DE3216241A1 - Ventil fuer unterirdische quellen - Google Patents
Ventil fuer unterirdische quellenInfo
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Description
Die Erfindung ist auf Verbesserungen bei Ventilen gerichtet, die in unterirdischen Quellen bzw. Bohrlöchern
verwendet werden, und zwar beispielsweise auf Sicherheitsventile, wobei derartige Verbesserungen darauf
gerichtet sind, daß man einen Druckausgleich zwischen der oberen und unteren Fläche des Ventilkopfes herstellt,
der verwendet wird, um den Eingriff mit dem Ventilsitz herzustellen, damit man dessen öffnung erleichtert.
Ferner richtet sich die Erfindung auf einen Mechanismus zum wahlweisen Bewirken der zeitweisen Verriegelung des
Ventiles in einer offenen Lage oder zum Versetzen des zeitweise verriegelten, offenen Ventils in einen Zustand,
in welchem es in seiner offenen Position ständig verriegelt ist.
TELEX 05.3O38O
In unterirdischen Quellen bzw. Bohrlöchern wurden Ventilmechanismen zu dem Hauptzweck verwendet, den
verläßlichen, wirksamen Verschluß der Bohrung eines Förderrohrstranges beim Eintritt irgendeines Notfalls
zu bewirken. Die tatsächlichen Ventilelemente bisher bekannter Ventile haben Kugelventile, Prallplattenventile,
Tellerventile und axial verlagerbare Blockelemente umfaßt. Ungeachtet des Typs des verwendeten
Ventilelemente:: lag ein Problem vor, die zuverlässige Öffnung eines derartiges Ventiles jedesmal dann zu
bewirken, wenn ein beträchtlicher Druckunterschied zwischen der unteren Oberfläche des Ventilelementes
und dessen oberer Oberfläche vorlag. Es liegt deshalb ein Erfordernis für einen Druckausgleichsmechanismus
!5 vor, welcher den Ausgleich eines derartigen Druckunterschiedes
als automatische Folge einer Anfangsbewegung der Betätigungseinrichtung herstellt, die
zum öffnen des Ventiles verwendet ist. Eine gewöhnliche Form einer Betätigungseinrichtung für ein derartiges
Ventil ist eine Ringhülse, welche durch das Aufbringen eines gesteuerten Strömungsmitteldruckes nach unten
getrieben wird, der von der Oberseite des Bohrlochkopfes aus zugeführt wird. Es treten beim Durchführen
eines Bohrlochtests oder beim Austausch von unten im Bohrloch befindlichen Elementen des Rohrstranges
oder einer anderen Leitung oft Gelegenheiten auf, in welchen es erwünscht ist, sicherzustellen, daß das
Ventil mechanisch in einer offenen Position verriegelt ist und nicht davon abhängt, daß es in seiner offenen
Position alleine durch das fortgesetzte Aufbringen eines Steuerdruckes gehalten wird.
Wenn es zusätzlich erforderlich ist, die Leitungen, die das Ventil trägt, vom Bohrloch zu entfernen, ist
es recht erwünscht, daß das Ventil ständig in seiner offenen Position während der Entfernungstätigungkeit
verriegelt wird, so daß sichergestellt ist, daß ohne weiteres irgendein Strömungsmittel abfließt, welches im
Rohrstrang eingeschlossen ist, wenn dieser aus dem Bohrloch entfernt wird.
Diese Erfindung liefert eine Anzahl verbesserter Merkmale, welche bei jedem der bekannten Ventiltypen
anwendbar sind, und zwar insbesondere bei Sicherheitsventilen, die in unterirdischen Quellen bzw.
Bohrlöchern verwendet werden.
Um das öffnen eines Ventils in einem Bohrloch mit einer kleinstmöglichen, erforderlichen Kraft zu
bewirken, ist es erwünscht, daß irgendein Druckunterschied, der zwischen der unteren und oberen Fläche
des Ventils vorliegt, ausgeglichen wird, bevor man die tatsächliche Verlagerung des Ventilkopfelementes
des Ventils bezüglich dem Ventilsitz herbeiführt. In dieser Anmeldung wird durchgehend der Begriff
"Ventilkopf" verwendet, um das verlagerbare Element irgendeines einer Anzahl bekannter Ventiltypen zu
bezeichnen. Somit, wie speziell in den Zeichnungen gezeigt ist, kann es ein Prallplattenventil bilden,
kann aber ebensogut ein Kugel- oder ein axial bewegli ches Teil bilden.
Das Ventilkopfelement ist mit einer Öffnung versehen,
die sich von seiner unteren Oberfläche zu seiner oberen Oberfläche hin erstreckt, und ein Ventilschaft
ist verschieblich in einer derartigen öffnung angebracht. Am unteren Ende des Ventilschaftes sind
Einrichtungen vorgesehen, um einen dichtenden Eingriff mit der öffnung herzustellen und somit die ungestörte
Wirkung des Ventiles beizubehalten. Das obere Ende des Ventilschaftes ist mit einem vergrößerten
Abschnitt versehen, welcher sich in den Bewegungsweg der Betätigungseinrichtung erstreckt,
die beim Betätigen derartiger Ventile in unterirdischen Bereichen normalerweise verwendet wird.
'.AS-
Beispielsweise ist eine Ringhülse unter dem Einfluß von Strömungsmitteldruck nach unten beweglich, der
von der Oberseite des Bohrloches aus zugeführt wird, und kann mit ihrer unteren Endfläche den vergrößerten
Abschnitt des Ventilschaftes berühren, um die öffnung durch das Ventil aufzumachen, um den Druck unter
dem Ventil durch die öffnung hindurch abzulassen und somit im wesentlichen den Druck auszugleichen, der
an der unteren und oberen Oberfläche des Ventiles wirksam ist. Wenn ein derartiger Ausgleich erreicht
ist, dann kann die Betätigungseinrichtung mit einer kleinstmöglichen Kraft weiterbewegt werden, um die
tatsächliche öffnung des Ventiles zu bewirken.
Wurde das Ventil erst einmal durch die durch den Strömungsmitteldruck induzierte Bewegung der ringförmigen
Betätigungseinrichtung geöffnet, dann ist es manchmal erwünscht, eine zeitweise, mechanische
Verriegelung des Sicherheitsventiles in seiner offenen Position zu bewirken. In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung wird eine derartige zeitweise mechanische Verriegelung dadurch erreicht, daß man
die ringförmige Betätigungseinrichtung mit einer Umfangsanordnung radial ausfahrbarer Verriegelungselemente
versieht, welche normalerweise federnd durch ein Umfangs-Spannteil in eine nach innen eingefahrene
Position angedrückt sind. Eine ümfangs-Verriegelungsschulter ist im Ventilgehäuse vorgesehen,
unter welche die Verriegelungselemente durch das radiale Ausfahrende eingreifen können. Ein derartiges
radiales Ausfahren wird durch eine Verriegelungshülse bewirkt, welche verschieblich im Inneren der
Bohrung der ringförmigen Betätigungseinrichtung für eine begrenzte axiale Bewegung relativ hierzu angebracht
ist und eine herkömmliche Einrichtung zum Anschluß an eine Hilfsleitung, wie etwa eine Drahtleitung
bzw. Drahtleine aufweist.
*. Ab.
Die Verriegelungshülse ist auch mit einer außenliegenden Umfangsaussparung versehen, innerhalb
welcher die inneren Enden der Verriegelungssegmente sich in ihrer radial eingefahrenen Stellung erstrecken.
