DE29507638U1 - Ventil - Google Patents

Ventil

Info

Publication number
DE29507638U1
DE29507638U1 DE29507638U DE29507638U DE29507638U1 DE 29507638 U1 DE29507638 U1 DE 29507638U1 DE 29507638 U DE29507638 U DE 29507638U DE 29507638 U DE29507638 U DE 29507638U DE 29507638 U1 DE29507638 U1 DE 29507638U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
membrane
valve according
cavity system
cavity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29507638U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Arca Regler GmbH
Original Assignee
Arca Regler GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Arca Regler GmbH filed Critical Arca Regler GmbH
Priority to DE29507638U priority Critical patent/DE29507638U1/de
Publication of DE29507638U1 publication Critical patent/DE29507638U1/de
Priority to DE19611664A priority patent/DE19611664A1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K7/00Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
    • F16K7/12Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm
    • F16K7/126Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm the seat being formed on a rib perpendicular to the fluid line
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K41/00Spindle sealings
    • F16K41/10Spindle sealings with diaphragm, e.g. shaped as bellows or tube
    • F16K41/12Spindle sealings with diaphragm, e.g. shaped as bellows or tube with approximately flat diaphragm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)
  • Electrically Driven Valve-Operating Means (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)

Description

Beschreibung; Area Regler GmbH, Kempener Str. 18, 47918 Tönisvorst
Ventil
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem ein Ventilgehäuse durchsetzenden Durchflußkanal, einem Ventilsitz im Durchflußkanal und einem relativ zu dem Ventilsitz beweglichen Versehlußglied, wobei zum Verschlußglied eine Membran gehört.
Solche Ventile werden insbesondere in der Prozeßindustrie, beispielsweise im Chemie-, Biochemie- und Petrochemiebereich eingesetzt. In diesen Bereichen wird besonderer Wert auf die Sterilität solcher Ventile gelegt. Dies ist gefährdet, wenn Teile des Ventils, beispielsweise die Ventilstange, aus dem Ventilgehäuse herausragen und in diesem Bereich durch Gleitdichtungen abgedichtet werden müssen.
Im Stand der Technik sind Ventile bekannt, die in konventioneller Weise ein Ventilgehäuse mit einem diesen durchsetzenden Durchflußkanal haben, wobei in dem Durchflußkanal ein Ventilsitz angeordnet ist. Mit dem Ventilsitz wirkt ein Verschlußglied - meist bestehend aus einem Ventilkegel und einer damit verbundenen Ventilstange - zusammen, das relativ zu dem Ventilsitz bewegbar ist, um den Volumenstrom durch das Ventil zu steuern (vgl. "STlRIPAC"-Ventile der Firma von Rohr Armaturen AG, Muttenz/Schweiz). Zur gehäuseseitigen Abdichtung ist eine ringförmige Membran vorgesehen, die jeweils abdichtend außenseitig aai Ventilgehäuse und innenseitig am Verschlußglied eingespannt ist. Aufgrund dieser Abdichtung ist der Durchflußkanal des Ventils auf einfache Weise sterilisierbar und bleibt auch während des Betriebs steril, da von außen, d. h. über den Gehäuseausgang der Ventilstange, keine störenden Substanzen in den Durchflußkanal eindringen können.
Wenn das bekannte Ventil bei hohen Drücken eingesetzt wird, unterliegt die Membran hohen Belastungen, da an ihr ein entsprechend großer Differenzdruck wirkt. Zwar ist der Raum auf der dem Durchflußkanal abgewandten Seite der Membran nach außen offen, so daß eventuelle Leckagen bemerkt werden können. Dies reicht jedoch für einen sicheren Betrieb des Ventils nicht aus.
