DE2950640C2 - Kraftstofftank mit Kraftstoffeinfüllrohr, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Kraftstofftank mit Kraftstoffeinfüllrohr, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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Friedrich Wilhelm Ing.(Grad.) 6097 Trebur Lohr
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftstofftank, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem mit dem Tank verbundenen Kraftsioffeinfüllrohr und einem Ventil zum Verhindern des Ausfließens von Kraftstoff.
Es sind bereits Kraftstofftanks mit einem Kraftstoffeinfüllrohr bekannt (DE-PS 1008 134 und US-PS 33 34 779), bei denen im Einfüllrohr ein Ventil angeordnet ist, das zwar das Einfüllen von Kraftstoff in den Tank ermöglicht, ein Austreten aus dem Einfüllrohr aber verhindert. Reißt bei einem Unfall das Einfüllrohr an der besonders gefährdeten Verbindungsstelle mit dem Tank teilweise oder ganz von diesem ab, dann kann Kraftstoff aus dem Tank ausfließen, weil sich das Ventil innerhalb des Einfüllrohres befindet und in diesem Fall wirkungslos bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Ausfließen von Kraftstoff aus dem Tank zu verhindern, wenn das Einfüllrohr, beispielsweise bei einem Unfall, zumindest teilweise aus dem Tank herausrutscht bzw. aus dem Tank herausgerissen wird.
Dies wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch errecht, daß das Ventil derart ausgebildet und innerhalb des Tanks angeordnet ist, daß es vom Einfüllrohr in Offenstellung gehalten wird und beim Herausrutschen des Einfüllrohres aus dem Tank in Schließstellung geht.
Wird bei einem Unfall das Einfüllrohr aus dem Tank herausgerissen, dann schließt das Ventil selbsttätig, und es kann kein Kraftstoff aus dem Tank austreten. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Verbindung zwischen Kraftstofftank und Einfüllrohr weniger stabil, dafür aber mehr elastisch ausgebildet werden kann. Dadurch kann die Verbindung bei kleinen Relativbewegungen zwischen Kraftstofftank und Einfüllrohr nachgeben, und das Einfüllrohr reißt nicht gleich an der Verbindungsstelle ein oder bricht an dieser Stelle ab.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Einfüllrohr in einem elastischen Ring innerhalb eines in die Tanköffnung eingesetzten Rohrstutzens gehalten sein. Durch diese Lagerung im Rohrstutzen wird die Bewegungsfreiheit des Einfüllrohres weiter erhöht, und
die Gefahr des Abreißens vom Tank bei einem Unfall vermindert. Der elastische Ring zum Halten des Einfüllrohres kann auch gleichzeitig die Dichtung für den unter der Einwirkung einer Feder stehenden Teller des Ventils bilden. An den Rohrstutzen kann ein in das Innere des Tanks ragendes Rohrstück mit seitlichen Austrittsöffnungen für den Kraftstoff angesetzt sein, das als Führung für den Ventilteller und für die auf diesen einwirkende Schraubenfeder dient. Am Ende des Einfüllrohres kann ein trichterförmig ausgebildetes Verbindungcrohrstück angeordnet sein, das seitliche Austrittsöffnungen für den Kraftstoff aufweist und das den Ventilteller in Öffnungsstellung hält. Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform, bei der gleichzeitig das Befüllentlüftungsrohr abgeschlossen wird, besteht darin, daß an dem Ventilteller ein Stift befestigt ist, der aus dem Rohrstück herausragt und auf eine an der Innenwand des Tanks schwenkbar gelagerte und unter der Einwirkung einer Feder stehende Druckplatte mit einer Dichtung für das Befüllentlüftungsrohr einwirkt. Die Druckplatte kann afs Stahlfeder ausgebildet und an einem an den Tank einsetzbaren Schraubdeckel angebracht sein, "n vorteilhafter Weise ist der Rohrstutzen über ein elastisches Verbindungsstück mit dem Kraftstoffeinfüllrohr verbunden. Eine am Kraftstoffeinfüllrohr befestigte Schutzkappe aus nicht brennbarem Material, beispielsweise dünnem Stahlblech, kann das elastische Verbindungsstück umgeben.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung ragt das Kraftstoffeinfüllrohr durch den Rohrstutzen hindurch in den Tank hinein und liegt mit seinem Ende an der federnden Druckplatte mit der Dichtung für das Befüllentlüftungsrohr an. An der Druckplatte kann ein Ventilteller angebracht sein, der sich in Schließstellung gegen eine mit dem Rohrstutzen verbundene Dichtung anlegt. Zwischen dem elastischen Ring zum Halten des Einfüllrohres und der Ringdichtung für den Ventilteller ist ein Spielraum vorgesehen, damit das Einfüllrohr im Falle eines Unfalls verklemmungsfrei aus dem Tank herausrutschen kann.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Kraftstofftank mit Einfüllrohr in Seitenansicht,
Fig.2 die Verbindungsstelle zwischen Einfüllrohr und Kraftstofftank im Längsschnitt,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 111 —III in Fig. 2 durch das Verbindungsrohrstück zwischen Einfüllrohrund Ventil,
Fig.4 einen Schnitt durch den Tank im Bereich der Eintrittsöffnung für das Einfüllrohr und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt.
