DE29712497U1 - Kindersitz zum Aufstellen auf einen Fahrzeugsitz - Google Patents
Kindersitz zum Aufstellen auf einen FahrzeugsitzInfo
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Description
Kiddy GmbH G 2597
Autokindersitze 14.07.97
Gewerbegebiet
07356 Thimmendorf
5
07356 Thimmendorf
5
Kindersitz zum Aufstellen
auf einen Fahrzeugsitz
Die Erfindung betrifft einen Kindersitz zum Aufstellen auf einen Fahrzeugsitz, welcher Kindersitz einen Sitzteil,
einen Rückenteil und damit verbundene Seitenwände und einen integrierten abgesetzten oder gegenüber dem
Rückenteil höhenverstellbaren Kopfteil aufweist.
Derartige Kindersitze sind allgemein bekannt. Darüber hinaus sind Kindersitze bekannt, bei denen der Rückenteil
an dem Sitzteil mittels eines lösbaren Verbinders ankoppelbar ist, so daß der Sitzteil auch als Sitzerhöhung für
größere Kinder verwendet werden kann. Derartige Sitze werden auch als sogenannte mitwachsende Sitze ausgeführt.
Diese Sitze ermöglichen zumindest eine Höhenverstellung der Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil, um dadurch eine
individuelle Anpassung an die Körpergröße des im Kindersitz sitzenden Kindes zu ermöglichen.
Die Rückenteile weisen in der Regel im festen Winkel,
z. B. ca. 90 °, nach vorn sich erstreckende Seitenwände auf, die einen Seitenschutz für das Kind bilden. Dies ist
insbesondere bei Kleinkindern gewünscht, um eine seitliche Bewegungsbegrenzung im Falle eines Unfalls gewährleisten
zu können. Die Seitenwände erstrecken sich bei integrierter Ausbildung über den Kopfteil, so daß auch der
Kopf seitlich geschützt ist. Es ist darüber hinaus bekannt, den Kopfteil gegenüber dem Rückenteil nach oben
verschieblich anzuordnen oder abgesetzt anzuordnen und mit eigenen festen Seitenwänden zu versehen, um auch so
eine individuelle Größenanpassung vornehmen zu können. Weiterhin ist es bekannt, die Seitenwände am Rückenteil
mittels eines Träger zu befestigen, der jeweils seitlich aus dem Rückenteil herausziehbar bzw. an einem Gestell
seitlich verschiebbar gelagert ist. Dadurch ist es möglich, die Öffnungsbreite zwischen den beiden Seitenwänden
der Größe des Kindes anzupassen. Eine entsprechende seitliche Verstellmöglichkeit für die Seitenwände des Sitzteiles
ist bei anderen Kindersitzen ebenfalls zur Anpassung an die Beckenbreite des Kindes möglich.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kindersitz der gattungsgemäßen
Art so weiterzubilden, daß mindestens eine Breitenanpassung des Rückenteiles an ein heranwachsendes Kind möglich
ist, ohne daß hierfür aufwendige Vorrichtungen zum seitlichen Herausziehen der Seitenwände am Rückenteil vorgesehen
sein müssen. Ferner soll die seitliche Bewegungsfreiheit des Kindes individuell veränderbar sein.
In einer weiteren Aufgabe soll auch noch die Breite des Kopfteiles der Größe des Kinderkopfes und der gewünschten
Bewegungsfreiheit angepaßt werden können. Ein weiteres Ziel ist es, eine entsprechende Anpassung des Sitzteiles
an die Beckenbreite des Kindes ebenfalls vorzunehmen, wobei im Falle, daß der Sitz auch für Kleinkinder geeignet
sein soll, mindestens ein Beinschutz zusätzlich gewährleistet sein soll.