Daneben sind die klassischen Membranventile bekannt, bei denen das Verschlußglied aus einer Ventilstange und einer an deren unteren Ende angebrachten Membran besteht, wobei die Membran zur Steuerung der Prozeßflüssigkeit dient. Solche Membranventile lassen sich wegen der großen Fläche der Membran nicht bei hohen Drücken einsetzen. Außerdem besteht auch hier das Problem, daß eine Beschädigung der Membran unbemerkt bleibt.
Bin weiteres Problem von Membranen enthaltenden Ventilen besteht darin, daß die maximale Durchbiegung sich auf die Einspannungen konzentrieren. An diesen Stellen lagern sich jedoch insbesondere bei vertikaler Einbaulage in der Regel scharfe Kristalle aggressiver Medien ab und führen zum frühzeitigen Verschleiß mit der Folge, daß die Membranen in regelmäßigen Abständen ausgewechselt werden müssen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine verbesserte Lebensdauer erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Membran zwischen ihren Einspannungen vorzugsweise mit Abstand zu diesen ein Hohlraumsystem einschließt. Dieses Hohlraumsystem führt zu einer veränderten Biegecharakteristik mit der Folge, daß die Durchbiegungen in umittelbarer Nähe der Einspannungen auf ein Minimum reduziert werden. Entsprechend werden hierdurch die vorbeschriebenen Verschleißprobleme gelöst. Das Ventil hat eine erheblich längere Lebensdauer.
In besonders bevorzugter Ausbildung wird das Hohlraumsystem erfindungsgeraäß für eine Leckanzeige benutzt. Hierzu ist das Hohlraumsystem mit einer Leckanzeigevorrichtung verbunden. Bei einer Beschädigung der Membran auf der Seite des Durchflußkanals dringt Prozeßflüssigkeit in das Hohlraumsysten ein, wobei dies durch die Leckanzeigeeinrichtung von außen bemerkbar gemacht wird. Auf diese Weise ist ein Membranbruch bzw. eine Membranbeschädigung frühzeitig von außen feststellbar, so daß Gegenmaßnahmen, beispielsweise der Austausch der Membran, getroffen werden können.
Die Leckanzeigeeinrichtung kann als Schauglas ausgebildet sein, das Verbindung mit dem Hohlraumsystem hat. Stattdessen kann aber auch ein mit dem Hohlraumsystem pneumatisch in Verbindung stehender Drucksensor vorgesehen sein, der mit der Leckanzeigeeinrichtung gekoppelt ist. Alternativ oder in Kombination dazu kann auch ein mit dem Hohlraumsystera in Verbindung stehender Feuchtesensor vorgesehen sein, der mit der Leckanzeigeeinrichtung verbunden ist.
Zur Herstellung des Hohlraumsystems kann die Membran aus zwei aufeinanderliegenden Membranscheiben bestehen, die beabstandete Bereiche aufweisen. Dabei kann eine der beiden Membranscheiben innenseitig ausgenommen ausgebildet sein, und zwar vorzugsweise die weniger beanspruchte stützhohlraumseitige Membranscheibe. Zur Beabstandung der Membranscheiben ist es möglich, innen- und/oder außenseitig Abstandhalter vorzusehen, die das Hohlraumsystem begrenzen. Alternativ oder in Kombination dazu können aber auch in dem Hohlraumsystem Abstandhalter vorhanden sein.
Das Hohlraumsystem kann als ein einziger Hohlraum ausgebildet sein. Es kann aber auch aus miteinander in Verbindung stehenden Kanälen bestehen, die sich beispielsweise als Ringnuten in Umfangsrichtung und/oder sternförmig, d. h. radial erstrecken.
Die Erfindung ist auf alle Ventilarten anwendbar, die eine Membran aufweisen, welche dem Prozeßmedium ausgesetzt ist. Hierzu zählen insbesondere die klassischen Membranventile, aber auch solche, bei denen die Membran außenseitig am Ventilgehäuse und innenseitig am Verschlußglied eingespannt ist. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft dann anzuwenden, wenn auf der dem Durchflußkanal abgewandten Seite der Membran eine Dichtung zwischen Verschlußglied und Ventilgehäuse angeordnet ist, die mit der Membran einen geschlossenen Stützhohlraum einschließt, weleher mit einem inkompressiblen, verformbaren Stützmedium gefüllt ist, wobei das Verschlußglied auf der dem Durchflußkanal abgewandten Seite der Membran eine solche Formgebung hat, daß das Volumen des Stützhohlraums bei Bewegung des Verschlußglieds im wesentlichen konstant bleibt. In diesem Fall wird nämlich eine Beschädigung der Membran auch auf der Rückseite angezeigt, da dann das Stützmedium in das Hohlraumsystem eindringt und zu einer Anzeige durch die Leckanzeigeeinrichtung führt.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen!