Eine Vorspannung ist zusammen mit einer abscherbaren Einrichtung vorgesehen, welche einen Schlitz in der
Betätigungseinrichtung durchquert, um die Verriegelungshülse in jener Stellung zu sichern, in welcher die
Verriegelungselemente, die von ringförmigen Betätigungseinrichtung
getragen sind, radial auf die Umfangsaussparung der Verriegelungshülse ausgerichtet sind.
Dementsprechend ist, wenn die Verriegelungssegmente erst einmal radial unter der Verriegelungsschulter
im Gehäuse ausgerichtet sind, die Hilfsleitung in betriebliche Verbindung mit der Verriegelungshülse
gebracht und die Verriegelungshülse wird in Längsrichtung durch Betätigen der Hilfsleitung zwangsweise
bewegt, um das Ausspreizen der Verriegelungssegmente in den Verriegelungseingriff mit der nach unten gewandten
Umfangsschulter zu bewirken, die im Ventilgehäuse vorgesehen ist. Das folgende Nachlassen des
Steuerdruckes an der ringförmigen Betätigungseinrichtung beeinträchtigt dann nicht deren Lage, da sie
wirksam in ihrer unteren Lage durch den Eingriff der radial ausgefahrenen Verriegelungselemente unter
die Schulter des Gehäuses verriegelt ist.
Eine derartige zeitweise Verriegelung des Ventils in seiner offenen Position kann bequem dadurch aufge-
hoben werden, daß man einfach die Kraft aufhebt, die durch die Hilfsleitung auf die Verriegelungshülse
aufgebracht wird, und es der Verriegelungshülse gestattet, durch ihre Spanneinrichtung in ihre Normallage
zurückgeführt zu werden, wobei ihre Umfangsaussparung auf die inneren Enden der radial ausgefahrenen
Verriegelungssegmente ausgerichtet ist. Ein Steuerdruck wird dann auf die ringförmige Betätigungseinrichtung
aufgebracht, um sie in Längsrichtung um ein
*■ geringes Maß zwangsweise zu bewegen, was die Freigabe
der Verriegelungssegmente von der Gehäuseschulter bewirkt und es ihnen gestattet, sich unter dem Einfluß
der nach innen gerichteten Umfangsspanneinrichtung
einwärts zu bewegen. Die Hilfsleitung kann dann aus der Verbindung mit der Verriegelungshülse gelöst
werden, und das Ventil kann auf den Normalbetrieb umgestellt werden.
In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die zeitweise Verriegelung des Ventils in seiner offenen
Lage in eine ständige Verriegelung umzuwandeln. In einem derartigen Fall wird die Hilfsleitung derart
betätigt, daß sie eine hinlängliche Axialkraft auf die Verriegelungshülse ausübt, um das Abscheren der
abscherbaren Einrichtung zu bewirken und somit die Aussparung in der Verriegelungshülse, welche normalerweise
die inneren Enden der nach außen ausgefahrenen Verriegelungselemente aufnimmt, zu veranlassen, sich
in Längsrichtung bis zu einer Position zu bewegen, in welcher sie nicht länger auf solche Segmente ausgerichtet
ist. Somit sind die Segemente ständig durch die Verriegelungshülsenwand, die keine Aussparung
aufweist, in ihrer nach unten ausgefahrenen Stellung
verriegelt, in welcher sie die nach unten weisende Schulter untergreifen, die im Ventilgehäuse vorgesehen
ist, und das Ventil ist ständig in seiner offenen Lage verriegelt.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1A - 1D aufeinanderfolgende vertikale Schnittansichten
eines Sicherheitsventiles, welches die Verbesserungen dieser Erfindung verkörpert, wobei die EIe-
mer'-e des Ventils in geschlossener
Stellung gezeigt sind, und die Figuren 1B, 1C und 1D jeweils die untere Ver-
längerung der Figuren 1A, 1B bzw.
1C darstellen,
Fig. 2A-2D eine Ansicht ähnlich Figur 1A - 1D, wobei jedoch das Sicherheitsventil,
welches die Verbesserungen dieser
Erfindung verkörpert, in seiner normalen, hydraulisch geöffneten Lage
gezeigt ist,
Fig. 3A und
,Q 3B eine Ansicht ähnlich Figur 2A und
,Q 3B eine Ansicht ähnlich Figur 2A und
2B, wobei die Verriegelungshülse dargestellt ist, die in ihre vorübergehende
Sperrlage im Inneren des Ventilgehäuses durch eine Hilfs-•^5
leitungseinrichtung verlagert ist,
Fig. 4A und
4B eine Ansicht entsprechend Figur 3A
und 3B, wobei jedoch die Lage der Bestandteile des Ventils gezeigt ist,
in welcher die Sperrhülse in ihre 20
ständige Sperrlage verlagert ist,
Fig. 5B eine Ansicht ähnlich Figur 4B, wobei die ständige Verriegelung des Ventils
in offener Lage gezeigt ist, wenn
die hydraulische Kraft an der Be-25
tätigungshülse unwirksam ist,
Fig. 6A-6C jeweils eine schematische Ansicht, welche die Position der Stifte bezüglich
der Schlitze darstellt, die · die begrenzte Bewegung der Verrie-
gelungshülse bezüglich der ringförmigen Betätigungseinrichtung bestimmen,
wobei Figur 6A die Position dieser Elemente in der normalen, offenen Lage des Ventils zeigt, Fi
gur 6B die Lagen dieser Elemente in der vorübergehend verriegelten, offenen
Lage darstellt und Figur SC die
Stellung dieser Elemente in der ständig verriegelten, offenen Lage
des Sicherheitsventiles darstellt, und
Fig. 7A und
Fig. 7A und
7B jeweils in vergrößertem Maßstab eine Ansicht eines Vertikalschnitts
in der Ebene 7-7 der Figur 1D, wobei Figur 7A das Ventil in seiner
völlig geschlossenen Position und
Figur 7B mit offenem Druckausgleichsventil zeigt, um den Ausgleich des
Strömungsmitteldruckes oberhalb und unterhalb des Ventiles zu bewirken. 15
Es werden nun die bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
das Bezugszeichen 1 allgemein ein Ventil, wie etwa ein Sicherheitsventil zeigt, welches alle verbesserten
Merkmale dieser Erfindung aufweist. Das Ventil 1 umfaßt ein oberes, hülsenartiges Gehäuse 10, welches durch
ein Innengewinde 10a mit dem Außengewinde eines oberen Teiles 11 in Gewindeverbindung steht, welches seinerseits
mit seinem oberen Ende ein Innengewinde 11a aufweist,
um die Anbringung des Teiles 11 am Ende eines Förderstranges oder einer anderen Leitung zu gestatten.
Das obere Teil 11 ist mit einer Aufsetzschulter 11c
versehen, welche zusammen mit einer unteren Dichtungsbohrung 11d im Unterteil des Teiles 11 eine Einrichtung
^O bildet, um ein Hilfsleitungswerkzeug aufzusetzen und
abzudichten. Das untere Ende des oberen Gehäuses 10 ist mit einem Innengewinde versehen, wie an der Stelle
10f gezeigt, um in Eingriff mit einem Außengewinde zu treten, welches am oberen Ende eines hülsenartigen
Zwischengehäuses 12 vorgesehen ist. Das untere Ende des Zwischengehäuses 12 ist mit einem Innengewinde versehen,
wie dies an der Stelle 12a gezeigt ist, zum Anschluß an das mit Gewinde versehene, obere Ende eines
30-
Ventilgehäuses 13. Das untere Ende des Ventilgehäuses 13 ist mit einem Innengewinde versehen, wie dies an
der Stelle 13a gezeigt ist, und zwar zum Anschluß an ein Unterteil 14, an welchem der Rest des Förderstranges
in herkömmlicher Weise durch ein Außengewinde 14a angebracht sein kann, das am unteren Ende des Unterteiles
vorgesehen ist.
