DE2700391A1 - Regelkreisanordnung mit binaeren kraftschaltern fuer ein stellglied mit integralem verhalten zur erzielung einer regelung mit stetig-aehnlichem regelverhalten - Google Patents

Regelkreisanordnung mit binaeren kraftschaltern fuer ein stellglied mit integralem verhalten zur erzielung einer regelung mit stetig-aehnlichem regelverhalten

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DE2700391A1 DE19772700391 DE2700391A DE2700391A1 DE 2700391 A1 DE2700391 A1 DE 2700391A1 DE 19772700391 DE19772700391 DE 19772700391 DE 2700391 A DE2700391 A DE 2700391A DE 2700391 A1 DE2700391 A1 DE 2700391A1
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Hans Otto Dipl Ing Mieth
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Otto Tuchenhagen GmbH and Co KG
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/44Automatic controllers pneumatic only
    • G05B11/48Automatic controllers pneumatic only with auxiliary power
    • G05B11/52Automatic controllers pneumatic only with auxiliary power in which the output signal represents a discontinuous function of the deviation from the desired value, i.e. discontinuous controllers

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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stell-
  • glied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetig-ähnlichem Regelverhalten Regelkreisanordnungen zur Erzeugung geregelter translatorischer Antriebs oder Stellbewegungen vorzugsweise mittels rotierender elektromotorischer Antriebe unter Zwischenschaltung von Getrieben, insbesondere für geregelte Stellantriebe von Rohrleitungsschaltern, sind hinlänglich bekannt. Die elektromotorischen Antriebe sind in diesen Regelanordnungen in Verbindung mit den Getrieben Stellglieder, wobei die Eingangsgröße dieser Stellglieder ein elektrischer Regelbefehl ist. In der Terminologie der Regeltechnik werden diese Art Re gelbe fehle Stell größen genannt. Die Stellgröße kann nun stetiger oder unstetiger Natur sein, je nach dem, ob ein stetiger oder unstetiger Energiesteller die im Ausgang des Reglers benötigte Energie einstellt. In Regelkreisanordnungen zur Erzeugung geregelter transiatorischer Antriebs- oder Stellbewegungen werden vorzugsweise unstetige Eneryi es teller, die Energieschalter (im folgenden Kraftschalter genannt) verwendet. Die unstetigen Kraftschalter entstehen durch Bauteile, die nur zwei Werte eines Regelbefehls übertragen können. Bei der Ubertragung elektrischer Re gelbe fehle sind diese Bauteile binäre Schaltelekante, die nur die Befehle "EIN" und "AUS" weitergeben können, so daß die elektrische Stellgröße binär digitalen Charakter hat.
  • Geregelte translatorische Antriebs- oder Stellbewegungen werden beispielsweise aus elektromotorisch erzeugten Rotationsbewegungen durch Zwischenschaltung eines Getriebes und einer Gewindespindel mit Mutter oder eines Ritzels mit einer Zahnstange erzeugt. Dabei wird das elektromotorisch betriebene Stellglied in den zwei möglichen Drehrichtungen über binäre elektrische Kraftschalter angesteuert.
  • Diese bekannten Vorrichtungen sind konstruktiv aufwendig und damit relativ teuer und es ist eine Leistungselektrik bzw. -elektronik unmittelbar am Stellglied notwendig. Sie ermöglichen nicht den automatischen Übergang des Stellgliedes in definierte, Sicherheitsstellungen darstellende Endlagen, beispielsweise beim Ausfall der die Eingangsgröße für das Stellglied darstellendenstellgröße. Konkret bedeutet dies beispielsweise für ein elektromotorisch angetriebenes Regelventil, daß bei Ausfall der Stellgröße, also der elektrischen Energie für den Elektromotor, die Ventilspindel und damit der Durchtrittsquerschnitt des Regelventils in der letzten noch geregelten Stellung verharrt; selbst dann noch, wenn die Regel größe sich derart verändert hat, daß ein vollständiges Schließen oder Öffnen des Regelventils aus Sicherheitsgründen notwendig wäre.
