DE3003513A1

DE3003513A1 - Wegwerfwindel

Info

Publication number: DE3003513A1
Application number: DE19803003513
Authority: DE
Inventors: Lars Edvin Boman; Ingela Maj Dipl Ing Ternstroem
Original assignee: Molnlycke Vafveri AB
Current assignee: Essity Hygiene and Health AB
Priority date: 1979-02-02
Filing date: 1980-01-31
Publication date: 1980-08-07
Also published as: DE3003513C2; NO149801C; SE433429B; AU528099B2; GB2041224B; JPS55112303A; JPH0189904U; GB2041224A; FR2447686A1; AU5509180A; NO149801B; FR2447686B1; JPH0233772Y2; SE7900938L; IT1147032B; CA1135902A; IT8047769A0; NL185386C; NL8000654A; US4323070A

Description

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Wegwerfwindel

Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel, die eine erste Außenschicht aus flüssigkeitsdurchlässigem Material aufweist, welche sich an den Körper des Benutzers anlegt, eine zweite Außenschicht aus flüssigkeitsundurchlä.^c3sigem Material und ferner eine saugfähige Zwischenlage zwischen den beiden Außenschichten hat.

Derartige WegwerfwindeIn bieten hinreichende Sicherheits gegen Durchnässen von Urin oder Kot, doch ist der Tragekomfort noch nicht hinreichend.

Man hat bei derartigen Windeln versucht, Austritt von Urin und Kot dadurch zu verhindern, daß elastische Streifen odcr Fäden entlang den beiden Seitenrändern angebracht wurden. Diese Streifen oder Fäden sollen die Saitenränder der Windel fest gegen den Körper des Benutzers drücken. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß sie im Gebrauch zu stramm gespannt sind, so daß sie die Haut des Benutzers wund scheuern. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sie zu dicht abschließen, so daß die von der Windel verdeckte Haut nicht "atmen" kann und dadurch gereizt wird. Außerdem wird dadurch, daß in Längsrichtung elastische Streifen oder Fäden nahe den Seitenrändern der Windel verlaufen, diese zusammengezogen und formt sich dann im Schrittbereich des Benutzers zu einem großen Beutel. Dies reizt und scheuert nicht nur, sondern führt auch zu einem wulstigen und unschönen Aussehen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde- durch Vermeidung der vorstehend genannten Mängel bisher bekannter Windeln eine Wegwerfwindel zu schaffen, die sicher und angenehm getragen werden kann und äußerlich nur wenig in Erscheinung tritt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäßen Wegwerfwindel dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Teil der

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Windc-1, der beim Tragen im Schritt des Benutzers liegt, mit elastischen Streifen oder Fäden ausgestattet ist, welche sich zwischen den beiden Längsrändern der Windel erstrecken. Diese Streifen oder Fäden besitzen eine Vorspannung und sind wenigstens teilweise mit der einen, flüssigkeitsdurchlässigen Außenschicht verbunden.

Die sich zwischen den beiden Seitenrändern erstreckenden elastischen Streifen oder Fäden lassen die Windel sich zusammenziehen und sorgen dafür, daß der Mittelabschnitt der Windel eine Hohlform annimmt. Hierdurch wird vermieden, daß Urin und Kot zu den Seiten hin austritt, und gleichzeitig wird dadurch ein gewisser Luftaustausch ermöglicht.

Anhand von drei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielon wird die Erfindung nun im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Innenseite einer ersten Äusführungsform der Windel;

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Windel in der Ebene ΪΙ-ΙΙ in Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 2 bei Dehnung der Windel in Querrichtung;

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Innenseite einer zweiten Ausführungsform der Windel; und

Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Windel, ebenfalls in Draufsicht.

Die Zeichnung läßt erkennen, daß die Wegwerfwindel eine erste Außenschicht 1 aus flüssigkeitsdurchlässigem Material, z. B. nicht verwebte Textilfasern, eine zweite Außenschicht 2 aus flüssigkeitsundurchlässigem Material, z. B. Polyäthylenfolie, und eine saugfähige Zwischenlage 3, die zwischen den beiden Außenschichten eingeschlossen ist, umfaßt.

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Zuschnitte 4, 5; 6 / 7 der Außenschichten 1 und 2 erstrecken sich quer ein Stück über die saugfähige Zwischenlage 3 hinaus. Sie sind an beiden Enden der Windel mit Fortsätzen 8 bis 11 versehen, die dazu dienen sollen, die Windel um den Leib des Trägers herum zu befestigen. Seitlich überstehende Bandstücke 12, 13 an zwei Portsatzenden 8, 9 dienen zur Befestigung der Windel.

