DE2815743C2 - Feststellbremse für Fahrzeuge - Google Patents

Feststellbremse für Fahrzeuge

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DE2815743C2 DE19782815743 DE2815743A DE2815743C2 DE 2815743 C2 DE2815743 C2 DE 2815743C2 DE 19782815743 DE19782815743 DE 19782815743 DE 2815743 A DE2815743 A DE 2815743A DE 2815743 C2 DE2815743 C2 DE 2815743C2
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Friedrich 7000 Stuttgart Hoffmann
Wilhelm v. Dipl.-Ing. 7302 Ostfildern Kampf
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    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/10Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"
    • F16C1/101Intermediate connectors for joining portions of split flexible shafts and/or sheathings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Feststellbremse für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit unmittelbar an den abzubremsenden Rädern angeordneten Bremseinrichtungen, bei der die einer Achse zugeordneten Bremsen über einen Bowdenzug betätigbar sind, der über ein relativ zur Fahrzeugkarosserie beweglich angeordnetes Verbindungsstück in einen ersten und einen zweiten, jeweils zu einer der Bremsen führenden Teilbowdenzug aufgeteilt ist, wobei die Seele des zweiten Teilbowdenzuges am Verbindungsstück angelenkt und in einer mit ihrem einen Ende an einem Fahrzeugteil eingespannten und mit ihrem anderen Ende an der zugeordneten Bremse anliegenden Hülle geführt ist.
Feststellbremsen der vorstehend erläuterten Art sind bekannt (DEOS 24 54 240; DEOS 23 24 871).
Bei diesen Bauarten ist die Anordnung des den Bowdenzug in einen ersten und einen zweiten Teilbowdenzug aufteilenden Verbindungsstückes im Fahrzeug so getroffen, daß die von den Radbremsen
weggeführten Teilbowdenzüge im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Fahrzeuges in das Verbindungsstück einmünden.
Die vom Hand oder Fußbedienungsglied der Feststellbremse herkommende Hülle des für beide Radbremsen gemeinsamen Bowdenzugteils ist mit ihrem einen Ende an dem Verbindungsstück befestigt, während sie mit ihrem anderen Ende an der Fahrzeugkarosserie gehalten ist
Die Seele des beiden Radbremsen gemeinsamen Bowdenzugteils bildet zugleich die Seele des einen Teilbowdtnzuges, wozu die sie führende Hülle mit entsprechender Umlenkung am Verbindungsstück gehalten ist
Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit dieser bekannten Feststellbremsen ist daß die vom Hand oder Fußbedienungsglied wegführende Hülle des für beide Radbremsen gemeinsamen Bowdenzugteils in Richtung Verbindungsstück über den größten Teil ihrer Länge einen relativ weiten, am Karosserieboden freibeweglich zu verlegenden Bogen bildet und lediglich im Bereich des Hand oder Fußbedienungsgliedes an der Fahrzeugkarosserie festgelegt ist.
Bei Betätigung der Feststellbremse wird durch das damit verbundene Straffen der Seele des gemeinsamen Bowdenzugteils ein seitliches Wegwandern der mit ihrem Vorderende an der Karosserie festgelegten Hülle bewirkt wobei sie sich streckt und dadurch eine Verlagerung des Verbindungsgliedes zur Betätigung der an diesem angelenkten Seele des zweiten Teilbowdenzuges bewirkt Beide Radbremsen werden somit gemeinsam betätigt indem die Seele des ninen Teilbowdenzuges durch das Hand oder Fußbedienungsglied unmittelbar und die Seele des anderen Teilbowdenzuges durch das Verbindungsglied selbst gezogen wird.
Aus dem zur Bremsenbetätigung erforderlichen Freiheitsgrad der Hülle des gemeinsamen Bowdenzugteils erwachsen bei der Montage solcher Feststellbremsen Probleme und zwar insbesondere dann, wenn dieser Bowdenzugteil z. B. nahe an einem Rohr einer Auspuffanlage installiert werden soll. In diesem Falle ist dessen Hülle im Boden einer Karosserie zu verlegen und an der Austrittsstelle der Hülle am Boden ist mit erheblichem technischem Aufwand eine Abdichtung vorzusehen, die Ausweichbewegungen der mit ihrem einen Ende am beweglichen Verbindungsstück befestigten Hülle durchzuführen ermöglicht.