  • Aus der binären digitalen Ansteuerung des elektromotorischen Antriebs, d.h. aus dem unstetigen Übertragungsverhalten des binären elektrischen Kraftschalters resultiert ein weiterer Nachteil, der durch das Massenträgheitsmoment der Drehmassen bedingt ist: der Antrieb hat einen bestimmten systembedingten Nachlauf, der die Feinregulierung negativ bebeeinflußt. Weiterhin ist es in vielen Anwendungsfällen aufgrund der Betriebsbedingungen feuchte Räume, Spritzwasser) nachteilig, wenn am Stellglied elektrische oder elektronische Bauteile angeordnet sind. Aufwendige Sicherungsmaßnahmen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit sind zwangsläufig notwendig.
  • Neben den elektromotorisch angetriebenen Stellgliedern sind mit pneumatischen Druckmittels beaufschlagte Stellglieder, die beispielsweise aus einem Zylinder mit einseitig oder doppelt wirkendem Kolben bestehen, bekannt. Es wird vorzugsweise mit offenen Systemen gearbeitet, wobei das den Antriebszylinder verlassende Druckmittel für den weiteren Prozeß verloren ist. Diese bekannten Vorrichtungen weisen folgende Nachteile auf: - Bei relativ dicht im Zylinder geführtem Kolben, d.h. bei relativ großen, die Kolbenbewegung hemmenden Reibungskräften, treten durch die Kompressibilität des pneumatischen Druckmittels bedingte ruckartige Kolbenbewegungen, sog. "stick-slip"-Erscheinungen auf.
  • - Bei leichtgängigen Kolben treten Leckageverluste auf, die ein ständiges Nachspeisen des pneumatischen Druckmittels erfordern.
  • - Die Kompressibilität des pneumatischen Druckmittels begünstigt Schwingungen der über das Stellglied beeinflußbaren Regel größe, die systemimmanent sind oder dem System durch Störgrößen von außen aufgezwungen werden.
  • Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Erzielung einer Regelung mit stetig-ähnlichem Regelverhalten eine Regelkreisanordnung mit Dreipunktregler, pneumatisch-hydraulischem Stellglied und binären pneumatischen Kraftschaltern zu schaffen, die weder mit den bekannten Nachteilen pneumatischer Stellglieder noch mit den Nachteilen des unstetigen Übertragungsverhaltens binär digitaler Kraftschalter behaftet ist.
  • Die Verwendung von Regelkreisgliedern mit unstetigem Ubertragungsverhalten, wie binäre Kraftschalter und Dreipunktregler, senkt die Kosten für die gesamte Regelkreisanordnung. Dabei muß aber sichergestellt sein, daß mit diesen Regelkreisgliedern, wo immer dies im Hinblick auf das Regelergebnis bzw. die Qualität der Regelung notwendig ist, ein stetig-ähnlichtes Regelverhalten erzielt wird.
  • Diese Forderung nach stetig-ähnlichem Regelverhalten wird erfindungsgemäß im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen, die mit elektrischen Mitteln arbeiten, durch Kombination von binären pneumatischen Kraftschaltern mit eine Dreipunktregler und einem Stellglied mit integralem Verhalten erfüllt. Sowohl die vorgesehenen Kraftschalter als auch der Dreipunktregler sind Regelkreisglieder mit unstetigem Übertragungsverhalten. In der vorgeschlagenen Anordnung wird eine sich stetig ändernde Regelgröße x, die als elektrische, pneumatisches oder hydraulisches Signal vorliegen kann, am Eingang eines Dreipunktreglers mit der Führungsgröße w verglichen. Das Ergebnis, die sogenannte Regelabweichung xe, die stetiges Verhalten aufweist, wird vom Dreipunktregler in ein unstetiges, durch die drei mögliche Zustände minus", "null", "plus" gekennzeichnetes , vorzugsweise elektrisches Ausgangssignal verarbeitet. Jedes von "null" verschiedene Ausgangssignal steuert einen pneumatischen binären Kraftschalter. Diese binären Kraftschalter können bei Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 3 sogenannte 2/2-Wegeventile sein, die mit zwei wirksamen Anschlüssen und zwei wirksamen Schaltstellungen ausgestattet sind. In der Regel verfügen sie über eine Elektromagnetbetätigung mit Rückstellfeder. Sie öffnen oder schließen den Weg für das pneumatische Druckmittel, das dem Stellglied als Stellgröße yR zugeführt wird. Über die binären Kraftschalter wird das Stellglied und das das Stellglied mit den Kraftschaltern verbindende System impulsweise, d.h. unstetig beeinflußt. Durch das integrale Ubertragungsverhalten des Stellgliedes ergibt sich insgesamt gesehen am Ausgang des Stellgliedes ein sich stetig-ähnlich ändernder Stellweg y. Die Güte dieses stetig-ähnlichen Übertragungsverhaltens wird wesentlich von der Schalthäufigkeit des Dreipunktreglers und der möglichen Schaltfrequenz der Kraftschalter bestimmt.
