DE3218127C2 - Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen - Google Patents
Winderhitzer, insbesondere für HochöfenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen, mit einer feuerfesten Auskleidung und einem z.B. aus Blechschüssen zusammengeschweißten Blech mantel, der wenigstens abschnittsweise als hohlräumiger Doppelmantel ausgebildet ist, wobei der Doppelmantel durch Aufbringen eines zweiten äußeren Blechmantels um den die feste Auskleidung umschließenden Blechmantel und die Hinterfüllung des Spaltes zwischen den beiden Blechmänteln mit wenigstens einer rieselfähigen Trockenmasse z.B. auf SiC-Graphit-Basis gebildet wird. Um einen übermäßigen Überdruck in dem Doppelmantelspalt und einen Kondensat angriff des neuen Blechmantels zu vermeiden, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Spalt zwischen den beiden Blechmänteln über ein Rohrleitungssystem mit dem Raum unter dem Gitterschacht verbunden ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen, mit einer feuerfesten Auskleidung
und einem aus Blechschüssen zusammengeschweißten Blechmantel, der wenigstens abschnittsweise
als hohlräumiger Doppelmantel ausgebildet ist, wobei der Doppelmantel durch Aufbringen eines zweiten
äußeren Blechmantels auf den die feuerfeste Auskleidung umschließenden Blechmantel und die Hinterfüllung
des Spaltes zwischen den beiden Blechmänteln mit einer rieselfähigen Trockenmasse gebildet wird, wobei
die Innenfläche des äußeren Blechmantels eine säurefeste Beschichtung auf Epoxidharzbasis besitzt und innenseitig
Schweißleisten aufweisende Schweißnähte des äußeren Blechmantels durch eine in dem Spalt zwischen
den beiden Blechmänteln vorgesehene säurefeste Gießmasse auf Epoxidharzbasis mit Quarzzuschlag abgedeckt
sind, und wobei in dem Spalt zwischen den beiden Blechmänteln vorgesehene Distanzhalter die vertikalen
Schweißnähte des äußeren Blechmantels flankierend angeordnet sind und zwischen den Distanzhaltern die
Gießmasse vorgesehen ist, nach Patentanmeldung P 32 18 126.4-24.
Bei dem zuvor genannten parallelen Erfindungsvorschlag der Anmelderin gemäß Hauptanmeldung
P 32 18 126.4-24, der sich auf einen mit hinterfülltem
Doppelmantelspalt sanierten Winderhitzer bezieht, könnte sich bei noch unbeschädigtem alten Blechmantel
infolge erhöhter Temperaturen durch schadhaftes altes Mauerwerk ein Oberdruck im Doppelmantelspalt aufbauen,
wenigstens teilweise bedingt durch eine Zersetzung der Kunststoffhinterfüllung bei erhöhten Temperaturen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Winderhitzer der in der Hauptanmeldung vorgeschlagenen
Art so weiterzubilden, daß sich übermäßige Drücke im Winderhitzer-Doppelmantelspalt, z. B. durch
Oberhitzungen infolge von Mauerwerksschäden, im alten Winderhitzerblechmantel nicht aufbauen und
gleichwohl ein Kondensatangriff am neuen Blechmantel vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spalt zwischen den beiden Blechmänteln über
ein Rohrleitungssystem mit dem Raum unter dem Gitterschacht verbunden ist.
Auf diese Weise kann sich ein den inneren Blechrnantel
gefährdender Überdruck durch sich bei erhöhten Temperaturen zersetzenden Kunststoff nicht aufbauen.
Die Verbindung des Spanes zwischen den beiden Blechmänteln mit dem Raum unter dem Gitterschacht ist der
Druck in dem Spalt immer um den windseitigen Winderhitzer-Druckverlust (ca. 500 bis 700 mm WS) größer als
der Druck im Brennerschacht. Dadurch kann auch bei nachträglichen Rissen im Feldbereich des Blechmantels
kein schadhaftes Kondensat in den Doppelmantelspalt gelangen. Das Druckausgleichssystem führt dazu, daß
auch im Normalbetrieb ein synchroner Druckaufbau im Doppelmantelspalt und Winderhitzer-Innenraum während
der Entlastungsphase gewährleistet ist. Bei dem relativ kurzen Entlastungsvorgang (etwa 100 Sekunden)
des Winderhitzers kann der Winddruck aus dem Doppelmantelspalt ohne weiteres entweichen, so daß der
alte innere Blechmantel durch Außendruck nicht belastet wird.
