DE3111087C2 - Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Einzelradanordnung für EisenbahnfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE3111087C2 DE3111087C2 DE3111087A DE3111087A DE3111087C2 DE 3111087 C2 DE3111087 C2 DE 3111087C2 DE 3111087 A DE3111087 A DE 3111087A DE 3111087 A DE3111087 A DE 3111087A DE 3111087 C2 DE3111087 C2 DE 3111087C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- wheels
- vehicle
- axis
- linkage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/16—Types of bogies with a separate axle for each wheel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Cleaning In Electrography (AREA)
Abstract
Die Räder (1) des Eisenbahnfahrzeuges sind einzeln angeordnet, federnd abgestützt und um eine zur Raddrehachse (2) und Fahrzeuglängsachse (12) im wesentlichen senkrechten Achse (7) verschwenkbar, welche außerhalb des Rades (1) auf dessen der mittleren Fahrzeuglängsachse (12) abgewandter Seite verläuft. Zur Kompensation von unerwünschten Drehmomenten um die Schwenkachsen (7), insbesondere aufgrund unterschiedlicher Laufwiderstände der Räder (1) bzw. Brems- bzw. gegebenenfalls Antriebskräfte an den Rädern (1), sind die beiden Räder (1) jedes ein und derselben Fahrzeugquerebene zugeordneten Radpaares (1Δ) des Eisenbahnfahrzeugs durch ein mechanisches oder hydraulisches Gestänge (15) miteinander gekoppelt und/oder mit einem mechanischen, hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Schwenkantrieb (20; 21) verbunden, welcher entsprechend der jeweiligen Brems- bzw. Antriebskraft am zugehörigen Rad (1) auf letzteres in entgegengesetztem Schwenksinne einwirkt. Vorzugsweise ist ein Rad (1) eines solchen Radpaares (1Δ) mit einem Rad (1) eines zweiten solchen Radpaares (1Δ) durch ein Gestänge (15Δ) gekoppelt.
Description
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rad (1) jedes Radpaares (1') durch ein Gestänge (15') mit einem Rad (1) eines anderen
Radpaares (V) zur zusätzlichen Laufstabilisierung gekoppelt ist
3. Anord.-. jng nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge (15') zwei derselben Fahrzeugseite zugeordnete Räder (1) der beiden
Radpaare (V) miteinander koppelt und an den beiden Enden (15") jeweils auf der der Fahrzeuglängsachse
(12) zugewandten bzw. abgewandten Seite der Schwenkachse (7) des jeweiligen Rades (1) angelenkt
ist
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (15') zwei verschiedenen
Fahrzeugseiten zugeordnete Räder (1) der beiden Radpaare (V) miteinander koppelt und an den beiden
Enden (15") jeweils auf der der Fahrzeuglängsachse (12) zugewandten oder abgewandten Seite der
Schwenkachse (7) des jeweiligen Rades (1) angelenkt ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (15') längenveränderlich
ausgebildet und mit einer Feder (16') versehen ist, welche das Gestänge (15') in Richtung
auf die zur Fahrzeuglängsachse (12) parallele Normalstellung der angeschlossenen Räder (1) belastet.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (15') mit
einer Dämpfungseinrichtung (16") versehen ist.
7. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die beiden Räder jedes derselben
Fahrzeugquerebene zugeordneten Radpaares durch so ein Gestänge miteinander gekoppelt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestänge (15) mit einer Dämpfungseinrichtung (16) versehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (15) mit einer Feder versehen
ist, welche das Gestänge (15) in Richtung auf die zur Fahrzeuglängsachse (12) parallele Normalstellung
der angeschlossenen Räder (1) belastet.
9. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die beiden Räder jedes derselben
Fahrzeugquerebene zugeordneten Radpaares jeweils mit mindestens einem Schwenkantrieb verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet daß der Schwenkantrieb (20 bzw. 21) an einen Bremskraft- oder
Bremsmomentaufnehmer (Gestänge 23) bzw. an einen Antriebskraft- oder Antriebsmomentaufnehmer
(30) des zugehörigen Rades (1) angeschlossen ist
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkantrieb (20 bzw. 21) an ein die Haltekraft für die Bremsbacken (25) der Bremse
des zugehörigen Rades (1) aufnehmendes Gestänge (23) bzw. an eine Spreizgabel (31) angeschlossen ist,
welche an einer das Antriebsmoment für das zugehörige Rad (1) übertragenden Welle (34) vorgesehen
und mittels einer in dieser Welle (34) angeordneten Schraubhülse (33) entsprechend dem jeweils übertragenen
Radantriebsmoment verstellbar ist
11. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die beiden Räder jedes derselben Fahrzeugquerebene zugeordneten Radpaares durch
ein Gestänge miteinander gekoppelt und jeweils mit mindestens einem Schwenkantrieb verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (15) und der Schwenkantrieb (20 bzw. 21) jedes Rades (1)
über einen Verteiler (41) auf das jeweilige Rad (1) einwirken, welcher einen Waagebalken (43) mit zur
Einstellung des gegenseitigen Verhältnisses der vom Gestänge (15) und vom Schwenkantrieb (20 bzw. 21)
bewirkten Kräfte für das Radschwenken verstellbarer Drehachse aufweist
12. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
(7) jedes Rades (1) gegenüber der zur Raddrehachse (2) und Fahrzeuglängsachse (12) senkrechten
Geraden geringfügig um den Winke! (a)
nach außen geneigt ist
13. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
(7) jedes Rades (1) mk einem Nachlaufwinkel (/5) angeordnet ist, wobei die Schwenkachse (7) für
jede Fahrtrichtung (Fbzvf. F') auf den zugehörigen