Innerhalb des Ventilgehäuses 13 ist eine seitlich vergrößerte Kammer 13c vorgesehen, innerhalb der irgendein
herkömmlicher Typ eines Ventilkopfes angebracht sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
umfaßt das Sicherheitsventil ein prallplattenartiges Ventil, welches einen Hauptkörperabschnitt 15 aufweist,
der schwenkbar an einem horizontalen Stift 16 angebracht ist, der in geeigneter Weise in den Wänden des
Ventilgehäuses 13 angebracht ist, und in Eingriff mit einem Paar Schwenkarmen 15a steht, die an einem seitlichen
Abschnitt des Ventilkörpers 15 vorgesehen sind.
Ein ringförmiger Ventilsitz ist im Ventilgehäuse 13 angebracht und umfaßt einen umgekehrt-L-förmigen Ring
17 aus elastomerem Material, der in einer entsprechend geformten Aussparung gehalten ist, die in der zylindrisehen
Innenwand des Ventilgehäuses 13 ausgebildet ist, und hierin durch eine Haltehülse 18 gehalten ist.
Die untere Oberfläche 17a der Ringdichtung 17 steht
mit dem Umfang der scheibenförmigen Oberseite 15b des Prallplattenventilkörperelementes 15 in Eingriff. Eine
Torsionsfeder 19 ist vorgesehen und weist einen gewundenen Abschnitt 19a auf, der um den Schwenkstift
16 gewickelt ist sowie Endabschnitte 19b bzw. 19c, welche mit der unteren Oberfläche 15c des Ventilkörpers
15 bzw. der Seitenwand des Ventilgehäuses 13
3^ in Eingriff stehen, um den Ventilkörperelement 15 eine
nach oben gerichtete Vorspannung mitzuteilen, welche es in Dichtungseingriff mit der Endfläche 17a des
Elastomerdichtung 17 hält. Wenn der unten im Bohrloch
vorliegende Strömungsmitteldruck den Strömungsmitteldruck übersteigt, der oberhalb des Ventilkörpers 15
vorliegt, dann wird natürlich auch diese Kraft auf den Ventilkörper zusätzlich zur Federkraft aufgebracht,
um den Ventilkörper in dichtender Zuordnung zur Elastomerdichtung 17 zu halten, und somit den
Strömunysmitteldurchgang für das Förderströmungsmittel
durch das Ventilgehäuse 13 zu verschließen.
Das Prallplatten-Ventilkörperelement 15 kann in eine offene Stellung durch die Längsbewegung einer Betätigungseinrichtung
verlagert werden, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel eine längliche Hülse
umfaßt, die mit ihrem unteren Ende 20a mit Abstand oberhalb der oberen Oberfläche 15b des Prallplatten-Ventilkörperelomentes
15 angeordnet ist. Der untere Abschnitt 20b der ringförmigen Hülse 20 weist einen
verringerten Außendurchmesser auf, so daß ein Ringraum zwischen einem derartigen unteren Abschnitt und der
Innenbohrung 12b des Zwischengehäuses vorgesehen ist,
um eine Spannfeder 21 anzubringen. Das untere Ende der Feder 21 schlägt gegen eine ringförmige Federverankerung
22 an, welche in einer festgelegten Lage bezüglich dem Zwischengehäuse 12 durch einen gespaltenen
Ring bzw. Sprengring 23 gehalten ist, der in eine geeignete Aussparung im Zwischengehäuse 12 an einer
Stelle genau oberhalb des Endes des Ventilgehäuses 13 eingreift. Das obere Ende der Feder 21 liegt gegen
eine Scheibe 24 an, die in Eingriff mit einer nach unten gewandten Schulter 12c steht, die im Zwischengehäuse
12 ausgebildet ist, wenn die Betätigungshülse sich in ihrer unwirksamen Stellung befindet, und in
allen unteren Stellungen der Hülse 20 gegen eine nach
unten gewandte Schulter 20c anliegt, die am oberen 35
Ende des Abschnittes 20b mit verkleinertem Durchmesser
der Betätigungshülse 20 ausgebildet ist. Nahe dem oberen Ende der Betätigungshülse 20 ist eine Aussparung
2Od zur Aufnahme eines herkömmlichen Hilfs-
leitungswerkzeuges vorgesehen, welche verwendet werden kann, um die Bewegung der Betätigungshülse 20
zu bewirken, falls das hydraulische System ausfällt, welches normalerweise zum Steuern ihrer Bewegungen
verwendet wird. Oberhalb der Aussparung 2Od ist die Betätigungshülse 20 radial erweitert, wie das an der
Stelle 2Oe gezeigt ist, um frei innerhalb der inneren Bohrungsfläche 10b verschieblich zu sein, welche innerhalb
des unteren Gehäuses 10 vorgesehen ist. An einer Stelle unterhalb der normalen oder unwirksamen Stellung
der Betätigungshülse 20 ist die Bohrung 10c des oberen Gehäuses 10 mit einer ringförmigen Aussparung 10d
versehen, welche eine geneigte, nach oben gewandte Fläche 10e aufweist, die als eine Verriegelungsfläche
wirksam ist.
Das Oberteil 11 ist mit einer ringförmigen Verlängerung 11e mit verkleinertem Durchmesser versehen, welche
passend in die Bohrung am oberen Abschnitt der Betätigungshülse 20 eingreift. Eine T-Dichtung 27
liefert eine Strömungsmitteldichtung zwischen diesen Oberflächen. Eine zweite T-Dichtung 28 ist im oberen
Ende des Zwischengehäuses 12 vorgesehen und stellt einen Dichtungseingriff mit der zylindrischen Fläche
2Of des rohrförmigen Gehäuses 20 her. Es ist somit zwischen den T-Dichtungen 27 und 28 eine Strömungsmitte !druckkammer 29 gebildet, innerhalb deren das
obere Ende der Betätigungshülse 20 hin- und her beweglich angebracht ist und als Kolben wirksam ist.
Ein Steuerdruck wird der Kammer 29 durch einen sich vertikal erstreckenden Kanal 30 zugeführt, der im
außenliegenden Abschnitt des Oberteils 11 vorgesehen ist und an eine Leitung 31 angeschlossen ist, die
sich bis zur Oberseite des Bohrloches erstreckt. Die Größe der Kraft, die durch das gesteuerte Druckströmungsmittel
auf die Betätigungshülse aufgebracht, wird, ist durch den Unterschied zwischen den wirksamen
Flächen der ringförmigen oberen Endfläche der Betätigungshülse 20 und der nach unten gewandten
Schulter 20h bestimmt, welche an der Verbindungsstelle des vergrößerten Hülsenabschnittes 2Oe und
der unteren Abschnitte der Hülse 20 ausgebildet ist. Diese Flächen sind so ausgelegt, daß sie eine
verbleibende, nach unten gerichtete Kraft liefern, die auf die Betätigungshülse 20 jedesmal dann aufgebracht
wird, wenn das Druck-Steuerströmungsmittel der Kammer 29 zugeführt wird.
