwungen wird, außer seiner Schwingbewegung um diese Achse noch eine Schwingbewegung uni die Achse der Schwungradwelle selbst auszuführen.
  5. 5. Kraftübertragungsgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit solchen Einrichtungen in der Weise verbunden ist, welche in jedem beliebigen Falle die Größe des durch das Getriebe erzielten Drehmomentes und arßerdern noch den Drehsinn dieses Drehmomentes zu ändern gestatten.
  6. 6. Kraftübertragungsge:riebe nach Anspruch i -bis 5, dadurch gekennzeichnet, c;aß seine ringförmige Gleitbahn derart mit der Antriebswelle verbunden ist, daß ihr Winkel bezüglich dieser Welle nach Belieben geändert werden kann, während andererseits mit dieser Gleitbahn Einrichtunen verbunden sind, die diesen Winkel auch während der Drehung der treibenden Welle sowohl, wie der getriebenen zu ändern gestatten.
  7. 7. Kraftübertragungsgetriebe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden zu den Getriebeteilen gehörenden Kegelräder durch ein zweites, diesem Teile gegenüberstehendes verdoppelt wird, während mit diesem gleichartigen verdoppelten Teile besondere Anordnungen verbunden sind, welche sie der Reihe nach mit dein anderen Getriebeteile in Ringriff zu bringen gestatten.
DE1919321838D 1918-07-27 1919-06-28 Kraftuebertragungsgetriebe Expired DE321838C (de)

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