DE2745593A1

DE2745593A1 - Mit einem flussmittel gefuellter loetdraht und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2745593A1
Application number: DE19772745593
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Jung & Lindig Bleiind
Current assignee: Jung & Lindig Bleiind
Priority date: 1977-10-11
Filing date: 1977-10-11
Publication date: 1979-04-19

Description

BEZEICHNUNG: Mit einem Flußmittel gefüllter Lötdraht
und Verfahren zu seiner Herstellung Di e Erfindung betrifft einen mit einem Flußmittel gefüllten Lötdraht und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bei der herstellung von mi t es wem Flußmittel gefüllten Lötdrähten orgibt sich in immer wiederkehrendem Maße das Profilen, muf wirtschaftliche Art und Weise einwandfrei festzustellen, daß stets auf jeden Millimeter des Lötdrahtes eine einwandfreie Füllung kommt bzw. eine einwandfreie Füllung vorhanden ist. Bei den bekannten Lötdrähten hat es sich immer wieder gezeigt, daß diese flußmittellose Abschnitte abweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Lötdraht zu schaffen, der über seine gesamte Drahtlänge eine einwandfreie Füllung mit einem Flußmittel aufweist.
Zur Lösung der das Verfahren betreffenden Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Taschen zwischen den zackenförmigen Profilen eines aus leicht schmelzbarem material bestehenden Drahtes mit einem sternförmigen Querschnitt mit einem Flußmittel bis zu dem von den äußeren Enden der zackenförmigen Profile begrenzten umlaufenden Rand gefüllt werden und hierauf dieser flußmittelheschichtete Innendraht während des Preßvorganges eines Rohres aus Lötzinn mit einem gegenüber dem Innendurchmesser größeren Außendurchmesser in den Innenraum dieses Lötzinnrohres eingezogen wird.
Das Rohr und der Innendrallt können aus Legierungen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten bestehen.
Di @ Lr'.sung der den mit einem Fl.i,ßtnittel gefbilten LiitCirallt retreffenden Aufgahe besteht in der Erfindung darin, daß der Lötdraht durch ein gepreßtes Rohr aus Lötzinn mit einem in dessen Innenraum angeordneten Draht aus leicht oder schwer schmelzbarem Material mit einem sternförmigen Querschnittsprofil und mit in den Taschen zwischen den zackenförmigen Profilen des Querschnittsprofils ausgebildeten Taschen bis zu dem von den Enden der zackenförmigen Profile begrenzten umlaufenden Rand angeordnetem Flußmittel, wie Kolophonium od.dgl. gekennzeichnet ist.
Mit dem erfindungsgemänen Verfahren ist es möglich, einen Lötdraht zu erhalten, der über seine gesamte Länge mit Flußmittel gefüllt ist und keine flußmittellosen Abschnitte aufweist. Dies wird dadurch erreicht, daß beim Herstellen des gefüllten Drahtes zunächst ein Rohr mit einem Außendurchmesser von etwa 16 mm und einem Innendurchmesser von etwa 5 mm gepreßt wird. Dieses Rohr wird während des Preßvorganges mit Kolophonium gefüllt. Wenn jetzt in den Hohlraum des Rohres beim Pressen ein bereits vorgefertigter sternförmiger Draht einläuft, bei dem die Taschen bzw. Ausnehmungen des sternförmigen Profiles bereits vorher kontrolliert mit Kolophonium gefiillt worden sind, so wird ein Verbund aus einem Rohr mit einem sternförmigen innen gelegenen Draht erhalten, der mit dem Flußmittel loosig kontrollierbar gefüllt ist. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit bei dieser Methode der Herstellung des gefüllten Drahtes besteht darin, daß für das Rohr uiid den Innendraht unterschiedliche Legierungen gewählt werden, wodurch erreicht wird, dass der.
Innenteil früher oder später schmilzt als der Aunenteil, wodurch bestimmte vorteilhafte Eigenschaften beim Löten erreicht werden.
In der Zeichnung ist ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem Flußmittel gefüllter Lötdraht beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen ein sternförmiges Querschnittsprofil aufweisenden Innendraht mit in den Profiltaschen angeordnetem Flußmittel in einem vergrößerten senkrechten Schnitt und Fig. 2 ein Lötzinnrohr mit eingezogenem Innendraht in einem vergrößerten senkrechten Schnitt.
Der erfindungsgemäß mit einem Flußmittel gefüllte Lötdraht besteht aus einem Rohr lo aus Lötzinn mit beispielsweise einem Außendurchmesser von etwa 16 mm und einem Innendurchmesser von etwa 5 mm. Dieses Rohr lo wird während des PreR-vorganges mit dem Flußmittel, beispielsweise Kolophonium, gefüllt. Hierzu wird in den Innenraum 11 des Rohres lo ein Innendraht 20 eingezogen (Fig.2).
Dieser Innendraht 20 weist ein sternförmiges Querschnittsprofil mit den Profilzacken 21,21a,21b,21c,21d und 21e auf, deren Anzahl nicht auf sechs beschränkt ist. Durch diese Profilzacken 21 bis 21e werden Taschen bzw. Ausnehuungen 22,22a,22b,22c,22d und 22e ausgebildet, die mit dem Flußmittel gefüllt sind, was bei 30 in Fig. 1 angedeutet ist. Diese Flußmittelbeschichtung bzw. -füllung erfolgt in dem Umfang, daß die Taschen 22 bis 22e des sternförmigen Querschnittsprofils des Innendrahtes 20 bis zum umlaufenden Rand des Querschnittsprofils gefüllt sind, der durch die Enden der Profilzacken 21 bis 21e festgelegt ist.
lin entsprechend Fig. 1 vorbereiteter und ausgebildeter Innendraht 20 ist vor dem Einführen in das Rohr lo leicht auf vollständige Füllung überprüfbar.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorangehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen. Abweichungen in der Profilgebung des Tnnendrahtes liegen ebenso im Rahmen der Erfindung wie eine andersartige Beschichtung des Innendrahtes mit dem Flußmittel. So besteht u.a. auch die Möglichkeit, einen Innendraht mit einer anders ausqestalteten Oberfläche ZU verwenden. Wesentlich ist jedoch, daß in dieser Oberfläche Ausnehmungen bzw. Aufnabmetaschen für das Flußmittel vorgesehen sind.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von mit einem Flußmittel gefüllten Lötdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen zwischen den plattenförmigen Profilen eines aus leicht schmelzbaren Material bestehenden Drahtes mit einem sternförmigen Querschnitt mit einem Flußmittel bis zu dem von den äußeren Inden der zackenförmigen Profile begrenzten umlaufenden Rand gefüllt werden und hierauf dieser flußmittelbeschichtete Innendraht während des Preßvorganges eines Rohres aus Lötzinn mit einem gegenüber dem Innendurchmesser größeren Außendurchmesser in den Innenraum dieses Lötzinnrohres eine zogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr und ein Innendraht mit Legierungen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten verwendet wird.
3. Mit einem Flußmittel gefüllter Lötdraht, hergestellt nach Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein gepreßtes Rohr (lo) aus Lötzinn und einem in dessen Innenraum (11) angeordneten Draht (20) aus leicht oder schwer schuelzbarem Material mit eine sternförmigen Querschnittsprofil und mit in den zwischen den zackenförmigen Profilen (21,21a,21b,21c, 21d, 21e? des Querschnittsprofils ausgebildeten Taschen (22,22a,22b, 22c,22d,22e) his zu dem von den Enden der zackenförmiqen Profile (21 bis 21e) begrenzten umlaufenden Rand angeordnetem Flußmittel, wie Kolophonium od.dgl.(30).