DE3135265A1 - Steuerhebelanordnung zur laengsverschiebung eines stellgliedes - Google Patents
Steuerhebelanordnung zur laengsverschiebung eines stellgliedesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerhebelanordnung zur Längsverschiebung
eines Stellgliedes zwischen einer ersten und einer zweiten Arbeitsstellung. Derartige Einrichtungen sind in den
verschiedensten Ausführungsformen hinlänglich bekannt. Sie werden insbesondere zur Betätigung von Stellgliedern, wie
beispielsweise Bowdenzügen o.dgl. benutzt. Sie sind jedoch sehr kompliziert im Aufbau und unzureichend in ihrer Funktion.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche Steuerhebelanordnungen eiter zu verbessern, so daß sie einfach im Aufbau und betriebssicher
sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Stellglied , wie Bowdenzug o.dgl. an dem mittleren Teil
eines an einem Ende mit einem Handgriff versehenen Steuerhebels angeschlossen ist, der an seinem anderen Ende und etwa in
seiner Mitte jeweils ein Pührungsglied aufweist und sich mit diesen in zwei winklig zueinander verlaufenden Führungen derart
führt, daß beim Verschwenken des Hebels um das am Hebelende sitzende Führungsglied das in der Hebelmitte angeordnete
Führungsglied in die in Richtung des Stellgliedes verlaufende Führung eintritt, wobei das Führungsglied bis in das über die
Wikungslinie des Stellgliedes hinausreichende Ende der Führung
gelangt.
Vorzugsweise gehen die Führungen ineinander über, wobei die Führung für das in der Hebelmitte sitzende Führungsglied in der
Wirklinie des Stellgliedes verläuft. Auf diese Weise ist die Stelleinrichtung keinerlei Biegekräften ausgesetzt, was
insbesondere bei Bowdenzügen von Bedeutung ist.
Die Führungsglieder sind zweckmäßigerweise durch Rollen gebildet, wobei zugleich das Stellglied auf der Achse des einen
Führungsgliedes am Steuerhebel angreift.
Die beiden Führungsbahnen sind vorzugsweise aus zwei in einer Führungseinrichtung vorgesehenen Schlitzen gebildet.
Vorzugsweise ist der Steuerhebel durch Federkraft derart beaufschlagt zu zugleich der über die Wirklinie hinausreichende
Teil der Führung in Richtung des Stellgliedes geneigt ie*, daß
beim Verschwenken des Seuerhebels über die Wirklinie des
Steuergliedes hinaus, der Steuerhebel in der ersten oder zweiten Arbeitsstellung gehalten ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der folgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnunge im einzelnen erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht der Steuerhebelanordnung mit zur besseren Übersicht weggebrochenen Teilen;
Fig. 2 eine Ansicht der Steuerhebelanordnung in Richtung des Pfeiles P in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Steuerhebelanordnung in Richtung des Pfeiles Q in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie R-R in Fig 1 und Fig. 5 eine Draufsicht auf die Führungsplatte.
Die Steuerhebelanordnung, die insgesamt mit 1o bezeichnet ist, dient zur Betätigung eines Stellgliedes 11, in Form eines
Bowdenzuges. Sie weist eine Tragplatte 12 auf, in welcher zwei
sich schneidende Führungsbahnen 13 und 14 in Form von Schlitzen vorgesehen sind. Der Steuerhebel 15 lagert hat zwei Rollen 16
und 17, die in den Führungsbahnen 13,14 entlanglaufen.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist der Hebel 15 aus einer Hauptplatte 18 und einer darüberliegenden kleineren Deckplatte
19 gebildet. Die Rollen 16 und 17 sind zwischen den Platten
und 19 auf Bolzen 2o und 21 gelagert. Das Zugseil 22 des' Bowdenzuges 11, ist mit einer Hülse 23 auf dem Bolzen 21
befestigt und durch einen Sprengring 21a gehalten .
Die Tragplatte 12 ist mit Schrauben 26 zwischen den Gehäuseteilen 24 und 25 befestigt. Diese sind durch Schrauben 27
miteinander verbunden. Für den Steuerhebel 15 ist im Gehäuse ein Schlitz 28 vorgesehen. Eine über den Schlitz 28 greifende
Klinke 29 mit einem Griff 3o, sitzt auf einen Bolzen 31 auf der Oberseite des Gehäuses 25.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Steuerhebels 15,
befindet sich das Zugseil 22 in der zurückgezogenen Position. Wird der Steuerhebel 15 im Uhrzeigersinn, d.h. in Richtung des
Pfeiles X1 bewegt, so läuft die Rolle 17 innerhalb der Führungsbahn 14 nach oben und die Rolle 16 innerhalb der
Führungsbahn 13 nach links. Durch diese Schwenkbewegung des
Steuerhebels 15,wird zugleich das Zugseil 22 entgegen einer
nicht weiter dargestellten Feder ausgezogen, da die Führungsbahn 14 in der gleichen Richtung wie das Zugseil 22 verläuft.
Biegekräfte treten daher am Zugseil 22 nicht auf. Sobald der
Steuerhebel 15 die Ecke 32 des Gehäuses erreicht/ muß die
Klinke 29 mit Hilfe des Griffes 3o zur Seite geschwenkt werden, so daß der Steuerhebel 15 auch in den. oberen Teil des Schlitzes
28 im Gehäuse eintreten kann.