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch den unteren Teil
eines erfindungsgemäßen Ventils;
Figur 2 einen Ausschnitt der Darstellung gemäß Figur 1
mit durchflußkanalseitiger Beschädigung der Membran;
Figur 3 den Ausschnitt gemäß Figur 2 mit stützhohlraum-
seitiger Beschädigung der Membran;
Figur 4 einen Längsschnitt durch ein Membranventil und
Figur 5 einen Querschnitt durch das Membranventil gemäß
Figur 4.
Das sich insbesondere aus Figur 1 ergebende Ventil 1 hat ein Ventilgehäuse 2, das von einem Durchflußkanal 3 durchsetzt wird. Der Durchflußkanal 3 wird von einem untenseitig vorstehenden, vertikalen Einlaßstutzen 4, einem Ventilsitz 5, einem Ventilhohlraum 6 und einem sich daran waagerecht anschließenden Auslaßstutzen 7 gebildet.
Das Ventilgehäuse 2 ist in ein Gehäuseunterteil 8 und ein Gehäuseoberteil 9 aufgeteilt, wobei Gehäuseunterteil 8 und Gehäuseoberteil 9 an der Trennfläche 10 aufeinanderliegenden und über mehrere Zylinderschrauben 11, welche über den Umfang verteilt sind, miteinander verspannt sind. Im Gehäuseoberteil 9 ist ein im Querschnitt zylindrischer Führungsraum 12 eingeformt, in dem ein Verschlußglied 13 geführt ist.
Das Verschlußglied 13 weist einen untenseitig in den Ventilraum 6 hineinragenden Ventilkörper 14 und einen darüber angeordneten Differentialkolben 15 sowie eine Ventilstange 16 auf. Die Ventilstange 16 ragt bis in den Ventilkörper 14 hinein und ist dort über ein Gewinde 17 derart verschraubt, daß der Ventilkörper 14 gegen den Differentialkolben 15 und dieser wiederum gegen einen Absatz 18 an der Ventilstange 16 in Bereiche des oberen Endes des Differentialkolbens 15 verspannt werden. Die Ventilstange 16 durchsetzt einen Gehäusehals 19 und ist dort in einer Führungshülse 20 geführt. Ihr außenseitig vorstehendes Ende ist mit einem Anschlußgewinde 21 versehen, über das die Ventilstange 16 beispielsweise mit einem Membranantrieb verbunden werden kann.
Die Ventilstange 16 ist in diesem Bereich von einem Ventiljoch 22 umgeben, welches auf einer Basisplatte 22a aufgeschweißt ist. Diese ist mittels einer Nutmutter 22b gegen die Oberseite des Gehäuseoberteils 9 verspannt. Ein Faltenbalg 23 schützt den Austritt der Ventilstange 16 aus dem Gehäusehals 19 gegen Eindringen von Verunreinigungen.
In die Wandung des Führungsraums 12 ist eine Ringnut eingeformt,, in der ein als Quadring ausgebildeter Gleitdichtring 24 eingesetzt ist. Er liegt an der Außenseite des Differentialkolbens 15 an. Ein weiterer Gleitdichtring 25 liegt an der Außenseite der Ventilstange 16 an und ist in einer Ringnut im Gehäusehals 19 angeordnet. Beide Gleitdichtringe 24, 25 schließen den Führungsraum 12 ein, der Verbindung zu einem Kontrollkanal
26 hat, der zur Außenseite hin mittels einer Verschlußschraube
27 gesperrt ist. Über den Kontrollkanal 26 kann nach Entfernen der Verschlußschraube 27 geprüft werden, ob Flüssigkeit in den Führungsraum 12 eingedrungen ist.
Der Ventilraum 6 wird obenseitig durch einen Membranring 28 abgeschlossen. Dieser ist innenseitig zwischen Ventilkörper 14 und Differentialkolben 15 sowie außenseitig zwischen Gehäuseunterteil 8 und Gehäuseoberteil 9 jeweils abdichtend eingespannt. Der Membranring 28 ist biegsam und elastisch, so daß die Vertikalbeweglichkeit des Verschlußglieds 13 hierdurch nicht wesentlich beeinflußt wird.