Nachlaufwinkel (ß) umstellbar ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (7) mittels eines
Fahrtrichtungssensors (52) und eines nachgeschalteten Stellantriebs (51) automatisch umstellbar
ist
15. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die beiden Räder jedes derselben Fahrzeugquerebene zugeordneten Radpaares jeweils
mit einem Schwenkantrieb verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb
durch eine vorzugsweise elektrische oder elektronische Steuerschaltung ansteuerbar ist, welche mit den
Ausgangssignaien von Sensoren zur Schienenabtastung bzw. zur Radabtastung beaufschlagbar ist und
an den Schwenkantrieb ein Steuersignal zur Einstellung des jeweiligen Rades (H) um dessen Schwenkachse
(7) entsprechend dem jeweiligen tatsächlichen Schienenverlauf abgibt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge, wobei jedes einzelne Rad
des Fahrzeugs federnd abgestützt und um eine zur Raddrehachse und Fahrzeuglängsachse im wesentlichen
senkrechte Achse verschwenkbar ist
Es ist zwar bekannt, bei Eisenbahnfahrzeugen die Räder
jeweils einzeln aufzuhängen bzw. anzuordnen, jedoch haben sich diese Vorschläge nicht in der Praxis
durchzusetzen vermocht Nach wie vor werden in der Regel jeweils starr oder pendelnd gelagerte Radsätze
bzw. mit Radsätzen versehene Drehgestelle verwendet wobei es insbesondere als nachteilig anzusehen ist, daß
bei den starr gelagerten Radsätzen während Kurvenfahrten des damit jeweils versehenen Eisenbahnfahrzeugs
die Gefahr eines Verklemmens der Räder mit den Schienen und Hochlaufens der Räder an den Schienen
besteht, daß bei den pendelnd gelagerten Radsätzen während der Fahrt des damit jeweils versehenen Eisenbahnfahrzeugs
die Räder zum Flattern neigen und gleichfalls an den Schienen hochlaufen können, und daß
bei den Drehgestellen nicht nur deren eigenes Gewicht stets mittransportiert werden muß, sondern auch der
Aufbau bzw. Wagenkasten des damit jeweils versehenen Eisenbahnfahrzeugs ein verhältnismäßig hohes, an
sich gar nicht erforderliches Gewicht haben muß, um für jedes der mindestens acht Räder immer die zur Verhinderung
eines »Raushüpfens« aus den Schienen erforderliche Mindestradlast von beispielsweise 2,5 to zu gewährleisten.
Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß die Drehgestelle Platz zwischen den Radsätzen und dem
Aufbau bzw. Wagenkasten des jeweiligen Eisenbahnfahrzeugs benötigen und daher dessen Boden nicht unterhalb
einer bestimmten Mindesthöhe angeordnet werden kann.
Bei Gliederzügen ist es bekannt, die von der Lokomotive bzw. dem Triebwagen gezogenen Eisenbahnwagen
mit sogenannten Lenkachsen zu versehen, welche jeweils eine Art Deichsel aufweisen und durch dieselbe
mit der benachbarten, in Fahrtrichtung vorne liegenden Lenkachse verbunden sind, allerdings mit Ausnahme
der vordersten Lenkachse des Gliederzuges, welche an ein Drehgestell gekoppelt werden muß. Der Gliederzug
bzw. dessen Eisenbahnwagen können nur in einer Richtung fahren, nämlich derjenigen, in welcher sich die erwähnten
Deichseln von den Lenkachsen weg erstrekken. Auch ist das Durchfahren von S-Schienenbögen
schwierig. Im übrigen ist es bekannt, bei solchen Lenkachsen die beiden Räder einzeln aufzuhängen bzw. anzuordnen,
und zwar in einem umgebenden Gehäuse mit entgegen der Wirkung einer Federbelastung senkrecht
verschiebbarer Radachse, wie beispielsweise beim sogenannten »TALGO«-Gliederzug der Fall.
Bei den erwähnten, verhältnismäßig alten Vorschlägen zur einze'nen Aufhängung bzw. Anordnung der Räder
von Eisenbahnfahrzeugen, welche sich in der Praxis nicht durchzusetzen vermocht haben, ist jedes einzelne
Rad des Fahrzeugs federnd abgestützt und um eine zur Raddrehachse und Fahrzeuglängsachse senkrechte
Achse verschwenkbar, nämlich um die durch die Mitte der Radebene gehende, am Radaufstandpunkt auf der
jeweiligen Schiene senkrecht stehende Achse. Dazu sind unterschiedliche Ausgestaltungen getroffen. Beispielsweise
hat man den gesamten, gabelförmigen Radträger, in dessen beiden Schenkeln die beiden Achsbüchsen für
die drehbare Lagerung der beiden Achsstummel des Rades entgegen der Wirkung zweier jeweils mit den
beiden Enden an der oberen Grundplatte des Radträgers aufgehängter und in der Mitte auf der zugehörigen
Achsbüchse aufliegender Blattfedern senkrecht beweglich geführt sind, am Untergesteürahmen des jeweiligen
Eisenbahnwagens drehbar gelagert und die beiden auf der einen Eisenbahnwagenseite befindlichen Radträger
durch eine federnde Verbindungsstange zur Rückführung der beiden Räder in die zur Eisenbahnwagenlängsachse
parallele Normalstellung nach dem Durchfahren eines Schienenbogens miteinander verbunden, ebenso
wie die beiden verschwenkbaren Radträger an der anderen Seite des Eisenbahnwagens. Zweck dieser Konstruktion
ist es, die bei starren Radsätzen beobachteten
ίο Achsbrüche zu vermeiden (DE-PS 1 140). Bei einer anderen
bekannten Konstruktion ist zur Ermöglichung einer selbsttätigen Radialeinstellung der einzeln aufgehängten
bzw. angeordneten Räder von Eisenbahnfahrzeugen zwischen dem jeweiligen, gabelförmigen Radträger
und den beiden Drehlagern für die beiden Achsstummel des zugehörigen Rades eine Jochanordnung
vorgesehen, welche in den beiden Schenkeln des Radträgers nicht nur senkrecht verschiebbar, sondern auch
geringfügig drehbar gelagert ist, wobei zwischen dem Radträger und der Jochanordnung mehrere Tragfedern
vorhanden sind, welche sich auf einer "edertragplatte
abstützen, der gegenüber die JochanoruiiuTig sich drehen
kann (DE-PS 2 19 648).