Die ersten beiden Aufgaben löst die Erfindung durch die Ausgestaltung des Kindersitzes gemäß der Lehre des Anspruchs
1. Die weitere Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung eines Kindersitzes gemäß der Ausgestaltungsform
nach Anspruch 8 in Verbindung mit einem der Ansprüche 1 bis 6. Die letzte Teilaufgabe löst die Erfindung
durch Ausgestaltung des Kindersitzes gemäß dem nebengeordneten Anspruch 15. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind selbsterklärend in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß mindestens die Seitenwände an dem Rückenteil schwer beweglich befestigt
sind und bei Kleinkindern nach vorn gestellt werden können, bei Nutzung für größere Kinder hingegen seitlich
nach hinten in stumpfe Winkelposition oder ebenen Erstreckung zur Rückenteilebene verbringbar sind. Durch
geeignete Scharniere oder Spannlagerelemente kann dabei jede der WinkelStellungen eine feste Stellung sein. Es
ist aber auch möglich, diese Verbindung beispielsweise über Drehrastgesperre herzustellen, die eine Arretierung
in einzelnen Winkelstellungen sicherstellt. Solche Rastgesperre sind beispielsweise bei Rohrgestelliegen zum
Sonnen üblich, um Kopfteil und Fußteil einerseits zusammenklappen zu können und andererseits in verschiedensten
Winkelpositionen aufstellen zu können. Die Erfindung ist nicht an irgendeine Ausführung des Gelenkes gebunden.
Entscheidend ist, daß eine Selbstklemmung in verschiedenen
Winkelstellungen möglich ist oder eine Arretierung oder Feststellung, die dann wieder gelöst werden kann,
wenn eine andere Winkelstellung eingenommen werden soll. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, nicht nur die
Rückenfläche der Schulterbreite des Kindes anpassen zu können, sondern auch die Bewegungsfreiheit individuell
einstellen zu können.
Wird eine Anordnung gewählt, bei der Kopfteil und Rückenteil eine Einheit bilden, so können selbstverständlich
auch die Seitenwände, die den Kopfteil seitlich begrenzen, als Verlängerungen der Seitenwände des Rückenteils
entsprechend angelenkt sein. Bei spezieller Ausformung des Kopfteiles z. B. in V-Form und bei entsprechender
abgesetzter Anordnung bzw. bei Befestigung des Kopfteiles an einem Rahmenteil, können spezielle Kopfstützwände des
Kopfteiles aber auch, entsprechend der V-Form an den Seitenkanten des Kopfteiles verlaufend, angelenkt sein,
so daß sie bei vorgerückter Stellung einen Seitenschutz für den Kopf bieten, andererseits im zurückgeklappten Zustand
die Kopfstütze in der Fläche vergrößern und eine Bewegungsfreiheit in seitlicher Hinsicht ermöglichen. Die
in verschiedene Winkelstellungen verbringbaren Seitenwände können aber auch zugleich als Schultergurthalter
oder -führung mitverwendet werden. Zu diesem Zweck sind an ihnen entsprechende Führungen oder Feststellvorrichtungen
für einen Schultergurt des Kraftfahrzeuggurtes vorgesehen. Bei durchgehender Seitenwand, also über den
Rückenteil und Kopfteil durchgehender Seitenwand, können diese Lagerungen durch Einschnitte bzw. Schlitze in den
Seitenwänden gebildet sein.
In gleicher Bauweise kann aber auch das Sitzteil ausgeführt sein, so daß die Seitenwände des Sitzteiles im Bedarfsfall
aus einer nach oben stehenden Position in eine untere im wesentlichen gestreckten Position verbracht
werden können. Zwischenliegende Positionen können selbstverständlich ebenfalls eingenommen werden.
Bei Verwendung des Verstellprinzips bei einem Sitzteil ist zudem bei L-förmiger Ausbildung der Seitenwände der
Vorteil gegeben, daß bei Verwendung des Sitzes für Kleinkinder die angelenkten Seitenwände hochgestellt
werden können, so daß die L-förmigen Abschnitte der Seitenwände aufeinanderzuweisend über die Oberschenkel des
darauf sitzenden Kindes greifen können. Bei entsprechender Längendimensionierung der aufeinanderzulaufenden Abschnitte
ist es möglich, einen zusätzlichen Schutz des Kindes zu gewährleisten, da die Seitenwände mit ihren
hinteren Stirnflächen vor dem Becken des Kindes enden und somit ein Vorrutschen verhindern. Darüber hinaus gestattet
die Konstruktion auch die Oberflächen der oberen Abschnitte der aufgestellten Seitenwände als Spielfläche
zu benutzen bzw. an diesen bei kurzer Ausführung auf einfache Weise einen Spieltisch anzubringen. Andererseits
ermöglicht die L-Form zugleich auch eine Sitzver-
breiterung bei gleichzeitigem seitlichen Halt durch die nach oben stehenden L-förmigen Abschnitte. Selbstverständlich
kann es sich hierbei auch um eine bogenförmige Ausbildung der Seitenwände handeln. Bei Anlenkung im
5 oberen Bereich an dem Sitzteil mittels eines Scharnieres, empfiehlt es sich darüber hinaus in dem Sitzteil Ausnehmungen
vorzusehen, die im heruntergeklappten Zustand eine Einbettung des überstehenden Randes der Anlenkungsabschnitte
der Seitenwände ermöglicht. Dieses Prinzip der übergreifenden Anordnung ist auch bei den Seitenwänden
des Rückenteiles anwendbar. Für diesen Fall empfiehlt es sich, die Seitenwände am Rückenteil geteilt auszuführen,
wobei der Teil, der den Oberarm umschließt, keine L-förmige Ausbildung oder bogenförmige Ausbildung aufweisen
sollte, um nicht über den Oberarm zu greifen - es sei denn, daß der Abstand dennoch eine hohe Bewegungsfreiheit
des Kindes ermöglicht - sondern nur den unteren Abschnitt, der praktisch den Bauchbereich seitlich abstützt,
entsprechend L-förmig auszubilden, damit der obere und untere Bauchbereich von den übergreifenden
Abschnitten der Seitenwände geschützt wird. Dies hat zudem den Vorteil, daß auch bei gestreckter - also bei
zurückgedrückten Seitenwänden - durch die vorstehenden Endabschnitte ein gewisser seitlicher Halt gegeben ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert
.