Des weiteren gehen die sich in Richtung Radbremsen vom Verbindungsstück wegerstreckenden Hüllen der beiden Teilbowdenzüge senkrecht zur Wagenlängsachse vom Verbindungsstück ab und sind mit ihren Enden einerseits an der Radbremse und andererseits an der Karosserie festgelegt. Hieraus resultiert der gravierende Nachteil, daß bei Betätigung der Feststellbremse die aus dem an der Karosserie festgelegten Ende dieser Hüllen heraustretenden und am Verbindungsglied verankerten bzw. durch dieses hindurchgeführten Zugseile dort scharf abgewinkelt werden.
Dies hat einerseits zur Folge, daß der Wirkungsgrad erheblich herabgesetzt wird und andererseits treten beim Anziehen der Bremse Momente auf, welche die Seelen und Hüllen der Teilbowdenzüge außer Flucht zueinander bringen, so daß diese Teile aneinander scheuern und vorzeitig verschleißen können. Abgesehen davon, lassen sich in beengten Raumverhältnissen nur bei ganz speziellen Achstypen die Hüllen der Teilbowdenzüge in der erläuterten Weise relativ zum Verbindungsglied anordnen.
Schließlich muß in dar Regel der vom Hand oder Fußbedienungsglied kommende, beiden Teilbowdenzügen gemeinsame Bowdenzugteil außermittig zur Wa-
genlängsachse angeordnet werden, so daß eine auf der Wagenlängsachse, also in der Wagenmitte liegende Handbremse nur unter Inkaufnahme weiterer Krümmungen der Bowdenzugseele verwirklicht werden kann. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ίο eine Feststellbremse der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß es für ihre Funktion nicht mehr notwendig ist der Hülle des vom Hand oder Fußbedienungsglied kommenden, beiden Teilbowdenzügen gemeinsamen Bowdenzugteils in seitlicher Richtung entsprechende Bewegungsfreiheit einzuräumen, um zu deren Einbau mit weniger Platz und Montageaufwand auszukommen. Dabei sollen weitgehend Freiheit bei der Plazierung der Feststelleinrichtung mit Bezug auf die Wagenlängsachse und hinsichtlich der Verlegung der Bowdenzughülle sowie zwischen den Teilbowdenzügen und dem diesem gemeinsamen Bowdenzugteil nur geringe Krümmungswinkel, einen entsprechend guten Wirkungsgrad und dementsprechend wenig Verschleiß gegeben sein.
Endlich soll die Konstruktion so angelegt sein, daß sich auf einfache Weise eine Nachstellmöglichkeit schaffen läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Hülle des für die Bremsen beider Räder gemeinsamen Bowdenzugteils an beiden Enden fest mit der Karosserie verbunden ist und die Seele über das Verbindungsstück in Wirkverbindung mit der an der einen Bremse des ersten Rades anliegenden Hülle des ersten Teilbowdenzuges steht und daß das eine Ende der die Seele des zweiten Teilbowdenzuges führenden Hülle an der Karosserie fest eingespannt und bis zu einer Betätigungsvorrichtung der Bremse des zweiten Rades geführt ist.
Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, die von
■to den Rädern kommenden Teilbowdenzüge etwa parallel zur Wagenlängsachse und somit im wesentlichen aus einer Richtung kommend an das Verbindungsstück anzuschließen.
Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß sie über das Verbindungsstück eine gleichsinnige, d. h„ in der gleichen Richtung wirkende Betätigung der Seelen der Teilbowdenzüge erlaubt, wobei die Hülle des von der Feststellvorrichtung abgehenden Bowdenzugteils nicht mehr zur Kraftübertragung herangezogen zu werden braucht Sie kann
somit bei minimalstem Platzbedarf an die Karosserie fest angebaut und ohne Schwierigkeiten aus der Karosserie herausgeführt werden.