Schließlich sind sogenannte Lenkgestelle für Schienenfahrzeuge, insbesondere Straßenbahnen, bekannt, welche nvt einem Satz von zwei Rädern oder nach Art eines Drehgestells mit zwei Sätzen zu je zwei Rädern versehen sind, die einzeln federnd abgestützt und für Kurvenfahrten verschwenkbar angeordnet sind, wobei besondere Maßnahmen getroffen sind, um bei Lenkausschlägen des Radpaares bzw. der beiden Radpaare die Spurweite beizubehalten. Dazu sind zwei Schwenkrahmen vorgesehen, welche in einem sich über Blattfedern am Untergestell des jeweiligen Schienenfahrzeugs abstützenden Lenkgestellrahmen jeweils um eine zu dessen Ebene senkrechte Achse verschwenkbar geführt sind und jeweils einen bzw. zwei Radträger aufweisen. Die Radträger für jeweils ein Rad sind jeweils bezüglich des zugehörigen Schwenkrahmens senkrecht beweglich und am Schwenkrahmen federnd abgestützt Die beiden Schwenkrahmen sind durch zwei Diagonalgestänge miteinander gekoppelt, welche außerdem im mittleren Bereich zwischen den beiden Schwenkrahmen an den Lenkgestellrahmen angelenkt sind. Die beiden Diagonalgestänge sind in die Symmetriestellung federbelastet, in welcher sich die Räder des Lenkgestells parallel zu dessen mittlerer Querachse und somit zur Längsachse des mit dem Lenkgestell jeweils versehenen Schienenfahrzeuges erstrecken. Zusätzlich zu der oder den Fedem kann auch eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein. Diese bekannten Lenkgestelle sind nur für Straßenbahnen sinnvoll und für Eisenbahnfahrzeuge bedeutungslos, weil nur Straßenbahngleise in so engen Bögen verhgt werden, daß sich beim Durchfahren derselben bei einzeln aufgehängten bzw. angeordneten Rädern mit festem Abstand eier beiden Schwenkachsen- derselben eine unzulässige Spurweitenminderung ergibt. Dieses kann bei Eisenbahnfahrzeugen nicht geschehen, weil Eisenbahngleise nur in sehr viel größeren Bögen verlegt werden. Während Straßenbahngieise Bögen mit einem Krümmungsradius bis herunter zu 15 m aufweisen können, wird bei Eisenbahngleisbögen ein Mindestkrümmungsradius von 75 m nicht unterschritten (DE-PS 5 35 364 und 5 64 512).
Schließlich sind sogenannte Lenkgestelle für Schienenfahrzeuge, insbesondere Straßenbahnen, bekannt, welche nvt einem Satz von zwei Rädern oder nach Art eines Drehgestells mit zwei Sätzen zu je zwei Rädern versehen sind, die einzeln federnd abgestützt und für Kurvenfahrten verschwenkbar angeordnet sind, wobei besondere Maßnahmen getroffen sind, um bei Lenkausschlägen des Radpaares bzw. der beiden Radpaare die Spurweite beizubehalten. Dazu sind zwei Schwenkrahmen vorgesehen, welche in einem sich über Blattfedern am Untergestell des jeweiligen Schienenfahrzeugs abstützenden Lenkgestellrahmen jeweils um eine zu dessen Ebene senkrechte Achse verschwenkbar geführt sind und jeweils einen bzw. zwei Radträger aufweisen. Die Radträger für jeweils ein Rad sind jeweils bezüglich des zugehörigen Schwenkrahmens senkrecht beweglich und am Schwenkrahmen federnd abgestützt Die beiden Schwenkrahmen sind durch zwei Diagonalgestänge miteinander gekoppelt, welche außerdem im mittleren Bereich zwischen den beiden Schwenkrahmen an den Lenkgestellrahmen angelenkt sind. Die beiden Diagonalgestänge sind in die Symmetriestellung federbelastet, in welcher sich die Räder des Lenkgestells parallel zu dessen mittlerer Querachse und somit zur Längsachse des mit dem Lenkgestell jeweils versehenen Schienenfahrzeuges erstrecken. Zusätzlich zu der oder den Fedem kann auch eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein. Diese bekannten Lenkgestelle sind nur für Straßenbahnen sinnvoll und für Eisenbahnfahrzeuge bedeutungslos, weil nur Straßenbahngleise in so engen Bögen verhgt werden, daß sich beim Durchfahren derselben bei einzeln aufgehängten bzw. angeordneten Rädern mit festem Abstand eier beiden Schwenkachsen- derselben eine unzulässige Spurweitenminderung ergibt. Dieses kann bei Eisenbahnfahrzeugen nicht geschehen, weil Eisenbahngleise nur in sehr viel größeren Bögen verlegt werden. Während Straßenbahngieise Bögen mit einem Krümmungsradius bis herunter zu 15 m aufweisen können, wird bei Eisenbahngleisbögen ein Mindestkrümmungsradius von 75 m nicht unterschritten (DE-PS 5 35 364 und 5 64 512).
Ebenfalls bei Straßenbahnen mit einzeln aufgehängten bzw. angeordneten und angetriebenen Rädern ist es
bekannt, für jedes Rad eine Parallelführung vorzusehen und das auch den Radantrieb umschließende Radgehäu-
se mittels dreier zueinander paralleler Kugellenker mit dem Wagenkasten zu verbinden, welcher sich über
Tragfedern auf dem Radgehäus« abstützt. Das Radgehäuse weist Anschläge auf, welche mit Gegenanschlägen
am Wagenkasten zusammenwirken, um Relativbewegungen in Richtung der Fahrzeuglängsachse auf ein
bestimmtes Ausmaß zu begrenzen. Ein beim Anfahren oder beim Bremsen auftretendes; Moment wird von der
einen bzw. der anderen der beiden beiderseits des Radgehäuses angeordneten Tragfedern aufgenommen, wobei
die Kugellenker ein Drehen des Radgehäuses in den zulässigen Grenzen erlauben (DE-PS 5 59 638).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge der eingangs
angegebenen Gattung zu schaffen, welche stets einen einwandfreien Lauf aller Räder des jeweiligen Fahrzeugs
gewährleistet, insbesondere auch beim Durchfahren einer einfachen Schienenkurve oder eines S-Gleisbogens,
bei unterschiedlichen Laufwiderständen der Räder, bei unterschiedlichen Bremsmomenten an den Rädem
und bei unterschiedlichen Antriebsmomenten an angetriebenen Rädern.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäß ausgebildeten
Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ermöglicht nunmehr die Verwirklichung aller Vorteile, welche mit der einzelnen Aufhängung
bzw. Anordnung der Räder von Eisenbahnfahrzeugen verbunden sind. So fallen die oben angegebenen
Nachteile starr bzw. pendelnd gelagerter Radsätze weg, ebenso wie diejenigen von Drehgestellen und Lenkachsen.