  • Bei ausgangsseitigem "null"-Signal des Dreipunktreglers besteht innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs Identität zwischen Regel- und Führungsgröße x bzw. w. In diesem Fall gehen die beiden binären Kraftschalter in Schließstellung. Bei einem von "null" abweichenden Ausgangssignal des Dreipunktreglers ("minus", "plus") werden alternativ die binären Kraftschalter elektrisch angesteuert. Bei "minus"-Signal des Dreipunktreglers wird das Stellglied energetisch mit der pneumatischen Druckquelle verbunden, so daß Druckmittel in das Stellsystem eingespeist werden kann. Das "plus"-Signal des Dreipunktreglers wird invertiert (es wird dadurch zu "null"), so daß der elektromagnetische Antrieb des entsprechenden traftschalters nicht mehr erregt ist und in Offenstellung geht. Das pneumatische Druckmittel kann dadurch aus dem Stellsystem entweichen, wodurch eine Änderung der Stellweggeschwindigkeit bis hin zur Umkehr des Stellweges y erreicht wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die oben beschriebenen Nachteile bekannter Stellglieder, die mit pneumatischen Druckmitteln beaufschlagt werden, lassen sich durch die in Anspruch 2 vorgeschlagene Ausbildung des Stellgliedes vermeiden. Es ist vorteilhaft, den Kolben des Antriebszylinders nicht unmittelbar mit dem pneumatischen Druckmittel zu beaufschlagen, sondern ein flüssiges Dämpfungsfluid zwischen Kolben und pneumatischem Druckmittel anzuordnen. Dieses Dämpfungsfluid dient der Druck- und damit Kraftübertragung vom pneumatischen Druckmittel auf den Antriebskolben. Das vom Stellglied zu fordernde integrale Übertragungsverhalten wird durch diese Maßnahme zwar graduell, nicht jedoch grundsätzlich beeinflußt.
  • Bei Verwendung von binären Kraftschaltern mit hoher Schaltfrequenz nach Anspruch 4 wird ein stetig-ähnliches Regelverhalten der gesamten Regelanordnung erreicht, die praktisch keine Unterschiede zu stetig arbeitenden Regelanordnungen erkennen läßt.
  • Durch Anordnung von verstellbaren Drosseleinrichtungen innerhalb der Regelanordnung nach Anspruch 5 werden die Zeitkonstante der Regelstrecke und des Reglers einschließlich des Stellgliedes einander nach den praktischen Erfordernissen angepaßt.
  • Bei Ausgestaltung der Regelanordnung nach Anspruch 6 ergeben sich folgende Vorteile: - alle Regelkreisglieder mit Ausnahme des Dreipunktreglers und der Istwertmessung können in einer besonderen Einheit vormontiert und elektrisch und pneumatisch vollständig beschaltet werden; - die Montage der gesamten Regelanordnung wird wesentlich vereinfacht; - das System wird durch die kürzeren pneumatischen Leitungen weniger träge als vergleichbare Lösungen, bei denen Kraftschalter beispielsweise unmittelbar am Regler in einiger Entfernung vom Stellglied angeordnet sind.
  • Um beispielsweise den Erfordernissen bei der Ausrüstung von explosionsgefährdeten Räumen in besonderer Weise zu entsprechen, wird die Regelkreisanordnung nach Anspruch 7 ausgebildet.