Endlich besteht durch diese Ausgestaltung auch weitgehend Freiheit in der Unterbringung des Hand oder Fußbedienungsgliedes für die Feststellbremse, und es wird möglich, das Verbindungsstück selbst etwa parallel zur Wagenlängsachse anzuordnen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Anlenkpunkt der Seele des zweiten Teilbowdenzuges am Verbindungsstück gegenüber im Eintrittspunkt der Seele des gemeinsamen Bowdenzugteils und mit Bezug auf die Achse der Hülle des gemeinsamen Bowdenzugteils seitlich versetzt angeordnet ist; wenn die karosseriefeste Hülle des gemeinsamen Bowdenzugteils parallel zur Fahrzeuglängsachse verläuft und wenn die Verbindungsgerade zwischen Anlenkpunkt der Seele des zweiten Teilbowdenzuges am Verbindungsstück und
dem Einspannpunkt von dessen Hülle an der Karosserie ebenfalls parallel zur Fahrzeuglängsachse und parallel zur Achse der karosseriefesten Hülle des gemeinsamen Bowdenzugteils verläuft
Die Achsen der karosseriefesten Hüllen des gemein- > samen Bowdenzugteils und der Seele des zweiten Teilbowdenzuges können dabei in einem Abstand zueinander parallel versetzt sein, der in etwa der Größe des Radius der am Verbindungsstück befestigten Hülle des ersten Teilbowdenzuges entspricht. ι ο
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich der Vorteil, daß die Seelen beider Teile des Bowdenzuges beim Anziehen der Bremse unabhängig von der Betätigungskraft ohne Knickwinkel in ihre Hüllen einlaufen können, weil das Verbindungsstück für jede Kraft in Gleichgewicht ist und keine Verdrehung erfährt. Es kann somit das durch die Beanspruchung der Seelen auf Zug und der Bowdenzughüllen auf Druck bei gekrümmten Bowdenzughüllen auftretende Moment ausgeglichen werden.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn der Anlenkpunkt der Seele des zweiten Teilbowdenzuges am Verbindungsstück als eine öse eines vom Verbindungsstück abstehenden Armes ausgebildet ist, durch die ein mit einem Gewinde versehener, fest mit der Seele verbundener Einstellstift durchsteckbar ist.
Wird der Einsteilstift unverdrehbar in der öse geführt und durch eine Mutter gehalten, so läßt sich in sehr einfacher Weise am Verbindungsstück, das dann in der Art eines Stellgliedes ausgebildet ist, die bereits oben angesprochene Möglichkeit einer Nachstellung und Einstellung der Bremse schaffen. Um eine ungewollte Verstellung zu verhindern, kann die Mutter vorteilhaft mit einem Ansatzstück in einer Ausnehmung der öse eingreifen und dadurch am Arm arretierbar sein.
Eine andere günstige Ausgestaltung der Erfindung, die insbesondere im Hinblick auf die Montage vorteilhaft ist, zeichnet sich dadurch aus, daß die Seele des gemeinsamen Bowdenzugteils am Verbindungsstück angelenkt ist, und die Seelen der Teilbowdenzüge durch einen gemeinsamen, von einer Bremse zur anderen verlaufenden Verbindungsdraht gebildet sind, wobei eine Teilhülle zwischen der Bremse des ersten Rades und der Karosserie fest eingespannt ist und eine weitere Teilhülle zwischen dem Verbindungsstück und der Bremse des zweiten Rades gehalten ist
Die Seele des gemeinsamen Bowdenzugteils kann sich dabei zweckmäßig vom Anlenkpunkt des Verbindungsstückes senkrecht zur Fahrzeuglängsachse wegerstrecken. Ferner kann die diesem Anlenkpunkt gegenüberliegende Hülle des ersten Teilbowdenzugcs zwischen der Karosserie und der Bremse des ersten Rades eingespannt sein.
Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, daß die komplette Achse einschließlich Bowdenzug und Verbindungsstück bzw. Stellglied vormontiert werden kann und daß bei der Endmontage nur der vom Hand oder Fußbedienungsglied wegführende Bowdenzugteil, der ohnehin fest an der Karosserie anzubauen ist, am e>o Verbindungsglied eingehängt zu werden braucht
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Feststellbremsen schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsfonn der erfindungsge- (>■> mäßen Feststellbremse für eine Kraftfahrzeughinterachse,
Fig.2 eine zweite Ausführungsform der Feststellbremse ähnlich Fig. 1, jedoch mit extrem kleinen Bowdenzugkrümmungswinkeln,
F i g. 3 eine Vorderansicht eines modifizierten Verbindungsstückes der Feststellbremsen gem. den F i g. 1 und 2,
Fig.4 eine Darstellung zur Erläuterung des beim Betätigen der Feststellbremse auftretenden Momentes am Bowdenzug,
F i g. 5 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verbindungsstückes, das, als Stellglied ausgebildet, eine Einstellung der Bremseinrichtung ermöglicht,
Fig.6 einen längs der Linie VlVI verlaufenden Teilschnitt durch das Verbindungsstück gem. F i g. 5,
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung eines Teils des Verbindungsstückes gem. F i g. 5, in größerem Maßstab als F i g. 5, während des Einstellvorganges,
F i g. 8 eine andere, aus zwei Blechschalen aufgebaute Ausführungsform des Verbindungsstückes,
F i g. 9 einen Schnitt durch das Verbindungsstück gem. F i g. 8, entlang der Linie IXIX dieser Figur und
Fig. 10 eine besondere Ausführungsform der Feststellbremse, bei der ein für die Bremseinrichtungen beider Räder einer Achse gemeinsamer, zusammen mit dem Verbindungsstück an der Achse vormontierbarer Bowdenzug für die Feststellbremse vorgesehen ist.
In F i g. 1 sind die beiden zu einer Kraftfahrzeughinterachse gehörenden Räder 1 schematisch angedeutet, die jeweils mit einer nicht dargestellten Bremse ausgestattet sind. Die Bremsen sind mittels einer Hand oder Fußfeststellbremse betätigbar. Zu diesem Zweck ist ein Feststellhebel 2 vorgesehen, der beispielsweise neben dem Fahrer auf dem Bodengruppenmitteltunnel befestigt ist. Mit diesem, z. B. als Handhebel ausgebildeten Feststellhebel 2 läßt sich die Seele 3 eines gemeinsamen Bowdenzugteils betätigen, dessen Hülle 4 mit ihrem Vorderende an der Karosserie festgelegt, dabei durch deren Boden hindurchgeführt und im Bereich vor der Hinterachse mit ihrem Hinterende ebenfalls an der Karosserie befestigt ist.
Die aus der Hülle 4 austretende Seele 3 wird dann durch eine Führung 5 eines Verbindungsstückes 6 hindurchgeführt, die leicht in Richtung auf eines der Räder 1 hin gekrümmt ist.
An ihrem, von einem Eintrittspunkt 7 der Seele 3 in die Führung 5 abgewandten Ende dient die Führung als Anlage für eine Hülle 8 eines Teilbowdenzuges, der zu der Bremse eines der Räder 1 führt Am Eintrittspunkt ist die Seele 3 am Verbindungsstück 6 festgelegt.
Die Hülle 8 liegt an einer Betätigungsvorrichtung 9 der Bremse dieses Rades an und ist so zwischen der Führang 5 des Verbindungsstückes 6 und der Betätigungsvorrichtung 9 fest eingespannt.
Das Verbindungsstück 6 weist außerdem einen Anschlüßteil auf, an dem eine Seele 10 eines weiteren Teilbowdenzuges im Anlenkpunkt 11 verankert ist
Eine Hülle 12 dieses Teilbowdenzuges liegt an der Betätigungsvorrichtung 13 der Bremse des zweiten Rades 1 an und ist an ihrem, dem Anlenkpunkt 11 zugewandten Ende fest mit der Karosserie verbunden. Bei dieser Ausführungsform läuft somit die durch die Hülle 4 geführte Seele 3 des gemeinsamen Bowdenzugteils bis zur Betätigungsvorrichtung 9 durch, wobei sie sich auch durch die Hülle 8 des einen Teilbowdenzuges hindurch erstreckt
Ein zweiter Teilbowdenzug, bestehend aus der Hülle 12 und der Seele 10, führt zum zweiten Rad 1. Wird der Feststellhebel 2 daher im Sinne des Pfeiles 14 zum
Anziehen des Bowdenzuges verschwenkt, so verteilt sich die Bremskraft gleichmäßig auf die beiden Bremsbetätigungsvorrichtungen 9 und 13 der beiden Räder 1.