Der Kraftstofftank 1 mit Einfüllrohr 2 nach F i g. 1 weist an der Eintrittsöffnung 3 einen Rohrstutzen 4 auf, der an der Tankwand festgelötet oder auf andere Weise befestigt ist, wie dies Fig.2 erkennen läßt. In den Rohrstutzen 4 ist eine Muffe 5 eingesetzt, die als Widerlager für die Ringdichtung 6 dient. An den Rohrstutzen 4 ist im Innern des Tanks 1 ein Rohrstück 7 angesetzt, das den Teller 8 des Ventils 9 und die auf den Teller 8 einwirkende Feder 10 aufnimmt und seitliche Öffnungen 11 für den Durchtritt des Kraftstoffs aufweist. Das Ende 15 des Einfüllrohres 2 ragt in den Rohrstutzen 4 hinein und trägt εϊη Verbindungsrohrstück 16, das sich durch die Tanköffnung 3 bis zum Ventilteller 8 erstreckt und diesen gegen die Wirkung der Schraubenfeder 10 in seiner Offenstellung hält. Das Verbindungsrohrstück 16 ist trichterförmig ausgebildet und besitzt seitliche Austrittsöffnungen 17 für den Durchtritt des Kraftstoffs. In das Rohrslück 16 sind Leichtbleche 18 eingesetzt, wie dies aus Fig.3 hervorgeht. Die Ringdichtung 6 umschließt das Rohrstück 16, so daß kein Kraftstoff aus dem Tank 1 in den Rohrstutzen 4 gelangen kann. Das Einfüllrohr 2 ist über ein elastisches Verbindungsstück 19 mit dem in die Tanköffnung 3 eingesetzten Rohrstutzen 4 verbunden. Um das Verbindungsstück 19 ist eine Schutzkappe 20 angeordnet, die am Einfüllrohr 2 befestigt ist und das Verbindungsstück 19 vor Beschädigungen schützt.
Wie Fig.4 zeigt, ist über dem Rohrslück 7 ein Befüllentlüftungsrohr 25 angeordnet, dessen Ende durch die an einer Druckplatte 26 angebrachte Dichtung 27 abgedichtet werden kann, damit kein Kraftstoff in aas Befüllentlüftungsrohr 25 eintritt. Die Platte 26 ist ais Stahlfeder ausgebildet und an einem in den Tank 1 eingesetzten Deckel 28 schwenkbar gelagert. Zur Betätigung der schwenkbaren Druckplatte 26 ist am Ventilteller 8 ein Stift 29 befestigt, der aus dem Rohrstück 7 herausragt und am Ende des Rohrstückes 7 durch einen entsprechenden Ansatz 30 geführt wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 2 bis 4 dadurch, daß das Ventil 9 fortfällt und dafür die Druckplatte 26 für das Befüllentlüftungsrohr 25 die Aufgabe des Ventils 9 mit übernimmt. Zu diesem Zweck ist auf dem in die Tanköffnung 3 eingesetzten Rohrstutzen 36 eine Ringdichtung 37 aufgesetzt, gegen die sich ein an der Druckplatte 26 befindlicher Ventilteller 38 legen kann und dadurch den Tank 1 an seiner Eintrittsöffnung 3 verschließt. Das Einfüllrohr 2 ist dabei in einem in den Rohrstutzen 36 eingepaßten elastischen Ring 39 gelagert und ragt in den Tank 1 hinein. Das Ende 40 des Einfüllrohres 2 ist abgeschrägt und drückt die Druckplatte 26 in ihre Öffnungsstellung. Zwischen Dichtung 37 und elastischem Ring 39 ist genügend Spielraum 41 vorhanden, damit das Einfüllrohr 2 bei einem Unfall verklemmungsfrei aus dem Kraftstofftank
1 herausrutschen kann.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: Wird bei einem Unfall das Einfüllrohr
2 aus dem Tank 1 herausgerissen, dann drückt die Schraubenfeder 10 den Ventilteller 8 gegen den Dichtring 6, während sich die Druckplatte 26 mit ihrer Dichtung 27 gegen die Öffnung des Befüllentlüftungsrohres 25 legt, so daß kein Kraftstoff aus dem Tank 1 ausfließen kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 schließt die Druckplatte 26 sowohl die Eintrittsöffnung 3 des Tanks 1 als auch das Ende des Befüllentlüftungsrohres 25 ab. In Fig.4 und 5 ist die Schließstellung der Druckplatte 26 durch gestrichelte Linien angedeutet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Kraftstofftank, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem mit dem Tank verbundenen Kraftstoffeinfüllrohr und einem Ventil zum Verhindern des Ausfließens von Kraftstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (9, 26) derart ausgebildet und innerhalb des Tanks (1) angeordnet ist, daß es vom Einfüllrohr (2) in Offenstellung gehalten wird und beim Herausrutschen des Einfüllrohres aus dem Tank(l) in Schließstellung geht.