Da die Betätigungshülse 20 das Sicherheitsventil dadurch zu öffnen hat, daß sie das Ventilköperelement
15 nach unten und von der Elastomerdichtung 17 wegbewegt, würde ganz offensichtlich die Höhe der erforderlichen
Kraft ganz wesentlich erhöht, wenn irgendein Strömungsmittel-Druckunterschied zwischen
der unteren und oberen Fläche der Ventilkörpereinheit 15 vorliegen würde. Um einen derartigen Strömungsmitteldruckunterschied
aufzuheben, bevor man die tatsächliche Öffnungsbewegung des Ventilkörperelements
15 durchführt, ist ein Druckausgleichmechanismus vorgesehen, der im wesentlichen eine Öffnung 15d umfaßt,
die sich durch das Ventilkörperelement 15 hindurch erstreckt und vergrößerte, aufgebohrte Abschnitte 15e
und 15f an ihrem oberen bzw. unteren Ende aufweist. Ein Ventilsitzteil 32 in Form einer umgekehrten
Schüssel ist in die untere Aufbohrung 15e eingesetzt und begrenzt eine nach unten gewandte, kugelsegment-
förmige Dichtungsfläche 32a, welche in Eingriff mit einem kugelsegmentförmigen Ventilelement 33 gelangen
kann, welches am Ende eines Ventilschaftes 34 getragen
ist, der in der Öffnung 15d angebracht ist. Das obere Ende des Ventilschaftes 34 erstreckt sich in die obere
Aufbohrung 15f der öffnung 15d und ist mit einem im Umfang wesentlich vergrößertem Abschnitt 35 versehen.
Wie am besten in Figur 7A und 7B zu sehen ist, erstreckt
. au.
sich der vergrößerte Abschnitt 35 des Ventilschaftes
34 seitlich quer über den vollen Durchmesser der Haltehülse 18 und ist an den äußeren Enden mit einer
allgemein haubenförmigen oder konvexen Ausbildung 35a versehen, welche am besten in Figur 1D gezeigt ist.
Ein Paar Spannfedern 36 sind jeweils in den zusammenwirkenden, gegenüberliegenden Aussparungen 3 5b und
15g vorgesehen, welche im verlängerten Abschnitt 35 des Ventilschaftes 34 und im Ventilkörperelement 15
vorgesehen sind. Die Federn 36 stellen sicher, daß das Ventilkugelsegment 33 in Dichtungseingriff mit
der kugelringförmigen Dichtungssitzfläche 3 2a gehalten ist, wie dies in Figur 7A dargestellt ist. Wenn
allerdings die Betätigungshülse 20 nach unten bewegt wird, dann ist es die erste Folge dieser Bewegung,
daß sie eine Niederdrückung des seitlich vergrößerten
Abschnittes 35 des Ventilschaftes 34 bewirkt und somit einen Strömungskanal zwischen der kugelsegmentförmigen
Kugel 33 und dem Kugelringsitz 32a herstellt, um es jedem Strömungsmitteldruckunterschied, der
über die Ventilkörpereinheit 15 hinweg vorliegt, gestattet, durch die öffnung 15d hindurch abgebaut
zu werden, wie dies durch die Strömungspfeile in Figur 7B gezeigt ist. Die weitere, nach unten gerichtete
^ Bewegung der Betätitungshülse 20 bewirkt dann die
eigentliche Verlagerung des Ventilkörperelementes 15 aus dem Eingriff mit der Endfläche der ringförmigen
Elastomerdichtung 17 und leitet die Öffnungsbewegung des Sicherheitsventiles ein. Der haubenförmige End-
abschnitt 35a des vergrößerten Abschnittes 3 5 bewirkt eine Wälz-Gleitwirkung an der unteren Endfläche 20a
der Betätigungshülse 20, wenn eine derartige Öffnungsbewegung fortschreitet. Das Prallplatten-Ventilkörperelement
15 gelangt schließlich in eine Vertikalposition
im Inneren des Ventilgehäuses 13 zum Stillstand, wie das in Figur 2D gezeigt ist und das Ende 20a der Betätigungshülse
20 schlägt gegen eine Schulter 14b im unteren Teil 14 an.
^■25-
Der nach unten gerichteten Bewegung der Betätigungshülse 20 wird allerdings eine Federwirkung durch die
Zusammendrückung der Feder 21 entgegengebracht, und
jedesmal, wenn der Steuerdruck in der Kammer 29 verringert wird, dann wird sich die Betätigungshülse
normalerweise in ihre unwirksame Stellung zurückziehen, wie in Figur 1A bis 1D gezeigt ist, und es dem Prallplatten-Ventilkörperelement
15 gestatten, sich wieder in Dichtungse^ngriff mit der Elastomerdichtung 17
zu bewegen, und zwar unter der Spannungswirkung der Torsionsfeder 19.
Der beschriebene.Mechanismus zum Bewirken des Ausgleiches irgendeines Druckunterschiedes über das
Prallplatten-Ventilelement 15 hinweg ist in gleicher Weise bei jedem Typ irgendeiner Ventilanordnung anwendbar,
welche einen vertikal beweglichen Ventilkopf aufweist. Das wesentliche Merkmal der Erfindung
ist es, daß die anfängliche Öffnungsbewegung der Betätigungshülse nur die Öffnung der kleinen Ausgleichsöffnung 15d bewirkt, welche durch den Ventilkörper
hindurchgehend vorgesehen ist, und somit den Druckausgleich herstellt, bevor irgendeine Eigenbewegung
der Ventilkörpereinheit 15 erforderlich ist. Somit kann die Betätigungskraft zum Öffnen eines Ventils,
welches in Übereinstimmung mit dieser Erfindung aufgebaut ist, beträchtlich verringert werden.
Es ist oft erwünscht, daß man ein Bohrlochventil
zeitweise in offener Stellung verriegelt. Eine derartige, vorübergehende Verriegelung kann ohne weiteres
auch bei dem Ventil angewandt werden, welches oben beschrieben ist und den Druckausgleich herstellt.
Der obere Abschnitt der Betätigungshülse 20 ist mit einer Vielzahl mit Umfangsabstand angeordneten, radialen
Schlitzen 20g versehen, innerhalb welcher eine Vielzahl radial verschieblicher Verriegelungssegmente 40 jeweils
angebracht ist. Die Segmente 40 werden ständig nach innen durch eine Umfangsfeder 41 vorgespannt. Die
oberen Oberflächen der Verriegelungssegmente 40 sind mit einer Eintrittskerbe 40a versehen, welche bei
dem vorübergehenden Verriegelungszustand des Ventiles in Eingriff mit der nach unten gewandten, geneigten
Oberfläche 10e gelangen, die in der Innenwand des oberen Gehäuses 10 vorgesehen ist. Wenn die Betätigungshülse
20 in Längsrichtung durch das Einbringen von Steuerströmungsmitteldruck in die Druckkammer 29
auf die oben beschriebene Weise bewegt wird, dann bringt die äußerste untere Lage der Betätigungshülse
20 die Verriegelungselemente 40 in radiale Ausrichtung auf die Ringaussparung 10d (Figur 2B).
Um das Auswärtsfahren der Verriegelungssegmente 40 in die Verriegelungsaussparung 1Od hinein zu bewirken,
ist eine Verriegelungshülse 50 vorgesehen, welche axial innerhalb der Bohrung 2Of des oberen Abschnittes
der Betätigungshülse 20 vorgesehen ist. Die Verriegelungshülse 50 ist in einer Normallage bezüglich
der Betätigungshülse 20 gehalten, wobei eine Umfangsaussparung 51 in der Hülse 50 mit geneigten oberen
und unteren Schultern 51a und 51b auf die inneren
^5 Enden der Verriegelungssegmente 40 ausgerichtet ist.