Der Membranring 28 und der untere Gleitdichtring 24 schließen einen Stützhohlraum 29 ein, der vollständig mit einer inkompressiblen Stützflüssigkeit gefüllt ist. Zum Stützhohlraum 29 gehört auch ein Befüllkanal 30, der nach außen hin durch eine Verschlußschraube 31 gesperrt ist. Die Stützflüssigkeit bildet ein Gegenpolster zu der Prozeßflüssigkeit, die im Betrieb durch den Durchflußkanal 3 fließt, und vermeidet, daß der Membranring 28 ausgebeult und damit hohen Zugbeanspruchungen ausgesetzt wird. Infolgedessen kann das Ventil 1 auch in Prozessen mit hohen Betriebsdrücken verwendet werden. Die Stützflüssigkeit besteht vorzugsweise aus einer indifferenten Substanz, wobei sie ein physiologisch unbedenkliches Schmiermittel enthalten kann. Dies sorgt für eine hohe Lebensdauer des unteren Gleitdichtrings 24.
Die besondere Formgebung des Differentialkolbens 15 hat zur FoI-
ge, daß das Volumen des Stützhohlraums 29 bei der Vertikalbewegung des Verschlußglieds 13 konstant bleibt. Hierfür weist der Differentialkolben 15 einen Absatz 32 auf, über den sich der Querschnitt des Differentailkolbens 15 zum Membranring 28 hin verringert. Bei einer Bewegung des Verschlußglieds 13 in Öffnungsrichtung, also nach oben, verringert sich der in den Stützhohlraum 29 hineinragende Volumenanteil des Differentialkolbens 15 oberhalb des Absatzes 18, so daß sich im oberen Bereich des Stützhohlraums 29 eine Volumenvergrößerung ergibt, die der Volumenverringerung durch das Anheben des Membranrings 28 entspricht. Bei einer Abwärtsbewegung des Verschlußglieds 13 in Schließrichtung kompensiert die Verdrängungswirkung, die durch das Einfahren des oberen Teils des Differentialkolbens 15 in den Stützhohlraum 29 entsteht, die Volumenvergrößerung infolge der Abwärtsbewegung des Membranrings 28.
Der Membranring 28 ist zweiteilig aufgebaut, d. h. er besteht aus zwei aufeinanderliegenden Membranscheiben 33, 34, welche den gleichen Innen- und Außendurchmesser haben. Die obere Membranscheibe 33 ist in dem Bereich zwischen Ventilgehäuse 2 und Verschlußglied 13 ausgenommen, so daß ein Ringhohlraura 35 gebildet wird. Damit er unter Druckbeanspruchung nicht zusammengepreßt wird, sind in dem Ringhohlraum 35 Abstandhalter - beispielhaft mit 36 bezeichnet - angeordnet. Bs kann sich dabei um Metallelemente oder -drähte handeln.
Der Ringhohlraum 35 geht in dieser Ansicht links bis in die Einspannung zwischen Gehäuseunterteil 8 und Gehäuseoberteil 9 und hat dort Verbindung zu einem Leckagekanal 37. Dieser setzt sich im Gehäuseoberteil 9 bis in ein Sackloch 38 fort, in das eine Leckageschraube 39 eingeschraubt ist. Diese wird von einem Vertikalkanal 40 durchsetzt, der Verbindung mit dem Leckagekanal 37 hat und obenseitig in einem Hohlraum mündet, der von einem Schauglas 41 umschlossen ist. Das Schauglas 41 ist mit Hilfe einer Hutmutter 42 auf der Leckageschraube 39 befestigt.
In Figur 2 ist erkennbar, daß die untere Membranscheibe 34 eine Beschädigung 43 aufweist. Aufgrund dieser Beschädigung 43 dringt die den Durchflußkanal 3 durchsetzende Prozeßflüssigkeit in den Ringhohlraum 35 ein. Sie fließt über den Leckagekanal 37, das Sackloch 38 und den Vertikalkanal 40 in den vom Schauglas 41 umschlossenen Hohlraum. Auf diese Weise kann von außen beobachtet werden, ob der Membranring 28 beschädigt ist.
In Figur 3 weist die obere Membranscheibe 33 eine Beschädigung 44 auf. In diesem Fall dringt die in dem Stützhohlraum 29 befindliche Stützflüssigkeit in den Ringhohlraum 35 ein und gelangt ebenfalls bis in den vom Schauglas 41 umschlossenen Hohlraum. Sofern die Stützflüssigkeit eine andere Farbe hat als die Prozeßflüssigkeit, kann anhand des Schauglases nicht nur festgestellt werden, daß eine Beschädigung 43, 44 des Membranrings 28 vorliegt, sondern auch auf welcher Seite der Membranring 28 beschädigt ist, d. h. ob die obere oder die untere Meinbranscheibe 33, 34 gebrochen ist.