Das Fahrzeuggewiclit kann verhältnismäßig niedrig gehalten werden, und der Fahrzeugboden kann relativ
tief angeordnet werden, so daß ein größerer Laderaum und ein reduziertes Umgrenzungsprofil mit entsprechend
verringertem Luftwiderstund möglich werden. Gegenüber Eisenbahnfahrzeugen mit Drehgestellen
sind nur vier statt mindestens acht Räder erforderlich. Die ungefederten Massen an jedem Rad sind kleiner, so
daß kleinere Räder verwendet werden können, weil der im Hinblick darauf für einen guten Lauf erforderliche
Mindestabdruck entsprechend kleiner ist.
Nachstehend sind Ausführun.gsformen der erfindungsgemäß
ausgebildeten Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben. Darin zeigt schematisch
F3g. 1 die Ansicht in Fahrzeuglängsrichtung eines
Rades eines Eisenbahnfahrzeugs und dessen Anordnung am Fahrzeug, wobei das Rad sich in der Normalstellung
befindet, also die Radebene parallel zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet ist, wie bei Geradausfahrt
des Eisenbahnfahrzeugs der Fall;
F i g. 2 die Draufsicht auf die beiden Räder eines derselben Fahrzeugquerebene zugeordneten Radpaares eines
Eisenbahnfahrzeugs, welche jeweils gemäß F i g. 1 angeordnet sind und sich in der e:rwähnten Normalstellung
befinden, wobei eine gegenseitige Kopplung der Räder und Maßnahmen zur Berücksichtigung der beim
Bremsen an den Rädern auftretenden Bremskräfte bzw. Bremsmomente veranschaulicht und Maßnahmen zur
Berücksichtigung der bei angetriebenen Rädern auftretenden Antriebskräfte bzw. Antriebsmomente angedeutet
sind, ferner eine Kopplung eines der Räder des Radpaares mit einem Rad des zweiten, einer anderen Fahrzeugquerebene
zugeordneten Radpaares des Eisenbahnfahrzeugs;
Fig.3 einen verstellbaren Verteiler für die Anordnung
gemäß F i g. 2; und
F i g. 4 das Rad gemäß F i g. 1 in der Ansicht in Richtung des Pfeiles IV, wobei Maßnahmen zur Umstellung
der Schwenkachse des Rades zur Gewährleistung eines bestimmten Nachlaufwinkels in jeder der beiden möglichen
Fahrtrichtungen wiedergegeben sind.
Gemäß F i g. 1 ist jedes Rad 1 eines Eisenbahnfahrzeugs auf einer Achse 2 drehbar gelagert, auf welcher
sich eine gegebenenfalls gedämpfte Tragfeder 3 abstützt. Die Tragfeder 3 ist von einem Federgehäuse 4
umschlossen, welches an einem Achsschenkelbolzen 5 vorgesehen ist. Der Achsschenkelbolzen 5 stützt sich
über das Federgehäuse 4 und die Tragfeder 3 auf der Achse 2 ab, welche er formschlüssig umgreift und hält
Auf dem Achsschenkelbolzen 5 liegt der Fahrgestellbzw. Ur.tergestellrahmen 6 des Eisenbahnfahrzeugs auf,
in welchem der Achsschenkelbolzen 5 um seine Längsachse 7 drehbar gelagert ist.
Die ungefederten Massen sind bei dieser Ausgestaltung nur gering. Statt der dabei vorgesehenen, fliegenden
Lagerung des Rades 1 ist auch eine Gabellagerung möglich, ebenso wie statt der drehbaren Lagerung des
Rades 1 auf der zapfenförmigen Achse 2 das Rad t mit einem oder mit zwei Achsstummeln zur drehbaren Lagerung
versehen werden kann.
Das Rad 1 ist also um die Achse 7 bezüglich des Fahrgestell- bzw. Untergestellrahmens 6 verschwenkbar,
um aann, wenn das Eisenbahnfahrzeug eine Kurve bzw. einen Gleisbogen durchfährt, entsprechend aus der
in F i g. 1 dargestellten Normalstellung zu schwenken. Die Schwenkachse (Achse 7) des Rades 1 ist außerhalb
desselben angeordnet, also auf der der senkrechten, mittleren Fahrzeuglängsebene abgewandten Seite des
Rades 1. Sie verläuft im dargestellten Fall annähernd senkrecht zur Fahrzeuglängsachse und zur Raddrehachse,
nämlich der Längsachse der Achse 2, kann jedoch gegenüber dieser scn^rcCntcn v-fnentierüng geringfügig
um den Winkel λ auch nach außen geneigt sein, wie in F i g. 1 mit strichpunktierter Linie angedeutet. Dadurch,
daß die in einer Fahrzeugquerebene verlaufende Schwenkachse (Achse 7) die Ebene 8, welche durch die
Oberkanten der Schienen 9 definiert ist, auf denen das Eisenbahnfahrzeug läuft, außerhalb des Aufstandpunkts
10 des Rades 1 auf der zugehörigen Schiene 9 durchstößt, nämlich im Punkt 11, ergibt sich bei einer Kurvenfahrt
des Eisenbahnfahrzeuges ein gewisses Drehmoment um die Schwenkachse 7, so daß das Rad 1 sich
entsprechend dem Krümmungsradius des jeweils durchfahrenen Gleisbogens um die Schwenkachse 7 drehl
und einstellt, und zwar idealerweise so, daß dip Raddrehachse,
also die Längsachse der Achse 2 des Rades 1 radial zum Gleisbogen verläuft, d. h. zum Gleisbogenmittelpunkt
hin gerichtet ist Auch bei quer geneigter Achse 2 bewirken radiale Kräfte auf das Rad 1 dessen
radiale Einstellung entsprechend dem jeweiligen Gleisbogen. Die Neigung der Schwenkachse 7 um den Winkel
λ ergibt eine gewisse Rückstellwirkung für das Rad 1 in dessen erwähnte Normalstellung.