O-Ringdichtungen 42 und 43 sind oberhalb und unterhalb der Ringaussparung 51 vorgesehen, um den Austritt
von Steuerströmungsmittel durch die Verriegelungssegmente 40 hindurch zu verhindern. Eine Tellerfeder
52 drückt die Verriegelungshülse bezüglich der Betätigungshülse 20 nach oben, und ihre Aufwärtsbewegung
wird durch einen abscherbaren Stift 53 gehemmt, der in der Hülse 50 angebracht ist und sich in einen
axial erstreckenden Schlitz 20k hineinragt, der in der Wand des Gehäuses 20 vorgesehen ist. Ein zweiter
Schlitz 20m ist auf der diametral gegenüberliegenden Seite der Betätigungshülse 20 vorgesehen, um einen
nicht abscherbaren Stift 54 aufzunehmen, welcher eben-
falls in der Hülse 50 angebracht ist und, wenn sich die Verriegelungshülse 50 in ihrer oben beschriebenen
Normallage befindet, innerhalb der axialen Längenerstreckung des Schlitzes 20m mittig angeordet ist
(Figur 6A).
Die Verriegelungshülse 50 ist ferner mit einer inneren ringförmigen Aussparung 55 versehen, welche zum
Eingriff dur^h eine herkömmliche, ausspreizbare Spanneinrichtung geeignet ist, welche durch ein
Hilfsleitungswerkzeug betätigbar ist.
Um die vorübergehende Verriegelung der Betätigungshülse
20 in ihrer·unteren Stellung bei geöffnetem
!5 Ventil zu bewirken, wird zunächst Steuerströmungsmitteldruck
auf die Druckkammer 29 aufgebracht, um die 3etätigungshülse 20 zwangsweise nach unten in
die Position zu bringen, die in den Figuren 2A - 2D dargestellt ist, und um die Verlagerung des Ventilkörperelements
oder Venilkopfes 15 in die voll geöffnete Stellung zu bewirken. In dieser Stellung sind,
wie bereits vorher vermerkt, die Verriegelungselemente 40 in radialer Ausrichtung zur Aussparung 10d des
Gehäuses angeordnet. Ein Werkzeug 60, welches an einer Hilfsleitung, wie etwa einer Drahtleine getragen
ist, die nur schematisch durch gestrichelte Linien bezeichnet ist, wird dann auf die Aufsetzschulter 11c
aufgesetzt, welche in der Innenseite des Oberteils 11 vorgesehen ist, und in Dichtungseingriff mit der
Dichtungsbohrung 11d gebracht, welche unter der Aufsetzschulter
11c vorgesehen ist. Dann wird, wie schematisch in Figur 3B dargestellt ist, eine herkömmliche,
ausspreizbare Spanneinrichtung 62, die an einem Drahtleinenwerkzeug 60 getraaen ist, in Eingriff
mit der Ringaussparung 55 gefahren, welche an der Oberseite der Verriegelungshülse 50 vorgesehen ist.
Die Spanneinrichtung 6 2 wird dann so betätigt, daß sie die Verriegelungshülse 50 nach unten drückt, wobei
321S241
das Tellerfederelement 52 zusammengedrückt wird, welches jeder nach unten gerichteten Relativbewegung
der Verriegelungshülse 50 bezüglich der Betätigungshülse 20 entgegenwirkt. Eine derartige,
nach unten gerichtete Bewegung bewirkt ein Ausspreizen der Verriegelungselemente 40 durch die
geneigte Schulter 51a, und zwar in Eingriff mit der Verriegelungsaussparung 10d, welche an der Innenwand
des Gehäuses 10 vorgesehen ist. Wenn der Steuerdruck, der in die Kammer 29 eingebracht ist,
nun verringert wird, dann bewegt sich die Verriegelungshülse 20 nach oben und erreicht einen Verriegelungseingriff durch die Zusammenwirkung der geneigten
Verriegelungsfläche 10e, die am Gehäuse 10 vorgeshen
ist, und der in ähnlicher Weise geneigten Verriegelungsfläche 40a, die an der oberen Oberfläche der Verriegelungssegmente
40 vorgesehen ist. Der Eingriff der Spanneinrichtung 6 2 mit der Verriegelungshülse
50 kann nun gelöst werden, die Verriegelungshülse 50 bewegt sich unter dem Einfluß der zusammengedrückten
Tellerfeder 52 nach oben und hält die Verriegelungssegmente 40 in ihrer radial nach außen verschobenen
Lage. Somit ist das Ventil mechanisch in seiner
offenen Stellung verriegelt.
25
25
Um das Ventil aus der oben erwähnten, verriegelten Lage zu lösen, ist es lediglich erforderlich, den
Steuerdruck in die Druckkammer 29 einzuleiten und die Betätigungshülse 20 und somit auch die Ver-
riegelungssegmente 40 soweit nach, unten zu drücken daß es ausreicht, um die geneigten Verriegelungsschultern 40a aus dem Eingriff zu lösen. Infolge einer
derartigen Lösung des Eingriffes bewirkt die Umfangsfeder 41 das radiale Einfahren dieser Verriegelungssegmente
und, wenn der Steuerdruck nun verringert wird, ist die Betätigungshülse 20 nun frei, daß sie
sich unter der Spannwirkung der Feder 21 nach oben in ihre normale, unwirksame Position bewegt, die in
32162 A
Figur 1A - 1D gezeigt ist und in welcher das Venil
geschlossen ist.
Das Ventil umfaßt dahingehend ein weiteres Merkmal, daß es ständig in einer offenen Stellung verriegelt
werden kann, und zwar für den Fall, daß das Sicherheitsventil eine Reparatur benötigt, oder auch daß
die Dichtungen 27 und 28 nicht langer wirksam sind, um einen Steuo iruck herzustellen, der die nach
unten gerichtete Betätigung der Betätigungshülse 20 veranlaßt. Wenn die Dichtungen 27 und 28 noch
betreibbar sind, dann kann die ständige Verriegelung des Sicherheitsventils in einer offenen Stellung
dadurch erreicht werden, daß man zuerst den Steuerdruck in die Druckkammern 29 und somit die Betätigungshülse 2 0 nach unten in jene Stellung bewegt, in welcher
das Sicherheits-Ventilkörperelement 15 sich in seiner voll geöffneten Position befindet. Gleichzeitig sind
die Verriegelungselemente 40 in radialer Ausrichtung zur Verriegelungsnut 10d angeordnet. Das Werkzeug
wird dann auf die Aufsetzschulter 11c aufgesetzt, und eine herkömmliche, ausspreizbare Spanneinrichtung
62 am Werkzeug 60 wird in Eingriff mit der ringförmigen Aussparung 55 gebracht, welche in der Ober-
^5 seite der Verriegelungshülse 50 vorgesehen ist.
Die Leinenspanneinrichtung 62 wird dann derart betätigt, daß sLe die Verriegelungshülse 50 relativ
zur Betätigungshülse 20 anhebt, und zwar bis zu dem
Ausmaß, daß durch den nicht abscherbaren Stift 54 ermöglicht ist. Diese Bewegung führt notwendigerweise
zur Abscherung des Scherstiftes 53, bewirkt aber gleichzeitig das Ausfahren der Verriegelungssegmente
40 in den Verriegelungseingriff mit der geneigten
Verriegelungsschulter 10e, welche im oberen Gehäuse 10 vorgesehen ist (Figur 4B). Außerdem wird die
O-Ringdichtung 43, die vorher die Druckabdichtung der Druckkammer 29 aufrechterhalten hatte, in eine Position
bewegt, in welcher sie über den Verriegelungssegmenten 40 liegt und somit die Leckage durch die Segmente hindurch
gestattet. Somit ist es nicht länger möglich, einen nach unten gerichteten Betätigungsdruck auf die
Betätigungshülse 20 auszuüben und das Lösen des Eingriffs der geneigten Verriegelungsschultern 40a und
10e zu bewirken. Das Sicherheitsventil ist somit ständig in eine offene Stellung verriegelt.