  • Bei Ausgestaltung der Regelkreisanordnung nach Anspruch 8 wird erreicht, daß bei Ausfall der Energie im Regler R das Stellglied automatisch in eine Sicherheitsstellung überführt wird. Dies geschieht dadurch, daß im energielosen Zustand der binäre Kraftschalter in der Arbeitsleitung durch Federkraft geschlossen, derjenige in der Auslaßleitung durch ebensolche Kräfte geöffnet wird. Je nach dem, ob das Stellglied federöffnend oder -schließend arbeitet, geht es in die Offen- oder die Schließstellung, die Sicherheitsstellungen darstellen können. Da der binäre Kraftschalter innerhalb der Auslaßleitung nicht zwischen Energieausfall im gesamten Regler und "null"-Signal am Ausgang des Dreipunktreglers unterscheiden kann, zu diesem bezogen auf die Steuerleitung des Kraftschalters gleichen Zustand aber zwei voneinander verschiedene Schaltstellungen desselben Kraftschalters gehören, wird das Signal in der Steuerleitung durch ein Negationsglied invertiert. Durch diese Anordnung wird der binäre Kraftschalter bei "null"-Signal des Dreipunktreglers mit Energie versorgt und geht in Schließstellung, bei Energieausfall im gesamten Regler R geht er in Offenstellung.
  • Prinzipiell kann die beschriebene Regelkreisanordnung auch mit binären Kraftschaltern betrieben werden, die einen hydraulischen Ausgang besitzen.
  • Bei diesem mit hydraulischem Druckmittel arbeitenden System überwiegen in der Regel die systemimmanenten Nachteile gegenüber den erzielbaren Vorteilen, so daß derartige Lösungen nur in Sonderfällen zur Anwendung kommen dürften. Die Nachteile sind in erster Linie im erhöhten konstruktiven Aufwand für das vorzugsweise im Kreislauf zu führende hydraulische Druckmittel und in den aus Sicherheitsgründen notwendigen über ström- bzw. Sicherheitsarmaturen begründet. Ein denkbarer Sonderfall ist beispielsweise dann gegeben, wenn das Stellglied in explosionsgefährdeten Räumen angeordnet werden muß und aus diesem Grunde eine rntegration der elektrisch angesteuerten binären Kraftschalter mit dem Steil'glied nicht verwirklicht werden kann. Die in diesem Fall notwendige räumliche Trennung von Stellglied und binären Kraftschaltern ergibt relativ lange druckmittel führende Verbindungsleitungen zwischen Stellglied und binären Kraftschaltern mit relativ großem Volumina. um bei diesen speziellen apparativen Gegebenheiten Schaltverzögerungen und mögliche Eigenschwingungen zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, ein inkompressibles, eben ein hydraulisches Druckmittel vorzusehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die praxisrelevante pneumatische Variante beispielhaft ausgewählt wurde, wird anhand der einzigen Zeichnung erläutert.
  • Die Regelkreisanordnung besteht aus einer nicht näher gekennzeichneten Regelstrecke 1, dem pneumatischen Stellglied 2 und dem Regler R. Der Regler beinhaltet den Dreipunktregler 16, die binären pneumatischen Kraftschalter 12, 13 mit Betätigung durch den elektromagnetischen Antrieb 12a bzw. 13a einerseits und die Rückstellfeder 12b bzw. 13b andererseits und die verstellbaren Drosseln 14 bzw. 15.
  • Der Signalfluß innerhalb der Regelkreisanordnung wird zwischen den einzelnen Regelkreisgliedern wie folgt realisiert: zwischen Regelstrecke 1 und Dreipunktregler 16 durch die Meßleitung 18, die die RegelgröBe x führt; zwischen dem Dreipunktregler 16 und dem binären pneumatischen Kraftschalter 12, der in der Arbeitsleitung 10a angeordnet ist, durch die elektrische Steuerleitung 17a, die alternativ das Ausgangssignal Xa führt; zwischen dem Dreipunktregler 16 und dem binären pneumatischen Kraftschalter 13, der die von der Arbeitsleitung 1Oa hinter dem binären pneumatischen Kraftschalter 12 abzweigende Auslaßleitung 10b öffnet oder schließt, durch die elektrische Steuerleitung 17b, die alternativ das Ausgangssignal Xa führt, und in der Folge die elektrische Steuerleitung 17c, wobei die erste mit dem Eingang, die zweite mit dem Ausgang des Negationsgliedes 17 verbunden ist; zwischen dem binären pneumatischen Kraftschalter 12 und dem Stellglied 2 durch die Arbeitsleitung 10a, die die Stellgröße YR führt; zwischen dem Stellglied 2 und der Regelstrecke 1 durch die kolbenseitige Stange 6a, die den Stellweg y ausführt.