Gemäß F i g. 2 sind die beiden Räder 1 des derselben
Querebene des Eisenbahnfahrzeugs mit der mittlerer Längsachse 12 zugeordneten Radpaares Γ jeweils mittels
eines Winkelhebels 13 um die jeweilige Schwenkachse 7 in Richtung des Doppelpfeiles 14 verstellbar
Die beiden Winkelhebel 13 sind an ihren freien Enden mitteis eines mechanischen oder hydraulischen Gestänges
15 miteinander gekoppelt, welches eine Dämpfungseinrichtung 16 zur Verhinderung unerwünschter
Schwingungen sowie gegebenenfalls eine Feder aufweisen kann, welche das Gestänge 15 in Richtung auf die
erwähnte Normalstellung der Räder 1 belastet. Beispielsweise kann als Gestänge 15 ein Bowdenzug verwendet
werden. Auf diese Weise werden Kräfte, welche auf die beiden Räder 1 während der Fahrt einwirken
und unerwünschte Drehmomente um die Schwenkachsen 7 erzeugen können, wie beispielsweise aus dem jeweiligen
Laufwiderstand der Räder 1 bei Fahrt in Richtung des Pfeiles F resultierende Kräfte 17, durch die
spurstangenähnliche Koppelung der beiden Räder 1 miteinander kompensiert.
Auch werden auf die Räder 1 einwirkende Bremskräfte und daraus resultierende, unerwünschte Drehmomente
um die Schwenkachsen 7 sowie bei angetriebenen Rädern 1 auf diese einwirkende Antriebskräfte und
daraus resultierende, unerwünschte Drehmomente um die Schwenkachsen 7 kompensiert, jedoch müssen zur
Berücksichtigung unterschiedlicher Bremskräfte bzw. Antriebskräfte an den beiden Rädern 1 besondere Maßnahmen
getroffen werden, um zu verhindern, daß sie durch die entsprechenden Drehmomente um die
Schwenkachsen 7 aus der jeweiligen Sollstellung herausgedreht werden.
Dazu ist jedes Rad 1 mit einem mechanischen, hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Schwenkantrieb
20 bzw. 21 verbunden, welcher entsprechend der jeweils auf das zugehörige Rad 1 einwirkenden Bremsbzw.
Antriebskraft auf dieses Rad 1 in entgegengesetztem Schwenksinne einwirkt. Gemäß F i g. 2 weist jeder
Schwenkantrieb 20 einen zweiarmigen Schwenkhebel 22, welcher an ein Gestänge 23 angelenkt ist, und einen
Bowdenzug 24 auf. Der Schwenkhebel 22 ist einerseits mit dem Gestänge 23 und andererseits mit dem
Bowdenzug 24 verbunden. Das Gestänge 23 nimmt die Haltekraft für die Bremsklötze oder Bremsbacken 25
der Bremse des jeweiligen Rades 1 auf, wenn diese beim Bremsen durch einen Bremszylinder 26 über ein nicht
dargestelltes Gestänge mit einer Bremskraft 27 beaufschlagt werden, so daß am jeweiligen Rad 1 eine Reiboder
Bremskraft 28 sich ergibt, welche ein zusätzliches Drehmoment um die jeweilige Schwenkachse 7 zur Folge
hat. Der Bowdenzug 24 ist an dem dem Schwenkhebel 22 abgewandten Ende mit mit dem freien Ende des
Winkelhebels 13 des zugehörigen Rades 1 verbunden.
Jeder Schwenkantrieb 21, welcher erwähntermaßen nur dann vorgesehen zu sein braucht, wenn die Räder 1
des Radpaares Γ angetrieben sind, und daher in Fig.2
strichpunktiert angedeutet ist, umfaßt im dargestellten Fall neben dem Bowdenzug 24 einen Bowdenzug 29,
welcher an einen Antriebskraft- oder Antriebsmomentaufnehmer 30 angeschlossen ist, wobei der Bowdenzug
29 am anderen Ende mit dem Schwenkhebel 22 an dem Schwenkhebelende verbunden ist, an welchem auch der
Bowdenzug 24 angreift Der Antriebskraft- oder Antriebsmomentaufnehmer 30 weist eine Spreizgabel 31
zur Betätigung des Bowdenzuges 29 auf, deren beide Schenkel 31' in Richtung des Pfeiles 32 auseinanderbeweglich
sind, und zwar mittels einer Schraubhülse 33. Diese ist an einer Welle 34 vorgesehen, welche das jeweilige
Antriebsmoment zum zugehörigen Rad 1 überträgt Die Schraubhülse 33 ist einerseits mit einem Abschnitt
34' der Welle 34 drehfest, jedoch axial verschiebbar verbunden, andererseits mit einer inneren Schrägverzahnung
35 versehen, weiche in eine entsprechende, äußere Schrägverzahnung 35 eines zweiten Abschnitts
34" der Welle 34 eingreift Mit ihren beiden Schenkeln 31' umgreift die Spreizgabel 31 zwei Ringbunde 36 und
37 des Wellenabschnitts 34" bzw. der Schraubhülse 33, z. B. unter Zwischenschaltung jeweils eines geeigneten
Lagers. Je nach dem durch die Welle 34 übertragenen Radantriebsmoment wird also die mit der Welle 34 um·
laufende Schraubhülse 33 auf der Welle 34 axial verstellt, dementsprechend auch die Schenkel 3Γ der
Spreizgabel 31 mit Hilfe der Ringbunde 36 und 37, um über die Bowdenzüge 29 und 24 den Winkelhebel 13 des
zugehörigen Rades 1 zu beaufschlagen.