Falls das Ventil ständig in einer offenen Position infolge des Ausfalls des hydraulischen Systems oder
einer der Dichtungen 27 und 28 verriegelt werden muß, kann dies bequemerweise durch Betätigung sowohl der
Betätigungshülse 20 als auch der Verriegelungshülse 40 durch ein Hilfs-Leitungswerkzeug bewirkt werden.
Das Hilfs-Leitungswerkzeug wird wiederum auf der Aufsetzschulter 11c abgesetzt, welche im Oberteil
vorgesehen ist. Eine erste, herkömmliche, ausspreizbare Spanneinrichtung 6 4 (Figur 5B) wird dann in Eingriff
mit der ringförmigen Werkzeugaufnahmeaussparung 2Od gebracht, welche im mittleren Abschnitt der Betätigungshülse 20 vorgesehen ist. Die Handhabung der Hilfsleitung
kann dann verwendet werden, um die nach unten gerichtete Bewegung der Betätigungshülse bis zu ihrer
offenen Position bezüglich der Ventilkörpereinheit zu erzwingen. Eine zweite, ausspreizbare. Spanneinrichtung
62 wird dann mit der Aussparung 55 in der Verriegelungshülse 50 gebracht, und die Hülse 50 wird
nach oben bewegt, um den Stift 53 abzuscheren und die
Verriegelungssegmente 40 bis in den Verriegelungseingriff mit der Verriegelungsschulter 10e im oberen
Gehäuse 10 auszufahren. Das Ventil ist somit ständig in der offenen Position zur Entfernung aus dem Bohrloch
verriegelt.
Aus der vorangehenden Beschreibung entnimmt der Fachmann viele Vorzüge eines Ventiles, welches die Merkmale
dieser Erfindung umfaßt. Die Betätigung des Ventiles
bis in eine offene Lage wird mit geringstmöglichen Druckkraftanforderungen erreicht, und zwar infolge
des Ausgleichs irgendeines Druckunterschiedes, welcher über den Ventilkopf hinweg vorliegt. Außerdem kann
das Ventil entweder vorübergehend in einer offenen Position oder ständig in der offenen Position verriegelt
werden, um den Bohrlochtest und/oder die Entfernung des Ventiles aus dem Bohrloch zu erleichtern.
In der offenen Stellung des Ventiles ist ein unbeschränkter Durchgang für das Förderströmungsmittel
oder zum Absenken anderer Werkzeuge und/oder Einrichtungen in das Bohrloch hergestellt.
Obwohl die Erfindung anhand spezieller Ausführungs-1S
beispiele beschrieben wurde, welche im einzelnen erläutert wurden, wird darauf hingewiesen, daß sie
nicht notwendigerweise hierauf beschränkt ist. Alternative Ausführungsbeispiele und Arbeitstechniken
werden dem Fachmann angesichts dieser Offenbarung ersichtlich. Dementsprechend ist in Betracht gezogen,
daß auch Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne daß man den Gedanken der vorliegenden Erfindung
verläßt.
Lee r*5e 11 e
Claims (17)
1. Ventil, welches in einer unterirdischen Quelle anbringbar
ist und ein Gehäuse aufweist, welches einen ringförmigen Ventilsitz bildet, welchereinen Hauptströmungskanal
für Strömungsmittel umgibt, und mit einem verlagerbaren Ventilkopf, der in eine Schließstellung beweglich
ist, in welcher er sich quer zum Hauptströmungskanal für das Strömungsmittel erstreckt und dichtend mit dem Ventilsitz
in Eingriff steht, wobei der Strömungsmitteldruck unterhalb des Ventilkopfes den Ventilkopf in Dichtungseingriff hält, gekenn ze ichnet durch die
folgenden Merkmale:
eine Betätigungseinrichtung (20), welche verschieblich innerhalb des Gehäuse ο (10) angebracht ist,
TELEFON (UBS) 33 3802
TELEXO3 39 3ΘΟ
- eine Einrichtung zum Bewegen der Betätigungseinrichtung in Längsrichtung, um eine Kraft auf
den Ventilkopf (15) auszuüben, welche dem Strömungsmitteldruck, der hieran angreift, entgegengesetzt
ist,
der Ventilkopf (15) weist eine Durchgangsöffnung
(15J) auf,
ein Ventilschaft (34), der sich durch die öffnung
erstreckt,
- eine Einrichtung (33) am Ventilschaft, um die
Öffnung durch die Bewegung des Ventilschaftes abzudichten,
eine federnde Einrichtung (36), welche im Kopf angebracht ist, um auf den Ventilschaft eine Kraft
zum Abdichten der Öffnung auszuüben, und
- ein vergrößerter Abschnitt (35) der am Ventilschaft angebracht ist und im Längsbewegungsweg
der Betätigungseinrichtung angeordnet ist, wobei die anfängliche Längsbewegung der Betätigungs-
•20 einrichtung den Ventilschaft in der einen Richtung zum Aufmachen der Öffnung verschiebt, damit der
Strömungsmitteldruck oberhalb und unterhalb des Ventilkopfes ausgeglichen wird, worauf die weitere
Längsbewegung der Betätigungseinrichtung und des Ventilkopfes zum öffnen des Hauptströmungskanales
für das Strömungsmittel folgt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (20)
eine kreisringförmige Ausbildung aufweist und verschieblich im Strömungskanal für das Strömungsmittel
angebracht ist und daß der vergrößerte Abschnitt (35) sich seitlich in die Längs-Bewegungsbahn der kreisringförmigen
Betätigungseinrichtung erstreckt.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkopf (15) schwenkbar
zur Bewegung in einer vertikalen Ebene um eine hori-
zontale Achse zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung relativ zum Ventilsitz (17a)
angebracht ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (20)
eine kreisringförmige Ausbildung aufweist und verschieblich im Strömungskanal für das Strömungsmittel
angebracht it;· und daß der vergrößerte Abschnitt (35)
sich diametral in den in Längsrichtung nach unten gerichteten Bewegungsweg der kreisringförmigen Betätigungseinrichtung
erstreckt.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der vergrößerte Abschnitt (35) an seiner oberan Oberfläche (35a), welche in Eingriff
mit der Betätigungseinrichtung (20) gelangt, eine konvexe Ausbildung aufweist, um eine sanfte Gleitbewegung
bezüglich der unteren Oberfläche (20a) der kreisringförmigen Betätigungseinrichtung herzustellen,
wenn der Ventilkopf (15) in der einen Richtung durch die Längsbewegung der ringförmigen Betätigungseinrichtung
geschwenkt wird.
6. Ventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Einrichtung
ein Paar Spannglieder (36) umfaßt, welche in vertikal ausgerichteten Aussparungen im Ventilkopf (15) und im
diametral vergrößerten Abschnitt (35) des Ventil-
schaftes (34) ausgebildet sind.