  • Innerhalb der Meßleitung 18 befindet sich eine Vergleichsstelle 18a, an der der Sollwert/Istwert-Vergleich zwischen Führungsgröße w und Re gel größe x vorgenommen wird. Das Ergebnis ist die in den Dreipunktregler 16 eintretende Regelabweichung xe. Das gesamte System wird von der pneumatischen Druckquelle 11 über die zentrale Arbeitsleitung 10 mit dem pneumatischen Druckmittel versorgt. Vor dem Eintritt in den binären pneumatischen Kraftschalter 12 ist eine verstellbare Drossel 14 in der Arbeitsleitung 10a angeordnet. Eine zweite verstellbare Drossel 15 befindet sich in der Auslaßleitung 10b hinter dem binären pneumatischen Kraftschalter 13.
  • Das Stellglied 2 besteht aus einem Antriebszylinder 3, in dem ein mit der Rückstellfeder 7 belasteter Antriebskolben 4 verschiebbar geführt wird. Der Antriebskolben 4 bildet zusammen mit dem Behälter 6 einen geschlossenen Hohlraum, der das Reservoir für das Dämpfungsfluid 8 darstellt. Der Behälter 6 verjüngt sich einerseits in die behälterseitige Stange 6b, deren behälterseitige Bohrung 6c der zuführung des pneumatischen Druckmittels 9 dient, andererseits ist am Antriebs kolben 4 die kolbenseitige Stange 6a befestigt. Die kolbenseitige und die behälterseitige Stange 6a bzw. 6b sind aus dem Antriebszylinder 3 herausgeführt. Mittels der Durchtrittsöffnung 5 im Antriebskolben 4 wird das Dämpfungsfluid gedrosselt und der Unterseite des Antriebskolbens 4 zum Zwecke des Antriebs zugeführt.
  • Die Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetig-ähnlichem Regelverhalten arbeitet wie folgt: Aus dem Vergleich an der Vergleichsstelle 18a der anstehenden Regelgröße x in der Meßleitung 18 und der vorgegebenen Führungsgröße w resultiert die in den Dreipunktregler 16 eintretende Regelabweichung xe.
  • In Abhängigkeit von dieser Regelabweichung xe, die vorzugsweise als elektrische Größe vorliegt, produziert der Dreipunktregler als Folge seines unstetigen Übertragungsverhaltens ein Ausgangssignal von drei möglichen digitalen elektrischen Ausgangssignalen xa: "minus", "null" oder "plus". Das "minus"-Signal betätigt über die Steuerleitung 1 7a den elektromagnetischen Antrieb 12a und überführt den binären pneumatischen Kraftschalter 12 in seine Offenstellung. Dadurch strömt von der pneumatischen Druckquelle 11 über die zentrale Arbeitsleitung 10 das pneumatische Druckmittel 9 in die Arbeitsleitung 10a und weiter in den Behälter 6 des Stellgliedes 2. Das flüssige Dämpfungsfluid 8 wird dadurch über die Durchtrittsöffnung 5 unter den Antriebskolben 4 gedrückt und hebt diesen gegen die Kraft der Rückstellfeder 7 an. Als Ergebnis dieser Bewegung führt die kolbenseitige Stange 6a eine Stellwegänderung y aus, die als positiv bezeichnet werden soll. Aus der Veränderung des Stellweges y wird eine Änderung der Regelgröße x resultieren, die ebenfalls als positiv angenommen wird. Diese positive Änderung soll beispielsweise zu einer Vergrößerung der Regelgröße x führen.