Fig. 2 zeigt, daß die Erfindung hinsichtlich der Umlenkwinkel der Teilbowdenzüge sogar noch eine Verbesserungsmöglichkeit bietet, indem die Umlenkung der Teilbowdenzüge nach dieser Ausführungsform nur etwa 45° beträgt.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß der Anlenkpunkt 11 der in der Hülle 12 geführten Seele 10 des einen Teilbowdenzuges gegenüber dem Eintrittspunkt 7 der Seele 3 am Verbindungsstück 6 des gemeinsamen Bowdenzugteils um den Abstand a in seitlicher Richtung zu den Seelen 3,10 versetzt ist. Die Achsen der Hüllen 4 und 12 verlaufen dabei im Bereich des Verbindungsstükkes 6 parallel zueinander.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, in der einzelne Glieder 15 einer umgelenkten Bowdenzughülle und der Verlauf der in dieser geführten Seele angedeutet sind, tritt beim Anziehen eines Bowdenzuges mit der Kraft P, die in der Achse 16 der Bowdenzugseele angreift, ein im Gegenuhrzeigersinn wirkendes Moment M in der Größe P ■ rauf, weil die Reaktionskraft Psich am Rand der einzelnen Glieder 15 der Bowdenzughülle, deren Radius rsei, in den Punkten 17 abstützt, und die Achse 16 der Seele des Bowdenzuges etwa um den Radius r der Bowdenzughülle vom Rand entfernt ist.
Dieses Moment bewirkt, übertragen auf die Feststellbremse, daß die Seelen des Bowdenzuges beim Anziehen der Bremse, abhängig von der Größe der Kraft P, unter einem Knickwinkel so in die Hüllen 8,12 einlaufen können, daß das Verbindungsstück 6 dadurch verdreht werden kann.
Um hier Abhilfe zu schaffen, werden die Eintritts und Anlenkpunkte 7 und 11 der Seelen 3 und 10 am Verbindungsstück 6, wie in Fig.3 gezeigt und oben bereits erläutert, um den Betrag a seitlich zueinander versetzt.
Dieser Abstand kann, wenn die Biegesteifigkeit des Bowdenzuges mit Bezug auf das Moment P ■ r vernachlässigbar klein ist, der Größe des Rades r entsprechen. In diesem Falle laufen die Seelen 3,10 der Teilbowdenzüge beim Anziehen der Bremse unabhängig von der Größe der Kraft P ohne Abknickung in ihren Hüllen 8,12, weil das Verbindungsstück 6 für jede Kraft P im Gleichgewicht ist und keine Verdrehung erfährt.
Sofern hingegen die Eigensteifigkeit des Bowdenzuges nicht vernachlässigbar ist, kann der Abstand a nicht exakt der Größe des Radius r entsprechen, sondern muß im Verhältnis hierzu abgestimmt werden. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß die Größe a in etwa der Größe rentsprechen kann.
Die Ausführungsform der in den Fig.5 bis 7 gezeigten Verbindungsstücke 6 besteht im wesentlichen aus einem gekrümmten Rohrteil 5, der auch bei den bisher geschilderten Ausführungsformen als Führung vorgesehen war. Ατι diesen Rohrteil 5 ist ein abstehender Arm 18 angeformt, der eine aus Fig.7 ersichtliche Öse 19 besitzt, durch die ein mit einem Außengewinde versehener Einstellstift 20 geführt ist
Dieser Einstellstift 20 ist fest mit der Seele 10 des einen Teilbowdenzuges verbunden, der zu einem der Räder 1 führt und weist beim gezeigten Ausführungsbeispiel eine Längsnut 21 auf, in die ein in der öse 19 "> angeordneter Vorsprung 22 eingreift.