Das in Figuren 4 und 5 dargestellte Ventil 51 hat den Aufbau / eines typischen Membranventils. Es hat ein Ventilgehäuse 52 mit einem dieses im wesentlichen horizontal durchsetzenden Durchflußkanal 53. An den beiderseitigen Enden des Durchflußkanals 53 wird das Ventilgehäuse 52 durch jeweils einen Flansch 54, 55 { begrenzt. Innenseitig ist der Durchflußkanal mit einer allseiti-
gen Beschichtung 56 als Korrosionsschutz versehen. In der Mitte &igr; des Durchflußkanals 53 ragt ein Formteil 57 hoch, dessen Oberseite eine Art Ventilsitz bildet.
Das Ventilgehäuse 52 ist in ein Gehäuseunterteil 58 und ein Gehäuseoberteil 59 aufgeteilt. Dabei verläuft der Durchflußkanal 53 im wesentlichen im Gehäuseunterteil 58. Dieses hat in der Mitte eine öffnung, welche von dem haubenartigen Gehäuseoberf teil 59 verschlossen ist. Zwischen Gehäuseunterteil 58 und Gehäuseoberteil 59 ist eine Membran 60 mit ihrer Außenseite dichtend eingespannt. Sie befindet sich in Schließstellung, d. h.
sie liegt an dem Formteil 57 an und versperrt hierdurch die bei angehobener Membran 60 vorhandene Verbindung zwischen den beiden Teilen des Durchflußkanals 53.
Mittig ist die Membran 60 an einer Ventilspindel 61 befestigt. Die Ventilspindel 61 weist außenseitig ein Gewinde 62 auf. An ihrem unteren Ende ist ein Stützkörper 63 aufgeschraubt, dessen Unterseite an der Rückseite der Membran 60 anliegt und diese abstützt. .... .
In eine obenseitige öffnung des Gehäuseoberteils 59 ist eine Spindelführung 64 angesetzt, welche innenseitig ein Gewinde aufweist, in das das Gewinde 62 der Ventilspindel 61 einfaßt. Durch Drehen der Ventilspindel 61 in die eine Richtung kann diese zusammen mit der Membran 60 angehoben und in der anderen Richtung abgesenkt werden. Für die Drehbewegung weist die Ventilspindel 61 an der Oberseite ein Handrad 65 auf, das drehfest mit der Ventilspindel 61 verbunden ist und mittels einer Mutter 66 gegen eine Haube 67 verspannt ist. Die Haube 67 liegt über einen Dichtungsring 68 an der Außenseite der Spindelführung 64 an und vermeidet auf diese Weise die Beaufschlagung des Gewindes 62 mit Staub oder dergleichen.
Die Membran 60 ist mehrteilig aufgebaut, d. h. sie besteht im wesentlichen aus zwei aufeinanderliegenden Membranscheiben 69, 70, die den gleichen Außendurchmesser haben. An der Außenseite ist zwischen den beiden Membranscheiben 69, 70 ein Distanzring 71 eingespannt. Auch innenseitig werden die beiden Membranscheiben 69, 70 im Bereich der Verbindung mit der Ventilspindel 61 durch einen Distanzvorsprung 72 auf Abstand gehalten. Distanzring 71 und Distanzvorsprung 72 sorgen dafür, daß zwischen den beiden Membranscheiben 69, 70 ein Ringhohlraum 73 entsteht. Er enthält zusätzlich Abstandhalter - beispielhaft mit 74 bezeichnet -, um den Abstand der beiden Membranscheiben 69, 70 auch im mittleren Bereich des Ringhohlraums 73 konstantzuhalten, und zwar auch unter Betriebsdruck.
Wie sich aus Figur 5 ergibt, geht der Ringhohlraum 73 in dieser Ansicht nach rechts bis in die Einspannung zwischen Gehäuseoberteil 59 und Gehäuseunterteil 58. Dort ist eine Hülse 75 eingeformt, welche bis zu einer Leckageschraube 76 geht. Auf diese Leckageschraube 76 ist eine Schauglasmutter 77 aufgeschraubt, die ein hier nicht näher dargestelltes Schauglas aufweist.
Bei einer Beschädigung der unteren Membranscheibe 70 dringt die den Durchflußkanal 53 durchsetzende Prozeßflüssigkeit in den Ringhohlraum 73 ein. Sie fließt dann von dort über die Hülse 75 und die Leckageschraube 76 bis zur Schauglasmutter 77. Die Feststellung des Vorhandenseins der Prozeßflüssigkeit in der Schauglasmutter 77 gibt dann einen Hinweis darauf, daß die Membran 60 beschädigt und ausgewechselt werden muß.