Wenn die Rolle 17 .den oberen Teil der Führungsbahn 14 erreicht,
überquert die Rolle 16 die Wirkungslinie 33, des Zugseiles 22 und gelangt in den Abschnitt 13' der Führungsbahn 13 in Fig. 5
ist die Form des Abschnittes 13' der Führungsbahn 13 im
einzelnen gezeigt.
Die nicht weiter dargestellte Feder wirkt auf das Zugseil 22 in Richtung des Pfeiles Y in Fig. 1, so daß auf die Fläche 35 des
Abschnittes 13' über, den Bolzen 21 und die Rolle 16, eine Kraft
F auf den Handgriff 15 ausgeübt wird. Die Mittelachse des Bolzens 21 ist in Fig. 5 mit Z bezeichnet. Da die Oberfläche
35, im allgemeinen rechtwinklig zur Wirkungslinie 33 verläuft, hat die Kraft F eine Komponente FH in Richtung H, welche
sicherstellt, daß die Rolle 16 nach dem Überqueren der
Wirkungslinie 33 in Richtung H, d.h. zum linken Ende des Abschnittes 13' gedrückt wird. Der Steuerhebel 15 wird demgemäß
durch die Kraft am Zugseil 22 in einer stabilen Position gehalten. Es ist zu bemerken, daß der Steuerhebel 15 immer nach
links in der Führungsbahn 13 gedrückt wird, wenn nur die
Oberfläche 35 vom Punkt 4o aus auf der Wirkungslinie 33 außerhalb eines Kreises W mit dem Mittelpunkt Z verläuft.
Außerdem ist der Steuerhebel 15 in seiner höchsten Stellung durch den Hebel 29 gesichert, um das Zugseil wieder in die
zurückgezogene Stellung zu bringen, muß'zunächst die Klinke 29
über dem Schlitz 28 geöffnet werden, so daß der Steuerhebel 25 gegen den Uhrzeigersinn/ d.h. in Richtung des Pfeiles X2 bewegt
werden kann, so daß die Rolle 16 aus dem Führungsteil
13' über die Wirkungslinie 33 hinausgebracht wird. Sobald
die Rolle 15 die Wirkungslinie 33 überschritten hat, stellt der auf das Zugseil 22 einwirkende Federzug zusammen, mit der von
der Wirkungslinie 33 aus abfallenden Fläche 36 sicher, daß der Hebel 15 selbsttätig wieder in die in Fig. 1 dargestellte
Stellung gelangt.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Steuerhebelanordnung besteht darin, daß infolge der Hebelwirkung beim Hochschwenken des
Steuerhebels 15 in die senkrechte Stellung sich die auf das Zugseil ausgeübte Kraft verstärkt.
Mit einer solchen Steuerhebelanordnung läßt sich in einfacher aber wirksamer Weise, eine Stelleinrichtung, wie beispielsweise
ein Zugseil oder eine Stange in Längsrichtung verschieben, was sich in vielfältigster Weise anwenden läßt. Insbesondere ist
sie zur Betätigung der Steuerventile im Hydrauliksystem von Traktoren geeignet, wie sie beispielsweise in den GBPS
8o 15 317 und 8o 15 319 dargestellt sind.
Leerseite
Claims (5)
1. Steuerhebelanordnung zur Längsverschiebung eines Stellgliedes
zwischen einer ersten und einer zweiten Arbeitsstellung dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (11), wie Bowdenzug
o.dgl. an dem mittleren Teil eines an einem Ende mit einem
Handgriff versehenen Steuerhebels (15) angeschlossen ist, der an seinem.anderen Ende und etwa in seiner Mitte jeweils ein
■Führungsglied (16) bzw. (17) aufweist und sich mit diesen in zwei winklig zueinander verlaufenden Führungen (13) bzw. (14)
derart führt, daß beim Verschwenken des Hebels (15) um das am
Hebelende sitzende Führungsglied (16) in der Hebelmitte angeordnete Führungsglied (17) in die in Richtung des Stellgliedes
(11) verlaufende Führung (14) eintritt, wobei das Führungsglied (16) bis in das über die Wirklinie (33) des
Stellgliedes (11) hinausreichende Ende der Führung (13)
gelangt.
2. Steuerhebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (13) und (14) ineinander übergehen,
wobei die Führung (14) für das in der Hebelmitte sitzende Führungsglied (17) in der Wirklinie (33) des Stellgliedes (11)
verläuft.
3.Steuerhebelanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsglieder (16,17) durch Rollen gebildet sind.
4. Steuerhebelanordnung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (11) auf der Achse des Führungsgliedes (17) am Steuerhebel (15) angreift.
5. Steuerhebelanordnung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerhebel (15) durch Federkraft derart beaufschlagt und zugleich der über die Wirklinie (33) hinausreichende
Teil (13') der Führung (13) in Richtung des Stellgliedes (11) geneigt ist, die das beim Verschwenken des
Steuerhebels (15) über die Wirklinie (33) des Stellgliedes (11)
hinaus der Steuerhebel (15) in der ersten oder zweiten Arbeitsstellung gehalten ist.
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