In den Zeichnungen zeigen:
FIG 1 Einen Kindersitz bestehend aus einem Sitzteil,
Rückenteil und einem dem gegenüber höhenverstellbaren
Kopfteil und zwar in einer Ausführungsform
bei dem der Trägerrahmen des
Rückenteil und einem dem gegenüber höhenverstellbaren
Kopfteil und zwar in einer Ausführungsform
bei dem der Trägerrahmen des
Rückenteils vom Sitzteil gelöst ist,
FIG 2 eine Variante eines Sitzteils mit L-förmigen
Seitenwänden und
Seitenwänden und
FIG 3 ein Beispiel eines Spannverbinders zur schwenkbaren Befestigung einer Seitenwand an einem
Träger.
Der Kindersitz gemäß FIG 1 besteht aus einem Sitzteil 1, das in der Draufsicht gezeichnet ist. Dieses Sitzteil 1
weist Seitenwände 6a, 6b auf, die - wie später noch erläutert - nicht starr an dem Sitzteil 1 befestigt sind,
sondern schwenkbeweglich und in verschiedenen Winkelstellungen gegenüber der Ebene des Sitzteiles verstellbar,
arretierbar oder befestigbar sind. Im hinteren Bereich befinden sich Armlehnenteile 28a und 28b, die sich
nach vorne bis zu den Seitenteilen 6a und 6b erstrecken und zugleich gemeinsam mit dem Sitzteil 1 Führungen für
den Beckengurt eines Kraftfahrzeugsicherheitsgurtes bilden. Der Beckengurt wird also über das Becken des auf den
Sitzteil 1 sich setzenden Kindes gelegt und unterhalb der Armlehnenvorsprünge 28a und 28b geführt. Im hinteren Bereich
weist das Sitzteil 1 weiterhin Rastausnehmungen 31a und 31b auf in die Rastansätze 30a und 30b eines Trägers
19 des Rückenteils 2 einsteckbar sind. Das Rückenteil 2 ist auf dem Träger rahmen 29 nach oben und nach unten
verschiebbar angeordnet. Über dem Rückenteil 2 ist ebenfalls verschieblich an einer Verlängerung des Trägerrahmens
29 oder an einem separaten Verbindungselement ein Kopfteil 3 vorgesehen. Der Kopfteil 3 weist im wesentlichen
eine V-Form auf, an dem Kopfstützwände 5a und 5b seitlich ebenfalls angelenkt sind, um sie in verschiedene
Schrägstellungen bishin zur ebenen Stellung des Kopfteils 3 verbringen zu können. Durch die V-förmige
Schrägstellung kann zum Beispiel ein Kind den Kopf gegen eine der Kopfstützwände 5a und 5b lehnen und so eine
Schlaf- oder Ruheposition einnehmen. Andererseits ist durch Verstellen der Winkel der Kopfstützwände 5a, 5b in
gezeichneter Pfeilrichtung der Pfeile 22 und 21 der Bewegungsfreiraum
des Kindes veränderbar.