An der flüssigkeitsdurchlässigen Schicht 1 sind mit Abstand zueinander wenigstens innerhalb des Mittelbereichs der Windel zwischen ihren beiden Längsrändern elastische Fäden 14 angebracht. Diese Fäden 14 werden in vorgedehntem Zustand an der Außenschicht 1 angeordnet und mit Hilfe eines Klebers daran befestigt.

Da die elastischen Fäden 14 in einem vorgedehnten, d. h. gestreckten, Zustand beim Herstellen der Windel mit der flüssigkeitsdurchlässigen Außenschicht 1 verbunden werden,wird die fertige Windel in Querrichtung zusammengezogen, so daß ihr Mittelabschnitt eine Hohlform annimmt, wenn die Windel in Gebrauch im Schritt des Benutzers angebracht wird. Dies läßt sich aus der Fig. 2 erkennen. Genauer ziehen die Fäden 14 die flüssigkeitsdurchlässige Außenschicht 1 zusammen, die dann die Abschnitte 6 und 7 der flüssigkeitsundurchlässigen zweiten Außenschicht 2 um die Ränder 17, 18 der saugfähigen Zwischenlage 3 herumziehen. Man kann dies deutlich in der Figur 2 sehen.

Einen weiteren Schnitt durch die Windel zeigt die Figur 3. Hierbei sind die Außenschichten 1 und 2 in Querrichtung der Windel gestreckt. Hierbei sind die elastischen Fäden 14 ausgedehnt. Man sieht aus der Fig. 3, daß die Abschnitte 4, 6;5, der beiden Außenschichten 1, 2 zu beiden Seiten der saugfähigen Zwischenlage 3 abstellen und daß die Außenschichten entlang dieser Seitenränder miteinander verbunden sind.

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Das Herstellen einer Wegwerfwindel der beschriebenen Art geschieht in Qinem kontinuierlichen Band, wobei die elastischen Fäden in Längsrichtung des Bandes gedehnt werden. Wenn das Band dann zur Bildung der einzelnen Windeln durchgeschnitten wird, ziehen sich die Windeln in ihrer Querrichtung zusammen und nehmen die in der Figur 2 angedeutete Form an. Die flüssigkeitsundurchlässige Schicht 2 wird dadurch um die Seitenränder der saugfähigen Zwischenlage 3 herumgezogen, ohne daß diese während der Herstellung zusammengerafft werden muß. Die Abschnitte der flüssigkeitsundurchlässigen Schicht, die um die Seitenränder der Zwischenlage herumgezogen sind, verhindern wirksam einen Feuchtigkeitsaustritt aus der Windel nach den Seiten.

Dadurch, daß die äußeren Schichten 1 und 2 von den elastischen Fäden 14 um die Zwischenlage 3 herumgespannt werden, erhöht sich die Formstabilität der Zwischenlage.

Figur 2 läßt deutlich werden, wie als Ergebnis der Vorspannung oder dos Dolmens der elastischen Fäden die Abschnitte der Außenschichten 1 und 2, die sich zu beiden Seiten der Windel befinden, sich umlegen. Dies trägt dazu bei, daß der Flüssigkeitsaustritt nach den Seiten verhindern wird, und läßt die flüssigkeitsdurchlässige Außenschicht, die aus nicht verwebtem Material besteht, sich an die Haut des Benutzers anlegen.

Wenn die elastischen Fäden 14 die flüssigkeitsdurchlässige Außenschicht 1 zusammenziehen, dann kräuselt sich diese in Längsrichtung. Diese Kräusel sind in Fig. 2 gezeigt. Sie bringen den Vorteil mit sich, daß Kot und Urin sich eher in Längsrichtung der Windel ausbreiten als quer dazu. Diese Kräusel bewirken darüber hinaus, daß beim Gebrauch der Windel die saugfähige Zwischenlage und der Körper des Benutzers auf Abstand voneinander gehalten werden. Dadurch bleibt der Benutzer im wesentlichen trocken, auch wenn die saugfähige Zwischenlage der Windel.sich mit Urin vollgesaugt hat.

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Bei den in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen sind die Teile, die denen in der Figur 1 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen. Die elastischen Fäden bei der Windel aus Fig. 1 sind jedoch durch elastische Streifen 14 bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 4 und 5 ersetzt.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist so ausgebildet, daß auch an den beiden Enden der Windel quer verlaufende elastische Streifen 15 und 16 angebracht sind. Diese Streifen haben die Aufgabe, die Windel um den Leib des Benutzers herum zu spannen. Damit erhält die Windel einen besseren Sitz,und gleichzeitig wird vermieden, daß um den Leib des Benutzers herum Flüssigkeit austritt. Im übrigen haben selbstverständlich die elastischen Streifen 14 dieselbe Funktion wie die elastischen Fäden 14 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.