Der Einstellstift 20 ist somit in der öse 19 unverdrehbar gehalten. Er wird an der öse bzw. am Arm 18 dadurch befestigt, daß auf seinem Außengewinde eine Mutter 23 drehbar sitzt, die auf diese Weise eine Einstellung des Verbindungsstückes 6 und somit eine Nachstellung der Bremseinrichtung erlaubt. Damit sich die Mutter 23 nach der erfolgten Einstellung gegenüber dem Einstellstift 20 nicht verdrehen uns somit wieder eine Verstellung der Bremseinrichtung nicht eintreten ir> kann, ist sie mit wenigstens einem teilartigen Ansatz 24 versehen, das in eine entsprechende Ausnehmung 25 an der Öse 19 eingreift.
Liegen sich solche Ausnehmungen 25 diametral
gegenüber, ist es möglich, die Mutter 23 jeweils nur um eine halbe Umdrehung zu verstellen. Eine solche Verstellmöglichkeit reicht für die Praxis vollkommen aus. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Achse der Seele 10 des Teilbowdenzuges gegenüber der Achse der Seele 3 um den Betrag a versetzt.
In den F i g. 8 und 9 ist eine andere Ausführungsform des Verbindungsstückes 6 gezeigt. Dasselbe ist hier aus zwei Blechschalen 26 und 27 aufgebaut, die so geprägt sind, daß sie, gem. Fig.9, aufeinandergelegt, die
rohrförmige Führung 5, den Arm 18 und die Öse 19 mit
JO der oder den Ausnehmungen 25 ergeben. Diese Ausführung weist den Vorteil einer sehr einfachen und billigen Herstellung auf.
In der Fig. 10 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform gezeigt, bei der die Hülle 4 des gemeinsamen *"> Bowdenzugteils allerdings außermittig zur Wagenlängsachse angeordnet sein muß. Hier ist die Seele 3 des gemeinsamen Bowdenzugteils, der eine Umlenkung um etwa 90° erfährt, im Punkt 28 an dem Verbindungsstück 6 angelenkt, das im übrigen ebenfalls einen rohrförmigen Führungsteil 5 besitzt und ähnlich wie die gezeigten Ausführungsformen aufgebaut sein kann. Der Unterschied besteht nur darin, daß hier die Seelen der beiden Teilbowdenzughüllen 8 und 12 durch einen gemeinsamen Verbindungsdraht 29 gebildet sind, der sich von der 4"· Bremse des einen Rades 1 zu derjenigen des anderen Rades 1 erstreckt. Im übrigen sind die Hüllen 8 und 12 der Teilbowdenzüge in ähnlicher Weise an der Karosserie festgelegt bzw. zwischen Bremse und Verbindungsstück 6 eingespannt
·" Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß die Teilbowdenzüge mit ihren Hüllen 8 und 12 und der Verbindungsdraht 29 als Betätigungsseele zusammen mit dem Verbindungsstück 6 mit der kompletten Hinterachse und den Rädern 1 vormontiert werden können, so daß die Hinterachse als fertige Baueinheit bei der Endmontage eingesetzt werden kann. Es braucht dann lediglich noch die Seele 3 des im übrigen fest mit der Karosserie verbundenen, die Hülle 4 aufweisenden gemeinsamen Bowdenzugteils im Anlenkpunkt 28 am Verbindungsstück 6 eingehängt zu werden, um die Montage der Feststellbremse zu vervollständigen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Feststellbremse für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit unmittelbar an den abzubremsenden Rädern angeordneten Bremseinrichtungen, bei der die einer Achse zugeordneten Bremsen über einen Bowdenzug betätigbar sind, der über ein relativ zur Fahrzeugkarosserie beweglich angeordnetes Verbindungsstück in einen ersten und einen zweiten, jeweils zu einer der Bremsen führenden Teilbowdenzug aufgeteilt ist, wobei die Seele des zweiten Teilbowdenzuges am Verbindungsstück angelenkt und in einer mit ihrem einen Ende an einem Fahrzeugteil eingespannten und mit ihrem anderen Ende an der zugeordneten Bremse anliegenden Hülle geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) des für die Bremsen beider Räder (1) gemeinsamen Bowdenzugteils an beiden Enden fest mit der Karosserie verbunden ist und die Seele (3) über das Verbindungsstück (6) in Wirkverbindung mit der an der einen Bremse des ersten Rades (1) anliegenden Hülle (8) des ersten Teilbowdenzuges steht und daß das eine Ende der die Seele (10) des zweiten Teilbowdenzuges führenden Hülle (12) an der Karosserie fest eingespannt und bis zu einer Betätigungsvorrichtung (13) der Bremse des zweiten Rades (1) geführt ist
2. Feststellbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (3) des für beide Bremsen gemeinsamen Bowdenzugteils durch eine Führung (5) des Verbindungsstückes (6) in die Hülle (8) des ersten Teilbowdenzuges hinein und bis zur Bremsbetätigungsvorrichtung (9) des zugeordneten ersten Rades (1) hindurchgeführt ist
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (11) der Seele (10) des zweiten Teilbowdenzuges am Verbindungsstück (6) gegenüber dem Eintrittspunkt (7) der Seele (3) des gemeinsamen Bowdenzugteils und in bezug auf die Achse der Hülle (4) des gemeinsamen Bowdenzugteils seitlich versetzt angeordnet ist.
4. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die karosseriefeste Hülle (4) des gemeinsamen Bowdenzugteils parallel zur Fahrzeuglängsachse verläuft.
5. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsgerade zwischen Anlenkpunkt (11) der Seele (10) des zweiten Teilbowdenzuges am Verbindungsstück (6) und dem Einspannpunkt von dessen Hülle (12) an der Karosserie ebenfalls parallel zur Fahrzeuglängsachse und parallel zur Achse der karosseriefesten Hülle (4) des gemeinsamen Bowdenzugteils verläuft.
6. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der kirosseriefesten Hülle (4) des gemeinsamen Bowdenzugteils und der Seele (10) des zweiten Teilbowdenzuges in einem Abstand (a) zueinander parallel angeordnet sind, der in etwa der Größe des Radius (r) der am Verbindungsstück (6) befestigten Hülle (8) des ersten Teilbowdenzuges entspricht.
7. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (11) der Seele (10) des zweiten
Teilbowdenzuges am Verbindungsstück (6) als eine öse (19) eines abstehenden Armes (18) ausgebildet ist, durch die ein mit einem Gewinde versehener, fest mit der Seele (10) verbundener Einstellstift (20) durchsteckbar ist
8. Feststellbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellstift (20) unverdrehbar aber längsverschiebbar in der öse (19) des Armes (18) geführt und durch eine Mutter (23) gehalten ist
9. Feststellbremse nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Mutter (23) zur Sicherung gegen Verdrehen mit einem Ansatz (24) in eine Ausnehmung (25) der Öse (19) des Armes (18) eingreift
10. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß der Einstellstift (20) eine Längsnut (21) aufweist, in die ein Vorsprung (22) der öse (19) des Armes (18) eingreift
11. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (6) aus zwei geprägten Blechschalen (26 und 27) hergestellt ist, die miteinander punktverschweißt sind.
12. Feststellbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Seele (3) des gemeinsamen Bowdenzugteils am Verbindungsstück (6) angelenkt ist und die Seelen der Teilbowdenzüge durch einen gemeinsamen, von einer Bremse zur anderen verlaufenden Verbindungsdraht (29) gebildet sind, wobei eine Hülle (12) zwischen der Bremse des ersten Rades (1) und der Karosserie fest eingespannt ist und eine weitere Hülle (8) zwischen dem Verbindungsstück (6) und der Bremse des zweiten Rades (1) gehalten ist.
13. Feststellbremse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (3) des gemeinsamen Bowdenzugteils sich vom Anlenkpunkt (28) des Verbindungsstückes (6) senkrecht zur Fahrzeuglängsachse wegerstreckt und die diesem Anlenkpunkt (28) gegenüberliegende Hülle (12) des ersten Teilbowdenzuges zwischen der Karosserie und der Bremse des ersten Rades (1) eingespannt ist
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