7. Ventil zur Anbringung innerhalb einer unterirdischen Quelle oder einer Bohrloch-Strömungsleitung,
mit einem Gehäuse, welches einen ringförmigen Ventilsitz bildet, der einen Strömungskanal für Strömungsmittel
im Gehäuse umgibt, und einem verlagerbaren Venilkopf, der in Dichtungseingriff mit dem Ventilkopf
bringbar ist, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
eine kreisringförmige Betätigungseinrichtung (20), welche verschieblich innerhalb des Gehäuses (10)
angebracht ist,
- eine Einrichtung zum Bewegen der Betätigungseinrichtung in der einen Richtung, um eine Kraft auf
den Ventilkopf (15) aufzubringen, eine Federeinrichtung (21), welche der Bewegung
der ringförmigen Betätigungseinrichtung in der einen Richtung entgegengesetzt ist, und
eine Verriegelungseinrichtung, welche eine Hülse aufweist, die durch eine Hilfsleitung bzw. Hilfsverbindung
betätigt ist und innerhalb der ringförmigen Betätigungseinrichtung verschieblich ist,
•15 um die ringförmige Betätigungseinrichtung in ihre
Stellung zum Öffnen des Ventiles zu verriegeln, wobei die Verriegelungseinrichtung die folgenden
Merkmale aufweist:
eine radial verlagerbare Verriegelungseinrichtung (40), welche in der Wand der ring
förmigen Betätigungseinrichtung (20) angebracht
ist,
— eine federnde Einrichtung (52), welche normalerweise die radial verschiebbare Ver-
^ riegelungseinrichtung in einer radial einge
fahrenen Lage hält,
— das Gehäuse (10) weist eine Schulter (10e) auf,
welche auf die Verriegelungseinrichtung ausgerichtet werden kann, wenn die ringförmige Be-
tätigungseinrichtung in der einen Richtung bis
zur Lage zum öffnen des Ventils bewegt ist, eine Verriegelungshülse (50) welche in der
ringförmigen Betätigungseinrichtung
begrenzten Axialbewegung angebracht ist,
— die Verriegelungshülse trägt eine Umfangs-
Steuerschulter, welche mit der radial eingefahrenen
Verriegelungseinrichtung in Eingriff bringbar ist, um die Verriegelungseinrichtung
zum Eingriff mit der zugewandten Schulter
auszustellen, und
eine Anschlußeinrichtung für eine Hilfsleitung bzw. Hilfsverbindung an der Verriegelungshülse,
um es dieser zu gestatten, axial durch
Handhabung der Hilfsverbindung verlagert zu
werden, um vorübergehend die ringförmige Betätigungseinrichtung und den Ventilkopf (15)
in de - Öffnungsstellung zu verriegeln. 10
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die radial verschiebliche Verriegelungseinrichtung
mehrere, identische Segmente (40) aufweist, welche jeweils in einer Umfangsanordnung
radialer Öffnungen in der Wand der ringförmigen Betätigungseinrichtung
(20) verschieblich sind, daß die Verriegelungshülse (50) eine äußere Ringaussparung (51)
aufweist, welche normalerweise die inneren Enden der Segmente aufnimmt, und daß die Endfläche der Aussparung
die Umfangs-Steuerschulter bildet, um die Segmente zum
Eingriff mit der Schulter (1Oe) am Gehäuse (10) zu drücken,
wenn die Steuerhülse axial durch die Betätigung der Hilfsverbindung verlagert wird.
9. Ventil für eine unterirdische Quelle, mit einem Gehäuse, welches einen ringförmigen Ventilsitz bildet,
der einen Hauptströmungskanal für Strömungsmittel umgibt, und einem verlagerbaren Ventilkopf, der in eine
Schließstellung beweglich ist, in welcher er sich quer
zum Strömungskanal des Strömungsmittels erstreckt und dichtend in Eingriff mit dem Ventilsitz steht, wobei
der Strömungsmitteldruck unterhalb des Ventilkopfes diesen in Dichtungseingriff hält, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
eine kreisringförmige Betätigungseinrichtung (20), welche verschieblich im Hauptströmungskanal für
das Strömungsmittel angebracht ist und in einer Richtung durch den ringförmigen Ventilsitz (17a)
32 Ί 62 A
hindurch zum Verschieben des Ventilkopfes (15) in die offene Stellung bezüglich dem ringförmigen
Ventilsitz beweglich ist,
- eine Einrichtung zum Aufbringen von Strömungsmitteldruck auf die obere Endfläche der ringförmigen
Betätigungseinrichtung, um diese in der einen Richtung zum Öffnen des Ventilkopfes zu
drücken,
eine Federeinrichtung (21), welche der Bewegung der Betätigungseinrichtung in der genannten einen Richtung entgegengerichtet ist, eine radial verlagerbare Verriegelungseinrichtung (40), welche in der Wand der ringförmigen Betätigungseinrichtung angeordnet ist, - eine federnde Einrichtung (52) , welche normalerwiese die radial verlagerbare Verriegelungseinrichtung in einer radial eingefahrenen Stellung hält,
das Gehäuse (10) weist eine Schulter (1Oe) auf, welche auf die Verriegelungseinrichtung ausgerichtet werden kann, wenn die ringförmige Betätigungseinrichtung in der einen Richtung bis in ihre Ventil-Öffnungsstellung bewegt ist, eine Verriegelungshülse (50) , welche in der kreisringförmigen Betätigungseinrichtung zur begrenzten Axialbewegung angebracht ist, die Verriegelungshülse trägt eine Umfangs-Steuerkurve, welche mit der radial eingefahrenen Verriegelungseinrichtung in Eingriff bringbar ist, um
eine Federeinrichtung (21), welche der Bewegung der Betätigungseinrichtung in der genannten einen Richtung entgegengerichtet ist, eine radial verlagerbare Verriegelungseinrichtung (40), welche in der Wand der ringförmigen Betätigungseinrichtung angeordnet ist, - eine federnde Einrichtung (52) , welche normalerwiese die radial verlagerbare Verriegelungseinrichtung in einer radial eingefahrenen Stellung hält,
das Gehäuse (10) weist eine Schulter (1Oe) auf, welche auf die Verriegelungseinrichtung ausgerichtet werden kann, wenn die ringförmige Betätigungseinrichtung in der einen Richtung bis in ihre Ventil-Öffnungsstellung bewegt ist, eine Verriegelungshülse (50) , welche in der kreisringförmigen Betätigungseinrichtung zur begrenzten Axialbewegung angebracht ist, die Verriegelungshülse trägt eine Umfangs-Steuerkurve, welche mit der radial eingefahrenen Verriegelungseinrichtung in Eingriff bringbar ist, um
diese zum Eingriff mit der Schulter auszufahren, und eine Einrichtung für einen Hilfsanschluß bzw. eine
Hilfsleitung an der Verriegelungshülse, um es dieser zu gestatten, axial durch Betätigung der Hilfsverbindung
bzw. Hilfsverbindungsleine axail verlagert zu werden, um vorübergehend die ringförmige Betätigungseinrichtung
und den Ventilkopf in der offenen Lage zu verriegeln.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die radial verlagerbare Verriegelungseinrichtung
mehrere identische Segmente (40) aufweist, welche jeweils in einer Umfangsan-Ordnung
radialer Öffnungen in der Wand der ringförmigen Betätigungseinrichtung (20) verschieblich
sind, daß die Verriegelungshülse (50) eine äußere, ringförmige Aussparung (51) aufweist, welche normalerweise
die innren Enden der Segmente aufnimmt, und
daß eine Endfläche der Aussparung die Umfangs-Steuerschulter bildet, um die Segmente radial nach
außen zum Untergreifen der Schuler (1Oe) am Gehäuse (10) zu drücken, wenn die Steuerhülse axial durch
Betätigung der HilfsVerbindung verlagert wird.