Claims (14)

Ansprüche: Area Regler GmbH, Kempener Str. 18, 47918 Tönisvorst Ventil
1. Ventil {1, 51) mit einem ein Ventilgehäuse (2, 52) durchsetzenden Durchflußkanal (3, 53), einem Ventilsitz (5) im Durchflußkanal (3) und einem relativ zu dem Ventilsitz {5) beweglichen Verschlußglied (13, 60, 61), wobei zum Verschlußglied eine Membran (28, 60) gehört,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (28, 60) zwischen ihren Einspannungen ein Hohlraumsystem (35, 73) einschließt.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumsystem (35, 73) Abstand zu den Einspannungen hat.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumsystem (35, 73) mit einer Leckanzeigeeinrichtung (41, 77) verbunden ist.
4. Ventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leckanzeigeeinrichtung als Schauglas (41, 77) ausgebildet ist, das Verbindung mit dem Hohlraumsystem (35, 73) hat.
5. Ventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Hohlraumsystem (35, 73) pneumatisch in Verbindung stehender Drucksensor vorgesehen ist, der mit der Leckanzeigeeinrichtung gekoppelt ist.
6. Ventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Hohlraumsystem (35, 73) in Verbindung stehender Feuchtesensor vorgesehen ist,
der mit der Leckanzeigeeinrichtung verbunden ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (28, 60) aus zwei aufeinanderliegenden Membranscheiben (33, 34, 69, 70) besteht, die zur Bildung des Hohlraumsystems (35, 73) beabstandete Bereiche aufweisen.
8. Ventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Membranscheiben (33, 34, 69, 70) innenseitig ausgenommen ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumsystem (35, 73) innen- und/oder außenseitig durch Abstandhalter (71, 72) begrenzt ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraumsystem (35, 73) Abstandhalter (36, 74) vorhanden sind.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumsystem (35, 73) aus miteinander in Verbindung stehenden Kanälen besteht.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Membranventil (51) ausgebildet ist.
13. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (28) außenseitig am Ventilgehäuse (2) und innenseitig am Verschlußglied (13) befestigt ist.
14. Ventil nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Durchflußkanal (3)
abgewandten Seite der Membran (28) eine Dichtung (24) zwischen Verschlußglied (13) und Ventilgehäuse (2) angeordnet ist, die mit der Membran (28) einen geschlossenen Stützhohlraum (29) einschließt, welcher mit einem inkompressiblen, verformbaren Stützmedium gefüllt ist, wobei das Verschlußglied (13) auf der dem Durchflußkanal (3) abgewandten Seite der Membran (28) eine solche Formgebung hat, daß das Volumen des Stützhohlraums (29) bei Bewegung des Verschlußglieds (13) im wesentlichen konstant bleibt.
DE29507638U 1995-05-09 1995-05-09 Ventil Expired - Lifetime DE29507638U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29507638U DE29507638U1 (de) 1995-05-09 1995-05-09 Ventil
DE19611664A DE19611664A1 (de) 1995-05-09 1996-03-25 Ventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29507638U DE29507638U1 (de) 1995-05-09 1995-05-09 Ventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29507638U1 true DE29507638U1 (de) 1995-07-06