ίο Naturgemäß brauchen nur gebremste Räder 1 jeweils
mit einem Schwenkantrieb 20 und nur angetriebene Räder 1 jeweils mit einem Schwenkantrieb 21 versehen zu
werden und auch nur dann, wenn erhöhte Anforderungen bezüglich des genauen Laufes der Räder 1 gestellt
werden, weil andernfalls die durch das Gestänge 15 bewirkte Kompensation unterschiedlicher Krafteinwirkungen
auf die beiden Räder 1 des Radpaares Γ ausreichen dürfte. Andererseits könnte unter Umständen das
Gestänge 15 dann wegfallen, -.venn die beiden Räder 1
jeweils mit einem Schwenkanirieb 30 und/oder einem Schwenkantrieb 21 zur Kompensation der beim Bremsen
bzw. Antrieb auf jedes Rad 1 einwirkenden Bremskraft 28 bzw. einer Antriebskraft 38 und des daraus
resultierenden Drehmoments 39 bzw. 40 um die jeweilige Schwenkachse 7 versehen sind.
Statt der dargestellten, bremskraft- bzw. antriebsmomentgesteuerten
Schwenkantriebe 20 und 21 kann auch mit einer Abtastung der Schienen 9 und der Räder 1,
Ist/Soll-Vergleich, beispielsweise auf elektrischem oder elektronischem Wege, und dem jeweiligen Vergleichsergebnis entsprechender, mechanischer, hydraulischer,
pneumatischer oder elektrischer Betätigung der Räder 1 des Radpaares Γ zu deren Verschwenkung um die
beiden Schwenkachsen 7 gemäß dem tatsächlichen Schienenverlauf gearbeitet werden, auf welche Weise
auch die Funktion des Gestänges 15 verwirklicht werden könnte. Hinzuweisen ist auch darauf, daß für die
Bowdenzüge 24 und/oder die Bowdenzüge 29 jeweils eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen werden kann,
falls erforderlich.
Gemäß F i g. 2 greifen jeder Bowdenzug 24 und das Gestänge 15 an einem Ende unmittelbar am freien Ende
des zugehörigen Winkelhebels 13 an, um auf das entsprechende Rad 1 des Radpaares 1' einzuwirken. Nach
Fig.3 kann an dieser Stelle jedoch ein verstellbarer
Verteiler 41 vorgesehen werden, welcher einen Waagebalken 43 mit in Richtung des Pfeiles 42 verstellbarer
Drehachse aufweist, so daß die vom Gestänge 15 und vom Bowdenzug 24 bewirkten Kräfte hinsichtlich ihres
so gegenseitigen Verhältnisses beim Einwirken auf den jeweiligen Winkelhebel 13 für das Verschwenken des zugehörigen
Rades 1 eingestellt werden können, um durch diese Kraftverteilung einen optimalen Spurlauf der Räder
1 zu erzielen.
Zur Erhöhung der Laufstabilität der Räder 1 kann ein
Rad 1 des Radpaares Γ mit einem Rad 1 des zweiten, ebenfalls ein- und derselben Fahrzeugquerebene zugeordneten
Radpaares Γ des Eisenbahnfahrzeugs gekoppelt werden, wie in F i g. 2 gestrichelt angedeutet Dort
sind diese beiden derselben Fahrzeugseite zugeordneten Räder 1 durch ein Gestänge 15' miteinander verbunden,
welches längenveränderlich sowie mit einer vorgespannten Feder 16' und gegebenenfalls mit einer Dämpfungseinrichtung
16" versehen ist und mit den beiden Enden 15" auf verschiedenen Seiten der Schwenkachsen
7 an den beiden Winkelhebe'n 13' der beiden Räder
1 zu deren Verschwenkung angreift Die Feder 16' spannt das Gestänge 15' in die Stellung vor, in welcher
' : die beiden Räder 1 der Radpaare Γ die Normalstellung
■!{ einnehmen, also parallel zur Fahrzeuglängsachse 12
ausgerichtet sind, wie dargestellt. Statt dessen können mittels des Gestänges 15' auch zwei verschiedenen
Fahrzeugseiten zugeordnete Räder 1 der beiden Rad- ;: paare Γ miteinander gekoppelt werden, wobei das Ge-
,: stange 15' dann an den beiden Enden 15" nicht jeweils
auf der der Fahrzeuglängsachse 12 zugewandten bzw. '·.-'■ angewandten Seite der Schwenkachse 7 des jeweiligen
'':'■'■ Rades 1 angelenkt werden, wie in F i g. 2 veranschau-
>;. licht, sondern mit den beiden Enden 15" entweder auf
B der der Fahrzeuglängsachse 12 zugewandten Seite oder
auf der der Fahrzeuglängsachse 12 abgewandten Seite der Schwenkachsen 7 der beiden gekoppelten Räder 1.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Räder !jeweils mit
einem bestimmten Nachlauf angeordnet, und zwar ist : die jeweilige Schwenkachse 7 mit einem Nachlaufwinkel
β gegenüber der durch den Aufstandpunkt 10 des jeweiligen Rades 1 auf der zugehörigen Schiene 9 ge-
IIV»IIU\»tl UIIU UlV I\UUUI t.tlW.II4k CfZ.**. UIW LMIIIgJUWlIJb UW L\J
Achse 2 des Rades 1 enthaltenden, senkrechten Ebene 50 geneigt. Da das Eisenbahnfahrzeug sowohl vorwärts
,':.:■ in Richtung des Pfeiles FaIs auch in entgegengesetzter
Richtung rückwärts laufen können muß, ist es für den letzteren Fall erforderlich, die Schwenkachse 7 in die in
:' F i g. 5 gestrichelt wiedergegebene Stellung umstellen
zu können. Dazu ist ein entsprechender Stellantrieb 51
vorgesehen, welcher von einem Fahrtrichtungssensor
Λ 52 angesteuert wird, um die Schwenkachse 7 automa-
s ■ tisch in die der jeweiligen Fahrtrichtung F bzw. F'ent-
sprechende Stellung zur Gewährleistung jeweils des Nachlaufwinkels/?zu bringen, welche in Fig.4 mit ausgezogenen
Linien bzw. gestrichelt wiedergegeben ist. Der Fahrtrichtungssensor 52 kann aus einem mit dem
■ Rad 1 umlaufenden Steuerkonus 53 mit Schaltern 54
und 55 sowie einer gegenüber dem Steuerkonus 53 geringfügig verdrehbaren und axial verschiebbaren Trägheitsscheibe
56 bestehen, weiche durch eine Feder 57 ■■■': mit einem Schaltkopf 58 in den Steuerkonus 53 hineingedrückt
wird. Je nach Drehrichtung des Steuerkonus
53 um die Achse 59 bleibt die Trägheitsscheibe 56 in der einen oder anderen Richtung zurück, um den Schalter
54 oder 55 zu betätigen und den Stellantrieb 51 entspre- :; chend anzusteuern.