Die elastischen Streifen 14 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind in Kreuzform angeordnet. Auf diese Weise können im wesentlichen dieselben Wirkungen erzielt werden wie beim Ausführungobeispiel nach den Figuren 1 und 2. Die kreuzweise angeordneten Streifen ziehen die Windel jedoch zusätzlich noch in Längsrichtung zusammen, so daß die derart gestaltete Windel sich in noch stärkerem Maße schalenförmig wölbt, als dies durch Fig. 2 angedeutet ist.

Abwandlungen gegenüber den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich. So müssen die elastischen Fäden oder Streifen 14 nicht unbedingt mit einer vorgefertigten, nicht verwebten Schicht verbunden sein. Sie können an einem Flachband aus losen Fasern befestigt und hernach mit denselben vereinigt werden, wenn ein Kleber hinzugefügt wird, mit dessen Hilfe die losen Fasern dann zu einer nicht verwebten Faserschicht verbunden werden.

Die flüssigkeitsdurchlässige äußere Schicht kann auch aus zwei nicht verwebten Schichten (Vlies-Schichten)bestehen, zwischen denen die elastischen Streifen oder Fäden angeordnet sind. Nicht sämtliche Streifen.oder Fäden müssen mit der flüs-

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sigko.itsdurchlässigen Schicht mit demselben Vorspannungsgrad verbunden sein. Durch unterschiedliche Vorspannung in den verschiedenen Streifen oder Fäden im Mittelbereich der Windel läßt sich die Wölbung der Windel in besonderer Weise schalenförmig gestalten.

Mit der Erfindung wird somit eine Wegwerfwindel geschaffen, die eine erste Außenschicht aus flüssigkeitsdurchlässigem Material auf der Anlageseite am Körper des Benutzers, eine zweite Außenschicht aus flüssigkeitsundurchlässigem Material und eine Zwischenlage aus saugfähigem Material zwischen den beiden Außenschichten aufweist. Wenigstens der Bereich der Windel, der im Gebrauch im Schritt des Benutzers zu liegen kommt, ist mit elastischen Streifen oder Fäden versehen, die sich zwischen den beiden Seitenrändern der Windel erstrecken und die wenigstens zum Teil unter Vorspannung oder nach vorheriger Dehnung mit der flüssigkeitsdurchlässigen Außenschichv. verbunden sind.

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Claims

33032/3 MÖLNLYCKE ΛΒ, Göteborg/Schweden Vie g werf windel PATENTANSPRÜCHE

1. Wegwerfwindel, die eine erste Außenschicht aus flüssigkeitsdurchlässigem Material zur Anlage an den Körper des Benutzers, eine zweite Außenschicht aus flüssigundurchlässigeni Material und eine Zwischenlage aus saugfähigem Material aufweist, die zwischen die beiden Außenschichten eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in dem Bereich der Windel, der sich in Gebrauchslage im Schritt des Benutzers befindet, sich elastische Streifen oder Fäden (14) zwischen den beiden Seitenrändern der Windel erstrecken und wenigstens teilweise mit Vorspannung mit der flüssigkeitsdurchlässigen Außenschicht (1) verbunden sind.

2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die elastischen Streifen oder Fäden (14) im wesentlichen parallel zueinander quer über die Windel erstrecken.

3. -Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar elastischer Streifen oder Fäden (14), sich im wesentlichen in der Längsmitte der Windel überkreuzend, angebracht sind. ^

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4. Windel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche (4,5;6,7) der beiden Außenschichten (1,2) seitlich über die saugfähige Zwischenlage (3) überstehen und miteinander entlang ihrer äußeren Längskanten verbunden sind.

5. Windel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdurchlässige Außenschicht (1) aus einem nicht gewebten Material besteht, mit dem die elastischen Streifen oder Fäden (14) mittels Kleber, z.B. heißschmelzendem Kleber, verbunden sind.

6. Windel nach einem der Ansprüche 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdurchlässige Außenschicht (1) aus nicht gewebtem, mit Kleber verklebtem Textilmaterial besteht und daß die elastischen Streifen oder Fäden (14) auf oder in dem Material angeordnet und mit diesem mittels eines Klebers verbunden sind.

7. Windel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Streifen oder Fäden (15,16) in den beiden Endabschnitten der Windel angeordnet sind und sie um den Lei-b des Benutzers spannen.

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