An dem Rückenteil 2 sind gemäß der Erfindung die Seitenwände 4a und 4b seitlich verschwenkbar angeordnet. Auch
diese Seitenwände 4a, 4b können in verschiedene Schrägstellungen bishin zur senkrechten Stellung zum Rückenteil
2 verstellt werden. Zweckmäßig ist es, solche Gelenke zu verwenden, die in verschiedenen Stellungen festklemmen
oder festrasten und dennoch durch Lösen der Rast oder Klemmverbindung ein weiteres Verstellen ermöglichen. Die
Verschwenkbarkeit ist durch die Pfeile 24 und 25 verdeutlicht. Aus den oberen Stirnflächen der Seitenwände 4a und
4b stehen nach innen gerichtete, Halter 33 und 34 vor, die einen Hohlraum bilden, der der Führung des Schultergurtes
dient, der, je nachdem ob von links oder rechts kommend, in den jeweiligen Schlitz eingeführt wird. Der
Schultergurt wird dabei über die Brust des sitzenden Kindes und über die entsprechende Schulter geführt. Selbstverständlich
kann auch die Öffnung umgekehrt verlaufend vorgesehen sein. Ebenso können in den Hohlraum Klemmkörper
eingreifen, die eine Zugsicherung des Schultergurtes gewährleisten. Es ist ersichtlich, daß durch die schwenkbewegliche
Anlenkung der Seitenwände 4a, 4b bzw. der Kopfstützwände 5a, 5b eine individuelle Anpassung an die
Körpergröße des Kindes und an die Bewegungsfreiheit auf einfache Weise möglich ist.
In FIG 2 ist in einer vereinfachten Vorderansicht ein Sitzteil 1 abgebildet, über das beabstandet aufeinanderzuweisende
Abschnitte 9a, 9b an L-förmig bzw. bogenförmig ausgebildeter Seitenwände 7a und 7b eingezeichnet sind.
Die Scharniere 10a und 10b, die festspannbar oder rastend ausgeführt sind, bilden die Verbindungen. So können die
Seitenwände 7a und 7b mit ihren Abschnitten 8a und 8b, die an dem Sitzteil 1 angelenkt sind, in verschiedene
Verstellpositionen gebracht werden. Die Schwenklager 10a und 10b sind oben angeordnet. Aus diesem Grunde empfiehlt
es sich, in den Seitenwänden des Sitzteiles l Ausnehmungen
11 vorzusehen, in die bei bauchiger Ausführung das formangepaßte Ende 12 der jeweiligen Seitenwand 7a, 7b
eingreifen kann. Die Winkelverstellmöglichkeit ist durch die Pfeile 2 6 und 27 eingezeichnet. In der Darstellung
sind die Seitenwände 7a und 7b in etwa senkrecht über der Sitzfläche nach oben stehend eingezeichnet, so daß die
Abschnitte 9a und 9b teilweise über die Oberschenkel eines sitzenden Kindes greifen können und diese schützen.
Je nach Länge der Abschnitte 9a und 9b kann hier ein vollständiger Schutz gewährleistet sein. Es ist ferner
ersichtlich, daß nach dem Verbringen der beiden Seitenwände 7a und 7b in eine gestreckte Lage, also nach dem
Herunterklappen um 90° in Pfeilrichtung der Pfeile 26 und 27, der Sitz um das Maß der Abschnitte 8a und 8b verbreitert
wird und die dann nach oben stehenden Abschnitte 9a und 9b einen seitlichen Schutz bilden.