Ά
: Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
;":
60
65
Claims (1)
1. Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge, wobei jedes einzelne Rad des Fahrzeugs federnd
abgestützt und um eine zur Raddrehachse und Fahrzeuglängsachse im wesentlichen senkrechte Achse
verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
10
a) die Schwenkachse (Achse 7) jedes Rades (1) außerhalb desselben auf der der mittleren Fahrzeuglängsachse
(12) abgewandten Seite angeordnet ist, und
b) die beiden Räder (1) jedes derselben Fahrzeug- ι j
querebene zugeordneten Radpaares (V) zur Kompensation von unerwünschten Drehmomenten
um jede der beiden Schwenkachsen (Achse 7) durch ein Gestänge (15) miteinander gekoppelt und/oder jeweils mit mindestens einem
Schwenkantrieb (20 bzw. 21) verbunden sind, weicher entsprechend der am zugehörigen
Rad (1) jeweils angreifenden Brems- bzw. Antriebskraft auf dasselbe in entgegengesetztem
Schwenksinne einwirkt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3111087A DE3111087C3 (de) | 1981-03-20 | 1981-03-20 | Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge |
US06/357,249 US4449475A (en) | 1981-03-20 | 1982-03-11 | Cleaning device for the intermediate image carrier of an electrophoretic printer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3111087A DE3111087C3 (de) | 1981-03-20 | 1981-03-20 | Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3111087A1 DE3111087A1 (de) | 1982-09-30 |
DE3111087C2 true DE3111087C2 (de) | 1994-11-17 |
DE3111087C3 DE3111087C3 (de) | 1994-11-17 |
Family
ID=6127899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3111087A Expired - Fee Related DE3111087C3 (de) | 1981-03-20 | 1981-03-20 | Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4449475A (de) |
DE (1) | DE3111087C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3541732A1 (de) * | 1985-11-26 | 1987-05-27 | Duewag Ag | Lenkmoment-kompensation |
DE102013001973B3 (de) * | 2013-02-05 | 2014-01-16 | Josef Staltmeir | Spurführung eines Schienenfahrzeugs |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334161A1 (de) * | 1983-09-21 | 1985-04-04 | Knorr-Bremse GmbH, 8000 München | Steuervorrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere schienenfahrzeuge |
DE3345260C2 (de) * | 1983-12-14 | 1996-04-11 | Magnet Motor Gmbh | Elektrisches Schienenfahrzeug |
US4571071A (en) * | 1984-04-13 | 1986-02-18 | Eastman Kodak Company | Cleaning apparatus and method for a polychromatic electrophotographic copier |
USRE34437E (en) * | 1984-10-02 | 1993-11-09 | Ricoh Company, Ltd. | Apparatus for forming multicolor electrophotographic images through wet-type developing process |
GB2165057B (en) * | 1984-10-02 | 1988-10-05 | Ricoh Kk | Apparatus for forming multicolor electrophotographic images |
GB2177626B (en) * | 1985-07-10 | 1989-12-28 | Ricoh Kk | Developing device for electrophotographic color copier |
US4706605A (en) * | 1985-08-06 | 1987-11-17 | Precision Image Corporation | Self-cleaning electrostatic color printer |
US4923581A (en) * | 1987-07-23 | 1990-05-08 | Precision Image Corporation | Toner recycling by counterflow |
US4799452A (en) * | 1987-07-23 | 1989-01-24 | Precision Image Corporation | Liquid toner recycling system and method |
US4905047A (en) * | 1988-02-12 | 1990-02-27 | Ricoh Company, Ltd. | Wet type image forming apparatus |
DE3822670A1 (de) * | 1988-07-05 | 1990-01-11 | Knorr Bremse Ag | Einzelradanordnung fuer eisenbahnfahrzeuge |
US4870462A (en) * | 1988-09-15 | 1989-09-26 | Precision Image Corporation | Slug flow air stream apparatus for drying liquid toned images |
DE3838845A1 (de) * | 1988-11-17 | 1990-05-23 | Bergische Stahlindustrie | Raeumliche einzelradaufhaengung fuer raeder von schienenfahrzeugen |
US5016054A (en) * | 1989-05-26 | 1991-05-14 | Eastman Kodak Company | Apparatus for improving a multi-color electrophotographic image |
US4913992A (en) * | 1989-05-26 | 1990-04-03 | Eastman Kodak Company | Method of improving a multi-color electrophotographic image by buffing an image toned with an improved toner |
US4998142A (en) * | 1989-05-26 | 1991-03-05 | Eastman Kodak Company | Method of improving a multi-color electrophotographic image |
US4987429A (en) * | 1990-01-04 | 1991-01-22 | Precision Image Corporation | One-pump color imaging system and method |
DE4304959C1 (de) * | 1993-02-18 | 1994-03-31 | Duewag Ag | Schienenfahrzeug mit angetriebenen und/oder gebremsten Einzelrädern |
US5799236A (en) * | 1997-07-31 | 1998-08-25 | Eastman Kodak Company | Facilitating duplex copying with a reproduction apparatus utilizing an intermediate transfer member |
DE19918071C1 (de) * | 1999-04-21 | 2000-07-06 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern bei Schienenfahrzeugen |