2. Kraftstofftank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllrohr (2) in einem elastischen Ring (6, 39) innerhalb eines in die Tanköffnung (3) eingesetzten Rohrstutzens (4, 36) gehalten ist.
3. Kraftstofftank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring (6) zum Halten des Einfüllrohres (2) auch gleichzeitig die Dichtung für den unter der Einwirkung einer Feder (10) stehenden Teller (8) des Ventils (9) bildet.
4. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rohrstutzen (4) ein in das Innere des Tanks (1) ragendes Rohrstück (7) mit seitlichen Austrittsöffnungen (11) für den Kraftstoff angesetzt ist, das als Führung für den Ventilteller (8) und für die auf diesen einwirkende Schraubenfeder (10) dient.
5. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende (15) des Einfüllrohres (2) ein trichterförmig ausgebildetes Verbindungsrohrstück (16) angeordnet ist, das seitliche Austrittsöffnungen (17) für den Kraftstoff aufweist, und das den Ventilteller (8) in Öffnungsstellung hält.
6. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrstutzen (4) eine Muffe (5) befestigt ist, die als Widerlager für die Ringdichtung (6) des Ventiltellers (8) dient.
7. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ventilteller (8) in Stift (29) befestigt ist, der aus dem Rohrstück (7) herausragt und auf eine an der Innenwand des Tanks
(1) schwenkbar gelagerte und unter der Einwirkung einer Feder stehende Druckplatte (26) mit einer Dichtung (27) für das Befüllentlüftungsrohr (25) einwirkt.
8. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (26) als Stahlfeder ausgebildet ist.
9. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (26) an einem in den Tank (1) einsetzbaren Schraubdeckel (28) angebracht ist.
10. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (4,36) über ein elastisches Verbindungsstück (19) mit dem Kraftstoffeinfüllrohr (2) verbunden ist.
11. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Kraftstoffeinfüllrohr
(2) befestigte Schutzkappe (20) aus nichtbrennbarem Material das elastische Verbindungsstück (19) umgibt.
12. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (20) aus dünnem Stahlblech hergestellt ist.
13. Kraftstofftank nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftstoffeinfüllrohr (2) durch den Rohrstutzen (36) hindurch in den Tank (1) hineinragt und mit seinem Ende (40) an der federnden Druckplatte (26) mit der Dichtung (27) für das Befüllentlüftungsrohr (25) anliegt.
14. Kraftstofftank nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilteller (38) an der Druckplatte (26) angebracht ist, der sich in Schließstellung gegen eine mit dem Rohrstutzen (36) verbundene Dichtung (37) anlegt.
15. Kraftstofftank nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem elastischen Ring (39) zum Halten des Einfüllrohres (2) und der Ringdichtung (37) für den Ventilteller (38) ein Spielraum (41) vorgesehen ist, damit das Einfüllrohr (2) im Fall eines Unfalls verklemmungsfrei aus dem Tank (1) herausrutschen kann.
16. Kraftstofftank nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebemöglichkeit vom Einfüllrohr (2) mit Verbindungsrohrstück (16) bis zum Ausreißen der Verbindung zum Tank (1) größer ist als der Ventilhub, d. h. daß das Ventil (9) früher schließt als das Einfüllrohr (2) ausreißt.
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