  • Der Vergleich zwischen Regelgröße x und fest vorgegebener Führungsgröße w möge beispielsweise gerade das Ausgangssignal "null" ergeben. Die Steuerleitungen 17a und 17b sind nun spannungslos. Im Negationsglied 17 wird das "null"-Signal zu einem definierten, von dem Wert "null" verschiedenen Signal invertiert und über die Steuerleitung 17c dem elektromagnetischen Antrieb 13a übermittelt. Der binäre pneumatische Kraftschalter 13 bleibt geschlossen. Der binäre pneumatische Kraftschalter 12 ist dagegen spannungslos und geht in seine Schließstellung. Das pneumatische System, bestehend aus der Arbeitsleitung 10a in Verbindung mit dem Behälter 6, ist in sich geschlossen; der Antriebskolben 4 verharrt in seiner momentanen Stellung.
  • Liefert der Dreipunktregler 16, bedingt beispielsweise durch eine Vergröserung der Regelgröße x, als Folge von äußeren Störgrößen ein "plus"-Signal als Ausgangssignal xa, dann wird dieses über die Steuerleitung 1 7b dem Negationsglied 17 zugeleitet und dort zu einem "null"-Signal invertiert. Der elektromagnetische Antrieb 13a ist nicht mehr erregt, der Kraftschalter 13 geht in seine Offenstellung. Das pneumatische Druckmittel 9 entweicht aus dem Behälter 9, das flüssige Dämpfungsfluid 8 strömt durch die Durchtrittsöffnung 5 von der Unterseite des Antriebskolbens 4 in den Behälter 6 zurück. Dadurch bewegt sich der Antriebskolben 4 abwärts und bewirkt im vereinbarten Sinne eine negative Stellwegänderung y. Damit ergibt sich zwangsSufig eine negative Änderung der Regel größe x.
  • Die Regelanordnung arbeitet stabil. Der Istwert der Regel größe x wird den vorgegebenen Sollwert (Führungsgröße w) nachgeführt. Der Dreipunktregler 16 verfügt über die Eigenschaft, die ihn befähigt, in Abhängigkeit von der Regelabweichung xe ein dreiwertiges digitales Ausgangssignal Xa zu erzeugen, dessen Dauer bei konstantem oder dessen Impulszahl bei einem aus einer Impulsfolge bestehenden Signal abhängig von der Regelabweichung xe veränderlich ist.
  • Bei Ausfall der Energie im Regler R haben beide elektromagnetischen Antriebe 12a bzw. 13a "null"-Signal. Der Kraftschalter 12 geht, von der Rückstellfeder 12b angetrieben, in seine Schließstellung, der Kraftschalter 13 geht, angetrieben von der Rückstellfeder 13b, in seine Offenstellung. Das pneumatische Druckmittel 9 kann über die Arbeits- und die Auslaßleitung 1Oa bzw. lOb aus dem Behälter 6 entweichen. Der Antriebskolben 4 bewegt sich, angetrieben durch die Rückstellfeder 7, das flüssige Dämpfungsfluid 8 durch die Durchtrittsöffnung 5 in den Behälter 6 treibend, abwärts bis zu seiner unteren Ruhelage, die eine Sicherheitsstellung darstellen kann.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten, insbesondere für geregelte;Stellantriebe von Rohrleitungsschaltern, wobei der Regelkreis in bekannter Weise aus einem Dreipunktregler (16), der ein der Regel größe x in der MeBleitung (18) proportionales elektrisches, pneumatisches oder hydraulisches Eingangssignal erhält und dieses abhängig von der Regelabweichung Xe in ein dreiwertiges digitales elektrisches Ausgangssignal xa, dessen Dauer bei konstantem oder dessen Impulszahl bei einem aus einer Impulsfolge bestehenden Signal abhängig von der Regelabweichung Xe veränderlich ist, verarbeitet, zwei alternativ durch das Ausgangssignal xa des Dreipunktreglers (16) beaufschlagten binären Kraftschaltern (12, 13), einem Stellglied (2) mit integralem Verhalten und einer Regelstrecke (1) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß binäre Kraftschalter (12, 13) mit pneumatischem Ausgang über eine pneumatische Arbeitsleitung (10al bzw.