AT515663B1 (de) * | 2014-05-30 | 2015-11-15 | Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh | Schienenfahrwerk |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US178070A (en) * | 1876-05-30 | Improvement in dumping-cars | ||
DE219648C (de) * | ||||
DE1140C (de) * | 1877-11-03 | C. Speidel in Karlsruhe | Lagerung von Eisenbahnwagen auf Rädern ohne gemeinschaftliche Achsen | |
DE535364C (de) * | 1929-09-11 | 1931-10-09 | Sueddeutsche Eisenbahn Ges | Lenkraeder fuer Schienenfahrzeuge ohne durchgehende Achse |
DE559638C (de) * | 1930-02-21 | 1932-09-26 | Suedeutsche Eisenbahn Ges | Einzelrad (Losrad) mit Parallelfuehrung |
DE564512C (de) * | 1931-01-11 | 1932-11-19 | Sueddeutsche Eisenbahn Ges | Lenkraeder fuer Schienenfahrzeuge mit zwanglaeufiger Anpassung des Abstandes der Radebenen an die Spurweite in Kurven |
BE426023A (de) * | 1935-08-17 | |||
US3767300A (en) * | 1972-06-07 | 1973-10-23 | P Brown | Pollution control system for duplicator machine |
JPS5616424B2 (de) * | 1973-06-15 | 1981-04-16 | ||
FR2411435A1 (fr) * | 1977-12-12 | 1979-07-06 | Cii Honeywell Bull | Dispositif pour retirer l'exces de pigment sur la surface de l'element d'enregistrement d'une machine imprimante sans impact |
US4210977A (en) * | 1979-02-28 | 1980-07-08 | Champion International Corporation | Air cleaning apparatus |
DE2944708A1 (de) * | 1979-11-06 | 1981-05-14 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Verfahren und vorrichtung zur elektrophoretischen aufzeichnung |
-
1981
- 1981-03-20 DE DE3111087A patent/DE3111087C3/de not_active Expired - Fee Related
-
1982
- 1982-03-11 US US06/357,249 patent/US4449475A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3541732A1 (de) * | 1985-11-26 | 1987-05-27 | Duewag Ag | Lenkmoment-kompensation |
DE102013001973B3 (de) * | 2013-02-05 | 2014-01-16 | Josef Staltmeir | Spurführung eines Schienenfahrzeugs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3111087C3 (de) | 1994-11-17 |
US4449475A (en) | 1984-05-22 |
DE3111087A1 (de) | 1982-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3111087C2 (de) | Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge | |
DE1605826C3 (de) | Drehgestell für Eisenbahnwagen mit mindestens zwei Radsätzen | |
EP0303007B1 (de) | Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug | |
EP0282738B1 (de) | Einachsfahrwerk mit Losrädern für Schienenfahrzeuge | |
DE19826448C2 (de) | Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug | |
CH671930A5 (de) | ||
EP0649782B1 (de) | Schienenfahrzeug und Fahrwerk für ein derartiges Fahrzeug | |
EP0908368B1 (de) | Neigevorrichtung | |
DE69716406T2 (de) | Eisenbahngelenkwagen für den fahrzeugtransport mit mit verstellbaren einzelrädern ausgerüsteten einachsigen fahrgestellen | |
CH699589A2 (de) | Güterwagendrehgestell. | |
EP0658465B1 (de) | Selbstlenkendes, dreiachsiges Laufgestell für ein Schienenfahrzeug | |
EP0439573B1 (de) | Fahrgestell für niederflurwagen | |
DE10047737A1 (de) | Schienenfahrgerät mit einem Lastträger | |
EP0838386B1 (de) | Schienenfahrzeug mit mindenstens einem Fahrwerk und Fahrwerk für ein derartiges Fahrzeug | |
CH658431A5 (en) | Waggon suspension for rail vehicle | |
EP1674367B1 (de) | Vorrichtung zum gelenkigen Verbinden zweier Wagenkästen eines mehrgliedrigen Schienenfahrzeuges | |
EP0659626B1 (de) | Einzelfahrwerk für Schienenfahrzeuge | |
EP0678436B1 (de) | Selbstlenkendes dreiachsiges Laufwerk für ein Schienenfahrzeug | |
EP0930210B1 (de) | Fahrwerk für Schienenfahrzeuge und Schienenfahrzeug mit mindestens einem derartigen Fahrwerk | |
WO2018041547A1 (de) | Querweiches einfachgelenk mit angenäherter geradführung mittels deichsel | |
DE2422226C3 (de) | Drehgestell mit verwindungsweichem, ecksteifem Rahmen für Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeuge | |
DE433529C (de) | Laufradlagerung bei Haengeschnellbahnfahrzeugen | |
DE1015034B (de) | Anlenkung eines drehzapfenlosen Drehgestells am Aufbau (Kastenuntergestell) von Schienenfahrzeugen | |
AT407137B (de) | Gliederzug | |
EP0941191B1 (de) | Fahrwerk für ein schienenfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KNORR-BREMSE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHELLE, AXEL, DR., 83708 KREUTH, DE |
|
8315 | Request for restriction filed | ||
8318 | Patent restricted | ||
8306 | Patent modified in the restriction proceedings (reprinted) | ||
D6 | Patent modified in the restriction proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BERGISCHE STAHL-INDUSTRIE, 42859 REMSCHEID, DE DUE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: SCHELLE, AXEL, DR., 83708 KREUTH, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GUTEHOFFNUNGSHUETTE RADSATZ GMBH, 46145 OBERHAUSEN |