Family

ID=8007769

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29507638U Expired - Lifetime DE29507638U1 (de) 1995-05-09 1995-05-09 Ventil
DE19611664A Withdrawn DE19611664A1 (de) 1995-05-09 1996-03-25 Ventil

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19611664A Withdrawn DE19611664A1 (de) 1995-05-09 1996-03-25 Ventil

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE29507638U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2847640A1 (fr) * 2002-11-27 2004-05-28 Smc Kk Vannes a deux voies.
CN111750170A (zh) * 2019-03-29 2020-10-09 乐佰得控股集团 用于排出能够流动的介质的装置以及用于运行这种装置的方法

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202005001250U1 (de) * 2005-01-26 2006-06-08 GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG Membrane für Membranventil
DE102014221863B4 (de) * 2014-10-27 2018-02-15 Festo Ag & Co. Kg Membranventil
DE102018118237A1 (de) * 2018-07-27 2020-01-30 Khs Corpoplast Gmbh Form- und Füllventil
CN110332333A (zh) * 2019-06-25 2019-10-15 浙江广播电视大学 一种界面阀及其故障预警方法

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1855991A (en) * 1930-10-11 1932-04-26 Saunders Inv S Ltd Diaphragm valve
DE1669707U (de) * 1953-11-03 1954-01-07 Theo Schroeder Durchgangsventil, insbesondere fuer luftleitungen.
DE7031739U (de) * 1970-08-25 1970-12-17 Mersch Fonderies Atel Membranventil.
DE8808929U1 (de) * 1988-07-12 1988-09-01 Sion, Karl Absperrvorrichtung für Kanäle, Schächte od. dgl.
US4836236A (en) * 1987-07-29 1989-06-06 Ladisch Thomas P Flush sealing tank valve with diaphgram
GB2212598A (en) * 1987-11-16 1989-07-26 Saunders Valve Co Ltd Diaphragm for diaphragm valves
DE3811041A1 (de) * 1988-03-31 1989-10-19 Merck Patent Gmbh Entnahmeventilkopf fuer behaelter
US5027857A (en) * 1988-06-30 1991-07-02 Abx Switching microelectrovalve having a single diaphragm
DE29505683U1 (de) * 1995-04-01 1995-05-24 Rheinauer Maschinen und Armaturenbau Faulhaber & Truttenbach KG, 77866 Rheinau Membran-Steuervorrichtung