    Auslaßleitung (1 Ob) unmittelbar mit einem Stellglied (2), das die eingangsseitig anliegende unstetige pneumatische Stellgröße YR integral in einen ausgangsseitigen sich stetig ändernden Stellweg y verwandelt, verbunden sind.
  2. 2.) Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (2) aus einem Antriebszylinder (3), einem Antriebskolben (4), mit Durchtrittsöffnung (5), einem Behälter (6) für das Dämpfungsfluid (8) mit kolbenseitiger und behälterseitiger Stange (6a, 6b), einer behälterseitigen Bohrung (6c) für die Zuführung des Arbeitsfluides (9) und einer Rückstell feder (7) besteht.
  3. 3.) Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Elektromagnetbetätigung (12a, 13a) und Rückstellfeder ausgerüsteten binären Kraftschalter (12, 13) jeweils über zwei wirksame Schaltstellungen und zwei wirksame beschaltete Anschlüsse für die Arbeitsleitung (10a) bzw. die Auslaßleitung (lOb) verfügen.
  4. 4.) Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die binären Kraftschalter (12, 13) durch hohe Schaltfrequenzen auszeichnen.
  5. 5.) Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine verstellbare Drosseleinrichtung (14, 15) in der Arbeitsleitung (10al in Richtung des Energieflusses gesehen vor der Abzweigung in die Auslaßleitung (lOb) bzw. in der Auslaßleitung (lot) Ob) angeordnet ist.
  6. 6.) Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die binären Kraftschalter (12, 13) unmittelbar am Stellglied (2) angeordnet sind.
  7. 7.) Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die binären Kraftschalter (12, 13) pneumatisch oder hydraulisch über Steuerleitungen (17a, 17b) angesteuert werden.
  8. 8.) Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Negationsglied 17 das Signal in der Steuerleitung (17b) invertiert und bei Ausfall der Energie im Regler R der binäre Kraftschalter (12) die Arbeitsleitung (lOa) absperrt und der binäre Kraftschalter (13) die Auslaßleitung (lot) Ob) öffnet.
  9. 9.) Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten, insbesondere für geregelte Stellantriebe von Rohrleitungsschaltern, wobei der Regelkreis in bekannter Weise aus einem Dreipunktregler (16), der ein der Regelgröße x in der Meßleitung (18) proportionales elektrisches, pneumatisches oder hydraulisches Eingangssignal erhält und dieses abhängig von der Regelabweichung Xe in ein dreiwertiges digitales elektrisches Ausgangssignal xa, dessen Dauer bei konstantem oder dessen Impulszahl bei einem aus einer Impulsfolge bestehenden Signal abhängig von der Regelabweichung xe veränderlich ist, verarbeitet, zwei alternativ durch das Ausgangssignal xa des Dreipunktreglers (16) beaufschlagten binären Kraftschaltem (12, 13), einem Stellglied (2) mit integralem Verhalten und einer Regelstrecke (1) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß binäre Kraftschalter (12, 13) mit hydraulischem Ausgang über eine hydraulische Arbeitsleitung (lOa) bzw. Auslaßleitung (lOb) unmittelbar mit einem Stellglied (2), das die eingangsseitig anliegende unstetige hydraulische Stellgröße yR integral in einen ausgangsseitigen sich stetig ändernden Stellweg y verwandelt, verbunden sind.
  10. 10.) Regelkreisanordnung mit binären Kraftschaltern für ein Stellglied mit integralem Verhalten zur Erzielung einer Regelung mit stetigähnlichem Regelverhalten nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die in den Ansprüchen 2 bis 8 gekennzeichneten Merkmale.
DE19772700391 1977-01-07 1977-01-07 Regelkreisanordnung mit binaeren kraftschaltern fuer ein stellglied mit integralem verhalten zur erzielung einer regelung mit stetig-aehnlichem regelverhalten Pending DE2700391A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT398644B (de) * 1992-07-02 1995-01-25 Vaillant Gmbh Digitaler regelkreis

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AT398644B (de) * 1992-07-02 1995-01-25 Vaillant Gmbh Digitaler regelkreis

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