11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die begrenzte Axialbewegung der
Verriegelungshülse (50) bezüglich der ringförmigen Betätigungseinrichtung (20) durch eine erste
Stift- und Schlitzeinrichtung (53,20k) bestimmt ist, sowie eine Feder, welche zwischen der Verriegelungshülse und der ringförmigen Betätigungseinrichtung
angeordnet ist und die Verriegelungsringaussparung in axialer Ausrichtung auf die Verriegelungssegmente
gegen die Spannwirkung jener Feder hält, welche die Verriegelungshülse in der einen Richtung drückt,
und daß die erste Stift- und Schlitzeinrichtung einen Stift (53) umfaßt, der durch Handhabung der Verriegelungshülse
(50) abscherbar ist, wobei die vorüber-
gehende Verriegelung der ringförmigen Betätigungseinrichtung in ihrer Ventil-Öffnungsstellung eine
ständige Verriegelung wird, indem der Stift der ersten Stift- und Schlitzeinrichtung abgeschert
wird, um es der Verriegelungshülse zu gestatten, sich
zu verschieben und ständig die Verriegelungssegmente in ihren Verriegelungslagen zu halten.
12. Ventil nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine zweite, einen nicht
abscherbaren Stift (54) und Schlitz (20m) aufweisende Einrichtung zwischen der ringförmigen Betätigungseinrichtung
(20) und der Verriegelungshülse (50), um die Bewegung der Verriegelungshülse auf
jene zu begrenzen, welche für die ständige Verriegelung der ringförmigen Betätigungseinrichtung
in der offenen Stellung des Ventils erforderlich ist.
13. Ventil nach einem der Ansprüche 8,9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagflächen (40a, 1Oe) der Verriegelungseinrichtung und der Schulter in ihrer Eingriffsstellung
nach unten und innen geneigt sind, wobei eine anfängliche, nach unten gerichtete Bewegung der
ringförmigen Betätigungseinrichtung (20) erforderlich ist, um das Einfahren der Verriegelungseinrichtung
in die unverriegelte Stellung zu gestatten.
14. Ventil zur Anbringung in einer unterirdischen Quelle, mit einem Gehäuse, welches einen ringförmigen
Ventilsitz bildet, der einen Hauptströmungskanal für
° Strömungsmittel umgibt, und einem verschieblichen
Ventilkopf, der in eine Schließlage beweglich ist, in welcher er sich quer zum Hauptströmungskanal für
das Strömungsmittel erstreckt und dichtend in den Ventilsitz eingreift, wobei der Strömungsmitteldruck
unterhalb des Ventilkopfes diesen in Dichtungseingriff
hält, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
eine Betätigungseinrichtung (20), welche verschieblich innerhalb des Gehäuses (10) angebracht
ist,
- eine Einrichtung zum Bewegen der Betätigungseinrichtung in Längsrichtung, um eine Kraft auf den
Ventilkopf aufzubringen, welcher dem hierauf ein-
wirkenden Strömungsmitteldruck entgegengesetzt ist,
- der Ventilkopf (15) weist eine Durchgangsöffnung (15d) auf,
- ein Ventilschaft (34), der sich durch die Öffnung hindurch erstreckt und eine Einrichtung (33) am
Ventilschaft (34) zum Abdichten der öffnung durch die Bewegung des Ventilschaftes,
eine fedex de Einrichtung (36), welche im Ventilkopf
angebracht ist, um den Ventilschaft zum Abdichten der Öffnung anzustellen,
- ein vergrößerter Abschnitt (35), der am Ventilschaft befestigt ist und im Längsweg der Betätigungseinrichtung
angeordnet ist, wobei die anfängliche Längsbewegung der Betätigungseinrichtung den Ventilcchaft in der einen Richtung zum Aufmachen
der öffnung verschiebt, um den Strömungsmitteldruck oberhalb und unterhalb des Ventilkopfes
auszugleichen, gefolgt von der Längsbewegung der Betätigungseinrichtung und des Ventilkopfes zum
Öffnen des Hauptströmungskanales für das Strömungsmittel,
eine radial verschiebliche Verriegelungseinrichtung (40), welche in der Wand der ringförmigen Be-
^5 tätigungseinrichtung angebracht ist,
eine federnde Einrichtung (52), welche normalerweise die radial verschiebbare Verriegelungseinrichtung
in einer radial eingezogenen Lage hält,
- das Gehäuse weist eine Schulter (1Oe) auf, welche
auf die Verriegelungseinrichtung ausgerichtet werden kann, wenn die ringförmige Betätigungseinrichtung
in der einen Richtung bis in die Lage zum Öffnen des Ventils bewegt wurde,
eine Verriegelunashülse (50), welche in der ringförmigen Betätigungseinrichtung zur begrenzten
Axialbewegung angebracht ist,
- die Verriegelungshülse trägt eine Umfangs-Steuer-
.":;:" - ·;'.-· 321624Ί
schulter, welche mit der radial eingefahrenen Verriegelungseinrichtung in Eingriff bringbar
ist, um die Verriegelungseinrichtung auszufahren, damit ein Eingriff mit der dieser zugewandten
Schulter hergestellt wird, und eine Verbindungseinrichtung für einen Hilfsanschluß
bzw. eine Hilfsleitung an der Verriegelungshülse, um es der Verriegelungshülse zu gestatten,
axial durch Betätigung der HilfsVerbindung vorübergehend die ringförmige Betätigungseinrichtung
und den Ventilkopf in der genannten, offenen Lage zu verriegeln.
15. Ventil nach Anspruch 14, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die radial verschiebliche Verriegelungseinrichtung mehrere, identische Segmente
(40) umfaßt, welche jeweils in einer Umfangsanordnung radialer öffnungen in der Wand der ringförmigen
Betätigungseinrichtung (20) verschieblich sind, daß die Verriegelungshülse (50) eine äußere, ringförmige
Aussparung (51) aufweist, welche normalerweise die inneren Enden der Segmente aufnimmt, und daß eine
Endfläche der Aussparung die Umfangs-Steuerschulter
bildet, um die Segmente radial nach außen zum Untergreifen der Schulter (10e) am Gehäuse (10) zu drücken,
wenn die Verriegelungshülse axial durch Handhabung der HilfsVerbindung verschoben wird.
16. Ventil nach Anspruch 15, dadurch g e k e η η -
u zeichnet, daß die begrenzte Axialbewegung
der Verriegelungshülse (50) relativ zur ringförmigen Betätigungseinrichtung (20) durch eine erste Stift-
und Schlitzeinrichtung (53,20k) bestimmt ist, sowie eine Feder, die zwischen der Verriegelungshülse (50)
und der ringförmigen Betätigungseinrichtung angeordnet ist, wobei die ringförmige Betätigungseinrichtung
die Verriegelungs-Ringaussparung (51) in . axialer Ausrichtung auf die Verriegelungshülse in
einer Richtung hält, und daß die erste Stift- und Schlitzeinrichtung einen Stift (53) umfaßt,
der durch Betätigung der Verriegelungshülse abscherbar ist, wobei die vorübergehende Verriegelung
der ringförmigen Betätigungseinrichtung in ihrer Stellung zum öffnen des Ventils zu einer
ständigen Verriegelung wird, in dem der Stift der erste Stift- und Schlitzeinrichtung abgeschert
wird, wobei c~ der Verriegelungshülse gestattet
wird, sich zu verschieben und ständig die Verriegelungssegmente in ihren Verriegelungsstellungen
zu halten.
17. Ventil nach Anspruch 16, ferner g e k e η η zeichnet
durch eine zweite Einrichtung mit einem nicht-abscherbaren Stift (54) und einem Schlitz
(20m), welche zwischen der ringförmigen Betätigungseinrichtung (20) und der Verriegelungshülse (50)
wirksam ist, um die Bewegung der Verriegelungshülse auf jene zu begrenzen, die zum ständigen Verriegeln
der ringförmigen Betätigungseinrichtung in ihrer das Ventil öffnenden Stellung erforderlich ist.
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---|---|---|---|
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