In FIG 3 ist vereinfacht und im Teilschnitt eine Schwenklagerausführung
zwischen Rückenteil 2 und Seitenwand 4b dargestellt. In der Seitenwand 4b befindet sich ein Trägerrahmen
13, der beispielsweise aus Kunststoff im Blasverfahren gefertigt ist. Dieser Trägerrahmen 13 wird umgeben
von einer Polsterung, die geradlinig darüber gezeichnet ist. An dem Trägerrahmen 13 ist ferner in Längsrichtung
des Seitenteiles 4b ein Träger 14 befestigt oder aus dem Material ausgeformt bzw. kann dieser auch ein U-förmiger
Lagerzapfen sein. Dieser Träger 14 wird umschlossen von zwei aus Metall bestehenden schellenförmigen
Lagerteilen 16a, 16b, die mittels Niet 17 miteinander verbunden sind. Durch Anliegen des Endes an dem Verbindungssteg
ist eine Verdrehsicherheit auf dem Träger 14 gegeben. Die beiden Schellen 16a, 16b sind als Doppelschellenlager
ausgeführt, d. h. links sind ebenfalls Schellen vorhanden, die einen weiteren Träger 15 in dem
Rückenteil 2 umschließen und durch die Nietung mit hoher Presskraft nur durch erhöhte Kraftaufwendung verdrehbar
sind. Bei Winkelverstellung sind je nach Anzahl der ent-
sprechend ausgebildeten Verbindungen erhöhte Kräfte auf die Seitenwand 4a notwendig, um diese z. B. in die auszugsweise
gezeichnete Position 4b verschwenken zu können. Ein an der Schelle 16b vorgesehener fester Anschlag 19
greift in einer Endposition gegen einen am Rahmen 18 des Rückenteils vorgesehenen Anschlag 20 und begrenzt die
Schwenkbewegung in der einen Richtung. Selbstverständlich kann auch in der anderen gestreckten Richtung eine solche
Begrenzung vorgesehen sein. Diese ergibt sich aber zwangsläufig durch das Rückenelement des Fahrzeugsitzes
an das die Seitenwand 4b in gestreckter Form anliegt. Anstelle der hier dargestellten Spannlagerverbindung kann
selbstverständlich auch jede andere Ausführungsform als
Schwenklager verwendet werden, z. B. auch rastbare Schwenklager.
Claims (21)
1. Kindersitz zum Aufstellen auf einen Fahrzeugsitz, welcher Kindersitz einen Sitzteil, einen Rückenteil und damit
verbundene Seitenwände und einen integrierten, abgesetzten oder gegenüber dem Rückenteil höhenverstellbaren
Kopfteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Seitenwände (4a, 4b) am Rückenteil (2)
gegenüber der Ebene des Rückenteils (2) in verschiedene Winkelsteilungen verbringbar angeordnet sind.
2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückenteil (2) Verstärkungselemente (18) aufweist, die seitliche Träger (15) für die verschwenkbare
Befestigung der Seitenwände (4a, 4b) aufweisen.
3. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil (2) an einem Gestell
oder Trägerrahmen (29) befestigt ist und daß die Seitenwände (4a, 4b) verschwenkbar und in verschiedene Schwenk-Positionen
arretierbar an den Gestellholmen oder dem Trägerrahmen (29) seitlich den Rückenteil (2) überstehend
angelenkt sind.
4. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (4a, 4b) an seitlich gegenüber dem Rückenlehnenteil (2) hervorziehbaren Trägern
angelenkt sind.
5. Kindersitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenteil (2) am Gestell
oder dem Trägerrahmen unabhängig von den Seitenwänden (4a, 4b) höhenverstellbar angeordnet ist.
6. Kindersitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (4a, 4b) höhen- und
schwenkbeweglich in verschiedenen Winkelpositionen arretierbar an dem Rückenteil (2) oder an den Trägern (15)
des Rückenteils befestigbar sind.
7. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei integrierter
Kopfteilausführung zwischen Kopfabschnitt und Armabschnitt der Seitenwände (4a, 4b) in diesen im wesentlichen
horizontale Schlitze mindestens in Schulterhöhe des im Kindersitz sitzenden Kindes eingebracht oder Durchgangsöffnungen
eingebracht sind, durch die der Schultergurt des Fahrzeugsitzes oder eines kindersitzeigenen
Gurtsystems über die Schulter des Kindes geführt ist.
8. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (3) vom
Rückenteil (2) abgesetzt ist und seitliche Kopfstützwände
(5a, 5b) aufweist, die gegenüber dem Kopfteil (3) verschwenkbar und in verschiedene Winkelstellungen arretierbar
oder feststellbar angeordnet sind.
9. Kindersitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Kopfstützwände (5a, 5b) an Verbindungselementen zwischen Kopfteil und Rückenteil
(2) oder an Trägern eines Gestells oder an dem Kopfteil
(3) befestigt sind.
10. Kindersitz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden (4a, 4b) oder
den Kopfstützwänden (5a, 5b) in dem Ansatzbereich des
Kopfteiles (3) der Schultergurt des Fahrzeugs in senkrechten,
horizontalen oder schrägen Durchgangsöffnungen oder Schlitzen geführt ist.
11. Kindersitz nach Anspruch 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schultergurtführung
Sperr- oder Klemmeinrichtungen zusammenwirken, die den eingelegten Schultergurt gegen Zug sperren.
12. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (4a,
4b) mittels Spannlager (16a, 16b, 17) an den Holmen bzw. Trägern (15) im Rückenteil (2) und/oder an solchen am
Kopfteil (3) befestigbar sind.
13. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trägern
(15) und den Seitenwänden (4a, 4b) ein eine nach vorne gerichtete Schwenkbewegung zulassendes Rastgesperre vorgesehen
ist, das sich in der vorderen Endposition automatisch oder manuell entriegeln läßt und eine Rückschwenkung
ermöglicht.
14. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung
nach vorn durch Anschläge (19) am beweglichen Lagerteil und einem feststehenden Anschlag (20) im Rücken und/oder
Kopfteil derart begrenzt ist, daß die Vorderseiten der Seitenwände (4a, 4b) nicht auf das in den Kindersitz sitzende
Kind geschwenkt werden können.
15. Kindersitz zum Aufstellen auf einen Fahrzeugsitz, welcher Kindersitz einen Sitzteil, einen Rückenteil und
damit verbundene Seitenwände und einen integrierten, abgesetzten oder gegenüber dem Rückenteil höhenverstellbaren
Kopfteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (1) Seitenwände (6a, 6b; 7a, 7b) aufweist,
die an diesem gegenüber der Sitzebene in verschiedene Winkelstellungen verbringbar angeordnet sind.
• >* 4
16. Kindersitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (7a, 7b) L-förmig ausgebildet
sind und in ersten Gebrauchs Stellungen mit den angelenkten Abschnitten (8a, 8b) eine Verbreiterung der
Sitzfläche des Sitzteiles (1) bilden und in mindestens einer zweiten Gebrauchsstellung, in der die angelenkten
Abschnitte (8a, 8b) sich gegenüber der Sitzfläche nach oben erstrecken, mit den zweiten Abschnitten (9a, 9b) der
L-förmigen Seitenwände (7a, 7b) über die Oberschenkel des im Kindersitz sitzenden Kindes mindestens über einen
Teilbereich greifen.
17. Kindersitz nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch die Kombination mit einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 14.
18. Kindersitz nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (6a,
6b; 7a, 7b) an dem Sitzteil (1) in den jeweiligen seitlichen Eckenbereichen über Scharniere in verschiedenen Winkelpositionen
arretierbar angelenkt sind oder mittels eines Drehrastgesperres, das in verschiedenen Winkelstellungen
einrastet und in diesen wieder lösbar arretiert ist.
19. Kindersitz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß das Scharnier aus einem Träger oder einem
oder mehreren in Reihe angeordneten Zapfen im Sitzteil besteht, an dem bzw. an denen ein aus zwei Halbschalen
gebildete Spannlager anbringbar sind, die mit den jeweiligen anderen Enden in den Seitenwänden (6a, 6b; 7a,
7b) verankert sind oder Doppelschellenspannlager an einem Längsträger oder Zapfen vorgesehen sind.
20. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände
(4a, 4b) an dem Rückenteil mindestens abschnittsweise eine L-Form bzw. Bogenform aufweisen, wobei die vorderen
freien Abschnitte dieser Seitenwand am entferntesten Ende von der Anlenkung an dem Rückenteil oder einem Träger
aufeinanderzubewegbar sind und mindestens teilweise über den Körper des Kindes bei vorgeklappten Seitenwänden {4a,
4b) greifen.
21. Kindersitz nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (3) V-förmig
ausgebildet ist und die Kopfstützwände (5a, 5b) in entsprechender Schrägstellung angelenkt sind.
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DE29712497U DE29712497U1 (de) | 1997-07-15 | 1997-07-15 | Kindersitz zum Aufstellen auf einen Fahrzeugsitz |
Publications (1)
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DE29712497U1 true DE29712497U1 (de) | 1997-09-11 |
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DE (1) | DE29712497U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1842716A3 (de) * | 2006-04-04 | 2008-11-05 | Wonderland Nurserygoods Co., Ltd. | Kindersitzvorrichtung mit Seitenflügelkomponenten |
AT16403U1 (de) * | 2012-06-18 | 2019-06-15 | Cybex Gmbh | Kindersitz oder babyschale zur anbringung auf einem kraftfahrzeugsitz |
US10953988B2 (en) * | 2019-03-01 | 2021-03-23 | The Boeing Company | Head stabilizing headrest |
-
1997
- 1997-07-15 DE DE29712497U patent/DE29712497U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
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