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743622C (de) * 1940-02-22 1943-12-30 Harry Sauveur Dipl Ing Absperrventil, bei dem die Betaetigungsspindel durch eine Balgmembran abgedichtet ist
DE2042066B2 (de) * 1970-08-25 1971-10-14 Mersch Fonderies Atel Membranventil
DE4244020C2 (de) * 1992-12-24 1997-02-13 Schmitz & Schulte Gmbh & Co Kg Armatur zur Beeinflussung der Durchflußmenge einer ein Fluid führenden Rohrleitung

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1855991A (en) * 1930-10-11 1932-04-26 Saunders Inv S Ltd Diaphragm valve
DE1669707U (de) * 1953-11-03 1954-01-07 Theo Schroeder Durchgangsventil, insbesondere fuer luftleitungen.
DE7031739U (de) * 1970-08-25 1970-12-17 Mersch Fonderies Atel Membranventil.
US4836236A (en) * 1987-07-29 1989-06-06 Ladisch Thomas P Flush sealing tank valve with diaphgram
GB2212598A (en) * 1987-11-16 1989-07-26 Saunders Valve Co Ltd Diaphragm for diaphragm valves
DE3811041A1 (de) * 1988-03-31 1989-10-19 Merck Patent Gmbh Entnahmeventilkopf fuer behaelter
US5027857A (en) * 1988-06-30 1991-07-02 Abx Switching microelectrovalve having a single diaphragm
DE8808929U1 (de) * 1988-07-12 1988-09-01 Sion, Karl Absperrvorrichtung für Kanäle, Schächte od. dgl.
DE29505683U1 (de) * 1995-04-01 1995-05-24 Rheinauer Maschinen und Armaturenbau Faulhaber & Truttenbach KG, 77866 Rheinau Membran-Steuervorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2847640A1 (fr) * 2002-11-27 2004-05-28 Smc Kk Vannes a deux voies.
US6948517B2 (en) 2002-11-27 2005-09-27 Smc Kabushiki Kaisha Two-way valve
CN111750170A (zh) * 2019-03-29 2020-10-09 乐佰得控股集团 用于排出能够流动的介质的装置以及用于运行这种装置的方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE19611664A1 (de) 1996-11-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0742398B1 (de) Ventil mit einer Membranabdichtung
DE69118804T3 (de) Gefederte Packungsstopfbuchse
EP3090196B1 (de) Ventil
DE4001731C2 (de) Stopfbuchs-Dichtungsanordnung
DE2818633C2 (de)
EP0507127B1 (de) Rohrweiche
DE2125717B2 (de)
DE69310469T2 (de) Ventilanordung
DE29507638U1 (de) Ventil
DE9403963U1 (de) Dichtungselement
DE3012024A1 (de) Spindeldurchfuehrung mit selbstnachstellender stopfbuchsenverschraubung
EP2949930B1 (de) Kolben für eine dosierpumpe
DE4010769C2 (de)
DE2657521C2 (de) Filtergehäuse
EP4088090B1 (de) Stutzenanordnung und prozessbehälter
DE9116465U1 (de) Absperrorgan für die Förderung von Fluiden unter aseptischen Bedingungen
DE60201895T2 (de) Restdruckventil
DE3828561C2 (de) Absperrschieber
DE3821873A1 (de) Dichtungsanordnung
DE69508865T2 (de) Ventil mit Verschlusselement und Membran
DE2709243C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten einer Welle
EP0608459A1 (de) Messvorrichtung an einer Fluidleitung
DE3515761C2 (de)
DE19623360C1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Stopfbuchsenabdichtung sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2413692C3 (de) Rückschlagventil mit zusätzlicher Druckmittelbetätigung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19950817

R021 Search request validly filed

Effective date: 19950725

R163 Identified publications notified

Effective date: 19951002

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 19980806

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20020301