Wenn gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens das Rohrleitungssystem die einzelnen Doppelmantelkammern
untereinander und mit dem Raum unter dem Gitterschacht verbindet, kann neben einem
Druckausgleich der Doppelmantelkammern untereinander gleichzeitig ein Druckaufbau in den Einzelkammern
nicht stattfinden. Der Druckabbau findet immer in geringem Zeitabstand zum Winderhitzerinneren statt.
Falls der alte innere Blechmantel zusätzliche Leckagen erhält, wird der Eintritt von korrosiven Medien in den
Doppelmantelspalt verhindert.
Um ein Aufblasen von Staubanteilen der Trockenfüllung des Doppelmantelspaltes im Zuge der Entlastungsvorgänge zu verhindern, mündet bei einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung das Rohrleitungssystem über düsenartige Stichrohre in den Spalt zwischen den
beiden Blechmänteln. Durch eine geeignete Düsenform kann nämlich die Strömungsgeschwindigkeit aus dem
Doppelmantelspalt, verbunden mit einer geeigneten Positionierung der Stichrohre, auf wirksame Weise kontrolliert
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung in Seitenansicht
einen, einen Doppelmante! aufweisenden Winderhitzer,
F i g. 2 einen Schnitt des Doppelmantels (weggebrochen) im Bereich eines düsenartigen Stichrohres des
Rohrleitungssystems, und
F i g. 3 schematisch in Draufsicht den Brennerschacht
und den Gitterschacht (teilweise weggebrochen) mit dem Rohrleitungssystem.
In der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
verwendet
F i g. 1 veranschaulicht einen Winderhitzer in Seitenansicht mit einem Gitterschacht 2 und einem Brennerschacht
3, die von einem alten (sanierungsbedürftigen) Blechmantel 1 umgeben sind. Gitterschacht 2 und Brennerschacht
3 des Winderhitzers sind über eine Kuppel 4 miteinander verbunden. Gemäß Fig.2 ist der innere
Blechmantel 1 unter Einhaltung eines Spaltes 6 von einem
neuen äußeren Blecbrnantel 5 umgeben und der Spalt 6 mit einer Kombination aus einer rieselfähigen
Trockenmasse und einer säurefesten Gießmasse ausgefüllt, wie dies in der Haupt-Patentanmeldung
P 32 18 126.4-24 näher erläutert ist. Die einzelnen Doppelmantelkammem
25 des Doppelmantelspaltes 6 des Brennerschachtes 3 sind gemäß den F i g. 1 und 3 über
ein Rohrleitungssystem 24 mit dem Raum unter dem Gitterschacht 2 verbunden. Das Rohrleitungssystem 24
mündet über düsenartige Stichrohre 26, wie dies insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, in den Doppelm&.itelspalt
6.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
45
Claims (3)
1. Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen, mit einer feuerfesten Auskleidung und einem aus Blechschüssen
zusammengeschweißten Blechmantel, der wenigstens abschnittsweise als hohlräumiger Doppelmantei
ausgebildet ist, wobei der Doppelmantel durch Aufbringen eines zweiten äußeren Blechmantels
auf den die feuerfeste Auskleidung umschließenden Blechmantel und die Hinterfüllung des Spaltes
zwischen den beiden Blechmänteln mit einer rieselfähigen Trockenmasse gebildet wird, wobei die Innenfläche
des äußeren Blechmantels eine säurefeste Beschichtung auf Epoxidharzbasis besitzt und innenseitig
Schweißleisten aufweisende Schweißnähte des äußeren Blechmantels durch eine in dem Spalt zwischen
den beiden Blechmänteln vorgesehene säurefeste Gießmasse auf Epoxidharzbasis mit Quarzzuschlag
abgedeckt sind, und wobei in dem Spalt zwischen den beiden Blechmänteln vorgesehene Distanzhalter
die vertikalen Schweißnähte des äußeren Blechmantels flankierend angeordnet sind und
zwischen den Distanzhaltern die Gießmasse vorgesehen ist, nach Patentanmeldung P 32 18 126.4-24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (6) zwischen den beiden Blechmäpteln (1, 5) über ein
Rohrleitungssystem (24) mit dem Raum unter dem Gitterschacht (2) verbunden ist.
2. Winderhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrleitungssystem (24) einzelne
DoppeLnantelkammern (25) untereinander und mit dem Raum unter dem G'tterschacht (2) verbindet
3. Winderhitzer nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrleitungssystem (24)
über düsenartige Stichrohre (26) in den Spalt (6) zwischen den beiden Blechmänteln (1,5) mündet.
Priority Applications (7)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8368 | Opposition refused due to inadmissibility |