DE29812319U1

DE29812319U1 - Kindersitz

Info

Publication number: DE29812319U1
Application number: DE29812319U
Authority: DE
Original assignee: Keiper Recaro GmbH and Co
Current assignee: Keiper Recaro GmbH and Co
Priority date: 1997-07-17
Filing date: 1998-07-10
Publication date: 1998-09-10
Anticipated expiration: 2008-07-11

Description

Die Erfindung betrifft einen Kindersitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.

Bekannte Kindersitze dieser Art werden auf den Fahrzeugsitz, insbesondere die Rücksitzbank eines Pkw's gesetzt und mittels des dort angebrachten Dreipunktgurtes gehalten. Für eine Erhöhung des Komforts kann vorgesehen sein, daß der Kindersitz (DE 92 08 778 U1) eine Sitzschale und einen Rahmen aufweist, wobei die Sitzschale relativ zum Rahmen einstellbar ist. Bei Kindersitzen dieser Art, die im übrigen nur als Kleinstkindersitze einsetzbar sind, hat sich jedoch gezeigt, daß ihr Verhalten im Crashfall nicht befriedigend ist.

Bei einer anderen Art von bekannten Kindersitzen (FR 23 48 835, EP 07 91 500 A2) besteht die Stütze 5, mit der der Rahmen 3 gegenüber dem

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Boden des Fahrzeuges abstützbar ist, aus zwei voneinander getrennten, stabartigen Fußstützen, die dem Rahmen nur eine geringe Stabilität verleihen, so daß diese bekannten Kindersitze wiederum im Crashfall Sicherheitsrisiken mit sich bringen, was auch dann gilt, wenn, wie im Fall des Kindersitzes nach der französischen Anmeldeschrift, die bekannte zweibeinige Stütze über ein höhenverstellbares Fußteil miteinander verbunden sind. Da dies die einzige Einstellmöglichkeit für diesen bekannten Kindersitz darstellt, sind darüber hinaus die individuellen Anpassungsmöglichkeiten für den bekannten Kindersitz eingeschränkt. Zwar ist bei dem gattungsgemäßen Kindersitz nach der EP 07 91 A2 bereits vorgeschlagen worden, die Stütze in der Höhe relativ zum Rahmen zu verschieben und entsprechend festzulegen; allein die dahingehende einzelne Einstellmöglichkeit ist noch nicht ausreichend, um den bekannten Kindersitz möglichst individuell an den jeweiligen Sitzbenutzer anpassen zu können.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kindersitz dahingehend weiter zu verbessern, daß sein Crashverhalten deutlich verbessert ist und daß er sich darüber hinaus möglichst individuell an den jeweiligen Sitzbenutzer anpassen läßt. Eine dahingehende Aufgabe wird durch einen Kindersitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 die Stütze zusätzlich in Fahrzeuglängsrichtung relativ zum Rahmen verschiebbar und festlegbar ist und daß die Stütze ein W-förmiges, bügelartiges Unterteil aufweist, sind zum einen die Einstellmöglichkeiten des Kindersitzes erhöht und zum anderen das Crashverhalten verbessert, da der nunmehr weitgehend geschlossene Rahmen auch im Bereich des Bodens des Fahrzeuges eine verbesserte Krafteinleitung erlaubt sowie stabiler im Gesamtaufbau ist.

Ei&eegr; weiteres, verbessertes Stabilitätsverhalten ergibt sich darüber hinaus noch, wenn die Stütze ein Oberteil aufweist, welches mit zwei gekrümmten Teilen mit zugeordneten Rohren des Rahmens verbindbar ist und dieses Oberteil H-förmig ausgebildet wird. Ferner kann zur Verbesserung des Stabilitätsverhaltens bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, daß die Rohre im Bereich ihrer freien Enden über eine Querstrebe miteinander verbunden sind.

Zum Festlegen des Rahmens am Fahrzeugsitz ist es von Vorteil, wenn der Rahmen ein Schnittstellenstück aufweist, das mit am Fahrzeugsitz vorgesehenen Befestigungsmitteln zusammenwirkt und das gegen ein anderes Schnittstellenstück auswechselbar ist, welches mit an einem anderen Fahrzeugsitz vorgesehenen Befestigungsmitteln zusammenwirkt. Dadurch kann der Kindersitz an die vom Hersteller des Fahrzeugsitzes vorgegebenen Befestigungsmöglichkeiten angepaßt werden. Beispielsweise ist es möglich, daß am Fahrzeugsitz zwischen dem Sitzpolster und der Rückenlehne Gurtschlösser vorgesehen sind, in welche am Schnittstellenstück vorgesehene Zungen einrasten können. Insbesondere für ältere Fahrzeuge ist es aber von Vorteil, wenn am Schnittstellenstück Gurte eingefädelt und festgezurrt sind, welche an ihrem anderen Ende eine Lasche aufweisen, mit denen sie an den Anlenkstellen der Beckengurte des Fahrzeugsitzes anbringbar, vorzugsweise mit einschraubbar sind.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:

Fig.1 eine schematisierte Darstellung des Ausführungsbeispiels von

schräg vorne;

Fig.2 eine schematisierte Darstellung des Ausführungsbeispiels von

schräg hinten mit einem weiteren Schnittstellenstück.

Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Kindersitz weist in der Zeichnung nur angedeutete Polster auf, die auf einem Rahmen 3 befestigt sind. Der gestellförmige Rahmen 3 weist unterhalb der Sitzfläche des Kindersitzes 1 auf beiden Seite je ein Rohr 3' auf, wobei die beiden Rohre 3' bei Benutzung des Fahrzeugsitzes in Fahrzeuglängsrichtung parallel zueinander verlaufen. Die Rohre 3' sind nach vorne geöffnet. In diese Öffnungen sind die Enden einer Stütze 5 teleskopartig einführbar und in verschiedenen Einführtiefen mit Federn oder federbelasteten Bolzen festlegbar. Die Stütze 5 besteht aus einem Oberteil 5', welches aus zwei gekrümmten Teilen mit den beschriebenen, mit den Rohren 3' zusammenwirkenden Enden besteht, wobei die Enden der Rohre 3' durch eine Querstrebe miteinander verbunden sein können. Das Oberteil 5' hat dadurch die Form eines "H". Die Stütze 5 weist ferner ein Unterteil 5" auf, welches die Form eines "W" besitzt, um auch im Bereich des Tunnels am Boden des Fahrzeuges einsetzbar zu sein. Das Unterteil 5" ist gegenüber dem Oberteil 5' durch eine teleskopartige Ausbildung in der Höhe verstellbar und beispielsweise durch einen ähnlichen Verriegelungsmechanismus mit Federn festlegbar.

Auf der Rückseite des Kindersitzes 1 ist eine Platte 7 angebracht, die vorzugsweise am anderen Ende der Rohre 3' angeschraubt ist und die zwei nach hinten abstehende Schloßzungen 9 aufweist. Die Schloßzungen 9 können in Gurtschlösser einrasten, welche am Fahrzeugsitz vorgesehen sind. Die Platte 7 bildet ein Schnittstellenstück, welches ohne großen Aufwand vom Rahmen 3 entfernbar und durch ein anderes Schnittstellenstück 17 ersetzbar ist. Dieses andere Schnittstellenstück 17 weist beispielsweise zwei Gurtstopper 19 auf, in die jeweils ein Gurt 21 einfädelbar ist. Am anderen Ende des Gurtes 21 befindet sich eine Lasche 23 mit einem Loch, mittels dessen die Lasche 23 an den Anlenkstellen der Beckengurte des Fahrzeugsitzes anschraubbar ist.

Claims

-01 - Schutzansprüche

1. Kindersitz für ein Fahrzeug, der auf einen Fahrzeugsitz setzbar ist, mit einem Rahmen (3) und mit einer Stütze (5), mit der der Rahmen (3) gegenüber dem Boden des Fahrzeuges abstützbar, und die in der Höhe relativ zum Rahmen (3) verschiebbar und festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (5) zusätzlich in Fahrzeuglängsrichtung relativ zum Rahmen (3) verschiebbar und festlegbar ist und daß die Stütze (5) ein W-förmiges, bügelartiges Unterteil (5") aufweist.

2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (5) ein Oberteil (5') aufweist, welches mit zwei gekrümmten Teilen mit zugeordneten Rohren (3') des Rahmens (3) verbindbar ist.

3. Kindersitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (5') H-förmig ausgebildet ist.

4. Kindersitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (3') im Bereich ihrer freien Enden über eine Querstrebe miteinander verbunden sind.

5. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) am Fahrzeugsitz festlegbar ist.

6. Kindersitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) ein Schnittstellenstück (7) aufweist, das mit am Fahrzeugsitz vorgesehenen Befestigungsmitteln zusammenwirkt und das gegen ein anderes Schnitt-

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stellenstück (17) auswechselbar ist, welches mit an einem anderen Fahrzeugsitz vorgesehenen Befestigungsmitteln zusammenwirkt.

7. Kindersitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnittstellenstück (7) und die am Fahrzeugsitz vorgesehenen Befestigungsmittel über Gurtschlösser (9) zusammenwirken.

8. Kindersitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnittstellenstück (17) Gurte (21) aufweist, die an den Anlenkstellen der Beckengurte des Fahrzeugsitzes anbringbar sind.